Ratgeber - Lebenshilfe Vorarlberg
Ratgeber - Lebenshilfe Vorarlberg
Ratgeber - Lebenshilfe Vorarlberg
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<strong>Ratgeber</strong><br />
für Menschen mit Behinderung<br />
und deren Angehörige<br />
Diese Broschüre der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
ist in Zusammenarbeit mit der Caritas<br />
<strong>Vorarlberg</strong>, dem Institut für Sozialdienste,<br />
dem Arbeitskreis für Vorsorge- und<br />
Sozialmedizin und dem Bundessozialamt<br />
<strong>Vorarlberg</strong> entstanden.<br />
© <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH<br />
Gartenstraße 2, 6840 Götzis<br />
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet<br />
Belegexemplar erwünscht<br />
1
2<br />
Vorwort<br />
Ein beachtliches Gemeinschaftswerk ist wiederum gelungen. Vor<br />
sieben Jahren ist der gelbe <strong>Ratgeber</strong> für Menschen mit Behinderungen<br />
letztmalig erschienen. In der Zwischenzeit haben die wichtigen<br />
Sozialeinrichtungen gemeinsam eine „Zwischenbroschüre“<br />
zum Thema „Schule und Beruf“ herausgebracht.<br />
Nun ist es aber soweit: Aktuelle Informationen zu allen Lebensbereichen.<br />
Wo bietet wer welche Hilfen im Land an. In der schnelllebigen<br />
Zeit ein nicht ganz einfaches Unterfangen, ändern sich<br />
doch fast täglich die Voraussetzungen für Förderungen oder<br />
Unterstützungen, Adressen und Personen von Hilfseinrichtungen.<br />
Erstmals werden diese Informationen auch im Internet abrufbar<br />
sein. Die einzelnen Organisationen, die mitgewirkt haben, werden<br />
die entsprechenden Links einbauen.<br />
Allen, die diese Information gesammelt, strukturiert und in einer<br />
Broschüre mitgestaltet haben, ein herzliches Danke für ihre Arbeit.<br />
Allen Leserinnen und Lesern möge diese Broschüre rasch und<br />
leicht auffindbar jene Auskünfte bereitstellen, die sie zur Bewältigung<br />
ihrer Lebenssituationen brauchen.<br />
Dr. Heinz Werner Blum<br />
Geschäftsführer <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>
<strong>Ratgeber</strong><br />
für Menschen mit Behinderung<br />
und deren Angehörige<br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
1. Beratung 5<br />
2. Therapie / Schulen / Betreuung/Förderung / Ambulanzen 32<br />
3. Familienentlastende Maßnahmen 57<br />
4. Finanzielle und materielle Hilfen 67<br />
5. Ferien-, Freizeit- und Bildungsangebote 114<br />
6. Sonstige Angebote / Informationen / Hilfen 126<br />
7. Versicherungen 133<br />
8. Rechtsinformationen 145<br />
9. Wohnen 153<br />
10. Zeitungen / Broschüren 163<br />
11. Websites im Internet 169<br />
Mit * gekennzeichnete Beträge unterliegen dem Änderungsdienst !<br />
Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr !<br />
3
5<br />
1. Beratung<br />
1. 1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
1. 2. Caritas<br />
1. 3. Institut für Sozialdienste (IfS)<br />
1. 4. Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin (aks)<br />
1. 5. Sozialservice des Bundessozialamtes (BSB)<br />
1. 6. <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden- und Sehbehindertenbund (VBSB)<br />
1. 7. <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
1. 8. Hilfsmittelberatung<br />
1. 9. Zivilinvalidenverband<br />
1.10. Elternselbsthilfegruppen<br />
1.11. Stammtische<br />
1.12. Arbeitsgemeinschaft für Integration behinderter Kinder –<br />
<strong>Vorarlberg</strong> (AIV)<br />
1.13. Arbeitskreis Kindesmißbrauch<br />
1.14. Telefonseelsorge/Bereitschaftsdienst sexueller Mißbrauch<br />
1.15. Ö-3 Kummernummer<br />
1.16. Kinder- und Jugendtelefon<br />
1.17. Bürgerservice – Familienservice<br />
1.18. aha – Tipps und Infos für junge Leute<br />
1.19 PGD Psychosoziale Gesundheitsdienste GmbH
1.1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH<br />
Der Mensch mit geistiger und mehrfacher Behinderung und seine<br />
Begleitung in den unterschiedlichsten Lebenssituationen ist seit<br />
der Gründung der <strong>Lebenshilfe</strong> unsere Aufgabe.<br />
Personen, die Menschen mit Behinderung verbunden sind, sei es<br />
beruflicher oder privat familärer Art, stehen immer wieder im Alltag<br />
vor verschiedenen Fragen. Je nach Fragestellung oder Informationsstand<br />
sind Antworten oft schwer zu finden.<br />
Beratende Gespräche in allen Fragen die Menschen mit Behinderung<br />
betreffen, sind auch möglich bei den Einrichtungsleitern und<br />
bei den Obleuten der Regionalausschüsse.<br />
Der Infoservice ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen die sich<br />
für Menschen mit Behinderung ergeben.<br />
Der Inforservice ist als Dienstleistung niederschwellig angeboten<br />
und nicht durch Bürokratie erschwert. Vielfach ist das Erlangen von<br />
Informationen schwierig, der Infoservice soll einfach, rasch und<br />
leicht erreichbar sein.<br />
Anfragen können per Telefon direkt an den Infoservice der Fachdienste<br />
gestellt werden.<br />
Falls dieser nicht erreichbar ist, nimmt das Sekretariat der Landesleitung<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH die Frage entgegen<br />
und leitet an den Inforservice weiter, der sich im Gegenzug bei dem<br />
Fragesteller meldet.<br />
Wenn nötig, wird an spezialisierte Einrichtungen weiter vermittelt.<br />
Eine Anfrage wird innerhalb von 10 Tagen bearbeitet. Dies kann<br />
entweder durch telefonische Information geschehen als auch über<br />
einen Gesprächstermin in der Landesleitung oder einen anderen<br />
gewünschten Ort (z.B. Hausbesuch, regionaler Treffpunkt).<br />
Für Eltern und Angehörige sind Gesprächstermine nach Absprache<br />
auch zu Randzeiten (z.B. abends nach den üblichen Arbeitszeiten)<br />
oder an Wochenenden möglich.<br />
Für Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> und externe Partner sind Termine<br />
nach Vereinbarung mit dem Inforservice Montag bis Freitag zu den<br />
üblichen Arbeitszeiten möglich.<br />
Die Dienstleistungen des Infoservice sind kostenlos.<br />
Wo: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH, Landesgeschäftsstelle,<br />
Gartenstraße 2, 6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />
(Natalija Gostonj-Kampl)<br />
E-Mail: lebenshilfe@lhv.or.at<br />
6
7<br />
1.2. Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung<br />
Beratende Gespräche und telefonische Auskünfte zu allen Fragen,<br />
die Menschen mit Behinderung betreffen bzw. Weitervermittlung an<br />
spezialisierte Einrichtungen.<br />
Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />
6700 Bludenz, Herrengasse 21, Tel. 05522/200-2000,<br />
E-Mail: behindertenbereich@caritas.at<br />
1.3. Institut für Sozialdienste (IfS)<br />
Das IfS ist eine Einrichtung der freien Wohlfahrtspflege, in der fachlich<br />
qualifizierte Sozialarbeiter, Psychologen, Eheberater,<br />
Behindertenberater, Erzieher, Ärzte und Juristen zusammenarbeiten.<br />
Es berät Menschen in psychischen und sozialen Notsituationen<br />
und Fragen. Anmeldungen können direkt telefonisch oder persönlich<br />
erfolgen – ohne Formalitäten.<br />
Die Beratungsgespräche sind kostenlos.<br />
1.3.1. Dialog – Beratungsstelle für die Integration Kindern und Jugendlichen<br />
mit Behinderung<br />
Beratung wird angeboten in allen Fragen um die Integration von<br />
behinderten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in Kindergarten,<br />
Schule, Berufsfeld und soziale Umgebung ganz allgemein.<br />
Wo: IfS-Dialog (Elisabeth Tschann)<br />
6700 Bludenz, Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34371<br />
E-Mail: dialog@ifs.at<br />
1.3.2. IfS – Reha gem. GmbH<br />
Beratung und Begleitung für Menschen mit Behinderung<br />
Zielgruppe:<br />
Wir beraten und begleiten Jugendliche und Erwachsene<br />
– mit körperlicher Behinderung<br />
– mit Lernbeeinträchtigung<br />
– mit geistiger Behinderung
– mit Sehbehinderung<br />
– mit Mehrfachbehinderung<br />
und deren Angehörige und Bezugspersonen<br />
Die Reha-BeraterInnen und ArbeitsassistentInnen bietet Orte des<br />
Vertrauens, Kontaktes, Gesprächs und unterliegen der Schweigepflicht.<br />
Nach dem Prinzip der Freiwilligkeit werden Beratungsziele<br />
und Lösungsschritte gemeinsam mit den KlientInnen erarbeitet und<br />
vereinbart. Die Leistungen anderer Facheinrichtungen werden vernetzt,<br />
ergänzt und Verbindungen zu Arbeitgebern hergestellt.<br />
Soziale Beratung und Begleitung<br />
Unser Angebot:<br />
– Unterstüzung bei der individuellen Lebensplanung:<br />
Beruf, Partnerschaft, Wohnen, Finanzen, usw.<br />
– Begleitung von Angehörigen<br />
– Hilfestellung bei Rechtsfragen<br />
– Beratung bei Fragen zu Beihilfen, Förderungen und Anträgen<br />
– Unterstützung bei der Beschaffung von Hilfsmitteln<br />
– Vermittlung von Therapieangeboten<br />
– Vermittlung von Bildungs- und Freizeitangeboten<br />
– Kontakte zu anderen Institutionen und Fachgruppen<br />
Berufliche Beratung und Begleitung<br />
Unser Angebot:<br />
– Abklären der beruflichen Interessen und Fähigkeiten (evtl.<br />
Fähigkeits- und Begabungstests durch Klinische Testpsychologen)<br />
– Vermittlung an berufsbildende oder berufsvorbereitende Einrichtungen<br />
– Unterstützung und Begleitung bei der Arbeitsplatzsuche<br />
– Begleitung am Arbeitsplatz<br />
Beratung und Unterstützung des Arbeitsgebers<br />
Unser Angebot:<br />
– Vermittlung von geeigneten, motivierten Mitarbeitern mit Behinderung<br />
– Information über Fördermöglichkeiten<br />
– Einrichtung des geförderten Arbeitsplatzes<br />
– Unterstützung bei der behindertengerechten Gestaltung von<br />
Arbeitsplätzen 8
9<br />
– Erledigung der Förderanträge<br />
– Begleitung und Nachbetreuung am Arbeitsplatz<br />
Bildung<br />
Bildungsprogramm für Menschen mit und ohne Behinderung bietet<br />
der Verein Kreisel: IfS-Reha Bludenz, siehe Punkt 5.13.<br />
Beratungsstellen für berufliche und soziale Rehabilitation:<br />
IfS-Reha Bludenz (Geschäftsführung),<br />
Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34 371-0<br />
E-Mail: ifs.reha-bludenz@ifs.at<br />
IfS-Reha Bregenz, Mehrerauerstraße 3, Tel. 05574/46185-0<br />
E-Mail: ifs.reha-bregenz@ifs.at<br />
IfS-Reha Dornbirn, Frühlingsstraße 11, Tel. 05572/21331-0<br />
E-Mail: ifs.dornbirn@ifs.at<br />
IfS-Reha Feldkirch, Schießstätte 14, Tel. 05522/75902-0<br />
E-Mail: ifs.feldkirch@ifs.at<br />
IfS-Reha Bregenzerwald, Gemeindezentrum, Tel. 05512/2079-0<br />
E-Mail: ifs.bregenzerwald@ifs.at<br />
Behindertenfreundliche Umwelt, Bauen und Wohnen<br />
Diese Beratungsstelle im Institut für Sozialdienste will Menschen<br />
– die plötzlich vor einer veränderten Lebenssituation stehen<br />
(Schlaganfall, Unfallopfer, Tumorerkrankung) oder<br />
– von Geburt an körperliche Beeinträchtigungen haben (Behinderungen<br />
verschiedenster Art) oder<br />
– alten Menschen<br />
Hilfestellung geben bei der Gestaltung ihres Wohn- und Lebensraumes<br />
nach ihren Bedürfnissen<br />
Es wird angeboten<br />
– Bauberatung<br />
– Finanzierungsanträge/-hilfen<br />
– Bauausschreibung/Angebote<br />
– Rechtsfragen<br />
– Weitervermittlung/Information über andere Institutionen und<br />
soziale Dienste in der Rehabilitation<br />
Weitere Aufgabenschwerpunkte sind<br />
– Beratungs- und Informationsstelle für Behörden, Architekten,<br />
Gemeinden, Wohnbaugesellschaften<br />
– Gutachtertätigkeit für betroffene Personen bezügl. finanzieller<br />
Hilfen für politische Entscheidungsträger (Gemeinden, Land)
– Öffentlichkeitsarbeit<br />
Götzis<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschaftspark<br />
Tel. 05523-55826-0<br />
E-Mail: menschengerechtes.bauen@ifs.at<br />
Sachwalterschaft<br />
Für Menschen, die in früheren Jahren "entmündigt" wurden, gibt es<br />
heute Sachwalter, die zu ihrer persönlichen Begleitung bestellt werden.<br />
Personen, denen ein Sachwalter bestellt ist, sind nicht vom<br />
Wahlrecht ausgeschlossen.<br />
Zielgruppe:<br />
Bei den Betreuten handelt es sich um Personen, die über kürzere<br />
oder längere Zeit ihre Rechts- oder Geldgeschäfte nicht allein tätigen<br />
kön-nen, ohne sich selbst Schaden zuzufügen. Ihnen hilft die<br />
Sachwalterschaft auf individuelle und beschützende Weise.<br />
Entscheidende Verbesserung gegenüber früher (Vormund) ist, daß<br />
Sachwalter nur für bestimmte genau abgegrenzte Bereiche bestellt<br />
werden können oder auch für alle Bereiche der persönlichen Angelegenheiten.<br />
Hauptamtliche Sachwalter werden besonders in Krisensituationen<br />
von den Gerichten bestellt.<br />
Ehrenamtliche Sachwalter, die ebenfalls speziell ausgebildet sind,<br />
arbeiten vorwiegend dort mit, wo der persönliche Kontakt wichtig<br />
ist.<br />
Auch Angehörigen wird in Sachwalterschaftsfragen fachkundige<br />
Beratung angeboten.<br />
Wo: 6800 Feldkirch, Marktplatz 10, Tel. 05522/75191<br />
E-Mail: ifs.sachwalterschaft@ifs.at<br />
Außerdem wird Beratung angeboten für:<br />
Erwachsene<br />
Ehe, Familie, Partnerschaft<br />
Familienplanung<br />
Humangenetische Beratung<br />
Kinder und Erziehung 10
11<br />
Jugend<br />
Gastarbeiter<br />
Rechtsberatung<br />
6900 Bregenz, St-Anna-Straße 2, Tel. 05574/42890-0<br />
6850 Dornbirn, Frühlingsstraße 11, Tel. 05572/21331-0<br />
6845 Hohenems, Franz-Michael-Felder-Straße 6,<br />
Tel. 05576/73302-0<br />
6800 Feldkirch, Schießstätte 14, Tel. 05522/75902-0<br />
6700 Bludenz, Hermann-Sanderstraße 1, Tel. 05552/62303-0<br />
6866 Andelsbuch, Gemeindezentrum, Tel. 05512/2079-0<br />
Humangenetische Beratung<br />
Erstberatungen sind möglich bei allen praktischen Ärzten, insbesondere<br />
Gynäkologen und Kinderärzten, aber auch bei den Familienberatungs-<br />
und Familienplanungsstellen des Instituts für Sozialdienste<br />
(Adressen siehe IfS)<br />
Eine Beiziehung bzw. Weitervermittlung an Spezialisten erfolgt bei<br />
entsprechenden Fragestellungen bzw. Untersuchungen.<br />
Schuldenberatung<br />
Die Schuldenberatung erarbeitet zusammen mit anderen Fachleuten<br />
und mit den Betroffenen kurz- oder langfristige Lösungen.<br />
Wo: IfS, 6900 Bregenz, Benger Park, Mehrerauerstraße 3<br />
Tel. 05574/46185<br />
E-Mail: ifs.schuldenberatung@ifs.at<br />
Jugendinformation und Beratung<br />
Die Jugendberatung versteht sich als Partner für Jugendliche, ihre<br />
Eltern und Familien. Sie informiert über alle Fragen und bietet<br />
Gespräche an.<br />
Wo: Bei allen Beratungsstellen des IfS<br />
und Jugendberatung Mühletor,<br />
6800 Feldkirch, Schillerstraße 18, Tel. 05522/76729<br />
E-Mail: ifs.muehletor@ifs.at<br />
6700 Bludenz, Bahnhofstraße 21<br />
Tel. 05552/30723
1.4. Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gem.<br />
Betriebs GmbH (aks)<br />
Der aks hat 3 Bereiche, die ihren Schwerpunkt in Beratung, Therapie<br />
und Rehabilitation haben:<br />
• Die aks-Kinderdienste<br />
• Die aks-Sozialpsychiatrischen Dienste<br />
• Die aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation<br />
Ihre Angebote werden dezentral – über das ganze Land <strong>Vorarlberg</strong><br />
verteilt – offeriert. Sie erbringen ihre Leistungen entweder in den<br />
jeweiligen Außenstellen oder direkt bei der Patientin bzw. beim<br />
Patienten zu Hause.<br />
1.4.1 aks-Kinderdienste<br />
Die Kinderdienste des aks bieten ein speziell auf die Bedürfnisse<br />
und die Entwicklung von Kindern abgestimmtes Untersuchungs-,<br />
Beratungs- und Therapieprogramm an. Frühzeitiges Erkennen und<br />
ein individuelles Behandlungsprogramm sollen mithelfen, damit<br />
aus Kindern mit kleinen Problemen nicht eines Tages Erwachsene<br />
mit großen Problemen werden.<br />
Zielgruppen:<br />
Die Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche im Alter von 0 – ca.<br />
18 Jahren, die entwicklungsbeeinträchtigende Auffälligkeiten<br />
und/oder Störungen in verschiedenen Bereichen aufweisen.<br />
Nach fachärztlicher Diagnose wird einzeln und in Gruppen mit verschiedensten<br />
Therapieformen, begleitender Elternberatung und in<br />
Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und anderen Instititutionen<br />
gearbeitet. Therapiewochen sowie Hilfsmittelberatung und<br />
-herstellung runden das Angebot ab.<br />
Zuweisung:<br />
Die Zuweisung erfolgt direkt vom niedergelassenen Arzt mittels<br />
Reha-Schein oder vom Spitalsarzt mittels Reha-Schein oder Meldebogen.<br />
Die Angebote der aks-Kinderdienste<br />
Alle aks-Kinderdienste arbeiten im Sinne eines ganzheitlichen und<br />
interdisziplinären Grundkonzeptes eng zusammen und ergänzen<br />
sich gegenseitig. 12
13<br />
Das Beratungs- und Therapieangebot umfasst unter anderem:<br />
• Kinderneurologischer Sprechtag<br />
• Heilpädagogischer Sprechtag<br />
• Logopädie<br />
• Physiotherapie<br />
• Ergotherapie<br />
• Heilpädagogische Früherziehung und Frühförderung<br />
• Kindergartenbegleitung<br />
• Musiktherapie<br />
• Psychologische Beratung<br />
Am Anfang jeder Betreuung steht die Eingangsuntersuchung<br />
durchgeführt im Rahmen des Kinderneurologischen Sprechtags<br />
und des Heilpädagogischen Sprechtags.<br />
– Kinderneurologischer Sprechtag<br />
Neurologische Störungen frühzeitig erkennen!<br />
Für wen?<br />
• Risikokinder: Frühgeborene und Kinder, die in der Schwangerschaft,<br />
bei der Geburt oder kurz danach Probleme hatten<br />
• Hirnorganisch bedingte Bewegungsstörungen,<br />
wie Cerebralparesen<br />
• Neuromuskuläre Erkrankungen<br />
• Stoffwechselerkrankungen<br />
• Syndrome, Fehlbildungen, Chromosomenstörungen<br />
• Sprachstörungen<br />
Wie?<br />
Ein Facharzt für Neuropädiatrie (Kinderneurologie) untersucht den<br />
Entwicklungszustand sowie das Wahrnehmungsvermögen und leitet<br />
gegebenenfalls Therapiemaßnahmen ein. Die Zuweisung<br />
erfolgt über Reha-Schein des Haus- oder Kinderarztes oder über<br />
das Risikoerfassungsprogramm (Meldebogen des Krankenhauses).<br />
Warum?<br />
Die speziell auf die Kindesentwicklung abgestimmte neurologische<br />
Untersuchung bestimmt den Entwicklungszustand des Kindes. Bei<br />
eventuell festgestellten Störungen leitet der Arzt geeignete Förderund<br />
Therapiemaßnahmen ein. Es werden ebenso Gutachten<br />
erstellt und Hilfsmittel verordnet.
