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<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Götzelmann</strong> + <strong>Partner</strong>, Stuttgart – Balingen - Izmir<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen<br />

durch<br />

zusätzliche Behandlungsstufen<br />

in<br />

kommunalen Kläranlagen<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. R. Rölle, <strong>Ing</strong>enieurgesellschaft <strong>Götzelmann</strong> + <strong>Partner</strong>, Stuttgart


<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. <strong>Götzelmann</strong> + <strong>Partner</strong>, Stuttgart – Balingen - Izmir<br />

Gliederung<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

� Entwicklung der Reinigungsstufen<br />

kommunaler Kläranlagen<br />

� Auftreten von Spurenstoffen<br />

� Entscheidung zur Spurenstoffentnahme<br />

� Verfahrenswahl<br />

� Beispiel KA Kressbronn<br />

� Betriebsergebnisse<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Gesamtphosphorgehalt im Bodensee-Obersee 1951 – 2011 Quelle: IGKB 2011<br />

Entwicklung<br />

1. RiLi IGKB<br />

2. RiLi IGKB<br />

Aktuelle RiLi IGKB<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Reinigungsstufen kommunaler Kläranlagen 1960 - 1980<br />

Kohlenstoffelimination<br />

Entwicklung<br />

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Entwicklung<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Erstinbetriebnahmen biologischer Anlagenstufen (Bsp.)<br />

Kläranlage<br />

Erstinbetrieb-<br />

nahme<br />

KA Kressbronn 1967<br />

KA Lindau 1964<br />

KA Friedrichshafen 1965<br />

KA Überlingen 1971<br />

KA Stockach 1966<br />

KA Radolfzell 1965<br />

KA Biberach 1974<br />

KA Koblenz 1965<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Reinigungsstufen kommunaler Kläranlagen 1980 - 1995<br />

Phosphorelimination<br />

In B-W steigt die Zahl der<br />

mech. biologischen KAs<br />

von ~ 500 auf ~ 1.200<br />

Entwicklung<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Reinigungsstufen kommunaler Kläranlagen 1990 - 2000<br />

Stickstoffelimination<br />

Entwicklung<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Pläne des ISF zur ‚Bodenseedüngung‘ mit Gülle in den 30er Jahren<br />

Entwicklung<br />

……….<br />

zur Hebung des Fischertrags<br />

Quelle: R. Duelli<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Reinigungsstufen kommunaler Kläranlagen 1990 - 2000<br />

Stickstoffelimination<br />

Entwicklung<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Reinigungsstufen kommunaler Kläranlagen 1995 - 2005<br />

Weitergehende AB<br />

Weitergehende Abwasserbehandlung<br />

auch in<br />

� HKW Stuttgart<br />

� München II<br />

� Düsseldorf<br />

Entwicklung<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die meisten Kläranlagen im Bodenseeeinzugsgebiet erzielen<br />

Ablaufwerte für<br />

P ges von 0,2 mg/L i.M. bzw. ≤ 0,3 mg/L<br />

KA Immenstaad<br />

KA Ried (Isny) KA Langwiese (RV)<br />

... Aber leider keine ausreichende Spurenstoffelimination<br />

Entwicklung<br />

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Arzneimittelrückstände nach Gruppen<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

zu 1) Von den Die Arzneimittelrückständen Entfernung von Spurenstoffen sind vier durch Gruppen zusätzliche zu berücksichtigen, Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

welche jeweils gemeinsam untersucht werden können:<br />

Gruppe I Analgetika, Antiphlogistika, Antipyretika:<br />

Diclofenac<br />

Ibuprofen<br />

Ketoprofen<br />

Naproxen<br />

Lipidsenker <strong>und</strong> Metabolite:<br />

Clofibrinsäure<br />

Bezafibrat<br />

Antiepileptika:<br />

Carbamazepin<br />

Durchblutungsförderer:<br />

Pentoxifyllin<br />

Psychopharmaka:<br />

Diazepam<br />

Gruppe II Betablocker:<br />

Metoprolol<br />

Atenolol<br />

Sotalol<br />

Analgetika<br />

Penazon<br />

Gruppe III Iodierte Röntgenkontrastmittel (RKM):<br />

Iopamidol<br />

Iopromid<br />

Diatrizoat<br />

Iohexol<br />

Amidotrizoesäure<br />

Iomeprol<br />

Gruppe IV Antibiotika:<br />

Dehydrato-Erythromycin<br />

Clarithromycin<br />

Metronidazol<br />

Sulfamethoxazol<br />

Trimethoprim<br />

zu 2) Hormonell wirksame Verbindungen<br />

Natürliche <strong>und</strong> synthetische Steroidhormone:<br />

- 17�-Estradiol<br />

- Estriol<br />

Diclofenac<br />

Carbamazepin<br />

Sotalol<br />

Iopamidol<br />

Sulfamethoxazol<br />

Leitsubstanzen, welche am häufigsten <strong>und</strong> in den höchsten<br />

13<br />

Konzentrationen nachgewiesen werden:


