blauer_reiter_8_seiter_015_Layout 1 - Blaue Welten
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Alexej Jawlensky, Kopf in Blau, 1912, Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See © VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />
Ausstellungen im Jubiläumsjahr<br />
100 Jahre <strong>Blaue</strong>r Reiter<br />
das<strong>Blaue</strong> Jahr<br />
2011 Programmvorschläge<br />
www.blauesjahr.de
100 Jahre <strong>Blaue</strong>r Reiter<br />
Ausstellungen im <strong>Blaue</strong>n Jahr<br />
Franz Marc, Eselsfries 1911, Privatbesitz Franz Marc Museum, Kochel a. See<br />
Die Maler des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ und der Einfluss des Japanismus<br />
Schloßmuseum Murnau | 21.07. – 06.11.2011<br />
Japanische Holzschnitte wirkten neuartig und anregend auf europäische Künstler,<br />
die aus den herkömmlichen akademischen Sehgewohnheiten ausbrachen und neue<br />
künstlerische Wege suchten. Auch die Künstler des „<strong>Blaue</strong>n Reiter” blieben nicht<br />
unberührt davon. Die Ausstellung im Schloßmuseum Murnau beleuchtet den künstlerischen<br />
Einfluss japanischer Kunst auf den Malerkreis des „<strong>Blaue</strong>n Reiter” und verdeutlicht<br />
seine Auswirkungen. Sowohl Sammlungsstücke der Maler, als auch Werke<br />
des Künstlerkreises und seines Münchner Umfeldes, in denen sich diese fruchtbaren<br />
Synthesen verbildlichten, umreißen das vielschichtige Spektrum der Ausstellung.<br />
www.schlossmuseum-murnau.de<br />
Franz Marc. Leben und Werk<br />
Franz Marc Museum | 17.10.2010 – 04.09.2011<br />
Ausgehend von den Sammlungsbeständen des Franz Marc Museums wird die<br />
künstlerische Entwicklung des Malers nachvollzogen: Von seinen akademischen<br />
Anfängen über die erste Reise nach Frankreich, die intensive Arbeit in der Natur,<br />
die Auseinandersetzung mit dem Impressionismus bis zum fruchtbaren Dialog mit<br />
den Künstlern und Freunden aus dem Kreis des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“. Besonderes<br />
Augenmerk gilt Marcs Darstellung von Tiermotiven.<br />
www.franz-marc-museum.de<br />
Joseph Beuys und Franz Marc<br />
Franz Marc Museum | 18.09. – 27.11.2011<br />
Wie Franz Marc gehört Joseph Beuys zu den prägenden Künstlerpersönlichkeiten des<br />
20. Jh. Beide Künstler setzen ihre Naturverbundenheit und ihre christlich bestimmte<br />
Weltanschauung in Werke um, die alles kreatürliche und pflanzliche Leben in den großen<br />
Zusammenhang der Natur stellen. Die Ausstellung veranschaulicht in einer Gegenüberstellung<br />
von etwa 100 Zeichnungen, Aquarellen und Skulpturen, das Verbindende<br />
im Denken und in der künstlerischen Haltung der beiden Künstler.<br />
www.franz-marc-museum.de<br />
Die „<strong>Blaue</strong> Brücke“ – Wegbe<strong>reiter</strong> und Weggenossen des<br />
„<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />
Buchheim Museum Bernried | 10. 04. – 31.12.2011<br />
Alexej von Jawlenskys Gemälde „Kopf in Blau“ (1912, siehe Titel), das just in dem Jahr<br />
entstand, als Wassily Kandinsky und Franz Marc den Almanach „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“<br />
herausgaben und eine Kabinettausstellung mit Werken von Lyonel Feininger, darunter<br />
das Aquarell „<strong>Blaue</strong> Brücke“ (1920), sind Ausgangspunkt einer spannenden, vergleichenden<br />
Dokumentation über Entstehung, Entwicklung und Besonderheiten der<br />
beiden bedeutendsten Eckpfeiler des deutschen Expressionismus: die in Dresden<br />
gegründete Künstlergemeinschaft „Brücke“ (1905 -1913) und der „<strong>Blaue</strong> Reiter“.<br />
www.buchheimmuseum.de<br />