– Heilpädagogischer – kinderpsychiatrischer Sprechtag<br />
Bei Problemen aller Art: Untersuchung, Beratung, Therapie,<br />
Gutachten<br />
Für wen?<br />
Für Kinder mit:<br />
• Verhaltensstörungen, z. B. Aggressivität, Hyperaktivität, Ängste<br />
• Entwicklungsstörungen, z. B. motorische oder sprachliche<br />
Störungen, Behinderungen<br />
• Psychosomatische Störungen, z. B. Essstörungen, chronische<br />
Kopf- und Bauchschmerzen, Bettnässen<br />
• Schulproblemen, z. B. Lese- und Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie,<br />
Konzentrationsstörungen, Leistungsschwäche, Prüfungsangst<br />
Wie?<br />
Die Sprechtage werden von Fachärzten für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie<br />
durchgeführt. Der zuweisende Arzt erhält alle<br />
Informationen zugesandt, um geeignete Maßnahmen einzuleiten.<br />
Die Zuweisung erfolgt über Reha-Schein durch den Haus- oder<br />
Facharzt.<br />
Warum?<br />
• Kinderneuropsychiatrische und psychodiagnostische Abklärung<br />
• Beratung und Therapie bei oben genannten Problemstellungen<br />
in zeitlich eingeschränktem Rahmen<br />
• Erstellen von Gutachten bzw. gutachterlichen Stellungnahmen<br />
für erforderliche Rehabilitationsmaßnahmen für Kostenträger,<br />
Institutionen, Therapeuten und Schulen. Bei Bedarf werden<br />
auch PsychologInnen beigezogen.<br />
– Psychologische Beratung<br />
Förderung und Therapie für Kinder - Beratung<br />
Für wen?<br />
Unser Angebot richtet sich an:<br />
• Kinder, die Probleme und Auffälligkeiten aufweisen, die sie in<br />
ihrer Entwicklung beeinträchtigen, z. B.<br />
– Verhaltensauffälligkeiten, wie Bettnässen, Kontaktschwierigkeiten<br />
– psychosomatische Störungen<br />
– Lernprobleme<br />
– Entwicklungsbedingte Krisen 14
15<br />
• Familien, deren Kinder Probleme und Auffälligkeiten aufweisen.<br />
• Eltern/Elternteile mit familiären Problemen und pädagogischen<br />
Fragestellungen/Erziehungsfragen<br />
Wie?<br />
Durch psychologische Testverfahren, Spielbeobachtung und<br />
Gespräche wird der individuelle Entwicklungszustand und -verlauf<br />
des Kindes umfassend abgeklärt. Je nach Problemstellung werden<br />
verschiedenste Einzel- und Gruppentherapien für das Kind sowie<br />
begleitende Eltern- und Familiengespräche angeboten.<br />
Warum?<br />
Unsere Ziele sind:<br />
– Abklärung der Problemlage<br />
– Zielbestimmung gemeinsam mit dem Klienten<br />
– Unterstützung im Umgang mit Problemen/Symptomen<br />
– Förderung der individuellen Handlungs- und Problemlösefähigkeiten<br />
– Förderung der Entwicklung des Kindes<br />
Wo:<br />
aks-Kinderdienste Bregenz<br />
Wolfeggstraße 11<br />
6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/44809-0<br />
Fax 05574/44809-34<br />
E-Mail: kd.b@aks.or.at<br />
aks-Kinderdienste Dornbirn<br />
Färbergasse 13/1. Stock<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/21316-0<br />
Fax 05572/21316-6<br />
E-Mail: kd.d@aks.or.at<br />
aks-Kinderdienste Feldkirch<br />
Amberg Park<br />
Reichsstraße 126/2.Stock<br />
6800 Feldkirch<br />
Tel. 05522/76730<br />
Fax 05522/71681<br />
E-Mail: kd.f@aks.or.at
aks-Kinderdienste Bürs<br />
Lünersee Fabrik<br />
Hauptstraße 4/3. Stock<br />
6706 Bürs<br />
Tel. 05552/65022<br />
Fax 05552/65022-6<br />
E-Mail: kd.bu@aks.or.at.<br />
aks-Kinderdienste Schruns<br />
Silvrettastraße 5<br />
6780 Schruns<br />
Tel. 05556/76165<br />
E-Mail: kd.bu@aks.or.at<br />
aks-Kinderdienste Egg<br />
Klebern 561<br />
6863 Egg<br />
Tel. 05512/3808<br />
Fax 05512/3808-6<br />
E-Mail: kd.e@aks.or.at<br />
aks-Kinderdienste Lustenau<br />
Radetzkystraße 23<br />
6890 Lustenau<br />
Tel. 05577/86300-0<br />
Fax 05577/86300-15<br />
E-Mail: kd.l@aks.or.at<br />
Besuchen Sie uns auch im Internet.<br />
Sie finden uns unter www.aks.or.at.<br />
1.4.2 aks-Sozialpsychiatrische Dienste<br />
Seele, Körper und soziales Umfeld beeinflussen sich gegenseitig.<br />
Das bedeutet, dass diese drei Faktoren sowohl für die Entstehung<br />
psychischer Störungen, wie für deren Behandlung entscheidend<br />
sind. Dieser ganzheitlichen Denkweise entspricht auch die fachliche<br />
Zusammensetzung unserer Teams:<br />
Dipl. ErgotherapeutIn, DiplomsozialarbeiterIn, Dipl. TanztherapeutIn,<br />
Nervenfacharzt/ärztin, Psych. Dipl. KrankenpflegerIn<br />
16
17<br />
Unser Angebot:<br />
Beratung – Unterstützung – Begleitung für Menschen<br />
• mit psychischen Erkrankungen und für deren Angehörige bei<br />
Schwierigkeiten<br />
– in der Partnerschaft und Familie<br />
– am Arbeitsplatz<br />
– in der Alltagsbewältigung<br />
• in Krisensituationen<br />
Wir unterstützen Sie in Zusammenarbeit mit Ihrem/Ihrer Hausarzt/ärztin<br />
bzw. Nervenfacharzt/ärztin.<br />
Unsere Dienstleistungen:<br />
• Einzelgespräche<br />
• Beratung in materiellen und rechtlichen Fragen<br />
• Familien- und Angehörigengespräche<br />
• Begleitung und Betreuung in der Arbeitswelt<br />
• Krisenintervention<br />
• Begleitung von Gruppen<br />
• Unterstützung von Angehörigen psychisch erkrankter Personen<br />
• Unterstützung von Angehörigen dementiell erkrankter Personen<br />
• Spezielle Projekte<br />
• Sozialtherapeutische Wohngemeinschaften<br />
• Ergotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote<br />
• Bewegungs- und tanztherapeutische Angebote<br />
• Tagesstrukturierende Angebote<br />
• Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige bei Gedächtnisstörungen<br />
• Vermittlung sonstiger therapeutischer Angebote<br />
Unsere MitarbeiterInnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet!<br />
Wo:<br />
aks-Sozialpsychiatrische Dienste Dornbirn<br />
6850 Dornbirn, Bahnhofstraße 26/III<br />
Montag bis Freitag von 9:00 - 10:00 Uhr<br />
Tel. 05572/21954<br />
Fax 05572/21955<br />
E-Mail: spd.d@aks.or.at<br />
aks-Tageszentrum MOTIV<br />
6850 Dornbirn, Riedgasse 21<br />
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 15:00 - 18:00 Uhr<br />
Tel. 05572/31974
E-Mail: spd.d@aks.or.at<br />
aks-Sozialpsychiatrische Dienste Egg<br />
6863 Egg, Klebern 561<br />
Montag bis Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr und<br />
Dienstag und Donnerstag von 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Tel. 05512/3808<br />
Fax 05512/3808-6<br />
E-Mail: spd.e@aks.or.at<br />
aks-Sozialpsychiatrische Dienste Götzis<br />
6840 Götzis, Wiedengasse 37<br />
Montag bis Freitag von 8:30 - 11:30 Uhr<br />
Tel. 05523/51677-6<br />
Fax 05574-64570-640<br />
E-Mail: spd.g@aks.or.at<br />
aks-Sozialpsychiatrische Dienste Bludenz<br />
6700 Bludenz, Hermann-Sanderstraße 3/I<br />
Montag, Dienstag, Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Mittwoch und Donnerstag von 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Tel. 05552/65035-4<br />
Fax 05574-64570-658<br />
E-Mail: spd.bz@aks.or.at<br />
aks-Sozialpsychiatrische Dienste Feldkirch<br />
6800 Feldkirch, Bergmanngasse 1<br />
Montag bis Donnerstag von 9:00 - 12:00 Uhr<br />
und 13.00 - 16:00 Uhr<br />
Tel. 05522/71671<br />
Fax 05574-64570-653<br />
E-Mail: spd.f@aks.or.at<br />
Besuchen Sie uns auch im Internet.<br />
Sie finden uns unter www.aks.or.at.<br />
1.4.3 aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation (ANR)<br />
Wir behandeln und betreuen Menschen mit einer neurologischen<br />
Erkrankung wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multipler<br />
Sklerose, Muskelerkrankungen, Morbus Parkinson und andere.<br />
Die Erreichung der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der/s<br />
PatientIn steht dabei im Vordergrund. Wir sehen uns nicht nur als 18
19<br />
Therapeutin und Therapeuten, sondern auch als HelferIn zur<br />
Selbsthilfe.<br />
Wir arbeiten ambulant, dass heißt wir kommen zu Ihnen nach Hause!<br />
Nach der Zuweisung der/s PatientIn durch die/den Hausärztin<br />
oder -arzt, Fachärztin, Facharzt oder das Krankenhaus wird in<br />
e i n e m<br />
Team bestehend aus LogopädIn, ErgotherapeutIn und PhysiotherapeutIn<br />
ein Behandlungsplan erstellt. Die/Der behandelnde Ärztin/Arzt<br />
wird über die Rehabilitationsmaßnahmen informiert<br />
Wichtig!<br />
Für einen optimalen Rehabilitationsverlauf ist die schnellstmögliche<br />
Aufnahme der PatientIn in den Rehabilitationsprozess nötig. Weitere<br />
Funktionsverluste und Sekundärerkrankungen werden<br />
dadurch vermieden.<br />
Angehörige gehören dazu!<br />
Die Angehörigen werden von uns in den Rehabilitationsprozess mit<br />
einbezogen. Sie sind eine wichtige Stütze der PatientIn und somit<br />
unersetzbarer Bestandteil der ANR.<br />
Was wir behandeln:<br />
• Zustand nach Schlaganfall<br />
• Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma<br />
• Zustand nach Erkrankung des Zentralen Nervensystems<br />
• Multiple Sklerose<br />
• Muskelerkrankungen<br />
• Morbus Parkinson u. a.<br />
Funktionen, die die PatientInnen wieder erlernen:<br />
• Bewegungsabläufe wie Gehen, Stehen, Schlucken, Trinken,<br />
Essen usw.<br />
• Verbesserung der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten<br />
• Sensibilität<br />
• Koordination<br />
• Konzentration<br />
• Gedächtnisleistung<br />
• Orientierung<br />
• Handlungsplanung<br />
• Körperbewusstsein
Kosten:<br />
Bis auf einen Selbstbehalt von ca. 10% des Therapiesatzes werden<br />
die Kosten vom Land <strong>Vorarlberg</strong> getragen. Der Selbstbehalt<br />
beträgt somit pro Stunde höchstens öS 70,--/E 5,08 bzw. maximal<br />
öS 700,-- /E 50,87 pro Monat. Eine Befreiung vom Selbstbehalt ist<br />
möglich.<br />
Das Angebot der Ambulanten Neurologischen Rehabilitation (ANR)<br />
Anhand differenzierter Befundaufnahme werden in den jeweiligen<br />
Bereichen verschiedene Behandlungsmethoden angewandt, um<br />
nachstehende Funktionen zu schulen.<br />
– Physiotherapie<br />
Bahnung neuer Bewegungsmuster, Schulung der Kraft, Ausdauer,<br />
Koordination, Gleichgewicht und Feinmotorik, Normalisierung<br />
des Muskeltonus;<br />
– Ergotherapie<br />
Bewegungsmuster werden in Alltagsbewegungen umgesetzt,<br />
Motorik und Wahrnehmung verbessert, Schulung im Umgang<br />
mit Hilfsmitteln, die für den täglichen Gebrauch notwendig sind.<br />
– Logopädie<br />
Verbesserung des Sprachverständnisses, der Wortfindung,<br />
lesen und schreiben, Übungen für die Atmung, Stimmgebung<br />
und Artikulation, Gezielte Techniken zur Verbesserung bzw.<br />
Erleichterung der Nahrungsaufnahme;<br />
– Inkontinenzberatung<br />
Unwillkürlicher Harn- bzw. Stuhlverlust ist für viele ein Tabuthema.<br />
In der aks-Beratungsstelle können sich Betroffene anonym telefonischen<br />
Rat holen, sich für das Beckenbodentraining anmelden<br />
oder sich persönlich über eine adäquate Hilfsmittelversorgung<br />
an der Beratungsstelle informieren.<br />
Die Telefonnummer: 05572/55052<br />
Zusätzlich zu den obengenannten Leistungen bieten wir Hippotherapie,<br />
Reittherapie, Beckenbodentraining, Heilpädagogisches Reiten<br />
und Voltigieren sowie neuropsychologische Abklärung (= Neurotraining)<br />
an.<br />
20
21<br />
Wo:<br />
aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation (ANR)<br />
Färbergasse 13<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/55052<br />
Fax 05572/55051<br />
E-Mail: anr@aks.or.at<br />
Ausführlichere Ausführungen zur ANR finden sie auch im Internet<br />
unter: www.aks.or.at<br />
1.5. Sozialservice des Bundessozialamtes<br />
Die Sozialservicestelle des Bundessozialamtes ist die erste Anlaufstelle<br />
und Orientierungshilfe für Menschen mit Behinderung. Sie<br />
bieten Information und Beratung in sozialen Fragen, informieren<br />
zum Beispiel über gesetzliche Bestimmungen, finanzielle Fördermöglichkeiten<br />
und über Hilfsmittel zur Erleichterung der Lebensführung<br />
und Berufsausführung. Sie erhalten dort themenbezogene<br />
Informationsbroschüren und werden bei Bedarf an die zuständige<br />
Stelle weitergeleitet. Die Beratung erfolgt im persönlichen<br />
Gespräch (Hausbesuche sind möglich), telefonisch oder schriftlich.<br />
Die Dienste sind vertraulich.<br />
Wo:<br />
6903 Bregenz, Rheinstr. 32/3, Tel. 05574/6838-31,<br />
Fax 05574/6838-5<br />
E-Mail: alfred.widtmann@basb.gv.at<br />
Das Sozialservice hält Sprechtage in Außenstellen ab:<br />
in Feldkirch, Arbeiterkammer<br />
in Bludenz, Arbeitsmarktservice (AMS)<br />
Die jeweiligen Termine können in der Zentrale oder in den Außenstellen<br />
erfragt werden.<br />
1.6. <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden und Sehbehindertenbund (VBSB)<br />
Der VBSB ist bemüht, blinden und sehbehinderten Menschen vom<br />
Kindesalter an beratend zur Seite zu stehen (Schul- und Berufs-
ausbildung, Arbeitsplatzfindung, Bereitstellung von Hilfsmitteln und<br />
Beratung beim Kauf, Hilfe bei Behördengängen, Frühförderung,<br />
Sozialleistungen für Mitglieder des VBSB)<br />
Das Blindenheim in 6858 Schwarzach, Ingrüne 12,<br />
Tel. 05572/58221, ist<br />
– Sitz des Büros des VBSB<br />
– und der mobilen Frühförderung<br />
– Hilfsmittelzentrale<br />
– Treffpunkt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen,<br />
sowie Seminare<br />
– Wohn- und Erholungsheim um Urlaub zu machen in schöner<br />
Lage mit Spazier- und Wanderwegen, Freischwimmbad, Wassertrete<br />
– Freizeitangebote verschiedenster Art:<br />
Blindensport, Wandern, Langlaufen, Schießen, Kegeln, Hallensport,<br />
Leichtathletik, Schwimmen, blindengerechte Spiele,<br />
gemeinsames Musizieren, Buchangebot in Blindenschrift, Kontakt<br />
zur Blindenhörbücherei in Wien (siehe Hörbücherei – 5.14.)<br />
Sonderpädagogisches Zentrum/ASO Hohenems:<br />
Zuständigkeit für die integrative Betreuung durch Stützlehrerinnen<br />
im Bereich Sehschädigung. Tätigkeit wird ausgeführt durch „Mobile<br />
LehrerInnen für Schüler mit Sehschädigung“<br />
Tel. 05576/73325, Fax 0557673325<br />
E-Mail: spz.hohenems@cable.vol.at<br />
1.7. <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte –<br />
gemeinnützige Privatstiftung<br />
6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733 (auch Schreibtelefon),<br />
Fax 05572/25733-4, E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />
Sie finden uns im Internet unter www.vobs.at/lzh<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />
und von 13:30 - 17:30 Uhr<br />
Mittwoch, Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />
und von 13:30 - 16:30 Uhr<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
Elternberatung:<br />
• Einführung in den Umgang mit technischen Hilfsmitteln<br />
• Anleitung zur Hör- und Spracherziehung 22
23<br />
• Erziehungsberatung<br />
Vorschulische und schulische Betreuung:<br />
• Fördergruppe für 2-4 Jährige<br />
• Kindergarten für 4-6 Jährige<br />
• Volksschule mit Oberstufe für 6-16 Jährige<br />
• Integrationsbetreuung ab 4. Lebensjahr in Kindergarten und<br />
Schule<br />
• Begleitung bei der Berufsfindung<br />
Therapeutisches Angebot:<br />
• Audiopädagogische Betreuung (Früherziehung)<br />
• Logopädagogische Therapie<br />
• Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen<br />
• Ergotherapie<br />
• Heilpädagogisches Reiten<br />
Technik:<br />
• Audiometrie<br />
• Hörgeräteberatung und -anpassung<br />
• CI-Beratung<br />
• Information über weitere technische Hilsmittel<br />
Sozialberatung:<br />
• Beratung und Betreuung in Not- und Konfliktsituationen<br />
• Arbeitsplatz- und Wohnungsvermittlung<br />
• Beratung bei Finanzierungsfragen<br />
• Dolmetscherdienste<br />
• Beratung für Tinnitusbetroffene<br />
• Medizinische Betreuung<br />
• Psychologische Betreuung<br />
Freizeitgestaltung:<br />
• Organisation von Vorträgen, Kursen und anderen Veranstaltungen<br />
• Erholungsaktion für Erwachsene<br />
• Jugendfreizeit<br />
• Bildungsangebote<br />
Für wen sind wir da:<br />
• Leicht bis hochgradig Schwerhörige<br />
• Gehörlose<br />
• Spätertaubte<br />
• Tinnitusbetroffene
• Mehrfachbehinderte Hörgeschädigte<br />
• Angehörige<br />
Wir betreuen alle Hörgeschädigten von 0 – 99 Jahre!<br />
1.8. Hilfsmittelberatung<br />
1.8.1. IUVAT Hilfsmittelberatungsstelle<br />
Arbeitskreis für körperbehinderte Kinder <strong>Vorarlberg</strong>s<br />
Neue Landstraße 4<br />
6841 Mäder<br />
Tel. 05523/55500-0<br />
Fax 05523/55500-60<br />
IUVAT ist die Beratungsstelle mit Hilfsmittel-Depot für das Bundesland<br />
<strong>Vorarlberg</strong>. Getragen wird sie vom „Arbeitskreis für körperbehinderte<br />
Kinder <strong>Vorarlberg</strong>s“ und vom Amt der Vlbg. Landesregierung.<br />
Diese Tatsache erlaubt uns eine firmenunabhängige und<br />
neutrale Beratung. Die Beratung erfolgt durch einen Hilfsmitteltechniker,<br />
sowie Physio- und Ergotherapeuten.<br />
Dauerausstellung<br />
In der Dauerstellung stehen derzeit über 170 Objekte zur Ansicht.<br />
Daneben wird die Beratung durch verschiedene Computerprogramme<br />
(z.B. Rehadat und Handynet) unterstützt. Die Programme<br />
zeigen über 14.000 Hilfmittel in Text und Bild.<br />
Hilfsmittel<br />
Die Ausstellung im Schulheim Mäder ist nach neuesten Erkenntnissen<br />
ausgestattet. Im Haus haben Betroffene die Gelegenheit,<br />
Nasszellen, Bäder, eine behindertengerechte Küche und Therapiematerial<br />
in der Praxis anzuschauen und auszuprobieren.<br />
Behördenwege<br />
IUVAT übernimmt bei einer Verordnung die Behördenwege zur<br />
Abklärung der Finanzierung bis hin zum Einholen von Angeboten,<br />
sowie die Bestellung des Hilfsmittels.<br />
Hilfsmittelverleih<br />
Von unserem Depot können wir gebrauchte Hilfmittel schnell und<br />
unbürokratisch leihweise weitergeben. Dadurch können bei<br />
Neuanschaffungen lange Wartezeiten überbrückt werden.<br />
24
25<br />
Seminare<br />
Eine weitere Aufgabe von IUVAT ist die Organisation von Seminaren,<br />
Kursen und die Vorstellung neuer Produkte und deren Handhabung.<br />
IUVAT ist ausschließlich einem gemeinnützigen Zweck<br />
gewidmet. Die Hilfsmittelberatungsstelle ist keine Verkaufsausstellung.<br />
Sämtliche Beratungen sind kostenlos. Wir bitten um vorherige<br />
Terminvereinbarung mit unserem Herrn Weratschnig (Tel. 05523/<br />
55500-25).<br />
1.8.2. Hilfsmittelzentrale des Elternvereines für Menschen mit Behinderung<br />
/ Bezirk Bludenz (Raiffeisenlagerhaus)<br />
6700 Bludenz, Zürcherstraße 23, Tel. 05552/65758<br />
Hilfsmittelzentrale für Sitz-, Geh- und Stehhilfen<br />
Ansprechpartner: Frau Weisshart, Tel. 05550/4335<br />
1.8.3. Hilfsmittelberatung, teils auch Verleih bietet<br />
– der <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden und Sehbehindertenbund,<br />
Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221<br />
– das <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733 (auch Schreibtel.),<br />
Fax 05572/27733-4, E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at.<br />
homepage: http/www.vobs.at/lzh<br />
Das <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte ist weiters<br />
