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Reportage<br />

96 RennRad<br />

Jedermannrennen, U23-Bundesliga.<br />

Bei der einen Veranstaltung stehen<br />

Teilnehmer mit 1 500 Trainingskilo-<br />

metern am Start, bei der anderen<br />

hat kaum einer unter 15 000 Jah-<br />

reskilometer in den Beinen. Zwei<br />

Piloten aus den beiden Klassen<br />

haben »RennRad« erzählt, wie Sie<br />

ihr Rennen erleben.<br />

Birte Lauer siegt in Frankfurt<br />

Jedermannrennen<br />

Eschborn-Frankfurt City Loop<br />

er Fall ist gelöst, Kommissar Wallander hat mal<br />

Dwieder ganze Arbeit geleistet. Die Ermittlungen<br />

in dem Hörspiel haben die knapp fünfstündige<br />

Anreise eines Nordlichts zum Radrennen Eschborn-<br />

Frankfurt City Loop wie im Fluge vergehen lassen.<br />

Nun tun sich vor mir die Wolkenkratzer Frankfurts<br />

auf. Perfektes Timing, mein Navi verspricht, dass<br />

ich in 15 Minuten mein Ziel – unser Hotel –<br />

erreichen werde. Ein Blick auf die Uhr – 14h, viel<br />

zu früh, na ja, aber so kann ich dann noch ganz<br />

entspannt einchecken und noch eine Runde radeln.<br />

In der Lobby angekommen, fängt mich Jonas, einer<br />

unserer schwarz-grünen Profis, gleich ab und stellt<br />

mich dem Sportchef des <strong>Nutrixxion</strong> Pro-Teams,<br />

Werner Salmen, vor. Nach einem kurzen Hallo<br />

bietet mir dieser an, die Jungs bei ihrer anstehenden<br />

Trainingsrunde zu begleiten.<br />

Gesagt, getan. Nun heißt es, nicht mehr zu<br />

trödeln … Schnell das Zimmer beziehen, rein in die<br />

Radklamotten, und zu siebt geht es in fixem Tempo


Janosch Wintermantel vom Team Bergstrasse kämpft<br />

sich nach oben.<br />

Janosch Wintermantel fightet im Erzgebirge<br />

Bundesligarennen – Erzgebirgsrundfahrt<br />

ndlich steht am 18. Mai mit der Erzgebirgs-<br />

Erundfahrt wieder eines meiner Lieblingsrennen<br />

auf dem Programm und zugleich der 3. Lauf der<br />

U23-Bundesliga.<br />

Los geht es schon tags zuvor mit meinen sechs<br />

Teamkollegen vom Team Bergstrasse und drei<br />

Betreuern von Weinheim in der Nähe von<br />

Mannheim zum Start- und Zielort nach Chemnitz.<br />

Dort angekommen, schwingen wir uns erst mal<br />

aufs Rad, um nach der langen Autofahrt die<br />

Beine etwas zu lockern und die Zielgerade zu<br />

begutachten. Nach zwei Stunden zurück im<br />

Hotel, steht ein gemeinsames Abendessen für alle<br />

Bundesligamannschaften auf dem Plan. Beim gemütlichen<br />

Beisammensein kann man die ein oder<br />

andere Geschichte mit Freunden anderer Teams<br />

austauschen und erfährt die Neuigkeiten im U23-<br />

Bereich. Dazu gehört leider die Neuigkeit, dass<br />

schon wieder ein Bundesligarennen aus Sponsorenmangel<br />

abgesagt werden musste. Manchmal<br />

kommt es einem so vor, dass wir U23-Fahrer noch<br />

mehr unter den Dopingschlagzeilen leiden als die<br />

Profis, die sie zu verantworten haben.<br />

Trotz der kurzen Ausfahrt vom Nachmittag geht<br />

es am Abend zu einer leichte Massage, während<br />

die Mechaniker unsere Räder fürs Rennen<br />

präparieren. Das heißt: Rahmennummern plus<br />

Transponder montieren, bei Bedarf neue Reifen<br />

aufziehen oder kleinere Reparaturen vornehmen.<br />

Ich lasse extra noch eine 25er-Kassette montieren,<br />

um bei der bevorstehenden 18% steilen vierten<br />

Bergwertung flüssig treten zu können.<br />

Profis sei Dank: Sponsorenmangel<br />

