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Bericht v. Harald Dust - BSG Segeln eV

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

3. Teilnahme an der Sail in Bremerhaven mit der<br />

Zubringerregatta Den Helder - Helgoland<br />

<strong>Bericht</strong> von <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong><br />

Freitag, 20. August 2010 Tag der Anreise<br />

Wir übernehmen heute eine Bavaria 40 cr in Lelystad / NL. Treffpunkt bis 1800 Uhr am<br />

Schiff. Wir reisen aus verschiedenen Richtungen und Orten an. Birgit, ab heute Biggi,<br />

und Jürgen kommen aus dem Ländchen. Ulli aus Mettmann mit der Verpflegung. <strong>Harald</strong><br />

und Lidia aus Bonn und der Thomas, ab heute Tom, aus Mainz.<br />

Das Wetter meint es gut, es ist warm und sonnig. Gegen 1640 Uhr treffen wir (Lidia und<br />

<strong>Harald</strong>) am Schiff ein. Weit und breit keiner zu sehen. Wo ist Ulli, er wollte schon da<br />

sein.<br />

Der Weg nach Lelystad ist versperrt durch viele Staus. Wir beschließen, schon einmal<br />

unsere Sachen an Bord zu bringen und einzurichten. Dann gibt es nicht so viel Gedränge,<br />

wenn der Rest kommt. Gerade fertig kommen auch schon Biggi und Jürgen. Auch sie<br />

räumen ihre Kajüte ein.<br />

Als letzter erscheint Ulli, zu spät zu Hause weg und dann im Stau. Nun fehlt nur noch<br />

Tom.<br />

Einige ungelesene SMS später erfahren wir, dass Tom es heute nicht mehr schafft, er<br />

will uns morgen treffen und fragt wo? Nach kurzer Beratung teilen wir ihm mit, Den<br />

Oever ist unser morgiges Ziel.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Die Frauen beginnen in der Kombüse zu werkeln, wir Männer bringen die Transportwagen<br />

zurück. Da wir keine Alkoholika gekauft haben, trinken wir erst einmal vorne am<br />

Restaurant der Marina ein paar Bierchen.<br />

Scheck des Schiffes: Soweit alles ok, bis auf die Zweifarbenlaterne und das<br />

Dampferlicht, sie sind ohne Funktion. Aber die anderen Lichter funktionieren. Das Log<br />

zeigt einen Gesamtstand von 8.966,4 sm an, die Bilge ist trocken. Motorstunden: 850.<br />

Gas ist vorhanden, ein Wassertank nur halb voll.<br />

Um 2115 Uhr ist dann auch das Essen fertig. Es gibt Lasagne, die Biggi von zu Hause<br />

mitgebracht hat.<br />

Welch ein Genuss, welch ein Geschmack!!!<br />

Dazu machen wir eine Flasche Rotwein auf, also doch etwas Alkohol an Bord. Für morgen<br />

früh fertigen wir noch eine Einkaufsliste. Nach viel Erzählerei gehen wir irgendwann<br />

gegen Mitternacht schlafen, die erste Nacht an Bord.<br />

Samstag, 21. August 2010 Lelystad – Den Oever 40,6 sm<br />

Spät aufgestanden? Nein, das ist und wird Bordleben. Wir frühstücken draußen. Brot,<br />

Aufschnitt, Marmelade, Kaffee und Rührei. Wir machen uns auf den Weg, um die Reste<br />

zu besorgen. Autos sind genug da und Ulli bringt uns in drei Minuten zum Supermarkt.<br />

Im Hafen liegen noch die Katharina, Joel und die Charlotte.<br />

Gegen 1140 Uhr beginnt Ulli mit der Einweisung in das Schiff und legt fest, wer was<br />

wann zu machen hat (für den Notfall). Im Hinblick auf die Nachtfahrt nach Helgoland<br />

überlegen wir auch unseren Wachplan. 2 Wachen mit 3 Mitgliedern je 6 Stunden Wache.<br />

1. Wache: Ulli, Jürgen, Lidia von 2000 – 0200 Uhr<br />

2. Wache: <strong>Harald</strong>, Tom, Biggi von 0200 – 0800 Uhr<br />

Etwa 1230 Uhr bereiten wir das ablegen vor. Der Wind steht nicht gut, und die<br />

luvseitige Heckleine rutscht auch noch vom Pfahl. So kommt es, dass wir in der großen<br />

Box fast quergelegt werden. Nachdem nun auch noch die Vorleine los ist, gibt Ulli Gas<br />

und rauscht quer durch die Box am Steg entlang. Dabei wird das Gelcoat an der<br />

Backbordseite beschädigt. Nicht viel, aber es reicht zum Kautionsverlust.<br />

Biggi möchte gerne, dass die Sprüche des Tages dokumentiert werden. Nun geht es über<br />

Enkhuizen durch die Schleuse Richtung Den Oever. Mit raumen Winden geht es nach<br />

Enkhuizen. Unterwegs überholen wir die Charlotte, die 15 Minuten vor uns ausgelaufen<br />

ist.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Die Einfahrt in die Schleuse wird zum Geduldsspiel. Ein quer treibendes Schiff kann<br />

sich nicht entschließen Kurs zu halten. So kommt es dann, dass wir es quer vor uns<br />

herschieben. Letzten Endes geht alles gut und wir sind durch.<br />

Nach der Schleusung in Enkhuizen meldet sich Tom, er ist schon in Den Oever<br />

angekommen. Da Wind und Kurs konstant sind, geht es ziemlich schnell nach Den Oever.<br />

Vor der Einfahrt bergen wir die Segel und finden einen freien Platz außen an dem Steg.<br />

Alle sind wieder beieinander, nur der Pelikaan noch nicht. Sie erscheinen 75 Minuten<br />

später. Die Freude ist groß, alle 5 Regattaschiffe sind in Den Oever angekommen.<br />

Georg, der das größte Schiff hat, 46 Fuß, stellt fest, dass er die Marina in Den Helder<br />

auf Grund der Größe nicht anlaufen kann. Wir beschließen also, alles nach Oudeschild<br />

auf Texel zu verlegen. Treffpunkt und Start der Regatta ist also Oudeschild.<br />

