perspektive - Taunus Sparkasse
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<strong>perspektive</strong><br />
mittelstand<br />
d A s u n t e r n e h m e r m A g A z i n d e r<br />
m a n a g e m e n t: A u t o d i e n s t w e s t, f r A n k f u r t – e i n e c h t e s s c h w e r g e w i c h t | i n t e r v i e w m i t k e g -<br />
g e s c h ä f t s f ü h r e r r A i n e r w r e n g e r ü b e r w o h n r A u m e n t w i c k l u n g i n f r A n k f u r t u n d s o z i A l e s<br />
e n g A g e m e n t | e x p o r e A l 2 0 1 2 – e i n e p o s i t i v e b i l A n z d e r 1 5 . i n t e r n A t i o n A l e n f A c h m e s s e f ü r<br />
g e w e r b e i m m o b i l i e n u n d i n v e s t i t i o n e n i n m ü n c h e n<br />
2|2012
<strong>perspektive</strong><br />
mittelstand<br />
d A s u n t e r n e h m e r m A g A z i n d e r<br />
Titelthema – Management<br />
10 _ Autodienst west, frankfurt –<br />
ein echtes schwergewicht<br />
Seit gut 65 Jahren heißt es bei ADW<br />
„Heben, Senken und Transportieren“.<br />
Die Erfolgsgeschichte eines mittelständischen<br />
Unternehmens.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
Unternehmenskommunikation<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 6+7<br />
61352 Bad Homburg v. d. Höhe<br />
Servicetelefon: 0800 51250000<br />
E-Mail: serviceteam@taunus-sparkasse.de<br />
Internet: www.taunussparkasse.de<br />
BILDNACHWEISE<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbilderwelt (Leasing)<br />
<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> (Expo, S-Firm, Bürgerpreis, KEG)<br />
Stadt Bad Homburg (Horex)<br />
Star Finanz GmbH (SFirm)<br />
<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>, Karl Dudler Architekt (Lokschuppen)<br />
Michael Pasternack Photography (Autodienst West)<br />
Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg (Hochtaunus-Kliniken)<br />
2|2012<br />
Unternehmer im Fokus<br />
4 _ „bezahlbarer wohnraum ist<br />
und bleibt ein zentrales thema“<br />
Rainer Wrenger, Geschäftsführerer der<br />
KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />
mbH, Frankfurt, im<br />
Gespräch mit Perspektive Mittelstand<br />
über Wohnraumentwicklung in Frankfurt<br />
und soziales Engagement.<br />
Management<br />
16 _ neubau der hochtaunuskliniken<br />
in bad homburg<br />
Die Bauarbeiten am gegenwärtig<br />
größten Public-private- Partnership-<br />
Projekt (PPP) Deutschlands auf dem<br />
Gesundheitssektor liegen gut im Zeitplan.<br />
Märkte und Perspektiven<br />
18 _ expo real 2012<br />
Positive Bilanz von der 15. Internationalen<br />
Fachmesse für Gewerbeimmobilien und<br />
Investitionen in München.<br />
23 _ geänderte finanzierungsstrategien<br />
– basel iii<br />
Bei der Kreditvergabe wird mehr<br />
Kernkapital erforderlich.<br />
Networking<br />
8 _ Auslandsveranstaltung bei<br />
der rothenberger Ag<br />
Forderungs- und Liquiditätsmanagement<br />
sind gefragter denn je.<br />
Gut für die Region<br />
9 _ ein symbol der wertschätzung<br />
– bürgerpreis 2012<br />
Im siebten Jahr in Folge wurden<br />
engagierte Menschen aus der Region<br />
mit dem Bürgerpreis geehrt.<br />
20 _ revitalisierung eines<br />
industriekulturdenkmals –<br />
alter lokschuppen in<br />
bad homburg<br />
Gegensätze gekonnt in Szene gesetzt:<br />
Industriekultur trifft Moderne,<br />
Ambiente trifft auf Effizienz.<br />
22 _ horex-museum bad homburg<br />
Ein Mythos für Motorradfans und ein<br />
Stück Stadtgeschichte auf zwei Rädern.
Markus Franz,<br />
Vorstandsmitglied der<br />
<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
ich begrüße Sie heute zu einer neuen ausgabe von Perspektive mittelstand –<br />
diesmal mit einem neuen Layout und deutlich umfangreicherem Inhalt.<br />
Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um unserer gemeinsamen<br />
arbeit noch mehr Raum zu geben.<br />
„Wir sind der Partner des mittelstands“, das sagen wir immer wieder. nicht<br />
ohne grund, denn es ist unsere Philosophie, nach der wir handeln. Und<br />
wir können es nicht oft genug wiederholen: Wir legen Wert auf langfristige<br />
geschäftsbeziehungen. Dabei ist die ganzheitliche Beratung ein wesentlicher<br />
Bestandteil dieser gelebten Partnerschaft. genauso wichtig ist uns<br />
die nähe zu unseren Kunden und der damit verbundene stete Dialog.<br />
aus diesem regelmäßigen Dialog können wir gute Rückschlüsse auf wirt-<br />
schaftliche entwicklungen ziehen. Wir erwarten eine abkühlung der Wirtschaft,<br />
die auch den mittelstand erreichen wird. Jedoch wissen wir aus der<br />
intensiven Zusammenarbeit mit Ihnen: Der mittelstand hat seine Hausaufgaben<br />
gemacht. Das Finanzmanagement vieler Betriebe hat sich in den<br />
vergangen Jahren deutlich verbessert und das eigenkapital ist entsprechend<br />
gestärkt worden. Wir bemerken, dass der mittelstand schnell und<br />
flexibel auf Veränderungen reagiert, Innovationen konsequent umsetzt,<br />
umsichtig investiert und die eigenen mitarbeiter stärkt. ebenso bemerken<br />
wir die positive Haltung des mittelstands bei der erschließung ausländischer<br />
märkte. Dies zeigt sich auch wieder bei unserer diesjährigen auslandsveranstaltung<br />
bei der Rothenberger ag in Kelkheim.<br />
Stichwort Basel III: Werden Kredite teurer? Diese Frage wird uns in letzter<br />
Zeit öfter von Kunden gestellt. als Partner des mittelstands sind wir uns<br />
der kommenden Herausforderungen bewusst. Lesen Sie hierzu unseren<br />
Beitrag auf Seite 23.<br />
Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine besinnliche Weihnachtszeit und einen<br />
guten Rutsch in das neue Jahr und freue mich, wenn Sie die Zeit finden,<br />
mir ein Feedback zu unserem neu gestalteten magazin zu geben.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen von Perspektive mittelstand.<br />
Ihr<br />
markus Franz<br />
vorwort<br />
3
4 unternehmer im fokus | keg, frankfurt<br />
konversions- und<br />
grundstücksentwicklung –<br />
„bezahlbarer wohnraum<br />
ist und bleibt<br />
ein zentrales thema“<br />
Was passiert, wenn zwei männer zur gleichen Zeit<br />
am gleichen Ort den gleichen Zeitungsartikel lesen?<br />
Wenn Rainer Wrenger heute zurückblickt, würde er<br />
es wahrscheinlich selbst nicht glauben. Heraus kam<br />
eine Idee, die Schule gemacht hat.