gerne behilflich bei der Antragstellung um Finanzierung von technischen<br />
Hilfsmitteln. Die technische Abteilung des Vlbg. Landeszentrums<br />
ist neber der Beratung für technische Hilfsmittel auch für<br />
Hörgeräteanpasssung, Ersatzteile und Reparaturen sowie CL-<br />
Beratung zuständig.<br />
Die wichtigsten Hilfsmittel für den Alltag können im Blindenheim<br />
und im Vlbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte an Hand von Ausstellungsstücken<br />
probiert werden.<br />
1.8.4. Hilfsmittelzentrale mit Verleih des Zivilinvalidenverbandes,<br />
Bregenz, Bahnhofstraße 39, Tel. 05574/45579
1.8.5. Hilfsmittelberatung / Sozialservice<br />
Über das Bundessozialamt können Sie die Beratung von Fachleuten<br />
zu besonderen Hilfsmitteln bis hin zu Arbeitsplatz- und<br />
Wohnraumadaptierung in Anspruch nehmen. Die Beratung ist<br />
kostenlos.<br />
Hilfe bei der Suche nach passenden und preisgünstigen Angeboten<br />
bietet eine CD-ROM des Bundesministeriums für soziale<br />
Sicherheit und Generationen: das Handynet Österreich informiert<br />
über Marken, technische Details, LieferantInnen und Preise der auf<br />
dem österreichischen Markte erhältlichen Hilfsmittel. Sie können<br />
die Hilfsmittelberatung auch telefonisch in Anspruch nehmen, die<br />
Ergebnisse werden Ihnen per Post zugesandt<br />
Sozialservice, Rheinstraße 32/3, 6903 Bregenz, Tel. 05574/6838,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at,<br />
Internet: www.basb.bmsg.gv.at<br />
1.9. Österreichischer Zivilinvalidenverband<br />
Selbsthilfeverein von und mit behinderten Menschen (seit 1975 in<br />
<strong>Vorarlberg</strong>, 1000 Mitglieder)<br />
Verbandsziel: Gesellschaftliche und berufliche Integration so weit<br />
als möglich (Urlaubsangebote, Informationen, Hilfsmittelzentrale,<br />
Steuersprechtage etc.)<br />
Sitz der Landesgruppe <strong>Vorarlberg</strong><br />
6900 Bregenz, Bahnhofstraße 39/p<br />
Dienststunden: Mo – Fr 8.00 h – 12.00 h und 13.00 h – 17.00 h<br />
Tel. 05574/45579<br />
Fax 05574/47090<br />
1.10. Elternselbsthilfegruppen – Eltern von Töchtern und<br />
Söhnen mit Behinderung<br />
Regionale Selbsthilfegruppen Eltern behinderter Kinder<br />
Kontaktadressen:<br />
Margit und Helmut Loitz, Hasenfeldstraße 14, 6923 Lauterach,<br />
Tel. 05574/77967<br />
Max Müller, Siedlung 7a, 6844 Altach, Tel. 05576/73174<br />
Rita Halmer, Nußfeld 18, 6858 Schwarzach, Tel. 05572/58057<br />
Antonia Helbock, Moos 519, 6866 Andelsbuch, Tel. 05512/3446<br />
26
27<br />
Elternverein für Menschen mit Behinderung, Bezirk Bludenz:<br />
Obmann Dr. Thomas Weggemann, 6700 Bludenz, Rathausgasse<br />
4, Tel. 05552/65758, E-Mail: thomas.weggemann@vol.at<br />
Christl Traxler, 6700 Bludenz, Gilmstraße 31, Tel. 05552/65681<br />
Elternselbsthilfegruppe für Schwerstbehinderte,<br />
Oswald Geißler, Schulstraße 7, 6922 Wolfurt, Tel. 05574/85412.<br />
Elterninitiative anfallskranker Kinder und betroffener Erwachsener<br />
Elke Strolz, 6923 Lauterach, Riedstraße 33, Tel. 05574/70770<br />
Verein für Spina Bifida und Hydrocephalus<br />
6800 Feldkirch, Postfach 559<br />
Anita Skala, Königshofweg 22, 6832 Röthis, Tel. 05522/43427<br />
Selbsthilfegruppe Hyperaktives Kind<br />
Christine Ender, 6844 Altach, Möslestraße 1, Tel. 05576/77901<br />
Verein Elternselbsthilfe für sehgeschädigte Kinder<br />
Edith Eigeldinger, Marktsrtaße 45 Hohenems, Tel. 05576/ 76419<br />
Sowieso<br />
Selbstbestimmt Leben & Empowerment<br />
Dienste für und von Menschen mit Behinderung<br />
Gerty Sedlmayr<br />
Tel. 05572/201464<br />
E-Mail: verein.sowieso@aon.at<br />
Kontaktadresse für Eltern herzkranker Kinder<br />
Kinder UNI-Klinik Graz, Tel. 0316/385-2666<br />
Club Antenne:<br />
Informationen über verschiedenste Selbsthilfegruppen<br />
Hilfen zum Aufbau von neuen Gruppen (LEGA, autistische Kinder)<br />
6850 Dornbirn, Moosmahdstraße 4/I, Tel. und Fax 05572/26374<br />
Down-Syndrom Mit dir wachsen – Arbeitsgruppe Down Syndrom<br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
Informationen bei Esther Schnetzer, Lorüns 68, Tel. 05552/32655<br />
oder<br />
DI Guntram Alge, Rosenstr. 17/9, 6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/386007<br />
E-mail: down.syndrom@utanet.at
SHG <strong>Vorarlberg</strong><br />
Tinnitus Selbsthilfegruppe, Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte,<br />
Feldgasse 24, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/25733<br />
Elternverein Schule für hörgeschädigte Kinder, Dornbirn:<br />
Ender Gabi, 6841 Mäder, Alte Schulstraße 16 a, Tel. 05523/52416<br />
HTLX Club <strong>Vorarlberg</strong>, Tirol<br />
Selbsthilfegruppe für herz- und lungentransplantierte Personen<br />
und deren Angehörige<br />
Obmann Richard Schneider, Holzplatz 1, 6830 Rankweil, Tel. 0664/<br />
4202967<br />
Monika Schneider, Tel. 0699/11063611<br />
Psychologisch begleitete Elternselbsthilfegruppen<br />
gibt es im Institut für Sozialdienste, Hr. Schoppe, Fachpsychologe<br />
für Dialog,<br />
6850 Dornbirn, Frühlingsstraße 11, Tel. 05572/21331-0<br />
1.11. Stammtische<br />
Kontaktstammtisch für blinde und sehende Personen jeden 1. Freitag<br />
im Monat, um 19.30 Uhr im Eisschützenheim in Bregenz, Meinradgasse<br />
offen für alle Interessenten und mit jeder Behinderungsart<br />
Kontaktadresse:<br />
Hans Keck, Tel. Vbg. Illwerke, 05574/4991-0<br />
Einsatz für behindertenspezifische Fragen in baulicher Hinsicht<br />
sowie im Straßenverkehr, Ampeln, Erstellung eines Behindertenführers<br />
für Bregenz.<br />
Mtl. Herausgabe einer Kassette (Tonbandzeitung) mit Neuigkeiten<br />
aus dem Vbg. Blindenverband, Veranstaltungen, Hilfsmittelinformation,<br />
medizinischen Beiträgen.<br />
Stammtisch / Treffpunkt für Menschen mit und ohne Handikap in<br />
Dornbirn<br />
Treffen jeden letzten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, meistens im<br />
Hotel Krone in Dornbirn<br />
Kontaktadressen:<br />
Dr. Eberhard Zumtobel, 6850 Dornbirn, Schützenstraße 6,<br />
Tel. 05572/23207<br />
Josef Zengerle (IfS-Reha), 6850 Dornbirn, Frühlingsstraße 11, 28
29<br />
Tel. 05572/21331-30 (nachmittags erreichbar)<br />
Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung in Bregenz<br />
Jeden 2. Donnerstag im Monat von 19.00 – 21.00 Uhr an verschiedenen<br />
Orten. Die Treffpunkte, sowie die Aktivitäten, die stattfinden,<br />
sind dem aktuellen Stammtischkalender zu entnehmen.<br />
Kontaktadresse:<br />
Brundhilde Zangerl (IfS-Reha), Mehrerauerstraße 3, 6900 Bregenz,<br />
Tel. 05574/46185 (ab 10:30 Uhr erreichbar)<br />
Stammtisch für Menschen mit Behinderung in Feldkirch:<br />
Treffpunkt alle 14 Tage an einem Mittwoch, in wechselnden Lokalen<br />
in Feldkirch (nähere Infos: www.behindertenstammtisch.at/Tf)<br />
Kontaktadresse:<br />
Karl Stürz, 6800 Feldkirch, Fidelisstraße 2, Tel. 05522/74965,<br />
Mo – Fr 8.00 bis 10.00 Uhr<br />
Aktivitäten: Geselligkeit, Kulturelles, Initiativen in der Öffentlichkeit<br />
für Menschen mit Behinderung, Informations- und Gedankenaustausch<br />
1.12. Arbeitsgemeinschaft für Integration behinderter Kinder<br />
in <strong>Vorarlberg</strong> (A.I.V.)<br />
Die AIV ist eine Initiativgruppe aus Eltern und Fachleuten, die sich<br />
für die Integration behinderter Menschen vom Kleinkind bis zum<br />
Erwachsenen einsetzt. Sie ist Drehscheibe für Informationen, Treffpunkt<br />
für Betroffene und Interessierte und Anlaufstelle für Ratsuchende.<br />
Ziel des Vereins ist, dass in allen Lebensbereichen<br />
behinderte und nichtbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
gemeinsam leben und lernen.<br />
Kontaktadresse:<br />
Reingard Rauch, 6850 Dornbirn, Steinacker 55a, Tel. 05572/22956<br />
1.13. Ärztinnendienst für weibliche Missbrauchsopfer<br />
Erstuntersuchung eines Missbrauchsopfers<br />
Krankenhaus Dornbirn<br />
Lustenauersrtaße 4<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/303-0 (24 Stunden am Tag erreichbar, auch an Sonn-
und Feiertagen)<br />
Ansprechpartnerin: Dr. Elke Sader<br />
E-Mail: elke.sader@landtag.cnv.at<br />
Institut für Sozialdienste in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz<br />
und Andelsbuch (siehe 1.3.)<br />
1.14. Telefonseelsorge/Bereitschaftsdienst „sexueller<br />
Mißbrauch“<br />
Rund um die Uhr kann man über alle Themen und Probleme sprechen,<br />
auch anonym, kostenlose Rechtsauskünfte werden vermittelt.<br />
Die Telefonseelsorge steht unter der Rufnummer 142 auch für<br />
Opfer von sexuellem Mißbrauch zur Verfügung.<br />
Onlineberatung: www.142online.at<br />
1.15. Ö 3 - Kummernummer<br />
Tel. 0800/600607 - täglich von 12:00 - 24:00 Uhr<br />
1.16. Kinder- und Jugendtelefon<br />
Rund um die Uhr, Fragen, Sorgen, Probleme, Tel. 142 (kostenlos),<br />
E-Mail: office@ts-vorarlberg.at<br />
Onlineberatung unter: www.142online.at<br />
In erster Linie Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene können<br />
Gespräch und Beratung beanspruchen.<br />
1.17. Bürgerservice des BM für Soziale Sicherheit und<br />
Generationen<br />
Das Bürgerservice des Bundesministeriums für Soziale Sicherheit<br />
und Generationen ist österreichweit an Werktagen unter 01/711000<br />
erreichbar.<br />
Familienservice: 0800/240262 (siehe 8.15)<br />
E-Mail: Familienservice@bmsg.gv.a<br />
30
31<br />
1.18. aha – Tipps und Infos für junge Leute<br />
Information von A-Z (Arbeit, Freizeit, Recht etc.)<br />
Wo:<br />
aha in Bregenz<br />
Anton Schneider Straße 4a<br />
A-6900 Bregenz<br />
Tel. +43/5574/52212<br />
Fax +43/5574/52212-6000<br />
E-Mail: aha.bregenz@aha.or.at<br />
aha in Dornbirn<br />
Zollgasse 1<br />
A-6850 Dornbirn<br />
Tel. +43/5572/52212<br />
Fax +43/5572/52212-12<br />
E-Mail: aha@aha.or.at<br />
Unsere Website: www.aha.or.at<br />
1.19 PGD Psychosoziale Gesundheitsdienste GmbH<br />
PGD Psychosoziale Gesundheitsdienste GmbH<br />
Rhomberg's Fabrik/Technologiehaus<br />
Färbergasse 15<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/32421-0<br />
Fax 05572/32421-4<br />
E-Mail: office@pgd.at
2. Therapie<br />
Schulen<br />
Betreuung/Förderung<br />
Ambulanzen<br />
2.1. Therapie / Frühförderung / Kindergarten<br />
2.1.1. Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks)<br />
– Kinderdienste<br />
– sozialpsychiatrische Dienste<br />
– ambulante, neurologische Rehabilitation<br />
2.1.2. Sozialmedizinische Organisiation (SMO)<br />
2.1.3. Frühförderung für sehbehinderte Kinder<br />
2.1.4. Frühförderung für hörgeschädigte Kinder<br />
2.1.5. Sprachheilstätte Rankweil<br />
2.1.6. Weitere Therapieangebote anderer Institutionen<br />
2.2. Schulen<br />
2.3. Betreuung / Förderung<br />
2.3.1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH<br />
2.3.2. Caritas<br />
2.3.3. Institut für Sozialdienste ( IfS)<br />
2.3.4. <strong>Vorarlberg</strong>e Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
2.3.5 PGD Werkstättten GmbH<br />
2.4 Ambulanzen<br />
32
33<br />
2.1. Therapie / Frühförderung / Kindergarten<br />
2.1.1. – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin – Kinderdienste<br />
Kinderneurologischer Sprechtag<br />
(siehe 1.4.1.)<br />
Heilpädagogischer – kinderpsychiatrischer Sprechtag<br />
(siehe 1.4.1.)<br />
Logopädie<br />
Die logopädische Therapie bietet Unterstützung bei Störungen des<br />
Sprechens und der Sprache, des Sprachverständnisses und der<br />
Stimme.<br />
Für wen?<br />
Für Kinder mit<br />
• Sprachentwicklungsverzögerung<br />
• Dyslalien<br />
• Dysgrammatismus<br />
• Syndromen kombiniert mit sprachlicher Beeinträchtigung<br />
• Stimmstörungen<br />
• Stottersymptomatik<br />
• Myofunktionellen Problemen<br />
• Teilleistungsschwächen<br />
• Problemen bei der Nahrungsaufnahme<br />
Wie?<br />
Hauptsächlich wird an den Grundlagen der Sprache gearbeitet, wie<br />
z.B. Sprachverständnis, Nahrungsaufnahme, Sprechmotivation,<br />
Grobmotorik, Wahrnehmung etc. Auffälligkeiten und Störungen der<br />
Stimme und Sprache werden durch spielerisches Üben und Trainieren<br />
von Mundmotorik, Satzbau, Lautbildung usw. entwicklungsgemäß<br />
therapiert.<br />
Wir arbeiten einzeln und in Gruppen. Unser Angebot umfasst<br />
Abklärung, Beratung und Therapie.<br />
Warum?<br />
Unsere Ziele sind:<br />
• Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und Artikulation
• Förderung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und der Sprechfreude<br />
• Förderung der altersentsprechenden Nahrungsaufnahme<br />
• Erreichen des physiologischen Stimmklangs<br />
• Ausführliche Abklärung und Beratung der Eltern<br />
Eine möglichst frühe Therapie bei Auffälligkeiten und Störungen ist<br />
besonders wirksam, da die Entwicklung des Sprachvermögens bei<br />
Kindern rasch voranschreitet.<br />
Physiotherapie<br />
Behandlung von angeborenen und erworbenen Bewegungsstörungen<br />
Für wen?<br />
Für Kinder mit angeborenen oder erworbenen Bewegungsstörungen,<br />
wie:<br />
• Hirnorganisch bedingte Bewegungsstörungen wie Cerebralparesen<br />
• Psychomotorischen Entwicklungsverzögerungen<br />
• Missbildungen<br />
• Fuß- und Wirbelsäulenfehlstellungen<br />
• Schiefhals<br />
• Peripheren Lähmungen<br />
• Syndromen<br />
• Sonstigen Bewegungsstörungen<br />
• Muskelerkrankungen<br />
• Stoffwechselstörungen<br />
• Rheuma<br />
Wie?<br />
Nach einer Erstuntersuchung wird die beste Therapiemöglichkeit<br />
ausgewählt. Die aks-TherapeutInnen schöpfen dabei aus einer<br />
Vielzahl von Möglichkeiten beginnend bei der Säuglings- und Kinderbehandlung<br />
nach Bobath und Vojta über die Schwimmtherapie<br />
sowie Feldenkrais-Methode bis hin zur Reittherapie (Hippotherapie<br />
siehe auch unter 2.1.1.1).<br />
Warum?<br />
Dem Kind werden normale Bewegungsabläufe vermittelt, um den<br />
Alltag mit größtmöglicher Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit<br />
bewältigen zu können. Die aks-TherapeutInnen begleiten die 34
35<br />
Eltern und beziehen auch das weitere Umfeld des Kindes (Kindergarten,<br />
Schule etc.) mit in die Therapie ein.<br />
Ergotherapie<br />
Gezieltes Training für motorische Koordination, Aufmerksamkeit<br />
und Wahrnehmung<br />
Für wen?<br />
Wir arbeiten mit:<br />
• Körperbehinderte Kindern<br />
• Kindern mit allgemeinen Entwicklungsverzögerungen<br />
• Kindern mit Lernstörungen, z. B. Teilleistungsschwächen, Konzentration<br />
und Ausdauer<br />
• Auffälligkeiten im Wahrnehmungsbereich<br />
• Kindern mit Schwierigkeiten in der motorischen Koordination<br />
• Störungen des peripheren Nervensystems der oberen Extremität<br />
Wie?<br />
Das Kind wird durch spezielles Spielmaterial, handwerkliche Tätigkeiten,<br />
spezielle Lern- und Übungsprogramme und ein spielerisches<br />
Bewegungsangebot angeregt, selber zu entdecken und<br />
eigene Lösungen zu entwickeln. Alltagsprobleme lernen die Kinder<br />
auf spielerische Art und Weise zu bewältigen.<br />
Warum?<br />
Unsere Ziele sind:<br />
• Abklärung<br />
• Gezielte Förderung von Wahrnehmung und Motorik, um eine<br />
Verbesserung der Handlungskompetenz im Alltag zu ermöglichen<br />
• Förderung der Geschicklichkeit, der Kreativität und des Selbstvertrauens<br />
• Beratung der Eltern und der Lehrer<br />
Heilpädagogische Früherziehung und Frühförderung<br />
Förderung von Kindern mit Behinderung und Entwicklungsverzögerung<br />
im Vorschulalter.<br />
Für wen?<br />
Wir arbeiten mit:
• Kindern mit Entwicklungsverzögerungen bzw. Auffälligkeiten<br />
• Behinderten Kindern<br />
• Kindern die in bestimmten Entwicklungsphasen psychisch-emotionale<br />
Probleme aufweisen, z. B. Loslösung, Kindergarteneintritt<br />
• Eltern, Geschwistern und anderen Bezugspersonen<br />
Wie?<br />
Durch pädagogische Beobachtung des Entwicklungsverlaufs und<br />
durch unterstützte Spiel- und Lernentwicklung wird das Kind in seinen<br />
Fähigkeiten und seiner sozialen Entwicklung gefördert. Die<br />
Betreuung erbringen wir in Form von regelmäßigen Hausbesuchen,<br />
ambulanter Einzelbetreuung und Kleingruppen.<br />
Warum?<br />
Unsere Ziele sind:<br />
• Entwicklungsbeobachtung<br />
• Beratung und Begleitung der Eltern u. a. Bezugspersonen im<br />
Entwicklungsprozess, Anbahnung und Aufbau elementarer<br />
Fähigkeiten im Bereich der Wahrnehmung, Sprache, Motorik,<br />
Spielfreude, Selbstständigkeit und Sozialverhaltens<br />
• Wahrnehmen des Kindes mit seiner Familie und dessen<br />
Umfeld, Ressourcen erkennen<br />
Kindergartenbegleitung<br />
Für wen?<br />
• Für Kinder die aus physischen, psychischen oder sozialen<br />
Gründen besondere Unterstützung brauchen, z. B. alle Arten<br />
von Verhaltensauffälligkeiten<br />
• Kindergärtnerinnen und Eltern, die Beratung wünschen<br />
Wie?<br />
Die Begleitung erfolgt durch pädagogische Beobachtung sowie<br />
Unterstützung im Kindergarten. Bei Bedarf wird durch Schaffung<br />
von Einzelsituationen die Verbesserung der Gruppenfähigkeit herbeigeführt.<br />
Das Angebot ist abgestimmt auf das Kind, die Gruppensituation<br />
sowie den Wunsch der Kindergärtnerin.<br />
Warum?<br />
Unsere Ziele sind:<br />
• Soziale Integration 36
37<br />
• Förderung der Spielentwicklung<br />
• Für jedes Kind die bestmögliche Gruppensituation schaffen<br />
• Hilfe für den Schuleintritt<br />
Musiktherapie<br />
Gefühle erleben und sich ausdrücken lernen.<br />
Für wen?<br />
Für Kinder mit<br />
• Verhaltensauffälligkeiten,<br />
• Entwicklungsverzögerte Kinder<br />
• Wahrnehmungsstörungen,<br />
• Behinderungen<br />
• Sprachstörungen<br />
Wie?<br />
Durch musiktherapeutische Einzeltherapie in Verbindung mit<br />
begleitenden Elterngesprächen wird die Persönlichkeit des Kindes<br />
und ihres Kontakt- und Kommunikationsverhaltens gefördert.<br />
Das Musizieren, Musik hören und fühlen, Singen, Tanzen, musikalische<br />
Bewegungsspiele und das Umsetzen des Musikerlebnisses<br />
in Malen usw. stärken das Selbstwertgefühl.<br />
Warum?<br />
Unsere Ziele sind:<br />
• Persönlichkeitsstärkung:<br />
Sich im Hier und Jetzt zu erleben und sich verstanden/angenommen<br />
zu fühlen<br />
• Kreativitätsförderung:<br />
Sich (nonverbal) auszudrücken<br />
• Kommunikationsförderung:<br />
Nonverbal in Kontakt zu sein und somit mit sich und anderen<br />
besser klarkommen<br />
• Steigerung der Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />
Psychologische Beratung<br />
(siehe 1.4.1.)<br />
Projekte und zusätzliche Angebote<br />
Jährlich stattfindende Therapieintensivwochen runden das Ange-
ot ab.<br />
Finanzierung<br />
Die Leistungen der aks Kinderdienste werden mit dem Land <strong>Vorarlberg</strong><br />
auf der Basis des Vlbg. Behindertengesetzes abgerechnet.<br />
Pro Behandlung wird ab dem 2. Kontakt und ab Vollendung des 1.<br />
Lj. ein Selbstbehalt eingehoben.<br />
Der Selbstbehalt beträgt für Einzeltherapie ATS 70,--/E 5,08, für die<br />
Gruppentherapie ATS 40,--/E 2,90, max. ATS 700,--/E 50,87 pro<br />