Marianne von Werefkin, Abend in Murnau, 1906/1910<br />
© Schloßmuseum Murnau<br />
Franz Marc, Fabeltier II (Pferd), 1913,<br />
Sammlung Franz Marc Stiftung, Franz Marc Museum<br />
Lyonel Feininger, <strong>Blaue</strong> Brücke, 1920, Feder und Aquarell,<br />
Buchheim Museum, Bernried © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
2011 ist es hundert Jahre her, dass in München die legendäre Ausstellung „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“ eröffnet<br />
wurde. Franz Marc und August Macke, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, Alfred Kubin und Heinrich<br />
Campendonk fanden sich im Dezember 1911 in der Münchener Galerie Thannhauser unter diesem Titel<br />
zu einer Ausstellung zusammen, die Epoche machte und heute jedem Kunstfreund ein Begriff ist.<br />
Hundert Jahre später feiert das oberbayerische Alpenvorland zwischen München, Murnau und Kochel am<br />
See nun das <strong>Blaue</strong> Jahr und lädt mit zahlreichen Sonderausstellungen ein, die faszinierende Welt der<br />
Formen und Farben zu erleben.<br />
Gabriele Münter, Murnau, 1909, Schloßmuseum Murnau<br />
© VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />
Heinrich Campendonk, „<strong>Blaue</strong>r Mäher“, 1946,<br />
Sammlung Museum Penzberg © VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />
Heinrich Campendonk, „Kuh und Kalb“, ca. 1916 (Ausschnitt) © VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />
Gabriele Münter und Wassily Kandinsky.<br />
Perlenstickereien und Textilarbeiten<br />
Münter-Haus Murnau | bis 11.09.2011<br />
Gabriele Münter und Wassily Kandinsky widmeten sich nicht nur der Malerei, sondern<br />
auch anderen Ausdrucksmöglichkeiten. So entstanden in enger Zusammenarbeit<br />
perlenbestickte Täschchen und Wandbehänge, von Kandinsky entworfen<br />
und von Münter ausgeführt. Im Nachlass der Künstlerin wurde eine bislang unbekannte<br />
Malerei auf Stoff von Kandinsky gehoben. Dieses Werk von Kandinsky wird<br />
zusammen mit den Stickereien und anderen Textilien aus dem Besitz Gabriele<br />
Münters zum ersten Mal in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
www.muenter-stiftung.de<br />
Heinrich Campendonk – Die Penzberger Sammlung<br />
Stadtmuseum Penzberg | 09.04. – 19.06.2011<br />
Das Penzberger Museum ist spezialisiert auf den Künstler Heinrich Campendonk,<br />
den Jüngsten der „<strong>Blaue</strong>n Reiter“. Er hat die Stadt, die besondere Häuserform und<br />
die Bergwerksanlagen mehrfach als künstlerisches Motiv gewählt. 2010 ist ein<br />
großer Teil seines Nachlasses als Dauerleihgabe nach Penzberg gekommen. Mit<br />
dieser neuen Präsentationsaufgabe wird das Museum in den kommenden Jahren<br />
noch wachsen. Das <strong>Blaue</strong> Jahr ist hierfür der Startschuss.<br />
www.museum-penzberg.de<br />
LICHT. FARBE. EINSAMKEIT<br />
Heinrich Campendonk – Ein blaues Leben<br />
Stadtmuseum Penzberg | 01.07. – 23.10.2011<br />
Die zweite Ausstellung zeigt zahlreiche internationale Leihgaben, vieles davon aus<br />
Privatbesitz. Doch seine künstlerische Entwicklung nahm hier erst ihren Anfang.<br />
Campendonks gesteigerte Farbwahrnehmung und ein oftmals ekstatischer Schaffensprozess<br />
führten zu Bildern mit einer subtilen und dennoch hochexpressiven<br />
Farbigkeit. Sein reiches Lebenswerk führt jedoch weiter bis in die 50-er Jahre und<br />
zeigt die individuelle künstlerische Entwicklung in ihrer zeithistorischen Bedingtheit.<br />
(Zweiter Ausstellungsort für Campendonks Glasfenster ist die Christkönigskirche.)<br />
Zur Ausstellung erscheint ein Campendonk-Katalog für Kinder mit einem Audioguide,<br />
