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Analyse von Reiseportalen am Beispiel lastminute.com

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Seminararbeit zum Thema:<br />

<strong>Analyse</strong> <strong>von</strong> <strong>Reiseportalen</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong><br />

<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong><br />

Referent: Dr. Robert Goecke<br />

Betreuer: Dr. Robert Goecke<br />

Eingereicht <strong>von</strong>: Daniel Rögelein<br />

Benedikt Ausmann<br />

Abgabetermin: 31. März 2004<br />

Studiengang: Managementorientiertes<br />

betriebswirtschaftliches Aufbaustudium<br />

1. Semester


Inhaltsverzeichnis<br />

I<br />

Seite<br />

Abbildungsverzeichnis ................................................................................... III<br />

Tabellenverzeichnis .......................................................................................IV<br />

1 Anbieter, Zielgruppen, Leistungsbündel .......................................................... 1<br />

1.1 Überblick über Reiseanbieter .......................................................................... 1<br />

1.2 Das Reiseportal <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong>...................................................................... 2<br />

1.2.1 Zielgruppen..................................................................................................... 2<br />

1.2.2 Soziodemographische Daten .......................................................................... 3<br />

1.2.3 Leistungsbündel / Content............................................................................... 3<br />

2 Nutzen für Kunden und Anbieter ..................................................................... 4<br />

3 Geschäftsmodell ............................................................................................. 5<br />

3.1 Erfolgsfaktoren................................................................................................ 5<br />

3.2 Mass customization in der Reisevermittlung: „Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“ ................ 6<br />

3.3 Der Kundenbindungsprozess .......................................................................... 7<br />

4 Historie, Finanzierung, Anteilseigner............................................................... 8<br />

4.1 Historie und Finanzierung ............................................................................... 8<br />

4.2 Anteilseigner ................................................................................................... 8<br />

5 Veränderungen der Wertschöpfungsketten ..................................................... 9<br />

5.1 Traditionelle Wertschöpfungskette .................................................................. 9<br />

5.1.1 Die zwei- bis vierstufige Wertschöpfungskette ................................................ 9<br />

5.1.2 Probleme im traditionellen Wertschöpfungsmodell........................................ 11


5.2 Der Einzug des E-Commerce in der Reisevermittlung................................... 11<br />

5.2.1 Kundeninformation durch Anbieter über Internet ........................................... 12<br />

5.2.2 Information und Buchung über Internet ......................................................... 12<br />

5.2.3 Entwicklung zentraler Reservierungssysteme (ZRS)..................................... 13<br />

5.2.4 Zentrales Reservierungssystem als Pionier .................................................. 14<br />

5.2.5 Zentrales Reservierungssystem als Schichtenspezialist – Einordnung<br />

<strong>von</strong> <strong>Reiseportalen</strong> in der Wertschöpfungskette ............................................. 14<br />

6 Markt, Wettbewerb, Erfolgsfaktoren .............................................................. 15<br />

6.1 Europäischer Markt für Touristik-Dienstleistungen ........................................ 15<br />

6.2 Wettbewerb / Umweltfaktoren ....................................................................... 16<br />

6.3 Reaktionen einzelner Unternehmen im Wettbewerb...................................... 16<br />

6.3.1 Reaktion des klassischen Reisekonzerns L’TUR .......................................... 16<br />

6.3.2 Reaktion der Online-Reiseagentur Opodo..................................................... 17<br />

6.3.3 Reaktion der Online-Reiseagentur <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> ....................................... 18<br />

6.4 Neues Wettbewerbsumfeld – Der Lifestyle-Markt.......................................... 18<br />

7 Aktuelle Strategie.......................................................................................... 19<br />

8 Prognosen für Reiseportale und <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> ........................................... 20<br />

8.1 Allgemeine Prognose.................................................................................... 20<br />

8.2 Prognose für <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong>......................................................................... 21<br />

9 Zus<strong>am</strong>menfassung ....................................................................................... 21<br />

Literaturverzeichnis .........................................................................................V<br />

II


Abbildungsverzeichnis<br />

III<br />

Seite<br />

Abb. 1: Das Angebot <strong>von</strong> www.<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> ............................................................ 3<br />

Abb. 2: Gegenwärtige und zukünftige Verknüpfung <strong>von</strong> Anbietern und Kunden .......... 4<br />

Abb. 3: „Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“- Angebot auf <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> ......................................... 6<br />

Abb. 4: Der Kundenbindungsprozess bei <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> ............................................ 7<br />

Abb. 5: Zweistufige Wertschöpfungskette .................................................................... 9<br />

Abb. 6: Dreistufige Wertschöpfungskette ..................................................................... 9<br />

Abb. 7: Vierstufige Wertschöpfungskette ................................................................... 10<br />

Abb. 8: Wertschöpfungskette bei web-basierter Informationsgewinnung .................... 12<br />

Abb. 9: Wertschöpfungskette bei web-basierter Informationgewinnung und<br />

Buchung ......................................................................................................... 12<br />

Abb. 10: Zus<strong>am</strong>menfassung individueller Buchungsstufen der<br />

Wertschöpfungskette durch zentrale Reservierungssysteme ........................ 13<br />

Abb. 11: Zentrales Reservierungssystem als Pionier in der Wertschöpfungskette ...... 14<br />

Abb. 12: Generisches Wertschöpfungsmodell der elektronischen<br />

Reisevermittlung ........................................................................................... 14<br />

Abb. 13: EU-weite Marktaufteilung unter klassischen Großkonzernen und Online-<br />

Reiseagenturen im Jahre 2002 .................................................................... 15<br />

Abb. 14: Aufteilung des zukünftigen Reisemarktes ..................................................... 18


Tabellenverzeichnis<br />

IV<br />

Seite<br />

Tab. 1: Anbieter <strong>von</strong> Touristik-Dienstleistungen ........................................................... 1


1 Anbieter, Zielgruppen, Leistungsbündel<br />

1.1 Überblick über Reiseanbieter<br />

Auf dem „boomenden“ Markt der Reisevermittlung wirbt eine Vielzahl verschiedener<br />

Anbieter um die Gunst der Kunden. Hierbei kann grundsätzlich eine Grenze zwischen<br />

den klassischen (Reisebüro-) Anbietern mit Internet-Portal und den „reinen“ Online-<br />

Reiseagenturen gezogen werden. Klassische Anbieter wie beispielsweise LTU,<br />

Neckermann Reisen, Kreutzer und L’TUR befinden sich bereits seit Jahren auf dem<br />

