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Für Brasilianer heißt Traumstraße Rio Santos. Der Abschnitt ...

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<strong>Rio</strong> <strong>Santos</strong><br />

<strong>Für</strong> <strong>Brasilianer</strong> <strong>heißt</strong> <strong>Traumstraße</strong> <strong>Rio</strong> <strong>Santos</strong>.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Abschnitt</strong> zwischen <strong>Rio</strong> de Janeiro und <strong>Santos</strong> bietet üppige Natur<br />

und herrliche Aussichten. Mit dem Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro<br />

kommt noch maximales Fahrvergnügen dazu.<br />

Von Christoph Wöhrle (Text) & Paulo Fridman & Rouven Steinke (Fotos)<br />

<strong>Der</strong> Regenwald macht seinem Namen alle Ehre. Aber nasse Straßen können der Dynamik des Audi R8 Spyder nichts anhaben. Dank quattro.<br />

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Die Beschleunigung aus den Kurven ist mit dem Audi R8 Spyder ein großartiges Fahrerlebnis.<br />

Fünf Tage haben wir für eine der schönsten Küstenstraßen der Welt.<br />

554 Kilometer meist eng ans Meer geschmiegt,<br />

für einen Roadtrip durch das Land von Karneval, Samba und Fußball.<br />

<strong>Der</strong> Zuckerhut flirtet sattgrün in Richtung Chris-<br />

tusfigur, an der Copacabana schiebt der Ozean sanfte<br />

Wellen an den Strand. Die U-Bahn-Stationen speien ge-<br />

schäftige Menschen aus. Wer hier zur Arbeit geht, der tut<br />

das meist in gemäßigtem Schritt, nicht selten in Bade-<br />

latschen mit einer lächelnden Lässigkeit. So ist <strong>Rio</strong>. Kein<br />

Wunder, dass die Einwohner ihr Zuhause zärtlich „cidade<br />

maravilhosa“ nennen – die wunderschöne Stadt.<br />

Wir aber müssen uns trennen, es bleibt keine Zeit<br />

für die brasilianische Metropole. Fünf Tage haben wir für<br />

eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Sie verbin-<br />

det <strong>Rio</strong> de Janeiro mit <strong>Santos</strong>, 554 Kilometer meist eng<br />

ans Meer geschmiegt. Und weil es für einen Roadt-<br />

rip durch das Land von Karneval, Samba und Fußball<br />

einen besonderen Wagen braucht, fahren wir mit dem<br />

Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro. Sepangblau, Zehnzy-<br />

linder-Motor mit 525 PS, Spitzengeschwindigkeit 313<br />

Kilometer pro Stunde. Die <strong>Brasilianer</strong> nennen die Stra-<br />

ße kurz <strong>Rio</strong> <strong>Santos</strong>. Weiße Sandstrände, blaue Buchten,<br />

immergrüne tropische Wälder und Sträucher, die auf<br />

schwindelig-schönen Steilküsten wachsen, sehen wir<br />

schon am Anfang der Reise. Die Natur wird uns noch die<br />

ganze Woche entzücken. Genauso wie unser Gefährt.<br />

Bedient man das Gaspedal, brüllt der Audi R8 Spyder<br />

wie ein Orchester heiserer Sambapfeifen, von null auf<br />

hundert in 4,1 Sekunden, genauso schnell stellt sich der<br />

Spaß am Fahren ein, wenn einen die pure Kraft in den<br />

Fahrersitz drückt.<br />

Faszination Audi: Egal ob beim akribischen Saubermachen, beim<br />

Filmen mit dem Handy oder beim Zuschauen vom Straßenrand<br />

aus – der Audi R8 Spyder zieht die Blicke auf sich und begeistert.<br />

Doch weit kommen wir trotz aller Motorenleis-<br />

tungsstärke nicht. Nach 43 Kilometern passieren wir ei-<br />

nen Fußballplatz. Die Kinder schreien vor Begeisterung.<br />

Wir halten an. Sofort ist da eine Traube von mindestens<br />

40 kleinen Beobachtern, die sich um den Sportwagen<br />

drängen, die Karosserie, die Felgen, den Fahrer anfas-<br />

sen. „Wie schnell fährt der?“, „Wie viel kostet der?“, „Ist<br />

das deiner?“, fragen die kehligen Stimmen durcheinan-<br />

der. <strong>Der</strong> Schiedsrichter unterbricht das Fußballturnier,<br />

das hier gerade ausgespielt wird. Wir dürfen eine Runde<br />

über den Ascheplatz drehen, die Kinder laufen hinter<br />

uns her, jauchzen und rufen, streicheln den Lack.<br />

Spätestens jetzt braucht der Wagen eine Wä-<br />

sche. Wir fahren zur nächsten Tankstelle, wo sich eine<br />

Servicekraft gleich an die Arbeit macht, den Wagen mit<br />

einem Gartenschlauch abspritzt, behände mit einem<br />

Tuch abwischt, dann poliert. Er lässt sich sichtlich Zeit >><br />

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Weiße Sandstrände, blaue Buchten, immergrüne<br />

