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VON UNS - MIT UNS - ÜBER UNS - Diakonie-Station Zeuthen

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ERICH-RADDATZ-HAUS<br />

HAUS SIMEON<br />

HERMANN-RADTKE-HAUS<br />

HAUS ELISABETH<br />

TAGESPFLEGE<br />

AKTUELLES, BERICHTE<br />

... UND VIELES MEHR<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Heimzeitung der <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

<strong>VON</strong> <strong>UNS</strong> - <strong>MIT</strong> <strong>UNS</strong> - <strong>ÜBER</strong> <strong>UNS</strong><br />

Winterausgabe 2012


VORWORT<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

schön, dass wir Sie wieder als Leser<br />

Ihrer Heimzeitung begrüßen dürfen.<br />

Diese Winterausgabe möchte<br />

Sie auch wieder mit aktuellen und<br />

interessanten Berichten aus Ihren<br />

Häusern unterhalten.<br />

Nachdem wir mit unseren Erntedankfesten<br />

den Herbst eingeläutet<br />

hatten und sich die Natur von<br />

ihrer wunderschönen bunten Seite<br />

zeigte, rückt die Vorweihnachtszeit<br />

mit großen Schritten immer näher.<br />

So werden Sie auch in diesem Jahr<br />

wieder die Möglichkeit haben, eine<br />

Lichterfahrt durch das festlich erleuchtete<br />

Berlin zu unternehmen.<br />

In dieser Ausgabe werden Sie<br />

neben Artikeln über Veranstaltungen<br />

aus dem Spätsommer und<br />

Frühherbst auch eine neue Rubrik<br />

finden. Wir haben erstmalig in<br />

dieser Ausgabe für Sie drei Bewohnerinnen<br />

und ein Ehepaar ausgewählt,<br />

deren Lebensgeschichten<br />

wir Ihnen unter dem Thema „Vorgestellt“<br />

vorstellen möchten.<br />

Darüber hinaus stellt sich Ihnen<br />

Frau Jaros, die neue Pflegedienstleitung<br />

im Haus Elisabeth, mit<br />

einem kleinen Artikel vor.<br />

Zu guter Letzt möchten wir Sie<br />

mit Impressionen der Weihnachtsfeiern<br />

des letzten Jahres auf die<br />

Vorweihnachtszeit und die bevorstehenden<br />

Weihnachtsfeiern in unseren<br />

Häusern im Dezember einstimmen<br />

und freuen uns auf eine<br />

besinnliche Weihnachtszeit.<br />

Viel Spaß beim Lesen, eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und einen<br />

guten Start in das neue Jahr 2013<br />

wünschen Ihnen Ihre Heimleiter<br />

Stefan Perkiewicz und<br />

Arne Eckhardt<br />

Stefan Perkiewicz Arne Eckhardt<br />

Winterausgabe 2012


Tagespflege<br />

4 Aktuelles & Geburtstage aus der Tagespflege<br />

Erich-Raddatz-Haus<br />

6 Aktuelles aus dem Erich-Raddatz-Haus<br />

7 Geburtstage im Erich-Raddatz-Haus<br />

Haus Simeon<br />

8 Aktuelles aus dem Haus Simeon<br />

9 Geburtstage im Haus Simeon<br />

Hermann-Radtke-Haus<br />

10 Aktuelles aus dem Hermann-Radtke-Haus<br />

11 Geburtstage im Hermann-Radtke-Haus<br />

Haus Elisabeth<br />

12 Aktuelles aus dem Haus Elisabeth<br />

15 Geburtstage im Haus Elisabeth<br />

16 Weihnachtliche Impressionen 2011<br />

Vermischtes<br />

18 Neues<br />

19 Berichte<br />

24 Seelsorge<br />

26 Rätsel<br />

27 Begrüßung<br />

Wir begrüßen herzlich in unserer Mitte ...<br />

• alle neuen Bewohnerinnen und Bewohner in unseren Pflegeheimen,<br />

• alle neuen Tagesgäste unserer Tagespflege-Neukölln,<br />

• alle neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Einrichtungen.<br />

Wir wünschen uns allen ein Segen bringendes Miteinander.<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

INHALT<br />

3


AKTUELLES & GEBURTSTAGE<br />

AUS DER TAGESPFLEGE<br />

4<br />

Weihnachtswünsche<br />

Nun leuchten Sie wieder, die Weihnachtskerzen<br />

und wecken Freude in allen Herzen.<br />

Sie, die Tagesgäste, Angehörigen und Betreuer, in diesen Tagen<br />

was sollen wir singen, was sollen wir sagen?<br />

Wir wollen Ihnen wünschen zum heiligen Feste<br />

vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!<br />

Wir wollen Ihnen danken für all die schönen Stunden und Tage<br />

und hoffen, es kommen weitere Jahre zum Tragen.<br />

Ihnen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch<br />

ins neue Jahr<br />

Dezember 2012 - Februar 2013<br />

Dezember<br />

25.12.1926 Herr Alfred Horn<br />

06.12.1937 Frau Annemarie<br />

Nuszkowski<br />

Januar<br />

29.01.1936 Herr Fritz Eicke<br />

21.01.1918 Herr Richard Hartmann<br />

27.01.1922 Frau Meta Heinzel<br />

30.01.1914 Frau Hildegard Brandt<br />

27.01.1930 Frau Gisela Purtz<br />

Wünscht Ihnen<br />

Das gesamte Team der Tagespflege<br />

Februar<br />

14.02.1923 Herr Günther Eschricht<br />

24.02.1953 Frau Sabine Jann-Meier<br />

10.02.1935 Herr Siegbert Lowag<br />

16.02.1946 Herr Cetrin Ozar<br />

07.02.1929 Herr Konrad Schwarz<br />

23.02.1948 Herr Johann Venus<br />

28.02.1912 Frau Charlotte Wörpel<br />

Winterausgabe 2012


Dank an die Tagespflege<br />

Ich finde, es ist mal Zeit…!<br />

Zeit, der kleinen Einrichtung in der<br />

Sonnenallee 298 (im Erich-Raddatz-Haus)<br />

besondere Aufmerksamkeit<br />

zu schenken.<br />

Das Team um Martina Lohsträter<br />

arbeitet manchmal still und leise<br />

vor sich hin und nicht immer bekommt<br />

es die Anerkennung, die es<br />

eigentlich verdient.<br />

Wir gratulieren herzlichst!<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