Wir nutzen die Zeit um den halbvollen oder -leeren Wassertank zu füllen. Es gibt so<br />

viele Öffnungen auf dem Deck. Also öffnen wir Waste 1. Wir pumpen Wasser in den<br />

Tank, er wird und wird nicht voll. Die Anzeige Tank VS bleibt bei 50 %. Was ist nur los?<br />

Nachdem wir etwa 200 Liter vertankt haben, finden wir Waste 2, weiter vorlicher und<br />

auf steuerbord. Also Deckel auf, Schlauch rein und weiter Wasser in den Tank. Den<br />

richtigen? Wieso steht überall Waste? Eigentlich muss es doch Water heißen. Egal,<br />

nicht weiter denken, die Holländer…….<br />

Nun kommt Ulli, der Skipper. Auf Grund unserer Meldung, 5 Euro vertankt in 2<br />

Behälter, aber ohne Erfolg, will er es nun wissen. Tatsächlich, es gibt einen weiteren<br />

Einlass. Ganz vorne, fast unter dem Bugspriet, versteckt unter Festmachleinen, gibt es<br />

eine Öffnung, darauf steht geschrieben „Water“. Welch ein Glück, denn nun ist der<br />

Tank sehr schnell gefüllt. Danke Skipper!!<br />

Mittlerweile hat auch Tom zu uns gefunden. Seine Sachen, sowie 2 Pittermännchen sind<br />

schnell verstaut.<br />

Tagesende: 40,6 sm gesegelt. Mit einem Wind aus SW 4 - 5. Um 1815 Uhr fest in Den<br />

Oever.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Sonntag, 22. August 2010 Den Oever – Oudeschild 20,63 sm<br />

Heute Morgen wechseln wir schon die Gasflasche. Frühstück findet im Salon statt,<br />

draußen haben wir schon kräftigen Wind aus West. Er soll bis auf W 6 ansteigen. Hier<br />

bestimmt die Gezeit unser segeln. Wir wollen mit dem Strom nach Texel auslaufen.<br />

Gegen 1100 Uhr legen wir ab und schleusen direkt in Den Oever in die Waddenzee. Nun<br />

sollten wir uns auch unter <strong>Segeln</strong> an das Fahrwasser halten, denn das Wasser läuft ab,<br />

überall wird es nun flach. In eigentlich recht kurzer Zeit erreichen wir den Texelstrom.<br />

Nun bekommen wir den Hack zu spüren, wenn Wind gegen den Strom läuft. Es wird<br />

ruppig und wir sind froh, gegen 1445 Uhr in Oudeschild ganz hinten im Passantenhafen<br />

festzumachen.<br />

Was nun für alle interessant wird, sind die Wetterberichte. Aus den unmöglichsten<br />

Ecken wird das Wetter empfangen. Wir begnügen uns mit dem Kanal 23.<br />

Für 2000 Uhr ist ein Skippertreffen geplant, um die morgen startende Regatta nach<br />

Helgoland abschließend zu besprechen.<br />

Doch nun kommt alles anders. Für 1700 Uhr ist schon ein Treffen auf dem Pelikaan<br />

angesagt. Was soll das bedeuten? Also rüber auf den Pelikaan, andere Skipper sind<br />

schon dort.<br />

Manja und ich, die Regattaleitung, hört sich nun an, was vorgetragen wird: das Wetter<br />

soll sich zusehends verschlechtern. Regen und Sturm für die nächsten Tage m mit<br />

kurzen Besserungen. Die Tiefs, die dort angezogen kommen, sind so klein, dass sich also<br />

Wind und Wetter ständig ändern wird.<br />

Wir, Manja und ich, vertagen auf 2000 Uhr und wollen noch mehr Wetterberichte<br />

abhören.<br />

Sch….situation!!!<br />

1905 Uhr letztes Wetter. Keine Änderung. Was machen? Um 2000 Uhr alle wieder auf<br />

dem Pelikaan. Wir tragen vor, die Regatta, den Start um einen Tag zu verschieben, also<br />

Dienstag. Und draußen pfeift der Wind in den Wanten, gepaart mit rhythmischem<br />

Geprassel des Regens auf das Deck. Wir wollen notfalls den Hafentag auf Helgoland<br />

opfern. Heinz, Skipper von der Katharina, will aber morgen weiter, irgendwo hin,<br />

Terschelling vielleicht. Er und seine Crew seien zum segeln hier und nicht um Hafentage<br />

abzusitzen.<br />

Ergebnis dieses Treffens: die Regatta wird notfalls nur mit 4 Booten gestartet. Der<br />

Rest ist einsichtig und sich auch der Verantwortung bewusst. Es gibt einen Hafentag.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Manja ist etwas geknickt, dass sich nun alles anders entwickelt. Sie hat sich so schöne<br />

Preise ausgedacht und besorgt. Helgoland, Hafentag, nun wird auch mir klar, dass das<br />

schöne Essen wohl ausfallen wird. Wie schade.<br />

Morgen ist ein neuer Tag, mal sehen was kommt.<br />

Wieder zurück auf der Katharina M. machen wir uns nun in lustiger Runde über die<br />

Getränke her. Tom ist eine Bereicherung, neugierig auf alles was mit dem Wasser, dem<br />

segeln zu tun hat. Auch in geselliger Runde ist er voll dabei. Unser absoluter Neuling in<br />

Sachen segeln, unsere Lidia, hat sich bis jetzt hervorragend gehalten. Die Angst um<br />

alles Neue ist zwar zu erkennen, aber sie hält mit.<br />

Jürgen fängt an, Gedichte vorzutragen. Gedichte, die man eigentlich nur nüchtern und<br />

mit klarem Verstand aufsagen kann. Wir wickeln uns vor lachen.<br />

Für mich ein Zeichen, wie viel Alk kann ich vertragen, bevor das zum Gestammel wird. Zu<br />

dieser vorgerückten Stunde bleibt nur festzuhalten, der Jürgen kann kräftig was<br />

vertragen.<br />

Gegen Mitternacht wird noch einmal die Marinatoilette besucht. Im Hafen ist auf einer<br />

großen LED-Tafel folgendes zu lesen: Wind NW 0, die Ruhe vor dem Sturm.<br />

Montag, 23. August 2010 Hafentag Oudeschild<br />

Ausgeschlafen und doch noch müde. Um 0815 Uhr erste Bewegungen im Schiff. Draußen<br />

kommt alles vom Himmel, Regen, Regen, Regen. Der Wind ist auch wieder da. Nach dem<br />