Besagte Männer waren Rainer Wrenger und Jan Kuhnert.<br />
Sie kannten sich nicht. Das einzige, was sie in diesem Augenblickverbundenhat,warderArtikelinderFrankfurter<br />
Rundschau, dersich nach dem Abzug deramerikanischenTruppen<br />
mit derVerwendung der Michael- und McNair-Kasernen in<br />
Frankfurt Höchst befasste. Die Politikwarsich uneinig, Wrenger<br />
und Kuhnert waren sich in diesem Moment einig. Sie unterhielten<br />
sich spontan darüber, wie sie es machen würden. Aus der<br />
UnterhaltungwurdeeinweiteresTreffenundwenigeTagespäter<br />
entstand ein Arbeitspapier, das die beiden dem ehemaligen<br />
Stadtplanungsdezernenten der Stadt Frankfurt, Prof. Dr. Martin<br />
Wenz, vorlegten. Der war begeistert – und so gründete die<br />
Stadt Frankfurt am Main und die Beratungsgesellschaft für<br />
Stadterneuerung und Modernisierung mbH (BSMF) 1995 die<br />
Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (KEG)<br />
mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung.<br />
Die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> begleitet die KEG seit 2007 als Finanzierungspartner.<br />
Bis heute haben beide Partner Projekte mit<br />
einem Volumen von rund 40 Millionen Euro im Rhein-Main-<br />
Gebiet realisiert.<br />
Das Geschäftsmodell beruht auf dem Prinzip derPublic-private-<br />
Partnership (PPP). Im Fokus der KEG steht die Entwicklung<br />
von ehemals militärisch genutzten Liegenschaften und deren<br />
Umnutzung für zivile Zwecke. Bei der Durchführung dieser<br />
Konversionsmaßnahmen stehen für die KEG dabei folgende<br />
Aspekte im Vordergrund:<br />
• Einbindung mehrerer Wohnungsbauinvestoren<br />
• Errichtung vielfältig gemischter Wohngebiete<br />
• Herstellung der ergänzenden sozialen Infrastruktur<br />
• Schnelle Abwicklung der vorbereitenden Maßnahmen,<br />
wie z. B. Abbruch, Entsiegelung, Altlastenentsorgung<br />
• Zügiger Bau der versorgungs- und verkehrstechnischen<br />
Infrastruktur<br />
• Umnutzung erhaltenswerter und denkmalgeschützter<br />
Gebäude für Folgenutzungen<br />
Perspektive mittelstand sprach mit Rainer Wrenger, geschäfts-<br />
führer der Konversions-grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />
mbH über die Wohnraumentwicklung im Rhein-main-gebiet,<br />
die Herausforderungen bei zukünftigen Projekten und sein<br />
engagement für die Praunheimer Werkstätten.<br />
Herr Wrenger, das Geschäftsmodell<br />
der KEG läuft unter dem Begriff Public-<br />
private-Partnership (PPP). Projekte<br />
wie beispielsweise die Entwicklung der<br />
McNair-Kaserne oder das aktuelle Projekt<br />
an den Breuerwiesen in Höchst haben<br />
einen sozialen Hintergrund – Fragen<br />
nach bezahlbarem Wohnraum werden<br />
immer öfter gestellt. Wohin geht die<br />
Entwicklung in Frankfurt Rhein-Main?<br />
Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum<br />
ist wohnungspolitisch dominiert. Diese<br />
Frage war, ist und bleibt ein zentrales<br />
Thema bei der Entwicklung von Städten.<br />
Die Entwicklung wird von den Menschen<br />
selbst und der Arbeitswelt bestimmt.<br />
Der Trend geht zum Zweitjob, Menschen<br />
müssen immermehrund härterarbeiten.<br />
Pendeln ist langfristig gesehen für viele<br />
sehr kostspielig. Der Wunsch und die<br />
Nachfragenach bezahlbaremWohnraum<br />
in zentraler Lage ist daher sehr groß.<br />
Wohnungspolitik und die Entwicklung<br />
der Wirtschaft sowie des Arbeitsmarktes<br />
haben nicht unerhebliche Auswirkungen<br />
darauf. Die Konversionsflächen, mit<br />
denen wir uns beschäftigen, befinden<br />
sich meist in einer guten Mikro-Lage. Die<br />
WaS iST PUBlic-PRiVaTE-PaRTNERSHiP?<br />
Als public-private-partnership (ppp), auch<br />
Öffentlich-private partnerschaft (Öpp) genannt,<br />
wird die mobilisierung privaten kapitals und<br />
fachwissens zur erfüllung staatlicher Aufgaben<br />
bezeichnet. im weiteren sinn steht der<br />
begriff auch für andere Arten des kooperativen<br />
zusammenwirkens von hoheitsträgern mit privaten<br />
wirtschaftssubjekten. ppp geht in vielen<br />
fällen mit einer teilweisen privatisierung von<br />
öffentlichen Aufgaben einher.<br />
5
6<br />
unternehmer im fokus | keg, frankfurt<br />
Städte sind mit der Zeit um die Flächen<br />
herumgewachsen und wir finden eine<br />
gute Infrastruktur als Basis vor. Ziel der<br />
Stadt Frankfurt ist es, dieser Nachfrage<br />
nach bezahlbaremWohnraum gerecht zu<br />
werden.VondenFlächen,dievonderStadt<br />
Frankfurt geplant werden, sind in der<br />
Regel 30 Prozent öffentlich geförderter<br />
Wohnraum. Damit ist es für die KEG kein<br />
Trend, sondern seit Gründung das zentrale<br />
Thema.<br />
Wie Sie bereits erläutert haben, liegt der<br />
Fokus der KEG auf der Entwicklung ehema-<br />
liger militärischer Flächen. Diese Flächen<br />
sind nur begrenzt vorhanden. Das wird<br />
Städte und auch die KEG vor große Heraus-<br />
forderungen stellen. Wo sehen Sie weitere<br />
Potentiale im Rhein-Main-Gebiet –<br />
sowohl für Stadt, für die KEG als auch<br />
für die Menschen in der Region?<br />
Alternativen sind Handelsstandorte, die<br />
wirtschaftlich keinen Sinn mehr haben.<br />
Wir arbeiten aktuell an einem Projekt in<br />
Höchst und befassen uns also schon mit<br />
dieser Frage.<br />
Konkret geht es um das ehemalige<br />
Gelände von Möbelcity-Wesner. Unter<br />
Einbindung privater Investoren entwickeln<br />
wir ein Wohnquartier mit 93 öffentlich<br />
geförderten Mietwohneinheiten, 28<br />
EinfamilienhäusernundeinemSeniorenpflegeheim.<br />
Die KEG selbst errichtet entlang<br />
der Breuerwiesenstraße drei öffentlich<br />
geförderte Mehrfamilienhäuser. Die<br />
ehemalige Ausstellungshalle des Möbelhauses,<br />
die heutige Kurmainzer Straße<br />
20–24, wurde 2011 von der KEG saniert<br />
und baulich erweitert. Es entstanden 17<br />
sozial geförderte Wohnungen, Büroräume<br />
und das „Haus des Jugendrechts“. Dieses<br />
vereint alle an Jugendstrafverfahren beteiligten<br />
Behörden auf einer Ebene und<br />
gilt als nachhaltiger Ansatz der Jugendkriminalitätsprävention.<br />
Es ist das erste<br />
Haus dieser Art in der Stadt Frankfurt am<br />
Main. Auf dem ehemaligen Kundenparkplatz,<br />
derheutigen KurmainzerStr. 27– 29,<br />
errichtete die KEG zwei durch Stege miteinander<br />
verbundene, öffentlich geförderte<br />
Mehrfamilienhäuser. Es entstanden<br />
zwölf barrierefreie Wohneinheiten, von<br />
denen vier für Rollstuhlfahrer geeignet<br />
sind. Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten<br />
fast grenzenlos.<br />
Gibt es Vorbehalte seitens der anwohner?<br />
in einem Fall hatten Sie es sogar mit<br />
Hausbesetzern zu tun. Wie gehen Sie,<br />
beziehungsweise die KEG, damit um?<br />
Sicher gibt es auch Vorbehalte. Nicht jeder<br />
weiß sofort, wer die KEG ist und was wir<br />
machen. Viele haben dann eher Medienberichte<br />
im Kopf, in denen von Investoren<br />
gesprochen wird, die den Aufwertungs-<br />
und Verdrängungsprozess<br />
in Stadtbezirken vorantreiben – ohne<br />
Rücksicht auf soziale Belange. Dass bei<br />
derartigen Bildern in den Köpfen der<br />
betroffenen Anwohner keine Freude<br />
aufkommt, kann ich verstehen. In den<br />
meisten Fällen müssen wir Aufklärungsarbeit<br />
leisten und können im Laufe der<br />
Zeit die Menschen von unserem Vorhaben<br />
überzeugen. Bei einem Projekt sind<br />
aus Kritikern später Mieter geworden. Es<br />
gibt aber auch Menschen, die finden unsere<br />
Projekte von Anfang an gut (lacht).<br />
Wie die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist die KEG<br />
Mitglied der initiative „Pro Höchst“.<br />
Eine Vielzahl von Projekten wurde durch<br />
die KEG in dem westlichen Stadtteil<br />
von Frankfurt begleitet – unter anderem<br />
die bereits genannten McNair-Kaserne<br />
oder das von ihnen beschriebene Gelände<br />
von Möbelcity-Wesner. Was ist<br />
das Besondere am Stadtteil Höchst?<br />
Mein Beruf ist Stadtplaner, ich lebe in<br />
Höchst und mit dem Stadtteil habe ich<br />