AKTUELLES AUS DER<br />

TAGESPFLEGE<br />

Daher ist es eine gute Gelegenheit,<br />

die Kolleginnen aus der Tagespflege<br />

mal besonders zu nennen und<br />

ihre fürsorgliche und kompetente<br />

Arbeit zu beschreiben – und mich<br />

dafür zu bedanken.<br />

Liebe Martina Lohsträter, Frau<br />

Lüder, Frau Pramme, Frau Liste,<br />

Frau Tiek, Frau Gutsche und Frau<br />

Wartenberg!<br />

Es ist so schön, in die Tages-<br />

pflege zu kommen und Ihre freundlichen,<br />

offenen Gesichter zu sehen.<br />

Wie Sie alle mit den Gästen umgehen,<br />

beeindruckt mich tief. Mit<br />

so viel Wertschätzung und Ruhe.<br />

Wenn ich dann auch noch von zufriedenen<br />

Gästen fröhlich begrüßt<br />

werde, dann macht es einfach nur<br />

Spaß, Sie zu besuchen.<br />

Vielen Dank, dass es Sie alle gibt.<br />

Ihr Stefan Perkiewicz<br />

Heimleitung<br />

5


AKTUELLES AUS DEM<br />

ERICH-RADDATZ-HAUS<br />

6<br />

Vorgestellt Frau Heyne<br />

Frau Heyne ist am 27. April 1936 in<br />

Oranienburg geboren.<br />

Sie hat eine Schwester, ihr Name<br />

ist Siegrid, und zwei Töchter mit<br />

Namen Monika und Manuela. Außerdem<br />

hat Frau Heyne fünf Enkel<br />

und acht Urenkel.<br />

Sie war mit ihrem Mann Horst<br />

zwölf Jahre verheiratet und ließ<br />

sich in Charlottenburg trauen.<br />

Sie erlernte den Beruf der Verkäuferin<br />

und führte ihn 15 Jahre aus.<br />

Frau Heyne hat den Beruf auch<br />

sehr gemocht, weil ihr der Kontakt<br />

mit Menschen Freude bereitet.<br />

Sie liest sehr gerne – am liebsten<br />

Romane – und die liest sie dann<br />

am liebsten im Flur ihres Wohnbereiches.<br />

Außerdem gehört das Kochen<br />

zu ihren Interessen. Ihre Lieblingsgerichte<br />

sind Saure Eier und<br />

Kartoffeln mit Quark. Außerdem<br />

geht sie gerne zum Kegeln. Wenn<br />

sie gerade nicht liest oder kocht,<br />

sieht sie gerne Fern oder geht spazieren.<br />

Frau Heyne wohnt seit drei Jahren<br />

im Erich-Raddatz-Haus. Sie wurde<br />

außerdem zur Heimbeiratsvorsitzenden<br />

im Haus gewählt. Ihr gefällt<br />

es sehr hier. Ihr Lieblingsplatz<br />

ist im Flur vor dem kleinen Speisesaal,<br />

aber das wird er nicht mehr<br />

lange sein…, denn: Frau Heyne<br />

zieht um. Sie zieht in ein Zimmer<br />

mit Balkon und freut sich sehr darauf.<br />

Das wird ihr schönster Tag<br />

im Leben – sagt sie.<br />

Ihre Jennifer Hennig<br />

Praktikantin der Beschäftigung<br />

Winterausgabe 2012


Dezember 2012 - Februar 2013<br />

Dezember<br />

17.12.1912 Frau Hildegard Schmechel<br />

18.12.1923 Frau Gertrud Grund<br />

19.12.1936 Herr Klaus Krüger<br />

25.12.1936 Frau Ingrid Noack<br />

26.12.1932 Frau Christel Jaeckel<br />

30.12.1926 Frau Hildegard Dreke<br />

Januar<br />

06.01.1934 Frau Vera Schlewinsky<br />

07.01.1940 Herr Werner Przybycin<br />

08.01.1918 Frau Anneliese Garbe<br />

15.01.1954 Frau Sylvia Fröbe<br />

17.01.1913 Frau Charlotte Boehlke<br />

18.01.1934 Herr Herbert Fleischer<br />

26.01.1927 Herr Harry Szymanski<br />

31.01.1929 Herr Horst Hertlein<br />

Februar<br />

04.02.1927 Frau Maria Igert<br />

11.02.1928 Frau Rita Gaedigk<br />

15.02.1930 Frau Ruth Schmidt<br />

18.02.1946 Frau Annie Hochheim<br />

22.02.1928 Frau Edith Luppa<br />

23.02.1924 Frau Gertrud Schubert<br />

25.02.1932 Frau Eva Seidel<br />

26.02.1922 Herr Hans Herkner<br />

29.02.1936 Herr Fritz Kusch<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

GEBURTSTAGE IM<br />

ERICH-RADDATZ-HAUS<br />

Wir gratulieren<br />

herzlichst!<br />

Zur Feier der Jubilare<br />

erhalten Sie eine persönliche<br />

Einladung von<br />

Frau Rau-Schubert.<br />

7


AKTUELLES AUS DEM<br />

HAUS SIMEON<br />

8<br />

Vorgestellt Frau Reifenstein<br />

Darf ich Ihnen einmal Erdmute<br />

Reifenstein vorstellen.<br />

„Erdmute“ - das ist nicht gerade<br />

ein alltäglicher Name, aber darauf<br />

ist Frau Reifenstein gerade besonders<br />

stolz.<br />

Frau Reifenstein wohnt nun schon<br />

zwei Jahre im Maiglöckchenweg<br />

im Haus Simeon. Dennoch werden<br />

sie nicht alle kennen. Sie besitzt<br />

jedoch etwas, was allen Bewohnern<br />

– besonders den Bewohnern<br />

ihres Wohnbereiches – täglich viel<br />

Freude bereitet. Es ist klein, kuschelig,<br />

hat vier Pfoten, ist weißschwarz<br />

gepfleckt und hat einen<br />

etwas kurzen Schwanz. Na? Wissen<br />

Sie von wem hier die Rede ist?<br />

Genau, die Kuschelkatze „Daisy“<br />

ist die kleine Mitbewohnerin von<br />

Frau Reifenstein. Daisy findet es<br />

hier richtig toll. Es gibt jeden Tag<br />

so viel zu entdecken und ganz<br />

viele Hände, die ihr täglich durch’s<br />

kuschelweiche Fell fahren und<br />

wehe sie bekommt ihre Streichel-<br />

einheiten einmal nicht …, dann<br />

fordert sie es sich - wie es sich für<br />

eine Katze gehört - mauzend ein.<br />

Sogar der Therapiehund Jade kam<br />

Daisy und Frau Reifenstein einmal<br />

in der Woche besuchen.<br />

Nicht nur Tiere sind eine Leidenschaft<br />

von Frau Reifenstein. Sie<br />

liebt es auch zu lesen. Bevorzugt<br />

liest sie Bücher mit historischem<br />

Hintergrund. Darum besucht<br />

sie gern die Bibliothek im Haus<br />

Simeon … – ob immer das Richtige<br />

dabei ist, fragen Sie Frau Reifenstein<br />

am Besten selbst …, aber bis<br />

jetzt ist ihr der Lesestoff noch nicht<br />

ausgegangen.<br />

Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal<br />

bei Frau Reifenstein vorbei zu<br />

schauen und sich ausgiebig über<br />

Heinz Rühmann & Co. zu unterhalten<br />

und eine Streicheleinheit<br />

gibt es für Daisy dann sicher auch<br />

gratis dazu.<br />

Ihre Viktoria Fischer<br />

Beschäftigung<br />

Winterausgabe 2012


Dezember 2012 - Februar 2013<br />

Dezember<br />

02.12.1925 Frau Ursula Siedow<br />

03.12.1926 Frau Ursula Böckle<br />

04.12.1924 Frau Ursula Glathe<br />

06.12.1919 Frau Katharina Trübner<br />

11.12.1920 Frau Lina Kinder<br />

12.12.1913 Frau Herta Mayer<br />

12.12.1926 Herr Harry Kühne<br />

14.12.1920 Frau Gerda Hoppe<br />

15.12.1919 Frau Lieselotte Arndt<br />