der auch im Museum zur Verfügung steht.<br />
www.museum-penzberg.de<br />
Die exotischen Motive der Künstlergruppe „<strong>Blaue</strong>r Reiter“<br />
Staatliches Museum für Völkerkunde München | Juli 2011<br />
Im Völkerkundemuseum München werden die Objekte aus fernen Ländern gezeigt,<br />
die die Künstler des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ u.a. zu ihrer expressionistischen Malerei anregten.<br />
www.voelkerkundemuseum-muenchen.de
die Künstler<br />
Marianne von Werefkin (1860-1938)<br />
Alexej Jawlensky (1864-1941)<br />
Wassily Kandinsky (1866-1944)<br />
Gabriele Münter (1877-1962)<br />
Alfred Kubin (1877-1959)<br />
Paul Klee (1879-1940)<br />
Franz Marc (1880-1916)<br />
August Macke (1887-1914)<br />
Heinrich Campendonk (1889-1957)<br />
der <strong>Blaue</strong> Reiter<br />
Im Dezember 1911 gründen Wassily Kandinsky und Franz Marc in München den Künstlerverein<br />
„Der <strong>Blaue</strong> Reiter“. Ziel ist es, mit den alten Maltraditionen der Akademien zu brechen und<br />
eine Plattform für „Neue Kunst“ und neue künstlerische Ausdrucksformen zu schaffen.<br />
Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Strand von Fehmarn,<br />
1913, Leinwand © Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />
Franz Marc, Getötetes Reh, 1913, Privatbesitz, Franz Marc Museum<br />
„Blau ist die einzige Farbe bei<br />
der ich mich dauernd wohl fühle“<br />
Franz Marc<br />
„Blau ist eine typisch himmlische Farbe,<br />
die den Menschen in das Unendliche ruft und in ihm<br />
die Sehnsucht nach dem Reinen<br />
und Übernatürlichen weckt“<br />
Wassily Kandinsky<br />
In München, Murnau und in der Gegend von Kochel am See entwickelte sich<br />
die zweite bedeutende Kunstrichtung des Expressionismus. Als Wassily<br />
Kandinsky und Gabriele Münter gemeinsam mit Alexej Jawlensky und<br />
Marianne von Werefkin im Sommer 1908 nach Murnau kamen, entstand<br />
eine Malerei, die nicht mehr dem Vorbild der Natur im gewohnten Sinne<br />
folgte, sondern den subjektiven Eindruck erfasste und die vorangegangene<br />
„impressionistische“ Malweise völlig hinter sich ließ. Beeinflusst<br />
von Murnau und seiner Landschaft, entwickelten sie eine auf Grund -<br />
formen reduzierte, flächige Bildgestaltung, die auf alles Nebensächliche<br />
verzichtete und mit ungemischten, kontrastreich gesetzten Farben eine<br />
Intensität und Steigerung des bildlichen Ausdrucks bewirkte. Ausstellungsforum<br />
der neuen expressiven Kunst war seit 1909 die „Neue Künstlervereinigung<br />
München“, der neben den oben genannten u.a. auch<br />
August Macke, Franz Marc und Alfred Kubin angehörten. Im Dezember<br />
1911 traten Kandinsky, Münter, Marc und Kubin aus und zeigten unter<br />
dem Namen „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“ eine eigene Ausstellung in der Galerie<br />
Thannhauser. Der Name leitet sich von Kandinskys Werk von 1903 ab,<br />
das einen reitenden Helden in einer Herbstlandschaft darstellt. An dem<br />
1911/12 entstandenen Almanach „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“, eine der wichtigsten<br />
programmatischen Schriften für die Kunst des 20. Jahrhunderts,<br />
beteiligten sich zahlreiche Künstler mit Text- und Bildbeiträgen aus den<br />
verschiedensten Bereichen der Bildenden Kunst, der Volkskunst, der<br />
Musik und des Theaters.<br />
Paul Klee, Sizilien bei S. Andrea, 1924, Sammlung Stiftung Etta und Otto Stangl, Franz Marc Museum
Schloßmuseum Murnau<br />
Wassily Kandinsky, Lyrisches, aus dem Album „Klänge“, 1911,<br />
Schloßmuseum Murnau © VG Bild-Kunst, Bonn 2011<br />
Ernst Ludwig Kirchner, Zwei Tänzerinnen, 1910-11,<br />
