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Dort, wo mein Schatz ist, wird auch mein Herz ... - VS Stall im Mölltal

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Die<br />

stellt sich vor<br />

Unser Schulgebäude (fertiggestellt 1985)<br />

Unser Logo


Ein herzliches GRÜSS GOTT!<br />

Exzellenz, hochwürdigster Herr Bischof Dr. Alois Schwarz!<br />

Für Ihren Besuch am 13. Oktober 2009 darf ich Ihnen unsere Volksschule kurz<br />

vorstellen.<br />

Die SchülerInnen kommen zum größten Teil aus der Ge<strong>mein</strong>de <strong>Stall</strong>, die mit<br />

ihren insgesamt 15 Ortschaften etwa 1800 Ein<strong>wo</strong>hner umfasst.<br />

Gab es bis zum Schuljahr 2001/2002 noch drei Schulen in der Ge<strong>mein</strong>de<br />

(Volksschule Sonnberg, Volksschule Steinwand und Volksschule <strong>Stall</strong>), so<br />

wurden die beiden Bergschulen dann Expositurklassen und die Volksschule<br />

Sonnberg 2004/2005 ganz geschlossen. Dies kam dadurch zustande, dass durch<br />

den leider allge<strong>mein</strong>en Trend zu kinderärmeren Familien eine<br />

Aufrechterhaltung des Schulbetriebes finanziell nicht mehr möglich war.<br />

Auch in der Volksschule <strong>Stall</strong> sind die Schülerzahlen über die letzten Jahre<br />

gesehen rückläufig. Im heurigen Schuljahr besuchen 65 Kinder in insgesamt<br />

fünf Klassen unsere Schule:<br />

Klasse Mädchen Knaben Gesamt<br />

1. Klasse 5 6 11<br />

2. Klasse 9 7 16<br />

3. Klasse 9 4 13<br />

4. Klasse 11 5 16<br />

Expositur Steinwand 3 6 9<br />

65<br />

Folgende Lehrpersonen sind an der Schule tätig:<br />

Herr Pfarrer Georg Pichorner Religionsunterricht an der Expositur<br />

Steinwand<br />

Frau Hildegard Merle Religionsunterricht in allen anderen Klassen<br />

Frau Pauline Gabriel Klassenlehrerin der ersten Klasse<br />

Frau Anglika Hahn Klassenlehrerin der zweiten Klasse<br />

Frau Evelyn Kerschbaumer Klassenlehrerin der dritten Klasse<br />

Herr Franz Golger Klassenlehrer der vierten Klasse und<br />

provisorischer Schulleiter<br />

Herr Chr<strong>ist</strong>ian Lederer Klassenlehrer der Expositur Steinwand<br />

Frau Josefine Grechenig Lehrerin für Leiterreststunden<br />

Frau Maria Pichler Lehrerin für Werken und Gesunde Ernährung<br />

Frau Joana Meschnig Integrations- und Sprachheillehrerin


Erwähnt sei an dieser Stelle <strong>auch</strong> noch Herr Direktor Gerhard Unterkofler, der<br />

22 Jahre die <strong>VS</strong> <strong>Stall</strong> leitete und Ende August 2009 in Pension ging.<br />

Dass wir uns in einer sauberen Schule <strong>wo</strong>hl fühlen, verdanken wir unserer Frau<br />

Annemarie Steiner.<br />

Als Schule nehmen wir <strong>im</strong>mer wieder <strong>auch</strong> an verschiedenen kirchlichen,<br />

kulturellen und sportlichen Veranstaltungen teil. Es <strong>ist</strong> unser Ziel, zumindest<br />

eine Feier <strong>im</strong> Laufe des Schuljahres selbst zu gestalten, bei der die Eltern und<br />

Verwandten der Kinder eingeladen sind (me<strong>ist</strong>ens Weihnachtsfeier).<br />

Was uns außerdem noch wichtig erscheint, haben wir in unserem Schulleitbild<br />

so zusammengefasst:<br />

<strong>VS</strong>-<strong>Stall</strong>: Die Schule mit �<br />

Besonderer Schwerpunkt unserer Schule <strong>ist</strong> die kindgerechte und lustbetonte Vermittlung<br />

der Grundtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen unter Einbeziehung alternativer<br />

Unterrichtsmethoden (Kybernetik, Kinesiologie, ...) aber <strong>auch</strong> computerunterstütztem<br />

Unterricht.<br />

Durch ein vielfältiges Angebot an Unverbindlichen Übungen werden die SchülerInnen so<strong>wo</strong>hl<br />