17.12.1920 Herr Alfred Jung<br />

19.12.1934 Frau Christa Krüger<br />

20.12.1925 Herr Artur Petzold<br />

27.12.1931 Frau Margot Schönrock<br />

30.12.1935 Frau Erika Wüstenberg<br />

Januar<br />

04.01.1955 Frau Renate Zuche<br />

05.01.1928 Frau Maria Kihlholz<br />

06.01.1916 Frau Margarete Zeuske<br />

09.01.1917 Frau Martha Henning<br />

09.01.1924 Frau Ursula Boenke<br />

12.01.1922 Frau Gerda Naumann<br />

18.01.1921 Frau Ilse Zawada<br />

20.01.1926 Frau Gertrud Plachetta<br />

21.01.1933 Frau Renate Haß<br />

22.01.1927 Frau Inge Plura<br />

25.01.1925 Frau v. Rosemarie Pock<br />

30.01.1923 Frau Gisela Becker<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

GEBURTSTAGE IM<br />

HAUS SIMEON<br />

Februar<br />

04.02.1930 Frau Edith Möller<br />

04.02.1937 Frau Marianne Schweitzer<br />

05.02.1935 Herr Klaus Krüger<br />

07.02.1922 Frau Ingeborg Schemoscheck<br />

08.02.1915 Frau Berta Sauermann<br />

10.02.1920 Frau Gerda Lilienthal<br />

10.02.1943 Herr Jürgen Tanke<br />

11.02.1915 Frau Hedwig Zachow<br />

20.02.1938 Frau Evelyn Gnadke<br />

21.02.1936 Frau Rosemarie Brinkmann<br />

22.02.1922 Frau Erdmute Reifenstein<br />

22.02.1928 Frau Lieselotte Hanus<br />

23.02.1929 Frau Dorothea Mechtel<br />

26.02.1922 Frau Ilse Bethke<br />

Wir gratulieren<br />

herzlichst!<br />

Zur Feier der<br />

Jubilare erhalten<br />

Sie eine persönliche<br />

Einladung von Frau Fischer.<br />

9


AKTUELLES AUS DEM<br />

HERMANN-RADTKE-HAUS<br />

10<br />

Vorgestellt Frau Grunow<br />

Mit dem Einzug von Frau Grunow<br />

am 16. April 2010 zog auch jede<br />

Menge Kreativität mit ins Haus.<br />

Wer Frau Grunow kennt, weiß,<br />

dass immer etwas Neues in ihrem<br />

Zimmer entsteht. Ob gestrickt, genäht,<br />

gehäkelt oder gebastelt.<br />

Frau Grunow zaubert aus Allem<br />

etwas Schönes. Schon vor ihrem<br />

Einzug ins Hermann-Radtke-Haus<br />

war sie ehrenamtlich tätig und töpferte,<br />

bastelte, machte Seidenmalerei<br />

und Lesestunden für Kinder.<br />

Ihr Engagement bringt sie auch<br />

hier im Haus mit ein und unterstützt<br />

die Kreativgruppe. Aber ihre<br />

größte Leidenschaft ist das Arbeiten<br />

für den Basar. Jede Menge hübscher<br />

Dinge sind so schon entstanden.<br />

Häkelmützen und -schals,<br />

Seidentücher, bemalte Beutel, Ketten,<br />

Armbänder und Broschen sind<br />

nur ein kleiner Teil von dem, was<br />

KREATIVITÄT<br />

KENNT KEINE<br />

GRENZEN<br />

Frau Grunow herstellt. Egal welche<br />

Ideen wir gemeinsam entwickelt<br />

haben, Frau Grunow setzte<br />

alles mit Freude um.<br />

Schauen sie hier! Auf diesem Bild<br />

können Sie die neueste Arbeit von<br />

Frau Grunow bewundern, welche<br />

ihren Platz im Saal des Hermann-<br />

Radtke-Hauses gefunden hat.<br />

All das entspringt aus den kreativen<br />

Händen von Frau Grunow<br />

und darf bewundert werden.<br />

Wir danken Frau Grunow für die<br />

tatkräftige Unterstützung beim<br />

Basar, für ihre originellen und<br />

neuen Ideen und für die unendlichen<br />

Stunden, welche sie in die<br />

aufwendigen Arbeiten steckt.<br />

Ihre Franziska Ehring<br />

Beschäftigung<br />

Winterausgabe 2012


Dezember 2012 - Februar 2013<br />

Dezember<br />

14.12.1918 Frau Josefine Haas<br />

23.12.1928 Frau Elisabeth Gräschke<br />

29.12.1917 Frau Gertrud Sperling<br />

30.12.1928 Frau Lieselotte Frohloff<br />

31.12.1910 Frau Herta Pakendorf<br />

Januar<br />

04.01.1919 Frau Erna Schweinitzer<br />

05.01.1921 Frau Edeltraud Flemming<br />

09.01.1927 Frau Gertrud Titze<br />

12.01.1920 Frau Angela Krug<br />

14.01.1939 Frau Edith Vogt<br />

15.01.1921 Frau Gertrud Beyer<br />

16.01.1928 Frau Ingeborg Dahlenburg<br />

16.01.1936 Herr Gerhard Wöbke<br />

23.01.1926 Frau Charlotte Kohlberg<br />

24.01.1920 Frau Ella Gellert<br />

Februar<br />

14.02.1921 Frau Ingeburg Grunenberg<br />

15.02.1922 Frau Irmgard Heldt<br />

19.02.1925 Frau Edith Tschirschnitz<br />

20.02.1924 Frau Käthe Przeskrzewicz<br />

24.02.1926 Frau Ingeborg Mügge<br />

24.02.1934 Frau Ursula Daeter<br />

26.02.1916 Frau Luzie Lamprecht<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

GEBURTSTAGE IM<br />

HERMANN-RADTKE-HAUS<br />

Wir gratulieren<br />

herzlichst!<br />

Zur Feier der Jubilare<br />

erhalten Sie eine persönliche<br />

Einladung von Frau Ehring.<br />

11


AKTUELLES AUS DEM<br />

HAUS ELISABETH<br />

12<br />

Ein Tag der gemeinsamen Gartenarbeit<br />

Wir haben uns im Sommer an unsere<br />

Bewohner, deren Angehörige<br />

und an die Mitarbeiter des Hauses<br />

Elisabeth gewandt, um die schöne<br />

Gartenanlage gemeinsam vom<br />

Unkraut zu befreien.<br />

Die Idee war, in einer gemeinsamen<br />

Aktion mit Bewohnern,<br />

Angehörigen und Mitarbeitern<br />

den Garten zu verschönern. Wie<br />

man auf dem Bild erkennen kann,<br />

kam der so schön angelegte Garten<br />

kaum mehr zur Geltung.<br />

So kam es, dass sich der Garten am<br />

späten Vormittag des 18. August<br />

2012 mit Bewohnern, Angehörigen,<br />

Mitarbeitern und Gästen füllte.<br />

Alle waren sie mit Hacke, Spaten,<br />

Harke und Blumenschere bewaffnet<br />

und haben bis in den späten<br />

Nachmittag hinein bei Grillwurst<br />

und kalten Getränken Unkraut<br />

gejätet, Blumenkübel bepflanzt<br />

und kleine Beete angelegt. Am<br />

Ende des Tages war der Garten in<br />

völlig neuer Schönheit zu bestaunen.<br />

Da diese gemeinsame Aktion zur<br />

Verschönerung des Gartens allen<br />

Beteiligten so viel Spaß gemach<br />

hat, hat der Heimbeirat bereits<br />

beschlossen, dass es im Frühjahr<br />

des nächsten Jahres wieder einen<br />

gemeinsamen Gartenarbeitstag geben<br />

wird.<br />

Winterausgabe 2012


An dieser Stelle möchten wir uns<br />

bei allen beteiligten Bewohnern,<br />

Angehörigen, Gästen und Mitarbeitern<br />

für die große Hilfe recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Ihre Christel Schrape<br />

Vorsitzende Heimbeirat<br />

und<br />

Ihr Arne Eckhardt<br />

Heimleitung<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Vorgestellt<br />

