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Motek, Stuttgart Halle 5, Stand 5315 LogIntern, Nürnberg - BITO

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Informationen<br />

aus der Welt<br />

der Lagertechnik<br />

Ausgabe 2/2010<br />

Für eine größere Kundennähe hat<br />

der Wälzlager- und Maschinenelemente-Spezialist<br />

Blässinger mit<br />

Unterstützung von <strong>BITO</strong> ein automatisches<br />

Behälterlager mit einem<br />

automatischen Tablarlager kombiniert�<br />

Mit diesem neuen Logistikzentrum<br />

kann das Unternehmen<br />

dem Markt einen größeren Mehrwert<br />

bieten – durch größeres Warenangebot,<br />

maximale Teileverfügbarkeit<br />

und einen termingerechten<br />

Lieferservice�<br />

Das 1930 gegründete Handels- und<br />

Antriebstechnik-Unternehmen Josef<br />

Blässinger GmbH & Co� KG in Ostfildern<br />

bei <strong>Stuttgart</strong> verfolgt konsequent die<br />

Devise „strikte Kundenorientierung – in<br />

guten wie in schlechten Zeiten“� Darum<br />

hat das Unternehmen auch in ein neues<br />

Logistikzentrum am zentralen <strong>Stand</strong>ort<br />

Ostfildern investiert, von dem aus es<br />

seine sechs Niederlassungen sowie<br />

seine Kunden versorgt� Die nicht ganz<br />

einfache Aufgabe lautete, im Kompaktformat<br />

ein Lager- und Kommissionierzentrum<br />

für ein breit gefächertes, sehr<br />

umfangreiches und stetig wachsendes<br />

Fachbodenvarianten: Jedem Anwender sein Palettenregal<br />

Seite 3<br />

Liebherr: Regaltechnik und Ladungsträger sorgen für optimierte Lagerhaltung<br />

Seite 4<br />

50 Jahre Lagertechnik: Vom einfachen Stahlbehälter zum multifunktionalen Automatik-Lager<br />

Seite 5<br />

Interview: Sechs Fragen an den Leiter Qualitätsmanagement bei <strong>BITO</strong>, Holger Sattler<br />

Seite 6<br />

W RLD<br />

Artikelspektrum umzusetzen� Dazu<br />

gehören unter anderem Maschinenelemente,<br />

Wälzlager und Antriebstechnik-Komponenten�<br />

Die Teilevielfalt<br />

umfasst sowohl kleinste Wälzlager als<br />

auch größere und schwere Maschinenbaugruppen,<br />

die es zu bevorraten, auftragsgesteuert<br />

zu kommissionieren und<br />

auszuliefern gilt� Dazu sagt Georg<br />

Stamp, Bereichsleiter Betrieb und Logistik<br />

bei Josef Blässinger und Projektleiter<br />

für das neue Logistikzentrum:<br />

„Unser Ziel ist die bedarfsgerechte<br />

Lieferfähigkeit und die schnellstmögliche<br />

Lieferung – von Kleinstmengen per<br />

Paketdienst bis zu größeren Auftragsvolumina<br />

per Spedition�“<br />

><br />

Praktizierte Kundennähe<br />

Auf Basis intensiver Gespräche und<br />

Beratungen sowie eingehender Informationen<br />

auf Fachmessen und Fachveranstaltungen<br />

erstellte Georg Stamp<br />

ein Grobkonzept für das neue Logistikzentrum�<br />

Es folgte die Auswahl der<br />

Partner für die Umsetzung� Die Auftragsvergabe<br />

über die Lagereinrichtung,<br />

die Fördersysteme und die<br />

Lagersteuerung ging an die Firmen<br />

<strong>BITO</strong> und psb, die in Pirmasens sitzt� Mit<br />

<strong>BITO</strong> verbindet Blässinger eine bereits<br />

über 16 Jahre dauernde Partnerschaft�<br />

Der Lagerspezialist lieferte Blässinger<br />

bereits den ganzen bisherigen Bedarf<br />

an Behältern sowie Weitspann-, Paletten-<br />

und Kragarmregalen�<br />

Die Projektpartner psb und <strong>BITO</strong> erstellten<br />

in enger Abstimmung mit Georg<br />

Stamp detaillierte Layouts der kompletten<br />

Einrichtung� Im Mittelpunkt des<br />

neuen Logistikzentrums steht die automatisierte<br />

Kleinteileregalanlage� Sie<br />

besteht aus einem zweigassigen automatischen<br />

Kleinteilelager (AKL) für<br />

die doppelt tiefe Aufnahme von 600 x<br />

400 Millimeter großen Behältern, die bis<br />

50 Kilogramm Waren aufnehmen können�<br />

Zudem besteht die Anlage aus<br />

<strong>BITO</strong> live:<br />

<strong>Motek</strong>, <strong>Stuttgart</strong><br />

<strong>Halle</strong> 5, <strong>Stand</strong> <strong>5315</strong><br />

<strong>LogIntern</strong>, <strong>Nürnberg</strong><br />

<strong>Halle</strong> 4, <strong>Stand</strong> 4-307<br />

AMB, <strong>Stuttgart</strong><br />

<strong>Halle</strong> 4, <strong>Stand</strong> E 74<br />

einem eingassigen AKL, in dem 915 x<br />

625 Millimeter große Stahltablare gelagert<br />

werden, die bis 300 Kilogramm<br />

Gewicht aufnehmen können�<br />

Kleinteile und kleinere Mengen werden<br />

in ihren Originalverpackungen in die<br />

600 x 400 Millimeter großen Kunststoffbehälter<br />

gepackt, die dann im<br />

Behälter-AKL eingelagert werden�<br />

Größere Mengen und größere Produkte<br />

werden in 800 x 600 x 420 Millimeter<br />

große Eurostapelbehälter des Typs XL<br />

umgepackt, die auf den Tablaren eingelagert<br />

werden� Diese Vorgehensweise<br />

gewährleistet ein sicheres Handling<br />

mit dem Regalbediengerät� Das<br />

Behälter-AKL weist knapp 13�000<br />

Stellplätze auf� Es sind 4�800 Behälter<br />

mit der Höhe 120 Millimeter im Umlauf<br />

sowie 8�000 Behälter, die 220 Millimeter<br />

Das Rennteam der Uni <strong>Stuttgart</strong> wurde mit seinem selbstgebauten<br />

