30 Jahre Galerie im Schlosspavillon Rudolf L. Reiter - Kallmann ...

30 Jahre Galerie
im Schlosspavillon
Rudolf L. Reiter –
einst und jetzt
Malerei und Grafik
23. Juni bis 5. August 2012
Rudolf L. Reiter
Rudolf L. Reiter
Rudolf L. Reiter
Im Sommer 1982 öffnete die Galerie im Schlosspavillon in Ismaning ihre Pforten.
In der Eröffnungsausstellung beeindruckte der Maler Rudolf L. Reiter das Publikum
mit seinen neoromantischen Landschaften vom Erdinger Moos und mit Bildern
zu Knut Hamsuns Roman Viktoria.
Jetzt nach 30 Jahren begegnen wir dem Werk des gereiften Künstlers erneut in den
gleichen Räumen. So ist es jetzt möglich in der Jubiläumsausstellung einen großen
Bogen zu schlagen vom Frühwerk Reiters bis zu seinen aktuellen Arbeiten.
Seit 1982 ist Reiter einen weiten, erfolgreichen Weg von Erding in die Welt gegangen.
Rudolf L. Reiter ist am 24. Juni 1944 in Erding geboren. Er besuchte die Typografische
Fachschule München und war Meisterschüler des Malers und Grafikers Hans
Spranger, ebenfalls in München. Bereits 1971 gründete er die Künstlervereinigung
„Bunter Kreis“ in Erding und 1976 eröffnete er mit seiner Frau eine Galerie an der
Färbergasse, ebenfalls in Erding.
Rudolf Reiter stellt seit vielen Jahren international aus, unter anderem mehrfach in
New York und in der Provinz Hamaroy in Norwegen, außerdem in Dallas, Washington,
Tokio und Paris. Er erhielt die Steubenmedaille für Deutsch-Amerikanischen
Kulturaustausch und den Kulturpreis des Landkreises Erding. Außerdem ist er
Ehrenmitglied der Hamsungesellschaft Hamaroy, Norwegen.
Heute lebt und arbeitet er in Erding; in Norwegen besitzt er ebenfalls ein Atelier.
Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen:
So zum Beispiel in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, in der
Bayerischen Staatsgemäldesammlung, München, der Sammlung H. Cohn, Los
Angeles USA, dem Hamsun-Museum, Hamaroy, Norwegen und in Erding im Museum
Sammlung Rudolf L. Reiter. Viele seiner plastischen Arbeiten stehen im öffentlichen
Raum so z. B. in Erding, in München und am Münchner Flughafen im Airport Center.
Mit groß angelegten Kunstaktionen erregte der Künstler öffentliches Aufsehen.
Beispiele sind die Aktionen „Erde“ im Olympiapark 1995, „Wasser“ – eine Performance
in Miami, Florida, USA 1997, „Luft“ – eine Installation an der Autobahn Mainburg
1998 und „Feuer“ – eine spektakuläre Aktion am Polarkreis in Island 2006.
Rudolf Reiter hat sich von seinen Anfängen als reiner Maler und Grafiker zu einem
äußerst vielseitigen Künstler entwickelt, das betrifft sowohl die Themen seiner Kunst
wie auch seine künstlerischen Mittel.
Sein Schaffen umfasst heute stimmungsvolle Landschaften, Akte, Porträts, Stillleben,
Informelle Bilder, plastische Arbeiten und Kunstaktionen.Rudolf Reiter sieht sich als
modernen Romantiker. Der tiefe Eindruck, den das literarische Werk Knut Hamsuns
auf den Künstler machte und die damit verbundenen Reisen nach Norwegen, führten
zu einer intensiven malerischen Auseinandersetzung mit der noch ursprünglichen
Landschaft des Landes. Sie wird jedoch nicht abbildhaft wiedergegeben; viel
mehr verschmelzen das Naturerlebnis und seine inneren Bilder zu künstlerischen

Rudolf L. Reiter
Rudolf L. Reiter
Rudolf L. Reiter
Neuschöpfungen. Die Auseinandersetzung mit den Weltreligionen und den frühen
archaischen Kulturen, schlägt sich in Reiters Werk ebenso nieder wie die Kenntnis
der aktuellen Kunstströmungen. Die Spaltung seiner Kunst in gegenständliche und
informelle Arbeiten ist nur ein scheinbarer Widerspruch. Es sind die immer großen
Themen der Menschheit, die das Denken des Künstlers bestimmen und in unterschiedlichen
Formen dargestellt werden.
Seine Landschaften sind, wie auch die Porträts Spiegel der Seele und ebenso
wie seine Informellen Bilder Gleichnisse und Metaphern für Veränderung, Leben,
Tod und Wiedergeburt.
Zur Galerie:
Die Galerie im Schlosspavillon wurde als Privatgalerie von Gisela Hesse gegründet.
Nach sechzehn Jahren ließen die beruflichen Verpflichtungen im Kallmann-Museum
die zeitintensive Tätigkeit als Galeristin nicht mehr zu. So übernahm die Gemeinde
Ismaning die Galerie, Gisela Hesse ist als Kuratorin für die Ausstellungen weiterhin
tätig. Die Galerie im Schlosspavillon hat in den 30 Jahren ihres Bestehens ein
anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm angeboten, mit Malerei,
Skulptur, Performance, Installationen in den Anfangsjahren auch hochwertigem
Kunsthandwerk.
Es gab Ausstellungen mit internationalen Künstlern wie Horst Janssen und Pablo
Picasso, historische Ausstellungen wie die über die Künstlerfamilie Adam, oder
die Retrospektive mit Werken von Franz Naager (1870 –1942). Ausstellungen
mit humoristischen Zeichnern wie Paul Flora und interessanten Themen wie
Sport oder Essen. Eindrucksvolle Installationen wie die multimediale Arbeit von
Brigitte Waldach zeigten die vielfältigen Möglichkeiten des Hauses. Für viele junge
Maler(innen) war die Galerie ein Sprungbrett zur erfolgreichen Künstlerlaufbahn
und viele etablierte Künstler stellten und stellen immer wieder gerne in den
schönen historischen Räumen aus. So ist die Galerie nach 30 Jahren noch immer ein
lebendiger, beliebter Ort für Kunst und Kultur und ein wichtiger Teil des Ismaninger
Kunstareals im Schlosspark.
Zum 30 jährigen Bestehen der Galerie erscheint eine Grafik von Rudolf Reiter
als Jubiläums-Edition 2012
Titel: „Mooslandschaft“
Technik: Digitaldrucklithografie in sechs Farben, handkoloriert,
nummeriert von 1–30, vom Künstler handsigniert.
Blattformat: 60 x 80 cm, Abbildung: 43 x 43 cm
Preis pro Exemplar: Euro 180,–
Info:
Vernissage: Samstag, 23. Juni 2012, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 23. Juni bis 5. August 2012
Sonderveranstaltung: Sonntag, 5. August ab 15 Uhr Galeriefest
und Finissage mit Rudolf L. Reiter
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 14.30 bis 17 Uhr
Adresse: Galerie im Schlosspavillon, Schloßstr. 1, 85737 Ismaning
Tel. 089/96 68 52, 089/9 61 29 48, 08122/15496
Anfahrt: S8 Flughafenlinie bis S-Bahnhof Ismaning, zirka 7 Minuten zu Fuß über
Bahnhofstraße, Dr. Schmitt-Straße und Kirchplatz zur Schloßstraße