„Bezahlbarer Wohnraum ist und bleibt<br />
ein zentrales thema.“<br />
mich intensiv auseinandergesetzt. Das<br />
„Besondere“ fängt in den 20er-Jahren<br />
des letzten Jahrhunderts an. Zu dieser<br />
Zeit gab es zwei gleichzeitige Eingemeindungen:<br />
Berlin-Spandau und Frankfurt-<br />
Höchst. Jetzt muss man sich einen Stadtteil<br />
wie einen lebenden Organismus vorstellen.<br />
Wie bei einem Organismus gibt<br />
es auch bei einem Stadtteil Ereignisse,<br />
von denen er sich nicht einfach erholt.<br />
Höchst hatte es nie leicht. Die Eröffnung<br />
des Main-<strong>Taunus</strong>-Zentrums und derWegfall<br />
des Status als Kreisstadt wirken sich<br />
auf den „Organismus Stadtteil“ bis heute<br />
aus. Den Geschäften in der Innenstadt<br />
hat es geschadet und den mit der damaligen<br />
Höchst AG verbundenen Menschen<br />
außerhalb von Höchst nicht gerade das<br />
Bild eines schönen und blühenden Stadtteils<br />
vermittelt. Es hat nie eine richtige<br />
Identifizierung der Höchster mit Frankfurt<br />
stattgefunden. Der Frankfurter sagt:<br />
„ich gehe in die Stadt“ oder „ich gehe auf<br />
die Zeil“, in Höchst sagen die meisten: „ich<br />
fahre nach Frankfurt“. Das Erstaunliche<br />
ist, dassviele Nicht-Höchsterden Stadtteil<br />
nach einemerstenErleben sehrschönfinden.<br />
Dabei denke ich besonders an die Altstadt,<br />
das Schloss oder die Grünanlagen<br />
entlang des Mains. Nicht zu vergessen:<br />
die einzige Personenfähre, die zwischen<br />
Höchst und Schwanheim verkehrt.<br />
als Projektentwickler und Geschäftsführer<br />
der KEG beschäftigen Sie sich<br />
unternehmerisch viel mit sozialem und<br />
integrativem Wohnungsbau. Privat sind<br />
Sie bei den Praunheimer Werkstätten<br />
engagiert – einem der größten arbeitgeber<br />
für Menschen mit geistiger Behinderung<br />
in Frankfurt am Main. Wie<br />
wichtig ist ihnen persönlich soziales<br />
Engagement?<br />
Durch meine Kindheit und Jugend habe<br />
ich soziale Kompetenz entwickeln kön-
nen. Man muss jedoch unterscheiden. Es<br />
gibt soziales Engagement, das ich leisten<br />
kann, und es gibt Engagement, das übersteigt<br />
auch meine Kompetenzen. Ich kann<br />
nicht die Welt retten, aber in meiner direkten<br />
Umwelt kann ich etwas bewirken.<br />
Zu den Praunheimer Werkstätten bin<br />
ich eher zufällig durch meine Arbeit für<br />
die KEG gekommen. Die ersten Kontakte<br />
mit Frankfurter Vereinen, die sich sozial<br />
engagieren, entstanden durch das Projekt<br />
der McNair-Kaserne. Hier hatte der<br />
Frankfurter Verein für soziale Heimstätten<br />
Räume der Kaserne angemietet und<br />
Obdachlose einquartiert. Das Baukonzept<br />
sah vor, Sozialwohnungen, je eine<br />
Wohngemeinschaft für Menschen mit<br />
Behinderung, eine Demenz-WG, ein Café<br />
und ein Obdachlosenheim zu integrieren.<br />
So entstand die Idee mit dem Verein, die<br />
ObdachlosenalsHausmeisterundbeiden<br />
Bauvorbereitungen zu beschäftigen. Die<br />
haben ihren Job dann so gut gemacht,<br />
dass mir auch schon mal der Zutritt zur<br />
Baustelle verwehrt wurde (lacht). Jetzt<br />
kümmern sich die BewohnerderObdachlosenunterkunft<br />
um den Hausservice. Die<br />
Praunheimer Werkstätten betreiben die<br />
Wohngemeinschaft für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung – den sogenannten<br />
Wohnverbund West. Letztendlich<br />
entstand mein Engagement aus der<br />
gemeinsamen Arbeit mit den PraunheimerWerkstätten<br />
während der Bauphase.<br />
Je länger ich Einblick in die Arbeit der<br />
Werkstätten hatte, desto mehr erkannte<br />
ich die Riesenaufgaben, die es bei der<br />
Arbeit derWerkstätten zu bewältigen gilt.<br />
Daraufhin habe ich mich entschlossen,<br />
mich zu engagieren.<br />
Die Werkstatt Höchst wollte ein altes<br />
Industriegebäude, das sich auf ihrem<br />
Gelände befindet, abreißen lassen und<br />
etwas Neues hinstellen. Die Genehmigung<br />
war aber nicht zu bekommen.<br />
Schließlich hat unser Ingenieurbüro ein<br />
Konzept fürden Erhalt des Gebäudes und<br />
die Umnutzung als Werkstatt erarbeitet.<br />
EinenTeil unsererIngenieurarbeit haben<br />
wirgespendet. Ein großerTeil dernotwendigen<br />
Mittel kam von den Praunheimer<br />
Werkstätten. Die BSMF hat Baubetriebe<br />
in der Umgebung der Werkstatt Höchst<br />
gefragt, ob sie bereitwären, die gute Sache<br />
durch unentgeltliche Bauleistungen zu<br />
unterstützen.<br />
Die Resonanz warbeeindruckend: Alle<br />
angesprochenen Betriebe haben sich<br />
bereit erklärt zu helfen. Das ging vom<br />
Berechnen der Statik über das Gießen<br />
von Betondecken und die Übernahme<br />
von Teilen der notwendigen Installationsarbeiten<br />
bis zum Einbau einer neuen<br />
Eingangstür. Aktuell begleite ich ein<br />
Kunstprojekt der Werkstätten. Um noch<br />
einmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen:<br />
Ja, soziales Engagement ist für<br />
mich unverzichtbar.<br />
Herr Wrenger, vielen Dank für das Gespräch<br />
und weiterhin viel Erfolg bei ihrer<br />
arbeit und ihren sozialen Projekten.<br />
„Kunst in Serie“ ist ein Projekt, das seit 2006<br />
vom Kunstatelier der Werkstatt in Fechenheim<br />
betrieben wird. Es führt Menschen mit geistiger<br />
Behinderung, die eine künstlerische Begabung<br />
besitzen, an aufgabenstellungen im Bereich<br />
„Produktdesign“ heran.<br />
7
8<br />
networking | Auslandsveranstaltung<br />
Kundenevents wie der Unternehmerblick, das Unternehmerfrühstück (unten links), die after-Work-Partys (unten Mitte) und die auslandsver-<br />
anstaltung (großes Bild oben) bieten der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> eine gute Gelegenheit, ihr sehr persönliches Geschäftsverhältnis zu ihren Kunden in<br />
lockerer atmosphäre zu pflegen.<br />
Auslandsveranstaltung<br />
bei der rothenberger Ag<br />
netzwerke und der ständige Dialog sind wichtige Bestandteile der geschäftsbeziehungen, die die taunus <strong>Sparkasse</strong><br />
mit ihren Kunden pflegt. Dazu gehören auch Kundenveranstaltungen, die eine Vielzahl von Kunden in lockerer atmo-<br />
sphäre zusammenbringen. Zuletzt bei der auslandsveranstaltung, zu der die taunus <strong>Sparkasse</strong> eingeladen hatte.<br />
Ein großer Teil der Unternehmensgeschäfte wird heute<br />
bereits mit Geschäftspartnern in EU-Staaten getätigt.<br />
Unternehmen wähnen sich im „EU-Binnenmarkt“ sicher<br />
und vertrauen auf ihre guten Geschäftsabschlüsse. Dabei<br />
weisen gerade diese Geschäfte im vermeintlich „sicheren“<br />
EU-Binnenmarkt eine Reihe hoher Risiken auf, die in jedem<br />
zweiten Fall zu einer der jährlich 32.000 Unternehmensinsolvenzen<br />
führen. Unternehmen müssen sich daher verstärkt um<br />
ihr Debitorenmanagement kümmern. Beinahe unbekannt ist,<br />
dass in dieser Situation oft nur Bank- und <strong>Sparkasse</strong>ndienstleistungen<br />
Abhilfe schaffen.<br />
Mit ihrerAuslandsveranstaltung bei derRothenbergerAG informierten<br />
die Spezialisten des internationalen Firmenkundengeschäfts<br />
der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> Mittelständler über das Forderungs-<br />
und Liquiditätsmanagement in mittelständischen<br />
Unternehmen. ProfessorGrafvon Bernstorff, Professorfürinternationales<br />
Wirtschaftsrecht an derHochschule Bremen und als<br />
Rechtsanwalt spezialisiert auf internationales Vertrags- und<br />
Wirtschaftsrecht sowie Geschäftsführer der „nwi nordwest<br />
„Das persönliche gespräch und die<br />
nähe zu unseren Kunden<br />
stehen für uns an erster Stelle, denn<br />
unsere Kunden sind unser antrieb.“<br />
Markus Franz,<br />
Vorstandsmitglied der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
international GmbH“, führte die anwesenden Gäste mit seinem<br />
Expertenvortrag „Liquiditätsmanagement im internationalen<br />
Unternehmensgeschäft“ in das Thema ein. Wann sind<br />
welche Finanzierungs- und Finanzplanungsinstrumente sinnvoll?<br />
Wie baue ich Außenstände ab und wie kann ich Dienstleistereinbinden?Wie<br />