Hafenmeister sieht es für die nächsten Tage gut aus: heute W 5, morgen W 5 Mittwoch<br />

W 4.<br />

Schön, dann können wir morgen starten. Vor dem sehr langen und ausgiebigen Frühstück<br />

vertäuen wir das Schiff neu. Es ist doch sehr windig, auch wenn wir ein wenig Schutz<br />

haben. Jürgen erzählt schon wieder Witze. Dankbarer Stoff und Abwechslung bei dem<br />

Wetter da draußen.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Pech gehabt, den beginnenden Regen in der Nacht haben wir nicht mitbekommen. Durch<br />

das offene Seitenfenster hat sich Regen in der Kabine niedergelassen. Unter dem<br />

Fenster alles am schwimmen, unter anderem auch ein Handy. Im Schrank selber sind<br />

Kleidungsstücke durchnässt. Viel Spaß beim Hafentag!<br />

Wir warten nun auf das erste durchlaufende Tief. Welches auch eintrifft, die 6 wird<br />

deutlich überschritten, teilweise schon SW 7, welcher nachmittags bei Sonnenschein in<br />

Böen die 8 erreicht.<br />

Der Leser möge mir verzeihen, dass nicht alle Sprüche aufgezeichnet und<br />

wiedergegeben worden sind. Nun aber kommen die ersten von Jürgen oder Biggi wie<br />

„Lasst uns dem Müll eine Abfuhr erteilen“. Heinz Ehrhardt wird zum Besten gegeben.<br />

Lida will in die Sauna. Die gibt es tatsächlich auf Texel. Um 1300 bringe ich sie nach De<br />

Koog ins Calluna. Sie will alleine zurück kommen.<br />

So vergeht der Tag an Bord mit Karten spielen und anderen Sachen. Abends erscheint<br />

Lida wieder, glücklich und zufrieden. Nur zu weit war sie gefahren. Bis zum Fähranleger<br />

Texel – Den Helder. Der Busfahrer hatte ein einsehen und ließ sie auf der Rücktour<br />

richtig aussteigen.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Abends klopft es am Schiff, Georg und Claudia von der Charlotte erscheinen. Bei viel<br />

Bier und Wein wird geredet und diskutiert. So geht der Hafentag bei unveränderter<br />

Wetterlage weiter. Doch etwas gibt es, der Regen ist nun weg.<br />

Das Thema Regatta, Helgoland und Bremerhaven nimmt nun unser ganzes tun und<br />

handeln ein. Helgoland? Für dieses Jahr gestorben! Regatta? Geht noch, aber Ziel<br />

irgendwo in der Nordsee in der Nähe von Bremerhaven. Bremerhaven selber? Ein kleines<br />

Zeitfenster haben wir noch.<br />

Biggi kocht mit Leidenschaft. Bis heute nur vorbereitete Gerichte, die alle wunderbar<br />

schmecken. An dieser Stelle ist auch mal ein danke fällig.<br />

Dienstag, 24. August 2010 Oudeschild, ein weiterer Hafentag<br />

Georg hat für sein Schiff die Weiterfahrt nach Bremerhaven abgesagt. Auf Grund der<br />

Wetterlage wäre es unverantwortlich geworden, dieses Unternehmen zu machen. Alles<br />

sind, bis auf Claudia, Segelanfänger, die ihren Praxistörn fahren. Aber bitte nicht bei<br />

diesem Wetter über die Nordsee. Die Joel will es versuchen nach Bremerhaven zu<br />

kommen. Die Katharina war gestern schon gefahren, haben bis heute nichts gehört.<br />

Die Sonne scheint, der Wind immer noch bei NW 6 – 7. Die Crew beschließt, heute nach<br />

De Koog zu fahren. Lida und Ulli wollen auf dem Schiff bleiben.<br />

Mit der 827 fahren wir bis Ecomare an der Westseite der Insel. Im Ecomare kann man<br />

alles über die See, das Leben am Meer und den Seehunden in ihrer Aufzuchtstation<br />

erfahren. Typisch Tourismus. Ganz schön gemacht, aber auch schön teuer der Eintritt.<br />

Wir lassen uns treiben, gehen an den Strand und wandern dort mit Rückenwind (Gott sei<br />

Dank) Richtung de Koog.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

De Koog am Strand kehren wir noch ein und trinken im Windschatten Kaffee. Dann über<br />

den Deich und hinein in den Ort. Ja, hier steppt der Bär, hier ist Party. Ein kurzer Blick<br />

in die Seitenstraße, wo und wann fährt der Bus, und zurück in den Trubel. Keiner hätte<br />

gedacht, dass es hier von Menschen nur so wimmelt.<br />

Diese Vergnügungsmeile besteht nur aus Kneipen und Freßlokalen. Nur Fisch, ganz<br />

normalen Fisch auf die Faust scheint es auf ganz Texel nicht zu geben. Ins Restaurant<br />

wollen wir nicht.<br />

Biggi besorgt sich Pommes frites in der Tüte, schön, mir zu wenig, Jürgen will auch<br />

frischen Fisch.<br />

Im Zentrum finden wir endlich unseren Fischladen. Der Andrang ist groß, die Wartezeit<br />

entsprechend. Jürgen reicht ein Fischbrötchen, ich bestelle Kibbeling und muss warten.<br />

Dann kommt noch Biggi, ordert ebenfalls Kibbeling.<br />

Ein Sänger mit einem selbstgebauten Gespann fährt durch die Straßen. Er hat eine<br />

fantastische Stimme.<br />

1611 Uhr nehmen wir den Bus zurück. Biggi, Jürgen und Tom steigen in der Nähe von Lidl<br />

ein. Mir war das nicht sicher, aber sitzen nun alle im gleichen Bus.<br />

Auf der Heimfahrt sehen wir in der Nähe von Den Burg aus Westen etwas heraufziehen.<br />