Markt und verfügen über ein ausgereiftes Vertriebsnetz. Diesen klassischen Anbietern<br />

stehen nun seit einigen Jahren Online- Reiseagenturen wie expedia.de, travel24.<strong>com</strong><br />

und travelchannel.de gegenüber. 1 Einen Überblick über die auf dem Markt<br />

auftretenden Wettbewerber vermittelt Tab. 1.<br />

Anbieter <strong>von</strong> Touristik-Dienstleistungen<br />

Online-Reiseagenturen Klassische Anbieter<br />

www.ebookers.de www.alltours.de<br />

www.expedia.de www.airmarine.de<br />

www.flights.<strong>com</strong> www.bucherreisen.de<br />

www.karstadt-reisen.de www.dertour.de<br />

www.<strong>lastminute</strong>.de www.its.de<br />

www.<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> www.jahn-reisen.de<br />

www.reisenetz.<strong>com</strong> www.kreutzer.de<br />

www.reisen.de www.ltu.de<br />

www.reise-preise.de www.ltur.de<br />

www.start.de www.neckermann-reisen.de<br />

www.travel24.<strong>com</strong> www.olimar.de<br />

www.travelchannel.de www.avigo.de<br />

travel.t-online.de www.thomascook-reisen.de<br />

www.traxxx.de<br />

www.urlaub.de<br />

www.tjaereborg.de<br />

Tab. 1: Anbieter <strong>von</strong> Touristik-Dienstleistungen 2<br />

1<br />

Vgl. Yom, Miri<strong>am</strong> (Buchungsstrecken, 2003), S. 6.<br />

2<br />

Eigene Erstellung in Anlehnung an Yom, Miri<strong>am</strong> (Buchungsstrecken, 2003), S. 6.<br />

1


Nutzer <strong>von</strong> <strong>Reiseportalen</strong> gelangen im Schnitt schneller zum „Ziel“ der Reisebuchung<br />

als die Kunden klassischer Anbieter. So benötigen sie für die Buchung einer<br />

Pauschalreise im Schnitt ca. 7,4 Mausklicks bzw. 7 Klicks für die Reservierung eines<br />

Flugtickets. 3<br />

Vielfach sind Reiseportale als lineare Sequenz hintereinander geschalteter Seiten<br />

sowohl bei Pauschalreisen als auch bei reinen Flugreisen aufgebaut. 4 Auffällig ist bei<br />

den <strong>Reiseportalen</strong>, dass ca. 1/3 bei Pauschalreisen keine Verfügbarkeitsprüfung<br />

anbieten und 70% der klassischen Anbieter diese auch bei der Flugticketbuchung nicht<br />

zur Verfügung stellen. 5 Die meisten Anbieter offerieren neben der Online- Buchung<br />

auch die Möglichkeit, optional per Telefon zu buchen. Ein weiteres<br />

Unterscheidungsmerkmal liegt in der Registrierung, die zwar in 73% der Fälle nicht<br />

notwendig ist, bei klassischen Anbietern jedoch zwingend vorgeschrieben bzw. bei<br />

Online-Reiseagenturen zumeist optional verfügbar ist. 6<br />

1.2 Das Reiseportal <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong><br />

In diesem Abschnitt wird zunächst auf die Zielgruppen, nachfolgend auf die<br />

soziodemographischen Daten der Nutzer und abschließend auf das Leistungsbündel<br />

<strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> eingegangen.<br />

1.2.1 Zielgruppen<br />

Das Angebot <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> richtet sich grundsätzlich an Menschen, die über<br />

wenig Zeit verfügen oder ein großes Bedürfnis nach Inspiration, Spontaneität und<br />

Abwechslung verspüren. So sind die Hauptkunden meist onlineversierte<br />

Informationssuchende, die gerne im Internet einkaufen und sich für Computer und<br />

Telekommunikation, Kosmetik und Körperpflege, Fitness, Finanzen und<br />

Versicherungen sowie für Musik interessieren. Der ideale Kunde wird folglich als<br />

einkommensstarker, onlineversierter und kaufwilliger Käufer verstanden.<br />

3 Vgl. Yom, Miri<strong>am</strong> (Buchungsstrecken, 2003), S. 7.<br />

4 Vgl. ebenda.<br />

5 Vgl. ebenda, S. 8.<br />

6 Vgl. ebenda, S. 10.<br />

2


Abb. 1: Das Angebot <strong>von</strong> www.<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> 7<br />

1.2.2 Soziodemographische Daten<br />

Die Kundschaft <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> lässt sich wie folgt aufschlüsseln: 8<br />

52% der Benutzer sind männlich, 48% weiblich. 37% leben als Paare im Haushalt.<br />

Altersmäßig bildet die Gruppe der 40-50 jährigen mit 29% die größte Gruppe, gefolgt<br />

<strong>von</strong> den 30-39 jährigen mit 28%. 20-29 Jahre junge Menschen stehen an dritter Stelle<br />

mit einem Anteil <strong>von</strong> 23%. Die Hälfte der Nutzer besucht die Seite einmal pro Woche,<br />

wobei 74% der Nutzer berufstätig sind und über ein monatliches Einkommen <strong>von</strong> mehr<br />

als 2000 Euro verfügen.<br />

1.2.3 Leistungsbündel / Content<br />

Den Kunden wird ein breites Leistungsspektrum offeriert. Dieses umfasst Reisen,<br />

Flüge, Hotels, Wellness, Ferienhäuser, Mietwagen und Reiseversicherungen. Es reicht<br />

überdies <strong>von</strong> der Buchung <strong>von</strong> Entertainment und Sporttickets bis hin zur Reservierung<br />

<strong>von</strong> Restauranttischen. Eine zus<strong>am</strong>menfassende Darstellung findet sich in Abb. 1.<br />

7 Eigene Erstellung in Anlehnung an Screenshot <strong>von</strong> www.<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong>.<br />

8 Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 91.<br />

3


2 Nutzen für Kunden und Anbieter<br />

Abb. 2: Gegenwärtige und zukünftige Verknüpfung <strong>von</strong> Anbietern und Kunden 9<br />

Das Reiseportal <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> ist bemüht, den vom Kunden wahrgenommenen<br />

Nutzen zu optimieren. Diese Anstrengungen sind vor allem auf die Automatisierung<br />

<strong>von</strong> Prozessen gerichtet, um Lieferanten und Kunden zus<strong>am</strong>men zu führen und die<br />

Pflege der Kundenbeziehungen zu vereinfachen (siehe Abb. 2). Nicht wertschöpfende<br />

