RN Nr. 4 / 2009 - Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.

Reiternachrichten
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
Ausgabe 4/2009
Günter Stürmer
1. Vorsitzender des
Leonberger RuFV e.V.
Liebe Vereinsmitglieder,
Weihnachtszeit und Jahreswechsel liegen
hinter uns. Die ersten Wochen des neuen
Jahres sind verstrichen.
2009 war für unseren Verein ein gutes
Jahr. Alle Boxen sind mittlerweile belegt.
Ein nicht nur betriebswirtschaftlich gesehen
sehr erfreuliches Ergebnis. Ein herzlicher
Dank geht an alle, die dazu beigetragen
haben. Den Einstellern wünsche ich
viel Freude bei uns auf der Anlage.
Nutzen Sie unsere guten Trainingsmöglichkeiten
und lernen Sie, wenn Sie neu bei
uns sind, die gute Gemeinschaft kennen,
die unseren Verein besonders auszeichnet.
Vereinsinterne Reitertage
Kinder, Jugendliche wie Erwachsene
kommen im RuFV Leonberg auf ihre
Kosten, sei es als Turniersportler oder
ambitionierte Freizeitreiter. So fanden
Anfang November, fern vom großen Turniersport,
ein vereinsinterner Jugendreiter-
und ein Seniorenreitertag statt. Hier
konnten all diejenigen ihr Können unter
Beweis stellen, die nichts mit dem offi -
ziellen Turniersport am Hut haben. Auf
den Seiten 2-4 dieser Ausgabe der Reiternachrichten
(RN) schildern einige der
Teilnehmer ihre Eindrücke von diesen
Tagen. Lesen Sie ebenso über unsere
Weihnachtsfeier (Seite 5): Hunderte von
Menschen schauten sich das bunte Pro-
gramm an und waren dabei u. a. begeistert
von Totilas, der mit seinem Tanz um den
Weihnachtsbaum für Furore sorgte.
Lehrgänge
Damit der sportliche Aspekt in der Winterpause
nicht zu kurz kommt, haben
entsprechend ambitionierte Reiter noch
bis in den April 2010 hinein im Verein
die Möglichkeit, in Spring- und Dressurlehrgängen
mit externen Ausbildern (Alexandra
Roth, Claudia Görgens, Holger
Zeiske, Helmut Hartmann) ihr Können zu
vertiefen und die Turniersaisonpause gewinnbringend
zu nutzen.
Nadine, Christian und Patrick Kraft standen
diesmal für das Sportreiter-Interview
der RN zur Verfügung.
Die Geschwister gewähren dort Einblicke
in den Trainingsalltag einer pferdesportbegeisterten
Familie (Seiten 6-8).
Termine 2010
Unser Vereinsterminkalender für 2010
kann sich sehen lassen (Seite 4). Das Angebot
ist riesig, vom Reitabzeichenkurs
in der Faschingswoche bis hin zu den 45.
Leonberger Reiterspielen im September.
Unmittelbar bevor stehen der 239. Pferdemarkt
und die Stadtmeisterschaften. Diesen
Termin (05.-09. Februar 2010) sollten
Sie sich auf jeden Fall schon mal in Ihrem
Kalender vormerken.
Vielleicht sieht man sich ja zum Leonberger
Pferdemarkt. Ich jedenfalls würde
mich sehr freuen.
Ihr/Euer
Günter Stürmer
- 1 -
Unsere Hauptsponsoren — vielen Dank!

Was die Jugend
in inte te tere re ress ss ssie ie iert rt rt.. .. ...
Jugendreitertag
07.11.2009
Das kleinste Pony in der Halle
Wie jedes Jahr fi eberten unsere Jugendlichen
dem vereinsinternen Jugendreitertag
entgegen. Mitmachen durften
alle, die bisher noch nicht auf einem
offi ziellen Turnier eine Platzierung in
der jeweiligen Disziplin (Führzügelklasse,
Reiterwettbewerb, Dressurreiter-Wettbewerb
Kl. E, Dressurreiter-
Prüfung Kl. A, Springreiter-Wettbewerb,
Stilspring-Wettbewerb Kl. E, Springen)
vorweisen konnten. Die 10-jährige Valentina
Rebuli hatte Judy gesattelt und beschreibt
ihre Eindrücke vom Prüfungstag.
Am Jugendreitertag bin ich die Dressurreiter-Prüfung
der Kl. E mit dem Pony Judy
geritten. Anfangs war ich sehr aufgeregt.
Schon um 7:30 Uhr war ich im Stall, weil
ich Judy noch putzen musste.
Als ich in die Abreitehalle kam, war schon
sehr viel los. Ich hatte fast das kleinste
Pony. Dann wurden wir aufgerufen und
ritten nach oben zur kleinen Halle. Als
ich hinein geritten bin, war ich gar nicht
mehr aufgeregt. Zusammen mit Uli Kretz,
die Grannus ritt, bildete ich ein Paar. Die
Aufgabe lief gut und als sie zu Ende war,
war ich sehr erleichtert.
Meine Freundin Jennifer Lieb hat die
Dressurreiter-Prüfung Kl. E gewonnen
und ich freute mich sehr für sie. Ich habe
den 5. Platz gemacht. Dann habe ich noch
die Geschicklichkeitsprüfung angeschaut.
War richtig lustig. Es war ein schöner Tag.
Valentina Rebuli
Einen Bericht vom
Seniorenreitertag am 08.11.2009
fi nden Sie auf den Seiten 3-4.