Boliden Ende 2008 Weltmeister in der Formula Student�<br />

Damit die erfolgreiche Titelverteidigung gelingt,<br />

unterstützt Blässinger das Team erneut mit<br />

Kugellagern und Sicherungselementen�<br />

Fotos: Blässinger


2<br />

Liebe Leser,<br />

bei vielen Industrie- und Handelsunternehmen<br />

lag bis vor wenigen<br />

Jahren der Marktfokus noch auf<br />

dem zentraleuropäischen Raum�<br />

Doch das hat sich geändert� Denn<br />

der Warenfluss vom Rohstoff über<br />

das fertig montierte Produkt bis zur<br />

Auslieferung an den Kunden erstreckt<br />

sich für Betriebe jeglicher<br />

Größe mittlerweile rund um den<br />

Globus� Sie müssen international<br />

agieren, um im Wettbewerb zu bleiben�<br />

Damit das reibungslos funktioniert,<br />

ist eine effiziente Logistik erforderlich�<br />

Der wesentliche Bestandteil<br />

der Logistik ist die Lagertechnik�<br />

Die <strong>BITO</strong>-Lagertechnik steht für<br />

Innovation und Qualität „Made in<br />

Germany"� Und das weltweit� Wir<br />

haben nicht nur beeindruckende<br />

nationale Projekte vorzuweisen,<br />

sondern begleiten unsere GU-<br />

Partner auch bei internationalen<br />

Projekten� Dem Outdoor-Ausrüster<br />

Salewa in Bozen etwa haben wir ein<br />

16-gassiges automatische Kleinteilelager,<br />

55�000 Behälter und Palettenregale<br />

geliefert� Bei dem größten<br />

indischen Farbenhersteller Asia<br />

Paints, weltweit unter den Top 10,<br />

haben wir das bisher höchste automatisch<br />

bediente Palettenlager<br />

Indiens gebaut� Einen besonderen<br />

Auftrag haben wir vor Kurzem erhalten:<br />

Der saudische Staat baut in<br />

Riad eine Universität, in der nur<br />

Frauen studieren dürfen� Für die<br />

Bibliothek liefern wir ein zwölfgassiges<br />

AKL mit 90�000 Stahltablaren<br />

mit Aufsteckrahmen, zusätzlich<br />

1�200 Behälter des Typs MB mit<br />

Doppelboden�<br />

In den vergangenen Jahren haben<br />

wir dafür gezielt investiert� Wir<br />

haben unsere internationale Projektabteilung<br />

ausgebaut, die Betreuung<br />

der Schlüsselkunden intensiviert<br />

und in Zukunftsmärkten<br />

wie Indien oder Dubai eigene Gesellschaften<br />

gegründet� Damit sind<br />

wir auch international Ihr zuverlässiger<br />

Partner�<br />

Ihr<br />

Detlef Ganz<br />

Detlef Ganz,<br />

Geschäftsführer <strong>BITO</strong>-Lagertechnik�<br />

<strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

Die Komplettansicht des Lager- und Logistikzentrums von Josef Blässinger in Ostfildern mit allen Gassen sowie den Weitspann- und Palettenregalen�<br />

hoch sind� Die doppelt tiefe Einlagerung<br />

ermöglicht eine hohe Platzeinsparung�<br />

Das Tablar-AKL bietet rund 1�118 Stellplätze�<br />

> Gut zugängliche Lösung<br />

<strong>BITO</strong> ist bei diesem Projekt für die<br />

gesamte lagertechnische Ausrüstung<br />

verantwortlich� Deshalb hat das Unternehmen<br />

weitere wesentliche Leistungen<br />

erbracht� Zum Beispiel ist beiden<br />

AKL eine Stahlbühne vorgebaut� Diese<br />

erfüllt zwei Aufgaben: Die obere Ebene<br />

dient als Arbeitsplattform für die<br />

Anlagensteuerungselemente, Schaltschränke<br />

und als Wartungszugang für<br />

Dreigeschossige Bühne zur Lagerung und<br />

Kommissionierung von C-Artikeln�<br />

die Regalbediengeräte� Unterhalb der<br />

Bühne wurden zwischen die Stützen<br />

Traversen eingebaut, die die Fördertechnik<br />

für den Transport der Behälter<br />

aus dem AKL aufnehmen�<br />

Georg Stamp und seine Kollegen<br />

hatten weitere Ausrüstungswünsche�<br />

Dabei wollten sie die schon vorhandenen<br />

<strong>BITO</strong>-Lagereinrichtungen weiter<br />

nutzen� Deshalb erstellte <strong>BITO</strong> direkt<br />

gegenüber den automatischen Lagersystemen<br />

eine dreigeschossige Stahlbühne�<br />

In deren Obergeschossen wurden<br />

die vorhandenen Fachbodenregale<br />

Bito-Großbehälter XL 800 x 600 auf Stahltablaren – eingelagert im automatischen Lager�<br />

Vorgelagerte Stahlbaubühne – im unteren<br />

Bereich mit integrierter Fördertechnik�<br />

installiert� Diese Regale dienen der konventionellen<br />

Lagerung und Kommissionierung<br />

verschiedener Produkte, die<br />

weniger nachgefragt werden�<br />

><br />

Individueller Stahlbau, Nutzung<br />

vorhandener Regaltechnik<br />

Abschließend äußert sich Georg<br />

Stamp zum Projektverlauf: „Aktuell<br />

bearbeiten wir pro Tag zwischen 500<br />

und 600 Aufträge mit insgesamt etwa<br />

1�200 Auftragspositionen� Früher mussten<br />

wir die Ware nach dem Prinzip<br />

„Mann zur Ware“ aus dem Lager mit<br />

konventionellen Weitspann- und Fachbodenregalen<br />

sowie aus Paternoster-<br />

Lagern holen� Heute werden die Behälter<br />

und Tablare nach dem Prinzip „Ware<br />

zum Mann“ automatisch aus den AKL<br />

zu den Kommissionierplätzen gefördert�<br />

Das ist eine enorme Erleichterung,<br />

spart Wege und Zeit und hilft, Fehler zu<br />

vermeiden� Insgesamt konnten wir die<br />

Auftrags-Durchlaufzeiten von 3,5 Stunden<br />

je nach Anzahl der Auftragspositionen<br />

auf 30 bis 60 Minuten verringern�<br />

Unsere Kunden können jetzt bis<br />

16 Uhr 30 ihre Aufträge platzieren und<br />

erhalten im Normalfall am nächsten Tag<br />

die Ware� Dagegen musste früher die<br />

Bestellung bis 14 Uhr eingegangen<br />

sein� Zudem lassen sich durch die<br />

spätere Auftragseinlastung jetzt auch<br />

alle aktuellen Aufträge eines Kunden<br />

nach Fälligkeit und Priorität zusammenfassen�<br />

Die Anzahl der Packstücke und<br />

die Anzahl der Aussendungen können<br />

damit optimiert werden�“<br />

Georg Stamp (links), Logistikleiter bei Josef<br />

Blässinger und Projektleiter für das Lager- und<br />

Logistikzentrum, und Michael Fritz,<br />

Bereichsleiter Vertrieb Automatisierte<br />

Regalanlagen bei <strong>BITO</strong>-Lagertechnik�


Mit standardisierten und projektspezifischen Elementen zur flexiblen Lager- und Kommissionierlösung:<br />

Jedem Anwender sein Palettenregal<br />

Ob leichte oder schwere Lasten, ob für die Längs- oder Quereinlagerung,<br />

für Paletten, Gitterboxen oder lose Gebinde – <strong>BITO</strong> hat eine<br />

