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Traditionsreicher kirchlicher Feiertag
Seit 1500 Jahren: Maria Himmelfahrt
Die heilige Maria, Mutter
Jesu, ist der Überlieferung
zufolge nach ihrem Tod in
den Himmel zu Gott aufgefahren.
Das feiern wir seit
über 1500 Jahren am 15. August.
Religiöses Brauchtum
sind Marienprozessionen
und Kräutersegnungen.
VON JOHANNA URSPRUNGER
Feiertag und Glaube
Der gesetzliche Feiertag „Maria
Himmelfahrt“ (volkstümlich auch
„Mariä Himmelfahrt“, „Hoher oder
Großer Frauentag“ oder „Fest des
Heimgangs Marias“) des 15. Augusts
hat seinen Ursprung im 5.
Jahrhundert nach Christus, wo
Maria von der Kirche offiziell die
Mutter Gottes zugesprochen wurde.
Mit der Bezeichnung „Maria
Himmelfahrt“ hält man an der
Hoffnung der Auferstehung fest.
Der Glauben daran, dass Maria,
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als sie starb, mit Leib und Seele in
den Himmel aufgenommen wurde
und somit ganz bei Gott angekommen
war, bildet die Grundlage des
Feiertages.
Legende und Brauchtum
Die Legende erzählt, dass die Jünger
Jesu beim Öffnen des Mariengrabes
nicht mehr ihren Leichnam
sondern nur noch Blüten und Kräuter
vorfanden. Daraus entstand im
10. Jahrhundert der Brauch der
Kräuterweihe zu Maria Himmelfahrt.
Kräuter und Blumen werden
gesegnet, in Form von Sträußen
sollen sie als Sinnbild für das Leben
zuhause Böses abwehren. In der
katholischen Kirche beginnen mit
Maria Himmelfahrt außerdem die
traditionellen „Frauendreißiger“
- 30 Tage besonderer Marienverehrung.
Überall werden Marienprozessionen
abgehalten und allen
zu dieser Zeit blühenden Pflanzen
große Heilkraft zugeschrieben.
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