tropische Wälder und Sträucher, die auf schwindelig-schönen<br />

Steilküsten wachsen. Die Natur wird uns noch die ganze<br />

Woche entzücken. Genauso wie unser Gefährt.<br />

Auffahrt zum Strand. Ein paar Runden durch den Sand in Boracéia<br />

mit der Griffigkeit eines quattro. <strong>Der</strong> Audi R8 Spyder kann es hier fast<br />

mit einem Geländewagen aufnehmen.<br />

Motor<br />

Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro<br />

Antrieb/Getriebe<br />

Permanenter Allradantrieb quattro, sequenzielles 6-Gang-<br />

Schaltgetriebe R tronic®.<br />

Serienausstattung<br />

u. a. LED-Scheinwerfer, Finnenverdeck vollautomatisch, Bang<br />

& Olufsen Soundsystem, Navigationssystem plus, Klimaauto-<br />

matik, Audi magnetic ride, Rekuperation.<br />

Sonderausstattung<br />

u. a. Bluetooth-Schnittstelle inkl. Gurtmikrofon und Sprach-<br />

dialogsystem, Audi music interface, Einparkhilfe plus mit<br />

Rückfahrkamera, Außenspiegelgehäuse in Carbon Audi ex-<br />

clusive, R8 Multifunktions-Sportlederlenkrad im 3-Speichen-<br />

Design, Dekoreinlagen Carbon Sigma.<br />

Die angegebenen Werte wurden nach den vorgeschriebenen Messverfahren<br />

ermittelt, Verbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (in l/100 km):<br />

21,5/10,2/14,2; Emission kombiniert (in g/km): 332.<br />

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In Barra do Una zeigt sich der tropische Wildwuchs am Rand eines Flusses,<br />

der nur über eine einspurige Holzbrücke überquerbar ist (oben und Mitte rechts).<br />

Paraty gefällt mit kolonialer Architektur und bunten Booten. Vom Kai aus hat<br />

man einen tollen Blick auf die Kirche Santa Rita (Mitte links). In Toque Toque Grande<br />