Prozesse werden sukzessive eliminiert. Das angestrebte Ziel besteht darin, eine relativ<br />

niedrige Fixkostenbasis zu erreichen. 10 Es wird daher dazu übergegangen, neue<br />

Buchungsprozesse in allen Kategorien einzuführen, dem Kunden innovative<br />

Suchmöglichkeiten anzubieten, die Datenbankanbindung an Lieferanten zu verbessern<br />

und eine optimierte Flugverfügbarkeitsüberprüfung zu erreichen. Weiterhin soll das<br />

sog. „Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“ (der Kunde stellt seine Reise nach individuellen Wünschen<br />

selbst zus<strong>am</strong>men, siehe 3.2) in Großbritannien, Frankreich und Italien eingeführt<br />

werden. 11<br />

9<br />

Entnommen aus Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 11.<br />

10<br />

Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 11.<br />

11 Vgl. ebenda, S. 14.<br />

4


3 Geschäftsmodell<br />

3.1 Erfolgsfaktoren<br />

Das Geschäftsmodell beruht grundsätzlich auf der Idee des Verkaufs <strong>von</strong><br />

Überkapazitäten. Es sollen hochwertige Produkte zu günstigen Preisen kurzfristig<br />

verfügbar gemacht werden. Die Intention besteht darin, ein effektives Medium für<br />

Verkäufe in letzter Minute anzubieten. Zu bemerken ist jedoch, dass <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong><br />

keine eigenen Produkte verkauft, sondern seinen Partnern ermöglicht, ihre Produkte<br />

auf dieser Plattform anzubieten. Entsprechend umfangreich gestaltet sich die Liste<br />

dieser Partner. Sie umfasst Fluglinien (z.B. BA, Lufthansa und Alitalia), Hotels (Sol<br />

Melia, Hilton, Intercontinental etc.), Ferienveranstalter (Libra, Avro, Holidaystore etc.),<br />

Mietwagenanbieter (Hertz, Europcar) und „Lifestyle“- Anbieter (eXhilaration,<br />

Threatrenow, Really Useful Group). 12 Inges<strong>am</strong>t existieren weltweit ca. 15.500 Partner<br />

in diesem Netzwerk, die die Reise-, Freizeit- und Unterhaltungsbranche abdecken. 13<br />

Es gilt, Angebote zu exklusiven „Toppreisen“ einfach und bequem buchbar zu machen<br />

und bei den Kunden Spontaneität zu wecken. Der Erfolg spiegelt sich in ca.<br />

7,5 Millionen registrierten Nutzern wider, 14 die sich wöchentlich per E-Mail-Newsletter<br />

über das Angebot <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> informieren lassen.<br />

Das primäre Ziel des Geschäftsmodells besteht darin, die Gewinnmargen zu erhöhen.<br />

Dieses Ziel will <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> durch geringe Kundenakquisitionskosten,<br />

Wiederholungskäufe und den Ausbau des Internet- Vertriebs erreichen. Weitere<br />

Aktionspunkte sind die Ausgliederung nicht kernkompetenz- bezogener Teile der<br />

Wertschöpfung hin zu Lieferanten bzw. Kunden und Rationalisierungsmaßnahmen<br />

durch intensivierten Technikeinsatz. 15<br />

Heute liegt <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> erfolgreich mit einem Marktanteil <strong>von</strong> 19.5% vor den<br />

größten Konkurrenten Ebookers (12%), Expedia (11%) und Travelocity (9%). 16<br />

12 Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 35.<br />

13<br />

Vgl. ebenda.<br />

14<br />

Vgl. ebenda, S. 8.<br />

15<br />

Vgl. ebenda, S. 7.<br />

16<br />

Vgl. ebenda.<br />

5


3.2 Mass customization in der Reisevermittlung: „Dyn<strong>am</strong>ic<br />

Packaging“<br />

Abb. 3: „Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“- Angebot auf <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> 17<br />

Im Rahmen des „Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“- Angebotes wird dem Kunden die individuelle<br />

Gestaltung eines Großteils seiner Reise selbst überlassen. Die Wahlmöglichkeiten<br />

erstrecken sich <strong>von</strong> der Selektion des Fluges inklusive Charter-Flügen über Hotel und<br />

Mietwagen bis hin zu ergänzenden Veranstaltungen wie Restaurant- oder<br />

Konzertbesuchen. 18 Letztgenannte Veranstaltungen sollen durch den Kunden<br />

zukünftig mit Hilfe des sog. „lifestyle packaging tools“ kombiniert werden können.<br />

Durch optimierte Kommunikationsprozesse an den verschiedenen Schnittstellen<br />

werden geringe operationale Kosten pro Buchung und letztendlich geringe<br />

Kundenakquisitions- bzw. Kundenbindungskosten erzielt.<br />

17 Entnommen aus Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 29.<br />

18 Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 44.<br />

6


3.3 Der Kundenbindungsprozess<br />

Im folgenden wird auf den Kundenbindungsprozess 19 <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> näher<br />

eingegangen, welcher in Abb. 4 grafisch veranschaulicht ist.<br />

Abb. 4: Der Kundenbindungsprozess bei <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> 20<br />

Zunächst wird der Kunde durch Werbung auf das Angebot <strong>von</strong> lasminute.<strong>com</strong><br />

aufmerks<strong>am</strong> gemacht. Hierbei kommt hauptsächlich „konventionelle“ Werbung zum<br />

Einsatz. Ist das Interesse potenzieller Kunden geweckt, können sie auf ein<br />

Dienstleistungs-Netzwerk <strong>von</strong> über 15.000 Lieferanten bzw. Tochterunternehmen<br />

zurückgreifen. 21 Der interessierte Kunde erhält bei der Suche nach einer passenden<br />

Reise Einzelangebote <strong>von</strong> Partnerunternehmen, die sich mit der jeweiligen Anfrage<br />

decken. Nach Vollzug des Kaufvorganges erhält er eine E-Mail als Bestätigung. Die<br />

Kundenbindung wird durch weitere Kontaktaufnahmen vor Reiseantritt bzw. nach<br />

Abschluss der Reise intensiviert. Der Anregung <strong>von</strong> Wiederholungskäufen dient<br />

ebenfalls der wöchentliche Versand eines „Newsletters“ an ca. 7,5 Millionen<br />

Abonnenten. Mit dem Interesse an weiteren Angeboten <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> wird der<br />

Prozess <strong>von</strong> Neuem angestoßen – ca. 2,1 Millionen Kunden werden so an das<br />