Mein Gott, da kommt ein Unwetter und wir im Bus. Die dunkle Wand hat Texel erreicht<br />

als wir aus dem Bus steigen. Nun geht es im Laufschritt zum Schiff. Kaum sind wir im<br />

Salon, brechen oben alle Dämme. Es schüttet wie aus Eimern.<br />

Tom erwischt es, er hat den Umweg über die Hafentoilette genommen. Wie kann man in<br />

20 Sekunden nur so nass werden!<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Lida hat Plov (ein kirgisisches Gericht) gemacht, sie war einkaufen in Oudeschild. Schön,<br />

dass es etwas Heißes gibt. Ich füge mal an, es hat nicht allen geschmeckt. Mein<br />

Eindruck, mehr nicht.<br />

Auf Grund der neuen Wetterberichte beschließen wir, morgen zur Nachbarinsel Vlieland<br />

zu segeln. Ein Wunsch von Tom und Biggi, einmal auf der Nordsee zu segeln. Der Pelikaan<br />

hat dasselbe Ziel, die Charlotte geht zurück ins Ijsselmeer.<br />

Der Traum, der Wunsch Helgoland und Bremerhaven mit Regatta zu besuchen ist nun<br />

zerschlagen. Die Natur hat uns mal wieder gezeigt, was wir können, was wir verstanden<br />

und gelernt haben. Du kannst die Natur nicht manipulieren so wie Du sie brauchst. Du<br />

musst mit ihr leben und das Beste daraus machen.<br />

Spruch des Tages von Tom: Und wer ist morgen Skipper?<br />

Mittwoch, 25. August 2010 Oudeschild – Vlieland 54,82 sm<br />

Wir leben und erwachen nach der Gezeitentafel. Wir wollen dem Schulpengat mit<br />

ablaufendem Wasser zur Nordsee folgen. Also starten wir um 1025 Uhr in Oudeschild<br />

und segeln südwestwärts in das Schulpengat. Zumindest wir wollen ordnungsgemäß die<br />

Startlinie passieren. Wieder Strom und Welle gegen an. Wir sehen, schon im<br />

Schulpengat segelnd, hinter uns den Pelikaan kommen. Werden sie uns folgen? Nein, sie<br />

verschwinden oben im Molengat und sparen dadurch viel Zeit. Tom sagt nur, das ist doch<br />

das „Schummelgat“. Ganz trocken haut Tom diese Sprüche raus, herrlich.<br />

Je weiter wir uns der Nordsee nähern, desto höher wird der Wellengang. Lida klammert<br />

sich an alle Sachen, die fest sind. Superpeb ist schon ein gutes Medikament. Sie hat<br />

keine großen Probleme, nur die Angst ist noch vorhanden. Es kann uns nichts passieren,<br />

alles ist mit Umsicht durchdacht, aber es wird ein langer Tag.<br />

Endlich sind wir an der Tonne S 2 und können auf Nordkurs gehen. Aus Südwest schiebt<br />

uns ein Wind geigend mit großer Welle und SW 4 Richtung Vlieland. Langsam geht es an<br />

Texel vorbei. Wie lang doch diese Insel ist. Danach haben wir schon Vlieland in Sicht<br />

und es dauert bis 1955 Uhr, bis wir in Vlieland fest sind. Unterwegs hat es dann doch<br />

einige erwischt, denen schlecht geworden ist und Neptun bzw. den Möwen etwas<br />

geopfert haben.<br />

Wassereintritt in der Spüle und der Toilette. Die Ventile!!! Dazu hat sich noch der<br />

Wasserhahn geöffnet, und die Spülbecken laufen über.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Den Vogel jedoch schoss mal wieder unser Tom ab. Am Ruder stehend fragte er den<br />

Skipper: Hast Du mal eine Tüte? Er konnte diesen Satz nicht einmal ansatzweise<br />

wiederholen……<br />

Zum gemeinsamen essen abends war alles vergessen. Lecker Rouladen, von Ulli zu Hause<br />

vorbereitet, waren köstlich. Danach gab es Vlan mit Spaß aus De Koog.<br />

Auch der Pelikaan, der durchs Schummelgat gegangen war, lag gut und sicher. Der erste<br />

Eindruck von Vlieland war angenehm. Im Sommer meist überlaufen. Dann werden die<br />

Schiffe nach Terschelling weitergeleitet. Zeit für Entdeckungstouren? Mal sehen, was<br />

das Wetter sagt.<br />

Spruch des Tages: Skipper, hast Du mal eine Tüte?<br />

Noch einmal Tom: Ohrfeigenbaum und Schummelgat<br />

Donnerstag, 26. August 2010 Hafentag auf Vlieland<br />

Wollten wir heute nicht irgendwie von Helgoland nach Bremerhaven? Daran denkt keiner<br />

mehr, wir leben nun von Tag zu Tag.<br />

Der Wind hat gedreht, etwas Regen ist noch da. Wir nutzen den Vormittag und waschen<br />

Wäsche im Hafengebäude. Die Trommel für 5 €. Den Trockner befüllen wir und für 31<br />

Minuten wird unsere Wäsche für 1 € getrocknet. Wer denkt, alles ist trocken, hat sich<br />

getäuscht. Feucht wie die Wäsche ist opfern wir noch einen Euro.<br />

Am Ausgang verteidigt eine Holländerin ein Bügelbrett samt Eisen. Es ist kostenlos,<br />

aber ihre Wäsche noch im Trockner. Dann fängt sie das Bügeln an und gibt diesen Platz<br />

nicht mehr frei. Nachdem nun eine Stunde Trockenzeit vergangen ist, ist die Wäsche<br />

noch nicht trocken. Noch einmal 31 Minuten. Die Frau bügelt um ihr Leben, bei Jeans<br />

Nummer 7 ist sie schon.<br />

Wir brechen ab, Biggi und Jürgen haben Fahrräder entdeckt und gemietet. 5 Euro pro<br />

Tag sind nicht teuer und so werden 6 Räder gemietet und in den Hafen verbracht. Diese<br />