<strong>im</strong> musisch-kreativen Bereich als <strong>auch</strong> <strong>im</strong> Bezug auf gesunde Ernährung und<br />

Körperbewusstsein geschult.<br />

Unser Angebot: Schulchor, Gesunde Ernährung, EDV<br />

Durch ge<strong>mein</strong>same schulische und außerschulische Aktivitäten werden das positive<br />

Schulkl<strong>im</strong>a und das respektvolle Miteinander gefördert (Exkursionen, Schulsporttage,<br />

Theaterfahrten, Chortage, Schulfeiern, Vernissagen, ...)<br />

Eines der wichtigsten Anliegen neben der Wissensvermittlung <strong>ist</strong> die Stärkung des<br />

Selbstwertgefühls und des Ge<strong>mein</strong>schaftsbewusstseins. Dazu gehören: Höflichkeit,<br />

Hilfsbereitschaft, Kollegialität, Teamge<strong>ist</strong>, ...<br />

Die Schulpartnerschaft <strong>wird</strong> bei uns groß geschrieben. Der gute Kontakt zwischen Schule<br />

und Elternhaus <strong>wird</strong> gepflegt, und Barrieren werden durch ge<strong>mein</strong>same Aktionen abgebaut.<br />

Ich hoffe, Ihnen unsere Schule durch diese Beschreibung näher<br />

gebracht zu haben und dass Sie sich bei Ihrem Besuch bei uns <strong>auch</strong><br />

<strong>wo</strong>hl fühlen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Franz Golger


FI Andrea Kerschbaumer<br />

Fachinspektorin für den katholischen Religionsunterricht<br />

Wer möchte es verkennen?<br />

Diese Fragestellung stammt aus der Feder des <strong>Mölltal</strong>er<br />

Dichters Johann Fercher von Steinwand und steht am Ende<br />

einer seiner unzähligen lyrischen Auseinandersetzungen über<br />

die Gehe<strong>im</strong>nisse von Ge<strong>ist</strong>, Welt und Schöpfung – „Dass die<br />

Religion, die Mitgeborne, die Zurechtweiserin und<br />

Weihespenderin unserer natürlichen Fähigkeiten <strong>ist</strong>, wer<br />

möchte es verkennen?“<br />

Die Volksschule <strong>Stall</strong> <strong>im</strong> <strong>Mölltal</strong> ge<strong>mein</strong>sam mit ihrer Expositur<br />

Steinwand, die zu Ehren des Dichtes errichtet wurde, weiß um<br />

die „Mitgeborne, die Zurechtweiserin und Weihespenderin“, und<br />

gliedert „die Religion“ nicht nur als Selbstverständlichkeit in<br />

ihren gesamten Bildungsauftrag ein, sondern gibt ihr <strong>auch</strong><br />

jenes Mitspracherecht, das ihr nach Fercher von Steinwand<br />

zukommt.<br />

Somit ereignet sich hier religiöses Lernen und religiöse Bildung<br />

nicht nur in der Ausschließlichkeit des Religionsunterrichtes,<br />

vielmehr weiß sich Religion eingebunden in alle<br />

Lebensvollzüge, die sich <strong>im</strong> Lern- und Lebensraum Schule<br />

erleben und nachvollziehen lassen – ein Bestreben, das Herr<br />

Volksschuldirektor Gerhard Unterkofler in besonderer Weise<br />

förderte.<br />

Ge<strong>mein</strong>sam mit seinem LehrerInnenkollegium bemühte er sich<br />

bis zu seiner Pensionierung zu Beginn des Schuljahres 2009/10<br />

um eine „Schule mit <strong>Herz</strong>“, in der respektvolles Miteinander,<br />

Hilfsbereitschaft, die Stärkung des Selbstwertgefühls und des<br />

Ge<strong>mein</strong>schaftsbewusstseins verbunden mit einer ganzheitlichen<br />

Wissensvermittlung elementare Bildungsstandards darstellen.<br />

Als „Schule mit <strong>Herz</strong>“ versteht sich die Volksschule <strong>Stall</strong> mit<br />

ihrer Expositur Steinwand als eine Schule, in der Kinder ein<br />

<strong>Herz</strong>ensanliegen von Lehrerinnen und Lehrern sind, eine<br />

Schule, in der Begabungen als Gaben erkannt, mit großer<br />

Umsicht und Verant<strong>wo</strong>rtung gefördert und zu „Hoch-Zeiten“<br />

<strong>auch</strong> gefeiert werden, und - eine Schule, in der der<br />

Religionsunterricht mit seinem konkreten<br />

Verkündigungsauftrag mit hineingenommen <strong>ist</strong> in das<br />

ge<strong>mein</strong>same Leben und Lernen.


