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Lausfliegen - DIE Reiterin

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gentliche „Gefahr“ der Hirschlausfliegen beim Reiten ist das Anfliegen<br />

und lästige Herumkrabbeln – wenn man diese Fliegen<br />

einmal selbst im Haar gehabt hat, verzeiht man das nervöse Gehabe<br />

eines Pferdes beim Befall.<br />

Dr. Uwe Hörügel, Pferdegesundheitsdienst Sächsische<br />

Tierseuchenkasse ➜ www.tsk-sachsen.de<br />

Die Hirschlausfliege lebt normal auf Hirschen, Dachsen und Wildschweinen.<br />

Ich kann nicht bestätigen, dass sie auf dem Vormarsch<br />

ist, aber durch die Klimaentwicklung und die Zunahme<br />

der Wildschweinpopulation ist das durchaus denkbar, wobei hier,<br />

wie bei Zecken, jährliche Unterschiede bestehen.<br />

Wie kriegt man die Fliege<br />

vom Pferd wieder runter?<br />

Ulrike Maderholz, Tierheilpraktikerin und Homöopathin<br />

➜ www.tierheilpraxis-maderholz.de<br />

Auf die Hirschlausfliegen schlagen, bringt leider nichts, da sie sehr<br />

zäh sind. Am besten ist ein Flohkamm. Durch die engen Zinken<br />

bleibt die im Fell krabbelnde Hirschlausfliege hängen und Sie können<br />

sie noch rechtzeitig fangen und vernichten. Oder natürlich<br />

mit Daumen- und Zeigefingernagel „abklauben“, solange sie sich<br />

noch nicht festgesaugt hat. Ansonsten krallt sie sich mit ihren sehr<br />

stabilen Beinchen fest, auch in den Kopfhaaren des Menschen,<br />

und macht sich ganz flach gedrückt ans Werk, sodass man sie je<br />

nach Haarwuchs schlecht sehen und damit entfernen kann.<br />

Was kann man vorbeugend tun?<br />

Dr. Georg Duscher, Veterinärmedizinische Universität Wien<br />

➜ www. vetmeduni.ac.at<br />

Die gute Nachricht: Die fliegenden Hirschlausfliegen sind sehr<br />

empfindlich. Sie sterben rasch ab, wenn sie keinen Wirt finden,<br />

und sind nach eigenen Beobachtungen relativ empfindlich gegenüber<br />

Insektiziden.<br />

Dr. Susanne Müller, Tiergesundheitsdienst Baden-Württemberg<br />

➜ www. tsk-bw.de<br />

Permethrin ist ein für Pferde zugelassenes Insektizid. Der Wirkstoff<br />

Permethrin wird in der Tiermedizin zur Bekämpfung von Fliegen,<br />

Bremsen, Läusen, Flöhen, Milben und Zecken eingesetzt.<br />

Dr. Uwe Hörügel, Pferdegesundheitsdienst Sächsische<br />

Tierseuchenkasse ➜ www.tsk-sachsen.de<br />

Nach meiner Kenntnis gibt es kein Repellent gegen <strong>Lausfliegen</strong>,<br />

das für Pferde zugelassen ist. Wenn die Pferde plötzlich unruhig<br />

werden, sollte man die bevorzugten Stellen (Kruppe, Oberschenkel,<br />

Schenkelinnenflächen, Euter, After- und Vulvagegend, unter<br />

de.wikipedia.org/Kymi<br />

LAUSFLIEGEN<br />

der Schweifrübe) absuchen und die <strong>Lausfliegen</strong> entfernen. Man<br />

kann probieren, diese Stellen mit Wellcare-Emulsion einzureiben,<br />

aber damit habe ich bei Hirschlausfliegen keine Erfahrung.<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Anfragen bei verschiedenen Herstellern ergaben, dass Repellents<br />

derzeit (noch) nicht explizit gegen die Hirschlausfliege getestet<br />

werden.<br />

Was tun gegen Juckreiz?<br />

Ulrike Maderholz, Tierheilpraktikerin und Homöopathin<br />

➜ www.tierheilpraxis-maderholz.de<br />

Linderung bei Juckreiz bringt beispielsweise eine Mischung aus<br />

¼ Liter Apfel- oder Obstessig auf 1 Liter Wasser. Einfach ein Tuch<br />

eintauchen und das Pferd damit abreiben. Aber nicht auf die<br />

Schleimhäute oder Verletzungen bringen. Die Lösung wirkt nicht<br />

nur Juckreiz lindernd, sondern auch leicht desinfizierend. Durch<br />

den ganz dezenten Essiggeruch haben Insekten darüber hinaus<br />

weniger Lust, sich gerade auf diesem Pferd niederzulassen. Spezielle<br />

Bachblütenmischungen und Globuli, über die komplette Weidesaison<br />

gegeben, verhindern das Zubeißen und lassen Juckreiz<br />

erst gar nicht so stark aufkommen. Fragen Sie einen Experten,<br />

was für Ihr Pferd am besten ist, da es aufgrund regional unterschiedlich<br />

häufig auftretender Insekten schwanken kann.<br />

Sie haben auch Fragen rund um Pferd und Reiten?<br />

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04|2012<br />

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