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
1/1 Pony-Führzügelklasse WB
1. Katharina Blum (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Theresa 6.80
2. Sophie Bayer (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Kornetta 6.70
3. Merit Täuber (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Judy 6.60
4. Maximilian Bühl (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Grannus 6.50
4. Max Schönpfl ug (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Lady 6.50
6. Kai Leitenberger (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Rick 18 6.30
6. Julia Dietze (RFV Leonberg e.V./GER) auf
Shelly 6.30
1/2 Pony-Führzügelklasse WB
1. Hannah Brahmann (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Shelly 6.80
2. Anna Hofmann (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Kornetta 6.70
3. Marie-Sophie Spanic (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Rick 18 6.60
4. Berit Naidu (RFV Leonberg e.V./GER) auf
Judy 6.40
4. Cosima Wider-Eberspächer (RFV Leonberg
e.V./GER) auf Wendy 6.40
1/3 Pony-Führzügelklasse WB
1. Linda Keilbach (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Billie 6.90
2. Linda Reimann (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Judy 6.80
3. Nelly Leitenberger (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Theresa 6.70
4. Mathilda Schreiner (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Wendy 6.60
5. Philipp Wanner (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Lady 6.50
6. Elisabeth Bühl (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Grannus 6.40
7. Karolina Kurfi ss (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Kornetta 6.00
2/1 Einfacher Reiterwettbewerb
1. Maya Wichmann (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Wendy 7.00
2. Pia Kretz (RFV Leonberg e.V./GER) auf
Rick 18 6.90
3. Kerrin Fischer (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Shelly 6.80
4. Nils Mezger (RFV Leonberg e.V./GER) auf
D‘El Camino 6.70
4. Catharina Bellm (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Paramon 6.70
6. Yvonne Bröer (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Felice 6.50
7. Alicia Frech (RFV Leonberg e.V./GER) auf
Alina 6.30
- 2 -
Ergebnisse Jugendreitertag
7. Kathrin Jankovic (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Johnny 6.30
2/2 Einfacher Reiterwettbewerb
1. Marcella Rau (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Johnny 7.00
2. Caroline Langosch (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Rick 18 6.90
3. Theresa Feddersen (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Shelly 6.80
4. Julia Erfurth (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Theresa 6.70
5. Rabea Mezger (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Lady 6.60
5. Fiona Lengenfelder (RFV Leonberg e.V.)
auf Mira 6.60
7. Julia Feierabend (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Dante 6.40
3/1 Dressurreiter-Wettbewerb Kl. E
1. Jennifer Lieb (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Rick 18 7.50
2. Jana Nietmann (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Shelly 7.10
3. Ulrike Kretz (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Grannus 7.00
4. Muriel Birnbaum (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Wendy 6.90
5. Valentina Rebuli (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Judy 6.80
6. Alessa Rieder (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Alina 6.20
7. Madlen Kariegus (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Dante 6.10
8. Ariane Metz (RFV Leonberg e.V./GER) auf
Galbani 6.00
8. Annika Wahler (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Johnny 6.00
10. Paulina Bunck (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Agram 5.80
11. Alissa Binder (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Felice 5.50
3/2 Dressurreiter-Wettbewerb Kl. E
1. Isabel Hammel (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Dulcecinea 7.40
2. Rabea Mezger (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Lady 7.20
3. Lisa Mundinger (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Grey Jacob 6.60
4. Stefanie Pauen (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Another Man 6.50
5. Sophie Kleinfelder (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Mr. Pi 6.40
6. Vivien Siebe (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Mira 6.30
7. Noah Kramer (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Domenica 41 6.20

8. Isabell Siebe (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Kleopatra 39 5.90
9. Hannah Lengenfelder (RFV Leonberg
e.V.) auf Flavio 5.80
10. Nils Mezger (RFV Leonberg e.V./GER)
auf D‘El Camino 5.50
4 Dressurreiterprüfung Kl. A
1. Jessica Lieb (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Capri Girl 3 7.70
2. Isabel Hammel (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Dulcecinea 7.40
3. Katharina Woodland (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Macareno 7.30
4. Ariane Metz (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Agram 6.90
5. Stefanie Pauen (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Another Man 6.80
6. Jessica Lieb (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Hey You 6.60
7. Alessa Rieder (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Alina 6.40
8. Hannah Lengenfelder (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Flavio 6.00
5 Springreiter-WB
1. Jana Nietmann (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Shelly 7.80
2. Madlen Kariegus (RFV Leonberg e.V./
GER) auf Dante 7.10
3. Nils Mezger (RFV Leonberg e.V./GER)
auf D‘El Camino 7.00
4. Tamina Farr (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Billie 6.90
5. Vivien Siebe (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Mira 6.80
6 Stilspringwettbewerb Kl. E
1. Viola Wilhelm (RFV Leonberg) auf Amando
9 7.00
2. Isabell Siebe (RFV Leonberg e.V.) auf
Kleopatra 39 6.80
3. Noah Kramer (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Domenica 41 6.50
4. Svea Eberle (RFV Leonberg e.V./GER) auf
Mr. Pi 6.40
5. Alissa Binder (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Johnny 6.30
6. Jessica Lieb (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Capri Girl 3 6.20
7. Nils Mezger (RFV Leonberg e.V./GER)
auf D‘El Camino 6.00
7 Geschicklichkeitswettbewerb
1. Judith Pauen (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Anytime 0.00 / 73.00
2. Viola Wilhelm (RFV Leonberg) auf Amando
9 0.00 / 78.00
3. Jennifer Lieb (RFV Leonberg e.V.) auf
Billie 0.00 / 85.00
4. Vivien Siebe (RFV Leonberg e.V.) auf
Mira 0.00 / 87.00
5. Jessica Lieb (RFV Leonberg e.V./GER)
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
auf Hey You 0.00 / 99.00
6. Nils Mezger (RFV Leonberg e.V./GER) auf
D‘El Camino 0.00 / 158.00
7. Rabea Mezger (RFV Leonberg e.V./GER)
auf Lady 0.00 / 162.00
Seniorenreitertag
08.11.2009
Das gemütlichste Turnier Leonbergs
Selbst über die Grenzen der Vereinsanlage
hinaus hatte es sich herumgesprochen,
dass in Leonberg am 08.11.2009 ein Reitertag
für Senioren stattfi ndet, so auch im
benachbarten Stall Pandtle. Tina Keppler
und Brigitte Eder (RuFV Leonberg)
machten sich an diesem Sonntag von dort
aus gemeinsam mit ihren Pferden auf den
Weg in Richtung Reitverein. Anvisiert:
die Teilnahme an der Dressurprüfung der
Kl. A. Lesen Sie, wie es den beiden an unserem
vereinsinternen Reitertag ergangen
ist und wie es mit den Vorbereitungen in
den Wochen davor im Einzelnen lief.
