Millenniumsdörfer: - Welthungerhilfe
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Von den Einkünften aus ihrer kleinen Käserei kann die<br />
Bolivianerin Abigail Colque Quispe mit ihrer Familie gut leben.<br />
TITElTHEMA: MIllENNIuMSDörFEr<br />
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gesichert ist, welchen Zugang sie zu sauberem Trinkwasser haben<br />
und ob ihre Kinder die Schule besuchen. Sogar die Zahl der<br />
gepflanzten Baumarten wird dokumentiert, um die vorgesehene<br />
Aufforstung im Blick zu behalten.<br />
Ein weiterer Teil dieses Monitorings besteht aus den sogenannten<br />
PIAWorkshops. „Participatory Impact Assessment“ bedeutet,<br />
dass Dorfvertreter aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten,<br />
Männer wie Frauen, Veränderungen eigenständig überprüfen.<br />
Sie blicken sozusagen durch die „Millenniumsbrille“ auf die Entwicklung<br />
in ihren Dörfern und diskutieren, was das Projekt der<br />
<strong>Welthungerhilfe</strong> leistet, welche Aufgaben staatliche Institutionen<br />
übernehmen müssten und was sie selbst erfüllen können. Mit<br />
diesen Erkenntnissen starten sie ins nächste Projektjahr.<br />
Erfolg mit Methode<br />
Wie konkret sich auf diese Weise Fortschritte abbilden lassen,<br />
zeigte im vergangenen Jahr die Bilanz aus den 15 <strong>Millenniumsdörfer</strong>n<br />
der ersten Phase der Initiative. Seitdem zum Beispiel<br />
die neue Pipeline im tadschikischen Veshab funktioniert,<br />
haben dort alle Menschen sauberes Wasser. Sie leben gesünder,<br />
haben weniger Durchfall und müssen keine langen Wege mehr<br />
zum Wasserholen zurücklegen. Neue Methoden beim Trocknen<br />
von Aprikosen, Einlagern von Kartoffeln oder Einmachen von<br />
Gemüse bringen beim Verkauf mehr Geld. Im angolanischen<br />
Mangue wiederum hungert niemand mehr, weil die Bauern<br />
unermüdlich am Aufbau von Bewässerungssystemen, angepasster<br />
Landwirtschaft und Bildungschancen arbeiten. Jeder<br />
Dorfbewohner isst heute drei ausgewogene Mahlzeiten am Tag.<br />
Mit vollem Magen steigt das Leistungsvermögen, und so geht<br />
es weiter bergauf.<br />
>> Diese Pferdebohnen sind ökologisch angebaut und erzielen auf dem Bauernmarkt im ecuadorianischen San Andrès einen guten Preis.<br />
Wie sie anzubauen sind, das haben die Familien von der <strong>Welthungerhilfe</strong> gelernt.<br />
DAS MAGAZIN 4-2011