BRUNO-GALA 2012 - VdF
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22<br />
SPIELER<br />
Jochen FaLLmann<br />
Nach jahrelanger Wartezeit<br />
spielt der SKN St. Pölten heuer<br />
endlich im neuen Stadion.<br />
Ein ehemaliger Stammspieler<br />
ist nicht dabei: Jochen<br />
Fallmann (33) wechselte im<br />
Sommer nach Wien-Döbling<br />
zur Vienna. Bei Leiner trafen<br />
wir ihn zum Interview – über<br />
die Rolle des Glücks im Leben<br />
eines Spielers und den Mut,<br />
zuweilen unbequem zu sein.<br />
Text & Fotos: Ron Pötzl<br />
Zu GaSt BEI LEINER<br />
... zu Gast bei Leiner<br />
Du bist ein gestandener Spieler, warst öfters<br />
knapp vor dem Durchbruch zur Spitze.<br />
Aber ganz hat es irgendwie nie geklappt.<br />
Beispiel: Sieben Saisontore bei Braunau –<br />
und der Verein schlittert in Konkurs ...<br />
Ein bisschen gehöre ich sicher zur sogenannten<br />
„verlorenen Generation“ des<br />
österreichischen Fußballs. Aber nur<br />
den Faktor Glück lasse ich nicht gelten.<br />
Natürlich hilft es, zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort zu sein. Aber offenbar hat<br />
die letzte Spur an Weiterenwicklung gefehlt.<br />
Jeder ist seines Glückes Schmied.<br />
Immerhin beschreibt dich die Internet-Wikipedia<br />
als „Integrationsfigur und Kapitän“.<br />
Welche Eigenschaften braucht es dazu?<br />
Man muss nicht die Kapitänsschleife<br />
zu tragen, um eine Führungspersönlichkeit<br />
zu sein. Wichtig ist die Identifikation<br />
mit dem Verein. Nicht immer<br />
angenehm zu sein, sondern zuweilen<br />
AUSGABE 37 • SEPTEMBER <strong>2012</strong><br />
unbequem, jemand, der die Dinge beim<br />
Namen nennt.<br />
Bei St. Pölten hat dir das zum heurigen<br />
Saisonschluss nicht unbedingt genutzt.<br />
Auch dort habe ich immer klar ausgesprochen,<br />
wenn etwas nicht gepasst hat. St. Pölten<br />
ist meine Heimatstadt – einer der Gründe,<br />
warum ich so lange geblieben bin.<br />
Deine Söhne Pascal und Tobias spielen<br />
bereits vereinsmäßig. Würdest du ihnen<br />
zu einem Job als Fußballprofi raten?<br />
Bei dem nötigen Talent absolut ja! Sein<br />
Hobby zum Beruf zu machen ist toll.<br />
Und deine eigene Zukunft? Immerhin hast<br />
du die UEFA-A-Lizenz.<br />
Jetzt spiele ich mit der Vienna erst mal<br />
meine persönliche „Mission Impossible“<br />
durch. Aber in absehbarer Zeit lautet<br />
meine Zukunft: „Trainer“.