Mitte Oktober
Wir (Tina und Brigitte) haben uns zur
Teilnahme an dem Seniorenturnier mit
unseren Stuten Fee und Sissi entschlossen.
Schon Monate zuvor haben wir darüber
gesprochen.
Nun ist es soweit – das gemütlichste Turnier
von Leonberg steht vor der Tür!
- 3 -
Mitte Oktober bis 08.11.2009
Schlafl ose Nächte. War die Anmeldung
wohl so eine gute Idee? Bei der ersten
Probe der Aufgabe hat Fee gleich demonstriert,
wer Chefi n ist: keine Volte
bei B, sondern lieber gerade aus weiter.
Sissi legte beim Einreiten auf der Mittellinie
Gang 3 ein und schoss durch die
Bahn. O je – das fängt ja super an. Die
Anmeldung war aber verbindlich! Was
nun? Übung macht den Meister.
Wir hatten nun etwa 3 Wochen Zeit, um
die Fronten zu klären und zu üben. Jeden
Tag ein paar Lektionen aus der A5. Dann
gab es auf einmal gesundheitliche Probleme:
Fee hatte ein dickes Bein. Nach
intensiver Pfl ege war die Teilnahme
doch nicht gefährdet. Jedoch wurde der
Trainingsplan angepasst. So ein Stress!
Sissi‘s Training konnte eingehalten werden.
Dadurch wurde sie sehr selbständig
(sie konnte die Aufgabe auswendig und
übernahm das Steuer dort, wo es nicht
geplant war).
07.11.2009
Sissi und Fee wurden zu den schönsten
Stuten vom Stall herausgeputzt. Alles
wurde sauber gemacht und gepfl egt. So
eine Arbeit für nur 4 Minuten Prüfung!
08.11.2009
Es ist soweit. Ich (Brigitte) war um
06:30 Uhr im Stall. Zur Sicherheit ►

ließ ich Power-Sissi schon mal ein
paar Runden an der Longe laufen. Total
„relaxed“ - ein gutes Vorzeichen!
Um 08:30 Uhr dann Abritt vom Stall.
Da der Weg nicht weit ist, entschlossen
wir uns hinzureiten. In der morgendlichen
Stille nahmen wir relativ entspannt
den Weg durch das Glemstal.
In der unteren Halle ging es dann mit
dem Abreiten los. Fee war wider Erwarten
total anständig. Sissi hingegen fühlte
sich 3 Jahre jünger und ziemlich geladen
an, wie eine Bombe. So versuchten
Termine 2010
05.-09.02.: 239. Pferdemarkt in
Leonberg
05./06.02.: Pferdemarktturnier mit
Stadtmeisterschaften
05.02.: Seminar für Therapeutisches
Reiten
07.02.: Schaureiten Pferdemarkt
08.02.: Hippologische Fachtagung
09.02.: Pferdemarkt mit Umzug
12.02.-21.02.: Reitabzeichenkurs
mit Prüfung
27./28.02. und 06./07.03.: Dressur
E und A mit Claudia Görgens
März: Turniervorbereitung Dressur
(ab L) mit Holger Zeiske
12.-14.03.: Longierkurs mit Abzeichen
März: Hauptversammlung
10./11.04. und 17./18.04. : Turniervorbereitung
Springen (ab L) mit
Helmut Hartmann
24./25.04.: Voltigierturnier
01.05.: Familientag
18.-20.06.: Jugendturnier
Juni: LateEntry (Vielseitigkeit)
10.-12.09.: 45. Reiterspiele
Oktober: Vereinsjagd
November: Jugendreitertag
November: Seniorenreitertag
Dezember: Weihnachtsfeier
26.12.: Musikreiten
31.12.: Silvester-Springen
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
wir die Pferde bestmöglich für die Prüfung
vorzubereiten. Dann ging‘s los!
Glücklicherweise durfte ich (Brigitte) ein
paar Runden in der oberen Halle herumreiten,
bis die Prüfung begann. Nach der
letzten Grußaufstellung war ich froh, dass
es vorbei war und glücklich darüber, dass
alles gut geklappt hatte. Das gibt Reiterin
und Pferd Mut und Vertrauen.
Beim Rausreiten stand Fee schon vor der
Tür, um ihre Koppelfreundin wiehernd zu
begrüßen. Oh je, habe ich (Tina) mir gedacht,
das fängt schon mal gut an. Eine
Ergebnisse Seniorenreitertag
Gesamtwertung
1. Krötel, Steffi auf Hey You (Dr. 7.1, Spr. 7.5,
Geschickl. 8.6)
2. Mezger, Antje auf D`ÈL Camino (Dr. 6.7, Spr.
6.0, Geschickl. 6.9)
3. Berg, Dieter auf Gladdys (Dr. 5.5, Spr. 5.9,
Geschickl. 7.5)
Führzügelklasse „Spezial“
1. Rapp, Claude (Calome) 6.7
2. Mezger, Bernhard (D`ÈL Camino) 6.6
3. Biesinger, Andi (Alf) 6.4
4. Lehners, Alexander (Hey You) 6.0
Dressurprüfung Kl. A
1. Mezger, Antje (Lady) 7.3
2. Krötel, Steffi (Hey You) 7.1
3. Mezger, Antje (D‘EI Camino) 6.7
4. Keppler, Tina (Schöne Fee) 6.6
5. Mayer, Bernhard (Burgunder) 6.5
- 4 -
Prüfung mit wieherndem Pferd kann ja
heiter werden. Aber schließlich zeigte
sich Fee von ihrer besten Seite (ohne Zickenalarm).