Vielzahl an Varianten zur optimalen Gestaltung der Fachebenen in<br />

Palettenregalen im Angebot� Diese lassen sich flexibel nutzen und werden<br />

höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht�<br />

Das Palettenregal ist der meistverwendete<br />

Regaltyp im Lager� In der<br />

Regel werden die Paletten dabei direkt<br />

auf die Traversen gestellt� Doch nicht<br />

immer erfüllt diese <strong>Stand</strong>ardausstattung<br />

die Anforderungen, die das<br />

Lagergut oder der Einsatzzweck an die<br />

Ausstattung des Palettenregals stellt�<br />

Dazu kommt, dass diese Lösung nur<br />

für die Längseinlagerung von Paletten<br />

geeignet ist� Die Lagerung loser<br />

Gebinde für die direkte Kommissionierung<br />

aus dem Regal ist damit<br />

nicht möglich� Aus diesem Grund hat<br />

<strong>BITO</strong> verschiedene Fachausstattungen<br />

für ihre Palettenregalbaureihe PRO<br />

entwickelt� Der Lagertechnikspezialist<br />

unterscheidet dabei Lösungen für<br />

Kommissionieranwendungen mit leichten<br />

Lasten und Lösungen für Paletten<br />

und Gitterboxen mit schweren Lasten�<br />

><br />

Anwendung bestimmt Ausstattung<br />

Kommen Palettenregale für die<br />

Kommissionierung zum Einsatz, entscheidet<br />

weniger der Preis als vielmehr<br />

die Anwendung darüber, welche<br />

Fachebene am günstigsten ist� Spielt<br />

beispielsweise eine niedrige Aufbauhöhe<br />

eine besondere Rolle, so ist der<br />

Messen 2010<br />

Einsatz einer Stufentraverse die passende<br />

Lösung� Denn darin können<br />

Spanplatten, leichte Gitterebenen,<br />

Stahleinlegesegmente oder Lochbleche<br />

eingelegt werden� Soll die<br />

Ebene aber so gestaltet sein, dass sie<br />

nicht nur lose Gebinde, sondern auch<br />

leichtere Paletten aufnehmen kann, ist<br />

die Kombination aus den bewährten<br />

<strong>BITO</strong>-TwinTop-Traversen mit einem<br />

stabilen Auflagegitter oder einer dickeren<br />

Spanplatte die richtige Wahl�<br />

<strong>BITO</strong> bietet auch verschiedene<br />

Varianten an, mit denen Fachebenen<br />

für die Lagerung von Paletten und<br />

Gitterboxen ausgestattet werden können�<br />

Ebenso wie bei den leichten<br />

Kommissionieranwendungen lassen<br />

sich für schwere Lasten Spanplatten,<br />

Stahlpaneele und Gitterroste als Auflagen<br />

für die <strong>BITO</strong>-TwinTop-Kastentraversen<br />

einsetzen� Die einfachste<br />

Variante für die Lagerung von Gitterboxen<br />

und für die Quereinlagerung von<br />

Paletten ist der Einsatz von Tiefenauflagen<br />

und Auflagenrahmen� Im<br />

Gegensatz zu der Komplettausstattung<br />

durch Holz-, Stahl- und Gitterböden<br />

ist diese Lösung kostengünstig,<br />

unproblematisch hinsichtlich der<br />

National<br />

13�09�–16�09�2010 <strong>Motek</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

28�09�–30�09�2010 Fachpack/<strong>LogIntern</strong> <strong>Nürnberg</strong><br />

28�09�–02�10�2010 AMB <strong>Stuttgart</strong><br />

International<br />

13�09�–16�09�2010 Taropak Posen/Polen<br />

29�09�–30�09�2010 Prologistics Brüssel/Belgien<br />

15�09�–16�09�2010 Logistik Schweiz easyfairs Bern/Schweiz<br />

05�10�–08�10�2010 Transport & Logistics Kiew/Ukraine<br />

19�10� - 22�10�2010 Tekniska Mässan Stockholm/Schweden<br />

10�11�–11�11�2010 Bedrijf + Logistiek Eindhoven/Niederlande<br />

16�11�–19�11�2010 Pack & Move Basel/Schweiz<br />

<strong>Motek</strong><br />

Eine Vielzahl an Varianten zur optimalen Gestaltung der Fachebenen in Palettenregalen steht zur<br />

Verfügung�<br />

Brandschutzrichtlinien und flexibel<br />

durch schnelles Nach- und Umrüsten�<br />

Varianten aus Draht oder Gitter bieten<br />

sich immer dann als geeignete<br />

Lösung an, wenn die Ebenen wasserund/oder<br />

lichtdurchlässig sein müssen�<br />

Soll dagegen der Boden geschlossen<br />

sein, werden Holzböden<br />

Die MOTEK – Internationale Fachmesse für Montage-,<br />

Handhabungstechnik und Automation – ist<br />

weltweit die führende Veranstaltung in den Bereichen<br />

Produktions- und Montageautomatisierung, Zuführtechnik<br />

und Materialfluss, Rationalisierung durch<br />

Handhabungstechnik und Industrial Handling� Damit<br />

legt die MOTEK als einzige Fachmesse den Fokus<br />

ganz klar auf sämtliche Aspekte des Mechanical<br />

Engineering und der Automation, um den Anwendern<br />

aller Größenordnungen in den relevanten Industriebereichen<br />

entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen<br />

zu können� <strong>Halle</strong> 5, <strong>Stand</strong> <strong>5315</strong> Auf der MOTEK zeigt <strong>BITO</strong> seine bewährten Stückgutdurchlaufregale�<br />

oder Stahlsegmente eingesetzt� Holz<br />

fällt allerdings durch seine Eigenschaften<br />

wie leichte Brennbarkeit,<br />

Abrieb und Aufquellen durch Wasser<br />

häufig als Variante weg�<br />

<strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

3


4 <strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

Regaltechnik und Ladungsträger sorgen für optimierte Lagerhaltung:<br />

Zeit für Veränderungen<br />

Um die Abläufe bei der Montage unterschiedlicher Antriebskomponenten zu verbessern, setzt die Liebherr-<br />

Werk Biberach GmbH Regaltechnik von <strong>BITO</strong> ein� Durchlauf- und Montagezeiten ließen sich damit verkürzen�<br />

Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, die an die Bereitstellung und den Transport der<br />

Getriebeteile gestellt werden, liefert <strong>BITO</strong> mit dem Großbehälter XL im Grundmaß 800 x 600 Millimeter auch<br />