Monat. Die ärztlichen Sprechtage sowie die Kindergartenbegleitung<br />
sind vom Selbstbehalt ausgenommen. Eine Befreiung vom<br />
Selbstbehalt ist möglich.<br />
Bei Fragen zu den einzelnen Therapien wenden Sie sich bitte<br />
direkt an unsere Außenstellen (siehe 1.4.1.).<br />
– Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin – Sozialpsychiatrische<br />
Dienste<br />
Die aks-Sozialpsychiatrischen Dienste beraten, unterstützen und<br />
begleiten psychisch erkrankte Menschen. Das therapeutische<br />
Angebot ist daher auf diese Tätigkeiten abgestimmt.<br />
• Beratung in Krisensituationen<br />
• Sozialtherapeutische Wohngemeinschaften<br />
• Ergotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote<br />
• Bewegungs- und tanztherapeutische Angebote<br />
• Kunsttherapie:<br />
• Vermittlung sonstiger therapeutischer Angebote<br />
Bei Fragen zu den einzelnen Therapien wenden Sie sich bitte<br />
direkt an unsere Außenstellen (siehe 1.4.2.).<br />
– Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin – Ambulante Neurologische<br />
Rehabilitation (ANR)<br />
Die ANR des aks bietet ihre Leistungen zumeist bei der Patientin<br />
bzw. beim Patienten zu Haus an. Dabei werden werden auch die<br />
Angehörigen in den therapeutischen Prozess mit integriert.<br />
38
39<br />
Logopädie<br />
Die diplomierten LogopädInnen des aks beschäftigen sich mit<br />
Diagnostik, Therapie und Beratung von PatientInnen mit Stimm-,<br />
Sprech-, Sprach- und Hörstörungen.<br />
Therapieschwerpunkte der Logopädie in der ANR sind:<br />
Individuell angepasste Übungen, die Verbesserungen bei der Patientin/beim<br />
Patienten bei folgenden Leistungen hervorrufen:<br />
• Sprachverständnis<br />
• Wortfindung<br />
• Lesen<br />
• Schreiben<br />
• Übungen für die Atmung, Stimmgebung und Artikulation<br />
Verbesserung und Erleichterung bei der Nahrungsaufnahme durch<br />
Erlernen von gezielten Techniken:<br />
• Schlucktraining<br />
• Trinktraining<br />
• Esstraining<br />
• Beratung und Anleitung von Angehörigen<br />
Physiotherapie<br />
Hilft den Betroffenen durch Training ihre Situation zu verbessern.<br />
Die Physiotherapie zielt auf die Erhaltung und Förderung der<br />
Beweg-lichkeit ab. Die normalen Bewegungen und Abläufe werden<br />
von den TherapeutInnen geschult.<br />
Die lebenslange Lernfähigkeit und Trainierbarkeit des Menschen,<br />
die Plastizität des Gehirns und die ständige Anpassung des Körpers<br />
an die neuen Anforderungen machen die Physiotherapie erst<br />
möglich.<br />
Im Vordergrund der Bemühungen der aks-MitarbeiterInnen stehen<br />
das Wiedererlernen von Alltagsaktivitäten wie aufstehen, gehen,<br />
Treppen steigen etc.<br />
Die Aufgaben der PhysiotherapeutInnen:<br />
• Gelenke mobilisieren<br />
• Muskeltonus normalisieren<br />
• Muskelkraft erhöhen<br />
• Koordination und Geschicklichkeit üben
• Gleichgewicht schulen<br />
• Ausdauer steigern<br />
• Schmerzen lindern<br />
• Fehlhaltungen und Fehlbelastungen korrigieren<br />
• Komplikationen und Folgeschäden durch Immobilisation verhindern<br />
Ergotherapie<br />
Die Bemühungen der aks-ErgotherapeutInnen richten sich auf<br />
alles, was mit dem Handeln, dem Arbeiten und den damit verbundenen<br />
Störungen zu tun hat. Wir sprechen hier vor allem von:<br />
• Bewegungseinschränkungen<br />
• Sensibilitätsstörungen<br />
• Ausfälle im kognitiven Bereich<br />
• Konzentration<br />
• Aufmerksamkeit<br />
• Orientierung im Raum, in der Zeit und zur Person<br />
• Handlungsplanung<br />
Im Vordergrund steht – wie bei der Physiotherapie und der Logopädie<br />
– der Alltag des Betroffenen!<br />
Die Inhalte der Ergotherapie bei der ANR:<br />
• Spezifisches Übungsmaterial<br />
• Verschiedene Werkstoffe (Ton, Peddigrohr, Seidenmal- und<br />
Holztechniken) bearbeiten<br />
• Tätigkeiten des alltäglichen Lebens, wie z. B. Kochen, Putzen,<br />
Körperpflege, Einkaufen etc.<br />
• Adaptierungsvorschläge für den häuslichen Bereich<br />
• Ausstattung von Betroffenen mit Hilfsmitteln, die diverse Tätigkeiten<br />
erleichtern und unterstützen.<br />
• Schienenversorgung<br />
Hippotherapie<br />
Unter Hippotherapie versteht man eine spezielle physiotherapeutische<br />
Maßnahme, die bei behinderten und kranken Personen das<br />
Pferd und dessen dreidimensionale Rückenbewegungen unter<br />
medizinischen Gesichtspunkten einsetzt. Dabei wird der Mensch<br />
durch ganzheitliche Förderung körperlich, emotional, geistig und<br />
sozial angesprochen.<br />
40
41<br />
Angewendet wird diese Therapieform bei:<br />
• Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems<br />
(z.B. nach Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Morbus Parkinson)<br />
• Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />
• Rehabilitation von Unfallfolgen<br />
Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren<br />
Das heilpädagogische Reiten ist eine psychologische, rehabilitative<br />
und soziointegrative Maßnahme mit Hilfe eines speziell ausgebildeten<br />
Pferdes für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Bei dieser<br />
Art von Therapie kommt es zu einer ganzheitlichen Förderung<br />
– körperlich, emotional und sozial. Die aks-TherapeutInnen arbeiten<br />
mit einzelnen PatientInnen oder in Kleingruppen.<br />
Wann ist der Einsatz von Heilpädagogischem Reiten und Voltigieren<br />
sinnvoll?<br />
• bei Lern- und Teilleistungsstörungen<br />
• bei Verhaltungsauffälligkeit<br />
• bei geistiger Behinderung<br />
• bei Sinnesbehinderung<br />
• bei sozialen und emotionalen Störungen<br />
Durch diese Therapieform können bei jeder/ jedem Einzelnen entsprechend<br />
ihrer/seiner individuellen Entwicklungsstufe die offen<br />
gebliebenen Möglichkeiten gefördert werden. Es wird insgesamt<br />
eine Sensibilisierung erwirkt, Lernvorgänge werden angebahnt und<br />
positive Verhaltensänderungen gefördert.<br />
Neurotraining<br />
Das vom aks angebotene Neurotraining nennt sich auch neuropsychologische<br />
Rehabilitation und hat das Ziel, hirnversehrten Menschen<br />
eine optimale Rehabilitation zu gewähren. Es wird jeder Versuch<br />
unternommen, der zur Steigerung der Selbstständigkeit und<br />
Verbesserung der Eigenkompetenzen der/s PatientIn führt.<br />
Unsere PatientInnen sind Personen mit Hirnschädigungen, deren<br />
Folgen sich durch Ausfälle oder Verlust von diesen Anzeichen<br />
bemerkbar machen:<br />
• Wahrnehmung
• Sehen, Hören, Fühlen,<br />
• Gedächtnis,<br />
• Aufmerksamkeit<br />
• Bewegung<br />
• sprachlichen Fähigkeiten<br />
Im aks wird die neuropsychologische Abklärung bzw. die Abklärung<br />
der Wahrnehmungsprobleme vorgenommen. Sind diese einmal<br />
festgestellt, erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan, der<br />
letztendlich in der Therapie zur Anwendung kommt.<br />
Wo:<br />
aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation<br />
Eisengasse 19a<br />
6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572-55052<br />
Fax 05572-55051<br />
E-Mail: anr@aks.or.at<br />
Internet: www.aks.or.at<br />
2.1.2. Sozialmedizinische Organisation (SMO)<br />
Die SMO ist eine neurologische Rehabilitationseinrichtung in der<br />
Menschen nach Schlaganfall, Hirnblutung, Schädelhirntrauma und<br />
anderen neurologischen Erkrankungen behandelt und betreut werden.<br />
Die Fachbereiche Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie,<br />
Gesundheits- und Krankenpflege, Psychotherapie und Neurodiagnostik<br />
arbeiten in multiprofessionellen Teams zuasammen. Die<br />
Betreuung und Behandlung der Patienten findet in den vier<br />
Gemeinschaftspraxen, im Tagesambulatorium in Dornbirn und in<br />
Form von Hausbesuchen statt.<br />
Alle Bemühungen der Rehabilitation sind darauf ausgerichtet, den<br />
Menschen in seiner körperlichen, kognitiven, emotionalen und<br />
sozialen Ebene ganzheitlich anzusprechen.<br />
Gemeinschaftspraxis Bregenz, Bahnhofstraße 29, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/46913-0, Telefondienst Mo, Di, Mi, Fr von 8:00 - 9:00<br />
Uhr und Do von 11:00 - 12:00 Uhr, Fax 46913-6,<br />
E-Mail: smo@smo.at<br />
Gemeinschaftspraxis Dornbirn, Eisengasse 6, 6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/29493-0, 42
43<br />
Telefondienst Mo, Di, Mi, Fr von 9:00 - 10:00 Uhr<br />
und Do 13:00 - 14:00 Uhr, Fax 29493-6, E-Mail: smo@smo.at<br />
Gemeinschaftspraxis Feldkirch, Schießstätte 12 b, 6800 Feldkirch<br />
Tel. 05522/77234-0, Telefondienst täglich von 8:00 - 9:00 Uhr<br />
Fax 77234-6, E-Mail: smo@smo.at<br />
Gemeinschaftspraxis Bludenz, Hauptstraße 4, 6706 Bludenz/Bürs<br />
Tel. 05552/63661-0, Telefondienst Mo, Di, Mi, Fr von 8:00 - 9:00<br />
Uhr und Do von 13:00 - 14:00 Uhr, Fax 63664-4,<br />
E-Mail: smo@smo.at<br />
Tagesambulatorium Dornbirn, Eisengasse 6, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/55193, Telefondienst Mo bis Fr von 8:00 - 9:00 Uhr<br />
2.1.3. Frühförderung für sehbehinderte Kinder<br />
Der <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden- und Sehbehindertenbund (VBSB) bietet<br />
eine Hausfrühförderung für sehgeschädigte Kinder an.<br />
Anträge und Auskünfte:<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Blinden- und Sehbehindertenbund (VBSB),<br />
6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221-30.<br />
E-Mail: ffst.vbsb@aon.at<br />
Kostenträger sind das Land <strong>Vorarlberg</strong> im Rahmen der Eingliederungshilfe<br />
des Rehabilitationsgesetzes und der Vbg. Blindenbund.<br />
2.1.4. Frühförderung für hörgeschädigte Kinder<br />
Das Vlbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />
Fax 05572/25733-4<br />
E-Mail: lzh.verwaltung@vol.ats<br />
bietet folgende Möglichkeiten an:<br />
Audiopädagogische Therapie<br />
(für Kinder von 0 – 6 Jahre) beinhaltet unter anderem:<br />
• Auditiv-verbale Therapie:<br />
– Anleitung der Eltern, wie sie das Hören und Sprechen im Alltage<br />
fördern können<br />
– Grundlagen der Sprache, wie Sprachaufnahme, -verständn<br />
i s ,
-verarbeitung und Sprechen<br />
– Grundlage des Hörens, wie Sprache und Geräusche wahrnehmen,<br />
erkennen und unterscheiden, rhythmisch – musikalische<br />
Erziehung<br />
• Ganzheitliche Entwicklungsförderung<br />
• Therapie und Betreuung von hörgeschädigten Kindern in Regelkindergärten<br />
• Schulvorbereitung<br />
Spielgruppe:<br />
Zwei Halbtage in der Woche ist der Besuch einer Kleingruppe mit<br />
6 hörgeschädigten und hörenden Kindern möglich.<br />
Kindergarten:<br />
Im Landeszentrum besteht eine integrativ geführte Kindergarten-<br />
Kleingruppe mit insgesamt 10 hörgeschädigten und hörenden<br />
Kindern. Zusätzlich haben die hörgeschädigten Kinder 2 – 4 mal<br />
wöchentlich Einzeltherapie bei einer Logopädin.<br />
2.1.5. Weitere Therapieangebote anderer Institutionen:<br />
Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />
Fax 05572/25733-4<br />
E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />
Es wird angeboten: Logopädie für Hörgeschädigte<br />
EErgotherapie für Hörgeschädigte und mehrfachbehinderte<br />
Hörgeschädigte<br />
Heilpädagogisches Reiten für Hörgeschädigte<br />
Sprachheilstätte Rankweil<br />
6830 Rankweil, In der Schaufel 69, Tel. 05522/44586<br />
Es wird angeboten: Sprachtherapie in allen Formen z. B bei Redeflußstörungen,<br />
Stottern und Poltern<br />
Heilpädagogische Behandlung bei mehrfachbehinderten Kindern,<br />
hyperaktiven und autistischen Kindern;<br />
Sprachheilarbeit nach Schlaganfällen, Stimmbehandlungen bei<br />
Kin-der und Erwachsenen<br />
Atemtherapie für alle Arten von Atemleiden bei Kindern und<br />
Erwachsenen.<br />
Elternberatung bei verzögerter Sprachentwicklung im frühen<br />
Kindesalter. 44
45<br />
Verrechnung mit der Gebietskrankenkasse<br />
2.1.6. Weitere Therapieangebote anderer Institutionen:<br />
– Reittherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet an:<br />
Dr. Weggemann, 6700 Bludenz, Zürcherstraße 23,<br />
Tel. 05552/65758,<br />
Einzeltherapie (Hippotherapie) bei Familie Tschugmell in Bürs<br />
Für Kinder und Jugendliche: Das Land übernimmt die Kosten über<br />
den Reha-Schein, Selbstbehalt ATS 30,--/E 2,18<br />
Für erwachsene Menschen mit Behinderung: Untersuchung und<br />
Verordnung durch Dr. Simma, Bludenz, notwendig. GKK übernimmt<br />
Fahrtkosten, Selbstbehalt ATS 50,--/E 3,63<br />
Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren in Gruppen für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene bei Frau Karin Berchtel in Tufers.<br />
2.2. Schulen<br />
Landesschulrat für Voralberg<br />
Bahnhofstraße 12, 6900 Bregenz, Tel. 05574/4960-15<br />
Das Bundesland <strong>Vorarlberg</strong> hat ein System einer sonderpädagogischen<br />
Förderung, dass zwei miteinander verbundene Grundstrukturen<br />
aufweist:<br />
– ein nach Förderschwerpunkten gegliedertes Sonderschulwesen<br />
und<br />
– ein in den Organisationsformen vielfältiges, erweitertes Angebot<br />
am gemeinsamen Unterricht von Behinderten und nichtbehinderten<br />
Kindern in allgemeinen Schulen<br />
Für behinderte Kinder besteht die Möglichkeit der Beschulung<br />
– Integrationsklassen an Regelschulen nach verschiedenen<br />
Modellen<br />
– In der allgemeinen Sonderschule<br />
(teilweise mit besonderen Schwerpunkten, z.B. Zentrumsschule<br />
Rankweil<br />
mit Durchgangsklassen und Rückführung in die örtliche Volksoder<br />
Hauptschule)<br />
– In Einrichtungen, die besondere Formen eines Förderbedarfes<br />
abdecken:
Landessonderschule für körperbehinderte Kinder - Schulheim<br />
Mäder<br />
Neue Landstr. 4, 6841 Mäder, Tel. 05523/55500-0,<br />
Fax 05523/55500-60, e-mail: lsmaeder@schulen.vol.at<br />
Tagesschule, Therapieangebote, täglicher Taxidienst<br />
Heilpädagogische Landesschule Jupident (HPLS)<br />
gliedert sich in fünf Bereiche<br />
– Vorschule integrativ und mit sprachtherapeutischem Schwerpunkt<br />
– Allgemeine Sonderschule<br />
– Lerngruppen für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischen<br />
Förderbedarf<br />
– Berufsvorbereitung<br />
– Sonderpädagogisches Schulzentrum für die Schulen der Jagdberggemeinden<br />
Kontakt und Information:<br />
HPLS Jupident, Nr. 2-22,<br />
A-6824 Schlins<br />
Tel. 05524/22202<br />
Fax 05524/22231<br />
E-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />
Berufsvorschule der Stiftung Jupident (BVS)<br />
Die Berufsvorschule der Stiftung Jupident bietet Mädchen, welche<br />
die Sonderpädagogischen Zentren, die Hauptschule III LG oder<br />
Integrationsklasse besucht haben, in einem zweijährigen Bildungslehrgang<br />
eine spezifische Unterstützung und Förderung für den<br />
Berufseinstieg. Mit dem parallelen Angebot von pädagogisch<br />
geführten Wohngruppen soll ein soziales und emotionales Wachsen<br />
und Reifen der Mädchen zu größerer Selbstständigkeit ermöglicht<br />
werden.<br />
Die Berufsvorschule zählt zu den berufsbildenden mittleren und<br />
höheren Schulen (BMHS), unterrichtet wird in drei Leistungsstufen.<br />
Der Schwerpunkt der Lerninhalte liegt neben den theoretischen<br />
Fächern im praktischen Bereich. Dabei wird insbesonderes Augenmerk<br />
auf berufsorientierte und arbeitsvermittelnde Aspekte wie beispielsweise<br />
Arbeitshaltung, Ausdauer oder Bewerbungs- und Vorstellungstraining<br />
gelegt.<br />
In der Wohngruppe hilft das Beziehungsnetz innerhalb der Gruppe<br />
die Kontaktfähigkeit der Mädchen zu fördern. Es dient aber auch<br />
als Übungsfeld um eine selbstständiges Handeln, ein Übernehmen 46
47<br />
von Verantwortung und eine positive Bewältigung von Konflikten zu<br />
erlernen.<br />
Kontakt und Information:<br />
Stiftung Jupident<br />
Berufsvorschule, Nr. 2 -22,<br />
6824 Schlins<br />
Tel. 05524/8271, Fax DW 50<br />
E-Mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />
Schule für hörgeschädigte Kinder des <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrums<br />
für Hörgeschädigte – Dachverband: Werk der Frohbotschaft<br />
6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />
Schulservice des Landesschulrates für <strong>Vorarlberg</strong>, Bahnhofstraße<br />
12, 6900 Bregenz, Tel. 05574/4960-69 oder 05574/44449<br />
Gorbach Günther, Tel. 05574/496015<br />
Bezirksschulräte (für Pflichtschulen)<br />
Bludenz, Schlossplatz 2, Tel. 05552/6136-51711<br />
Bregenz, Bahnhofstraße 10, Tel. 05574/4960-290<br />
Dornbirn, Klaudiastraße 2, Tel. 05572/308-53750<br />
Feldkirch, Schlossgraben 1, Tel. 05522/3591-54750<br />
Unterrichtsmittel für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
Therapeutische Unterrichtsmittel sind über die Schulbuchaktion an<br />
den jeweiligen Schulen anzufordern. Durch die Bereitstellung von<br />
notwendigen Hilfsmittel für den Unterricht für begabte, hör- und<br />
körperbehinderte Kinder und Jugendliche in einer allgemeinbildenden<br />
höheren Schule (auch Förderunterricht und Beratung durch<br />
spezielle Lehrer) soll der Weg zur Reifeprüfung ermöglicht werden.<br />
Information und Beratung geben:<br />
Landesschulrat für <strong>Vorarlberg</strong>, 6900 Bregenz, Bahnhofstraße 12,<br />
Tel. 05574/4960-15, E-mail: office@lsr-vbg.gv.at, www.lsr-vbg.gv.at<br />
Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn, Feldgasse<br />
24, Tel. 05572/25733-0<br />
Sonderpädagogische Zentren<br />
Allgemeine Sonderschule – Schule Weidach für das Stadtgebiet<br />
Bregenz<br />
Allgemeine Sonderschule Fußach für das Gebiet Rheindelta<br />
Allgemeine Sonderschule Langenegg für das Gebiet Vorderwald<br />
Allgemeine Sonderschule Lochau für das Gebiet Leiblachtal
Volksschule mit angeschlossenen Sonderschulklassen Lauterach-<br />
Unterfeld für das Gebiet Hofsteig<br />
Allgemeine Sonderschule Bludenz für den Gerichtsbezirk Bludenz<br />
mit den Gemeinden Stallehr und Lorüns<br />
Allgemeine Sonderschule Vandans für den Gerichtsbezirk Montafon<br />
ohne die Gemeinde Stallehr und Lörüns<br />
Allgemeine Sonderschule Dornbirn für das Gemeindegebiet Dornbirn<br />
Allgemeine Sonderschule Hohenems für das Gemeindegebiet<br />
Hohenems<br />
Allgemeine Sonderschule Lustenau für das Gemeinedegebiet<br />
Lustenau<br />
Allgemeine Sonderschule Götzis für die Region Kummenberg<br />
Allgemeine Sonderschule Rankweil für die Region Vorderland<br />
Allgemeine Sonderschule Feldkrich für die Region Feldkirch<br />
Heilpädagogische Landesschule Jupident, Schlins<br />
Sonderpädagogisches Zentrum für die Volksschule, Düns, Dünserberg,<br />
Röns, Satteins, Schlins, Schnifis, und die Hauptschule Satteins<br />
Unterrichtsmittel für behinderte Schüler<br />
Therapeutische Unterrichtsmittel sowie Schulbücher in Blindenschrift<br />
gelten als „Schulbücher“ und können im Rahmen der Schulbuchaktion<br />
angefordert werden.<br />
Durch die Bereitstellung von notwendigen Hilfsmitteln für den<br />
Unterricht für begabte seh-, hör- und körperbehinderte Kinder und<br />