Das Ehepaar Junger<br />

Eine kurze Geschichte über die<br />

Liebe<br />

Anfang der fünfziger Jahre zog es<br />

einen jungen Mann aus Berlin, der<br />

drei Jahre in England in Kriegsgefangenschaft<br />

war, nach Gladbeck.<br />

Dort konnte und wollte er<br />

einen Einreiseantrag nach England<br />

stellen, um ein liebes Mädchen,<br />

welches er nach seiner Gefangenschaft<br />

kennengelernt hat, wieder<br />

zu treffen.<br />

Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen,<br />

nahm er für den Übergang<br />

eine Arbeitsstelle in Gladbeck an<br />

und wartete auf seinen Einreisetermin.<br />

Leider hatte er auf einer Baustelle<br />

einen Unfall, kam ins Krankenhaus<br />

und verpasste dadurch<br />

seine Einreise nach England. Mit<br />

dem Gedanken, einen weiteren<br />

Antrag zu stellen, blieb er in Gladbeck<br />

wohnen und arbeitete weiter<br />

auf dem Bau.<br />

Zeitgleich lief eine junge Glad-<br />

beckerin eines Samstagmittags<br />

einem jungen Mann über den<br />

Weg und dachte so für sich<br />

„… der könnte dir gefallen“. Ein<br />

paar Wochen später, es war der<br />

13


AKTUELLES AUS DEM<br />

HAUS ELISABETH<br />

14<br />

29. Oktober 1950, ging die junge<br />

Frau mit ihren Freundinnen in<br />

ein Tanzlokal und sah den jungen<br />

Mann, dem sie ein paar Wochen<br />

zuvor über den Weg gelaufen war.<br />

Er forderte sie zum Tanzen auf und<br />

sie ließ ihn danach nicht mehr los,<br />

da sie über beide Ohren verliebt<br />

war. Da es dem jungen Mann genauso<br />

ging – es war Liebe auf den<br />

ersten Blick – machte er ihr bereits<br />

nach vier Wochen einen Heiratsantrag.<br />

Es dauerte aber noch fast zwei<br />

Jahre, bis das junge Glück den Weg<br />

zum Standesamt fand - das war am<br />

04. Oktober 1952.<br />

Der junge Berliner, der nach Gladbeck<br />

kam, dort einen Einreiseantrag<br />

nach England stellte, aber den<br />

Einreisetermin verpasste, stellte<br />

keinen zweiten Antrag mehr, da<br />

er der Frau seines Lebens über den<br />

Weg lief.<br />

Gemeinsam zogen beide im<br />

Oktober 1953 nach Berlin, wo<br />

sie am 04. Oktober 2012 im Haus<br />

Elisabeth gemeinsam ihre diamantene<br />

Hochzeit verlebten.<br />

An dieser Stelle möchten wir dem<br />

Ehepaar Junger alles Gute zum<br />

60. Hochzeitstag wünschen.<br />

Ihr Arne Eckhardt<br />

Heimleitung<br />

Winterausgabe 2012


Dezember 2012 - Februar 2013<br />

Dezember<br />

02.12.1912 Frau Ursula Drechsel<br />

05.12.1921 Herr Horst Langhammer<br />

09.12.1932 Frau Brigitte Wendt<br />

12.12.1940 Herr Friedrich Otto<br />

Wolfgang<br />

14.12.1922 Frau Erika Queck<br />

18.12.1933 Frau Anita Richter<br />

19.12.1929 Frau Else Kohlmann<br />

21.12.1924 Frau Luzi Bugenhagen<br />

23.12.1933 Herr Christian Uhlmann<br />

24.12.1925 Frau Ilse Schutte<br />

Januar<br />

06.01.1920 Frau Lieselotte Niklaß<br />

10.01.1960 Herr Andreas Proske<br />

13.01.1920 Frau Lieselotte Stöffen<br />

16.01.1927 Herr Horst Kohlmann<br />

20.01.1939 Frau Hildegard Apel<br />

23.01.1926 Frau Elisabeth Jäsche<br />

30.01.1922 Frau Käthe Wandrey<br />

Februar<br />

13.02.1918 Frau Ilse Schünemann<br />

13.02.1922 Frau Gertraude Tillig<br />

14.02.1934 Herr Klemens Apel<br />

16.02.1924 Herr Karl-Eberhardt<br />

Henschel<br />

16.02.1926 Frau Marion Tilsner<br />

17.02.1957 Herr Peter Zeschmann<br />

18.02.1927 Herr Bruno Tesch<br />

21.02.1929 Frau Ursula Schwedler<br />

27.02.1930 Frau Hannelore Friedrich<br />

27.02.1943 Frau Barbara Eckner<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

GEBURTSTAGE IM<br />

HAUS ELISABETH<br />

Wir gratulieren<br />

herzlichst!<br />

15


WEIHNACHTLICHE<br />

IMPRESSIONEN<br />

16<br />

Winterausgabe 2012


… wir wünschen Ihnen eine besinnliche<br />

Advents- und Weihnachtszeit und<br />

wieder viel Freude bei den<br />

Weihnachtsfeiern in den Häusern!<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Der Tannenbaum vom Weihnachtsmarkt<br />