die geeigneten Ladungsträger�<br />

Das Regalsystem und die Behälter<br />

werden von der Liebherr-Werk Biberach<br />

GmbH in der Bandmontage von Planetengetrieben<br />

eingesetzt� Mit den Drehantrieben<br />

beliefert Liebherr in großen<br />

Stückzahlen die Windindustrie, wo sie<br />

für die Rotorblatt- und Azimutverstellung<br />

von Windkraftanlagen Verwendung<br />

finden� Seit den ersten Lieferungen<br />

Anfang der neunziger Jahre hat sich<br />

Liebherr zu einem führenden Anbieter<br />

von Verstellsystemen für Rotorblätter<br />

und Windrichtungsnachführung entwickelt�<br />

Liebherr ist dabei der einzige<br />

Hersteller weltweit, der nicht nur Antriebe<br />

und Elektromotoren, sondern mit<br />

den zugehörigen Großwälzlagern das<br />

gesamte System aus einer Hand anbieten<br />

kann�<br />

Ausschlaggebend ist bei diesen<br />

Systemen die hohe Qualität der Bauteile�<br />

Windkraftanlagen werden auf eine<br />

Lebensdauer von 20 Jahren ausgelegt<br />

und auch nach dieser Zeit müssen die<br />

Verstellsysteme, die kritisch für Effizienz<br />

und Sicherheit der Anlage sind, noch<br />

einwandfrei funktionieren� Durchdachte<br />

Konstruktionen und eine durchgehende<br />

Qualitätssicherung gewährleisten eine<br />

hohe Güte der Liebherr-Produkte� Neben<br />

einer ausgezeichneten Qualität ist<br />

auch die Wirtschaftlichkeit ein wichtiges<br />

Kriterium� Produktionsprozesse werden<br />

daher beständig optimiert und die<br />

Fertigungsanlagen und Montagelinien<br />

durch kontinuierliche Investitionen<br />

immer auf dem neuesten <strong>Stand</strong> der<br />

Technik gehalten�<br />

Vor diesem Hintergrund hat das Liebherr-Werk<br />

in Biberach in ein effizientes<br />

Regalsystem und qualitativ hochwertige<br />

Lager- und Transportbehälter investiert�<br />

Die Planetengetriebe für Windkraftanlagen<br />

werden zwar in größeren<br />

Losgrößen montiert, unterscheiden<br />

sich aber je nach Kunde erheblich voneinander�<br />

Die Einzelteile werden deshalb<br />

vorkommissioniert und den Arbeitern<br />

direkt neben der Montagelinie in<br />

Regalen bereit gestellt�<br />

><br />

Ergonomisches<br />

Abkommissionieren direkt<br />

von der Palette<br />

Die Regaltechnik für die insgesamt<br />

drei Montagestraßen hat die <strong>BITO</strong>-<br />

Lagertechnik Bittmann GmbH in Meisenheim<br />

geliefert� Jede dieser Straßen<br />

besteht aus zwei gegenüberliegenden<br />

Regalzeilen mit jeweils drei Blöcken von<br />

Palettendurchlaufregalen� Die beiden<br />

unteren Ebenen sind als Zufuhrrollenbahnen<br />

ausgelegt und je nach<br />

Bedarf 3�000 oder 4�000 Millimeter tief�<br />

Überbaut sind diese Durchlaufebenen<br />

mit statischen Palettenregalebenen, die<br />

als Zwischenlager dienen und je Block<br />

Stellplätze für drei Paletten nebenei-<br />

Blick in den Beschickungsgang�<br />

nander und drei übereinander bieten�<br />

Jede Regalzeile weist eine Länge von<br />

etwa 18 Meter auf� Im Gang zwischen<br />

den beiden Regalen laufen schienengeführte<br />

Montagewagen� In diese hinein<br />

montieren die Mitarbeiter� Alle Zufuhrbahnen<br />

der untersten Ebene sind mit<br />

einem ausziehbaren Palettenplatz ausgestattet�<br />

Dieser erste Palettenplatz im<br />

Durchlaufkanal ist eine selbstständige<br />

Einheit auf Rädern, die mit Hilfe einer<br />

Zugstange in den Gang gezogen werden<br />

kann� Die Palette ist von drei Seiten<br />

zugänglich� Das ermöglicht ein ergonomisches<br />

Abkommissionieren direkt von<br />

der Palette� Ist der Vorgang abgeschlossen,<br />

wird die Einheit in das Regal<br />

zurückgeschoben� Die Anordnung und<br />

Ausstattung der Bereitstellregale und<br />

die Gestaltung der Montagestraße hat<br />

die Durchlaufzeiten verkürzt�<br />

><br />

Großbehälter für kontinuierliches<br />

Handling schwerer Teile<br />

Neben der durchdachten Gestaltung<br />

der Montagelinie hat Liebherr auch in<br />

geeignete Ladungsträger investiert, um<br />

die einzelnen Komponenten bereitzuhalten�<br />

Größtenteils setzt das Unternehmen<br />

Paletten ein, die teilweise mit<br />

Holzrahmen ausgestattet sind� Diese<br />

sind jedoch für den Transport und die<br />

Bereitstellung von Getriebeteilen nicht<br />

immer zweckmäßig� Die Getriebeteile<br />

werden teils in anderen <strong>Halle</strong>n innerhalb<br />

des Werks und teils bei externen<br />

Dienstleistungsunternehmen vormontiert<br />

und dann zur weiteren Verwendung<br />

zu den Montagelinien gebracht� Pa-<br />

<strong>BITO</strong>-Großbehälter XL 800 x 600 sind so robust,<br />

dass das kontinuierliche Handling mit schweren<br />

Teilen den Behältern nicht schadet�<br />

letten sind für diesen Einsatzzweck zu<br />

groß, können nicht platzsparend gestapelt<br />

werden und bieten keinen Staubschutz�<br />

Dieser ist bei den Getriebeteilen<br />

unbedingt erforderlich – jeder weiß, was<br />

Sand im Getriebe bedeutet� Auf der<br />

Suche nach einem Behälter, der diesen<br />

Anforderungen gerecht wird, hat sich<br />

Liebherr an <strong>BITO</strong> gewandt, die neben<br />

Regalen – auch Behältersysteme anbietet�<br />

<strong>BITO</strong> lieferte den geeigneten Ladungsträger<br />

für diese Anwendung –<br />

den Großbehälter XL im Grundmaß<br />

800 x 600 Millimeter mit Kufen und anscharniertem<br />

Klappdeckel� Der Behälter<br />

ist trotz seiner leichten Bauweise stabil<br />

und bietet bis zu 200 Kilogramm<br />

Inhaltsbelastung� Durch die Kufen ist ein<br />

einfaches Handling mit Staplern gewährleistet�<br />

Im Leerzustand lässt er sich<br />

platzsparend stapeln� Der Klappdeckel<br />

sorgt dafür, dass die Artikel beim<br />

Transport vor Staub geschützt werden�<br />

Er besitzt ein großes Innenvolumen und<br />

kann so mit individuellen Einsätzen für<br />

Teile wie Zahnräder ausgestattet werden�<br />

Ein weiterer Vorteil besteht darin,<br />

dass der Behälter hervorragend auf den<br />

Rollenbahnen läuft� Damit ist kein Umpacken<br />

der vormontierten Teile erforderlich�<br />

Der <strong>BITO</strong>-XL im Großformat ist<br />

so robust, dass selbst das kontinuierliche<br />

Handling mit schweren Teilen den<br />

Behältern nicht schadet� Bei der<br />

Liebherr-Werk Biberach GmbH haben<br />

sich die Behälter bewährt� Im Umlauf<br />

sind mittlerweile mehrere hundert dieser<br />

Einheiten�<br />

Mit der Optimierung des Lagers lässt sich jetzt<br />

bei der Montage der Getriebe erheblich Zeit<br />

sparen�


Zum führenden Lager- und Kommissioniertechnik-Komplettanbieter entwickelt:<br />

Fritz Bittmann für 50 Jahre <strong>BITO</strong>-Geschäftsführung geehrt<br />

50 Jahre Geschäftsführer� Für<br />

diese außergewöhnliche Leistung<br />

wurde Fritz Bittmann in diesem Jahr<br />

geehrt� Vor einem halben Jahrhundert<br />

ist er in den damals noch<br />

kleinen Familienbetrieb eingestiegen<br />

und entwickelte ihn zu einem<br />

global agierenden Unternehmen,<br />

das führend in den Bereichen Lagerund<br />

Kommissioniertechnik ist und<br />

mit 720 Beschäftigten einen Umsatz<br />

von 125 Millionen Euro erwirtschaftet�<br />

Mitarbeiter, Kollegen und Gäste<br />

aus Politik und Wirtschaft gratulierten<br />

zu diesem Jubiläum�<br />

Der Inhaber und Geschäftsführer hat<br />

mit seinem Motto „Die Zukunft von <strong>BITO</strong><br />

ist nicht kurzfristig, sondern langfristig“<br />

immer nach vorne gesehen und jede<br />

Krise in den letzten 50 Jahren mit seinen<br />

innovativen Entwicklungen gemeistert�<br />

Fritz Bittmann hat sich zwar 2009 aus<br />

der Geschäftsleitung zurück gezogen�<br />

Doch ganz ohne ihn geht es bei <strong>BITO</strong><br />

nicht� Weiterhin steht der inzwischen<br />

74-Jährige dem Unternehmen beratend<br />

zur Seite�<br />

Er ist zum Beispiel noch immer etwa<br />

in der Produktentwicklung aktiv� Was<br />

Fritz Bittmann auch auszeichnet, ist die<br />