Jugendliche in einer allgemeinbildenden höheren Schule (auch<br />
Förderunterricht und Beratung durch spezielle Lehrer) soll der Weg<br />
zur Reifeprüfung ermöglicht werden.<br />
Information und Beratung geben<br />
– Beratungsstelle für Integration bei Institut für Sozialdienste,<br />
6700 Bludenz, Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34371<br />
– der Vbg. Blindenbund,<br />
6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221<br />
– das Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn,<br />
Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />
– Landessonderschule für körperbehinderte Kinder –<br />
Schulheim Mäder,<br />
6841 Mäder, Neue Landstraße 4, Tel. 05523/55500,<br />
Fax 05523/ 55500-60,<br />
e-mail: lsmaeder@schulen.vol.at<br />
Tagesschule, Therapieangebote, täglicher Taxidienst<br />
48
49<br />
2.3. Betreuung/Förderung nach der Schule:<br />
2.3.1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
Fachwerkstätten<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> betreibt landesweit sechs Fachwerk<br />
stätten, die sich auf unterschiedliche Dienstleistungen für Industrie,<br />
Gewerbe und Handel spezialisiert haben. Die Fachwerkstätten ver<br />
stehen sich innerhalb der <strong>Lebenshilfe</strong> als Arbeitswerkstätten. Sie<br />
versuchen, so weit wie möglich, die Arbeit wie in normalen Betrie<br />
ben zu gestalten und die Werkstätte als Betrieb zu führen. In der<br />
Fachwerkstätte werden Dienstleistungen (Lohn- bzw. Heimarbeit)<br />
und Eigenproduktionen angeboten.<br />
Um allen Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung<br />
eine ihnen angepasste Möglichkeit für sinnerfülltes Arbeiten zu<br />
ermöglichen, ist auch in den Werkstätten Arbeit das zentrale Angebot.<br />
Übergangsformen zwischen Werkstätten und Anlehre und<br />
Fachwerkstätten sind möglich.<br />
Personenkreis für die Fachwerkstätten:<br />
• Jugendliche nach der Intensivabklärung, die vorerst jedoch<br />
nicht in die Anlehre aufgenommen werden können<br />
• Abgänger der Anlehre, die vorerst nicht auf einen Arbeitsplatz<br />
vermittelt werden können<br />
• Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, die von<br />
einem geschützten Arbeitsplatz zum erneuten Arbeitstraining<br />
oder zur Dauerbeschäftigung kommen<br />
• Jugendliche und erwachsene geistig behinderte Menschen aus<br />
den Werkstätten zur Förderung und zum Erlernen und Ausüben<br />
handwerklicher Tätigkeiten, Serienarbeiten bzw. Dienstleistungen<br />
• Schulabgänger<br />
Kontakt:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstr. 2, 6840 Götzis<br />
Fachwerkstätte – Mag. Markus Vögel, Tel. 05523/53255<br />
E-mail: markus.voegel@lhv.or.at<br />
Anlehre – Kurt Öhe, Tel. 05523/53255<br />
E-mail: kurt.oehe@lhv.or.at<br />
Fachwerkstätten:
Altach:<br />
Schweizerstraße 35, 6844 Altach, Tel. 05576/43185<br />
Batschuns:<br />
Kapfstraße 3, 6832 Batschuns, Tel. 05522/44990-137<br />
Bregenz:<br />
Vorklostergasse 60a, 6900 Bregenz, Tel. 05574/75270-0<br />
Dornbirn:<br />
Wallenmahd 23, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/34860<br />
Feldkirch-Tosters:<br />
Pfarrer Weißhaarstaße. 43, 6806, Feldkirch-Tosters,<br />
Tel. 05522/79788<br />
Sulz:<br />
Müsinenstraße 53, 6832 Sulz, Tel. 05522/41168-0<br />
ArbeitsintegrationsgGmbH - Anlehre<br />
Es besteht die Möglichkeit einer Anlehre, bei der junge Menschen<br />
mit Behinderung zu qualifizierten Helfern in verschiedenen Bereichen<br />
ausgebildet werden.<br />
Es sind dies die Arbeitsbereiche Malen und Anstreichen, Druckerei,<br />
Kartonage und Verpackung, Gärtnerei, Schlosserei, Tischlerei,<br />
Wäscherei, Hotel- und Gastgewerbe, Handel und Textil. Gerne<br />
werden auch Lohnarbeiten in diesen Bereichen übernommen.<br />
In Anlehnung an die Lehrlingsausbildung in der Wirtschaft erhalten<br />
die Anlehrlinge eine dreijährige duale Ausbildung, bei der neben<br />
der praktischen Arbeit in den Werkstätten ein theoretischer Unterricht<br />
zu absolvieren ist. Die Anlehrlinge erhalten ein Anlehrentgelt.<br />
ArbeitsintegrationsgGmbH - Anlehre<br />
Viktor Hotel-Restaurant, 6832 Viktorsberg, Tel. 05523/65300<br />
Druckerei Peter,Vorklosterg. 60a 4, 6900 Bregenz,<br />
Tel. 05574/75270-0<br />
ÖKO-Maler Mona Lisa, Wallenmahd 23, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/ 34860-6000<br />
Verpackung & Versand Valentin, Pfarrer Weißhaarstraße 43,<br />
6800 Feldkirch-Tosters, Tel. 05522/38175<br />
Frederic Holzverarbeitung und Annabella Handel & Textil,<br />
Müsinenstr. 53, 6832 Sulz, Tel. 05522/41168<br />
Sunnahof Tufers gem. GmbH<br />
Thomas Lampert (Geschäftsführer)<br />
Sunnahof Tufers gem. GmbH, Tufers 33, 50
51<br />
6811 Göfis,<br />
Tel. 05522/70444<br />
Werkstätten<br />
Das Dienstleistungsangebot des Bereiches Fördern und Beschäftigen<br />
richtet sich an jene Menschen mit einer geistigen Behinderung,<br />
die zumindest für eine gewisse Zeit eine intensivere Begleitung in<br />
den verschiedenen Lebensbereichen benötigen, und wird nach<br />
Absolvierung der Schulpflicht angeboten. Ansonsten gibt es keine<br />
altersbedingten Einschränkungen unseres Dienstleistungsangebotes.<br />
Im Bereich Fördern und Beschäftigen werden Gruppen von 3 – 12<br />
Menschen mit geistiger Behinderung organisiert. Durch ein vielfältiges<br />
Arbeitsangebot, kombiniert mit individuellen Freiräumen für<br />
die einzelnen Menschen mit geistiger Behinderung streben wir ein<br />
Höchstmaß an Lebensqualität an. Die Dienstleistungen werden<br />
regional in kleinen Einrichtungen angeboten. Werkstätten bieten an<br />
einem Standort Platz für maximal 35 Menschen mit geistiger Behinderung.<br />
Unser Leitsatz lautet „Menschen brauchen Menschen“ und wir<br />
arbeiten nach folgenden Grundsätzen:<br />
• Menschenrechte und Menschenwürde sind für alle Menschen<br />
gleich<br />
• Wir streben ein Höchstmaß an Lebensqualität für Menschen mit<br />
Behinderung an<br />
• Wir leben Integration<br />
• Wir erbringen bedürfnisorientierte Dienstleistungen<br />
• Wir legen Wert auf persönliche und fachliche Qualifikation<br />
• Wir setzen unsere Ressourcen verantwortungsbewußt ein<br />
Kontakt:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstr. 2, 6840 Götzis<br />
Werkstätte – Mag. Markus Vögel, Tel. 05523/53255<br />
E-Mail: mvoegel@lebenshilfe-vorarlberg.at<br />
Werkstätten<br />
Batschuns:<br />
Kapfstraße 3, 6832 Batschuns, Tel. 05522/44990-139<br />
Bezau:<br />
Bahnhof 603, 6870 Bezau, Tel. 05514/4124-11
Dornbirn I:<br />
Kehlermähder 2, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/23855-0<br />
Dornbirn II:<br />
Dr. Anton Schneider Straße 3a, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/54975<br />
Dornbirn III:<br />
Riedgasse 10b, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/394759-11<br />
Frastanz:<br />
Kleinfeldgasse 2, 6820 Frastanz, Tel. 05522/52962<br />
Götzis:<br />
Am Eichbühel, 6840 Götzis, Tel. 05523/64210<br />
Hard:<br />
Seestraße 54, 6971 Hard, Tel. 05574/74389-0<br />
Hohenems:<br />
Eisplatzstraße 2, 6845 Hohenems, Tel. 05576 73870-0<br />
Therapiezentrum, Tel. 05576 / 73870-20<br />
Hörbranz:<br />
Staudachweg 4b, 6912 Hörbranz, Tel. 05573/84896<br />
Langenegg:<br />
Bach 160, 6941 Langenegg, Tel. 05513/4108<br />
Lustenau:<br />
Rheinstraße 23, 6890 Lustenau, Tel. 05577/85641<br />
Küche, Tel. 05577/86542<br />
Kunstatelier, Tel. 05577/86681<br />
Mittelberg:<br />
Eggstraße 4, A-6991 Riezlern, Tel. 05517/5580-300<br />
Nofels:<br />
Rheinstraße 17, 6800 Feldkirch-Nofels, Tel. 05522/75374<br />
Rankweil:<br />
Köhlerstraße 14, 6830 Rankweil, Tel. 05522/44651<br />
Wolfurt:<br />
Bregenzerstraße 33, 6922 Wolfurt, Tel. 05574/73647<br />
2.3.2 Caritas<br />
Die Caritas <strong>Vorarlberg</strong> – Bereich für Menschen mit Behinderung<br />
betreibt im Bezirk Bludenz Beschützende Werkstätten mit verschiedenen<br />
Angeboten:<br />
Beschützende Werkstätte Bludenz<br />
6700 Bludenz, St. Peterstraße 3, Tel. 05522/200-2100<br />
E-Mail: bw.bludenz@caritas.at<br />
Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte (Anlehre):<br />
Tischlerei, Gartenbau und Dienstleistungen<br />
Förder- und Werkprojekte: serielle, kreative und handwerkliche 52
53<br />
Tätigkeiten sowie begleitetes Arbeiten in Betrieben im Raum Bludenz<br />
Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />
Lädele „Sprungbrett“<br />
6700 Bludenz, Sturnengasse 20, Tel. 05552/33756<br />
Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte (Anlehre):<br />
Verkauf und Keramikmalerei<br />
Förder- und Werkprojeke: kreative und kunsthandwerkliche Tätigkeiten<br />
Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />
Beschützende Werkstätte Walgau-Großwalsertal<br />
6713 Ludesch, Schulweg 10, Tel. 05522/200-2300<br />
Förder- und Werkprojekte: serielle, kreative und handwerkliche<br />
Tätigkeiten, Schafwoll Be- und Verarbeitung, sowie begleitetes<br />
Arbeiten in Betrieben im Raum Walgau-Großwalsertal<br />
Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />
Beschützende Werkstätte Montafon I und II<br />
6780 Schruns, Battloggstraße 97, Tel. 05522/200-2200<br />
E-Mail: bw.montafon@caritas.at<br />
Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte (Anlehre):<br />
Haus- und Dienstleistungsservice<br />
Förder- und Werkprojekte: serielle, kreative und handwerkliche<br />
Tätigkeiten sowie begleitetes Arbeiten in Betrieben im Raum Montafon<br />
Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />
Selbstbedienungsrestaurant „guat und gnuag“<br />
6780 Schruns, Batloggstraße 97, Tel. 05522/200-2200<br />
E-Mail: bw.montafon@caritas.at<br />
Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekt (Anlehre):<br />
Hauswirtschaft und Gastgewerbe<br />
Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />
2.3.3 IfS Reha<br />
Das IfS Reha bietet für Jugendliche und Erwachsene mit Behinde-
ung soziale und berufliche Beratung und Begleitung an.<br />
Berufliche Integration von Jugendlichen mit erheblichen Behinderungen.<br />
Individuelle Lösungen, intensive Kooperation mit Schule und Eltern<br />
IFS-Spagat, 6700 Bludenz, Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34371-0<br />
2.3.4. <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
Feldgasse 24, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/25733 (auch Schreibtelefon),<br />
Fax 05572/ 25733-4, E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at,<br />
• Audiometrie<br />
• Hörgeräteberatung und -anpassung<br />
• CI-Beratung<br />
• Information über weitere technische Hilfmittel<br />
• Beratung und Betreuung in Not und Konfliktsituationen<br />
• Arbeitsplatz- und Wohnungsvermittlung<br />
• Dolmetscherdienste<br />
• Beratung für Tinnitusbetroffene<br />
• Medizinische Beratung<br />
• Organisation von Vorträgen, Kursen und anderer Veranstaltungen<br />
• Erholungsaktion für Erwachsene<br />
• Jugendfreizeit<br />
• Bildungsangebote<br />
hompage: http.//www.vobs.at/lzh<br />
2.3.5 PGD Werkstättten GmbH<br />
Rhomberg's Fabrik/Technologiehaus, Färbergasse 15 , 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/32421-0, Fax 05572/32421-4,<br />
E-Mail: office@pgd.at<br />
2.4. Ambulanzen<br />
Anfallsambulanz für Kinder am Landeskrankenhaus Feldkirch<br />
Carinagasse 47, 6800 Feldkirch,<br />
Tel. 05522/303-2900<br />
Dr. med. Arthur Tscharre, Kinderarzt<br />
Anfallsambulanz für alle Fragen rund um Anfallsleiden bei Kindern<br />
bis zu 15 Jahren.<br />
54
55<br />
Landesnervenkrankenhaus Rankweil<br />
6830 Rankweil, Valdunastraße 16<br />
Tel. 05522/403-0<br />
Heilpädagogische – psychotherapeutische Ambulanz für Kinder<br />
und Jugendliche am Landeskrankenhaus Feldkirch<br />
In der Ambulanz werden Kinder und Jugendliche im Alter von 0 –<br />
18 Jahren betreut mit sozialen und emotionalen Verhaltens- und<br />
Lernstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Legasthenie<br />
und Dyskalkulie, Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsdefizit Syndromen,<br />
Misshandlungen Entwicklungsstörungen, psychoneurotische<br />
Erkrankungen (z.B. Essstörungen), Entwicklungsstärkungen<br />
und Wahrnehmungsprobleme u.a.m.<br />
Im Rahmen der Ambulanz erfolgen Abklärungen, Beratungen und<br />
therapeutische Maßnahmen soweit sie in diesem Rahmen möglich<br />
sind.<br />
Anmeldungen unter Ambulanz Ost 05522/303-4150<br />
oder 303-2930 (Dr. Menz) oder 303-2994 (Dr. Kitzelmann).<br />
E-Mail: wolfgang.menz@lkhf.at oder ingo.kitzelmann@lkhf.at<br />
Heilpädagogisches Zentrum Carina<br />
Das HPZ Carina ist eine kinderpsychiatrische Beobachtungs- und<br />
Therapiestation für Kinder im Alter von ca. 3 bis ca. 14 Jahren.<br />
Aufgenommen werden Kinder mit sozialen und emotionalen Verhaltens-<br />
und Lernstörungen, psychosomatischen Erkrankungen,<br />
Legasthenie, Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsdefizit Syndromen,<br />
Misshandlungen, Entwicklungsstörungen, psychoneurotische<br />
Erkrankungen (z.B. Essstörungen), Entwicklungsstörungen, Wahrnehmungsproblemen<br />
u.a.m.<br />
Bei den genannten Störungsbildern und Erkrankungen wird mittels<br />
medizinischer, pychologischer und pädagogischer Maßnahmen<br />
eine umfassende Abklärungen und falls erforderlich Therapie<br />
durchgeführt.<br />
Adresse: HPZ Carina, 6800 Feldkirch, St. Antoniusstraße 7a<br />
Tel. 05522/73330, www.carina.at, E-Mail: hpz@carina.at<br />
Ärztliche Leitung: Dr. Wolfgang Menz (wmenz-hpz@carina.at)<br />
Spezialisierte Institutionen:<br />
– Epilepsie-Zentrum,<br />
Bethel Mara I, Maraweg 21<br />
D-4800 Bielefeld 13
Prof. Dr. Wolf, Tel. +49(0)521/144-3686<br />
– Epilepsie-Zentrum Kork<br />
Landstraße 1, D-7640 Kehl-Kork<br />
Dr. med. Volker Blankenhorn, Tel. +49(0)7851/84-250<br />
für Jugendliche und Erwachsene<br />
56
57<br />
3. Familienentlastende<br />
Maßnahmen<br />
3.1. Familienservice der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
3.2. Familienhelferinnen<br />
3.3. Kurzzeitunterbringung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
3.4. Kurzzeitunterbringung Caritas<br />
3.5. „Frau Holle“ Dienst<br />
3.6. Mobiler Haushilfsdienst<br />
3.7. Stellen für Gemeinwesenarbeit<br />
3.8. Hauskrankenpflege<br />
3.9. Pflegefreistellung<br />
3.10. SchülerInnenhort der Caritas
3.1. Familienservice der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Zur Familienentlastung wird von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.<br />
GmbH der Einsatz von Fachbetreuerinnen in Familien mit Kindern,<br />
Jugendlichen bzw. Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung<br />
oder Mehrfachbehinderung angeboten. In Ausnahmefällen werden<br />
auch ausschließlich Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung<br />
betreut. Nach Antragstellung bei der Landesregierung<br />
und nach Erhalt eines heilpädagogischen Gutachtens für familienentlastende<br />
Maßnahmen werden den Familien eine bestimmte<br />
Anzahl von Entlastungstagen (bestimmt nach Richtlinien, die zwischen<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH und der Landesregierung<br />
erarbeitet wurden) pro Jahr zugesprochen. Diese Entlastungstage<br />
können sowohl ambulant als auch stationär genutzt<br />
werden.<br />
Bei einem ambulanten Einsatz wird in erster Linie das Kind, der<br />
Jugendliche oder Erwachsene mit Behinderung, sowie minderjährige,<br />
nichtbehinderte Geschwister, die in der Familie leben, von einer<br />
Fachbetreuerin im häuslichen Umfeld betreut. Das Hauptaugenmerk<br />
bei der Betreuung wird selbstverständlich auf den Menschen<br />
mit Behinderung gerichtet. Stationäre Entlastung bedeutet, dass<br />
Kinder, Jugendliche oder Erwachsene in vom Familienservice<br />
organisierten Räumlichkeiten zu landesüblichen Ferienzeiten und<br />
in der Regel an einem Wochenende stationär betreut werden können.<br />
Ziele<br />
Den Angehörigen von Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen<br />
Behinderung, die diese größtenteils zu Hause betreuen, soll<br />
die größtmöglichste Unterstützung bei ihrer Aufgabe angeboten<br />
werden. Um die Betreuung auf lange Sicht zu gewährleisten,<br />
benötigen alle Angehörigen einige Tage im Jahr „Urlaub von der<br />
Pflege/Betreuung ihrer Angehörigen“ um kontinuierlich dieser<br />
schwierigen Aufgabe gewachsen zu sein.<br />
In Notfällen in einer Familie (Krankheit, Krankenhausaufenthalt,<br />
....) ist es im Besonderen für Menschen mit einer geistigen und<br />
mehrfachen Behinderung wichtig, dass der gewohnte Ablauf in seiner<br />
gewohnten Umgebung gewährleistet bleibt.<br />
Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die vorwiegend<br />
zu Hause von ihren Angehörigen betreut werden, sollen die<br />
Möglichkeit haben, zu üblichen Ferienfreizeiten oder an Wochen- 58
59<br />
enden in einer Gruppe mit anderen Menschen zusammenzusein<br />
um neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam ihre Freizeit zu<br />
gestalten.<br />
Durch die Inanspruchnahme unserer ambulanten und stationären<br />
Angebote bieten wir den Betreuten aber auch die Möglichkeit, neue<br />
Situationen kennenzulernen. Ist die Betreuung zu Hause durch die<br />
Angehörigen einmal nicht mehr möglich, so ist auch die Umstellung<br />
auf ein institutionelles Betreuungssystem nicht so schwer.<br />
Personenkreis<br />
Vom FS ambulant betreut werden vorwiegend Kinder, aber auch<br />
Jugendliche und Erwachsene mit hohem Betreuungs- und Pflegeaufwand.<br />
Häufig sind diese Personen noch in keiner anderen Einrichtung<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH oder Caritas.<br />
Die stationären Betreuungsangebote werden vor allem für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung in Anspruch<br />
genommen, die untertags eine Förderwerkstätte oder eine schulische<br />
Einrichtung besuchen.<br />
Nicht vom FS betreut werden Menschen, bei denen<br />
• medizinische Pflegeleistungen im Vordergrund stehen und<br />
lebenserhaltend sind,<br />
• therapeutische Interventionen überwiegen,<br />
• keine geistige, sondern eine rein psychische oder soziale<br />
Behinderung vorliegt.<br />
Verfahren:<br />
Nachdem ein heilpädagogischer Gutachter die Entlastungstage für<br />
die Familie befürwortet hat, wird der Antrag auf Kostenübernahme<br />
an die Landesregierung von den Eltern ausgefüllt und abgeschickt.<br />
Ab dem Zeitpunkt der Bewilligung ist eine Einsatzmöglichkeit gegeben.<br />
Das Kontingent der Entlastungstage wird den Eltern bekanntgegeben<br />
und setzt sich wie folgt zusammen.<br />
6 Tage = 126 h Entlastung<br />
Behinderte, ab und inklusive der Pflegestufe 4, die eine Förderwerkstätte<br />
besuchen und nur ein Wochenende im<br />
Monat in einem Wohnhaus untergebracht sind, sowie, bei<br />
berechtigten Ausnahmefällen, welche an zwei Wochenenden im<br />
Monat in einem Wohnhaus untergebracht sind.