Räder haben keinen Rücktritt, nur zwei Felgenbremsen. Das ist Lida zu unsicher und sie<br />

bleibt auf dem Schiff.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Wir wollen die Insel runden. 9 km binnen und 9 km außen wieder zurück. Mit herrlichem<br />

Rückenwind nähern wir uns Oost-Vlieland, einem kleinen Dorf mit einer wunderschönen<br />

Dorfstraße. Am Ortsausgang treffen wir Eugen samt Mannschaft vom Pelikaan, sie sind<br />

zu Fuß unterwegs und haben einen Segler zur Fähre gebracht. Er muss kurzfristig nach<br />

Haus, will aber morgen Abend wieder auf dem Schiff sein. Sachen gibt’s!!<br />

Ohne Anstrengung segeln wir vor dem Wind fahrend dem westlichen Punkt der Insel<br />

entgegen. Unterwegs treffen wir noch einen Ornithologen, der die Vögel im Watt<br />

beobachtet.<br />

Etwas weiter am Posthuis kehren wir ein und gönnen uns Kaffee und Kuchen. Nun geht es<br />

quer über die Dünen zur Außenseite der Insel. Doch dort ist Ende mit dem Weg, er<br />

endet im Strand. Also nicht fahrbar. Jürgen findet den richtigen Weg. Also 300 Meter<br />

zurück. Tom stürzt sich plötzlich auf sein Fahrrad. Ist der Leibhaftige hinter ihm her?<br />

Rufen, pfeifen, schreien, nichts hält ihn bei diesem Wind auf. Den Rucksack, den er<br />

vergessen hat, den hat Jürgen schon bei sich gehabt. Biggi auch aufs Rad, Tom<br />

hinterher.<br />

Na gut, dann wir drei auch hinterher. Am Posthuis treffen wir uns dann wieder. Weil der<br />

Weg offensichtlich nicht gut ausgebaut ist, Fietsweg, beschließen wir, den gleichen Weg<br />

zurück zu nehmen.<br />

Nun bekommen wir für 9 km gegen den Wind an ein Dauerbelastungs-EKG vom feinsten.<br />

Im größten Gang quälen wir uns, fast im Wind stehend, Richtung Hafen. Was für eine<br />

Schinderei. Aus den Augenwinkeln sehen wir Robben im Watt. Bloß nicht anhalten.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Am Ortseingang treffen wir nun alle so langsam ein. Biggi mit einem Start- Zielsieg,<br />

danach Jürgen und der Rest. Ulli fällt vom Rad, nicht vor Erschöpfung, das Pflaster war<br />

so rutschig.<br />

Die Hälfte der Crew verbringt einen Teil des Abends auf dem Pelikaan. Morgen wollen<br />

wir nun weiter nach Harlingen durch die Waddenzee. Lida hat verständlich noch Angst,<br />

der Tag auf der Nordsee war etwas heftig, gerade für Anfänger.<br />

Freitag, 27. August 2010 Vlieland – Harlingen 22,75 sm<br />

Es regnet, NO 6, auf dem Pelikaan wird gemeutert. 2 Ausfälle, Hans Müller liegt flach,<br />

Manja hat Magen.<br />

Wir, Lida und ich, überlegen wie wir von hier evtl. nach Hause kommen. Lida hat so viel<br />

Angst, nur einen Wunsch, nach Hause. Rückenprobleme kommen dazu, sie kann sich<br />

nirgends hochziehen. Dazu hat sie nun auch einen Spruch: Ich will zu Hause bei meinen<br />

Kindern sterben, nicht hier auf der Nordsee.<br />

Morgen mit der Fähre von Vlieland nach Harlingen. Oder segeln bis Harlingen? Von dort<br />

mit dem Bus oder Zug nach Lelystad. Bus ist wohl besser, nur einmal umsteigen.<br />

Pelikaan meldet klar zu auslaufen, wir auch. So laufen wir vor dem Wind durch die<br />

Waddenzee nach Harlingen.<br />

Im Stadthafen finden wir einen schönen Platz und machen fest. Hinter uns der Pelikaan.<br />

In Harlingen wird gefeiert. Es ist das Fischerfest, das nun an der ganzen Küste für eine<br />

Woche gefeiert wird.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

In der Hoffnung, um 2200 Uhr noch Bratfisch oder Kibbeling zu finden, ziehen wir los.<br />

Weit gefehlt, alles feiert und säuft. Einige Zeit später finden wir einen Türken. Dort<br />

nehmen wir dann Döner und Kebab entgegen. Etwas warmes braucht der Mensch.<br />

Lida hat von Manja Tabletten bekommen, die helfen und auch wirken. Sie will den Rest<br />

der Reise nun auch mitmachen.<br />

Bei viel Lärm und Musik sitzen wir noch auf dem Schiff, bis der nächste Schauer<br />

niedergeht. Die Leinen werden lang gelegt, denn Harlingen ist ein Tidehafen.<br />

Samstag, 28. August 2010 Harlingen – Den Helder 32,18 sm<br />

Das Wetter meint es gut mit uns. Wir fahren nun im Kreis, allerdings auf einem sehr<br />

großen. Biggi ist einkaufen, füllt Kühlschrank und anderes wieder auf.<br />

20 Minuten vor dem auslaufen wird eine Diskussion über die letzte Woche gestartet.<br />

Einer redet, die anderen hören zu. Tolle, etwas einseitige aber nötige Diskussion. Mehr<br />

will ich dazu nicht sagen und schreiben.<br />

Wir haben uns entschlossen, den Rest des Törns mitzufahren.<br />

Fast pünktlich machen wir los, vor uns schließt sich die Brücke. Sie zeigt 2-mal<br />

senkrecht rot auf jeder Seite. Also geschlossen. Vor der Brücke machen wir an<br />

steuerbord fest und warten. Warum dauert es so lange? Die Erklärung: Weiter vorne<br />

wird bei hohen Wasserständen in Verbindung mit dem Wind das Fluttor geschlossen.<br />