Privatbesitz, Franz Marc Museum<br />
Franz Marc Museum, Foto: Ursula Maier<br />
die Museen<br />
Inmitten des herrlichen Alpenvorlandes befinden<br />
sich die fünf Museen, von denen sich jedes auf seine eigene,<br />
besondere Weise dem Werk der „<strong>Blaue</strong>n Reiter” widmet.<br />
Schloßmuseum Murnau<br />
Gabriele Münter | Der <strong>Blaue</strong>r Reiter | Ödön von Horváth<br />
Das Schlossmuseum, das auf einen Wohnturm aus dem 13. Jh. zurückgeht, zeigt<br />
die international bedeutende Kunst- und Literaturgeschichte im 1. Drittel des<br />
20. Jh. und vermittelt die Besonderheiten des Alpenvorlandes sowie die örtliche<br />
Tradition und Kultur Murnaus, die eng mit diesem herausragenden künstlerischen<br />
Schaffen verbunden ist. Herzstück des Museums ist die umfangreichste öffentlich<br />
gezeigte Sammlung von Werken Gabriele Münters sowie von Arbeiten der Künstler<br />
der „Neuen Künstlervereinigung München" und des „<strong>Blaue</strong>n Reiter". Die Exponate<br />
(u.a. Werke von M. von Werefkin, A. Jawlensky, W. Kandinsky u. F. Marc) verdeutlichen,<br />
dass sie in Murnau und Umgebung seit 1908 viele ihrer Bildmotive fanden,<br />
die bayerische Volkskunst – insbesondere die Hinterglasmalerei – kennen lernten<br />
und hier der entscheidende künstlerische Schritt zu einer neuen expressiven Malerei<br />
gelang. Die frühe Landschaftsmalerei im Alpenvorland seit dem 19. Jh. setzt einen<br />
weiteren reizvollen Schwerpunkt.<br />
Info: Schloßhof 2–5 | 82418 Murnau am Staffelsee | Tel. +49 (0)8841-476201 | www.schlossmuseum-murnau.de<br />
Öffnungszeiten: Di – So ganzjährig 10 bis 17 Uhr | zusätzl. Juli bis Ende September: Sa und So 10 bis 18 Uhr<br />
montags geschlossen, an Feiertagen auch montags geöffnet | im Dezember kürzere Öffnungszeiten möglich!<br />
Münter-Haus, Murnau<br />
In diesem Haus, auch „Russenhaus" genannt, lebten Gabriele Münter und Wassily<br />
Kandinsky in den Sommermonaten von 1909-14. Hier entstanden Werke und<br />
Ideen, die als Kunst des „<strong>Blaue</strong>n Reiter" berühmt wurden. Das Münter-Haus gibt<br />
mit der von Kandinsky bemalten Treppe und den bemalten Möbeln auch Zeugnis<br />
von den bedeutsamen Einflüssen der bayerischen Volkskunst auf die künstlerische<br />
Entwicklung ihrer Bewohner. Auf besonderen Wunsch der Künstlerin ist das Haus<br />
heute ein öffentlich zugängliches Denkmal für sie und Kandinsky, mit dem sie hier<br />
neue weitreichende Wege der Kunst beschritten hat.<br />
Info: Kottmüllerallee 6 | 82418 Murnau | Tel. +49 (0)8841-628880 | www.muenter-stiftung.de<br />
Öffnungszeiten: Di – So 14 bis 17 Uhr<br />
Franz Marc Museum, Kochel a. See<br />
Gegründet, um Leben und Werk Franz Marcs in der Landschaft darzustellen, die<br />
ihn als Maler geprägt hat, wurde das Museum 2008 um bedeutende Werkgruppen<br />
erweitert. So enthält die Sammlung neben der Kunst des <strong>Blaue</strong>n Reiter wichtige<br />
Werke des Brücke- Expressionismus sowie herausragende Arbeiten Paul Klees und<br />
bedeutende Gemälde der abstrakten Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg. In dem<br />
modernen Ausstellungsgebäude werden die Werke Franz Marcs neben denen seiner<br />
Zeitgenossen und Künstlerfreunde präsentiert und dem Besucher entscheidende<br />
Aspekte der Kunst des 20. Jh. durch wichtige Einzelwerke und treffende Gegenüberstellungen<br />
vermittelt. Eine regelmäßig neu konzipierte Hängung und jährliche<br />
Wechselausstellungen loten die unterschiedlichen Aspekte der Sammlung aus und<br />
stellen Franz Marc in der ganzen Breite seines künstlerischen und theoretischen Werks<br />