stelle icheine optimaleEigenkapital- bzw.<br />
Fremdkapitalquote her? Wie verbessere ich die Ertrags- und<br />
Cashflow-Entwicklung? Dies waren nur einige Punkte, die Professor<br />
Bernstorff in seinem Vortrag erläuterte.<br />
Die einmal jährlich stattfindende Auslandsveranstaltung<br />
ist ein Teil des Dialogs, den die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> regelmäßig<br />
mit ihren Kunden führt. Weitere Gelegenheiten zum Austausch<br />
bieten der Unternehmerblick, das Unternehmerfrühstück oder<br />
die After-Work-Partys. Ziel der regelmäßigen Dialoge ist es, das<br />
Leistungsangebot optimal auf die Anforderungen der Kunden<br />
abzustimmen. Vorstandsmitglied Markus Franz bringt es auf<br />
den Punkt: „Das persönliche Gespräch und die Nähe zu unseren<br />
Kunden stehen für uns an erster Stelle, denn unsere Kunden sind<br />
unser Antrieb.“
Im siebten Jahr in Folge hat die taunus <strong>Sparkasse</strong> engagierte menschen<br />
aus der Region mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld ist mit<br />
5.000 euro dotiert und wurde in vier Kategorien vergeben.<br />
Sieben Menschen und Institutionen<br />
aus derRegion erhielten am 24. September<br />
den Bürgerpreis der <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong>. Die Auszeichnung übernahmen<br />
die Landräte des Hochtaunuskreises<br />
und des Main-<strong>Taunus</strong>-Kreises, Ulrich<br />
Krebs und Michael Cyriax, in ihrer Funktion<br />
als Kuratoriumsvorsitzende der<br />
Gemeinnützigen Stiftung der <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
Oliver Klink.<br />
Bereits im siebten Jahr in Folge hat<br />
die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> ihren Bürgerpreis<br />
damit an engagierte Bürgerinnen und<br />
Bürger aus der Region vergeben – der<br />
Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Unter<br />
dem Motto „Projekt Zukunft: Engagiert<br />
für junge Leute“ konnten sich seit Februar<br />
Personen, Projektgruppen und UnternehmenausderRegionbewerben,diesichfür<br />
junge Leute einsetzen und ihnen in ihren<br />
entscheidenden Lebensjahren helfen,<br />
den für sie richtigen Weg zu finden.<br />
„Ich bin begeistert über die Vielzahl an<br />
Bewerbungen. Alle Bewerberinnen und<br />
Bewerber leisten mit Sicherheit eine großes<br />
Engagement für unsere Region – die Auswahl<br />
der Preisträger ist uns daher nicht<br />
leicht gefallen. Unsere Gesellschaft braucht<br />
Menschen wie Sie“, so Oliver Klink. Der<br />
Bürgerpreis ist daher als Symbol für die<br />
Wertschätzung aller ehrenamtlich enga-<br />
DiE SiEBEN PREiSTRäGER DES<br />
BüRGERPREiSES 2012:<br />
K aTEGoRiE „lEBENSWERK“<br />
(Personen, die sich seit mindestens<br />
25 Jahren engagieren)<br />
Gerda Bimmel, Eppstein<br />
Günter ochs, Bad Homburg<br />
K aTEGoRiE<br />
„ENGaGiERTER UNTERNEHMER“<br />
achim Schiefer, Neu-anspach<br />
K aTEGoRiE „ allTaGSHElDEN“<br />
Tennisclub Diedenbergen 71. e. V.,<br />
Diedenbergen<br />
caritasausschuss der<br />
Gemeinde St. Vitus, Kronberg<br />
K aTEGoRiE „U21“<br />
Projekt „Balu und Du“, caritasverband für<br />
den Bezirk Main-<strong>Taunus</strong> e. V., Hofheim<br />
Projekt „TWNcTY – connecting Worlds“,<br />
oberursel<br />
gierten Menschen in der Region im und<br />
am <strong>Taunus</strong> zu sehen.<br />
Alle regionalen Gewinner nehmen zusätzlich<br />
am bundesweiten Wettbewerb<br />
teil, der von der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe,<br />
verschiedenen Bundestagsabgeordneten<br />
und Vereinigungen wie dem Deutschen<br />
Landkreistag in Berlin veranstaltet veranstaltet<br />
wird. Die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
unterstützt als Partner der Landkreise<br />
Hochtaunuskreis und Main-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
die Initiative auf regionaler Ebene.<br />
Nach der Nominierung und Ehrung von<br />
Getrud Löns aus Eppstein für Ihr Lebenswerk<br />
ist erneut für ein Projekt aus der<br />
Region die Nominierung in Berlin<br />
gelungen – diesmal aus der Kategorie<br />
U21. Das Projekt mit dem Namen<br />
„TWNCTY – Connecting Worlds“ hat das<br />
Ziel, Städtepartnerschaften zu fördern<br />
und junge Menschen aus ganz Europa<br />
zusammenzuführen. Hierfür wurde<br />
extra eine eigene Online-Plattform entwickelt.<br />
Alle Mitglieder des Projekts sind<br />
rein ehrenamtlich tätig und aus unterschiedlichen<br />
Nationen. Die nationale<br />
Preisverleihung fand am 10. Dezember<br />
in Berlin statt. Die Schüler erreichten<br />
einen hervorragenden zweiten Platz und<br />
feierten diesen mit ihren mitgereisten<br />
Unterstützern.<br />
gut für die region | bürgerpreis 2012<br />
ein symbol der wertschätzung – bürgerpreis 2012<br />
Feierten gemeinsam die Preisverleihung des Bürgerpreises der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>: oliver Klink,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>, ottmar Vorländer, caritasverband für den Bezirk<br />
Main-<strong>Taunus</strong> e. V., Michael cyriax, landrat des Main-<strong>Taunus</strong>-Kreises, christiane Pless, caritasausschuss<br />
der Gemeinde St. Vitus, Gerda Bimmel, Mitglied der Eppsteiner Burgschauspieler, Günter<br />
ochs, Mitglied der Kirdorfer Kolping-Familie, Ulrich Krebs, landrat des Hochtaunuskreises, Evelyn<br />
aleeksev, Projekt „TWNcTY – connecting Worlds“, und Wolfgang Brillisauer vom Tennisclub<br />
Diedenbergen 71 e. V. (es fehlt achim Schiefer, Mitglied des Jugendfußballclubs Neu-anspach).<br />
9
10 management | Autodienst west, frankfurt<br />
heben, senken,<br />
aUtODIenSt WeSt in Frankfurt am main –<br />
ein Schwergewicht in der Branche
transportieren<br />
Was im Westen begann, wird heute im Frankfurter<br />
Osten erfolgreich weitergeführt. Seit<br />
gut 65 Jahren heißt es bei AUTODIENST<br />
WEST: Ihr Partner für Heben, Senken und<br />
Transportieren. Begonnen hat alles mit<br />
der Gründung des Betriebs im Jahr 1947<br />
als „Wagenpflege AUTODIENST WEST“.<br />
Walter Ganske senior gründete den<br />
Betrieb mit drei Mitarbeitern und bot<br />
seinen Kunden Kfz-Reparaturen und<br />
Bergungsdienste mit Hebezeugen<br />
an.<br />
11
12 management | Autodienst west, frankfurt<br />
Infolge des rasanten Wiederaufbaus in der amerikanisch besetzten<br />
Zone Westdeutschlands entstand ein zunehmender<br />
Bedarfan mobilen Hebezeugen zurBergungvon Fahrzeugen<br />
und demVerheben von Gütern jeglicher Art. Da zum damaligen<br />
Zeitpunkt entsprechende Arbeitswerkzeuge auf dem deutschen<br />
Markt kaum zu haben und Importe nicht möglich waren, entwickelte<br />
der Firmengründer und gelernte Konstrukteur Walter<br />
Ganske senior seine eigenen Hebezeuge. So entsteht 1948 der<br />
erste Kranaufbau von AUTODIENSTWESTauf einem Mercedes-<br />
Benz-Fahrgestell mit mechanisch verschiebbarem Ausleger.<br />
Schon 1955 kann AUTODIENSTWESTseinen Kunden eine ganze<br />
Flotte von mobilen Gittermastkranen des Herstellers Coles aus<br />
England zurVerfügung stellen – neben denTypen L1510, L3010<br />
und L 4010 auch der L 8010, damals im ganzen Rhein-Main-<br />
Gebiet der stärkste seiner Art mit einer maximalen Tragkraft<br />
von 80 Tonnen.<br />
Nicht nur, was den Fuhrpark und die Leistung betrifft, ist<br />
AUTODIENSTWESTführendimRhein-Main-Gebiet.1968nimmt<br />
die „Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten“<br />
(BSK) mit Sitz in Frankfurt am Main ihre Arbeit auf und Gründungsmitglied<br />
Walter Ganske senior wird zum ersten Schatzmeistergewählt.<br />
1972 feiert AUTODIENSTWEST25 erfolgreiche<br />
Jahre, doch der Firmensitz in Innenstadtnähe stößt an seine<br />
Kapazitätsgrenzen. 1973 erfolgt der Umzug des Unternehmens<br />
an den heutigen Standort im Osten von Frankfurt. Auf dem<br />
gut erreichbaren und großzügigen Betriebsgelände entstehen<br />
fortschrittliche Wartungs- und Umrüsthallen sowie ein modernes<br />
Verwaltungsgebäude für eine insgesamt rationellere Auftragsabwicklung.