Dabei kommt Herrn Pfarrer GR Georg Pichorner, Ortspfarrer<br />

der Pfarrge<strong>mein</strong>de <strong>Stall</strong> und Religionslehrer in der<br />

Expositurklasse Steinwand, ein wesentlicher Anteil zu. Zu<br />

seinen <strong>Herz</strong>ensanliegen zählt die Schulseelsorge, verbunden<br />

mit seinem Bemühen um würdige Vorbereitung und Feier der<br />

Sakramente. Entspechend einer Jahrzehnte langen Tradition<br />

feiert Herr Pfarrer Pichorner jeden Donnerstag um 07.30 mit<br />

den Schülerinnen und Schülern und mit deren Klassenlehrer in<br />

der Josefskirche den Schulgottesdienst.<br />

Frau Hildegard Merle, seit vielen Jahren Religionslehrerin an<br />

der Schule, erfüllt ihrerseits die Schule mit lebendigem Ge<strong>ist</strong>,<br />

der vieles von der Bege<strong>ist</strong>erung der ersten Chr<strong>ist</strong>enge<strong>mein</strong>de<br />

spüren lässt. Ihre überzeugende Verkündigung lebt von dem,<br />

was sie erfüllt und entspricht so dem Schrift<strong>wo</strong>rt: “Wo euer<br />

<strong>Schatz</strong> <strong>ist</strong>, da <strong>ist</strong> <strong>auch</strong> euer <strong>Herz</strong>“ (Lk 12,34).<br />

Der Besuch unseres hw. Herrn Diözesanbischofs Dr. Alois<br />

Schwarz <strong>im</strong> Rahmen der Kontakt<strong>wo</strong>che des Dekanates<br />

Obervellach gibt Anlass Dank zu sagen, allen, die die<br />

Volksschule <strong>Stall</strong>, die „Schule mit <strong>Herz</strong>“, mit ihrer <strong>Herz</strong>enskraft<br />

erfüllen.<br />

Der Besuch möge mithelfen, dass wir „es nicht verkennen,<br />

dass Religion die Mitgeborne, die Zurechtweiserin und<br />

Weihespenderin unserer natürlichen Fähigkeiten <strong>ist</strong>“ und<br />

danach leben und handeln.<br />

Und – er möge Segen bringen, Segen der hineinwirkt in die<br />

Freuden, Sorgen und Mühen des schulischen Alltags und uns<br />

<strong>im</strong>mer neu erfahren lässt, was uns als großer <strong>Schatz</strong> zugesagt<br />

<strong>ist</strong> – ein Leben in Fülle.<br />

FI Andrea Kerschbaumer


Gedeihliches Zusammenarbeiten<br />

Als die „Fercher Gedächtnisschule“ für die Kinder in Steinwand, Sagas und<br />

Umgebung gebaut wurde, setzte sich der damalige Pfarrer von <strong>Stall</strong> Karl Krainer mit<br />

Leib und Seele dafür ein, dass in der unmittelbaren Nähe der Schule <strong>auch</strong> ein Kirchlein<br />

gebaut <strong>wird</strong>. Diese Tatsache hat eine vielschichtige Symbolik. Sie we<strong>ist</strong> hin auf die<br />

unvergänglichen Worte der Heiligen Schrift: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich<br />

und um seine Gerechtigkeit gehen; dann <strong>wird</strong> euch alles andere dazu gegeben!“(Mt<br />

6,33) Oder „Wenn der Herr das Haus nicht baut, bauen die Bauleute daran<br />

vergeblich.“ (Ps 127,1)<br />

Sie <strong>ist</strong> aber <strong>auch</strong> ein herrliches Zeugnis für die Sehnsucht dieses Priesters, die Kinder<br />

<strong>im</strong> Unterricht für die Liebe zu Chr<strong>ist</strong>us zu bege<strong>ist</strong>ern und sie in der Feier der<br />

Schülermesse zu Chr<strong>ist</strong>us zu führen, dass er sie in seinen Arm und an sein <strong>Herz</strong> n<strong>im</strong>mt.<br />