Verantwortung, die er als einer der<br />

größten Arbeitgeber in der Region übernimmt�<br />

Denn diese Verantwortung hört<br />

nicht an den Werkstoren auf� Seit<br />

Jahren unterstützen Bittmann und seine<br />

Frau Sabine soziale und kulturelle<br />

Einrichtungen; sie setzen sich besonders<br />

für Maßnahmen zur Förderung<br />

der Jugend ein� Bei allem persönlichen<br />

Erfolg ist Fritz Bittmann immer bescheiden<br />

geblieben�<br />

50 Jahre Lagertechnik:<br />

Vom einfachen Stahlbehälter<br />

zum multifunktionalen Automatik-Lager<br />

Die Anforderungen an die Lagertechnik<br />

sind im Lauf der vergangenen<br />

Jahrzehnte stetig gestiegen�<br />

Kunden erwarten heute für nahezu<br />

jede Anforderung und jede Branche<br />

die richtige Lösung, einen schnellen<br />

Warenfluss, schlanke Abläufe und<br />

effiziente Prozesse� Das war früher<br />

anders� Ein Rückblick auf die vergangenen<br />

Jahre industrieller Entwicklung<br />

macht vor allem eines<br />

deutlich: Der innerbetriebliche Materialfluss<br />

– die Intralogistik – hat<br />

sich erheblich gewandelt� Ganz vorne<br />

bei den Innovationen ist <strong>BITO</strong> –<br />

und das schon seit 50 Jahren�<br />

Die Intralogistik bezeichnet die logistischen<br />

Material- und Warenflüsse, die<br />

sich innerhalb eines Betriebsgeländes<br />

abspielen� Der Begriff umfasst alle bereichsübergreifenden<br />

Abläufe und Prozesse<br />

des Material- und Warenumschlags<br />

ab dem Eingang des Rohmaterials<br />

bis zur Kommissionierung und<br />

Versandvorbereitung der auszuliefernden<br />

Waren� Doch das war nicht immer<br />

so: Der Blick zurück zeigt, dass es früher<br />

nur darum ging, genügend Material<br />

am Lager zu haben und genügend<br />

Lagerkapazitäten zur Aufnahme der gefertigten<br />

Produkte und Teile bereitstellen<br />

zu können� Über die Lager-, Hand-<br />

ling-, Umschlags- und nicht zuletzt die<br />

Kapitalkosten machten sich damals<br />

kleine Betriebe und große Unternehmen<br />

noch nicht zu viele Gedanken�<br />

Denn im Vordergrund standen Produktion<br />

und Distribution� Das Lager sowie<br />

die Lager- und Umschlagstechnik dienten<br />

nur als Mittel zum Zweck� Doch im<br />

Lauf der Jahre hat sich ein umfassender<br />

Wandel vollzogen� Steigender Kostendruck<br />

und der Zwang zur konsequenten<br />

Rationalisierung aller relevanten Abläufe<br />

in produzierenden Betrieben wie in<br />

Dienstleistungs-Unternehmen führten<br />

schließlich dazu, sich auch der innerbetrieblichen<br />

Logistik anzunehmen und<br />

Lager nicht mehr nur als Vorratsspeicher<br />

zu sehen� Damit veränderten sich<br />

auch die Anforderungen an die Lagertechnik�<br />

Steigende Anforderungen<br />

an die Regallagertechnik<br />

Immer wichtiger wurde es, die<br />

Lagertechnik produktionsnah auf kleinster<br />

Fläche umzusetzen� Das bedeutete,<br />

die innerbetrieblichen Materialflussund<br />

Logistikprozesse den veränderten<br />

Produktionsbedingungen anzupassen�<br />

Denn der Zugriff musste schnell erfolgen<br />

können� Die Bestandsführung wurde<br />

integriert, die Übersicht verbessert�<br />

Palettenregale dienen als Wareneingangs- und Pufferlager� Durch integrierte Durchlaufrahmen im<br />

unteren Bereich lassen sie sich auch als Kommissionierregale einsetzen�<br />

><br />

<strong>BITO</strong>-Geschäftsführer Detlef Ganz ehrte Fritz Bittmann für 50 Jahre erfolgreiche Firmenleitung�<br />

Dazu kam der innerbetriebliche „Transport-Tourismus“<br />

auf den Prüfstand und<br />

das Prinzip „Ware zu Mann“ gewann zunehmend<br />

die Oberhand� Einfache<br />

Regaltechnik wie Fachboden-, Schwerlast-<br />

und Palettenregale genügten bald<br />

den Anforderungen nicht mehr� Es wurden<br />

schließlich die ersten Durchlaufregale<br />

für Stückgut und Paletten entwickelt�<br />

Zuerst wurden sie nur als klassische<br />

Pufferlager innerhalb des<br />

Fertigungsablaufs oder im Lager- und<br />

Versandbereich eingesetzt� Doch die<br />

Kunden erkannten zunehmend das besonders<br />

große Rationalisierungspotenzial<br />

dieser Systeme� Heute kommen<br />

Durchlauflösungen zum Einsatz oder –<br />

bei Paletten – Einschublösungen� Die<br />

kompakte Anordnung der Durchlaufkanäle<br />

neben- und übereinander führt<br />

zu einer hohen Lagerdichte und damit<br />

zur optimalen Ausnutzung des <strong>Halle</strong>nvolumens�<br />

Entwickelt wurden außerdem<br />

Automatische Kleinteilelager (AKL)�<br />

Auch die Behältertechnik erwies sich als<br />

sehr anpassungsfähig� Kunststoff nahm<br />

immer mehr Einzug� Entwickelt wurden<br />

Behälter für verschiedene Anwendungen�<br />

Die Behälter, die im Laufe der<br />

Jahre bis heute auf den Markt gebracht<br />

wurden, sind durchgängig auf automatische<br />

Funktionen, dynamische Abläufe<br />

und gesteuerte Prozesse sowie auf<br />

umfassende Sicherheitsanforderungen<br />

abgestimmt�<br />

><br />

Planen, liefern und umsetzen –<br />

alles aus einer Hand<br />

Diese Entwicklung stellte an die<br />

Produkte, Beratung, Planung und Montage<br />

viel höhere Anforderungen, zumal<br />

gerade automatische Lagersysteme<br />

meist mit mehreren Partnern realisiert<br />

werden und klarer Schnittstellen bedür-<br />

fen� Gefragt sind damit Unternehmen,<br />

die Gesamtprojekte planen und umsetzen<br />

– von komplexen, anspruchsvollen<br />

Lagereinrichtungen aus verschiedenen<br />

Einzelsystemen bis zu automatisch bedienten<br />

Regalanlagen� Deutlich anspruchsvoller<br />

sind daher auch die<br />

Kunststoffbehälter, die nicht nur flexibel<br />

einsetzbar sein sollen, sondern auch individuell<br />

und „automatisierungsfähig“<br />

konzipiert sowie ausgerüstet werden<br />

können� Schließlich bedeuten der Bau<br />

und die Ausrüstung von automatischen<br />

Lagersystemen heute gewissenhafte<br />

Präzisions- und Qualitätsarbeit, denn<br />

das Zusammenspiel der Lager- und der<br />

Behältertechnik muss im automatischen<br />

Mehrschicht-/Dauerbetrieb störungsfrei<br />

funktionieren� Als Pionier in<br />

den Bereichen Regale und Behälter für<br />

automatisierte Lager verfügt <strong>BITO</strong> über<br />

umfangreiches Know-how� Der ungebrochene<br />

Trend zur Rationalisierung<br />

der Intralogistik dürfte sich noch über<br />

Jahre fortsetzen, wobei speziell in mittelständischen<br />

Unternehmen noch viel<br />

zu tun ist�<br />

Neuentwicklungen ergeben sich meist aus<br />

Kundenanforderungen� Dazu gehört auch der<br />

Euro-Stapelbehälter im Grundmaß 800 x 600<br />

Millimeter aus Kunststoff mit Doppelboden und<br />

Kufen�<br />

<strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

5


6<br />

Sechs Fragen an den Leiter des Qualitätsmanagements bei <strong>BITO</strong>, Holger Sattler<br />

„Qualität ist ein Prozess“<br />

Wie stellen Sie die hohe Qualität der<br />

<strong>BITO</strong>-Produkte sicher?<br />

Unser Qualitätsmanagementsystem<br />

haben wir in alle Unternehmensbereiche<br />

integriert� Wir sind zertifiziert<br />

nach DIN ISO 9001:2008� Dieses<br />

Regelwerk gibt vor, wie wir unsere<br />

Prozesse auszurichten haben und wie<br />

wir die entsprechenden Informationen<br />

gesetzlich gestalten können� Das setzt<br />

eine enge Verknüpfung aller Unternehmensbereiche<br />

voraus und eine<br />

hohe Kommunikationsdichte� Damit<br />

können wir unsere Produkte sehr<br />

hochwertig fertigen� Von der Entwicklung<br />

über die einzelnen Fertigungsbereiche,<br />

die Produktion und den<br />

Versand bis zum Kunden haben wir eine<br />

interne Kunden-Lieferanten-Kette<br />

aufgebaut� Damit ist das Qualitätsmanagement<br />

ständig präsent� Unsere<br />

Aufgabe ist nicht nur, Fehler zu finden,<br />

sondern auch Lösungen anzubieten�<br />

Holger Sattler:<br />

Der Mann, der für Qualität sorgt<br />

Holger Sattler (43) leitet seit Anfang Januar 2009 das Qualitätsmanagement bei<br />