sowie in seiner von einem visionären Reformgeist geprägten Persönlichkeit vor.<br />
Info: Franz-Marc-Park 8-10 | 82431 Kochel a. See | Tel.+49 (0)8851-92488-0 | www.franz-marc-museum.de<br />
Öffnungszeiten: Di – So und an Feiertagen: April – Oktober 10 bis 18 Uhr | November – März 10 bis 17 Uhr<br />
montags, am 24.12. und 31.12. geschlossen<br />
In der Broschüre "MuSeen Landschaft - EXPRESSIONISMUS" finden Sie diverse buchbare Angebote zum<br />
Thema "<strong>Blaue</strong>r Reiter". Bestellung unter: Tel. +49 (0)8851 - 338 oder Tourist Information Kochel a. See<br />
Tel. + 49 (0)8851 - 338
Buchheim Museum der Phantasie, Bernried<br />
Das unmittelbar am See liegende Museum (Architekt: Günter Behnisch) mit rund 3.500<br />
qm Ausstellungsfläche birgt eine der bedeutendsten und umfangreichsten Privatsammlungen<br />
deutscher Expressionisten. Um herausragende Werke der Künstlergemeinschaft<br />
„Brücke“ (1905-1913), zu der Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Max Pechstein, Karl<br />
Schmidt-Rottluff, zeitweise auch Emil Nolde und Otto Mueller gehörten, gruppieren sich<br />
Werkkomplexe mit Arbeiten von Lovis Corinth, Max Beckmann und den Expressionisten<br />
der zweiten Generation. Doch bieten die Sammlungen Lothar-Günther Buchheims noch<br />
mehr: Exponate aus Afrika, der Südsee und Asien, auch Volks- und Laienkunst geben<br />
Einblicke in andere Kulturen und vergegenwärtigen Inspirationsquellen von „Brücke“<br />
und „<strong>Blaue</strong>m Reiter“. 2011 feiert auch das Buchheim Museum Jubiläum. Seit 10 Jahren<br />
ist das Museum das Kunsterlebnis am Starnberger See.<br />
Info: Am Hirschgarten 1 | 82347 Bernried | Tel. +49 (0)8158-99 70 0 | www.buchheimmuseum.de<br />
Öffnungszeiten: Di – So und an Feiertagen: April – Oktober 10 bis 18 Uhr | November – März 10 bis 17 Uhr<br />
montags, am 24.12. und 31.12. geschlossen<br />
Stadtmuseum Penzberg<br />
Franz Marc, Hocken im Schnee, 1911, (Ausschnitt),<br />
Sammlung Franz Marc Stiftung, Franz Marc Museum, Kochel a. See<br />
Der Münchner Süden mit seiner einzigartigen Landschaft ist seit langem Lebensund<br />
Rückzugsraum vieler Künstler. Noch heute gibt es hier eine vielfältige und vitale<br />
Kunstszene. Das Stadtmuseum erschließt in seinen Sonderausstellungen diese lebendige<br />
Kunstwelt. Schwerpunkte sind der deutsche Expressionismus, die Gruppe<br />
ZEN 49 und die zeitgenössische Kunst. Die eigene Sammlung widmet sich dem<br />
Werk Heinrich Campendonks, der als jüngster Vertreter der „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ lange in<br />
Vergessen heit geriet. Durch die großzügige Leihgabe von 89 Arbeiten aus dem<br />
Nachlass wurde die Grundlage für ein Campendonk Zentrum in Penzberg gelegt.<br />
Info: Karlstraße 61 | 82377 Penzberg | Tel. +49 (0)8856-813410 | www.museum-penzberg.de<br />
Öffnungszeiten: Mi bis So 10 bis 18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Sonderöffnung für Gruppen<br />
Weitere Begegnungen mit dem <strong>Blaue</strong>n Reiter in München<br />
Pinakothek der Moderne, München<br />
In der Sammlung Moderne Kunst präsentiert die Pinakothek Hauptwerke der klassischen<br />
Moderne. Beckmann, Kandinsky, Marc, Macke, Klee, Magritte und Picasso<br />
bilden einen Schwerpunkt im Sammlungsbereich der Kunst. Bedeutende Werkkomplexe<br />
der nachfolgenden Künstlergenerationen, vertreten u.a. durch Bacon,<br />
Baselitz, Beuys, Polke und Warhol, markieren die unterschiedlichen Positionen der<br />
Kunst des 20. Jahrhunderts. Tipp: Anlässlich des „<strong>Blaue</strong>n Jahres“ werden spezielle<br />
Gruppenführungen angeboten. Buchung: buchungen@pinakothek.de.<br />