Den Tannenbaum vom Weihnachtsmarkt,<br />

den übersieht man nicht,<br />

weil er die Buden überragt<br />

mit seinem hellen Licht.<br />

Und jeder, der vorübergeht,<br />

der mag ihn gerne sehn<br />

und bleibt für einen Augenblick<br />

staunend vor ihm steh’n.<br />

Der Tannenbaum vom Weihnachtsmarkt<br />

strahlt auch für dich und mich<br />

an jedem Tag zur Weihnachtszeit<br />

ganz still und feierlich.<br />

17


NEUES<br />

18<br />

Neue Pflegedienstleitung im Haus Elisabeth<br />

An dieser Stelle möchte ich mich<br />

als neue Pflegedienstleitung seit<br />

dem 01. November 2012 im Haus<br />

Elisabeth vorstellen.<br />

Mein Name ist Simone Jaros.<br />

Ich bin 44 Jahre alt, bin verheiratet<br />

und habe drei Kinder. In den<br />

23 Jahren, die ich mittlerweile in<br />

der Pflege arbeite, habe ich mich<br />

von der Schwesternhelferin zur<br />

Pflegedienstleitung weitergebildet<br />

und arbeite in dieser Position bereits<br />

mit viel Freude und Engagement<br />

seit einigen Jahren.<br />

Ich habe auch im ambulanten Pflegebereich<br />

viele Erfahrungen gesammelt,<br />

aber im Laufe der Zeit<br />

festgestellt, dass mein Herz dem<br />

stationären Bereich gehört.<br />

Ich finde es schön, täglich eng mit<br />

den Kollegen sowie den Bewohnern<br />

zu arbeiten, sich zu sehen und<br />

auszutauschen.<br />

Es freut mich besonders, dass<br />

ich die Möglichkeit erhalten<br />

habe, in einem wunderschönen<br />

neuem Haus anzufangen und<br />

möchte mich and dieser Stelle bei<br />

allen Kolleginnen und Kollegen<br />

bedanken, die mich so lieb aufgenommen<br />

haben und einarbeiten.<br />

Ich wünsche allen alles Gute und<br />

freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.<br />

Mit lieben Grüßen,<br />

Ihre Simone Jaros<br />

Pflegedienstleitung<br />

Winterausgabe 2012


Unsere Musikgruppe<br />

aus dem Plauder-<br />

stübchen<br />

M – Musik macht glücklich und<br />

froh, macht Spaß und lässt uns<br />

zusammen träumen und<br />

tanzen.<br />

U – Unterbricht unsere Leiden<br />

und hilft gesünder zu<br />

werden.<br />

S – Sie entspannt uns und hilft,<br />

sich zu erinnern. Sie verbindet<br />

und ist überall möglich.<br />

I – Ist unser Begleiter – von<br />

Geburt an bis zu unserem<br />

Abschied.<br />

K – Kann Herzen öffnen und<br />

Frieden bringen.<br />

Ihre Marina Lehmberg<br />

Gerontobereich HRH<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

BERICHTE<br />

19


BERICHTE<br />

20<br />

Märchenhafte Stunden<br />

– Gesprächsreihe im Hermann-<br />

Radtke-Haus und Haus Simeon im<br />

Sommer 2012, veranstaltet von der<br />

Seelsorge (Pfarrerin Jage-Bowler<br />

und Diakon Feigel) –<br />

Jahrhunderte menschlicher Erfahrungen<br />

von Glück, Leid, Tod und<br />

Geborenwerden stecken in den<br />

Märchen, die die Gebrüder Grimm<br />

gesammelt und bearbeitet haben.<br />

Grimms Märchen –<br />

Sehnsuchtsgeschichten:<br />

Schicksalsgeschichten<br />

Hoffnungsgeschichten<br />

Glücksgeschichten<br />

Lebensplangeschichten<br />

Geschichten vom<br />

Erwachsenwerden<br />

Beziehungsgeschichten<br />

Familiengeschichten<br />

Treuegeschichten<br />

Hassgeschichten<br />

Liebesgeschichten<br />

Phantasiegeschichten<br />

Kurz: Alles, was unser Leben<br />

ganz unabhängig vom Lebensalter,<br />

so schön, aber auch oft genug<br />

so schwer machen kann, steckt in<br />

diesen alten Erzählungen. In vielen<br />

Märchen erfahren wir von Hoff-<br />

nungen, die vom Vertrauen auf<br />

einen Schicksalslenker, einen Gott,<br />

unsern Gott, geprägt sind.<br />

An fünf Nachmittagen trafen sich<br />

bis zu 20 Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

um zu hören, zu singen,<br />

zu fragen und zu besprechen, was<br />

das mit der goldenen Kugel des<br />

Froschkönigs auf sich hatte, wozu<br />

der Brunnen gut war und der Kuss.<br />

Ganz schnell waren die Gesprächsteilnehmer<br />

bei den Erfahrungen<br />

des eigenen Lebens. Nicht anders<br />

ging es zu bei Dornröschen, dem<br />

Mädchen, das der Vater nicht erwachsen<br />

werden lassen wollte und<br />

bei Hans im Glück, diesem etwas<br />

naiven Helden der Selbstbeschränkung<br />

– oder war er gar nicht so<br />

naiv?<br />

Winterausgabe 2012


Diese bekannten und gleichzeitig<br />

in ihrer Tiefe so unbekannten Märchen<br />

der Gebrüder Grimm, das<br />

durften wir aus den Treffen mitnehmen,<br />

enthalten sehr viel über<br />

die Menschen und ihre Hoffnung<br />

auf einen guten Gott. Einige Texte<br />

aus der Heiligen Schrift haben uns<br />

vielleicht auch dabei weitergeholfen,<br />

unser eigenes Leben neu mit<br />

dieser Hoffnung zu verbinden.<br />

Diakon Feigel und<br />

Pfarrerin Jage-Bowler<br />

Nachgedacht über ...<br />

ERINNERN UND<br />

VERGESSEN<br />

Wie steht es um die Gabe unseres<br />

Gedächtnisses? Angesichts des<br />

sich ausbreitenden Phänomens der<br />