„Lasst die Kinder zu mir kommen, haltet sie nicht ab. Denn Menschen wie ihnen<br />

gehört das H<strong>im</strong>melreich.“(Mk 10,14) Kaum auf eine andere Weise konnte in der<br />

Volkschule Steinwand dieses Wort Jesu besser verwirklicht werden als dadurch, dass<br />

der Unterricht und die Feier der Schülermesse so untrennbar miteinander verbunden<br />

wurden.<br />

Nach der Chronik der Pfarre <strong>Stall</strong> wurden am 1. Mai 1932 in der Pfarrkirche <strong>Stall</strong> die<br />

zwei für die Filialkirche Steinwand best<strong>im</strong>mten Glocken geweiht. Am Nachmittag<br />

gingen der Herr Pfarrer und der Herr Lehrer miteinander zur Filialkirche Steinwand<br />

und läuteten ge<strong>mein</strong>sam die beiden Glocken. Dazu schreibt Pfarrer Karl Krainer in der<br />

Pfarrchronik: “Ja, könnte diese Handlung ein Sinnbild sein für gedeihliches<br />

Zusammenarbeiten!“ Und der erste Schul(all)tag begann mit einer „Messe zum<br />

Heiligen Ge<strong>ist</strong>“.<br />

In den 77 Jahren, die seither vergangen sind, hat das „gedeihliche Zusammenarbeiten“<br />

bei weitem über<strong>wo</strong>gen. Und weil ich Zeuge und vor allem Nutznießer dieser<br />

gedeihlichen Zusammenarbeit so<strong>wo</strong>hl in Steinwand als <strong>auch</strong> in der <strong>VS</strong> <strong>Stall</strong> werden<br />

konnte, möchte ich herzlich danken<br />

- dass mich die Kinder <strong>im</strong> Unterricht und in der Feier der Schülermesse<br />

mit ihrer fröhlichen Liebe zu Chr<strong>ist</strong>us mittragen<br />

- dass ich durch den Klassenlehrer Herrn Chr<strong>ist</strong>ian Lederer erfahre, wie<br />

Segen durch Entgegenkommen und <strong>im</strong> Miteinander ein besonders<br />

sympathisches Gesicht bekommt<br />

- dem Herrn Direktor Gerhard Unterkofler, der nicht nur die Belange<br />

des Religionsunterrichtes in Steinwand, sondern alle pfarrlichen Belange<br />

in der Volksschule <strong>Stall</strong> mit größtem Wohl<strong>wo</strong>llen und Entgegenkommen<br />

unterstützt hat, und<br />

- den Eltern, die jede gute Zusammenarbeit fördern und die Freude der<br />

Kinder <strong>auch</strong> durch die Mitfeier der Schülermesse stützen.<br />

Diese <strong>im</strong> Laufe der Jahrzehnte der Schulgeschichte sich angesammelten Wohl-Taten<br />

lege ich zum bevorstehenden Bischofsbesuch vor.<br />

Georg Pichorner


<strong>Dort</strong>, <strong>wo</strong> <strong>mein</strong> <strong>Schatz</strong> <strong>ist</strong>, <strong>wird</strong> <strong>auch</strong> <strong>mein</strong> <strong>Herz</strong> sein!<br />

(Mt 6, 19-21)<br />

Mit gemischten Gefühlen marschierte ich <strong>im</strong> Jahre 1972 am Samstag<br />

der ersten Schul<strong>wo</strong>che von der Bushaltestelle ins Dorf hinauf zur alten<br />

Volksschule. Eine absolut neue Welt eröffnete sich mir in Form von<br />

Ritualen, Umgang mit Menschen, Sprache und örtlichen Gegebenheiten.<br />

Besonders prägsam erwies sich der damalige Ortspfarrer und Dechant<br />

Hw. Franz Gollreiter, der in seiner unnachahmlichen Art die Geschicke<br />

seiner „<strong>Stall</strong>er Happlan“ lenkte und die Schuljugend mit seinen<br />

spannenden und mitreißenden Geschichten in seinen Bann zog.<br />

Als besonderes Ereignis wurde von der Bevölkerung der Bau einer<br />

neuen Volksschule erlebt, und durch den Einzug in den Prachtbau<br />

begann <strong>auch</strong> eine völlig neue Ära in der Schulgeschichte von <strong>Stall</strong>.<br />

Alsbald war <strong>auch</strong> ein Schulleiterwechsel vonnöten, und Herr Dir.<br />

Gerhard Unterkofler eröffnete seine kommende 22-jährige Dienstzeit mit<br />

einem äußerst engagierten Team. Dieser neue Ge<strong>ist</strong> ermöglichte<br />

vielseitige Sicht- und Arbeitsweisen, in der Lehrer, Eltern und Schüler in<br />

respektvoller und wertschätzender Weise voneinander profitierten.<br />

Parallel dazu erfuhr die Pfarre <strong>Stall</strong> durch das Ableben von Dechant<br />

Gollreiter (er weilte fast 50 Jahre hier) einen etwas turbulenten<br />

Pfarralltag.<br />

Priester wechselten, neue Strukturen waren erforderlich, und große<br />

Toleranz war gefragt.