Danach treffen wir uns zur Mannschaftsbesprechung,<br />

um die Taktik für den nächsten Tag festzulegen.<br />

Unser Ziel ist es, in jeder Ausreißergruppe<br />

mindestens mit einem Fahrer vertreten zu sein, um<br />

am Ende möglichst einen Fahrer in die Top 10 zu<br />

bringen. Außerdem wollen wir den 6. Platz in der<br />

Mannschaftswertung verteidigen und meinen 11.<br />

Platz in der Gesamtwertung der U23-Bundesliga<br />

Birte Lauer fährt ihr Rennen im gemischten Feld. Die Wertungen<br />

im Ziel erfolgen gesondert.<br />

RennRad 97


Reportage<br />

»Put the hammer down!«<br />

verbessern. Im Gegensatz zu den Profis ist in der<br />

U23 seit 2008 Funk verboten, weshalb ich während<br />

des Rennens die Verantwortung übernehme<br />

und bei Bedarf beispielsweise eine Verfolgung<br />

koordiniere.<br />

Am nächsten Morgen klingelt um 6 Uhr mein<br />

Wecker. »Oh Mann, warum tu ich mir das nur<br />

an!«, denke ich für einen kurzen Moment, bevor<br />

mich das Kissen meines Zimmerkollegen und die<br />

Kampfansage »Hopp, steh auf, heute machen wir<br />

sie platt!« treffen. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

fahren wir mit dem Rad zum 14 Kilometer<br />

entfernten Startbereich. Dort hat unser Mechaniker<br />

Campingstühle aufgebaut, Getränke vorbereitet<br />

und auf jeden Vorbau einen Info-Streifen mit<br />

Kilometerangaben der Bergwertungen aufgeklebt.<br />

Wir relaxen kurz, plaudern ein bisschen, packen<br />

Energieriegel, Gels und Silberlinge (Waffeln mit<br />

Marmelade, Banane und Nutella bestrichen und<br />

in Alufolie eingepackt) ins Trikot und fahren zur<br />

Einschreibung für das Rennen.<br />

vb,kfn lkbdndlgnblkn<br />

98 RennRad<br />

»Peng!« Pünktlich um 9:30 Uhr nehmen wir und<br />

rund 120 weitere Fahrer verteilt auf 20 Mannschaften<br />

bei herrlichem Wetter 170 Kilometer<br />

durchs Erzgebirge in Angriff. Das Rennen wird<br />

von Beginn an hektisch und kampfbetont gefahren,<br />

alle wollen am Fuß der ersten Bergwertung<br />

nach nur 16 Kilometer ganz weit vorne sein.<br />

Und hier wird dann richtig Ernst gemacht: Einige<br />

Teams verschärfen eingangs des Anstiegs brutal<br />

das Tempo, so dass das komplette Feld auseinander<br />

fliegt. Mehr als der Hälfte der Fahrer wird die<br />

ersten Tempoverschärfung zum Verhängnis. Unser<br />

Team ist mit sechs Fahrern vorne vertreten.<br />

Die Hatz geht gnadenlos weiter<br />

Auch nach dem Anstieg kommt keine Ruhe<br />

ins Feld, die Hatz geht gnadenlos weiter. Aus<br />

ständigen Attacken bilden sich immer wieder<br />

Gruppen, die von den Teams gejagt werden, die<br />

nicht in einer dieser Gruppen vertreten sind. Nach<br />

gefühlten 100 Attacken können sich dann endlich<br />

zwei Fahrer absetzen und die Mannschaft der<br />

Spitzenreiter kontrolliert das Feld, das Peloton<br />

entspannt sich ein wenig.<br />

Die jüngeren Fahrer haben in einer solchen Rennphase<br />

die Aufgabe, neue Flaschen beim Materialwagen<br />

zu holen und die Mannschaftskollegen zu<br />

versorgen. Das Feld stärkt sich im Wissen, dass<br />

die Entscheidung noch lange nicht gefallen ist.<br />

Bei der dritten Bergwertung passiert es. Attacken!<br />

Einzelne Fahrer setzen sich ab und bilden<br />

ausgangs des Bergs eine siebenköpfige Spitzengruppe<br />

– ohne unsere und meine Beteiligung. Wir<br />

haben die entscheidende Attacke verpennt! »Mist,<br />

