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Millenniumsdörfer: - Welthungerhilfe

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Von den Einkünften aus ihrer kleinen Käserei kann die<br />

Bolivianerin Abigail Colque Quispe mit ihrer Familie gut leben.<br />

TITElTHEMA: MIllENNIuMSDörFEr<br />

13<br />

gesichert ist, welchen Zugang sie zu sauberem Trinkwasser haben<br />

und ob ihre Kinder die Schule besuchen. Sogar die Zahl der<br />

gepflanzten Baumarten wird dokumentiert, um die vorgesehene<br />

Aufforstung im Blick zu behalten.<br />

Ein weiterer Teil dieses Monitorings besteht aus den sogenannten<br />

PIA­Workshops. „Participatory Impact Assessment“ bedeutet,<br />

dass Dorfvertreter aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten,<br />

Männer wie Frauen, Veränderungen eigenständig überprüfen.<br />

Sie blicken sozusagen durch die „Millenniumsbrille“ auf die Entwicklung<br />

in ihren Dörfern und diskutieren, was das Projekt der<br />

<strong>Welthungerhilfe</strong> leistet, welche Aufgaben staatliche Institutionen<br />

übernehmen müssten und was sie selbst erfüllen können. Mit<br />

diesen Erkenntnissen starten sie ins nächste Projektjahr.<br />

Erfolg mit Methode<br />

Wie konkret sich auf diese Weise Fortschritte abbilden lassen,<br />

zeigte im vergangenen Jahr die Bilanz aus den 15 <strong>Millenniumsdörfer</strong>n<br />

der ersten Phase der Initiative. Seitdem zum Beispiel<br />

die neue Pipeline im tadschikischen Veshab funktioniert,<br />

haben dort alle Menschen sauberes Wasser. Sie leben gesünder,<br />

haben weniger Durchfall und müssen keine langen Wege mehr<br />

zum Wasserholen zurücklegen. Neue Methoden beim Trocknen<br />

von Aprikosen, Einlagern von Kartoffeln oder Einmachen von<br />

Gemüse bringen beim Verkauf mehr Geld. Im angolanischen<br />

Mangue wiederum hungert niemand mehr, weil die Bauern<br />

unermüdlich am Aufbau von Bewässerungssystemen, angepasster<br />

Landwirtschaft und Bildungschancen arbeiten. Jeder<br />

Dorfbewohner isst heute drei ausgewogene Mahlzeiten am Tag.<br />

Mit vollem Magen steigt das Leistungsvermögen, und so geht<br />

es weiter bergauf.<br />

>> Diese Pferdebohnen sind ökologisch angebaut und erzielen auf dem Bauernmarkt im ecuadorianischen San Andrès einen guten Preis.<br />

Wie sie anzubauen sind, das haben die Familien von der <strong>Welthungerhilfe</strong> gelernt.<br />

DAS MAGAZIN 4-2011

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