„Schnell und modern ist die Branche geworden“, sagt Manfred<br />
Ganske auf die Frage, was sich geändert hat, seit er Ende der<br />
70er-Jahre mit dreißig Jahren den Betrieb von seinem Vater<br />
übernahm. Das Unternehmen in Frankfurt am Main wird<br />
heute von den Familienmitgliedern Ralf Ganske, Manfred<br />
Ganske und Ingrid Ganske als Gesellschafter gemeinsam<br />
geführt. Was damals mit Eigenkonstruktionen und Kranen<br />
verschiedenster Hersteller begonnen hat, ist heute einer der<br />
modernsten Fuhrparks im gesamten Rhein-Main-Gebiet,<br />
der mittlerweile zu 100 Prozent aus Fahrzeugen der Firma<br />
Liebherr besteht.<br />
Die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist stolz, den Familienbetrieb zu<br />
ihren Kunden zählen zu dürfen. Warum stolz? Kundenbetreuer<br />
Karsten Oelkers bringt es auf den Punkt: „Es ist immer<br />
etwas Besonderes, Unternehmen zu beraten und zu begleiten, die<br />
Seite 12: Kranaufbau inmitten der Frankfurter Skyline.<br />
Seite 13:<br />
oben: Ein eingespieltes Team – der Kranführer kann sich auf die präzise<br />
angaben seines Teams verlassen.<br />
Mitte: Schwergewichte unter sich – der Fuhrpark mit Werkshalle im<br />
Frankfurter osten.<br />
Unten: Ein großes Team garantiert reibungslose auftragsabwicklung.<br />
„Schnell und modern<br />
ist die Branche geworden.“<br />
Manfred Ganske übernahm den Betrieb von seinem Vater. Trotz der schnellen<br />
Entwicklung der Branche hält der Betrieb an den Familientraditionen fest und<br />
überzeugt mit Kompetenz und jahrzehntelanger Erfahrung.<br />
13
14 management | Autodienst west, frankfurt<br />
sich über Generationen zu dem entwickelt haben, was sie heute sind.<br />
Starke mittelständische Unternehmen, die ihren Kunden mit dem<br />
gleichen Anspruch ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten wie<br />
die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> – eben aus einer Hand.“<br />
Aus einer Hand bietet ADW seinen Kunden alles rund um<br />
das Thema Kran. Eigens hierfür wurde das Betriebsgelände auf<br />
insgesamt 8.000 Quadratmeter erweitert.Teil der neuen Anlage<br />
ist eine Betriebstankstelle mit Lager- und Abfüllflächen nach<br />
den neuesten Normen für Umwelt und Sicherheit bei einer<br />
Lagerkapazität von 57.000 Litern Treibstoffe. Weiter gehören<br />
ein eigener Waschhallenplatz sowie eine Betriebswerkstatt als<br />
anerkannter TÜV-Prüfstützpunkt, zur Ausstattung des Geländes.<br />
Kranführer selbst ist kein originärer Ausbildungsberuf.<br />
ADW schult und bildet seine Mitarbeiter im Führen von Fahrzeugkranen<br />
selbst aus. Die jahrelange Erfahrung kommt bei der<br />
Ausbildung besonders zum Tragen.<br />
Kunden aus der Bauwirtschaft, der Groß- und Chemieindustrie,<br />
dem Maschinen- und Anlagenbau sowie zahlreichen<br />
anderen Branchen wissen die Erfahrung, Kompetenz und<br />
Zuverlässigkeit des Familienbetriebs aus rund 65 Jahren zu<br />
schätzen. Die Zertifizierung nach aktuellen Standards ist jedoch<br />
trotz aller Erfahrung unabdingbar. Das Qualitäts- und Sicherheitsmanagementsystem<br />
von AUTODIENST WEST entspricht<br />
den Anforderungen nationaler und internationaler Standards<br />
der DIN EN ISO 9001:2008 sowie des Managementsystems für<br />
Sicherheit, Gesundheit und Umwelt (SGU) aufderGrundlagedes<br />
SCC-Regelwerks „Sicherheits Certifikat Contraktoren“ (SCC**).<br />
Der Unternehmensphilosophie folgend – kontinuierliches<br />
Wachstum durch den Einsatz modernster Mobilkrane und<br />
Transportfahrzeuge – verfügt AUTODIENST WEST heute über<br />
einen Fuhrpark neuester Technologie. Dieser wird von einem<br />
engagierten und qualifizierten ADW-Team betreut. „Wir übernehmen<br />
die komplette Abwicklung und Planung. Aufgrund unserer<br />
langjährigen Erfahrung in Verbindung mit unserer modernen<br />
Auftragsabwicklung können wir Kunden so beraten, dass unsere<br />
„Wir übernehmen die komplette abwicklung<br />
und Planung. aufgrund unserer langjährigen<br />
erfahrung in Verbindung mit unserer modernen<br />
auftragsabwicklung können wir Kunden<br />
so beraten, dass unsere maschinen sinnvoll<br />
in das jeweilige Projekt eingebunden werden.“<br />
Ralf Ganske, Betriebsleiter, über die Firmenphilosophie<br />
WEiTERE iNFoRMaTioNEN<br />
Autodienst west<br />
ganske gmbh<br />
voltenseestraße 1-3<br />
60388 frankfurt am main<br />
tel. +49 (0) 6109 50111-0<br />
fax +49 (0) 6109 50111-15<br />
info@autodienst-west.de<br />
www.autodienst-west.de
Der lTM 1400-7.1 aus dem aDW Fuhrpark bei der<br />
Montage einer Windkraftanlage. Bei einer<br />
Hubhöhe von 70m und einer ausladung von<br />
20m wird ein Rotor – Flügelstern mit einer last<br />
von 28 t zur Montage an das Maschinenhaus<br />
verhoben. Der siebenachsige Mobilkran erreicht<br />
mit gesamter ausrüstung Hubhöhen bis 130m<br />
und eine ausladung bis 100m. Markantes<br />
Merkmal ist die Y-abspannung am Teleskop-<br />
ausleger zur Traglasterhöhung.<br />
Maschinen sinnvoll in das jeweilige Projekt<br />
eingebunden werden“, so Ralf Ganske. Im<br />
Hintergrund arbeitet eine Vielzahl von<br />
Mitarbeitern an einem reibungslosen<br />
Ablauf eines Auftrags. Neben der elektronischen<br />
Auftragsbearbeitung sorgt<br />
der technische Außendienst für eine<br />
optimale Kundenbetreuung. Planung<br />
vor Ort, Erstellung der technischen Ausführungen,<br />
die Zusammenarbeit mit Behörden<br />
oderauch Reparaturen bei einem<br />
Defekt stellen den störungsfreien Ablauf<br />
eines Auftrags sicher. Durch den Service<br />
aus einer Hand trägt ADW einen Teil zur<br />
Wirtschaftlichkeit eines Projekts bei.<br />
Angefangen mit einer Finanzierung,<br />
begleitet die<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> das FrankfurterUnternehmen<br />
seit 2002. Die 10-jährige<br />
Geschäftsverbindung hat sich durch<br />
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
immer weiter etabliert. Mittlerweile hat<br />
sich die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> zur Hausbank<br />
derFirma AUTODIENSTWESTentwickelt.<br />
Letztes Finanzierungsprojekt war die<br />
Neuanschaffung eines LTM 1400-7.1 – ein<br />
Maßstab in der 500-Tonnen-Klasse. Das<br />
Einsatzgebiet ist vielseitig und selbst<br />
große RotorblättereinerWindkraftanlage<br />
sind für den siebenachsigen Kran kein<br />
Problem. Im Rückblick auf die Firmengeschichte<br />
und die Entwicklung des Unternehmens<br />
mit seinem Fuhrparksowie den<br />
technischen Einrichtungen kann man<br />
den Familienbetrieb bis zum heutigen<br />
Tag zu Recht als ein Schwergewicht in der<br />
Branche bezeichnen.<br />
15
16 management | hochtaunus-kliniken, usingen<br />