12 Tage = 252 h Entlastung<br />
Ganztätige Betreuung eines Behinderten in einer Tageseinrichtung<br />
der LH oder der Caritas<br />
• +2 Tage = 42 h bei zusätzlichen familiären Belastungen<br />
• +2 Tage = 42 h bei sehr hohem Betreuungs- bzw. Pflegeaufwand<br />
16 Tage = 336 h Entlastung<br />
Betreuung in Schule und Kindergarten<br />
• +2 Tage = 42 h bei zusätzlichen familiären Belastungen<br />
• +2 Tage = 42 h bei sehr hohem Betreuungs- bzw. Pflegeaufwand<br />
20 Tage = 420 h<br />
Betreuung des/der Behinderten ausschließlich von seinen/ihren<br />
Angehörigen.<br />
Bei ganzjähriger Betreuung des/der Behinderten in<br />
einem Wohnhaus oder regelmäßiger Entlastung der<br />
Angehörigen ab zwei Entlastungswochenenden in<br />
einem Wohnhaus kann der Familienservice nicht mehr<br />
zusätzlich in Anspruch genommen werden.<br />
Es werden die bewilligten Tage mit 21 Stunden / Tag multipliziert<br />
(z.B. 20 Tage / Jahr x 21 Stunden = 420 Stunden / Jahr)<br />
Stunden, die vom Jahreskontingent in Abzug gebracht werden,<br />
errechnen sich wie folgt:<br />
06.00 - 22.00 Uhr – 16 Stunden<br />
22.00 - 06.00 Uhr – 5 Stunden<br />
gesamt 21 Stunden<br />
Den Eltern ist es möglich, dieses Kontingent an Entlastungstagen<br />
stundenweise in Anspruch zu nehmen.<br />
Den Eltern wird pro Einsatzstunde ein geringfügiger Selbstbehalt<br />
berechnet (Stand 2001: ambulante Stunden ATS 35,--/E 2,54, stationäre<br />
Stunden ATS 25,--/E 1,82)<br />
60
61<br />
Anfragen unter:<br />
Familienservice der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH,<br />
Gartenstraße 2, 6840 Götzis (Verena Zoppel)<br />
Tel. 05523/53255<br />
3.2. Familienhelferinnen<br />
Grundsätzlich kann eine Familienhelferin nicht nur in Notfällen,<br />
sondern auch zur Entlastung beantragt werden.<br />
– Familienhelferinnen in Gemeinden/Städten<br />
Viele Gemeinden und Städte, auch Regionen (Montafon, Klostertal,<br />
Kleinwalsertal) haben eigene Familienhelferinnen angestellt,<br />
manchmal sind es auch eigene Träger, wie Familienverband,<br />
Krankenpflegeverband etc.<br />
Auskünfte über die Einsatzleitung erhält man in jedem Fall beim<br />
Gemeindeamt.<br />
– Familienhelferinnen der Caritas<br />
machen Einsätze im ganzen Land.<br />
Einsatzleitungen und Anfragen:<br />
6800 Feldkirch, Wichnergasse 22, Tel. 05522/200-1017<br />
3.3. Kurzzeitunterbringung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> bietet über das Land flächendeckend Wohngruppen<br />
für Menschen mit geistiger und merhfacher Behinderung an.<br />
Durch die dezentralen Wohnhäuser können Menschen mit Behinderung<br />
kurzzeitig in Notfällen (Erkrankung, Kur, Todesfall, ...) aufgenommen<br />
werden.<br />
Die Wohngruppenaufnahme erfolgt, wenn die Angehörigen die<br />
Betreuung des behinderten Menschen in der Familie nicht mehr<br />
gewährleisten können, dies ärztlich bestätigt wird und von der Landesregierung<br />
oder Bezirkshauptmannschaft bewilligt wird.<br />
Wo:<br />
Wohnhaus Bregenz,<br />
6900 Bregenz, Gallusstraße 17, Tel. 05574/45918<br />
Wohnhaus Dornbirn,<br />
6850 Dornbirn, Kehlermähder 2, Tel. 05572/23855-32
Wohnhaus Gisingen,<br />
6805 Feldkirch-Gisingen, Flurgasse 17a, Tel. 05522/79475-11<br />
Wohnhaus Hohenems,<br />
6845 Hohenems, Rudolf v. Ems-Straße 2, Tel. 05576/73613<br />
Wohnhaus Götzis,<br />
6840 Götzis, Bahnhofstraße 33, Tel. 05523/53051<br />
Wohnhaus Lustenau,<br />
6890 Lustenau, Roseggerstraße 2a, Tel. 05577/86203<br />
Wohnhaus Nofels,<br />
6800 Feldkirch-Nofels, Sebastian-Kneippstraße 31d,<br />
Tel. 05522/7925<br />
Wohnhaus Hard,<br />
6971 Hard, Wallstraße. 39, Tel. 05574/87104<br />
Wohnhaus Hörbranz,<br />
6912 Hörbranz, Allgäustraße. 89, Tel. 05573/84501<br />
Wohnhaus Lingenau,<br />
6951 Lingenau, Hof 225, Tel. 05513/42847<br />
3.4. Kurzzeitunterbringung der Caritas – Bereich für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Die Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung bietet Menschen<br />
mit Behinderung die Möglichkeit des kurzzeitigen Wohnens<br />
bei Erkrankung, Erholung, Kuraufenthalt, Notlagen, etc. der Eltern<br />
bzw. betreuenden Verwandten. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />
bewilligt die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung hierfür Zuschüsse.<br />
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Caritas – Bereich für Menschen<br />
mit Behinderung, Herrengasse 21/1, 6700 Bludenz,<br />
Tel. 05552/68063.<br />
In folgenden Wohngemeinschaften stehen Plätze für Familienentlastung<br />
und Kurzzeit- oder Notaufnahmen zur Verfügung:<br />
WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />
WG-Vinzenz, 6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />
WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 0552/68063-4<br />
WG-Lea, 6752 Dalaas, Postfeld 10, Tel. 05585/20055<br />
WG-Sara, 6710 Nenzing, Am Rain 47, Tel. 05522/200-2420<br />
3.5. „Frau Holle“ Nachbarschaftshilfe und Betreuungsdienste<br />
für Kinder, Behinderte und alte Menschen<br />
Es werden Betreuungspersonen vermittelt für alle möglichen Hilfsdienste<br />
(z.B. Babysitting bei einem Ehepaar das ausgehen möch- 62
63<br />
te, Einkäufe für ältere Menschen, Spaziergang mit einem blinden<br />
Menschen etc.).<br />
Es finden Mitarbeiterschulungen statt (Babysitterkurse, Altenhilfekurse,<br />
Krankenhilfekurse, Umgang mit Behinderten)<br />
Vermittlungsgebühr: ATS 170,--/E 12,35 einmalig oder Mitgliedschaft<br />
beim Familienverband (jährlich ATS 150,--/E 10,90).<br />
Die finanziellen Bedingungen regeln Betreuungspersonen und zu<br />
Betreuende selbst untereinander (Richtwert z.B. für Kinderbetreuung<br />
ohne Hausarbeit pro Stunde<br />
ATS 50,--/E 3,63 bis ATS 80,--/E 5,81 oder eine Pauschale für<br />
größere Zeiträume).<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Familienverband – 05574/47671-11<br />
„Frau Holle“ Dienst:<br />
Manuela Auer, Amtstorstr. 22, 6900 Bregenz, Tel. 0664/5685592<br />
Annemarie Bernhard, Gem. Lochau, 6911 Lochau,<br />
Tel. 05574/42168<br />
Barbara Bildstein, Rabenweg 5, 6971 Hard, Mobil 0676/6031898<br />
Angela Burtscher, Innerbachstraße 7, 6773 Vandans, Tel.<br />
05556/75812<br />
Sabine Flatz, Nr. 64, 6771 St. Anton i.M., Mobil. 0650/7717775<br />
Margit Gmeiner, Brugg 134, 6861 Alberschwende, Tel. 05579/4762<br />
Manuela Greber, Loch 862, 6867 Schwarzenberg,<br />
Tel. 05512/26080<br />
Doris Hämmerle, Mähdle 6b, 6890 Lustenau, Mobil 0650/7717770<br />
Norma Haug, Kaiserstr. 26, 6800 Feldkirch, Mobil 0664/6254613<br />
Hildegard Maier, Grav 20a, 6710 Nenzing, Tel. 05525/64686<br />
Doris Moosbrugger, Wolfurterstraße 20 a, 6923 Lauterach,<br />
Tel. 05574/74000<br />
Isabella Moosbrugger, Familienhilfe, Unterdorf 6, 6870 Bezau,<br />
Tel. 05514/3493<br />
Ulla Netzer-Baader, Fischanger 161, 6932 Langen/B,<br />
Tel. 05575/4668<br />
Cornelia Schauer, Torkelgasse 10, 6800 Feldkirch, Tel. 0664/<br />
6254614<br />
Doris Stadelmann, Ortgruppe Buch, Höfling 165, 6960 Buch,<br />
Tel. 05579/8284<br />
Eva Trunk, aha Jugendinfo, Zollgasse 1, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 0650/7717765<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Familienverband:<br />
Marilyn Veith, Burgweg 10, 6824 Schlins, Tel. 05524/5944
3.6. Mobiler Haushilfedienst – MOHI<br />
6800 Feldkirch-Nofels, Franz-Heim-Gasse 9, Tel. 05522/32732<br />
Richtsatz – ATS 90,--/E 6,54/Stunde<br />
6850 Dornbirn, Schützenstraße 6, Tel. 05572/23207<br />
Richtsatz - ATS 110,--/E 7,99/Stunde<br />
Hilfeleistungen:<br />
Bürostunden in Dornbirn – Dienstag und Donnerstag 9-11,<br />
15-17 Uhr<br />
Ziel des Vereins ist es, Menschen, die aufgrund körperlicher, geistiger<br />
oder seelischer Beeinträchtigung der Hilfe durch andere Personen<br />
bedürfen, ambulante Hilfen zur Aufrechterhaltung eines<br />
selbstbestimmten Lebens zu gewähren. Der MOHI soll helfen,<br />
pflegebedürftige Menschen möglichst in ihrer gewohnten Umgebung<br />
zu belassen.<br />
3.7. Stellen für Gemeinwesenarbeit<br />
– 6800 Feldkirch, Fidelisstraß 2/2. Stock, Tel. 05522/74965,<br />
Montag bis Freitag, 8.00 bis 10.00 Uhr<br />
Hilfen für alte, behinderte, arbeitslose, in finanzielle Not geratene<br />
Menschen.<br />
Hilfen im Umgang mit Behörden und Anträgen.<br />
Vermittlung von sozialen Diensten, z.B. Essen auf Rädern,<br />
H a u s -<br />
hilfe<br />
Vermittlung von Rechtsberatung und Sachhilfen<br />
Information<br />
– Sozialsprengel Hard, Verein für Gemeinwesenarbeit<br />
6971 Hard, Ankergasse 24, Tel. 05574/745440<br />
– 6830 Rankweil "MITANAND", Ringsrtaße 4a,<br />
Tel. 05522/46419 oder 05522/41611-43,<br />
Hr. Madlener, Gemeindeamt<br />
3.8. Hauskrankenpflege<br />
Eine große Palette verschiedenster Pflegehilfen wird geboten für<br />
Menschen aller Altersstufen, auch Kinder.<br />
Die Schwestern versuchen, auch Angehörige und allenfalls Nachbarn<br />
und Freunde in die Pflege miteinzubinden und beraten und<br />
unterstützen diese.<br />
Es können auch Pflegebehelfe wie z.B. fahrbare Toilettestühle,Roll- 64
65<br />
stühle und Gehhilfen vermittelt werden.<br />
Hauskrankenpflegeverband <strong>Vorarlberg</strong>:<br />
Broßwaldengasse 8, Mariahilfstraße 6, 6900 Bregenz,<br />
Tel. 05574/48787-0<br />
Die meisten Gemeinden haben einen Krankenpflegeverein. Die<br />
Inanspruchnahme ist meistens an eine Mitgliedschaft gebunden.<br />
3.9. Pflegefreistellung<br />
Erkrankt ein im gemeinsamen Haushalt mit dem Arbeitnehmer<br />
lebender naher Familienangehöriger (Kinder, Enkel, Eltern, Großeltern,<br />
Ehegatte, Lebensgefährte), so gebührt dem Arbeitnehmer,<br />
wenn keine andere Person die Pflege erbringen kann, eine Pflegefreistellung<br />
im Ausmaß der wöchentlichen Normalarbeitszeit pro<br />
Arbeitsjahr.<br />
Eltern von Kindern unter 12 Jahren haben Anspruch auf 2 Wochen<br />
Pflegeurlaub.<br />
Auch wenn die das Kind betreuende Person erkrankt (z.B.<br />
Großmutter) hat die Mutter/Vater Anspruch auf Pflegefreistellung.<br />
Vom Arzt eine Bestätigung für den Arbeitgeber ausstellen lassen.<br />
3.10. SchülerInnenhort der Caritas<br />
Caritas – Beschützende Werkstätten Bludenz und Montafon bieten<br />
Kind und Jugendlichen gerechte Betreuung, Begleitung, Förderung<br />
und Freizeitgestaltung für Kinder von Sonderpädagogischen Zentren<br />
in schulfreien Zeiten (Nachmittage, Schulferien, etc.) an.<br />
Beschützende Werkstätte Bludenz, Tel. 05522/200-2100
67<br />
4. Finanzielle und<br />
materielle Hilfen<br />
4.1. Sozialservice gegen Bürokratiedschungel<br />
4.2. Steuerliche Begünstigungen – Kinderabsetzbetrag<br />
4.3. Kirchenbeitrag<br />
4.4. Familienzuschlag<br />
4.5. Erhöhte Familienbeihilfe – Familienbeihilfe<br />
4.6. Landes- und Bundespflegegeld<br />
4.7. Familienzuschuß – Land<br />
4.8. Familienpaß – Land<br />
4.9 Eingliederungshilfe nach dem Vbg. Behindertengesetz<br />
4.10. Gebührenbefreiung bei Radio, Fernsehen, Telefon<br />
4.11. Telefon-Zusatzeinrichtungen für behinderte Personen<br />
4.12. Technische Hilfsmittel für hörgeschädigte Menschen<br />
4.13. Kraftfahrzeugssteuerbefreiung –<br />
KFZ-motorbezogene Versicherungssteuer<br />
4.14. Zuschüsse zum Kauf oder behindertengerechten Umbau eines<br />
PKW<br />
4.15. Fahrtkostenzuschuß zur Erreichung des Arbeitsplatzes<br />
4.16 Rückerstattung der Normverbrauchsabgabe (NOVA)<br />
4.17. Ermäßigung bei ÖAMTC und ARBÖ – Mautermäßigung<br />
4.18. Bahnreisen für behinderte Menschen<br />
4.19. Ermäßigung auf Buslinien des Vbg. Verkehrsverbundes<br />
4.20. Schulfahrtsbeihilfe<br />
4.21. Lehrlings- und Schulbeihilfe des Bundessozialamtes –<br />
Lehrlingsfahrtenbeihilfe<br />
4.22. Sozialversicherung<br />
– Rezeptgebührenbefreiung<br />
– Selbstbehalt bei Hilfsmitteln und Heilbehelfen<br />
– Windeln<br />
– Verbandsmaterial<br />
– Fahrtkostenersatz<br />
– Rezepte mit Langzeitbewilligung<br />
4.23. Wohnbeihilfe<br />
4.24. Finanzielle Zuschüsse für behindertengerechte<br />
Neubauten/Umbauten/Adaptierungen<br />
4.25. Zollermäßigung, Zollerlaß<br />
4.26. Impfschadengesetz<br />
4.27. Verbrechensopfergesetz<br />
4.28. Kostenlose Müllsäcke
4.29. Finanzielle Unterstützungen:<br />
– Anton-Proksch-Fonds des ÖGB<br />
– Arbeiterkammer - Hilfe in bes. Notlagen<br />
– Caritas <strong>Vorarlberg</strong><br />
– Elfriede Biederbeck-Fonds<br />
– Familien-Härte-Ausgleich-Fonds<br />
– Gesellschaft „Rettet das Kind“<br />
– Grete-Rehor Fonds<br />
– Härtefonds der Landwirtschaftskammer<br />
– Katastrophenhilfe österr. Frauen<br />
– Kiwanis Club<br />
– „Licht ins Dunkel“ Spontanhilfefonds<br />
– Lions Club<br />
– Ma hilft – <strong>Vorarlberg</strong>er Nachrichten<br />
– Behindertenhärteausgleichfonds<br />
– Postfach für Jeden<br />
– Rotary Club<br />
– Round Table<br />
– Seraphisches Liebeswerk für Vbg. und FL<br />
– Unterstützungsfonds der allgem. Unfallversicherungsanstalt,<br />
Pensionsversicherungsanstalt, der Vbg. Gebietskrankenkasse<br />
– Vbg. Sozialwerk<br />
– Vbg. Volkshilfe<br />
Mit * gekennzeichnete Beträge unterliegen dem Änderungsdienst !<br />
Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr !<br />
4.1. Sozialservice gegen Bürokratiedschungel<br />
Um Hilfesuchenden in sozialrechtlichen Fragen den Marsch von<br />
Pontius zu Pilatus zu verkürzen, erfährt man hier unbürokratisch,<br />
welche Ansprüche und Unterstützungen wo geltend zu machen<br />
sind.<br />
Bürgerservice des Sozialministeriums, Tel. 0800/201611,<br />
Fax 0171100/2001, E-mail: sozialtelefon@bmsg.gv.at<br />
4.2. Steuerliche Begünstigungen<br />
Es ist das legitime Recht jedes Staatsbürgers, ihm zustehende<br />
steuerliche Begünstigungen in Anspruch zu nehmen. 68
69<br />
AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN:<br />
Bestimmte Aufwendung und Ausgaben sind als außergewöhnliche<br />
Belastungen zu berücksichtigen, wenn sie außergewöhnlich sind,<br />
zwangsläufig erwachsen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
wesentlich beeinträchtigen. Letzteres ist dann der Fall, wenn der<br />
individuelle Selbstbehalt überschritten wird.<br />
Selbstbehalt bei einem Einkommen von Prozent<br />
höchstens ATS 100.000 ¤ 7.267,28* 6 %<br />
mehr als ATS 100.000 ¤ 7.267,28* 8 %<br />
mehr als ATS 200.000 ¤ 14.534,57* 10 %<br />
mehr als ATS 500.000 ¤ 36.336,42* 12 %<br />
Der Selbstbehalt vermindert sich um je einen Prozentpunkt, wenn<br />
der Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag zusteht, sowie für<br />
jedes Kind, für das mehr als 6 Monate der Kinderabsetzbetrag oder<br />
der Unterhaltsabsetzbetrag zusteht.<br />
AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN MIT SELBST-<br />
BEHALT:<br />
z.B. Krankheitskosten:<br />
Arzthonorare, Krankenhaushonorare, Kosten für Medikamente,<br />
Behandlungsbeiträge (einschließlich Akupunktur und Psychotherapie),<br />
Heilbehelfe (Gehbehelfe, Hörgeräte), Kosten für Zahnersatz<br />
bzw. Zahbehandlung, Sehbehelfe, ....<br />