Unternehmen gebunden.<br />

19 Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 8.<br />

20 Entnommen aus Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S.8.<br />

21 Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 8.<br />

7


4 Historie, Finanzierung, Anteilseigner<br />

4.1 Historie und Finanzierung<br />

Im Jahre 1998 in England gegründet, ist <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> heute in 13 europäischen<br />

Ländern in lokalisierten Versionen im Internet verfügbar. Lastminute.<strong>com</strong> ist überdies<br />

an drei internationalen Joint Ventures beteiligt. 22<br />

Im März 2000 folgte der Börsengang sowie die Übernahme der Degriftour Group,<br />

Frankreichs größtem E- Commerce Unternehmen im Bereich der Reisevermittlung. 23<br />

Im April 2002 folgte die Übernahme des führenden britischen Flugticketanbieters<br />

travelselect.<strong>com</strong>. Im Juni des gleichen Jahres erfolgte eine Beteiligung an der<br />

LCC 24 AG, dem Online- Vertrieb der Lufthansa City- Center sowie an „The<br />

Destination Holding Group Ltd“, einem führenden Online-Anbieter <strong>von</strong> Flügen und<br />

selbstveranstalteten Pauschalreisen. 24<br />

Die Akquisition <strong>von</strong> Travelprice.<strong>com</strong> wurde im August 2002 abgeschlossen. Dem folgte<br />

im November der Aufkauf <strong>von</strong> „Exhiliration Incentive Management Ltd“, einem<br />

britischen Anbieter <strong>von</strong> Erlebnisreisen. 25<br />

Die Übernahme <strong>von</strong> Holiday Autos, dem weltweit führenden Vermittler <strong>von</strong><br />

Urlaubswagen, wurde im April 2003 abgeschlossen. 26<br />

4.2 Anteilseigner<br />

Der größte Anteilseigner ist mit 10,31 % die Deutsche Bank, gefolgt <strong>von</strong> Threadneedle<br />

Investments (10,39 %) und Fidelity Investments (9,13 %). Weiterhin beteiligt sind<br />

Legal&General (3,12%), Brent Hobermann (5,33%), Clive Jacobs (3,82%) und die<br />

Firmenmitbegründerin Martha Lane Fox (3,44%). 27<br />

Auch weiterhin soll versucht werden, den eingeschlagenen Wachstumskurs zu<br />

verfolgen und zum Unternehmensportfolio passende Unternehmen zu übernehmen.<br />

22<br />

Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Unternehmensprofil, 2004).<br />

23<br />

Vgl. ebenda.<br />

24<br />

Vgl. ebenda.<br />

25<br />

Vgl. ebenda.<br />

26<br />

Vgl. ebenda.<br />

27<br />

Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Shareholders, 2004).<br />

8


5 Veränderungen der Wertschöpfungsketten<br />

Durch den Eintritt <strong>von</strong> Online-Anbietern in den Markt der Reisevermittlung hat die<br />

branchenweite Wertschöpfungskette in Teilen einen wesentlichen Wandel erfahren.<br />

Ausgehend <strong>von</strong> traditionellen Modellen wird nachfolgend ein generisches Modell der<br />

Wertschöpfung bei der Online-Vermittlung <strong>von</strong> Reisen hergeleitet.<br />

5.1 Traditionelle Wertschöpfungskette<br />

5.1.1 Die zwei- bis vierstufige Wertschöpfungskette<br />

Abb. 5: Zweistufige Wertschöpfungskette 28<br />

Den einfachsten Fall stellt die zweistufige Wertschöpfungskette dar, 29 welche sowohl<br />

Vermittlung als auch Ausrichtung einer Reise zwischen Anbieter und Käufer (Tourist)<br />

beschreibt (siehe Abb. 5). Der Tourist wählt hierbei unter den auf dem Markt<br />

auftretenden Anbietern selbst das für ihn passende Angebot aus, wie <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> einer<br />

Hotelreservierung nachvollziehbar ist.<br />

Abb. 6: Dreistufige Wertschöpfungskette 30<br />

Im Unterschied zum vorigen Fall tritt bei der dreistufigen Wertschöpfungskette 31 die<br />

Instanz Reiseagentur als Intermediär in den Prozess der Reisevermittlung ein<br />

28<br />

Eigene Erstellung in Anlehnung an IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 28.<br />

29<br />

Vgl. IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 28.<br />

30<br />

Eigene Erstellung in Anlehnung an IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 28.<br />

31<br />

Vgl. IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 28.<br />

9


(siehe Abb. 6). Im Sinne einer Modellvereinfachung wählt der Kunde die ihm <strong>am</strong><br />

nächsten gelegene Reiseagentur aus. Diese kann ihm in Kenntnis des Marktangebotes<br />

vermittelnd und beratend zur Seite stehen und ihn bei der Organisation der Reise<br />

unterstützen. 32 Die eigentliche Ausrichtung der Dienstleistung <strong>am</strong> Kunden erfolgt<br />

jedoch durch die Anbieter selbst. Dieser dreistufige Prozess kann anhand der<br />

Reservierung <strong>von</strong> Konzertkarten bei einer Konzertagentur veranschaulicht werden.<br />

Abb. 7: Vierstufige Wertschöpfungskette 33<br />

In der vierstufigen Wertschöpfungskette 34 wird das zuvor hergeleitete Modell noch um<br />

die Instanz des Reiseveranstalters ergänzt (siehe Abb. 7). Dieser kauft<br />

Kapazitätskontingente einzelner Anbieter auf (Flug, Hotel etc.) und bildet daraus<br />

„Komplettpakete“, welche mitunter zu pauschalen Preisen angeboten werden<br />

(„Pauschalreise“). Wesentliche Aufgabe der Reiseagentur in diesem Modell ist die<br />

Vermittlung dieser Komplettangebote an den Endkunden. Während die eigentliche<br />

Ausrichtung der mit der Reise in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Dienstleistungen durch<br />

die Anbieter selbst erfolgt, unterhalten viele Reiseveranstalter zusätzliche „Vor-Ort-<br />

Präsenzen“, welche als Anlaufstelle für die Touristen <strong>am</strong> Reiseziel dienen. 35 Sie<br />

organisieren überdies lokale Veranstaltungen wie Tagesausflüge oder<br />

Abendprogr<strong>am</strong>m.<br />

32 Vgl. IBIT foundation et al. (CELLTA, 2001), S. 26.<br />

33 Eigene Erstellung in Anlehnung an IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 28.<br />

34 Vgl. IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 28.<br />

35 Vgl. ebenda, S. 26.<br />

10


5.1.2 Probleme im traditionellen Wertschöpfungsmodell<br />

Mit der hohen Anzahl an Stufen und somit Schnittstellen in der traditionellen<br />