Die Prüfung lief erstaunlich
gut, der ganze Stress und die Aufregung
von den Vorwochen waren somit schnell
vergessen.
Wir möchten uns bei den Organisatoren
bedanken, dass wir an diesem Turnier
teilnehmen durften. Für weitere Turnieraktivitäten
ist nun der Grundstein gelegt.
Wir freuen uns auf den Pferdemarkt!
Tina Keppler und Brigitte Eder
mit Fee & Sissi
6. Göldner, Nicole (Gonzo) 6.2
7. Eder, Brigitte (Eiskönigin) 6.2
8. Annies, Simone (Felice) 5.8
9. Berg, Dieter (Gladdys) 5.5
10. Molt, Christiane (Elfengold) 5.2
Stilspringwettbewerb Kl. E
1. Krötel, Steffi (Hey You) 7.5
2 .Mezger, Antje (D‘EI Camino) 6.0
3. Berg, Dieter (Gladdys) 5.9
Brigitte Eder und Tina
Keppler mit Sissi und Fee.
Foto: privat
Geschicklichkeitswettbewerb
1. Reiter: Krötel, Steffi (Hey You); Partner: Lehners,
Alexander – 74,0
2. Reiter: Berg, Dieter (Gladdys); Partner: Berg,
Ela – 85,0
3. Reiter: Mayer, Bernhard (Burgunder); Partner:
Tönges, Ruth – 90,0
4. Reiter: Mezger, Antje (D‘EI Camino); Partner:
Mezger, Bernhard – 91,0
5. Reiter: Vatmanides, Olivia (Calome); Partner:
Rapp, Claude – 97,0

Weihnachtsfeier
12.12.2009
Tanz um den Weihnachtsbaum
Ein buntes Programm sorgte am 12.
Dezember für eine rundum gelungene
Weihnachtsfeier im Leonberger RuFV.
Eine rasante Springquadrille mit Rentieren
(Theresa Brendle und Viviane Böpple),
Engel (Kaya Biesinger) und Weihnachtsmann
(Noah Kramer) stimmte zum Auftakt
die zahlreich erschienenen Zuschauer ein.
Sportliche Höchstleistungen im Viereck
Ein apart geschmückter Weihnachtsbaum
(Jugendwartin Katrin Groshaupt)
und das eigens zur Leonberger Weihnachtsfeier
angereiste Spitzendressurpferd
Moorlands Totilas (14 Jugendliche
im Kostüm) demonstrierten dann
sportliche Höchstleistungen im Viereck.
Der 9-jährige Hengst präsentierte sich
(fast immer) von seiner besten Seite.
Trabverstärkungen, 2-er-Wechsel durch
die ganze Bahn, versammelter Galopp,
Pirouette, starker Schritt...nicht zu vergessen,
wie auch Sprecher Markus Wanner
betonte: die stets aktive Hinterhand.
Eine absolut gelungene Überraschung,
die mit viel Beifall belohnt wurde.
Die S-Gruppen der Voltigierer zeigten
auf Leon Ausschnitte ihrer neuen Kür
und die Minis demonstrierten auf Schulpferd
Gringo Voltigierübungen im Schritt.
Doktor Schiwago
Nach Musik aus dem Filmklassiker
„Doktor Schiwago” ritten 11 Damen
und ein Herr (Joa Kleinfelder mit Bart
‒ kam dem „Original” Omar Sharif
ziemlich ähnlich) in Pelzmäntel gehüllt
eine sehr ansprechende Dressurquadrille
(Choreographie: Sabine Mack).
Die Kinder der Ponygruppe spielten die
Geschichte des Weihnachtsponys, das
für ein verletztes Rentier vorm Schlitten
des Weihnachtsmanns einspringen
musste. Und dann war er endlich da:
der Weihnachtsmann (Stephan Mack).
Wie immer reich bepackt und vor allem
von den Kindern heiß ersehnt,
verteilte er nach einer kurzen Ansprache
seine Geschenke. Redaktion RN
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
Moorlands Totilas ― Tanz um den Weihnachtsbaum.
Doktor Schiwago mit Dame.
- 5 -
Der Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten.
Fotos: Roland Vosseler und Konrad Winter

Reiten ist auch Familiensport. Und das
ganz besonders im Leonberger RuFV.
Von klein auf haben Nadine (22 Jahre),
Patrick (24 Jahre) und Christian (28 Jahre)
Kraft im Leonberger Reitverein das
Reiten gelernt.
Mittlerweile starten die Geschwister erfolgreich
in Prüfungen der Mittelschweren
und Schweren Klasse. Dabei werden
sie bis heute von ihrer ebenfalls reitsportbegeisterten
Mutter, Barbara Kraft, unterstützt.
Nadine hat sich im Lauf ihrer reitsportlichen
Karriere für den Springsport entschieden.
Mit dem 12-jährigen Holsteiner
Cortex (Contender/Cor de la Bryer –
Sacramento Son) startet sie in M*-/M** -
und S-Springen. Siege bis Klasse M sowie
eine 1. Reserveplatzierung in einem
S-Springen zählen bisher zu ihren größten
reitsportlichen Erfolgen.