Demenz höre ich oft ältere Menschen<br />

fragen: „Fängt das bei mir<br />

jetzt auch schon an?“, wenn sie sich<br />

einmal an einen Namen nicht erinnern.<br />

– Andererseits spricht der<br />

Therapeut Bert Hellinger von der<br />

Möglichkeit und Notwendigkeit<br />

„spirituellen Vergessens“, wenn<br />

sich eine selbstschädigende Information<br />

bei uns eingenistet hat. Es<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

gibt Formen des Erinnerns und<br />

Gedenkens, die die Probleme nicht<br />

lösen, sondern einem Verharren<br />

in den Problemstrukturen gleichkommen.<br />

Dann gibt es aber auch<br />

die heilsame Erinnerung, wo Vergessen<br />

im traumatischen Zustand<br />

festhalten würde. Weder Erinnern<br />

noch Vergessen scheinen immer<br />

nur gut oder immer nur schlecht<br />

zu sein.<br />

Mir fallt auf, dass meine bisherigen<br />

Sätze wie der Anfang des<br />

Vorworts zu einem Buch anmuten.<br />

Da es sich jedoch nur um einen<br />

kleinen Artikel handelt, muss ich<br />

alle Ansprüche aufgeben, dieses<br />

Thema erschöpfend zu behandeln.<br />

Stattdessen springe ich hinein, indem<br />

ich ein Erlebnis erzähle: Ich<br />

hatte zwischen dem Sonntagsgottesdienst<br />

in unserer Blumhardt-<br />

Gemeinde und meinem Nachmittagsvortrag<br />

im Haus Elisabeth<br />

(Treskowallee) eine Mittagspause,<br />

in der ich durch kleine Straßen in<br />

Schöneweide spazierte. Dabei traf<br />

ich eine ältere Dame mit Rollator,<br />

die mich ansprach, ob ich ihr helfen<br />

könne, sie habe sich verlau-<br />

21


BERICHTE<br />

22<br />

fen, wolle nach Erfurt. Nun, die<br />

thüringischen Städte sind schön,<br />

viele inzwischen wunderbar restauriert,<br />

doch es schien mir eindeutig<br />

angebrachter, nach einem<br />

Seniorenheim in der Nähe Ausschau<br />

zu halten. Da ich mich nicht<br />

auskannte, fragte ich die Verkäuferin<br />

in einer nahe gelegenen Eisdiele.<br />

Die erinnerte sich an ein Heim,<br />

das aber, wie sie sagte, eigentlich<br />

viel zu weit weg sei. Da es sich um<br />

die „einzige Spur“ handelte, spazierten<br />

wir trotzdem erst einmal<br />

in die gewiesene Richtung. Es war<br />

kalt, die Dame war erschöpft. Wie<br />

sich später herausstellte, hatte sie<br />

bereits einen 3-km-Marsch hinter<br />

sich – und dementsprechend vor<br />

sich! Wer weiß, ob sie ihn bewältigt<br />

hätte, wenn sie gewusst hätte,<br />

wie weit es noch ist. Wenn ich es<br />

gewusst hätte, hätte ich uns in der<br />

Eisdiele freilich ein Taxi rufen können.<br />

An einer Kreuzung – es war ansonsten<br />

menschenleer – trafen wir<br />

eine Frau, bei der ich mich nochmals<br />

nach einem Seniorenheim<br />

erkundigte. Sie kannte eines ganz<br />

in der Nähe, aber in einer anderen<br />

Richtung! Wir mussten genau hier<br />

abbiegen. Hätten wir sie nicht getroffen,<br />

wären wir geradeaus weitergelaufen<br />

– zum falschen Heim!<br />

(Interessant in Bezug auf unser<br />

Thema ist, dass uns beide Hinweise<br />

weiterhalfen. Sowohl die reine<br />

Information spielte eine Rolle dabei,<br />

das Heim zu finden, als auch<br />

etwas weniger greifbares - nämlich<br />

Aufgeschlossenheit, die zu<br />

dem Gespräch mit der Frau an der<br />

Kreuzung führte!). Nun erreichten<br />

wir nach kurzer Zeit unser Ziel, wo<br />

die freundlichen Pflegerinnen die<br />

Spaziergängerin herzlich empfingen.<br />

Als ich mich schnell verabschiedete<br />

(ich musste ins Haus Elisabeth!),<br />

hörte ich die alte Dame von weitem<br />

noch die Pflegerin fragen, ob<br />

sie mir denn auch gedankt hätte.<br />

Ob Erfurt oder Schöneweide, dieses<br />

Erinnern von Herzen war noch<br />

zugegen, als ich schon gegangen<br />

war. Das wundert nicht, sind doch<br />

die Gefühlsbedeutungen bei Men-<br />

Winterausgabe 2012


schen mit Demenz nach meiner<br />

Wahrnehmung oft ganz präsent.<br />

Es werden lediglich die äußeren<br />

Informationen anders übersetzt –<br />

ähnlich wie in manchen Stilen der<br />

modernen Kunst. Als Dichter kenne<br />

ich dieses Arbeiten mit Entsprechungen.<br />

Solche Entsprechungen<br />

haben die Frau gefahrlos über<br />

mehrere große Kreuzungen geleitet.<br />

Bei roten Ampeln sagte sie: „Es<br />

ist noch gesperrt“. Wir konnten<br />

also noch nicht nach Erfurt. Es war<br />

besser, wir blieben stehen.<br />

Geschichten über die Demenz sind<br />

geeignet, das Erinnern nur als Segen,<br />

das Vergessen nur als Fluch<br />

zu zeigen. Erst ein feineres Hineinspüren<br />

zeigt andere Nuancen:<br />

Die Aufgeschlossenheit für eine<br />

Begegnung braucht auch so etwas<br />

wie Abwesenheit von Wissen. Vollkommen<br />

angefüllt mit Meinungen<br />

sehe ich mein Gegenüber nicht<br />

mehr. Füllt mich ganz und gar ein<br />

vernünftiger Plan aus, ist da kein<br />

Platz, auf unbekannten Wegen ein<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Heim zu suchen. Wir erinnern uns<br />