Wertschöpfungskette geht die Problematik hohen Kommunikationsaufwandes bzw.<br />

hoher Transaktionskosten einher. In Verbindung mit teilweise hohen Prämien, welche<br />

Intermediären bzw. Vermittlern zugebilligt werden, stellt sich der Prozess der<br />

traditionellen Reisevermittlung als eher langwierig und teuer dar. Erschwerend kommt<br />

hinzu, dass die große Anzahl unterschiedlicher Ansprechpartner (Reiseagentur, Vor-<br />

Ort-Präsenzen, Anbieter, vgl. Abb. 7) die Bindung des Kunden an einzelne Anbieter<br />

behindert.<br />

Moderne Konzepte der Online-Reisevermittlung, wie sie unter anderem durch<br />

<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> umgesetzt werden, relativieren einen Großteil dieser Problematik.<br />

Aufbauend auf den bisherigen Erläuterungen zur Wertschöpfung in der Tourismus-<br />

Branche wird im folgenden Abschnitt ein solches Konzept hergeleitet, welches den<br />

Möglichkeiten des elektronischen Handels („E-Commerce“) Rechnung trägt.<br />

5.2 Der Einzug des E-Commerce in der Reisevermittlung<br />

Eine wesentliche Grunderkenntnis, welche den rasanten Bedeutungsgewinn des<br />

elektronischen Handels in der Tourismusbranche mit erklärt, besteht darin, dass es<br />

sich bei dem „Produkt“ Reise um ein nicht greifbares Gut bzw. eine Information im<br />

Buchungssystem handelt. 36 Eine Rationalisierung der Wertschöpfung mit Hilfe <strong>von</strong><br />

Datenverarbeitungssystemen bietet sich bei derartigen Informationsgütern naturgemäß<br />

an. Sowohl der hohen Dauer der Reisevermittlung aufgrund der Vielzahl an<br />

Schnittstellen als auch der zusätzlichen Kostenbelastung durch Provisionen kann somit<br />

entgegnet werden. Ausgehend <strong>von</strong> einem historischen Rückblick wird in den<br />

nachfolgenden Abschnitten ein Rahmenwerk bzw. generisches Wertschöpfungsmodell<br />

der elektronischen Reisevermittlung hergeleitet.<br />

36 Vgl. IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 39.<br />

11


5.2.1 Kundeninformation durch Anbieter über Internet<br />

Abb. 8: Wertschöpfungskette bei web-basierter Informationsgewinnung<br />

Mit Aufkommen der kommerziellen Anwendung des Internet (in Deutschland ca. 1995)<br />

begannen sich auch erste Anbieter touristischer Dienstleistungen mittels Homepage zu<br />

präsentieren. Die Möglichkeit zur Interaktion bzw. zur direkten Buchung war jedoch<br />

zumeist noch nicht gegeben, der Weg der konventionellen Buchung blieb weiterhin<br />

dominierend. 37 Abb. 8 veranschaulicht die Wertschöpfung in diesem frühen Stadium<br />

des elektronischen Handels auf Basis des World Wide Web.<br />

5.2.2 Information und Buchung über Internet<br />

Abb. 9: Wertschöpfungskette bei web-basierter Informationgewinnung und Buchung<br />

Während im Jahre 1997 erst ca. 37 % aller Anbieter touristischer Dienstleistungen<br />

weltweit auch die Möglichkeit zur direkten Buchung auf ihren Internet-Seiten anboten,<br />

stieg dieser Anteil bis 1998 sprunghaft auf ca. 76 % 38 und kann in 2004 nahe 100 %<br />

angenommen werden. Heute leiten Motive wie Ausschöpfung <strong>von</strong> Kostensenkungspotenzialen<br />

vor allem Billiganbieter an, das Angebot konventioneller<br />

Reservierungsformen (z.B. über Telefon) preislich unattraktiv zu gestalten bzw. ganz<br />

einzustellen. 39<br />

37<br />

Vgl. IBIT foundation et al. (CELTTA, 2001), S. 40.<br />

38<br />

Vgl. ebenda.<br />

39<br />

Vgl. Murko, Falk (Morgenmagazin, 2002).<br />

12


5.2.3 Entwicklung zentraler Reservierungssysteme (ZRS)<br />

Abb. 10: Zus<strong>am</strong>menfassung individueller Buchungsstufen der Wertschöpfungskette<br />

durch zentrale Reservierungssysteme<br />

Im Zuge des zuvor beschriebenen branchenweiten Trends zur Eröffnung der<br />

Möglichkeit der Online-Buchung für Kunden sahen sich die Anbieter <strong>von</strong> Touristik-<br />

Dienstleistungen mit der Problematik konfrontiert, ihre Buchungssysteme an diese<br />

neue Kundenschnittstelle anzupassen. Über diese Adaption hinaus stellte die<br />

Forderung der Kunden nach Verfügbarkeits-Überprüfungen sowie Bestätigung der<br />

Buchung in Echtzeit 40 Herausforderungen für die Unternehmen dar, welche im<br />

Rahmen ihrer Kernkompetenzen in der Regel nicht effizient zu lösen waren. Die in<br />

dieser Informationsasymmetrie begründete Chance zur Etablierung einer neuen Stufe<br />

der Wertschöpfungskette wurde durch Zentrale Reservierungssysteme ZRS<br />

ergriffen. 41 Sie sind in der Lage, eine Vielzahl <strong>von</strong> Anbietern bei der Verwaltung und<br />

Vermittlung ihrer Kontingente an Kunden optimal zu unterstützen, indem sie sich auf<br />

die Wertschöpfungsstufe der Buchung spezialisieren (siehe Abb. 10). <strong>Beispiel</strong>e solcher<br />

Systeme sind all-hotels.<strong>com</strong>, hotelkingdom.<strong>com</strong> und worldres.<strong>com</strong>. 42<br />

Wie nachfolgend beschrieben, können zentrale Reservierungssysteme als<br />

Schichtenspezialist bzw. Pionier in der Wertschöpfungskette auftreten.<br />

40 Vgl. Richter, Werner (Reservierungssysteme, 2002).<br />

41<br />

Vgl. ebenda.<br />

42<br />

Vgl. ebenda.<br />

13


5.2.4 Zentrales Reservierungssystem als Pionier<br />

Abb. 11: Zentrales Reservierungssystem als Pionier in der Wertschöpfungskette<br />

Tritt ein ZRS in der Rolle eines Pioniers auf, ist es in einer zuvor nicht bestehenden<br />