wie konnte das nur passieren!«, denke ich und<br />

lasse meinen Blick durch die erste große Gruppe<br />

schweifen. Ich entdecke die meisten Favoriten auf<br />

den Tagessieg und entscheide mich dagegen,<br />

eine Nachführarbeit unseres Teams zu organisieren.<br />

Abwarten, welches Team bzw. welcher<br />

Kapitän zuerst die Nerven verliert.<br />

Und dann: Buff! Mein Vorderradschlauch platzt<br />

Birte fährt im Wiegetritt gen Gipfel.<br />

»Birte, das ist dein<br />

quer durch den Feierabendverkehr Eschborns, rauf auf den<br />

Riedberg, wieder runter und zurück zum Hotel.<br />

Nun fängt das Verwöhnprogramm an, zumindest für die<br />

Jungs. Sie übergeben ihre Räder zum Durchchecken und<br />

entschwinden flugs zur Massage. Mich begleitet mein<br />

Carbon-Flitzer zum Ketteölen aufs Zimmer, und das heiße<br />

Bad in der Wanne tut fast so gut wie eine Massage.<br />

Der nächste Programmpunkt meiner Hessen-Tour kann gar<br />

nicht zeitig genug beginnen, denn der gar nicht so kleine<br />

Hunger macht sich bemerkbar. Gut, dass nun die Pastaparty<br />

ansteht. Das vom »Rennrad« organisierte Carboloading!<br />

Für uns, das Team <strong>Nutrixxion</strong> 4Fun, unsere Profis sowie die<br />

Mitglieder des RadClub Deutschland stehen Pasta-Varianten<br />

in allen Farben und Formen bereit. Das anschließende<br />

Beisammensein, Fachsimpeln, der Erfahrungsaustausch und<br />

die Vorfreude auf das Rennen am nächsten Tag sorgen für<br />

einen rundum gelungenen Abend. Noch ein bisschen runder<br />

wird der Abend bei Hefeweizen (auch das gehört zum<br />

Carboloading) und dem Sieg der HSV-Elf gegen Bremen –<br />

sorry Jonas!<br />

Der nächste Tag bginnt gefühlt mitten in der Nacht. Nach<br />

gerade mal fünf Stunden Schlaf reißt mich der Wecker aus<br />

tiefsten Träumen. Es gibt Momente, in denen man sich über


Janosch an Positon 5 in einer Fluchtgruppe, dahinter die Materialwagen<br />

Wetter!«<br />

legt: Warum tu ich mir das an? Ich hab mir sagen lassen, dass Schach<br />

auch eine Sportart ist und die Turniere selten vor Mittag beginnen. Na<br />

ja, Schach spielen kann man ja noch immer, und der Drang Rennen zu<br />

fahren ist riesengroß …<br />

Der Tag beginnt gefühlt in der Nacht!<br />

Also: duschen, anziehen und fix zum Frühstück. Trotz der frühen Stunde<br />

sind meine Teamkollegen und viele weitere Mitstreiter bereits auf den<br />

Beinen und lassen sich es sich schmecken. Für mich gibt es wie immer<br />

Müsli – die Grundlage für einen erfolgreichen Tag. Nun den kleinen<br />

Italiener (den von Basso) satteln, Trinkflaschen befüllen und los! Um<br />

8:30 Uhr heißt es für alle, die Startaufstellung in den einzelnen Blöcken<br />

vorzunehmen. Es ist kalt, neblig und entsprechend feucht. Im Startblock<br />

A höre ich nur: »Birte, das ist dein Wetter!“«, was ich nur kopfschüttelnd<br />

erwidere. Auch wenn ich es in Köln bei ähnlichem Wetter aufs<br />

Podium schaffte und das kühlere norddeutsche Wetter gewöhnt bin, ist<br />

der einsetzende Regen nicht wirklich meine Vorstellung von perfekten<br />

Rennbedingungen.<br />

Pünktlich um 9 Uhr geht es los – hektisch wie immer. Der Kampf um die<br />

Pole-Position ist eröffnet. Ich schaffe es jedoch, von Anfang an in der<br />

Spitzengruppe meine Position zu behaupten. Und das heißt kräftig in die<br />

Pedale treten. Natürlich gibt es auch die obligatorischen Stürze, mal links<br />

mal rechts, halt wie immer.