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ng/l<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Zulauf Kläranlage<br />

Ablauf Nachklärung<br />

Untersuchung von Spurenschadstoffen im Zu- <strong>und</strong> Ablauf der Kläranlage (Ulm-Steinhäule)<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

GOW<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Die Bodenseeregion ist ein intensiv betriebenes<br />

Erwerbsobstbau- <strong>und</strong> Weinanbaugebiet<br />

� Einsatz in Deutschland ca. 30.000 Mg PBSM/a<br />

� Im Ablauf von KAs werden seit Jahren PBSM festgestellt<br />

� Eintrag in Gewässer ca. 30 Mg PBSM/a<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

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Wie kommt PBSM zur Kläranlage ?<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Entnahme-<br />

raten<br />

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Bef<strong>und</strong>e im Ablauf von KAs der BoRe<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Gruppe der Pflanzen-<br />

behandlungs- <strong>und</strong><br />

Schädlingsbekämpfungs-<br />

mittel (PBSM)<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

Wirkstoff<br />

KA-Abläufe 2001 [15]<br />

(Maximalwerte)<br />

ng/L<br />

KA-Ablauf Stockach<br />

2011(Maximalwerte)<br />

Herbizide Atrazin 8.800 < BG<br />

ng/L<br />

Dimethenamid n. b. 140<br />

Isoproturon 1.315 < BG<br />

MCPA 99.200 1.790<br />

Mecoprop-P 900 890<br />

Metazachlor 5.000 220<br />

Insektizide Imidacloprid 610 < BG<br />

Pirimicarb 4.260 170<br />

Fungizide Boscalid n. b. 60<br />

Myclobutanil 250 130<br />

Penconazol 580 140<br />

Pentachlorphenol n. b. 70<br />

Pyrimethanil 6.800 < BG<br />

Propiconazol n.b. 30<br />

Tebuconazol n.b. 40<br />

Terbutryn n. b. 240<br />

Tetrahydrophthalimid (M) n. b. 760<br />

Triademenol 180 < BG<br />

Insektenrepellent N,N´-Diethyltoluamid n. b. 120<br />

Mit (M) bezeichnet sind Metabolite<br />

der PBSM<br />

n.b. nicht bestimmt BG Bestimmunggrenze<br />

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Konzentration in ng/L<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Ablauf KA Stockach<br />

Summenparameter PBSM<br />

Grenzwert TrinkwV<br />

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Konzentration in ng/L<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

P01<br />

P02<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

P03<br />

P04<br />

P05<br />

P07<br />

P08<br />

P10<br />

Dimethenamid Terbutryn Penconazol Myclobutanil Pirimicarb Boscalid THPI<br />

P09<br />

DEET Propiconazol PCP Mecoprop MCPA Metazachlor Tebuconazol<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

P11<br />

P12<br />

P13<br />

Ablauf KA Stockach<br />

Einzelsubstanzen PBSM<br />

P14<br />

P15<br />

P16<br />

P17<br />

P18<br />

P19<br />

P20<br />

19


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Konzentration in ng/L<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Auftreten von Spurenstoffen<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Ablauf KA Stockach<br />

Summenparameter PBSM<br />

Grenzwert TrinkwV<br />

Summe ABL Summe ABL+PAK<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Warum errichtet ein Verband (Kommune) eine Stufe zur<br />

Spurenschadstoffverminderung?<br />

� Umweltbewusstsein<br />

� Vorsorgewille von (Fremdenverkehrs)Gemeinden<br />

� Temporäres Alleinstellungsmerkmal/Image<br />

� Förderung als Anreiz<br />

� Generationenverpflichtung<br />

Entscheidung zur Spurenstoffentnahme<br />

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Institut für<br />

Seenforschung<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Entscheidung zur Spurenstoffentnahme<br />