Stufe der Wertschöpfungskette angesiedelt. Kunden informieren sich in diesem<br />

Szenario gemäß Abb. 11 zunächst auf den Web-Seiten der Anbieter. Der<br />

anschließende Vorgang der Buchung ist zwar in den anbieterspezifischen<br />

Internetauftritt eingebettet, wird aber unter Zuhilfenahme des Systems des ZRS<br />

realisiert.<br />

5.2.5 Zentrales Reservierungssystem als Schichtenspezialist – Einordnung<br />

<strong>von</strong> <strong>Reiseportalen</strong> in der Wertschöpfungskette<br />

Abb. 12: Generisches Wertschöpfungsmodell der elektronischen Reisevermittlung<br />

14


Tritt ein Zentrales Reservierungssystem in der Funktion eines Schichtenspezialisten<br />

auf, hat es sich auf die Wertschöpfungsstufe des Reiseveranstalters spezialisiert<br />

(vgl. 5.1.1 bzw. Abb. 7). Im Gegensatz zu dessen Ausrichtung liegt der Fokus bei den<br />

Zentralen Reservierungssystemen auf der Vermittlung <strong>von</strong> Kapazitätskontingenten der<br />

Anbieter und nicht auf deren Aufkauf.<br />

In einem generischen Modell der Wertschöpfung bei der elektronischen<br />

Reisevermittlung stellen die Reiseportale bzw. Online-Reiseagenturen die eigentliche<br />

Schnittstelle zum Endkunden bzw. Touristen dar (siehe Abb. 12). Es bilden sich somit<br />

Business to Business (B2B)- Marktplätze zwischen Anbietern, Zentralen<br />

Reservierungssystemen und <strong>Reiseportalen</strong> sowie Business to Consumer (B2C)-<br />

Marktplätze zwischen <strong>Reiseportalen</strong> und Endkunden aus.<br />

6 Markt, Wettbewerb, Erfolgsfaktoren<br />

6.1 Europäischer Markt für Touristik-Dienstleistungen<br />

Abb. 13: EU-weite Marktaufteilung unter klassischen Großkonzernen und Online-<br />

Reiseagenturen im Jahre 2002 43<br />

Der europäische Markt für Touristik-Dienstleistungen wird, wie im einleitenden<br />

Kapitel 1.1 eingeführt, <strong>von</strong> zwei großen Anbieterkreisen dominiert. Die qualitative<br />

Aufteilung der Marktanteile auf die klassischen Großkonzerne sowie die fünf größten<br />

Online-Reiseagenturen ist Abb. 13 zu entnehmen. Die „virtuellen“ Touristik-<br />

43 Eigene Erstellung in Anlehnung an Deraëd, Pierre (Touristik-Potenziale, 2003) und<br />

Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 7.<br />

15


Dienstleister erwirtschaften heute einen Anteil <strong>von</strong> ca. 3 % des Ges<strong>am</strong>tumsatzes der<br />

Branche (EU-weit). 44<br />

6.2 Wettbewerb / Umweltfaktoren<br />

Die Tourismus-Industrie befindet sich seit 2001 in einer schweren Krise. Die<br />

Pauschalreise, ehemals treibende Kraft der Branche, hat sich in Deutschland bei<br />

einem Anteil <strong>von</strong> ca. 44 % <strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>treisevolumen eingependelt. 45 Einen deutlichen<br />

Einbruch <strong>von</strong> ca. 25 % erfuhr der Pauschalreisemarkt durch die Anschläge des<br />

11. September, den Irak-Krieg sowie SARS. 46 Während die Preiswettkämpfe im<br />

Sommer 2002 die ganze Branche in Mitleidenschaft gezogen haben, 47 dämpft die<br />

gegenwärtige Wirtschaftskrise die Reiselust im Allgemeinen. 48 Überdies zeichnet sich<br />

ein Trend zu individuell gestaltbaren Reisen ab. 49 Insges<strong>am</strong>t wird <strong>von</strong> einem mäßigen<br />

Branchenwachstum der nächsten Jahre <strong>von</strong> ca. 2 % - 3 % ausgegangen, 50 was viele<br />

Unternehmen zu der Reaktion veranlasst hat, sich strategisch neu auszurichten.<br />

6.3 Reaktionen einzelner Unternehmen im Wettbewerb<br />

6.3.1 Reaktion des klassischen Reisekonzerns L’TUR<br />

L’TUR (TUI), ein führender Anbieter <strong>von</strong> Lastminute-Reisen in Europa, 51 wendet sich<br />

vom Pauschalreisemarkt ab.<br />

Nach bisherigen Erfolgen mit Pauschal- und Lastminute-Reisen (seit 1987) wird eine<br />

Neustrukturierung als voll integrierter Konzern inklusive eigener Billigflug- Airline „HLX“<br />

angestrebt. 52 Das Portfolio soll hierzu um Billig-Angebote erweitert werden, welche als<br />

53<br />

Wachstumstreiber angesehen werden. Das Luxus-Segment inklusive des<br />

Individualreise-Angebotes soll ebenfalls einer Restrukturierung unterzogen werden –<br />

der klassische Reisekatalog wird tagesaktuellen Preisen weichen, welche im Internet<br />

44<br />

Vgl. Deraëd, Pierre (Touristik-Potenziale, 2003).<br />

45<br />

Vgl. ebenda.<br />

46<br />

Vgl. manager-magazin.de (Fernweh-Warenhäuser, 2003).<br />

47<br />

Vgl. manager-magazin.de (Schlechte Zeiten, 2003).<br />

48<br />

Vgl. Deraëd, Pierre (Touristik-Potenziale, 2003).<br />

49<br />

Vgl. ebenda.<br />

50<br />

Vgl. ebenda.<br />

51<br />

Vgl. L’TUR Tourismus AG (LTUR, 2004).<br />

52<br />

Vgl. manager-magazin.de (Schön wie im Katalog, 2003).<br />

53 Vgl. ebenda.<br />

16


oder Reisebüro hinterfragt werden können. 54 Der Anteil des Internet-Geschäfts beläuft<br />

sich bei L’TUR gegenwärtig auf ca. ein bis zwei Prozent, wobei dieses Medium<br />

hauptsächlich als Informationsquelle genutzt wird, die Buchung jedoch in einem <strong>von</strong><br />