KRANKHEITSKOSTEN (DIÄTKOSTEN) FÜR DIE ES EIN EIGE-<br />
NES PAUSCHALE GIBT:<br />
Kosten einer speziellen Diätverpflegung aufgrund einer Krankheit<br />
(Bestätigung Ihres Arztes) können in Form der tatsächlich anfallenden<br />
Kosten an Hand von Belegen oder über folgende Pauschalbeträge<br />
ermittelt werden.<br />
Krankheit monatliche Pauschale<br />
Zuckerkrankheit (Diabetes) ATS 950 ¤ 69,04*<br />
Tuberkulose (Tbc) ATS 950 ¤ 69,04*<br />
Zöliakie ATS 950 ¤ 69,04*<br />
Gallenleiden ATS 700 ¤ 50,87*<br />
Leberleiden ATS 700 ¤ 50,87*<br />
Nierenleiden ATS 700 ¤ 50,87*
Diäten wegen Innerer Krankheiten ATS 550 ¤ 39,97*<br />
(Magen, Herz)<br />
Führt die oben angeführte Krankheit zu einer Behinderung von<br />
mindesten 25%, ist keine Kürzung um den Selbstbehalt vorzunehmen.<br />
AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN BEI BEHINDERUN-<br />
GEN (ohne Selbstbehalt)<br />
Bei Vorliegen von körperlichen, geistigen und oder psychischen<br />
Behinderungen vermindern besondere Pauschalbeträge ohne<br />
Selbstbehalt das Einkommen. Ein Steuerpflichtiger gilt als behindert,<br />
wenn der Grad der Behinderung mindestens 25 % beträgt.<br />
Der pauschale Freibetrag nach § 35 EStG beträgt jährlich bei einer<br />
Minderung der Erwerbstätigkeit von<br />
25 % bis 34 % ATS 996 ¤ 72,38 *<br />
35 % bis 44 % ATS 1.332 ¤ 96,80 *<br />
45 % bis 54 % ATS 3.324 ¤ 241,56 *<br />
55 % bis 64 % ATS 4.020 ¤ 292,14 *<br />
65 % bis 74 % ATS 4.992 ¤ 362,78 *<br />
75 % bis 84 % ATS 5.964 ¤ 433,42 *<br />
85 % bis 94 % ATS 6.960 ¤ 505,80 *<br />
95 % bis 100 % ATS 9.984 ¤ 725,57 *<br />
Die Behinderung und ihr Ausmaß sind durch eine amtliche<br />
Bescheinigung der dafür zuständigen Stelle nachzuweisen:<br />
BUNDESSOZIALAMT bei Behinderungen nach dem Behinderteneinstellungsgesetz<br />
(BeinstG), bei Präsenzdienstpflichtigen, bei<br />
Verbrechensopfern und bei Kriegsbeschädigten<br />
Der Nachweis kann auch durch einen BEHINDERTENPASS<br />
(siehe 6.1) erfolgen, der vom BUNDESSOZIALAMT ausgestellt<br />
wird.<br />
LANDESHAUPTMANN bei Empfängern einer Opferrente<br />
SOZIALVERSICHERUNGSTRÄGER bei Berufskrankheiten<br />
oder Berufsunfällen von Arbeitnehmern<br />
GESUNDHEITSAMT der BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT<br />
in allen übrigen Fällen (Zuweisung duch das Finanzamt / Formular 70
71<br />
L erforderlich 38).<br />
Bei ganzjährigem Bezug von Pflegegeld (Blindenzulage, Blindengeld,<br />
Pflege- oder Blindenbeihilfe) steht der Pauschalbetrag<br />
nicht zu.<br />
Alleinverdiener können auch die Mehraufwendungen aufgrund<br />
einer Behinderung des (Ehe-) Partners geltend machen.<br />
Hilfsmittel:<br />
z.B. Rollstuhl, rollstuhlgerechte Adaptierung der Wohnung, Hörgeräte,<br />
Blindenhilfsmittel, werden zusätzlich und ohne Kürzung durch<br />
den Selbstbehalt anerkannt.<br />
Heilbehandlung:<br />
Im Falle einer Behinderung können auch die Kosten einer Heilbehandlung<br />
zusätzlich zum Pauschalbetrag und ohne Kürzung durch<br />
den Selbstbehalt berücksichtigt werden. Als Kosten der Heilbehandlung<br />
gelten Arztkosten, Spitalkosten, Kurkosten, Therapiekosten,<br />
Kosten für Medikamente, die im Zusammenhang mit der<br />
Behinderung stehen.<br />
Wer aufgrund seiner Behinderung Diätverpflegung benötigt, kann<br />
zusätzlich die Pauschalbeträge für Diätverpflegung geltend<br />
machen. In diesem Fall ist sowohl die Behinderung als auch das<br />
Diäterfordernis von der zuständigen Stelle (Amtsarzt) zu bestätigen.<br />
FREIBETRAG FÜR GEHBEHINDERTE:<br />
Für Körperbehinderte gibt es einen Freibetrag von ATS 2.100,--/¤<br />
152,61 * monatlich, sofern sie infolge einer Gehbehinderung ein<br />
eigenes Fahrzeug für Privatfahrten benötigen.<br />
Zur Geltendmachung dieses Pauschalbetrages kann der<br />
• Befreiungsbescheid von der Kraftfahrzeugsteuer, ein<br />
• (StVO) oder der<br />
• Behindertenpass mit der Eintragung einer dauernd starken<br />
Gehbehinderung/Blindheit oder der Unzumutbarkeit der Benützung<br />
öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauernder Gesundheitsschädigung,<br />
vorgelegt werden.<br />
Behinderte mit einer mindestens 50%igen Erwerbsminderng und<br />
einer Gehbehinderung ohne eigenes Kraftfahrzeug können Auf-
wendung für Taxifahrten bis maximal ATS 2.100,--/¤ 152,61 *<br />
monatlich geltend machen.<br />
ÜBERSICHT DER MÖGLICHEN FREIBETRÄGE FÜR BE-<br />
HINDERTE<br />
Freibetrag Behinderte Behinderte<br />
ohne Pflegegeld mit Pflegegeld<br />
Pauschaler Freibetrag bei einem ja nein<br />
Grad der Behinderung von 25 %<br />
und mehr<br />
Pauschaler Feibetrag für ja ja<br />
Diätverpflegung<br />
Freibetrag für eigenes Kfz ja ja<br />
bei Gehbehinderung<br />
Freibetrag für Taxikosten, ja ja<br />
kein eigenes Kfz,<br />
bei Gehbehinderung<br />
Aufwendungen für Behin- ja ja<br />
dertenhilfsmittel und Kosten<br />
der Heilbehandlung<br />
AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN FÜR BEHINDERTE<br />
KINDER<br />
Ein Kind gilt als behindert, wenn der Grad der Behinderung mindestens<br />
25 % beträgt (für die Feststellung der Behinderung sind die<br />
selben Stellen wie für die Erwachsenen zuständig).<br />
Freibeträge für Kinder mit 25 – 49%iger Behinderung<br />
Grad der Behinderung Jahresfreibetrag<br />
25 % - 34 % ATS 996 ¤72,38 *<br />
35 % - 44 % ATS 1.332 ¤ 96,80 *<br />
45 % - 49 % ATS 3.324 ¤ 241,56 *<br />
72
73<br />
Daneben können ohne Kürzung durch den Selbstbehalt die pauschalen<br />
Freibeträge für die notwendige Diätverpflegung oder die<br />
Aufwendungen für Behindertenhilfsmittel (z.B. Sehhilfen, Rollstuhl,<br />
behindertengerechte Adaptierung der Wohnung) berücksichtigt<br />
werden.<br />
Freibeträge für Kinder ab 50 %iger Behinderung ohne Pflegegeldbezug:<br />
In diesem Fall steht erhöhte Familienbeihilfe und anstelle der oben<br />
genannten Freibeträge ein monatlicher Pauschalbetrag von ATS<br />
3.600,--/¤ 261,62 * zu. Zusätzlich können ohne Abzug des Selbstbehaltes<br />
die Aufwendungen für Behindertenhilfsmittel (z.B. Sehhilfen,<br />
Rollstuhl, behindertengerechte Adaptierung der Wohnung) und<br />
das Schulgeld für einen Behindertenschule oder -werkstätte geltend<br />
gemacht werden. Die Kosten für Diätverpflegung können<br />
neben dem Freibetrag von ATS 3.600,--/¤ 261,62 * nicht geltend<br />
gemacht werden.<br />
Freibeträge bei Bezug von Pflegegeld für das behinderte Kind:<br />
Der Freibetrag von ATS 3.600,--/¤ 261,62 * monatlich ist um das<br />
erhaltene Pflegegeld zu kürzen. Die jährlichen Freibeträge nach<br />
dem Grad der Behinderung stehen nicht zu.<br />
Übersteigt das Pflegegeld den Betrag von ATS 3.600,--/¤ 261,62 *<br />
steht kein Pauschalbetrag zu.<br />
Daneben sind im nachgewiesen Ausmaß unabhängig vom Bezug<br />
von Pflegegeld zu berücksichtigen:<br />
nicht regelmäßig anfallende Aufwendungen für Hilfsmittel<br />
Kosten der Heilbehandlung<br />
Schulgeld für eine Behindertenschule oder Behindertenwerkstätte<br />
Wird das Pflegegeld für die Wohnunterbringung in einem Internat<br />
oder einer Wohngemeinschaft einbehalten, stellen die von den<br />
Unterhaltsverpflichteten aufzubringenden (die Kostenersätze an<br />
die Landesregierung) eine außergewöhnliche Belastung dar.<br />
ÜBERSICHT DER FREIBETRÄGE FÜR BEHINDERTE KINDER<br />
Behinderung mindestens Behinderung Behinderung mit<br />
25 % ohne erhöhter mit erhöhter erhöhter Fami-<br />
Familienbeihilfe Familienbeihilfe lienbeihilfe und<br />
mit Pflegegeld
Pauschaler Freibetrag nach nein nein nein<br />
Grad der Behinderung gem.<br />
§ 35 Abs.3<br />
Pauschaler Freibetrag von nein ja ja<br />
ATS 3.600,--/¤ 261,62 * (gekürzt um Pflegegeld)<br />
Pauschaler Freibetrag für ja nein nein<br />
Diätverpflegung<br />
Freibetrag für eigenes Kfz nein nein nein<br />
Freibetrag für Taxikosten nein nein nein<br />
Aufwendungen für Behinderten- ja ja ja<br />
Hilfsmittel und Heilbehandlung<br />
Schulgeld für Behindertenschule ja ja ja<br />
(gekürzt um Pflegegeld)<br />
Detailinformationen bekommen sie von<br />
• Ihrem Finanzamt<br />
Bezirk Bludenz: Tel. 05522/301-0<br />
Bezirk Bregenz: Tel.05574/4981-0<br />
Bezirk Feldkirch und Dornbirn: Tel. 05522/301-0<br />
• (von den Finanzämter bekommen Sie auch kostenlos die Broschüre<br />
„Das Steuerbuch 2001“ Tipps für Lohnsteuerzahlerinnen<br />
und Lohnsteuerzahler“)<br />
• im Internet unter: www.bmf.gv.at<br />
• Das Bundesministerium für Finanzen hat einen STEUEROM-<br />
BUDSMANN eingerichtet, der im Internet rund um die Uhr oder<br />
während der Bürozeiten zum Ortstarif unter Tel. 0810/005466<br />
erreichbar ist<br />
• Arbeiterkammer: Die Steuerrechtsabteilung der AK <strong>Vorarlberg</strong><br />
hilft den AK-Mitgliedern in allen Steuerrechtsfragen gerne weiter.<br />
AK Feldkirch, Tel. 05522/306-402<br />
4.3. Kirchenbeitrag<br />
Sämtliche vom Finanzamt gewährten Steuerfreibeträge werden<br />
auch von der Römisch-Katholischen Kirche berücksichtigt, unter<br />
der Voraussetzung, daß ein Nachweis des Einkommens und der<br />
staatlichen Steuerfreibeträge erbracht wird. Ohne Nachweis wird<br />
der Kirchenbeitrag aufgrund einer Schätzung errechnet. 74
75<br />
Bei Nachweis des Einkommens bzw. Vermögens sind weitere<br />
kirchliche Freibeträge möglich.<br />
Bis ATS 1.000,--/¤ 73,67 * jährlich können Beiträge zu anerkannten<br />
Kirchen beim Finanzamt (oder Arbeitgeber bedingt) geltend<br />
gemacht werden (Jahresausleichsantrag/Veranlagung).<br />
4.5. Erhöhte Familienbeihilfe<br />
Für jedes „erheblich behinderte“ Kind besteht ein Rechtsanspruch<br />
auf erhöhte Familienbeihilfe (auch für Ausländer). Sie muß<br />
– gesondert beim zuständigen Wohnsitzfinanzamt beantragt werden<br />
(Antragsformulare beim Finanzamt),<br />
die erhöhte Familienbeihilfe wir vom Beginn des Monats<br />
gewährt, in dem die Voraussetzungen für den Anspruch erfüllt<br />
werden,<br />
die erhöhte Familienbeihilfe für ein erheblich behindertes Kind<br />
wird höchstens für fünf Jahre rückwirkend vom Beginn des<br />
Monats der Antragstellung gewährt,<br />
– gilt als Zuschlag zur allgemeinen Familienbeihilfe und beträgt<br />
für jedes behinderte Kind aller Altersstufen ATS 1.800,--/¤<br />
130,81<br />
Die Familienbeihilfe beträgt 2001 monatlich für das<br />
erste Kind<br />
Alter Familienbeihilfe Kinderabsetzbetrag Gesamt<br />
bis 9 1.450 ¤ 105,38 700 ¤ 50,87 2.150 ¤ 156,25<br />
10 bis 18 1.700 ¤ 123,52 700 ¤ 50,87 2.400 ¤ 174,41<br />
19 bis 26 2.000 ¤ 145,35 700 ¤ 50,87 2.700 ¤ 196,22<br />
zweite Kind<br />
Alter Familienbeihilfe Kinderabsetzbetrag Gesamt<br />
bis 9 1.625 ¤ 118,09 700 ¤ 50,87 2.325 ¤ 168,96<br />
10 bis 18 1.875 ¤ 136,26 700 ¤ 50,87 2.575 ¤ 187,13<br />
19 bis 26 2.175 ¤ 158,06 700 ¤ 50,87 2.875 ¤ 208,93<br />
drittes Kind und weitere Kinder<br />
Alter Familienbeihilfe Kinderabsetzbetrag Gesamt<br />
bis 9 1.800 ¤ 130,81 700 ¤ 50,87 2.500 ¤ 181,68
10 bis 18 2.050 ¤ 148,98 700 ¤ 50,87 2.750 ¤ 199,85<br />
19 bis 26 2.350 ¤ 170,78 700 ¤ 50,87 3.050 ¤ 221,65<br />
(Der KINDERABSETZBETRAG wird gemeinsam mit der<br />
Familienbeihilfe ausbezahlt und beträgt ab 2000 einheitlich<br />
ATS 700,--<br />
/¤ 50,87 monatlich pro Kind. Anspruchsberechtigt sind Familienbeihilfenbezieher.)<br />
Ein Kind gilt als erheblich behindert,<br />
• bei dem infolge eines Leidens oder Gebrechens eine nicht nur<br />
vorübergehende Funktionsbeeinträchtigung (Dauer: voraussichtlich<br />
mehr als 3 Jahre) im körperlichen, geistigem oder physischen<br />
Bereich oder in der Sinneswahrnehmung vorliegt und<br />
dadurch ein Grad der Behinderung von mindestens 50 %<br />
besteht oder<br />
• das infolge eines Leidens oder Gebrechens voraussichtlich<br />
dauernd außerstande ist, sich selbst den Unterhalt zu verschaffen<br />
(also voraussichtlich dauernd erwerbsunfähig ist)<br />
Der Grad der Behinderung oder die voraussichtlich dauernde<br />
Unfähigkeit, sich selbst den Unterhalt zu verschaffen, ist durch<br />
einen Bescheinigung eines inländischen Amtsarztes, einer inländischen<br />
Universitätsklink, einer Fachabteilung einer inländischen<br />
Krankenanstalt oder eines Mobilen Beratungsdienstes des Bundessozialamtes<br />
(= in <strong>Vorarlberg</strong> nicht möglich) nachzuweisen.<br />
5 Jahre rückwirkend kann die Gewährung der erhöhten Familienbeihilfe<br />
dann beantragt werden, wenn der Nachweis der bestandenen<br />
Behinderung erbracht wird.<br />
Vollwaisen können die Familienbeihilfe selbst beziehen.<br />
Der Anspruch auf die erhöhte Familienbeihilfe besteht auch bei<br />
Volljährigkeit.<br />
Voraussetzungen dazu sind:<br />
– Die Behinderung ist vor dem 21. Lebensjahr eingetreten.<br />
– Die Behinderung ist während einer späteren Berufsausbildung<br />
(spätestens vor Vollendung des 27. Lebensjahres eingetreten)<br />
und das Kind ist außerstande sich selbst den Unterhalt zu 76
77<br />
verschaffen.<br />
Grundsätzlich muß das volljährige erheblich behinderte Kind infolge<br />
der Behinderung voraussichtlich dauernd außerstande sein, für<br />
sich den Unterhalt zu verschaffen. Kleine Einkünfte bis zu einer<br />
Grenze von monatlich 8.437,--/¤ 613,14 (= Ausgleichszulagenrichtsatz)<br />
sind möglich, ansonsten entfällt die Familienbeihilfe (Überprüfungen<br />
vom Finanzamt werden in größeren Abständen durchgeführt).<br />
– Familienbeihilfe im Wohnheim:<br />
Ob Familienbeihilfe im Wohnheim gewährt wird, wenn ein behindertes<br />
Kind, Jugendlicher oder Erwachsener im Wohnheim lebt, ist<br />
in jedem einzelnen Fall abzuklären (Anfrage Finanzamt). Kriterium<br />
ist der ordentliche Wohnsitz und der Familienanschluß, das sind<br />
regelmäßige Aufenthalte zu Hause. Weiters haben die Eltern die<br />
Kostentragung dem Finanzamt gegenüber nachzuweisen. Das<br />
bedeutet, daß Eltern mindestens Ausgaben in Höhe der Familienbeihilfe<br />
für ihr Kind tätigen müssen.<br />
4.6. Landes- und Bundespflegegeld<br />
Seit 1. Juli 1993 sind sowohl das Bundespflegegeld- als auch das<br />
Landespflegegeldgesetz in Kraft getreten. Für das Bundespflegegeldgesetz<br />
diente das „<strong>Vorarlberg</strong>er Modell“ des Pflegezuschusses<br />
als Vorbild. Pflegebedürftige Menschen können nun entsprechend<br />
ihrer Pflegebedürftigkeit und unabhängig von ihren Einkommen<br />
Pflegeleistungen „einkaufen“.<br />
Zweck des Pflegegeldes<br />
Als pauschalierter Beitrag soll das Pflegegeld pflegebedürftige<br />
Menschen in die Lage versetzen, pflegebedingte Mehraufwendungen<br />
abgelten zu können. Es dient dem Ziel, den Pflegebedürftigen<br />
soweit wie möglich die notwendige Betreuung und Hilfe zu sichern.<br />
Sie sollen solange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben<br />
und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Bei Menschen<br />
mit geistiger Behinderung heißt dies: den Bedürfnissen entsprechend<br />
ein möglichst normales Leben gestalten zu können<br />
(Normalisierungsprinzip).