Jeweils eine Stund vor und nach Hochwasser, also 2 Stunden. Ich hatte es gelesen,<br />

jedoch nicht geglaubt, bei uns würde es der Fall sein. Aber wir haben Springzeit.<br />

Nach 2 Stunden öffnen sich das Fluttor und auch die Brücken, die uns hinderten. Wir<br />

wollen noch durch das Bonntje, ein Flach, etwa 2 sm von Harlingen entfernt. Mit der 12<br />

er Regel rechnen wir, das es noch klappen wird.<br />

Da viele Segler diesen Weg nach Kornwerdersand nehmen, kann also nichts falsch sein.<br />

Der Pelikaan rauscht mal wieder an uns vorbei, ebenfalls Richtung Den Helder. Den<br />

fehlenden Kollegen haben sie gestern wieder an Bord genommen.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Ab Kornwerder nehmen wir den Texelstrom Richtung Den Helder. Wieder ein langer<br />

Tag. Lida wird mutig, steht plötzlich ganz hinten am Heck und guckt auf die aufgewühlte<br />

See. Jürgen nutzt die Gunst der Stunde und erklärt ihr am zweiten Ruder, wie ein<br />

Schiff gefahren, gesegelt wird.<br />

Nun kommt der Wind von vorne, wir müssen Segel bergen. Die Genuaschot verhakt sich<br />

mal wieder. Jürgen geht ungesichert nach vorne. Es passiert, was passieren muss, er<br />

rutscht, fällt auf den Rücken. Kann sich aber irgendwo halten. Bloß kein MOB bei diesem<br />

Wetter dieser See.<br />

Der Wind ist mal wieder gegen an und wir motoren nach Den Helder. Nun soll Lida alleine<br />

steuern. Nach einiger Zeit hat sie das Steuern im Griff, sie erkennt die Tonnen, weiß<br />

wie zu runden ist und wo das Fahrwasser ist. Gut gemacht, Jürgen.<br />

Wir nähern uns Den Helder, von Westen kommt gegen 1930 Uhr eine schwarze Wand<br />

auf uns zu. Verheißt nichts Gutes. Wird breiter, immer breiter, immer dunkler.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Ulli steuert in den Yachthafen. Da gibt es einen Platz, wo er festmachen will. Nun turnt<br />

aus einem Schiff ein älterer, frecher Holländer, verweist uns in einem unverschämten<br />

Ton an den Meldesteiger. Der Hafenmeister weist uns dann eine Box zu. Was macht Ulli,<br />

er hört auf diesen Knallkopf!<br />

Nun ist dunkle Nacht, der Wind nimmt rasend schnell zu und die ersten Blitze rasen<br />

über den Himmel. Wir hin zum Meldesteiger, dann bricht die Welt über uns zusammen.<br />

Die Manöver passen und klappen nicht, wir sind durch vom Regen in Sekunden. Jeder<br />

macht was er will, keiner macht was er soll. Dazu der Regen, der Wind und das Gewitter.<br />

2025 Uhr fest am Meldesteiger.<br />

Dann gibt es über uns einen nie gesehenen Blitz, der uns alle durch die Knochen geht.<br />

Jeder hält inne, ist jemand getroffen? Mit dem Blitz hörte man ein unheimliches<br />

knistern und einen ohrenbetäubenenden Knall. Alles aus einem Guss!! Der Hafenmeister<br />

war natürlich schon weg, super.<br />

Schnell wird was heiß gemacht. Nach dem essen wollen wir das Schiff in eine freie Box<br />

verholen. Jürgen hat sich schon eine Box angesehen. Nicht weit vom Meldesteiger,<br />

genaugenommen links vom Meldesteiger.<br />

Wir sind noch mit dem aufräumen beschäftigt, da schlägt jemand mit einem harten<br />

Gegenstand an die Bordwand. Ulli stürzt raus, Jürgen ruft Vollidiot. Es ist der Widerling<br />

von vorhin. Nun kann er nicht schlafen, unser Großfall schlägt immer noch im Takt gegen<br />

den Mast. Wollten wir eigentlich später machen.<br />

Biggi war die letzten Tage rückwärts in den Toilettenraum gestürzt. Nun hat sie<br />

Schmerzen und einen Bluterguss an der Hüfte. Sie will mal rüber zum Pelikaan, Karin ist<br />

an Bord und ist Medizinerin. Sie soll sich das mal ansehen.<br />

Das führt dazu, dass wir erst um 2330 Uhr in der Nacht verholen können. Müde und<br />

kaputt gehen wir schlafen.<br />

Sonntag, 29. August 2010 Den Helder – Den Oever 12,7 sm<br />

Der Wettergott ist nun einmal gegen uns. Unser Plan, von Den Helder über Ijmuiden<br />

nach Amsterdam und weiter nach Lelystad scheitert mal wieder. Das Wetter<br />

vorhergesagt mit W, NW 3 zunehmend 6 verspricht nichts Gutes. Draußen ist es schon<br />

mit NW 6 – 8 am blasen. Wir ändern nun unseren Plan und fahren nach Den Oever<br />

zurück. Ulli will um 1400 Starten, solange haben wir noch Zeit. Biggis Spruch zum<br />

Frühstück: mache den Kaffee schön stark, ich will heute morgen me(e)hr stark.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Jürgen und ich sind jedoch der Meinung, sofort zu starten. Noch ist es angenehm und<br />

ruhig. Und wichtig, Strom und Wind in dieselbe Richtung. Ulli ist überredet. 1015 Uhr<br />

Leinen los und wir fliegen förmlich vor dem Wind nach Den Oever.<br />

Hinter uns her kommt die Regenwand nur wir sind schneller und erreichen Den Oever<br />

fast trocken. Fast am selben Außenplatz der Marina liegend kommt ein weiterer Segler.<br />

Er wird jedoch geschleppt und an den Steg bugsiert. Er hatte ein Motorproblem.<br />

Kurz darauf ist das Schiff verlassen. Der Wind nimmt zu. Wir beschließen, heute Abend<br />

essen zu gehen. De dikke Bries, so heißt das Hafenrestaurant, liegt nur 100 m von uns<br />

entfernt. Für 1900 Uhr wird ein Tisch reserviert. Der Wind nimmt weiter zu, man gut,<br />

dass wir so früh aus Den Helder weg sind. Hier verliert sich nun auch die Spur des<br />