<strong>BITO</strong>� Zu seinen Aufgaben gehört primär der Umgang mit Reklamationen sowohl<br />

von den Kunden als auch von den Abteilungen� Außerdem sorgt er dafür, den<br />

<strong>BITO</strong>-Mitarbeitern Qualität zugänglich zu machen� Dazu müssen entsprechende<br />

Prozesse installiert werden, Bemusterungsprozesse gestartet und die Qualitätsleistungen<br />

von <strong>BITO</strong> dargestellt werden� Was ihn antreibt? „Der ständige Wille zur<br />

Optimierung“, sagt Sattler� Sein Ziel: „Wir müssen gegen null Fehler kommen,<br />

Prozesssicherheit und Prozessfähigkeit erzeugen, so dass wenige, am besten keine<br />

Reklamationen kommen“, betont er�<br />

Nach einer Ausbildung als Werkzeugmacher absolvierte Holger Sattler ein<br />

Maschinenbaustudium an der Fachhochschule in Köln� Anschließend arbeitete er<br />

18 Jahre bei verschiedenen Automobilzulieferern� Zuletzt war er als Europaleiter<br />

tätig�<br />

Für das zentrale Ersatzteillager eines<br />

internationalen Maschinenbauunternehmens<br />

liefert <strong>BITO</strong> rund<br />

68�000 Behälter vom Typ XL der Größe<br />

800 x 600 Millimeter� An diese sind besondere<br />

Anforderungen gestellt: Sie<br />

werden bis 100 Kilogramm belastet<br />

und dürfen dabei eine maximale<br />

Durchbiegung von gerade mal vier<br />

Millimetern aufweisen� Die Behälter<br />

werden bei Temperaturen von bis zu<br />

40 Grad Celsius in einem automatischen<br />

Kleinteilelager eingesetzt�<br />

Zudem soll ein Großteil der Behälter<br />

mit Gefachen ausgestattet sein�<br />

Allerdings müssen die Unterteiler fest<br />

mit dem Behälterboden verbunden<br />

sein, damit keine Artikel darunter<br />

durchrutschen können� Zum Einsatz<br />

kommen daher die Behälter <strong>BITO</strong> XL<br />

800 x 600 mit Doppelboden� Die Böden<br />

sind zudem mit Stahlschienen ver-<br />

<strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

Wie kann man sich diese Kunden-<br />

Lieferanten-Kette vorstellen?<br />

Wir bei <strong>BITO</strong> arbeiten nach dem<br />

Poka-Yoke-Prinzip� Dieser japanische<br />

Ausdruck bedeutet so viel wie „dumme<br />

Fehler vermeiden“� Mit Poka Yoke wird<br />

meist durch einfache und wirkungsvolle<br />

Systeme dafür gesorgt, dass<br />

Fehlhandlungen im Fertigungsprozess<br />

nicht zu Fehlern am Endprodukt führen�<br />

Dazu gehört zum Beispiel ein verwechslungssicheres<br />

Konstruieren�<br />

Einfach gesagt wird dafür gesorgt,<br />

dass ein viereckiger Klotz nicht durch<br />

ein rundes Loch geht� Wir haben sehr<br />

gut ausgebildete Mitarbeiter, wir haben<br />

ein sehr enges Zusammenspiel<br />

zwischen den Abteilungen und damit<br />

einen sehr großen Informationsaustausch�<br />

Außerdem haben wir das<br />

System der Werkerselbstkontrolle eingeführt�<br />

Jeder Mitarbeiter an der<br />

Maschine hat entsprechende Prüf-<br />

stärkt� Damit nichts unter den<br />

Unterteilern durchrutschen kann, sind<br />

die Gefache direkt in die Behälter eingespritzt�<br />

Zusätzlich sind in den<br />

Seitenwänden Wasserablauföffnungen<br />

integriert�<br />

dokumente und Prüfpläne vorliegen, in<br />

denen er signifikante Merkmale eines<br />

Produkts regelmäßig kontrollieren und<br />

dokumentieren kann�<br />

Wie schafft man es, diesen Qualitätsgedanken<br />

bei der Belegschaft<br />

zu verankern?<br />

Die Werkerselbstkontrolle nützt da<br />

sehr viel� Wir haben jetzt zum Beispiel<br />

auch für alle Mitarbeiter eine Grundlagenschulung<br />

im Qualitätsmanagement<br />

angeboten� Diese Schulung war<br />

eintägig und sollte die Mitarbeiter dafür<br />

sensibilisieren, dass Qualität nicht<br />

nur am Produkt festzumachen ist, sondern<br />

am Prozess� Für die Qualität ist jeder<br />

verantwortlich, jeder hat ein internes<br />

Kunden-Lieferanten-Prinzip� Das,<br />

was ich im Prozess von meinem Vorgänger<br />

bekomme, muss ich in meinem<br />

persönlichen Wareneingang kontrollieren�<br />

In diesem Verständnis muss ich<br />

Holger Sattler ist Leiter<br />

Qualitätsmanagement bei <strong>BITO</strong>�<br />

Mit 100 Kilogramm belastbar, Gefache eingespritzt:<br />

XL-Behälter perfekt abgestimmt<br />

Die eingespritzte Achtfach-Unterteilung und<br />

Wasserablauföffnungen in den Seitenwänden�<br />

meine Arbeit an meinen Nachfolger<br />

übergeben und eine Warenausgangskontrolle<br />

machen�<br />

Nimmt <strong>BITO</strong> im Qualitätsmanagement<br />

eine Ausnahmestellung ein?<br />

<strong>BITO</strong> optimiert ständig und somit<br />

auch die Prozesse im Qualitätsmanagement�<br />

Dazu haben wir das sinnvollste<br />

aus dem ganzen Regelwerk<br />

herausgenommen und implementiert�<br />

Ich bin überzeugt, dass wir auf einem<br />

sehr guten Weg sind, die entsprechenden<br />

qualitätsübergreifenden Aktionen<br />

und Maßnahmen zu implementieren�<br />

Qualität wird bei <strong>BITO</strong> hochgehalten�<br />

Wie sieht es bei <strong>BITO</strong> mit dem<br />

Wissensmanagement aus – gibt es<br />

klare Leitsysteme?<br />

Das schreibt schon die ISO-Norm<br />

9001:2008 vor� Sie beschreibt die<br />

Lenkung von Dokumenten und Daten�<br />

Dementsprechend haben wir diese<br />

Prozesse hier installiert� Im Intranet<br />

verwalten wir die Dokumente und haben<br />

sie für alle Mitarbeiter zugänglich<br />

gemacht, die damit arbeiten müssen�<br />

Dort haben wir auch eine Wissensdatenbank<br />

eingeführt, in der Lösungen<br />

dokumentiert sind� Diese Datenbank<br />

ist mit unserem ERP-System verknüpft�<br />

Mit welchen Kennzahlen messen<br />

Sie die Qualität?<br />

Mit den Qualitätskosten und mit der<br />

Anzahl der Kundenreklamationen�<br />

Dafür haben wir ein internes Reklamationswesen<br />

aufgebaut� Selbst unsere<br />

eigenen Unternehmensbereiche<br />

können reklamieren� Dem gehen wir<br />

nach und dokumentieren das in einem<br />

Zahlenwerk� Wichtig ist uns natürlich<br />

auch die Meinung unserer Kunden�<br />

Dazu führen wir gelegentlich Umfragen<br />

über die Zufriedenheit mit unserem<br />

Service oder der Leistung durch�<br />

Der XL 800 x 600:<br />

Der Boden mit Stahleinlagen<br />

vor dem Verschweißen der<br />

Bodenplatte�


Der <strong>BITO</strong>-<strong>Stand</strong>ort Lauterecken:<br />

Effizient und umweltgerecht produzieren<br />