Zweckverband Abwasserreinigung<br />

Kressbronn–Langenargen, Krs. FN<br />

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Verfahrenswahl<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Verfahrenswahl<br />

Quelle: M. Schärer, BAFU, 2008<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Entscheidungsgründe zur Verfahrenswahl<br />

� Mehrjährige Anwendungserfahrungen<br />

� Anwendungsvielfalt in den Behandlungsstufen einer KA<br />

� Aus der Trinkwasseraufbereitung bewährte Verfahrenstechnik<br />

� Vermeidung von Transformationsprodukten<br />

� Entnahmewirksamkeit auch bei perfluorierten Tensiden (PFT)<br />

� keine besonderen Materialanforderungen an die maschinelle<br />

Ausrüstung<br />

� der untergeordnete Zuwachs an Schlamm<br />

� die entwässerungseigenschaftförderliche Wirkung von Kohle<br />

� die bei der Schlammverwertung prinzipiell positive Auswirkung<br />

auf den Heizwert des Klärschlammes<br />

Verfahrenswahl<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Verfahren zur Spurenschadstoffverminderung<br />

KB » Kontaktbecken<br />

SB » Sedimentationsbecken<br />

Verfahrenswahl<br />

PAK Pulveraktivkohle<br />

FHM Flockungshilfsmittel<br />

FM Flockungsmittel<br />

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Zulauf Langenargen<br />

Einleitung<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Verfahrens-<br />

wahl<br />

Ablauf zum Bodensee<br />

Rand-<br />

bedingungen<br />

Kosten-<br />

betrachtung<br />

Zusammen-<br />

fassung<br />

Zulauf Kressbronn<br />

Kontakt<br />

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Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Lageplanausschnitt KA Kressbronn/Langenargen - Adsorptionsstufe<br />

Beispiel KA Kressbronn<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Dosiermittel <strong>und</strong> -mengen in der Adsorptionsstufe (Ersteinsatz)<br />

1 A 3040 L (0,1 %ig)<br />

Beispiel KA Kressbronn<br />

Adsorptionsstufe<br />

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Entnahme in %<br />

100<br />

�<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Kolloquien im Institut für Seenforschung am 20. Juli 2012, Langenargen<br />

Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Eliminationserwartungen durch PAK-Adsorption<br />

AM RKM DOC PBSM<br />

Quelle: Metzger 2010<br />

Betriebsergebnisse<br />

� � �<br />

Summenparameter<br />

PAK-Dosierung<br />

10 mg/L<br />

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Betriebsergebnisse<br />

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Betriebsergebnisse<br />

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Chemischer Sauerstoffbedarf in mg/L<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Einfluss der Adsorptionsstufe dargestellt anhand des CSB<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Ergebnisse der Felduntersuchungen<br />

Ablauf der Kläranlage Kressbronn<br />

Mittelwert 16 mg/L<br />

2011<br />

Anschluss PAK-Stufe Inbetriebnahme<br />

Mittelwert 6,5 mg/L<br />

Betrieb<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Zusammenfassung<br />

� Entwicklung der Reinigungsstufen geht mit der techn. Entwick-<br />

lung <strong>und</strong> den Notwendigkeiten einher<br />

� Bestehende Abwasserbehandlungstechnik entnimmt die Spuren-<br />

stoffe nur unwesentlich – also ungenügend<br />

� Neue Reinigungsstufe erforderlich<br />

� Nicht nur die Anwendungserfahrung spricht für Pulveraktivkohle<br />

� PAK Stufe in Kressbronn ist auf Vollstrombehandlung ausgelegt<br />

� Elimination je nach Wirkstoffklassen verschieden<br />

� AM ~ 85 %<br />

� RKM ~ 70 %<br />

� PBSM ~ 60 %<br />

� Optimierungspotentiale vorhanden <strong>und</strong> auf Zielwerte anpassbar<br />

Zusammenfassung<br />

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Die Entfernung von Spurenstoffen durch zusätzliche Reinigungsstufen in kommunalen Kläranlagen<br />

Verfasser <strong>und</strong> Kontakt:<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. R. Rölle<br />

<strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. W. <strong>Götzelmann</strong> + <strong>Partner</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Friolzheimer Straße 3<br />

70499 Stuttgart<br />

R.Roelle@goetzelmann-partner.de<br />

Die Realisierung der<br />

Adsorptionsstufe Kressbronn wurde<br />

durch das Land gefördert<br />

Besichtigung<br />

der Adsorptionsstufe<br />

ist möglich<br />

35

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