betet man bescheidener, eine Kuhglocke ruft die Gläubigen zur Andacht.<br />

Ein Star zum Anfassen. <strong>Der</strong> Audi R8 Spyder<br />

begeistert schon die Kleinen. Sogar das<br />

Fußballspiel wird unterbrochen, damit sich<br />

die Kinder dem Wagen nähern und ihn<br />

bestaunen können.<br />

Wir passieren einen Fußballplatz. Die Kinder schreien vor Begeisterung.<br />

Sofort ist da eine Traube von mindestens 40 kleinen Beobachtern,<br />

die sich um den Sportwagen drängen.<br />

und murmelt dabei Dinge wie „so ein schönes Ding“.<br />

Schnell formiert sich auch hier eine Gruppe Schaulus-<br />

tiger, die den Audi R8 Spyder mit ihren Handykameras<br />

fotografieren und filmen. Obwohl Brasilien eine auf-<br />

strebende Wirtschaftsmacht ist und einiges gegen die<br />

Armut im Land unternommen wird, erregt so ein Auto<br />

hier noch mehr Erstaunen als anderswo.<br />

Unser Tagesziel, die Stadt Paraty, erreichen wir<br />

am späten Nachmittag. Dort gönnen wir uns eine Pause<br />

im renommierten Restaurant Merlin o Mago, geführt<br />

von einem Wirt mit deutschen Wurzeln, der ab und an<br />

auch mal prominente Gäste verwöhnt. <strong>Der</strong> Formel-1-Pi-<br />

lot Rubens Barrichello war etwa schon da, gegessen hat<br />

er Tintenfisch in Weinsoße. Die Straßen von Paraty sind<br />

grob gepflastert, was das Fahrwerk des Audi R8 Spyder<br />

mit seinem adaptiven Dämpfersystem aber bei lang-<br />

samer Fahrweise gut wegsteckt. Paraty wurde im 17.<br />

Jahrhundert zur reichen Hafenstadt, als der Goldrausch<br />

in Brasilien ausbrach; von hier wurde das Edelmetall in<br />

die Welt geschickt. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt<br />

durch den Kaffeeboom einen neuen Aufschwung. Und<br />

heute sind es die Touristen, die das Geld bringen. „Wir<br />

freuen uns über jeden, der kommt. Früher war es mir hier<br />

fast zu ruhig“, sagt Dona Elena, 81 Jahre alt, die in je-<br />

nem Haus geboren wurde, an dessen Eingang sie gerade<br />

rüstig lehnt. Neben der Haustür fläzt sich ein Hund, aus<br />

der Nachbarschaft wehen leise Bossa-Nova-Klänge auf<br />

die Straße wie eine Meeresbrise. Dona Elena winkt zum<br />

Abschied, wir fahren zum Hafen und genießen den Blick<br />

vom Pier auf die koloniale Kirche Santa Rita.<br />

<strong>Der</strong> tropische Regen, der uns begleitet, hört kurz<br />

auf, um nach einer halben Stunde erneut auf die Straße<br />

zu pladdern. Gut, dass sich das Stoffverdeck in nur 19 Se-<br />

kunden öffnen und schließen lässt; das funktioniert sogar<br />

während der Fahrt bei Geschwindigkeiten bis 50 km/h.<br />

Auch im Regen krallt sich der allradangetriebene Audi R8<br />

Spyder in die Fahrbahn, lässt sich locker aus den vielen<br />

Kurven herausbeschleunigen. Jetzt macht es besonders<br />

Spaß, die R tronic von Automatik auf manuelle Betätigung<br />

umzuschalten, natürlich im Sportmodus, der die Schalt-<br />

zeiten verkürzt. Jede Kurve ist so ein Hochgenuss. >><br />

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Brasilien<br />

<strong>Santos</strong><br />

Die Route<br />

Die 8000 Kilometer lange Küste Brasiliens erstreckt sich<br />

von nördlich des Äquators bis weit in den Süden. Ein gro-<br />

ßer Bereich liegt in den Tropen, der Südosten mit <strong>Rio</strong> und<br />

São Paulo ist subtropisch, den Süden kann man klima-<br />

tisch mit dem Mittelmeer vergleichen.<br />

238 km<br />

Ubatuba<br />

Surfer Rodrigo Herédia genießt am Strand von Vermelha do Norte die Sonne und den Wellengang (oben rechts).<br />

Blau in Blau – vor den schönsten Buchten fügt sich der Wagen ins Bild mit ein.<br />