100 Spezialisten entwickeln und<br />

produzieren im Kunststoffwerk<br />

Lauterecken auf einer <strong>Halle</strong>nfläche<br />

von 23�000 Quadratmetern die<br />

ganze Vielfalt an <strong>BITO</strong>-Kunststoffbehältern�<br />

Jeden Monat werden<br />

mehr als 400 Tonnen Rohstoffe<br />

zu hochwertigen Qualitätsprodukten<br />

verarbeitet� Für <strong>BITO</strong> besonders<br />

wichtig: Die arbeits- und umweltpolitischen<br />

Aspekte müssen immer im<br />

Einklang sein�<br />

Die beiden Geschäftsbereiche Kunststoffbehälter<br />

und Metalltechnik sind bei<br />

<strong>BITO</strong> in verschiedenen Werken untergebracht�<br />

Während in Meisenheim die<br />

Regalfertigung angesiedelt ist, konzentriert<br />

sich das Kunststoffwerk im nahen<br />

Lauterecken auf die Entwicklung,<br />

Produktion, Kommissionierung und den<br />

Versand der Kunststoffbehälter� Das<br />

Kunststoffwerk befindet sich auf einem<br />

knapp 100�000 Quadratmeter großen<br />

Grundstück – 23�000 davon sind bebaut�<br />

Rund 100 Fachkräfte sind dort be-<br />

schäftigt und bilden von der Produktentwicklung<br />

bis zum auftragsgesteuerten<br />

Versand die gesamte Prozesskette<br />

zur Herstellung und Distribution der<br />

Kunststoffbehälter ab�<br />

Kapazitäten für mehr als 350<br />

verschiedene Behälter-Typen<br />

Leistungsfähigkeit und Automatisierungsgrad<br />

der Produktionseinrichtung<br />

in Lauterecken sind so ausgelegt, dass<br />

sie mehrschichtig und damit effizient<br />

und wirtschaftlich betrieben werden<br />

können� Das Werk arbeitet demnach im<br />

Drei-Schicht-Betrieb an fünf, optional<br />

an sechs Tagen pro Woche – je nach<br />

Auftragslage� Grundsätzlich wird strikt<br />

auftragsorientiert und nur sehr begrenzt<br />

auf Lagervorrat produziert� Das bedingt<br />

die Vorhaltung entsprechender Fertigungskapazitäten�<br />

Für die Herstellung<br />

der 350 verschiedenen Typen an<br />

Kunststoffbehältern, die sich hinsichtlich<br />

Farbe, Größe und Ausführungen sowie<br />

Zubehör unterscheiden können,<br />

stehen derzeit 15 Spritzgießmaschinen<br />

mit Schließkräften von 1�500 bis 20�000<br />

Kilonewton zur Verfügung� Diese Anlagen<br />

werden zum Großteil aus dem<br />

zentralen Silosystem mit Rohmaterial<br />

versorgt und sind mit Angusspickern<br />

und Entnahmerobotern ausgerüstet�<br />

> Qualität im Mittelpunkt<br />

Die zentrale Rohmaterialversorgung<br />

der Spritzgießmaschinen besteht aus<br />

einer Freisiloanlage mit 14 Einzelsilos,<br />

die jeweils eine Füllkapazität von 34<br />

Tonnen haben� Der Durchsatz an Rohmaterialien<br />

in Form von Granulaten beläuft<br />

sich pro Monat auf mehr als 400<br />

Tonnen� In der Hauptsache handelt es<br />

sich hier um Polypropylen (PP) und<br />

Polyethylen (PE)� Zusätzlich wird Recyclingmaterial<br />

verwendet� Zur Verwendung<br />

kommt dabei aus Qualitätsgründen<br />

nur im eigenen Betrieb verarbeitetes<br />

und recyceltes Material�<br />

Der Maschinenpark befindet sich auf<br />

einem technisch hohen <strong>Stand</strong>ard� Dafür<br />

werden auch immer wieder Maschinen<br />

ausgetauscht� Dies fördert die Produktivität<br />

und unterstützt die Bemühungen<br />

um nachhaltige Ressourcenschonung�<br />

Außerdem sinken so die Betriebskosten<br />

sowie der Aufwand für die Instandhaltung<br />

und Reparatur� Durch die Installation<br />

der jeweils neuesten Maschinengeneration<br />

konnte die Ausbringung<br />

um 24 Prozent gesteigert, die Produktionszeiten<br />

verkürzt und die Pro-<br />

duktqualität weiter erhöht werden� Für<br />

die Komplettierung, Nachbearbeitung<br />

und Zubehörmontage der Kunststoffbehälter<br />

stehen elf Bearbeitungsstationen<br />

zur Verfügung� Dabei handelt<br />

es sich um zwei Vibrations-Schweiß-<br />

Für die Herstellung von Kunststoffbehältern stehen Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 1�500 bis 20�000 Kilonewton zur Verfügung�<br />

><br />

Das Kunststoffwerk in Lauterecken mit einer <strong>Halle</strong>nfläche von 23�000 Quadratmetern�<br />

anlagen, zwei Bohr- und Fräszentren,<br />

drei Etikettierstationen, eine Tampondruck-,<br />

eine Siebdruck- und zwei Heißprägemaschinen�<br />

Der Kommissionier- und Versandbereich<br />

gliedert sich in drei Kommissionierzonen<br />

und bietet eine ganze<br />

Reihe an LKW-Direktverlademöglichkeiten�<br />

Damit ist man in der Lage, am<br />

Tag etwa 100 Lieferaufträge ganz unterschiedlicher<br />

Dimensionen komplett<br />

abzuwickeln und terminorientiert auf<br />

den Weg zum Kunden zu bringen�<br />

> Im Einklang mit der Umwelt<br />

Die Entwicklung und Herstellung der<br />

Produkte stehen mit arbeits- und umweltpolitischen<br />

Aspekten immer im<br />

Einklang� Deshalb wird sowohl beim<br />

Bau der Industriegebäude und deren<br />

Ausrüstung als auch bei der maschinen-<br />

und anlagentechnischen Ausstattung<br />

seit Jahren auf Umweltschutz und<br />

Ressourcenschonung geachtet� Die<br />

einzelnen Maßnahmen sind vielschichtig�<br />

Unter anderem zählen dazu: das<br />

Recycling und Einmahlen von nicht verkaufsfähigen<br />

sowie zurückgenommenen,<br />

gereinigten Behältern und der<br />

Einsatz neuer, effizienterer sowie energiesparender<br />

Maschinen� Hybridmaschinen<br />

mit hydraulischen Bewegungsabläufen<br />

und servoelektrischem Spritzvorgang<br />

sparen rund 25 Prozent<br />

Energie gegenüber herkömmlichen hydraulischen<br />

Spritzgießmaschinen� Im<br />

Winter wird die kalte Außenluft zur<br />

Kühlung von Hydraulikanlagen und<br />

Werkzeugsystemen und zur Optimierung<br />

der Kühlanlage genutzt� Trotz<br />

66 Prozent mehr Kühlleistung und Verbesserung<br />

der Hydraulikkühlleistung<br />

um zehn Prozent können jährlich 2�500<br />

Kubikmeter Trinkwasser, 66 Prozent<br />

der zur Aufbereitung benötigten Chemikalien<br />

und rund 360�000 Kilowattstunden<br />

Energie gespart werden�<br />

Der Maschinenpark befindet sich auf einem<br />

technisch hohen <strong>Stand</strong>ard� Dafür werden<br />

auch immer wieder Maschinen ausgetauscht�<br />

<strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

7


8<br />

Girls' Day 2010: Schülerinnen informieren sich bei <strong>BITO</strong> über technische Ausbildungsberufe:<br />