Info: Barer Straße 40 | 80333 München | Tel. +49 (0)89-23805360 | www.pinakothek.de<br />
Städtische Galerie Lenbachhaus und Kunstbau München<br />
Das Museum verdankt seinen Weltruf der einzigartigen Sammlung des „<strong>Blaue</strong>n<br />
Reiters” mit Werken u. a. von Klee, Kandinsky, Marc, Macke, Münter und Jawlensky.<br />
Hinzu kommen Gemälde der Münchner Malerei des 19. Jahrhunderts, des Jugendstils<br />
und der Neuen Sachlichkeit. Einen weiteren Sammlungsschwerpunkt bildet<br />
die internationale Gegenwartskunst mit Arbeiten von Richter, Polke, Kiefer, Warhol,<br />
Flavin, Serra, Holzer u. v. a. Im angegliederten Kunstbau finden Ausstellungen von<br />
der Klassischen Moderne bis hin zu aktuell diskutierten Künstlern statt. Das<br />
Lenbachhaus ist bis Sommer 2012 wegen Generalsanierung der Villa geschlossen. Bis<br />
dahin werden Sonderausstellungen im Kunstbau gezeigt.<br />
Info: Luisenstraße 33 | 80333 München | Tel. +49 089-233-32000 | www.lenbachhaus.de<br />
Buchheim Museum © Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />
Foto: Müller-Naumann<br />
Ernst Ludwig Kirchner, Akt auf blauem Grund, 1911, Leinwand<br />
© Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />
Heinrich Campendonk, „Grüner Kruzifixus in bayerischer Landschaft“,<br />
ca. 1913, Dauerleihgabe an Museum Penzberg © VG Bild-Kunst, Bonn 2011
Programmbausteine für Gruppen<br />
Die Kulturlandschaft zwischen München und Kochel a. See, die bis heute eine Vielzahl von Künstlern<br />
inspiriert hat, lädt nicht nur zu spannenden Touren zum Thema „<strong>Blaue</strong>r Reiter” ein, sondern bietet<br />
auch stets ein herrliches Naturerlebnis.<br />
Führung „Auf den Spuren des <strong>Blaue</strong>n Reiter“ in Murnau und Kochel a. See<br />
Häuser, Straßenzüge, Plätze und Landschaften in und um Murnau und Kochel a. See bildeten die Motive<br />
der Maler des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“. Wer sich mit den versierten Tourguides auf Spurensuche begibt,<br />
kann die Originalschauplätze mit den Bildern der Künstler vergleichen. Darüber hinaus informiert<br />
ein Einführungsvortrag über die Lebensumstände und die Entwicklung der Künstler. Diese kunsthistorische<br />
Rundreise kann auch als Übernachtungsarrangement gebucht werden.<br />
Info: Tel. +49 (0)8841-6141-19 | touristinformation@murnau.de<br />
Bergpanorama am Herzogstand<br />
Eine Tour zum Herzogstand gehört zu den beliebten Klassikern in den Bayerischen Voralpen. Zwischen<br />
Kochelsee und Walchensee gelegen, wird der moderate Aufstieg zum Gipfel auf 1751m mit<br />
einem grandiosen Bergpanorama belohnt. Wer es bequemer mag, kann auch in der Kabinenbahn<br />
bis kurz unter den Gipfel „schweben“. Das Berggasthaus Herzogstand lädt auf 1575m ganzjährig<br />
zum zünftigen Einkehren ein.<br />
Info: Tel. +49(0)8851-338 | info@kochel.de<br />
Malkurse im Künstlerstädtchen Murnau<br />
Nahezu 100 Künstler führen in Murnau das Erbe des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ fort. Einige von ihnen teilen<br />
ihr Wissen auch gerne mit den Besuchern und bieten Malkurse für Gruppen an. Vom 2-Stunden-<br />
Workshop bis hin zum intensiven Mehrtageskurs steht eine Vielzahl von Angeboten für jeden Anspruch<br />
zur Auswahl.<br />
Informationen & Buchung: Tel. +49 (0)8841-6141-12 | touristinformation@murnau.de<br />
Schiffstour auf dem Staffelsee<br />
Mit seinen sieben Inseln gehört der Staffelsee zu den schönsten und idyllischsten Seen Bayerns.<br />
Bekannt ist der See für sein moorhaltiges Wasser, das zu den wärmsten der Region zählt. Dauer<br />
der Rundfahrt auf der MS Seehausen ca. 80 Minuten. Täglich, 1. April bis 1. November.<br />