Patrick kann gleich auf 3 Pferde des Hessischen
Landgestüts zurückgreifen: Mit
dem 11-jährigen Hannoveraner Hengst D-
Online (De Niro – Wanderbursch II), dem
4-jährigen Hannoveraner Hengst High
Crusador (Hochadel – Lauries Crusador)
sowie dem erst 3-jährigen Hannoveraner
Hengst Götterfunke (Galvano – Wanderbursch
II) stehen ihm sehr gute Pferde
zu Verfügung, die er in Jungpferde- sowie
Dressurprüfungen bis zur Klasse S*
vorstellt. Zahlreiche Siege bis zur Klasse
S sowie aktuell 5 Siege in der Klasse
S konnte er schon in seiner reiterlichen
Laufbahn verbuchen.
Der Dritte im Bunde, Christian, reitet
Arktus, einen 7-jährigen Wallach (von
Askari/Galib ben Afas ox) mit Sachsen-
Anhaltiner Brand. Derzeit ist Christian
mit ihm überwiegend in Springprüfungen
der Klasse M* und M** unterwegs. Auch
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
Patrick Kraft mit D-Online (Hengstparade
Landgestüt Dillenburg 2009).
Foto: privat
er ist bis in die höchsten Klassen hinein
erfolgreich (Siege bis Klasse M, Platzierungen
bis Klasse S, größter Erfolg: 2.
Platz in einem S*-Springen).
Studium und Beruf
Berufl ich tritt Nadine in die Fußstapfen
ihrer Mutter, die Chefärztin der chirurgischen
Klinik am Bethesda-Krankenhaus
in Stuttgart ist. Nach einer Ausbildung zur
Rettungsassistentin studiert die 22-Jährige
seit Oktober 2008 Humanmedizin an
der Medizinischen Fakultät Mannheim
(Universität Heidelberg). Patrick ist in
Giessen an der Uni eingeschrieben und
studiert dort Agrarwissenschaften. Vorher
absolvierte er am Hessischen Landgestüt
Dillenburg eine Ausbildung zum Pferdewirt
Schwerpunkt „Reiten“. Der einzige
Reitsport-Profi in der Familie also.
Christian, der älteste von den Dreien, arbeitet
derzeit als Diplom-Ingenieur (Maschinenbau)
bei Mercedes in Sindelfi ngen
in der PKW-Entwicklung und schreibt an
seiner Doktorarbeit.
Über ihre reitsportliche Entwicklung,
Trainingskonzepte sowie aktuellen Pläne
berichten Nadine, Patrick und Christian
Kraft im Sportreiter-Interview der Reiternachrichten.
RN: Wann habt ihr Euch jeweils für
den Schwerpunkt Spring- bzw.
Dressurreiten entschieden?
Nadine: Als meine Brüder beide auf
Großpferde umgestiegen waren, habe
- 6 -
Christian Kraft mit Arktus
(Leonberg 2009).
Foto: Roland Vosseler
ich unsere beiden Ponys Odine und Filou
übernommen. Mit ihnen bin ich in beiden
Disziplinen gestartet, doch hat mir schon
damals das Springen mehr Spaß gemacht
und ich war darin auch erfolgreicher. Als
ich dann mein erstes Großpferd bekam,
war für mich klar, dass ich weiterhin lieber
springen möchte.
Patrick: Springreiten hat mir eigentlich
immer mehr Spaß gemacht, aber mit 16
habe ich gemerkt, dass mir die größeren
Höhen nicht so liegen. Da habe ich mein
damaliges Springpferd Amidala an meine
Schwester, die damals von Ponys auf
Großpferde umgestiegen ist, abgegeben.
Christian: Auch ich bin zu Beginn in der
Dressur und im Springen gestartet. Ich
habe dann allerdings bald gemerkt, dass
das Springreiten mir einfach mehr liegt.
Mein letzter Start in einer Dressur liegt
inzwischen mindestens 12 oder 13 Jahre
zurück. Und über (relativ erfolglose)
Starts in L-Dressuren bin ich in der Dressur
nie hinausgekommen.
RN: Wieviele Turniere reitet ihr im
Jahr?
Nadine: Ca. 15 bis 20 Turniere. Da ich
seit Oktober 2008 in Mannheim studiere,
muss ich mich mit meinen Turnieren
nach den Uni-Prüfungen richten. So kann
es vorkommen, dass ich während des Semesters
in Mannheim nur wenige Turniere
reite und dafür eher in den Semesterferien
nach geeigneten Turnieren suche.

Patrick: In der Regel ca. 10. Die Hengste,
die ich auf Turnieren vorstelle, stehen
während der Turniersaison im Deckeinsatz,
weshalb es nicht möglich ist, jedes
Wochenende aufs Turnier zu fahren, da
die Belastung ansonsten zu groß wäre.
Christian: Ca. 15 bis 20 Turniere im Jahr.
Welche und wie viele Wochenenden für
Turniere „frei“ sind, hängt auch davon ab,
wie ich berufl ich unterwegs bin. Letztes
Jahr war ich Mitte der Saison beispielsweise
etwa einen Monat auf keinem Turnier,
da ich auf einer längeren Geschäftsreise
unterwegs war. Außerdem reitet
meine Frau selbst nicht, sondern spielt
Tennis und läuft. Obwohl sie sehr tolerant
ist und zu vielen Turnieren mitfährt, achte
ich darauf, dass die Balance zwischen Privatleben
und Sport stimmt, ich also nicht
zu viel mit dem Reiten unterwegs bin.
RN: Wie oft trainiert ihr in der
Woche? Wie unterscheidet sich das
Training während und außerhalb der
Turniersaison?
Nadine: Mein Pferd reite ich eigentlich
jeden Tag. Während der Turniersaison
hängt die Art des Trainings oft vom Turnierverlauf
des letzten Wochenendes ab.
Meistens springe ich 1-mal die Woche
und die restlichen Tage wird an der Rittigkeit
gearbeitet, da diese bei meinem Pferd
der Schlüssel zur fehlerfreien Runde ist.