140 Reisebüros in Europa vollzogen wird. 55 Neben einer groß angelegten<br />

Werbeoffensive („Designerreisen zu Outlet-Preisen“) 56 wird für 2004 eine Expansion<br />

auf den chinesischen Reisemarkt angestrebt. 57<br />

Die Herausforderung für den klassischen Konzern L’TUR im gewandelten<br />

Wettbewerbsumfeld ist darin zu sehen, individuelle Kundenwünsche im Konzern unter<br />

Ausnutzung <strong>von</strong> Größenvorteilen zu bündeln. 58<br />

6.3.2 Reaktion der Online-Reiseagentur Opodo<br />

Opodo.de, ein Zus<strong>am</strong>menschluss neun führender Fluggesellschaften, 59 will den<br />

Pauschalreisemarkt erschließen.<br />

Das bislang erfolgreiche Geschäftsmodell der Internet-Vermarktung <strong>von</strong> Billigflugtickets<br />

(Steigerung der verkauften Flüge <strong>von</strong> 2002-2003 um 342 %) gerät zusehends unter<br />

Konkurrenzdruck durch „Billigflieger“ wie Germania Express (Portal gexx.de). 60 Es wird<br />

daher für 2004 eine Wandlung zum Vollreisebüro angestrebt, wobei der Schwerpunkt<br />

auf Kurzfristtrips gelegt wird. 61<br />

Der Weggang des Deutschland-Chefs Riecke im November 2003 62 wegen<br />

„Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Strategie“ wirft jedoch die<br />

Fragestellung auf, ob eine Abkehr <strong>von</strong> der Kernkompetenz Flugreise eine günstige<br />

strategische Ausrichtung darstellt.<br />

54 Vgl. manager-magazin.de (Schön wie im Katalog, 2003).<br />

55 Vgl. manager-magazin.de (Der Sonne entgegen, 2003).<br />

56 Vgl. L’TUR Tourismus AG (LTUR, 2004).<br />

57 Vgl. manager-magazin.de (Schön wie im Katalog, 2003).<br />

58 Vgl. ebenda.<br />

59 Vgl. Opodo Limited (Opodo, 2004).<br />

60 Vgl. manager-magazin.de (Fernweh-Warenhäuser, 2003).<br />

61 Vgl. ebenda.<br />

62 Vgl. manager-magazin.de (Abschied, 2003).<br />

17


6.3.3 Reaktion der Online-Reiseagentur <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong><br />

Lastminute.<strong>com</strong> strebt eine führende Stellung als Anbieter für Online-Reisebuchungen<br />

und „Lifestyle“- Produkte an.<br />

Während der günstig gewählte Domainn<strong>am</strong>e womöglich einen Teil des Erfolges der<br />

vergangenen Jahre erklären kann und bereits Klagen auf Nichtverwendung wegen<br />

63<br />

Wettbewerbsverzerrung abgewehrt werden mussten, werden gegenwärtig<br />

Maßnahmen ergriffen, auf das lahmende Internet-Geschäft zu reagieren. Konkret<br />

äußert sich dies in einer Erschließung konventioneller Vertriebswege, wie z.B. dem<br />

Aufkauf <strong>von</strong> LCC24 und Holiday Autos in Deutschland 64 (vgl. 4.1). Das Angebot <strong>von</strong><br />

Individualreisen („Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“, vgl. 3.2) soll demnächst auch in Deutschland<br />

eingeführt werden. 65<br />

Ein wesentlicher strategischer Schritt ist in der Erschließung des Marktes für<br />

„Lifestyle“- Produkte zu sehen, welche u. a. Theater- und Konzertkarten sowie<br />

Restaurantbesuche umfassen. Die strategische Ausrichtung <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> wird in<br />

Kapitel 7 weiter behandelt.<br />

6.4 Neues Wettbewerbsumfeld – Der Lifestyle-Markt<br />

Abb. 14: Aufteilung des zukünftigen Reisemarktes<br />

Aus der bisherigen Bestandsanalyse des Reisemarktes sowie den strategischen<br />

Neuausrichtungsbemühungen großer Portale wie <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> und expedia.de 66 auf<br />

den Lifestyle-Markt lässt sich ein gewandeltes Wettbewerbsumfeld gemäß Abb. 14<br />

63<br />

Vgl. Heise Zeitschriften Verlag (Klage, 2000).<br />

64<br />

Vgl. Heise Zeitschriften Verlag (Reisebürovertrieb, 2003).<br />

65<br />

Vgl. Handelsblatt (Anleger in Atem, 2003).<br />

66 Vgl. ebenda.<br />

18


herleiten. Der zukünftige Wettbewerb in den drei großen Marktsegmenten<br />

Individualreisemarkt,<br />

charakterisiert werden:<br />

Lifestyle-Markt sowie Pauschalreisemarkt kann wie folgt<br />

• Individualreisemarkt: In diesem Wachstumssegment ist ein harter Wettbewerb um<br />

Marktanteile zwischen klassischen Konzernen und elektronischen Vermarktern zu<br />

erwarten. Während klassische, integrierte Konzerne den Vorteil aufweisen, viele<br />

Bausteine einer Individualreise aus einer Hand anbieten zu können, besitzen die<br />

elektronischen Vermarkter einen Wissensvorsprung hinsichtlich des Austausches<br />

auf B2B-Marktplätzen zur dyn<strong>am</strong>ischen Paketierung <strong>von</strong> Reisen.<br />

• Pauschalreisemarkt: Da in diesem Segment kein weiteres Wachstum zu erwarten<br />

ist, werden große Konzerne im gegenseitigen Wettbewerb versuchen, verbleibende<br />

Gewinne abzuschöpfen (Cashcow-Strategie). Elektronische Vermarkter, deren<br />

Kernkompetenz nicht in diesem Segment zu sehen ist, werden sich tendenziell<br />

zurückziehen.<br />

• Lifestyle-Markt: Im Gegensatz zum Pauschalreisemarkt kommen die<br />

Kernkompetenzen der Online-Reiseagenturen im Lifestyle-Markt voll zur Geltung.<br />

Erfolge in diesem Segment werden wesentlich <strong>von</strong> der Fähigkeit einzelner Anbieter<br />

abhängen, die Vermittlung <strong>von</strong> Reisen inklusive Verfügbarkeitsüberprüfung in<br />

„Echtzeit“ durchzuführen. Am <strong>Beispiel</strong> der Buchung eines Wochenendausfluges<br />

nach London mit Musical- und Restaurantbesuch lässt sich dies veranschaulichen.<br />

7 Aktuelle Strategie<br />

In diesem Kapitel wird die strategische Ausrichtung <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> skizziert.<br />

Das Unternehmen versucht auf dem Wege der Diversifizierung (Individualreisen,<br />