Info: Tel. +49 (0)8841-628833 | seehausen@gaponline.de<br />
Abendliche Kochelsee-Rundfahrt<br />
Jeden Donnerstag von Mai bis September findet eine abendliche Kochelsee-Rundfahrt mit Felsenkeller-Echo<br />
statt. Vor der einmaligen Kulisse des Herzogstand und Heimgarten ist der Sonnenuntergang<br />
ein ganz besonderer Genuss. Für Gruppen auch Sonderfahrten (ab 25 Personen). Dauer: ca. 70 Min.<br />
Info: Tel. +49 (0)8851-416 | info@motorschiffahrt-kochelsee.de<br />
Freilichtmuseum Glentleiten<br />
In reizvoller Voralpenlandschaft lädt das größte Freilichtmuseum in Oberbayern zu einem abwechslungsreichen<br />
Rundgang durch Wald, Weideflächen und historische Gärten ein. Rund 60 Gebäude –<br />
Bauernhöfe, Mühlen- und Werkstätten – wurden originalgetreu und vollständig eingerichtet wieder<br />
aufgebaut und vermitteln ein lebendiges Bild von der bäuerlich geprägten Vergangenheit. Für Gruppen<br />
steht eine große Auswahl an Themenführungen zur Verfügung.<br />
Info: Tel. +49 (0)8851-185-0 | freilichtmuseum@glentleiten.de<br />
Führung „Auf den Spuren Heinrich Campendonks und seiner Malerfreunde“<br />
in Penzberg und Umgebung<br />
Viele Motive im Werk Campendonks nehmen Bezug auf die Stadt Penzberg und ihre Bergarbeitergeschichte.<br />
Mit dem Jesaiafenster und dem Passions fenster in der Kirche Christkönig, das 1937 auf<br />
der Weltausstellung in Paris in Konkurrenz zu Picassos „Guernica“ den Grand Prix gewann, erlebt<br />
der Besucher vor Ort Werke Campendonks als Kunst im öffentlichen Raum. Diese dokumentieren<br />
zusammen mit den Exponaten im Stadtmuseum die kunsthistorische Bedeutung des Künstlers.<br />
Dauer: ca. 90 Min.<br />
Info: Tel. +49 (0)8856-813481 | www.museum-penzberg.de<br />
Führung „Auf den Spuren des <strong>Blaue</strong>n Reiter“ in München-Schwabing<br />
Bei einem Spaziergang durch das alte Künstlerviertel Schwabing kann man die Wohnungen, Ateliers<br />
und Malschulen der Künstler des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ entdecken. Hier entstand auch der Titel „<strong>Blaue</strong>r<br />
Reiter“. Dauer: 2 Std.<br />
Info: Tel. +49 (0)89-233-30234 oder 233-30204 | gf.tam@muenchen.de<br />
Rundfahrt auf dem Starnberger See<br />
Eine Schiffstour mit der weiß-blauen Flotte auf dem zweitgrößten See Bayerns verbindet den<br />
Kunstgenuss im <strong>Blaue</strong>n Land mit reizvollen Ausblicken auf zahlreiche Schlösser, Villen und Kirchen<br />
vor herrlicher Alpenkulisse. Ostern bis Mitte Oktober.<br />
Info: Tel. +49(0)8151-8061 | www.seenschifffahrt.de<br />
Kloster Andechs<br />
Seit dem 10. Jh. ruht das Kloster weithin sichtbar über dem Ostufer des Ammersees. Als Ort der<br />
Begegnung mit Brauerei, Bräustüberl, Klostergasthof und nicht zuletzt wegen seines reichhaltigen<br />
kulturellen Angebotes ist Andechs ein begehrter Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen<br />
Welt. Tipp: das jährlich stattfindende Orff-Festival.<br />
Info: Tel.+49 (0)8152 - 376-0 | info@andechs.de<br />
Münter-Haus © Tourist-Information Murnau, Ruth Rall<br />
Herzogstandbahn am Walchensee<br />
Ortspanorama Murnau © Tourist-Information Murnau, Adrian Raba<br />
MS Seehausen, Staffelseeschifffahrt<br />
© Tourist-Information Murnau, Adrian Raba
Programmvorschläge für Gruppen<br />
1. TAG München – Eine Bühne für den<br />
„<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />
Anreise nach München und Check-In im Hotel am Mittag. Nach dem<br />
Essen erhalten die Besucher bei einem geführten Rundgang in der<br />
Pinakothek der Moderne eine Einführung in die Thematik „<strong>Blaue</strong>r<br />
Reiter“ und die Werke der verschiedenen Künstler. Danach geht es<br />