Über den Winter trainieren wir nie auf
Höhe, sondern versuchen Technik und
Rittigkeit durch Springgymnastik und
Stangenparcours zu verbessern.
Patrick: Ich arbeite jeden Tag mit meinen
Pferden, wobei ich auch während der
Turniersaison viel Wert auf Abwechslung
lege, um meine Sportpartner bei Laune
zu halten. Neben Lektionstraining arbeite
ich meine Pferde an der Longe, lasse
sie freilaufen oder gehe ins Gelände. Außerhalb
der Turniersaison arbeite ich mit
den jungen Hengsten an neuen Lektionen,
während ich mit den Älteren ganz locker
auf korrekte Grundlagenarbeit und Verbesserung
einzelner Lektionen eingehe.
Christian: Im Durchschnitt sitze ich ca.
5-mal in der Woche auf dem Pferd. Meine
Mutter reitet unseren Wallach, wenn sie
die Zeit fi ndet, auch mit. In den Wintermonaten
liegt der Fokus auf den dressurlichen
Grundlagen, die Springarbeit beschränkt
sich überwiegend auf Gymnastik
und Arbeit an der Technik. In der Turnier-
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
Nadine Kraft mit Cortex (Leonberg 2009).
Foto: www.foto-kehr.de
saison richtet sich das Training auch nach
dem Turnierplan und den Resultaten der
letzten Turniere. Falls notwendig versuchen
wir gezielt auf dem Turnier aufgetretene
Probleme oder Schwachstellen
zu verbessern. Generell springen wir im
Training eher selten auf Höhe.
RN: Was ist Eurer Meinung nach
wichtig, wenn man auf Turnieren erfolgreich
(Platzierungen) sein möchte?
Patrick: Natürlich ist es wichtig, ein
Pferd zu haben, das die gewünschten
Erwartungen auch erfüllen kann. Aber
auch das beste Pferd muss gut trainiert
werden, um auf Turnieren erfolgreich
zu sein. Wenn man das Training optimal
auf das Pferd abstimmt, in der Lage ist,
auf Stärken und Schwächen des Pferdes
einzugehen und sich gezielt auf Turniere
vorbereitet, kann man allerdings immer
mehr aus jedem Pferd herausholen, als
man denkt. Nach dem Motto: Man kann
nicht mehr rausholen als drinsteckt, aber
man kann viel reinstecken, um das Bestmögliche
herauszuholen.
Nadine: In diesem Punkt kann ich meinem
Bruder nur zustimmen. Klar braucht
man auch im Springen ein Pferd, dass das
nötige Potenzial mitbringt. Doch wenn
man ein Pferd einige Jahre lang kennt und
an seinen Schwächen arbeitet, dann ist
aus jedem Pferd noch etwas mehr herauszuholen
als man vielleicht davor gedacht
hat.
- 7 -
RN: An welches Turnier erinnert ihr
Euch besonders gern und warum?
Nadine: An das Turnier in Leonberg im
Jahr 2008 erinnere mich gerne. Dort ist
Cortex am Freitag im M/A schon sehr
schön gesprungen. Als ich dann am Samstag
mein ersten S-Springen ritt, hatte ich,
trotz des nicht einfachen Parcours, nur 2
leichte Fehler. Mit diesem Ergebnis war
ich am Ende dann sogar noch 1. Reserve.
Patrick: Dillenburger Dressurfestival
2006. Dort habe ich meine erste S-Dressur
gewonnen. Da ich der allererste Auszubildende
im Landgestüt Dillenburg war,
der mit Deckhengsten an Turnieren teilnehmen
durfte, war es besonders schön,
beim Hausturnier in Dillenburg mit dem
Landbeschäler Dartagnan meinen bis dahin
größten Erfolg zu feiern.
Christian: An das Springturnier in
Heimsheim 2002. Die Stute Grawina, die
damals im Besitz unserer Familie war und
die in der Zwischenzeit aufgrund gesundheitlicher
Probleme leider aus dem Sport
gehen musste, sprang dort wirklich fantastisch.
Die Stute hatte in der kompletten
großen Tour (ein M**-Springen und
incl. Stechen 3 S-Parcours) keinen einzigen
Fehler und platzierte sich in beiden
S-Springen an zweiter Stelle. Zusätzlich
wurden die Stute und ich am Sonntagnachmittag
als erfolgreichstes Paar der
großen Tour geehrt. An einem S-Sieg bin
ich damals nur um XXX Sekunden vorbeigeschrammt.

RN: Wo liegen Eure weiteren Ziele im
Reitsport?
Nadine: Da ich bei meinem Pferd Cortex
in der letzten Saison den Eindruck hatte,
dass ihn die Springen der Schweren
Klasse zu sehr anstrengen, habe ich mich
entschieden, ihn aus dem höheren Sport
zu nehmen. Meine weiteren Ziele liegen
darin, mit einem neuen Pferd zusammenzuwachsen
und dieses dann hoffentlich
schon nächste Saison erfolgreich auf Turnieren
vorstellen zu können.
Patrick: In der nächsten Saison möchte
ich meine jungen Nachwuchshengste erfolgreich
in den Sport bringen und nach
Möglichkeit für das Bundeschampionat
qualifi zieren. Außerdem hoffe ich, den
Anforderungen für das Goldene Reitabzeichen
weiter näherzukommen. Nach
dem Studium möchte ich die Prüfung zum
Pferdewirtschaftsmeister ablegen.
Christian: 2010 würde ich mit meinem
Wallach Arktus gerne zum ersten Mal in
der Klasse S starten. Mein größtes Ziel
ist allerdings nicht sportlicher Natur – bis
zum Herbst 2010 will ich meine Doktorarbeit
abschließen. Hierfür werde ich evtl.
auch das eine oder andere Turnier ausfallen
lassen müssen.