Mit dem jetzigen Pfarrvorsteher, Herrn Hw. Georg Pichorner, stellte sich<br />

ein ruhiger, spiritueller und humorvoller Seelsorger ein. Er passt nicht<br />

nur namentlich zu seiner „Georgskirche“, sondern <strong>ist</strong> ein Garant für eine<br />

einladende, ausgleichende und <strong>wo</strong>hltuende Atmosphäre.<br />

Auf diesem so besonnenen und <strong>wo</strong>hl bestellten Boden <strong>ist</strong> es für mich als<br />

Religionslehrerin eine besondere Freude und Ehre, Bestandteil eines<br />

solch tragfähigen Netzwerkes zu sein.<br />

Religion <strong>ist</strong> nicht irgendein Gegenstand, sondern Hauptbestandteil von<br />

pädagogischer und pfarrlicher Arbeit.<br />

Die Mitgestaltung an allen religiösen Festen und Feiern einerseits und<br />

die Teilnahme an diesen durch alle Lehrer (<strong>auch</strong> von der Expositur) und<br />

der Schulleitung andererseits seien hier erwähnt. Das Maß an<br />

Bereitschaft geht weit über das Übliche hinaus. Eine Pädagogik des<br />

<strong>Herz</strong>ens!!!<br />

Für mich persönlich ein Ansporn und <strong>auch</strong> Auftrag, dieser <strong>mein</strong>er<br />

Lieblingsschule <strong>mein</strong>e Kraft, Zuwendung und Hingabe zu schenken. Hier<br />

finde ich viele kostbare Schätze auf dem ge<strong>mein</strong>samen Glaubensweg.<br />

Erfreulich <strong>ist</strong> zu vermerken, dass unter der neuen Schulleitung von Herrn<br />

p. Lt. Franz Golger der erprobte Weg weiter fortgeführt <strong>wird</strong>.<br />

Hildegard Elisabeth Merle, ROL


Grüß Gott, Herr Bischof!<br />

Wir sind die 1. Klasse der Volksschule <strong>Stall</strong> – 5 Mädchen und 6 Buben.<br />

Unsere Frau Lehrerin heißt Pauline Gabriel.<br />

Endlich dürfen wir das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.<br />

Darauf sind wir sehr stolz – wir gehören jetzt nämlich zu den Großen!<br />

Nach unserem Morgengebet singen wir jedes Mal ein schönes Lied – das<br />

macht fit für den Tag.<br />

Das Schönste an der Schule aber <strong>ist</strong>, dass man viele Freunde findet!


HURRA!<br />

Wir – 9 Mädchen und 7 Buben – sind schon<br />

in der 2. Klasse.<br />

Unsere Frau Lehrerin heißt Angelika Hahn.<br />

Jetzt können wir schon lesen, schreiben und rechnen!<br />

In Zeichnen und Werken malen und basteln wir kleine Kunstwerke,<br />

ja sogar Häkeln und Stricken lernen wir.<br />

Die Frau Religionslehrerin erzählt uns in Religion spannende<br />

Geschichten.<br />

Musik und Turnen gefällt uns besonders, aber am liebsten haben wir<br />

P A U S E!<br />

Auf Ihren Besuch freuen wir uns sehr, und wir sind <strong>auch</strong> schon recht<br />

neugierig darauf, Sie persönlich kennen zu lernen!


In unserer Klasse sind wir 13 Kinder: 9 hübsche Mädchen und 4 fesche Burschen.<br />

Unsere Klassenlehrerin <strong>ist</strong> heuer Frau Kerschbaumer.<br />

Ge<strong>mein</strong>sam lernen, singen, turnen, zeichnen und werken wir gerne.<br />

Unser neues Lieblingslied heißt:<br />

Wir freuen uns schon auf Ihren Besuch, dann können wir Ihnen unseren „Hit“<br />

vorsingen.