neubau der hochtaunus-kliniken:<br />
„größtes ppp-projekt<br />
auf dem deutschen gesundheitssektor“<br />
Im September wurde der Richtkranz über dem Krankenhausneubau in Bad Homburg hochgezogen, weniger als<br />
neun monate nach der grundsteinlegung. Zahlreiche geladene gäste, mitarbeiter der beteiligten Baufirmen und<br />
Klinikmitarbeiter waren bei dem Festakt zugegen. Die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan und die ansprachen<br />
zeugten von Stolz auf das „größte Public-private-Partnership-Projekt, das es in Deutschland je auf dem gesundheitssektor<br />
gegeben hat“.<br />
in der Animationsansicht schon fertig: der klinikneubau am standort bad homburg. pflegekräfte der klinik bad homburg werden bereits heute auf<br />
der teststation c1 (unfallchirurgie) in der klinik bad homburg geschult und so auf die ende 2013/Anfang 2014 geplante erprobungsphase in den<br />
neubauten vorbereitet.
Die Bauphasen verlaufen planmäßig und es konnte bereits an den Standorten Bad Homburg und Usingen Richtfest gefeiert werden. Zukünftig<br />
schauen die Patienten am Standort Bad Homburg auf die Frankfurter Skyline und auf das Panorama des angrenzenden <strong>Taunus</strong>.<br />
Als „das beste Krankenhaus der Region und eins der besten<br />
in Deutschland“, so beschrieb Klinik-Geschäftsführerin<br />
Dr. Julia Hefty das Krankenhaus am Standort Bad Homburg<br />
anlässlich des Richtfestes im September 2012. .<br />
Aktuell sehen die Pläne für das Klinikgelände neben dem<br />
eigentlichen Krankenhaus ein Labor, ein Dialysezentrum, ein<br />
Ärztehaus und ein eigenes Parkhaus vor. Auf dem Gesundheitscampus<br />
soll weiter noch ein eigenes Nahwärmekraftwerk<br />
errichtet werden. Die Pläne für eine neue Rettungswache des<br />
Deutschen Roten Kreuz sind zwischenzeitlich positiv durch die<br />
Delegiertenversammlung des DRKKreisverbandes Hochtaunus<br />
beschlossen worden.<br />
Neben dem eigentlichen Neubauvorhaben laufen auch<br />
die Vorbereitungen für den Umzug mit einer eigens dafür<br />
eingerichteten Teststation an. Bereits seit August 2012 wird<br />
im Krankenhaus Bad Homburg die Station C1 als so genannte<br />
Teststation betrieben, in der die für die neuen Kliniken geplanten<br />
Einrichtungen und Abläufe geprobt und optimiert werden.<br />
Ziel ist es, nach und nach alle Stationsmitarbeiter/-innen der<br />
Kliniken auf dieser Teststation zu schulen und so bereits jetzt<br />
die für Ende 2013/Anfang 2014 geplante Erprobungsphase in<br />
den Neubauten vorzubereiten.<br />
Ebenfalls wird neueste IT-Technik wie der mobile Visitenwagen<br />
erprobt. Ausgerüstet mit einem Computer können mit<br />
ihm später einmal medizinisch relevante Patientendaten wie<br />
Krankengeschichte, Blutwerte, Protokolle oder auch Röntgenbilder<br />
abgerufen werden. Überhaupt spielt das Thema der<br />
elektronischen Datenverarbeitung und -weitergabe eine große<br />
mit projekten die region voranbringen<br />
Rolle bei den Hochtaunus-Kliniken. Nicht nur Abläufe bei der<br />
Verwaltung sollen einfacher und schneller werden. Durch den<br />
Einsatz derneuenTechniksollenVerwaltungskosten minimiert<br />
und Freiräume für die Behandlung von Patienten geschaffen<br />
werden.<br />
Finanziert wird der Neubau durch ein Bankenkonsortium aus<br />
Hessischer und Bayerischer Landesbank sowie der <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong>. Zur Absicherung des Projekts gewährt der Hochtaunuskreis<br />
den finanzierenden Banken eine Bürgschaft. „Die<br />
<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist stolz, Finanzierungspartner einer der ersten<br />
Öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) für eine Krankenhausneubauausschreibung<br />
zu sein. Das Neubauvorhaben ist gleichzeitig<br />
ein Pilotprojekt in der Krankenhausförderung des Landes Hessen.<br />
Erstmals im Rahmen des neu geschaffenen § 35a des Hessischen<br />
Krankenhausgesetzes (HKHG) werden Fördermittel eines Bundeslandes<br />
in eine alternative Finanzierungsvariante eingebunden“, so<br />
Jochem Coerdts, Projektverantwortlicher im Haus der <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong>.DasgesamteProjektmitdenStandortenUsingenund<br />
Bad Homburg hat ein Finanzierungsvolumenvon rund 208 Millionen<br />
Euro. Aufgrund derregionalen Kenntnis und derlangjährigen<br />
Begleitung des Klinikkonzerns ist die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
ein wichtiger Baustein in der Finanzierung. Seit fast 20 Jahren<br />
ist der marktnah aufgebaute Kompetenzbereich der <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> „Kommunen, Immobilien und Projektentwickler“ –<br />
kurz „KIP“ – der Ansprechpartner für wohnwirtschaftliche und<br />
gewerbliche Projektentwickler sowie Gemeinden in der Region.<br />
bringen sie ihre projekte voran, bewegen sie etwas in der region und vertrauen sie auf die professionelle<br />
beratung der taunus sparkasse. kompetente spezialisten begleiten sie engagiert, flexibel und<br />
partnerschaftlich. Auf die finanzstärke der taunus sparkasse können sie sich ebenso verlassen wie<br />
auf unsere netzwerke der besten spezialisten aus der sparkassen-finanzgruppe. profitieren sie vom<br />
know-how kompetenter Ansprechpartner auch bei speziellen herausforderungen oder innovativen,<br />
alternativen finanzierungskonzepten.<br />
iHR aNSPREcHPaRTNER: Jochem coerdts, teamleiter kommunalkundenbetreuung,<br />
telefon: 06172 27071062, e-mail: kip@taunus-sparkasse.de<br />
17
18<br />
märkte und <strong>perspektive</strong>n | expo reAl 2012<br />
expo reAl 2012<br />
taunus <strong>Sparkasse</strong> zieht positive Bilanz<br />
WEiTERE iNFoRMaTioNEN<br />
kip: kommunen, investoren, projektentwickler<br />
telefon: 06172 27071062<br />
e-mail: kip@taunus-sparkasse.de<br />
Nachdem die EXPO REALin diesem Jahrbereits mit einem<br />
Hoch von 1.700 Ausstellern erfolgreich gestartet ist,verzeichnetedie15.InternationaleFachmessefürGewerbeimmobilien<br />
und Investitionen in diesem Jahr auch bei denTeilnehmerzahlen<br />
einen Zuwachs. Insgesamt 38.000 Teilnehmer,<br />
davon 18.900 Fachbesucher und 19.100 Repräsentanten der<br />
ausstellenden Unternehmen, konnten die Messeveranstalterin<br />
München in den drei Tagen begrüßen. Eine durchweg positive<br />
Bilanz für die EXPO REAL 2012.<br />
Am hoch frequentierten Stand derMetropolregion Frankfurt-<br />
RheinMain stand dasThema „Redevelopment“ im Diskussionsmittelpunkt.<br />
Dieser Schwerpunkt wurde aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln von Referenten beleuchtet. Auch den Konversionsflächen<br />
wurde eine besondere Bedeutung zugesprochen.