RN: Bezogen auf den Turnierreitsport:
Konkurriert ihr als Geschwister untereinander?
Nadine: Bei uns gibt es keine Konkurrenz.
Im Gegenteil, ich bin sehr glücklich
darüber, dass meine Brüder auch beide
reiten. Da wir uns und auch unsere Mutter
unter der Woche meistens nicht so viel sehen,
habe ich mich früher schon oft auf die
schönen gemeinsamen Turnierwochenenden
gefreut! Der Zusammenhalt zwischen
uns ist sehr groß. Zum Beispiel hat
Christian mein Pferd Cortex auf den ersten
Turnieren geritten, da er am Anfang noch
etwas zu heftig für mich war. Patrick hat
ihn während meiner Abiturszeit einen Monat
nach Hessen geholt, da ich zu dieser
Zeit auch noch meine Stute Amidala hatte.
Dies alles zeigt, dass es zwischen uns
kein Konkurrenzgefühl gibt, sondern dass
es uns untereinander wichtig ist, dass auch
die anderen Erfolg haben.
Patrick: Konkurrenz gibt es überhaupt
nicht. Ich freue mich über jeden Erfolg
meiner Geschwister und versuche ihnen
auch im Training den einen oder anderen
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
Patrick Kraft mit Landbeschäler Dartagnan (Wetzlar 2007).
Foto: privat
Tipp aus der Sicht eines Dressurreiters zu
geben.
Christian: Da kann ich mich voll und
ganz anschließen. Bei uns gibt es untereinander
keinerlei Konkurrenz. Im Gegenteil:
Ich freue mich immer sehr, wenn
Nadine und ich oder sogar wir alle 3 zusammen
auf dem Turnier unterwegs sind.
Wir helfen uns gegenseitig und freuen uns
über die Erfolge der anderen.
Auch außerhalb der Turniere ist der Zusammenhalt
zwischen uns groß. Patrick
hilft Nadine und mir immer wieder mit
Tipps zu den dressurlichen Grundlagen
und hat auch schon manchmal unsere
Springpferde zeitweise zum Training bei
sich gehabt.
RN: Habt ihr noch ein anderes Hobby
neben dem Reiten?
Nadine: Während
der Tur-
niersaison bleibt
neben dem
Studium und
dem Training
nicht viel Zeit
für andere
Aktivitäten. In
der Winterpause
jedoch, da
habe ich seit
letztem Jahr
ein neues Hobby
gefunden: Studentenreitturniere!
Patrick: Dafür bleibt leider keine Zeit.
Aber obwohl das Reiten auch mein Beruf
ist, macht es mir so viel Spaß, dass ich es
nach wie vor als mein Hobby bezeichnen
kann.
Christian: Wenn es die Zeit zulässt, bin
- 8 -
ich mit meiner Frau auf deren Tennis-
Turnieren unterwegs. Sonst bin ich gerne
Zuschauer bei verschiedenen anderen
Sportarten, gehe mit den beiden Hunden
meiner Eltern spazieren oder lese auch
mal ein gutes Buch.
RN: Könnt ihr Euch ein Leben ohne
Pferde vorstellen?
Nadine: Momentan kann ich mir ein Leben
ohne Pferde nicht vorstellen. Auch
seit ich in Mannheim bin, ist das Reiten
für mich ein wichtiger Ausgleich zum
Studium und Lernen geworden.
Patrick: Es gibt kaum Tage, an denen ich
nicht bei meinen Pferden bin. An diesen
Tagen bin ich dann bei meiner Freundin,
die selbst im Fahrsport aktiv ist und ihre
Pferde zuhause auf dem elterlichen Hof
untergebracht hat.
Da ich auch be-
rufl ich in der Pferdebranche
bleiben
will, ist für mich
ein Leben ohne
Pferde einfach
unvorstellbar.
Christian: Ein
Leben dauerhaft
ohne Pferde
ist für mich
im Moment nur
schwer vorstellbar.
Die Pferde liegen unserer Familie,
die ursprünglich von einem Bauernhof
im Allgäu stammt, gewissermaßen auch
im Blut. Bereits unser Großvater hat vor
vielen Jahren eine kleine Trakehnerzucht
betrieben.
Redaktion RN
Ohne die Unterstützung unserer Mutter
und unseres Stiefvaters Robert Heger wäre
das „Hobby Reiten“ – und vor allem das
Reiten mit Turnierambitionen – in dieser
Form für uns über die letzten Jahre sicherlich
nicht möglich gewesen.
Vielen Dank hierfür!
Nadine, Patrick, Christian

239. Leonberger Pferdemarkt
05.-09.02.2010
Der Leonberger Pferdemarkt wird seit
über 300 Jahren am zweiten Dienstag
im Februar gefeiert. Denn am 15. Januar
1684 wurde dieser Markt von Herzog
Friedrich Karl genehmigt.
Im Gegensatz zu früher als sich der
Markt hauptsächlich auf den Verkauf
von Pferden, Vieh und Hunden beschränkte,
ist er heute zu einem mehrtägigen
Ereignis geworden, bei dem es
neben dem traditionellen Handel gleichermaßen
pferdewissenschaftliche und
sportliche Veranstaltungen, Seminare,
aber auch reine Schauveranstaltungen
und Freizeitvergnügen wie Vergnügungspark
und Krämermarkt gibt.
Stadtmeisterschaften im Springreiten
und in der Dressur
Am Freitag, 05. Februar 2010, beginnt
ab 14:30 Uhr im Leonberger Reitverein
das 2-tägige Turnier um die Stadtmeisterschaft.