Das sind wir:<br />

Klassenlehrer Franz Golger<br />

11 Mädchen 5 Knaben<br />

Unsere Lieblingsfächer: Religion, Bewegung und Sport, Musik,<br />

Englisch<br />

Unsere Stärken: Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Wissbegierigkeit<br />

Unsere Vorhaben: Radfahrprüfung, Fußballcup, 3 Tage Klagenfurt,<br />

Radwandertag<br />

Unser Wunsch: Eine interessante und nette Begegnung mit unserem<br />

Herrn Bischof


„Fercher von Steinwand“- Gedächtnisschule<br />

„Herbst in der Steinwand“ – Aquarell von Peter Brandstätter<br />

Die Volksschule Steinwand wurde als Gedächtnisstätte für den Dichter Fercher<br />

von Steinwand errichtet und 1932 eingeweiht.<br />

Johann Kleinfercher (1828 – 1902), als lediges Kind einer Magd in der<br />

Steinwand bei <strong>Stall</strong> geboren, verbrachte seine Kindheit in größter Armut. Der<br />

Pfarrer von <strong>Stall</strong> erkannte das Talent des Knaben und ermöglichte ihm den<br />

Besuch des Gymnasiums in Klagenfurt. Nach Studienjahren in Görz und Graz<br />

lebte und wirkte Kleinfercher, der in Bezug auf seine He<strong>im</strong>at den<br />

Künstlernamen „Fercher von Steinwand“ annahm, hauptsächlich in Wien, <strong>wo</strong> er<br />

nach seinem Tode 1902 ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof erhielt.<br />

Im Dachboden der Volksschule Steinwand hält ein kleines Museum die<br />

Erinnerung an den Dichter lebendig.


Seit 2001 <strong>ist</strong> die <strong>VS</strong> Steinwand eine Expositur der <strong>VS</strong> <strong>Stall</strong>.<br />

Besuchten <strong>im</strong> Jahr der Einweihung und <strong>auch</strong> später noch bis zu 72 SchülerInnen<br />

die <strong>VS</strong> Steinwand, so sind es <strong>im</strong> Schuljahr 2009/2010 nur mehr 9 (1. – 4.<br />

Schulstufe). Die Kinder stammen fast durchwegs aus Bergbauernfamilien der<br />

Ortschaften Ober- und Untersteinwand und Sagas.<br />

Neben dem Klassenlehrer Chr<strong>ist</strong>ian Lederer aus Kötschach unterrichten in der<br />

Schule Steinwand <strong>auch</strong> noch Herr Pfarrer Georg Pichorner und Frau Maria<br />

Pichler (Textiles Werken).<br />

In der warmen Jahreszeit werden <strong>im</strong> Josefikirchlein neben der Schule<br />

wöchentlich Schülergottesdienste gefeiert.<br />

Positive Aspekte einer „Berg- und Kleinschule“ wie der <strong>VS</strong> Steinwand sind<br />

sicherlich das familiäre Miteinander zwischen Schule und Elternhaus,<br />

Erziehung der SchülerInnen zu Selbständigkeit <strong>im</strong> Abteilungsunterricht, soziale<br />

Kompetenz der SchülerInnen durch altersübergreifendes gegenseitiges Helfen<br />

und eine gewisse Natürlichkeit und Naturverbundenheit (Schulweg teilweise<br />

durch den Wald, Turnen <strong>im</strong> Freien,…). Durch die jährliche Weihnachtsfeier, die<br />

Schulgottesdienste und andere Veranstaltungen („Fercher“-Feiern, Kirchtag,<br />

Nachbarschaftssitzungen,…) erfüllt die Schule Steinwand <strong>auch</strong> eine<br />

gesellschaftliche Funktion <strong>im</strong> Leben der Ortschaft.


Programmablauf<br />

07.00 Uhr Hl. Messe in Steinwand (i. B. für die SchülerInnen der Expositur<br />

Steinwand) entsprechend dem wöchentlichen Schulgottesdienst –<br />

danach kurze Begegnung und Führung durch die Schule<br />

08.30 Uhr Eintreffen des Bischofs in der Aula der <strong>VS</strong> <strong>Stall</strong><br />

Begrüßung durch den Chor<br />

Gruß<strong>wo</strong>rte – umrahmt von Instrumentalstücken<br />

Begegnung mit dem Bischof in den einzelnen Klassen<br />

10.00 Uhr ge<strong>mein</strong>same Jause<br />

10.20 Uhr Ende des Besuchs<br />

Verabschiedung mit Lied

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