nur an das Bekannte, das Leben<br />

aber ist neu. So gehört zur Aufmerksamkeit<br />

für den Augenblick<br />

auch eine Portion Vergessen. Sonst<br />

trage ich zu viele „Gespenster“ der<br />

Vergangenheit mit hinein und der<br />

Leerraum fürs Erleben fehlt.<br />

Aus der Beobachtung gewonnenes<br />

Wissen und spontane Aufgeschlos-<br />

senheit gingen schöpferisch Hand<br />

in Hand, als eine Kollegin im Haus<br />

Elisabeth mir einen Bewohner mit<br />

Demenz für meine klassische Musikgruppe<br />

empfahl. Dieser Herr<br />

sitzt oft längere Zeit unruhig da,<br />

bis er auf einmal eines der Musikstücke<br />

wieder erkennt. Dann hellt<br />

sich sein Gesicht auf und an den<br />

feinen Handbewegungen ist abzulesen,<br />

dass er jede Note kennt und<br />

miterlebt. Da ist eine klare Erinnerung,<br />

anderes ist vergessen, für<br />

den Augenblick ist Sinn gefunden.<br />

Jörg Becker<br />

23


SEELSORGE<br />

24<br />

Gedanken zu Advent und Weihnachten<br />

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

liebe Gäste der Tagespflege,<br />

Man kann sie im Haus hören, die<br />

schönen alten Adventslieder, gesungen,<br />

gespielt und mitgesungen:<br />

„Macht hoch die Tür, die Tor macht<br />

weit. Es kommt der Herr der Herrlichkeit…“<br />

Man kann ihn riechen, den Duft<br />

der Tannen und den Geruch frisch<br />

gebackener Kekse aus der Therapieküche.<br />

Man kann sie sehen, die geschmückten<br />

Flure hier im Haus,<br />

Adventsschmuck auch an manchen<br />

Türen und in den Zimmern:<br />

Lichter, Sterne, Tannenzweige.<br />

SEELSORGERLicHES ANGEBOT<br />

FÜR ALLE BEWOHNER<br />

Kerstin Jage-Bowler<br />

) 030 - 609 71 64 05<br />

Mobil: 0163 - 689 04 69<br />

k.jage-bowler@diakoniewerk-simeon.de<br />

Anke Schneemann<br />

) 030 - 63 22 54 34<br />

Mobil: 0163 - 689 04 88<br />

a.schneemann@diakoniewerk-simeon.de<br />

Angelika Goyn<br />

Mobil: 0152 077 38 462<br />

a.goyn@diakoniewerk-simeon.de<br />

Diese Ansprechpartner stehen Ihnen gerne<br />

für vertrauliche Gespräche zur Verfügung.<br />

Kerzen, Sterne und Tannenzweige,<br />

wir können sie auch als Symbole<br />

verstehen, dann reden sie zu uns,<br />

verkünden uns etwas von Advent<br />

und Weihnachten.<br />

w<br />

Kerzen<br />

Die Kerzen, die wir in der Adventszeit<br />

anzünden, erinnern uns<br />

daran, dass Jesus Christus zu uns<br />

gesagt hat: „Ich bin das Licht der<br />

Welt“ (Joh. 8,12).<br />

Wenn wir eine Kerze anzünden,<br />

dann verschwindet die Dunkelheit<br />

nicht ganz, aber es wird heller im<br />

Zimmer. So ist es mit diesem Wort<br />

von Jesus Christus auch:<br />

Wenn wir uns ihm zuwenden,<br />

lösen sich unsere Sorgen und<br />

unsere Wehmut nicht einfach in<br />

Luft auf, aber da ist einer, der trägt<br />

sie mit uns, sein Wort ist wie ein<br />

Licht, das uns Orientierung gibt.<br />

Sein Wort ist wie ein Licht, das<br />

auch in dunkler und sorgenvoller<br />

Zeit unser Herz erleuchten kann.<br />

Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit<br />

ergreifen uns ja auch<br />

wehmütige Gedanken:<br />

„Wie war es doch so schön, als wir<br />

noch selbst Kinder waren, als unsere<br />

Kinder klein waren, als Überraschungen<br />

glückten und alles gut<br />

schien.” Diese Wehmut kann sich<br />

Winterausgabe 2012


in Trauer über das Verlorene verwandeln.<br />

Aber es kann sich auch<br />

in Dankbarkeit und stille Freude<br />

wandeln über das, was wir gehabt<br />

haben, wenn wir unser Herz öffnen<br />

und uns Gott zuwenden. Er<br />

lädt uns dazu ein.<br />

u<br />

Sterne<br />

Die Sterne an Tannenzweigen und<br />

Fenstern erinnern an den Stern,<br />

der die heiligen drei Könige in den<br />

Stall von Bethlehem geführt hat.<br />

Die Strahlen des Sterns weisen in<br />

alle Himmelsrichtungen. Die frohe<br />

Botschaft von der Liebe Gottes zu<br />

den Menschen gilt uns und allen<br />

Menschen auf der Welt.<br />

o<br />

Tannen<br />

Die immergrüne Tanne erinnert an<br />

das Leben, das Gott schenkt und<br />

an seine immerwährende Treue.<br />

Im Buch des Propheten Hosea vergleicht<br />

Gott sich selbst mit einer<br />

Tanne: „Ich will ... dir sein wie eine<br />

grünende Tanne“ (14,8).<br />

Das Grün der Tanne, ein Zeichen<br />

für Gottes Treue zu uns.<br />

Wenn Sie in der Advents- und<br />

Weihnachtszeit Kerzen, Sterne und<br />

Tannenzweige betrachten, lassen<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Sie sich erinnern: Diese Dinge sprechen<br />