Die Messetage waren geprägt von guter laune und intensiven Gesprächen. Gerald Schuler (unten links) präsentierte interessierten Besuchern den<br />
„lokschuppen“, bei dem die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> selbst als Projektentwickler auftritt. Raimund Becker (oben rechts), Bereichsleiter der KiP, begrüßte<br />
den landrat des Main-<strong>Taunus</strong>-Kreises Michael cyriax am Stand der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>. oliver Klink (unten rechts, 1. v. l.), Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>, und Markus Franz (2. v. l.), zuständiges Vorstandsmitglied für den Bereich der gewerblichen immobilienfinanzierung, nahmen<br />
sich während des hektischen Messealltags Zeit für intensive Kundengespräche.<br />
Besonders die Entwicklung dieser innerstädtischen Brachflächen<br />
im Ballungsraum Frankfurt RheinMain stellt eine der<br />
zukünftigen Herausforderungen dar. Das Fazit der zahlreichen<br />
Besucher am Stand der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> war eindeutig: „Es<br />
gilt, die Konversion mutig als Chance zu ergreifen, um die Flächen<br />
nachhaltig und zielführend zu entwickeln.“<br />
Die<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist hochzufrieden mit demVerlauf der<br />
Immobilienmesse. Als ein Partner der Wirtschaftsförderung<br />
Region Frankfurt RheinMain, im Gesamtauftritt der Metropolregion<br />
präsentierte sich die<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> als Ansprechpartner<br />
für Kommunen und Investoren sowie wohnwirtschaftliche<br />
und gewerbliche Projektentwickler. Die Experten des Geschäftsbereichs<br />
Kommunen, Investoren und Projektentwickler, kurz<br />
KIP, waren nicht nur zu den Kernthemen gefragte Ansprech-<br />
partner. Seit fast 20 Jahren haben Kunden in der Region<br />
RheinMain in dem marktnah aufgebauten Kompetenzbereich<br />
Ansprechpartner, die wissen, worauf es wirklich ankommt. „Die<br />
Anforderungen der Kunden und des Marktes verstehen“, formuliert<br />
es Raimund Becker, Leiter des Bereichs KIP. Umfassende Finanzierungsberatung<br />
aus einer Hand – mit kurzen Entscheidungswegen,<br />
langfristigerPartnerschaft und echterNähe zurRegion –<br />
überzeugt viele Investoren und macht die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> zu<br />
einer festen Größe im Segment der Immobilienfinanzierung<br />
und Entwicklung.<br />
Die nächste EXPO REAL findet vom 7. bis 9. Oktober 2013 in<br />
München statt. Die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> freut sich schon jetzt,<br />
wieder dabei zu sein!<br />
19
20 gut für die region | lokschuppen, bad homburg<br />
bedeutendes industriekulturdenkmal:<br />
die taunus sparkasse revitalisiert den<br />
Bahn frei für die Revitalisierung eines der bedeutenden Industriekulturdenkmale Bad Homburgs. nachdem die<br />
Stadt den Bauantrag für das Projekt, einschließlich des geplanten neubaus, auf dem südlichen Bahnhofsareal<br />
in Bad Homburg im Sommer genehmigt hat, konnten die Bauarbeiten am Lokschuppen beginnen.<br />
Die erwartete Fertigstellung des Industriekulturdenkmals<br />
ist für Ende 2013 vorgesehen. Der Lokschuppen wird zu<br />
einem großflächigen und exklusiven Bürogebäude mit<br />
einer vermietbaren Fläche von knapp 2.600 Quadratmetern<br />
umgebaut sowie durch einen zusätzlich angrenzenden Büroneubau<br />
mit rund 3.600 Quadratmetern ergänzt. Eigentümer<br />
und Vermieter ist die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>, die das Projekt mit<br />
renommierten Partnern federführend betreut.<br />
Erstklassige Partner: Als Projektsteuerer hat die <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> die erfahrene Frankfurter Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Groß & Partner gewonnen, zu der eine langjährige<br />
Geschäftsbeziehung besteht. Als Generalunternehmer ist das<br />
bedeutende Bauunternehmen Ed. Züblin AG mit von der Partie.<br />
Für die Planung und Gestaltung der Liegenschaft ist das<br />
FrankfurterArchitekturbüro Karl Dudlerzuständig. Die<strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> investiert rund 18 Millionen Euro in das Vorhaben.<br />
Den ersten Vermietungserfolg gab es bereits im Spätsommer<br />
vergangenen Jahres. Die Dr. Dornbach Treuhand GmbH,<br />
Der landrat des Hochtaunuskreises<br />
Ulrich Krebs (links) begrüßte die anwesenden<br />
Gäste zum Baubeginn gemeinsam mit<br />
Vorstandsmitglied Markus Franz.<br />
die heute in der Nehringstraße in Bad Homburg ansässig<br />
ist, zieht mit ihren circa 50 Mitarbeitern an den Dornbach<br />
in den sanierten Lokschuppen. „Beweggründe für den Umzug<br />
auf das Gelände sind unter anderem die Verbindung von<br />
historischem Ambiente und modernem Innenausbau sowie<br />
die verkehrsgünstige Lage insbesondere im Hinblick auf den<br />
öffentlichen Nahverkehr“, führt Jochen Ball, Geschäftsführer der<br />
Dr. DornbachTreuhand GmbH, aus. „Der Lokschuppen und der geplante<br />
Neubau stoßen durch sein Alleinstellungsmerkmal und seine<br />
Verbindung zur Historie auf eine gute Resonanz im Markt – einige<br />
Interessenten sind schon gefunden. Wir sind davon überzeugt, dass<br />
wir das Objekt zum Erfolg bringen werden, und freuen uns natürlich<br />
auch weiterhin über neue Interessenten“, berichtet Vorstandsmitglied<br />
Markus Franz.<br />
Federführend begleitet wird das Projekt von Gerald Schuler,<br />
Direktorder<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>, und dem ehemaligenVorstandsvorsitzenden<br />
der<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong>, Hans-Dieter Homberg, der<br />
mit seiner Expertise beratend zur Verfügung steht.
