Die Konsequenzen zur Landesrechnungshof ... - Liste Fritz
Die Konsequenzen zur Landesrechnungshof ... - Liste Fritz
Die Konsequenzen zur Landesrechnungshof ... - Liste Fritz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aus diesem Bericht des <strong>Landesrechnungshof</strong>es ergeben sich folgende Fragen:<br />
1) Kritik des LRH: Fehlende Rechtsgrundlage (Seite 12)<br />
Es wurden KlientInnen an Standorten betreut, für die keine Eignungsfeststellungen nach dem Tiroler<br />
Rehabilitationsgesetz vorlagen. <strong>Die</strong> Leistungsausweitung durch neue Standorte erfolgte ohne<br />
Rücksprache mit dem Land Tirol.<br />
a) Wusste das Land Tirol von diesen Leistungsausweitungen?<br />
b) Warum wurde für diese Leistungsausweitungen (ohne Genehmigung und Wissen des Landes)<br />
bezahlt?<br />
c) Warum wurde hier von Seiten der zuständigen Abteilung (Soziales) nicht nachgefragt?<br />
d) Waren Sie persönlich, Herr LR Reheis, über die Leistungsausweitung durch neue Standorte<br />
informiert?<br />
e) War Ihre Abteilung informiert?<br />
f) Warum wurden die Leistungserbringer nicht auf Vorliegen der rechtlichen, kapazitätsmäßigen,<br />
fachlichen und personellen Voraussetzungen überprüft?<br />
2) Kritik des LRH: Fehlendes Konzept, überhöhte Subventionsleistung (Seiten 17, 18)<br />
Das Land Tirol leistete Sanierungsbeiträge <strong>zur</strong> Struktursicherung des Vereins Eule, ohne dass durch<br />
ein Sanierungskonzept die Erfordernisse an Mitteln und Maßnahmen festgestellt waren. Der Verein<br />
Eule hat aus den finanziellen Struktursicherungsmaßnahmen Eigenkapital von rd. EUR 145.000.-<br />
gebildet. Der LRH kritisiert, dass die finanzielle Unterstützung des Landes Tirol das notwendige<br />
finanzielle Ausmaß überschritt.<br />
a) Warum wurde hier von Seiten des Landes zuviel bezahlt?<br />
b) Warum wurde hier von der Abteilung Soziales nicht effizienter kontrolliert?<br />
3) Kritik des LRH: Tarifentwicklung ohne Parameter (Seiten 19,20,21)<br />
Der LRH kritisiert, dass bei der Ermittlung des Tarifes die jährlichen Leistungssteigerungen (Summe<br />
Therapiestunden), die Rahmenbedingungen der Betriebsführung sowie die Mengengerüste und die<br />
absehbaren Mengenentwicklungen nicht berücksichtigt wurden.<br />
Dadurch war ein wirtschaftlicher und sparsamer Einsatz von öffentlichen Mitteln nicht möglich.<br />
Beispiel: <strong>Die</strong> Abteilung Soziales bzw. das Land Tirol wurden konkret nie darüber informiert, dass ein<br />
Teil der Leistungen der Eule gGmbH von Honorarkräften erbracht bzw. zugekauft wird, welchen die<br />
Eule gGmbH jedoch nur einen wesentlich geringeren Stundensatz vergütet hat, als sie dem Land<br />
verrechnet hat. Erst als eine derartige Vorgangsweise vor rund zwei Jahren bekannt wurde, wurde die<br />
Eule gGmbH vom Land Tirol ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies unzulässig ist.<br />
Da die durch Leistungsverrechnungen mit dem Land Tirol erzielten Erträge die Gesamtaufwendungen<br />
des Vereines Eule übertrafen, wurden ab dem Jahr 2001 Bilanzgewinne in Höhe von durchschnittlich<br />
EUR 220.000.- erzielt und der Kapitalrücklage zugeführt. Bei der Übertragung des operativen<br />
Geschäfts vom Verein Eule an die Eule gGmbH betrug die Kapitalrücklage zum 30.06.2005 rd.<br />
EUR 857.000.-.