Mädchen für „Männerberufe“ begeistern<br />

<strong>BITO</strong> hat sich zum ersten Mal am<br />

diesjährigen Girls' Day beteiligt�<br />

Der Girls' Day soll Mädchen frühzeitig<br />

an technisch-naturwissenschaftliche<br />

Berufe heranführen und<br />

für handwerkliche Jobs begeistern�<br />

14 Mädchen im Alter zwischen elf<br />

und 15 Jahren informierten sich<br />

über „typische Männerberufe“ wie<br />

Mechatroniker oder Industriemechaniker�<br />

Beim Girls' Day gewinnen Schülerinnen<br />

der Klassen fünf bis zehn einmal<br />

im Jahr einen Einblick in unterschiedliche<br />

technische Berufe� Pünktlich um<br />

zehn Uhr trafen die 14 interessierten<br />

Teilnehmerinnen aus dem Raum<br />

Meisenheim und Bad Kreuznach bei<br />

<strong>BITO</strong> ein und wurden von Schulungsreferent<br />

Alexander Ehrlich und der zuständigen<br />

Personalreferentin Sandra<br />

Tressel begrüßt� Nach der Präsentation<br />

des Unternehmens ging es zur Werksführung�<br />

Die Mädchen konnten so alle<br />

Produktionsbereiche ausgiebig erkunden�<br />

Nach dem Mittagessen stellten<br />

Auszubildende von <strong>BITO</strong> verschiedene<br />

Ausbildungsberufe vor� Die Schüle-<br />

Gesundheitswoche bei <strong>BITO</strong>:<br />

Fit an die Arbeit<br />

Die Themen Gesundheit und Vorsorge<br />

werden bei <strong>BITO</strong> großgeschrieben�<br />

Deshalb fand im Rahmen<br />

einer AOK-Aktion der 6� <strong>BITO</strong>-<br />

Gesundheitstag statt� Zahlreiche<br />

Mitarbeiter wurden im wahrsten<br />

Wortsinn auf Herz und Nieren geprüft�<br />

Besonders der Hörtest stieß<br />

bei den Teilnehmern auf reges<br />

Interesse�<br />

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne<br />

Gesundheit ist alles nichts“ – unter diesem<br />

Motto stand bei <strong>BITO</strong> eine komplette<br />

Woche� Dass Gesundheit auch<br />

gut schmecken kann, zeigte zum<br />

Beispiel die Kantine: Die ganze Woche<br />

Fax +49 6753 122-5851<br />

world@bito�de<br />

www�bito�de<br />

<strong>BITO</strong> WORLD 2–2010<br />

Die <strong>BITO</strong>-Auszubildenden stellen den Mädchen die verschiedenen Berufsbilder anhand von<br />

Praxisübungen vor�<br />

rinnen lernten zum Beispiel den Beruf<br />

des Technischen Zeichners kennen�<br />

Eine Auszubildende erklärte, wie sich<br />

technische Zeichnungen lesen lassen�<br />

Außerdem hatten sie die Möglichkeit,<br />

mit Holzbausteinen in verschiedenen<br />

Ansichten einen 3-D-Erkennungstest zu<br />

machen� Ein weiterer interessanter<br />

Ausbildungsberuf, den die Auszu-<br />

wurde besonders gesundes und ausgewogenes<br />

Frühstück und Mittagessen<br />

serviert� Innerhalb dieser Woche fand –<br />

unterstützt von der AOK-Gesundheitskasse<br />

und der Mohrenapotheke in<br />

Meisenheim – ein Gesundheitstag statt�<br />

Zahlreiche Mitarbeiter ließen sich ihren<br />

Blutdruck, ihren Blutzucker, ihren<br />

Cholesterinwert und ihr Körperfett<br />

messen� Großen Zuspruch fand der<br />

Hörtest, den das örtliche Hörgerätegeschäft<br />

Kerstin Ritter an den <strong>BITO</strong>-<br />

Mitarbeitern durchführte� In der Turnhalle<br />

zeigte Micha Coeleveld, Projektleiter<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

bei der AOK Rheinland-<br />

Pfalz, den Mitarbeitern Übungen, mit<br />

Bitte korrigieren Sie meine Adresse wie folgt:<br />

Bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler<br />

Bitte senden Sie die <strong>BITO</strong> WORLD künftig auch an:<br />

Bitte senden Sie mir weiteres Informationsmaterial über:<br />

Name<br />

Firma<br />

Straße<br />

Ort<br />

bildenden vorstellten, war der Beruf des<br />

Mechatronikers� Dieses Kunstwort ist<br />

abgeleitet aus den Begriffen Mechanik<br />

und Elektrotechnik/Elektronik� Um einen<br />

Einblick in die Arbeit eines<br />

Mechatronikers zu bekommen, erstellten<br />

die Mädchen aus einem Elektrobaukasten<br />

einen Stromkreis, um – wie<br />

in der Praxis – damit einen Wasser-<br />

Ohne die richtige Ernährung ist alles nichts� Von<br />

der AOK gab es wichtige Ernährungstipps�<br />

einbruch zum Beispiel in einem<br />

Gebäude zu erkennen� Des Weiteren erkundeten<br />

die Schülerinnen den Beruf<br />

des Industriemechanikers� Hier bogen<br />

die Teilnehmerinnen mit verschiedenen<br />

Zangen Draht nach einer Musterzeichnung�<br />

Zum Abschluss hatten die<br />

Mädchen Gelegenheit, einen Lagerbehälter<br />

zu montieren, den sie mit nach<br />

Hause nehmen durften�<br />

Der Girls' Day soll den Mädchen die<br />

Berufswahl erleichtern, indem sie erste<br />

Kontakte mit der Arbeitswelt knüpfen�<br />

Die Mädchen waren begeistert – nicht<br />

nur von den interessanten Einblicken�<br />

Besonders die praktischen Aufgaben<br />

hatten es ihnen angetan� Und so fiel das<br />

Feedback sehr positiv aus� „Dieser Tag<br />

ist wichtig, um Einblicke in die Männerberufe<br />

zu bekommen“, sagte eine Teilnehmerin�<br />

Außerdem sei es eine nützliche<br />

Entscheidungshilfe für die spätere<br />

Berufswahl� „Wichtig ist aber vor allem<br />

auch der Gedanke der Gleichberechtigung<br />

in der Berufswelt“, bemerkte eine<br />

andere Teilnehmerin – „und das ist ja<br />

auch für Jungs wichtig, die typische<br />

Frauenberufe ausüben�“<br />

denen sie sich einfach am Arbeitsplatz<br />

entspannen können� Der Abschluss des<br />

Tages fand im Technikzentrum statt:<br />

Lieselore Jäger von der AOK-Bewegungsberatung<br />

veranstaltete mit den<br />

Teilnehmern ein Hebe-Trage-Training<br />

und erklärte rückengerechte Bewegungsabläufe<br />

in der Praxis�<br />

Auch außerhalb solcher Aktionswochen<br />

steht das Thema Gesundheit bei<br />

<strong>BITO</strong> ganz weit vorne� Besonderen Wert<br />

legt das Unternehmen auf die Ergonomie<br />

von Arbeitsplätzen� Auch gemeinsame<br />

sportliche Aktivitäten wie Wassergymnastik<br />

oder eine monatliche Massageanwendung<br />

werden gefördert�<br />

Impressum<br />

<strong>BITO</strong> WORLD<br />

3� Jahrgang, Ausgabe 2/2010<br />

Herausgeber und verantwortlich<br />

für den Inhalt:<br />

<strong>BITO</strong>–Lagertechnik Bittmann GmbH<br />

Obertor 29<br />

D-55590 Meisenheim<br />

Tel� +49 6753 122-0<br />

Fax +49 6753 122-399<br />

world@bito�de<br />

www�bito�de<br />

Redaktion:<br />

Silvia Feder<br />

marketing@bito�de<br />

Edgar Grundler<br />

Freier Fachjournalist<br />

Redaktionelle Betreuung und<br />

Produktion:<br />

a1kommunikation Schweizer GmbH<br />

70794 Filderstadt<br />

www�a1kommunikation�de<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

genehmigungspflichtig�<br />

Belegexemplar erbeten<br />

Printed in Germany

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