Lifestyle-Produkte etc.) Unabhängigkeit <strong>von</strong> der Stagnation des Pauschalreisemarktes<br />

sowie der Gefahr <strong>von</strong> Krisen zu schaffen. Die Einführung <strong>von</strong> „Dyn<strong>am</strong>ic Packaging“<br />

wird als wesentlicher Kern dieser Strategie aufgefasst. 67<br />

Durch Erschließung neuer Vertriebswege wie Reisebüros, Video auf mobilen<br />

Endgeräten und Satelliten-Fernsehen soll der ungünstigen Entwicklung des Internet-<br />

Geschäftes entgegen gewirkt werden. 68<br />

67 Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 29.<br />

68 Vgl. ebenda, S. 38.<br />

19


Die Marktführer-Position soll durch hohe Technologie-Investitionen (15 Mio. £ / Jahr 69 ),<br />

Kostenreduktion und Prozessrationalisierungen sichergestellt werden. 70<br />

Im Rahmen der „Bevorzugten Partner Strategie“ werden verschiedene Fluglinien,<br />

Hotels, Reiseveranstalter, Fahrzeugvermieter und Lifestyle-Anbieter symbiotisch an<br />

das Unternehmen gebunden. 71<br />

Eine weitere Expansion wird durch Erschließung der Märkte Benelux und Spanien in<br />

2004 angestrebt. 72<br />

Die Produktstrategie „The only place you need to go for inspiration and solutions about<br />

your leisure time everyday“ 73 verdeutlicht den Anspruch <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong>, zentrale<br />

Anlaufstelle in allen Belangen der Freizeitgestaltung zu sein.<br />

8 Prognosen für Reiseportale und <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong><br />

8.1 Allgemeine Prognose<br />

Zugunsten eines weiteren Bedeutungsgewinns <strong>von</strong> Online-Reiseagenturen spricht<br />

zuvorderst die Tatsache, dass es sich bei der Reise im Wesentlichen um ein<br />

Informationsprodukt handelt, für dessen Vertrieb Internet- basierte Systeme gut<br />

geeignet sind. Der Trend zu individuell konfigurierbaren Reisen mit dyn<strong>am</strong>ischer<br />

Preisbildung kann sich überdies als Vorteil für Reiseportale im Vergleich zu starren,<br />

klassischen Konzernen herausstellen. Auch die Bedienung des (länderübergreifenden)<br />

Lifestyle-Marktes ist aus den unter 6.4 genannten Gründen prinzipiell nur <strong>von</strong> Online-<br />

Reiseagenturen zu beherrschen.<br />

Diesen günstigen Prognosen stehen jedoch Befürchtungen gegenüber, dass nach<br />

einer Konsolidierungswelle der Branche lediglich große Konzernangebote und zwei bis<br />

vier Portalseiten übrig bleiben könnten (Ohm, Geschäftsführer TUI interactive). 74<br />

69<br />

Vgl. Handelsblatt (Anleger in Atem, 2003).<br />

70<br />

Vgl. Lastminute.<strong>com</strong> (Analyst presentation, 2003), S. 14.<br />

71<br />

Vgl. ebenda, S. 35.<br />

72<br />

Vgl. ebenda, S. 112.<br />

73<br />

Ebenda, S. 25.<br />

74<br />

Vgl. manager-magazin.de (Der Sonne entgegen, 2003).<br />

20


8.2 Prognose für <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong><br />

Bei Betrachtung der finanziellen Situation <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> fällt zunächst auf, dass<br />

der Gewinn in 2003 hinter den Erwartungen der Analysten zurückgeblieben ist. 75<br />

Bedenklich stimmt insbesondere, dass das Erreichen der Gewinnzone in Deutschland<br />

in 2003 hauptsächlich auf das gute Betriebsergebnis des übernommenen<br />

Unternehmens Holiday Autos zurückzuführen ist. Die <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> Aktie wurde<br />

Ende 2003 als „overweight“ eingestuft – Fragen nach der wahren Profitabilität des<br />

Geschäftsmodells k<strong>am</strong>en auf. 76 Im Dezember 2003 erklärte die Mitbegründerin<br />

Martha Lane Fox ihren Rückzug aus dem operativen Geschäft, um sich „neuen<br />

Herausforderungen zu stellen“. 77<br />

Während diese Feststellungen nicht zugunsten <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> sprechen, handelt<br />

es sich bei diesem Anbieter (neben Expedia) jedoch um eines der beständigsten<br />

Reiseportale. Die Zukunft <strong>von</strong> <strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> wird im Wesentlichen da<strong>von</strong> abhängen,<br />

ob es gelingt, ein gesundes Wachstum auf dem Lifestyle-Markt zu erzielen, sich in<br />

diesem Bereich gegen Nachahmer wie Expedia 78 zu behaupten und eine erfolgreiche<br />

Platzierung <strong>am</strong> europäischen Individualreisemarkt zu erzielen.<br />

9 Zus<strong>am</strong>menfassung<br />

Lastminute.<strong>com</strong> ist ein etabliertes Reiseportal auf dem europäischen Markt der Online-<br />

Reisevermittlung, welches 1998 in England gegründet wurde und sich seit 2003<br />

europaweit in der Gewinnzone befindet. Reiseportale bzw. Online-Reiseagenturen wie<br />

<strong>lastminute</strong>.<strong>com</strong> lassen sich in ein generisches Wertschöpfungsmodell der Online-<br />

Reisevermittlung einordnen (vgl. Abb. 12), welches in Teilen als dual zur klassischen<br />

vierstufigen Wertschöpfung angesehen werden kann (vgl. Abb. 7). Im Gegensatz zu<br />

konventionellen Reiseveranstaltern werden durch Reiseportale die Kontingente der<br />

Anbieter jedoch nicht aufgekauft, sondern direkt an die Kunden weitervermittelt.<br />

Sowohl klassische Konzerne als auch Online-Reiseagenturen leiden gegenwärtig unter<br />

der ungünstigen Entwicklung der Tourismus-Branche. Welche dieser Anbietergruppen<br />

gestärkt aus der Krise hervorgeht, wird sich in den zukunftsträchtigen Marktsegmenten<br />

Individualreise- und Lifestyle-Markt entscheiden.<br />

75<br />

Vgl. Handelsblatt (Anleger in Atem, 2003).<br />

76<br />

Vgl. FinanzNachrichten.de (Overweight, 2003).<br />

77<br />

Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung (Rückzug, 2003).<br />

78<br />

Vgl. Handelsblatt (Anleger in Atem, 2003).<br />

21


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VII

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