zu uns von der Treue Gottes<br />

zu uns Menschen, Sie sprechen davon,<br />

dass Christus Licht in unsere<br />

Dunkelheiten bringen will und sie<br />

reden davon, dass seine Botschaft<br />

allen Menschen gilt.<br />

Advent heißt: Gott ist im Kommen.<br />

Er will uns anrühren mit seiner liebevollen<br />

Nähe.<br />

Wenn wir unsere Herzen öffnen<br />

und in den Zeichen der Advents-<br />

und Weihnachtszeit seine Güte erkennen,<br />

dann wird uns warm ums<br />

Herz und die Freude kehrt in uns<br />

ein.<br />

Das wünsche ich Ihnen von<br />

Herzen.<br />

Wir verabschieden<br />

uns<br />

von unseren<br />

Verstorbenen.<br />

Sie werden einen<br />

Platz in unserer<br />

Erinnerung<br />

behalten.<br />

Ihre Seelsorgerin<br />

Anke Schneemann<br />

25


WINTERRäTSEL<br />

26<br />

Finden Sie 20 weihnachtliche und winterliche Wörter in diesem Rätsel –<br />

senkrecht und waagerecht. Viel Spaß dabei!<br />

Glocke, Kerze, Frost, Zimt, Äpfel, Lametta, Kälte, Geschenke, Lebkuchen,<br />

Lieder, Lichter, Schnee, Christbaum, Plätzchen, Advent, Engel, Nikolaus,<br />

Sterne, Kugeln, Nüsse<br />

Z S L G L O C K E N F A W O M A V<br />

J C E E E M E T K E R Z E N X Y O<br />

X Q B S U K M V Y G O I O E K Y C<br />

M T K C Z Ä P F E L S M V F N K J<br />

J L U H L L L A M E T T A F H U Q<br />

E I C E I T P D X B F G B G H G A<br />

S C H N E E E V U O S T E R N E P<br />

A H E K D E Z E N G E L E P Ü L J<br />

S T N E E U O N I K O L A U S N I<br />

R E C H R I S T B A U M B E S B H<br />

G R Z H E U G P L Ä T Z C H E N B<br />

Suchen Sie die 8 Fehler im Lebkuchenhaus!<br />

Winterausgabe 2012


Herzlich Willkomen!<br />

Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner<br />

im Haus Simeon<br />

Gertrud<br />

Müller-Ißberner 11.08.2012<br />

Paul Domhardt 03.09.2012<br />

Wolfgang Eichler 21.09.2012<br />

Margot Ramm 28.09.2012<br />

Hedwig Cerny 02.10.2012<br />

Ursula Thümer 08.10.2012<br />

Ruth Pilz 10.10. 2012<br />

Harry Kühne 18.10. 2012<br />

Günter Bartmann 26.10.2012<br />

Marguerite Friedrich 30.10.2012<br />

Lieselotte Guder 08.11.2012<br />

Peter Runge 08.11.2012<br />

im Hermann-Radtke-Haus<br />

Gerd Schulz 28.08.2012<br />

Ingeborg Sarcan 29.08.2012<br />

Margot<br />

Müller-Schäffer 31.08.2012<br />

Emil Müller-Schäffer 31.08.2012<br />

Gerda Jander 27.09.2012<br />

Charlotte Kohlberg 05.10.2012<br />

Alfred Kohlberg 05.10.2012<br />

Klara Bergmann 12.10.2012<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

allen einen schönen<br />

ersten Winter in<br />

unseren Häusern!<br />

Margot Rahn 19.10.2012<br />

Marianne Alschweig 05.11.2012<br />

Käthe Przeskrewicz 09.11.2012<br />

im Erich-Raddatz-Haus<br />

Klaus Krüger 03.08.2012<br />

Werner Przybycin 03.09.2012<br />

Else Schade 04.09.2012<br />

Sylvia Fröbe 11.09.2012<br />

Edith Stendel 14.09.2012<br />

Elisabeth Panneck 24.09.2012<br />

Karl-Heinz Pfeil 12.10.2012<br />

Monika Richter 06.11.2012<br />

im Haus Elisabeth<br />

Rannveig Rusten 08.08.2012<br />

Stefanie Berger 10.08.2012<br />

Helga Skrzypczak 18.08.2012<br />

Werner Künstler 22.08.2012<br />

Rita Künstler 22.08.2012<br />

Edith Friedrich 24.08.2012<br />

Harry Scholz 27.08.2012<br />

Arnfried Elliger 30.08.2012<br />

Adelheid Knieriem 13.09.2012<br />

Regine Wagner 20.09.2012<br />

Ilse Schünemann 05.10.2012<br />

Gerda Kupler 26.10.2012<br />

Charlotte Baumgarten 29.10.2012<br />

Gisela Apel 01.11.2012<br />

Helmut Ziegler 05.11.2012<br />

Liselotte Montag 05.11.2012<br />

Erna Specht 13.11.2012<br />

Hildegard Apel 19.11.2012<br />

Klemens Apel 19.11.2012<br />

Heimzeitung <strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Heimzeitung der<br />

<strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

21. Ausgabe<br />

Auflage: 1.200 Stück<br />

REDAKTION<br />

Herausgeber<br />

<strong>Diakonie</strong>-Pflege Simeon gGmbH<br />

Rübelandstr. 9, 12053 Berlin<br />

Tel.: 030 - 68 90 41 37,<br />

www.diakoniewerk-simeon.de<br />

Redaktion<br />

Arne Eckhardt, Nastasia Kuhn, Stefan<br />

Perkiewicz, Kerstin Rau-Schubert<br />

Grafik und Produktion<br />

mapvertise agentur - antje burisch<br />

carstennstr. 6, 12205 Berlin<br />

Druck<br />

Gemeindebrief Druckerei<br />

Martin-Luther-Weg 1<br />

29393 Groß Oesingen<br />

Ausgabe 22 erscheint<br />

Anfang März 2013, Thema: Frühling<br />

Redaktionsschluss: 06. Februar 2013<br />

Ihre Beiträge senden Sie bitte an:<br />

n.kuhn@diakoniewerk-simeon.de oder<br />

geben Sie einen Zettel im Heimbüro ab.<br />

27


KONTAKT<br />

Erich-Raddatz-Haus<br />

Sonnenallee 298<br />

12057 Berlin<br />

) 030 - 63 22 540<br />

erich-raddatz-haus@diakoniewerk-simeon.de<br />

Haus Simeon<br />

Buckower Damm 31a<br />

12349 Berlin<br />

) 030 - 60 97 16 400<br />

haus-simeon@diakoniewerk-simeon.de<br />

Hermann-Radtke-Haus<br />

Buckower Damm 31<br />

12349 Berlin<br />

) 030 - 60 97 16 400<br />

hermann-radtke-haus@diakoniewerk-simeon.de<br />

Haus Elisabeth<br />

Treskowallee 220<br />

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) 030 - 300 25 15 - 10<br />

haus-elisabeth@diakoniewerk-simeon.de<br />

Tagespflege<br />

Sonnenallee 298<br />

12057 Berlin<br />

) 030 - 63 22 54 74<br />

tagespflege@diakoniewerk-simeon.de<br />

www.diakonie-station.de

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