Reportage<br />

»Die gefürchtete 4. Bergwertung steht bevor!«<br />

in einer Abfahrt bei Tempo 60 kurz vor einer<br />

Kurve. Ich kann mich gerade noch so auf meiner<br />

Rennmaschine halten, kann um Haaresbreite einen<br />

Massensturz verhindern. Kaum zum Stillstand<br />

gekommen, kommt unser Mechaniker angerannt.<br />

Defektes Laufrad raus, neues Laufrad rein, 30<br />

Sekunden später jage ich durch die Kolonne der<br />

Materialwagen zurück, dem Fahrerfeld hinterher.<br />

Kaum habe ich den Anschluss wieder hergestellt,<br />

verrät mir der Tacho, dass es keine Zeit zum<br />

Verschnaufen gibt, die gefürchtete 4. Bergwertung<br />

steht kurz bevor. Ich muss mich durchs Feld nach<br />

vorne kämpfen, muss in einer der ersten Positionen<br />

in den letzten Berg fahren, will ich nicht die letzte<br />

Chance auf ein gutes Ergebnis verspielen.<br />

Am Fuß des letzten Anstiegs bin ich vorne mit<br />

dabei und reihe mich hinter die Fahrer des Thüringer<br />

Energie Teams ein, die ihren Kapitän John<br />

Degenkolb, den Dritten der U23-WM 2008, im<br />

Schlepptau in die Rampe fahren. Ein Kilometer mit<br />

durchschnittlich18%, das Feld wird hier endgültig<br />

Dann kommt die erste Zwickmühle: die Streckenteilung.<br />

Plötzlich muss sich das Feld teilen, das bis dato noch aus<br />

den Fahrern aller drei Distanzen bestand. Bei mir zumindest<br />

war keine Ansage angekommen, bei anderen wohl auch<br />

nicht. Puh! Gerade noch geschafft, von der rechten Seite<br />

des Feldes aus, auf der ich mich so gut aufgehoben gefühlt<br />

hatte, nach links abzubiegen! Andere haben dagegen wohl<br />

komplett die Übersicht verloren. Ansonsten kann ich mir nicht<br />

erklären, warum uns Fahrer der 120er-Distanz dann wieder<br />

entgegenkommen.<br />

Nerven bewahren<br />

Diese Aktion hat Nerven gekostet – und wichtige Sekunden.<br />

Was soll‘s, der Ärger lässt mich noch stärker in die Pedale<br />

treten und so kann ich schnell wieder die Spitzengruppe<br />

einholen.<br />

Weiter geht die Fahrt entlang des Taunus, erneut durch<br />

Frankfurts Bankenviertel – immer die Hinterräder der Jungs<br />

vor mir im Blick. Festbeißen, Birte! Und wo sind die Damen?<br />

Da erst fällt mir auf, dass ich die einzige Östrogen-Gepowerte<br />

hier bin – und das, meine Herren, hat nichts mit Doping<br />

zu tun! Diese Erkenntnis lässt mich ein wenig entspannen.<br />

Dranbleiben ist die Devise.<br />

Anerkennende Blicke und abschätzige Kommentare wie:<br />

100 RennRad<br />

Gute Laune im Ziel<br />

auseinander gerissen und in mehrere Gruppen<br />

zerteilt. »Put the hammer down«, sagen die Engländer,<br />

und das tue ich bis zum Anschlag. Meine<br />

Beine explodieren fast, als ich die supersteile<br />

Rampe nach oben knalle. 90 Sekunden absolut<br />

roter Bereich, aber: ich kann mich absetzen, mit<br />

dabei der Erste und der Zweite der Gesamtwertung<br />

der Bundesliga.<br />

Gemeinsam uneinig<br />

John Degenkolb ist sogar noch schneller und<br />

kann am Gipfel den Anschluss zur Spitzengruppe<br />

herstellen. Knapp dahinter versuchen wir zu viert<br />