Schaureiten im Reiterzentrum
Am Sonntag, 07. Februar 2010, fi ndet
im Leonberger Reitverein ab 14:00 Uhr
ein Schaureiten statt. Dabei werden die
unterschiedlichen Disziplinen des modernen
Reitsports (Dressur, Springen,
Vielseitigkeit und Voltigieren) in den
verschiedenen Ausprägungen und Altersstufen
(Ponygruppe, Jugendliche,
Turnierreiter, Senioren) vorgestellt. Zudem
erfolgt die Prämierung der neuen
Stadtmeister 2010.
Seminar für therapeutisches Reiten
und Hippologische Fachtagung
Der Freitag und Montag vor dem Pferdemarkt
sind seit Jahren für die Hippologische
Fachtagung reserviert. Renommierte
Referenten aus dem In- und Ausland
sorgen mit fundierten und fachlich qualifi
zierten Beiträgen für den überregionalen
Ruf dieser Veranstaltung, die mit
Hilfe der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
(FN) organisiert wird. Seit 1991
gibt es neben den Fachvorträgen in der
Stadthalle Leonberg auch ein Seminar
für Reitlehrer, bei dem die Praxis der
Sportthemen demonstriert wird.
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
Pferdemarktdienstag mit Pferdehandel,
Pferdeprämierung, Gespannwettbewerb,
Festzug und Unterhaltung
Auch heute noch ist der althergebrachte
Pferdehandel auf dem historischen Leonberger
Marktplatz ein beliebter Mittelpunkt
des Festgeschehens. Weit über 100
Pferde verleihen dem Pferdemarkt sein
typisches Ambiente. Kaufi nteressenten
versuchen, ein gelungenes Schnäppchen
zu machen, das traditionell mit einem
Handschlag besiegelt wird. Auch Besucher,
die kein Pferd halten können oder
wollen, haben hier ab 9:00 Uhr die Gelegenheit,
die verschiedensten Pferderassen
in natura zu erleben.
Parallel zum Pferdehandel fi nden im Reiterzentrum
in der Fichtestraße die Stutenprämierung
und der Gespannwettbewerb
statt. Hier kann man die Pferde in Bewegung
sehen und die Bewertung der Richter
mit dem eigenen Eindruck vergleichen.
Für die Teilnehmer ist ein Preis beim Leonberger
Wettbewerb eine Auszeichnung,
weil die harte, aber gerechte Bewertung
im ganzen Land bekannt ist. Auch die
Leonberger Hunde werden im Reiterstadion
präsentiert und bei einer Ausstellung
am Rand des Sportgeländes vorgestellt.
Das große Finale des Pferdemarktes ist
in jedem Jahr der Festzug. Ab 14:00 Uhr
ziehen Festwagen, Kapellen, Fußgruppen
und viele Pferde durch Leonbergs Straßen
- 9 -
Kostümierte Kinder beim
Leonberger Pferdemarkt.
Foto: Roland Vosseler
und unterhalten die Besucher mit einem
bunten Strauß verschiedenster Themen
und schwungvoller Musik. In den zahlreichen
Gewölbekellern der Leonberger
Altstadt ‒ die teilweise nur einmal im
Jahr für die kurze Zeit des Pferdemarkts
öffnen ‒ lässt man anschließend den Tag
ausklingen.
Programm Reiterzentrum
• Stadtmeisterschaft ‒ Fr 05. + Sa 06.2.
• Schaureiten So 07.2.
• Seminar für Therapeutisches Reiten ‒
Fr 05.2.
• Hippologische Fachtagung ‒ Mo 08.2.
Roland Vosseler

Bitte vormerken!
Redaktionsschluss
Reiternachrichten 1/10
15.03.2010
Reitabzeichen 2010
Seit Januar hängen im Verein Listen am Schwarzen
Brett, in die sich Interessenten für die verschiedenen
Reitabzeichen eintragen können.
Der Vorbereitungskurs (12.-20. Februar 2010) beinhaltet
Dressur-, Spring- und Theorieeinheiten und
beginnt am 12. Februar mit einführendem Springunterricht.
Prüfungstag für alle Abzeichen ist der
21. Februar 2010.
Nähere Informationen zu den Details des Kursangebots
gibt es bei Dieter Schanz und Nicole Jeutter.
Stadtmeisterschaften 05.-06. Februar 2010
Neuigkeiten in der Ausschreibung
Neu im Programm der Stadtmeisterschaften im Rahmen
des Leonberger Pferdemarktes 2010 ist ein M-
Springen sowie die Aufsplittung der L-Dressur in 2
Prüfungen (Kandare und Trense).
Reiternachrichten 4/2009
Reit- und Fahrverein Leonberg e.V.
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Weihnachtsfeier der Sonntagsreiter
▲
Fast 20 Sonntagsreiter von einst und heute trafen sich am 04.
Dezember zu einem Weihnachtsstammtisch im Wirtshaus Ochs
und Kuh (Weil der Stadt). In gemütlicher Runde wurde geklönt
und in Erinnerungen geschwelgt. Rainer Wolf erhielt für sein
unerschütterliches Engagement als Sonntagsreiter eine besondere
Auszeichnung (siehe Foto links unten). Bis heute zieht es
ihn fast jeden Sonntag (mittlerweile
in Begleitung von 2 Damen) ins Gelände
für einen 1-2-stündigen Ausritt.
◄ Bundesverdienstgäule am Bande
für Rainer Wolf. Auszeichnung für
den letzten noch aktiven Sonntagsreiter.
Impressum
Herausgeber: Reit- und Fahrverein Leonberg e.V. (V.i.S.d.P.), Tilgshäuslesweg 2, 71229 Leonberg
www.reitverein-leonberg.de, Tel.: 07152/27575
Redaktion: Christiane Weseloh,
reiternachrichten@rfv-leonberg.de
Herstellung & Layout: Christiane Weseloh
Anzeigen: Annick Caron, presse@rfv-leonberg.de
Druck: Druckerei Stegmaier GmbH, Mühlacker
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