Pelikaan. Sie sind bestimmt in Den Helder geblieben und wettern dort ab.<br />

1800 Uhr nehme ich Arbeit an.<br />

Der Holländer hinter uns ist allein, seine Crew nach Hause. Seine Maschine läuft wieder<br />

und er will in die Binnenliegeplätze verholen. Ob wir nicht mitfahren könnten? Von wegen<br />

Sicherheit. Ich sage, bei diesem Wind? Nein, sagt er, wenn weniger Wind. Also morgen<br />

sage ich. Nein wenn weniger, also morgen? Nein wenn weniger, so in 10 Minuten. Ok in 10<br />

Minuten.<br />

Schnell verholen wir diese Bavaria nach binnen. Das hätte er auch alleine machen<br />

können, der war Spitzenklasse, eben auf dem Wasser geboren.<br />

Wie hat er denn gesprochen, werde ich gefragt. Ich: Na so ein Gemisch aus Gouda und<br />

Edamer. Also Lerdamer.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Nun sind wir fast pünktlich in diesem überaus interessant eingerichtetem Restaurant<br />

angekommen. Einen Besuch ist es auf alle Fälle wert. Auch das Essen ist in Ordnung, es<br />

schmeckt, ist aber nichts besonderes.<br />

Jürgen ist der Meinung, die geldgefüllte Mütze sollte man aufsetzen, dann hat man<br />

Beides, Mütze und Geld.<br />

Müde und satt empfängt uns draußen ein Sturm. Gut, das es nur ein paar Meter zum<br />

Schiff sind. Dieses wird vom Wind sehr stark auf die Pier gedrückt. Es reißt in den<br />

Leinen hin und her. In der Nacht soll der Wind noch stärker werden. Müde schlafen wir<br />

ein.<br />

Montag, 30. August 2010 Hafentag Den Oever<br />

In der Nacht hat der Wind bis auf Stärke 10 zugenommen. Das Schiff ruckt in den<br />

Leinen, kein ruhiges liegen mehr. Unter das Heck klatschen kleine Wellen, die den<br />

Schlaf empfindlich stören.<br />

In der Nacht oder irgendwann wird der Motor angeworfen. Ich erwache, wo wollen die<br />

bei diesem Wind hin? Warum wecken die mich nicht? Nach einer mir endlosen Zeit<br />

verstummt der Motor und auch das rucken in den Leinen ist vorbei. Haben sie schön<br />

gemacht, mal sehen, wo wir morgen liegen.<br />

1000 Uhr sind alle wach. Nach einem ausgiebigen Frühstück wird ein Einkaufszettel<br />

gemacht. Tom hat ja sein Auto hier stehen. Biggi plagen nun auch Zahnschmerzen, eine<br />

Plombe ist weg. Sie will auch ins Dorf, einen Zahnarzt suchen oder eine Apotheke.<br />

Am morgen haben wir wieder einen N – NW 7, das bedeutet einen weiteren Tag im<br />

Hafen zu liegen. Auch in den Oever sind Fischereitage, sie feiern. Man kann manchmal<br />

die Musik hören.<br />

Es ist bewölkt und sonnig, der Regen ist weg. Gott sei Dank. Die Beiden sind unterwegs<br />

und nun bricht zwischen Ulli und Jürgen eine Diskussion über das an- und ablegen,<br />

Benutzung der Vorspring usw. an. Fängt die Mannschaft etwa das Meutern an? Meuterei<br />

auf der Katharina M.? Jürgen will heute auf keinen Fall raus, sollte das doch passieren,<br />

will er im Hafen bleiben. Wir sind geblieben.<br />

Bei diesen Winden trocknet schnell die Wäsche und Lida und ich beschließen, zu Fuß<br />

nach den Oever Ort zu gehen. Der Rest will später mit dem Auto nachkommen. Wir<br />

treffen sie auf unserem Rückweg. In 5 Minuten hatten wir die Kirmes abgelaufen, so<br />

klein wie der Ort. Draußen im Hafen war mehr los. Über die Toppen geflaggte<br />

Fischfänger.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Abends essen wir wieder an Bord, ich weiß nicht mehr was, aber Plov ist immer noch zu<br />

haben.<br />

Tom hat sein Auto in einer Blitzaktion nach Hoorn verlegt. Dort wollen wir Mittwoch<br />

sein. Da will auch Tom uns verlassen, er muss nach Hause, die Arbeit ruft.<br />

Spruch des Tages von Jürgen: <strong>Harald</strong> hat Den Oever Blick<br />

Dienstag, 31. August 2010 Den Oever – Stavoren – Enkhuizen 32,34 sm<br />

West 2 – 4 heißt die Windrichtung heute Morgen. Das Wasser ist ruhiger, die Wellen im<br />

Ijsselmeer haben sich auch beruhigt. Es ist ein schöner angenehmer Segeltag. Um ihn zu<br />

nutzen segeln wir nun über Stavoren nach Enkhuizen.<br />

Anfangs noch regen klart es nun auf und gegen Mittag drehen wir bei. Machen eine<br />

Suppe und mit Brot wird eine runde Sache daraus.<br />

Blödsinn, Wortspielereien: Schwachstrom, Wechselstrom, Starkstrom, Texelstrom<br />

Logbuch heißt Logbuch, weil es gelogen ist<br />

Jürgen fragt: wann kommt der Baum über? Selden, es steht doch am Baum!<br />

Nach dem beidrehen muss nun Lida ans Ruder. Nach einigen Anakondas gelingt es ihr,<br />

das Schiff unter <strong>Segeln</strong> auf Kurs zu halten. Toll. Finde ich prima. In den letzten Tagen<br />

ist nun auch die Angst weg, sie packt mit an, räumt Fender weg oder befestigt sie.<br />