den Anschluss herzustellen, es sollte nicht klappen.<br />

Statt gemeinsam zu arbeiten, bekriegen sich die<br />

erwähnten Erstplatzierten und wollen jeweils ohne<br />

den anderen zur Spitzengruppe aufschließen.<br />

Die Spitze in Sichtweite, zerbricht unsere kleine<br />

»Gemeinschaft«, zwei schaffen den Sprung nach<br />

vorne. Ich gehöre leider nicht dazu. Meinem<br />

verbliebenem Fluchtkollegen hat die Attackiererei<br />

noch mehr zugesetzt als mir und so ist das Tempo<br />

draußen. Anstatt den Anschluss nach vorne herzustellen,<br />

schließt eine kleine organisierte Gruppe<br />

von hinten auf, während die Spitze immer weiter<br />

enteilt. Im Ziel belege ich enttäuscht und völlig<br />

erschöpft Platz 14.<br />

Unser Betreuer ist zufrieden, klopft uns auf die<br />

Schultern und versorgt uns mit Getränken, bevor<br />

er uns zum Duschen schickt. Während wir auf<br />

die Preisgelder warten, gehen wir die Ergebnisse<br />

durch. Leider bin ich in der Gesamtwertung der<br />

Bundesliga einen Platz nach unten gerutscht, unser<br />

Team aber konnte Platz sechs in der Mannschaftswertung<br />

verteidigen. Gemeinsam ziehen wir ein<br />

positives Fazit – schließlich bleiben wir das beste<br />

Amateurteam in der Bundesliga –, bevor wir<br />

uns auf die getrennte Heimreise begeben. Eine<br />

Woche später werden wir uns dann alle wiedersehen,<br />

um in Ilsfeld um den Deutschen Meistertitel<br />

der U23 zu kämpfen. n<br />

Janosch Wintermantel


»Dranbleiben war die Devise.«<br />

»Was machst du denn hier vorne, das ist doch<br />

viel zu schnell«, wechseln sich ab. Aber so was<br />

prasselt ja an einem ab wie der Regen. Apropos<br />

Regen – mittlerweile haben sich die Wolken zur<br />

Seite geschoben und lassen den Blick auf die<br />

Sonne frei. Wenn Engel radeln …!<br />

Ortseingang Eschborn zum zweiten Mal. Selbst<br />

das schönste Rennen hat ein Ende und vor uns<br />

<strong>Link</strong>s: Janosch an einer<br />

Bergwertung mit<br />

Andreas Schreier<br />

vom Team Rothaus.<br />

Rechts oben: Die<br />

Ruhe vor dem<br />

Sturm. Das Team<br />

Bergstrasse am<br />

Ausruhen vor dem<br />

Start.<br />

Mitte: am Tag zuvor<br />

beim gemütlichen<br />

Beisammensein mit<br />

allen Fahrern.<br />

Unten: kurze<br />

Besprechung vor<br />

der Ausfahrt.<br />

liegt die Zielgerade. Die Jungs hauen noch einmal<br />

kräftig in die Pedale und ziehen mich mit. So<br />

überrolle ich nach 1:49,45 Stunden die Ziellinie.<br />

Mein erster Sieg ist perfekt!<br />

Am <strong>Nutrixxion</strong>-Stand angekommen, gilt es, die<br />

verlorene Energie wieder aufzufüllen. Das gesamte<br />

Team freut sich mit mir über meinen Erfolg, dessen<br />

ich mir erst jetzt so richtig gewahr werde. Und<br />

dass die Zweitplatzierte knapp 6 Minuten nach<br />

mir über die Ziellinie rollte, erfahre ich erst bei der<br />

Siegerehrung. Durch den Sieg auf der 74er-Strecke<br />

kann ich mich so in der Gesamtwertung des German<br />

Cycling Cups auf den 3. Rang vorarbeiten.<br />

Dahin muss man erst einmal durch Schachspielen<br />

kommen! n<br />

Birte Lauer

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