nach München-Schwabing, wo die Gruppe zu den ehemaligen<br />
Wohn- und Wirkungsstätten der Mitglieder des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ geführt<br />
wird. Anschließend gibt es Zeit für eigene Erkundungen und<br />
Entdeckungen. Abendessen und Übernachtung in München.<br />
2. TAG Ein schwebender Steg und zu Hause<br />
beim „<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />
Am Morgen Fahrt nach Bernried. Das Buchheim Museum, oberhalb<br />
des Starnberger Sees, präsentiert seine berühmte Sammlung<br />
der Künstlervereinigung „Brücke“ und weiterer Expressionisten.<br />
Architektonisches Highlight ist der 12 Meter über dem See<br />
schwebende Steg. Weiterfahrt nach Murnau. Beim geführten<br />
Rundgang „Auf den Spuren des <strong>Blaue</strong>n Reiter“, erhält man Einblicke<br />
in das Leben und Wirken der Künstler und kann ihre Werke<br />
mit den örtlichen Motiv-Vorlagen vergleichen. Weitere Stationen<br />
sind das Schloßmuseum, das eine große Sammlung des „<strong>Blaue</strong>n<br />
Reiter“ besitzt, und das Münter-Haus, in dem Münter und Kandinsky<br />
lebten und arbeiteten. Danach bleibt Zeit für eigene Erkundungen.<br />
Abendessen und Übernachtung in Murnau.<br />
Kochel- und Walchensee, © Tourist Information Kochel a. See<br />
17<br />
3. TAG Vom Bergpanorama zur Motivwelt des<br />
„<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />
Nach dem Frühstück Fahrt nach Walchensee. Mit der Kabinenbahn<br />
geht es auf über 1600m zum Gipfel des Herzogstandes, von wo man<br />
ein grandioses Bergpanorama genießen kann. Weiterfahrt nach Kochel<br />
a. See. Auch hier begibt man sich auf die Spuren des „<strong>Blaue</strong>n<br />
Reiter“ und lernt die Landschaft kennen, welche die Künstler inspirierte<br />
und ihnen als Motiv diente. Der Rundgang endet am Franz<br />
Marc Museum, das Arbeiten des bekannten Künstlers in ihrem historischen<br />
Kontext zeigt. Im Anschluss abendliche Kochelsee-Rundfahrt,<br />
bei der man den Herzogstand aus einem ganz anderen Blickwinkel<br />
erlebt. Abendessen und Übernachtung in Kochel a. See.<br />
4. TAG Der vergessene Campendonk und<br />
bayerische Geschichte zum Anfassen<br />
Morgens Fahrt nach Penzberg. Die einzigartige Landschaft rund um das<br />
ehemalige Bergarbeiterstädtchen ist seit langem Rückzugsraum vieler<br />
Künstler. Heinrich Campendonk, dem jüngsten Mitglied des „<strong>Blaue</strong>n<br />
Reiter“, diente die Stadt oft als Motiv. Seinem Werk widmet sich die<br />
Sammlung des Stadtmuseums, die die kunsthistorische Bedeutung<br />
Campendonks offenbart. Danach Heimreise. Optional: Für Geschichtsund<br />
Folkloreinteressierte bietet sich vor der Rückreise noch ein Besuch<br />
des Freilichtmuseums Glentleiten an, das ein lebendiges Bild von der<br />
bäuerlich geprägten Vergangenheit Oberbayerns vermittelt.<br />
Das <strong>Blaue</strong> Jahr ist eine Kooperation von:<br />
Tourismusamt München (www.muenchen-tourist.de), Tourismusverband München-Oberbayern e.V. (www.oberbayern.de),<br />
Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land (www.sta5.de), Ammergauer Alpen GmbH (www.ammergauer-alpen.de),<br />
Tourist-Information Murnau (www.murnau.de), Touristinfo Kochel a. See (www.kochel.de),<br />
Priener Tourismus GmbH (www.tourismus.prien.de), Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (www.schloesser.bayern.de),<br />
Schloßmuseum Murnau (www.schlossmuseum-murnau.de), Franz Marc Museum (www.franz-marc-museum.de),<br />
Buchheim Museum Bernried (www.buchheimmuseum.de), Stadtmuseum Penzberg (www.museum-penzberg.de).<br />
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