Schießt Leinen auf. Hat die ganze Zeit keiner zur Kenntnis genommen, wie sie sich<br />

entwickelt hat.<br />

1720 Uhr machen wir im Companiehafen von Enkhuizen fest. Wie immer, total zu der<br />

Hafen. Auf V 8 dürfen wir liegen. Also zurück bis zur Einfahrt. Leichter Seitenwind. Ulli<br />

packt den ersten Versuch nicht, geht zurück. Beim zweiten Versuch zu spät Ruder<br />

gelegt, liegen nun fast quer vor der Box. Jürgen rettet mit einer sehr langen Heckleine<br />

die Situation und wir ziehen uns in die Box.<br />

Da es noch hell ist, wird schnell gegessen und dann geht es in die Stadt. Enkhuizen ist<br />

sehr schön anzuschauen. Nur ist der alte Teil sehr klein. Auf dem Rückweg gehen<br />

Jürgen und Biggi Capuccino trinken, der Rest verschwindet auf der Ecke im t´Ankertje,<br />

einer Bierkneipe. Später stoßen die Beiden zu uns, sitzen noch und wir gehen zusammen<br />

nach Hause.<br />

Mittwoch, 1. September 2010 Enkhuizen – Hoorn 13,57 sm<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Auf Kanal 1 wird ein NW 3 vorhergesagt. Passt eigentlich, um nach Marken zu segeln und<br />

dann hoch nach Hoorn. Schleusenmanöver mit Biggi klappen super. Nun sind wir wieder<br />

im Südteil des Ijsselmeeres, auch Markermeer genannt. Der Wind schläft langsam aber<br />

sicher ein. Nachdem wir eingutes Stück von Enkhuizen weg sind, haben wir Wind 0. Wir<br />

beschließen, Marken zu verschieben und direkt nach Hoorn zu motoren.<br />

So kommt es, dass wir früh in Hoorn ankommen. Tom will uns nun verlassen. Auch Biggi<br />

hat sich nun entschlossen, uns zu verlassen. Sie will den Tag nutzen, ihren Zahn<br />

behandeln zu lassen.<br />

Jürgen geht nun nach den Gruppenbildern endgültig über Bord. Er schwimmt ein wenig<br />

im Hafenbecken umher. Auf der Plattform lässt er sich dann noch einmal ins Wasser<br />

fallen. Herrlicher Spaß zum Abschluss, angeblich nicht zu kalt.<br />

Eine letzte gemeinsame Mahlzeit und wir begleiten die Beiden zum Auto um Abschied zu<br />

nehmen. Danach beginnen wir unsere Tour durch Hoorn. Eine traumhafte kleine Stadt<br />

am Meer mit so herrlich schiefen Häuserfassaden. Eben alles auf weichem Grund<br />

gebaut. Hoorn selber hat eine große alte Tradition. Im Nachbarhafen finden wir auch<br />

die Charlotte wieder. Alle sind zu essen ausgeflogen, bis auf zwei.<br />

Nachdem wir im Zentrum auf einem großen Platz ein paar Bierchen getrunken haben,<br />

Jürgen seine Gambas gegessen hat, geht es müde zurück an Bord. Wir spielen noch ein<br />

wenig Skat, gehen auch schlafen. Kurz vor Mitternacht ruft Biggi an, sie ist gut zu<br />

Hause angekommen. Jürgen hat nun seine Ruhe. Lida schläft auch schon, sie wollte ins<br />

Bett.<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Donnerstag, 2. September 2010 Hoorn – Marken – Lelystad 28,61 sm<br />

Der Wind nimmt seine Auszeit. Nichts bewegt sich. Für später meldet Kanal 1 Wind aus<br />

NW mit 3.<br />

Plötzlich haben wir einen zu großen Salontisch. Es fehlen 2 aus der Truppe. Die<br />

Stimmung ist ein wenig getrübt. Der Törn geht ja nun auch heute zu Ende. Nach dem<br />

klarmachen unter und auf Deck fahren wir noch um die Ecke zur Tankstelle.<br />

Dort überrascht uns der Verbrauch. Für 16 Motorstunden haben wir nur 23 Liter<br />

verbraucht.<br />

Nach dem Tanken geht es unter Motor Richtung Marken. Die Stimmung ist wie das<br />

Wetter, trübe und grau. Jeder hängt seinen Gedanken nach. So erreichen wir nach etwa<br />

3 Stunden Marken.<br />

Beim einfahren in die Box merken wir, das diese viel zu groß ist, die Heckleine ist<br />

erheblich zu kurz. Schnell kommt mit einem Kreuzknoten eine zweite Leine dazu, dann<br />

reicht es.<br />

Der Kurzbesuch auf Marken wird noch kürzer als erwartet, es beginnt wieder zu regnen.<br />

Will man uns hier vertreiben? Noch schnell einen schlecht gemachten Kibbeling gekauft<br />

und zurück zum Boot.<br />

Jürgen fährt uns nun aus der Gouwzee zurück ins Markermeer. An der letzten Tonne<br />

setzen wir nun Segel, der Wind hat tatsächlich zugenommen, so um W 3. Nach ein paar<br />

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Bordtagebuch für die Zeit vom 20. August bis 02. September 2010<br />

auf einer Bavaria 40 cr, Schiffsname: Katharina M.<br />

Skipper: Ullrich Taureg, Crew: Jürgen Kaster, <strong>Harald</strong> <strong>Dust</strong>, Birgit von der Heide, Lidia <strong>Dust</strong>, Thomas<br />

Berheide-Wang<br />

Minuten übergibt Jürgen das Ruder an Lida. Sie segelt nun die Katharina M. wie am<br />

Lineal gezogen mit 90 Grad nach Lelystad. Sehr schön gemacht!<br />

Im Vorhafen bergen wir die Segel und fahren langsam in unsere Box. Am Steg nehmen<br />

Kameraden von der Charlotte die Vorleinen an. Fest gegen 1900 Uhr. Der Törn geht<br />

oder ist nun zu Ende.<br />

Alle wollen nun doch nach Hause. Unser Vercharterer ist auch noch da, er wird das<br />

Schiff nachher abnehmen.<br />

Gegen 2100 Uhr ist das Schiff komplett leer. Jürgen und Ulli machen die Übergabe.<br />

Die navigatorischen Unterlagen hat Ulli gesammelt und wird sie uns noch zur Verfügung<br />

stellen.<br />

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