Picinguaba ist unser nächster Halt. Das kleine<br />

Fischerdörfchen hat 660 Einwohner und ist noch ganz<br />

ursprünglich, nur wenige Touristen finden her. Die klei-<br />

nen Boote schaukeln auf dem Wasser wie in einer Wie-<br />

ge, die Fischer knüpfen im Sand ihre Netze. Valdirene<br />

do Carmo, 33, ist hier geboren und aufgewachsen. Sie<br />

glaubt, dass ihr Paradies bald anders aussehen könnte,<br />

dass es zum Sündenfall kommt. „Eigentlich muss man<br />

Picinguaba jetzt besuchen, in zehn Jahren gibt es hier<br />

Hotels und viele Touristen. Aber ich bleibe hier. Hier lebe<br />

ich, hier sterbe ich“, sagt sie und lächelt dabei huldvoll<br />

wie eine Madonnenfigur.<br />

242 km<br />

Paraty<br />

74 km<br />

Am Strand Vermelha do Norte steht der Surfer<br />

Rodrigo Herédia im Wind und streicht mit der Hand über<br />

sein Surfbrett, als sei es der kostbarste Schatz der Welt.<br />

„Immer wenn ich wieder hier bin, werde ich ein biss-<br />

chen sentimental“, sagt Rodrigo, dem das Wasser von<br />

den Ohrläppchen tropft. Er kommt ein- bis zweimal die<br />

Woche aus dem Landesinneren. Dann stürzt er sich ins<br />

Wasser, paddelt hinaus, wartet auf die richtige Welle –<br />

all der Aufwand für ein paar Sekunden stehend auf dem<br />

Brett, aber für Rodrigo ist es das Lebensglück.<br />

<strong>Rio</strong> de Janeiro<br />

Toque Toque Grande ist ein weiteres Kleinod an<br />

der Strecke. Auch hier gibt es eine blau-weiß gestrichene<br />

kleine Kirche im Kolonialstil mit Namen Nossa Senhora<br />

da Conceição. Eine Kuhglocke ruft die Gläubigen zur hei-<br />

ligen Messe. Den Audi R8 Spyder bewundern die Men-<br />

schen auch hier, sie halten inne, schauen neugierig, bevor<br />

sie weitergehen. Pedro Fernando Filho sitzt am Strand<br />

und schaut hinaus aufs Wasser. Sein ganzes Leben war<br />

der 72-jährige Fischer; sein Gesicht ist faltig und zer-<br />

knautscht wie das eines Boxerhundes. „Fischer kannst<br />

du nicht werden, als Fischer wirst du geboren. Meine<br />

beiden Söhne setzen die Tradition fort.“ Eine Schule hat<br />

der alte Mann nie besucht, Lesen und Schreiben hat ihn<br />

seine Tante gelehrt.<br />

Auf unserer letzten Etappe genießen wir noch<br />

einmal die herrlichen Strände, die an uns vorbeifliegen,<br />

wir halten an jedem zweiten an, machen Fotos, trinken<br />

das Wasser von Kokosnüssen. Das Gefühl für Zeit geht<br />

verloren. Am Strand von Boracéia hat uns die Gegenwart<br />

wieder. Wir fahren mit dem Wagen durch den Sand.<br />

Ein paarmal Gas geben im Stand. <strong>Der</strong> Motor faucht wie<br />

eine Katze vor dem Sprung. Die Wüste lebt! Wir drü-<br />

cken das Pedal durch und fahren über den Strand, als<br />

sei der die deutsche Autobahn. Hier macht sich wieder<br />

der permanente Allradantrieb quattro bezahlt – der<br />

Audi R8 Spyder kann es fast mit einem Geländewagen<br />

aufnehmen. Als wir den Strand verlassen, schreit mir ein<br />

Mann entgegen: „Hey, ich hab ’nen grünen Käfer. Wollen<br />

wir tauschen?“<br />

Wir wollen nicht tauschen. Das letzte Stück von<br />

<strong>Rio</strong> <strong>Santos</strong> genießen wir in zügigem Tempo. Noch einmal<br />

können wir beim Fahren die wunderbare Natur erleben.<br />

Es ist 15 Uhr, es ist sonnig, es ist friedlich. Wie eine Rau-<br />

pe, die sich häutet, hat der Tag das schlechte Wetter ab-<br />

gestreift. Das Verdeck ist offen, die Buchten sind in tiefes<br />

Blau getaucht.<br />

Und dann erreichen wir <strong>Santos</strong>. <strong>Der</strong> Berufsver-<br />

kehr schwappt wie eine Flutwelle durch die Straßen. Am<br />

Strand spielen die Kinder Fußball und träumen schon<br />

von der Weltmeisterschaft 2014. Ein letztes Mal genie-<br />

ßen wir die schmachtenden Blicke der Passanten, die<br />

Pfiffe, die anerkennenden Zurufe. Dieses Auto in diesem<br />

Land – das ist eine besondere Kombination. Wir und alle,<br />

die uns begegneten, werden sich noch lange an diese<br />

Tour erinnern. //<br />

Einen stimmungsvollen Film zur Küstentour mit<br />

dem Audi R8 Spyder sehen Sie bei www.audi.tv.<br />

Audi Brasil<br />

Das flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Land der Erde<br />

(191 Millionen Einwohner) und die achtgrößte Wirtschafts-<br />

macht gehört zu den größten Aufsteigern der jüngsten Vergan-<br />

genheit, mit einem aktuellen Wirtschaftswachstum von 8,8 %<br />

(BIP). In diesem Jahrzehnt richtet Brasilien die beiden bedeu-<br />

tendsten Sportevents der Welt aus: 2014 die Fußballweltmeis-<br />

terschaft und 2016 die Olympischen Sommerspiele in <strong>Rio</strong> de<br />

Janeiro. Nicht nur deshalb wird der brasilianische Markt für<br />

die AUDI AG immer attraktiver. Im vergangenen Jahr stieg der<br />

Absatz um 61 Prozent auf 3.276 verkaufte Automobile. Doch<br />

dabei soll es nicht bleiben: Ziel von Audi Brasil ist es, mit der<br />

diesjährigen Einführung von Modellen wie dem Audi A1, Audi A6<br />

und Audi A7 Sportback bald die 7.000er-Marke zu knacken.<br />

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