alten lokschuppen<br />
Der lokschuppen Bad Homburg vereint gekonnt Gegensätze: industriekultur trifft auf Moderne,<br />
ambiente auf Effizienz.<br />
Am bad homburger bahnhof verwandelt sich der lokschuppen<br />
in ein großflächiges und exklusives bürogebäude mit<br />
historischem charme. haben wir ihr interesse am Arbeiten<br />
im industriekulturdenkmal geweckt? dann rufen sie uns an!<br />
iHR aNSPREcHPaRTNER: gerald schuler, projektverantwortlicher<br />
der taunus sparkasse, steht ihnen für fragen gerne<br />
zur verfügung. telefon: 06172 27072742,<br />
e-mail: kip@taunus-sparkasse.de<br />
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Fertigstellung<br />
Ende 2013<br />
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Karl Dudler architekt<br />
Bauherrin<br />
<strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
21
22 gut für die region | horex-museum bad homburg<br />
horex-museum bad homburg<br />
eine Legende bekommt ein neues Zuhause.<br />
Unter Motorradfans ist der Name<br />
Horex ein Mythos – für Bad Homburg<br />
ist er ein Stück Stadtgeschichte<br />
auf zwei Rädern. Mit dem Horex-<br />
Museum öffnete im September eine<br />
neue Attraktion in Bad Homburg seine<br />
Pforten. Auf rund 380 Quadratmetern<br />
Fläche verteilen sich die Exponate, die<br />
der Motorradmarke gewidmet sind. Die<br />
Ausstellung erinnert auch an die Marke<br />
REX sowie die Zulieferer von Horex, die<br />
Motorenfabrik Oberursel und die Sattelfabrik<br />
Denfeld. Und auch das Museum<br />
selbst erinnert an die Marke Horex, denn<br />
die Gestaltung der Fensterfront ist an<br />
die charakteristische Form des Zylinderkopfs<br />
einer Horex angelehnt. Im Inneren<br />
erleben die Besucher zu Beginn die Präsentation<br />
„Mobilität –vom Fahrgerät zum<br />
Motorrad“. Hier stellen Sammlerwertvolle<br />
Leihgaben zur Bad Homburger Industriegeschichte<br />
zur Verfügung, die in die<br />
Horex-Ausstellung überleiten. Natürlich<br />
darf das legendäre Modell „Regina“ nicht<br />
fehlen, auf dem man auch Platz nehmen<br />
und die Fahrhaltung ausprobieren kann.<br />
Eine Besonderheit: Künftig wird in der<br />
Werkstattebene die museumseigene<br />
S 35, eine mit 130 Kilo sehrleichteund mit<br />
13 PS recht flotte Maschine aus dem Jahr<br />
1934, während bestimmter Öffnungszeiten<br />
restauriert. So ergibt sich auch für<br />
Laien die Gelegenheit, einen Fachmann<br />
bei der Arbeit zu befragen.<br />
Betreiberin des neuen Museums ist die<br />
Stadt Bad Homburg. Dr. Ursula Grzechca-<br />
Mohr,LeiterindesMuseumsimGotischen<br />
Haus, entwickelte die Konzeption und<br />
ging dabei neue Wege. Der Horex-Club<br />
<strong>Taunus</strong> und der Motorsport-Club Bad<br />
Homburg (MSC), vertreten durch Frank<br />
Vollmer und Axel Butterweck, sind in<br />
die Ausgestaltung eingebunden und für<br />
die Präsentation der Horex-Maschinen<br />
verantwortlich. Da es sich zumeist um<br />
Motorräderhandelt,dienochheutegefahren<br />
werden, ergeben sich immer wieder<br />
neue, interessante Blicke auf gelebte<br />
Horex-Geschichte.<br />
Es tut sich einiges um den Bahnhof<br />
Bad Homburg. Neben der Beteiligung<br />
zur Finanzierung des Museumsbaus<br />
engagiert sich die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> mit<br />
einem eigenen Projekt unweit des Horex<br />
Museums. Keine 200 Meter entfernt<br />
liegt der alte Lokschuppen, der von dem<br />
regionalen Institut revitalisiert wird.<br />
Der Standort des Museums wurde mit<br />
Bedacht gewählt: Es fand seinen Platz<br />
südlich des Bad Homburger Bahnhofs<br />
und ist damit quasi in Sichtweite zum<br />
ehemaligen Werksgelände von HOREX<br />
beheimatet, wo unter anderem die legendären<br />
Modelle Regina und Imperator<br />
gefertigt wurden.<br />
informAtionen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch 10:00 – 14:00 Uhr<br />
Samstag und Sonntag 12:00 – 18:00 Uhr<br />
und nach absprache<br />
Eintritt:<br />
Erwachsene: 2,50 Euro<br />
Rentner, Schüler, Behinderte: 1,00 Euro<br />
Für Kinder unter 14 Jahren freier Eintritt<br />
Führungen: 60,00 Euro<br />
Telefon:<br />
06172 1013167 (während der Öffnungszeiten)<br />
06172 37618 (außerhalb der Öffnungszeiten)<br />
museum@bad-homburg.de<br />
HoREX-clUB TaUNUS E. V.,<br />
1. Vorsitzender: Frank Vollmer<br />
Postfach 739, 61287 Bad Homburg<br />
Horexclub<strong>Taunus</strong>@gmx.de<br />
MSc BaD HoMBURG E. V.,<br />
1. Vorsitzender: Franz Schöttner<br />
Weißkreuzweg 17, 61350 Bad Homburg<br />
Franz.Schoettner@msc-bad-homburg.de
asel iii –<br />
klare<br />
finanzierungsstrategien<br />
entwickeln<br />
eine Reaktion der europäischen Union auf die Finanzkrise<br />
ist Basel III. anfangs nur für internationale großbanken<br />
gedacht, ist das Regelwerk voraussichtlich ab Januar 2013<br />
umfänglich von allen 8.000 europäischen Banken und Spar-<br />
kassen umzusetzen. Im einzelnen bedeutet dies, dass Banken<br />
und <strong>Sparkasse</strong>n bei der Kreditvergabe mehr Kernkapital hinterlegen<br />
müssen, was eine Begrenzung des Kreditabsatzvolumens<br />
nach sich ziehen könnte.<br />
Bei einer Veranstaltung der OberurselerWirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
btu Beraterpartner<br />
Holding AG hielt Vorstandsmitglied<br />
Markus Franz vor Mandanten einen<br />
Vortrag zu Basel III und gab einen kleinen<br />
Ausblickauf die Auswirkungen der<br />
neuen Regelungen.<br />
iM VoRFElD REaGiEREN Nach heutiger<br />
Einschätzung werden langfristige<br />
Kreditfinanzierungen zukünftig teurer und knapper. Insbesondere<br />
tragen die höheren Eigenkapital-anforderungen und<br />
Liquiditätsregeln dazu bei. Als Finanzierer des Mittelstands ist<br />
sich die <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> der Herausforderung von Basel III<br />
für ihre Kunden bewusst. „Basel III betrifft alle Banken und <strong>Sparkasse</strong>n.<br />
Die Prüfung einer Neupositionierung im Kundengeschäft<br />
ist in diesem Zusammenhang unumgänglich. Viele Häuser werden<br />
sich aus Geschäftsbereichen aufgrund von Basel III zurückziehen.<br />
Wer die Tagespresse verfolgt, weiß, dass es sogar schon passiert,<br />
bevor die neue Richtlinie richtig in Kraft getreten ist. Nicht so die<br />
<strong>Sparkasse</strong>n – sie sind der Partner des Mittelstands. Wir sehen es als<br />
Herausforderung, unsere Kunden weiterhin partnerschaftlich zu begleiten“,<br />
betonte Markus Franz, zuständigesVorstandsmitglied<br />
für das Firmenkundengeschäft. Maßnahmen, die die <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> bereits umsetzt, sind der Ausbau der bisherigen Refinanzierungsstrategie,<br />
die Prozesse in der Kreditbearbeitung<br />
noch effektiver zu gestalten, zum Beispiel bei der Berücksichti-<br />
märkte und <strong>perspektive</strong>n | basel iii<br />
gung von Sicherheiten, sowie die Zusammenarbeit mit starken<br />
Partnern aus der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe. Kurzum: Die <strong>Taunus</strong><br />
<strong>Sparkasse</strong> tut alles, um die Weichen im Vorfeld richtig zu<br />
stellen und um mögliche Mehrkosten für die Finanzierung, die<br />
aus Basel III resultieren, zu reduzieren.<br />
DaS SollTEN SiE BERücKSicHTiGEN Herausforderungen beziehungsweise<br />
Fragen, denen sich Unternehmer stellen müssen,<br />
sind:HabeicheineoptimaleFinanzierungsstrategie?Bestehtein<br />
unterdurchschnittliches Rating? Ist mein Unternehmen in einer<br />
Risikobranche tätig? Besteht aktuell und zukünftig ein erhöhter<br />
Kreditbedarf? Auch hierzu bezieht Markus Franz klar Stellung:<br />
„Durch das Verantwortungsbewusstsein der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />
lassen wir Unternehmen mit den künftigen Herausforderungen nicht<br />
allein. Wir stehen unseren Kunden mit unserem kompletten Knowhow<br />
mit Rat und Tat zur Seite. Schließlich steht die partnerschaftliche<br />
Beziehung zu unseren Kunden stets im Vordergrund.“<br />
Der erste Schritt ist der wichtigste: Grundsätzlich gilt, frühzeitig<br />
die Gespräche für zukünftige Finanzierungen aufzunehmen.<br />
Die Spezialisten der <strong>Taunus</strong> <strong>Sparkasse</strong> helfen Ihnen bei<br />
der Entwicklung von klaren Finanzierungsstrategien und den<br />
dazugehörigen Ratingprozessen.<br />
Zum heutigen Tag befindet sich Basel III noch im Fluß und<br />
es gibt keine endgültigen Entscheidungen. Wir werden Sie<br />
daher in regelmäßigen Abständen über die Entwicklungen zu<br />
Basel III und die Folgen informieren. Abonnieren Sie unseren<br />
Firmenkunden-Newsletter, um keine Information zuverpassen:<br />
www.taunussparkasse.de.<br />
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daniela heilmann,<br />
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