Anspruchsberechtigung auf das Pflegegeld des Bundes<br />
Alle jene Personen haben Anspruch auf das Pflegegeld des Bundes,<br />
die<br />
– eine Pension oder Rente aus der Sozialversicherung (z.B.<br />
Alters-, Waisen-, Invaliditätspension etc.),<br />
– eine Unfallrente,<br />
– Versorgungsrenten (z.B. nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz,<br />
Heeresversorgungsgesetz, Opferfürsorgegesetz, Impfschadengesetz<br />
etc.)<br />
beziehen.<br />
Anspruchsberechtigung auf das Pflegegeld des Landes<br />
Alle pflegebedürftigen Personen, die nicht nach dem Bundespflegegeldgesetz<br />
Anspruch auf ein Pflegegeld haben (siehe Personenkreis<br />
oben), erhalten vom Land <strong>Vorarlberg</strong> das Pflegegeld. Es<br />
sind dies vor allem Menschen mit geistiger Behinderung von<br />
Geburt an, Sozialhilfeempfänger und mitversicherte Angehörige,<br />
wenn die Anspruchsvoraussetzungen vorliegen.<br />
Anspruchsvoraussetzungen<br />
– Österreichische Staatsbürgerschaft oder Personen, die Österreichern<br />
gleichgestellt sind<br />
– das dritte Lebensjahr vollendet<br />
– gewöhnlichen Aufenthalt im Inland (Bundespflegegeldgesetz<br />
bzw. ihren ordentlichen Wohnsitz in <strong>Vorarlberg</strong> haben oder<br />
m a n -<br />
gels eines solchen sich in <strong>Vorarlberg</strong> aufhalten (Landespflegegeldgesetz)<br />
– aufgrund der körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung<br />
bzw. Sinnesbehinderung ein dauernder Betreuungsund<br />
Hilfsbedarf besteht. Dieser muß mindestens für sechs<br />
Monate gegeben sein<br />
– ein Pflegebedarf von mehr als 50 Stunden monatlich<br />
Pflegebedürftigkeit – 7 Stufen<br />
Die Pflegebedürftigkeit wird in 7 Stufen eingeteilt und dementsprechend<br />
die Höhe des Pflegegeldes festgelegt.<br />
78
79<br />
Stufe 1:<br />
Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 50 Stunden<br />
monatlich beträgt<br />
Stufe 2:<br />
Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 75 Stunden<br />
monatlich beträgt<br />
Stufe 3:<br />
Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 120 Stunden<br />
monatlich beträgt<br />
Stufe 4:<br />
Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 160 Stunden<br />
monatlich beträgt<br />
Stufe 5:<br />
Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 180 Stunden<br />
monatlich beträgt, wenn ein außergewöhnlicher Pflegeaufwand<br />
erforderlich ist<br />
Stufe 6:<br />
Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 180 Stunden<br />
monatlich beträgt und zeitlich unkoordinierbare Betreuungsmaßnahmen<br />
während des Tages und der Nacht oder dauernde<br />
Anwesenheit einer Pflegeperson erforderlich ist.<br />
Stufe 7:<br />
Personen deren Pflegeaufwand mehr als 180 Stunden monatlich<br />
beträgt, wenn praktische Bewegungsunfähigkeit oder ein gleichzuachtender<br />
Zustand vorliegt.<br />
Die Zuordnung zu den einzelnen Pflegestufen erfolgt durch ein<br />
ärztliches Sachverständigengutachten, das durch Gutachten aus<br />
anderen Bereichen (Pflegedienst, Heilpädagogik etc.) ergänzt werden<br />
kann.<br />
In <strong>Vorarlberg</strong> ist mit der Sozialabteilung der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung<br />
vereinbart, daß Menschen mit geistiger Behinderung, die<br />
bei der <strong>Lebenshilfe</strong> oder Caritas betreut werden, über den Arbeitskreis<br />
für Vorsorge- und Sozialmedizin durch die Fachärzte begutachtet<br />
werden.<br />
Rechtsanspruch<br />
Seit 01.07.1995 ist ein – durchsetzbarer bzw. überprüfbarer –<br />
Anspruch auf Pflegegeld in ALLEN 7 Stufen gewährleistet.
Höhe des Pflegegeldes<br />
Das Pflegegeld wird 12 mal ausbezahlt und beträgt monatlich für<br />
2001<br />
Stufe 1: ATS 2.000,75 ¤ 145,40 *<br />
Stufe 2: ATS 3.687,76 ¤ 268,00 *<br />
Stufe 3 ATS 5.689,88 ¤ 413,50 *<br />
Stufe 4: ATS 8.535,51 ¤ 620,30 *<br />
Stufe 5: ATS 11.591,68 ¤ 842,40 *<br />
Stufe 6: ATS 15.806,46 ¤ 1.148,70 *<br />
Stufe 7: ATS 21.073,90 ¤ 1.531,50 *<br />
• unterliegt dem Änderungsdienst<br />
Personen, die bereits vor dem 1.5.1996 ein Pflegegeld der Stufe 1<br />
bezogen bzw. beantragt haben, erhalten diese weiterhin im Betrag<br />
von ATS 2.635,--/¤ 191,49<br />
Achtung: Bei Bezug der erhöhten Familienbeihilfe:<br />
Ausbezahlt wird ein um ATS 825,--/¤ 59,96 verminderter Betrag.<br />
Das Pflegegeld wird jeweils am Monatsbeginn im voraus fällig. Es<br />
gebührt mit Beginn des Monates, in dem die Voraussetzungen für<br />
die Zuerkennung erfüllt sind, frühestens jedoch mit Beginn jenes<br />
Monats, in dem der Antrag gestellt wurde. Das Pflegegeld muß<br />
beantragt werden.<br />
Das Pflegegeld wird unabhängig vom Einkommen des Anspruchsberechtigten<br />
bzw. seiner Angehörigen gewährt.<br />
Das Pflegegeld wird an den Anspruchsberechtigten ausbezahlt. Ist<br />
dieser aber geschäftsunfähig oder beschränkt geschäftsfähig, so<br />
ist das Pflegegeld dem gesetzlichen Vertreter auszuzahlen (Sachwalter,<br />
Eltern, Geschwister etc.)<br />
Was wird auf das Pflegegeld angerechnet ?<br />
Wenn aufgrund von bundesgesetzlichen Vorschriften Geldleistungen<br />
wegen Pflegebedürftigkeit bezogen werden, so sind diese auf<br />
das Pflegegeld anzurechnen. Dies betrifft vor allem Pflege- und<br />
Blindenzulagen nach verschiedenen Versorgungsgesetzen. Dies<br />
gilt auch für ausländische Pflegegelder.<br />
Der Erhöhungsbetrag zur Familienbeihilfe für erheblich behinderte<br />
Kinder wird zur Hälfte angerechnet (derzeit sind dies pro Monat<br />
ATS 825,--/¤ 59,96.<br />
80
81<br />
Ausgleichszahlungen<br />
Ausgleichszahlungen sind ab 1. Juli 1993 dann zu leisten, wenn<br />
– das Pflegegeld betragsmäßig geringer ausfällt als die bisherigen<br />
pflegebezogenen Geldleistungen (einschließlich aller<br />
Sonderzahlungen),<br />
– ein Betrag errechnet wird, der unter dem Betrag der bisher<br />
bezogenen Pflegeleistungen liegt,<br />
– aufgrund der Anrechnungen kein Pflegegeld ausbezahlt wird.<br />
Pflegegeld und stationärer Krankenhausaufenthalt<br />
Jeder stationäre Aufenthalt in einer<br />
• Krankenanstalt oder einer<br />
• Einrichtung für medizinische Maßnahmen der Rehabilitation,<br />
Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge,<br />
zur Festigung der Gesundheit oder<br />
der Unfallheilbehandlung<br />
führt zu einem Ruhen des Anspruches auf Pflegegeld. Für den Aufnahmetag<br />
gebührt das Pflegegeld. Der pflegebedürftigen Person<br />
gebührt in diesem Fall ein Taschengeld von 10% des Pflegegeldes<br />
der Stufe 3 (bei Anspruchsübergang vor dem<br />
1.5.1996 beträgt das Taschengeld weiterhin 20% des Pflegegeldes<br />
der Stufe 3).<br />
Über Antrag (formlos) ist das Pflegegeld weiterzuleisten,<br />
• wenn und solange auch eine Pflegeperson als Begleitperson<br />
stationär aufgenommen wurde, weil der Aufenthalt ohne diese<br />
nicht möglich wäre oder bei Kindern, unmündigen Minderjährigen<br />
oder geistig Behinderten in deren Interesse erforderlich ist<br />
• wenn nahe Angehörige gemäß § 77 Abs. 6 ASVG freiwillig<br />
weiterversichert sind (nur bei Stufe 5, 6 oder 7 möglich); die<br />
Weiterzahlung erfolgt in der Höhe der Beitragsleistung<br />
• für längstens drei Monate in der Höhe der pflegebedingten<br />
Kosten, die als Dienstgeber aus einem zumindest der Unfallversicherungspflicht<br />
unterliegenden Dienstverhältnis mit einer<br />
Pflegeperson bestehen.<br />
Gebührenbefreiung<br />
Pflegegeldbezieher können sich von der Errichtung der Rundfunk-
Fernseh- und Telefongrundgebühr befreien lassen (Postamt).<br />
Pflegegeld und Wohnhausunterbringung<br />
Bei einer Unterbringung in einem Wohnhaus der <strong>Lebenshilfe</strong> bleibt<br />
der Anspruch auf die Gewährung des Pflegegeldes bestehen. Allerdings<br />
wird ein Kostenbeitrag für die Wohnhauskosten berechnet.<br />
Auf alle Fälle verbleibt ein Taschengeld von ca. ATS 1.960,--/¤<br />
142,44 dem Anspruchsberechtigten.<br />
Pflegegeld und Werkstättenbesuch<br />
Dasselbe gilt beim Besuch einer Förder-, Fach- oder Anlehrwerkstätte<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>. Das Taschengeld von ca. ATS 1.960,--/¤<br />
142,44 * wird ebenfalls auf alle Fälle berücksichtigt.<br />
Ersatz der Geldleistungen durch Sachleistungen<br />
Wird das Pflegegeld nicht zweckentsprechend verwendet oder die<br />
Kontrolle der Pflegegeld-Verwendung verweigert, dann kann der<br />
Entscheidungsträger (die auszahlende Stelle) das Pflegegeld mindern,<br />
entziehen oder durch Sachleistungen ergänzen bzw. ersetzen.<br />
Antragstellung<br />
Das Pflegegeld muß beantragt werden. Ein formloser Antrag<br />
genügt. Bei folgenden Stellen, die auch für die ärztliche Begutachtung,<br />
Einstufung und Auszahlung zuständig sind, einzubringen:<br />
Wenn die pflegebedürftige Person<br />
– eine Rente oder Pension aus der Sozialversicherung (Pensionsversicherung<br />
der Arbeiter, Pensionsversicherung der<br />
Angestellten, Pensionsversicherung der Bauern, etc.) bezieht,<br />
die jeweilige Pensionsversicherungsanstalt,<br />
– eine Unfallrente bezieht, die zuständige Unfallversicherungsanstalt<br />
– eine Bundespension bezieht, das Bundesrechnungsamt bzw.<br />
die Post- und Telegraphendirektion,<br />
– eine Versorgungsrente bezieht, das zuständige Bundessozial<br />
amt,<br />
– wenn die pflegebedürftige Person Anspruch auf ein Landespflegegeld<br />
(Menschen mit geistiger Behinderung, Sozialhilfeemp- 82
83<br />
fänger) hat, dann ist ein Antrag beim Gemeindeamt zu stellen,<br />
welche den Antrag an die zuständige Bezirkshauptmannschaft<br />
weiterleitet.<br />
Sollte ein Antrag bei Gericht, einem Sozialversicherungsträger,<br />
einem Gemeindeamt eingebracht werden, so wird dieser jeweils an<br />
die richtige zuständige Stelle weitergeleitet.<br />
Anspruch auf das Pflegegeld wird mittels Bescheid festgestellt.<br />
Bescheide sind binnen sechs Monaten nach dem Einlangen des<br />
Antrages zu erlassen.<br />
Antrag auf Erhöhung<br />
Anträge auf Erhöhung des Pflegegeldes sind ohne Durchführung<br />
eines Ermittlungsverfahrens zurückzuweisen, wenn seit der<br />
Rechtskraft der letzten Entscheidung noch kein Jahr verstrichen ist<br />
und keine wesentliche Änderung der Anspruchsvoraussetzungen<br />
glaubhaft bescheinigt ist.<br />
Pflegegeld und Ausländer<br />
Wer Anspruch auf eine Pension oder Rente erworben hat und die<br />
Voraussetzungen für das Pflegegeld erfüllt, erhält auch als Ausländer<br />
das Bundespflegegeld. Dasselbe gilt für ausländische Schüler,<br />
wenn sie aufgrund eines Schülerunfalles eine Unfallrente beziehen.<br />
Das Landespflegegeld wird auch dann ausbezahlt, wenn die Österreichische<br />
Staatsbürgerschaft nicht vorliegt, sofern dies aufgrund<br />
persönlicher, familiärer oder wirtschaftlicher Verhältnisse zur Vermeidung<br />
einer besonderen Härte geboten erscheint.<br />
Informationen<br />
Über das Pflegegeld des Landes und des Bundes (Voraussetzungen,<br />
Anträge, Ansprüche etc.) geben<br />
– die Gemeindeämter,<br />
– Bezirkshauptmannschaften,<br />
– die zuständigen Sozialversicherungsträger,<br />
– das Bundessozialamt sowie<br />
– die Landesleitung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
gerne weitere Auskünfte.
Beratung für Pflegende:<br />
Für Fragen über die Pflege von Angehörigen hat der Sozialservice<br />
des Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen<br />
ein spezielles Beratungsangebot eingerichtet. 1010 Wien, Stubenring<br />
1, Tel. 0800/201622, Fax 0800/220490,<br />
Email: pflegetelefon@bmsg.at<br />
Pflegegeld und Kostenbeitrag für Wohnhausunterbringung und<br />
Werkstättenbesuch<br />
Einrichtungen, die der Betreuung und Hilfe für Behinderte dienen,<br />
decken je nach dem Ausmaß bzw. der Dauer der Betreuung den<br />
gesamten oder einen Teil des Pflegebedarfes ab.<br />
Dementsprechend muß das Pflegegeld auch zur Finanzierung des<br />
Pflegebedarfes eingesetzt bzw. bei der Bemessung der Eingliederungshilfe<br />
nach dem Behindertengesetz berücksichtigt werden.<br />
Das bedeutet beispielsweise, daß Behinderte, die sich täglich in<br />
der Familie aufhalten und dort von den Eltern oder sonstigen Personen<br />
betreut werden, einen geringeren Anteil des Pflegegeldes<br />
für die Finanzierung des Pflegebedarfes in einer Einrichtung einsetzen<br />
müssen, als Behinderte, die sich dauernd oder überwiegend<br />
in einem Wohnhaus aufhalten.<br />
Kostenbeitrag nach dem Pflegegeldgesetz (Stand Okt. 98):<br />
Pflege- Pflegegeld Beitrag für Beitrag für<br />
stufe (monatlich) Werkstätten- Wohnhausbesuch<br />
besuch (täglich) (täglich)<br />
1 ATS 2.635,-- * ATS 14,-- ATS 22,--<br />
E 191,50 * E 1,02 E 1,60<br />
2 ATS 3.688,-- * ATS 35,-- ATS 58,--<br />
E 268,02 * E 2,54 E 4,22<br />
3 ATS 5.690,-- * ATS 75,-- ATS 124,--<br />
E 413,50 * E 5,45 E 9,01<br />
4 ATS 8.535,-- * ATS 132,-- ATS 219,--<br />
E 620,26 * E 9,59 E 15,92<br />
5 ATS 11.591,-- * ATS 193,-- ATS 321,--<br />
E 842,35 * E 14,03 E 23,33<br />
6 ATS 15.806,-- * ATS 277,-- ATS 261,--<br />
E 1.148,67 * E 20,13 E 18,97<br />
7 ATS 21.074,-- * ATS 383,-- ATS 637,--<br />
E 1.531,51 * E 27,83 E 46,29 84
85<br />
Diese Beträge erhöhen sich entsprechend um eine allfällige<br />
Ausgleichszahlung.<br />
Die Kostenbeiträge (Eigenleistungen) werden im nachhinein<br />
monatlich pauschal (20 Tage für Personen, die nur in der Förderwerkstätte<br />
untergebracht sind und 30 Tage für Personen, die sich<br />
im Wohnheim aufhalten) an pflegebedürftige bzw. gesetzliche Vertreter<br />
verrechnet. Soweit Behinderte während des Betriebsurlaubes,<br />
in der Karwoche oder in den Weihnachtsferien (Weihnachten<br />
bis nach Dreikönig) nicht in diesen Einrichtungen untergebracht<br />
sind, ist kein Kostenbeitrag zu bezahlen. Wer ununterbrochen<br />
mehr als 14/10 Tage (Wohnheim/Werkstätte) zu Hause ist, dem<br />
wird ab dem 15./11. Tag der Kostenbeitrag bis zur Wiederaufnahme<br />
nicht verrechnet, wenn er die Abwesenheit aus der Einrichtung<br />
begründen kann (ärztliches Attest, pädagogische Notwendigkeit<br />
etc.).<br />
In besonders gelagerten Fällen kann beim Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Landesregierung um eine Erhöhung des freizulassenden Pflegegeldes<br />
angesucht werden. Dazu sind Belege für den Nachweis<br />
einer allfälligen besonderen Notsituation erforderlich.<br />
Mit dieser Regelung sind eine Reihe von zusätzlichen Kosten<br />
abgegolten, beispielsweise individuelle Fahrtkosten, Versicherungsbeiträge<br />
und Bekleidung in Wohnheimen, ein Teil von Hilfsmitteln<br />
etc.<br />
Die Eigenleistungen aus sonstigen Einkünften müssen zusätzlich<br />
erbracht werden.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> bzw. die Caritas übernimmt im Auftrag<br />
des Landes die Einhebung der auf die Behinderten bzw. Eltern<br />
anfallenden Eigenleistungen und berücksichtigt diese Leistungen<br />
bei der Abrechnung mit dem Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung.<br />
Personen, die die Pflegeleistung erbringen, wird die Möglichkeit<br />
zum Erwerb von Pensionsversicherungsansprüchen geboten<br />
werden (Pkt. 7.3).<br />
4.7. Familienzuschuß – Land<br />
Antrag und Auskünfte<br />
Der Antrag sollte nach der Geburt des Kindes oder vor der Einstellung<br />
der Karenzurlaubszahlungen beim Gemeindeamt gestellt wer-
den.<br />
Wer hat Anspruch?<br />
Es besteht kein Rechtsanspruch.<br />
Der Familienzuschuß wird ab dem 1. Kind (ab 1.4.2001) und für<br />
jedes weitere Kind vom ersten bis einschließlich vierten Lebensjahr<br />
gewährt, soweit nicht Anspruch auf eine gleichartige Leistung, insbesondere<br />
Karenzurlaub, besteht.<br />
Die Pflege und Erziehung muß ohne die regelmäßige Hilfe Dritter<br />
von einem leiblichen oder Adoptivelternteil geleistet werden.<br />
Die Familienmitglieder müssen im gleichen Haushalt leben, Österreichische<br />
Staatsbürger sein und den gewöhnlichen Aufenthalt im<br />
Land <strong>Vorarlberg</strong> haben.<br />
Erwerbstätigkeit ist kein Ausschlußgrund, wenn Pflege und Erziehung<br />
ohne Hilfe von Dritten durch beide Elternteile geleistet wird<br />
z.B. Jobsharing.<br />
Die Gewährung des Familienzuschusses hängt auch von der Höhe<br />
des Familieneinkommens bzw. des gewichteten Pro-Kopfeinkommens<br />
ab und wird in der Höhe von ATS 529,-- bis ATS 4.279,-- * (¤<br />
38,44 bis ¤ 310,10) * ausbezahlt.<br />
Empfangsberechtigt ist der Elternteil, der die Familienarbeit<br />
tatsächlich ausführt. Für den Fall, daß Pflege und Erziehung von<br />
beiden Elternteilen geleistet wird, richtet sich die Empfangsberechtigung<br />
nach deren Vereinbarung.<br />
Höchstgrenze des Familieneinkommens mit 2 Kindern ist ATS<br />
21.924,--/¤ 1.593,28 *.<br />
Für behinderte Kinder (soweit diese erhöhte Familienbeihilfe beziehen)<br />
und Zwillings- bzw. Mehrlingsgeburten kommt ein höherer<br />
Satz von Familienzuschüssen zur Auszahlung.<br />
4.8. Familienpaß – Land<br />
Durch den <strong>Vorarlberg</strong>er Familienpaß soll den Familien ein kostengünstigerer<br />
Zugang zu verschiedensten Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />
ermöglicht werden, sowie die günstige Inanspruchnahme<br />
des öffentlichen Verkehrs gefördert werden.<br />
Anträge an das zuständige Gemeindeamt (kostenlos). 86
87<br />
Wer bekommt den Familienpaß?<br />
– alle in <strong>Vorarlberg</strong> wohnhaften Familien, auch Alleinerzieher<br />
– mindestens ein unversorgtes Kind, einschließlich der Pflegekinder<br />
– Für das Kind muß Familienbeihilfe bezogen werden und es muß<br />
– mit den Eltern im gemeinsamen Haushalt leben.<br />
– Der Familienpaß wird von Ihrem zuständigen Gemeindeamt auf<br />
Antrag ausgestellt.<br />
– Der Familienpaß ist jeweils bis Ende eines Jahres gültig. Für<br />
eine Fortsetzung der Gültigkeitsdauer werden beim Gemeindeamt<br />
auf Ihrem Familienpaß die Berechtigungsmarken gratis<br />
angebracht.<br />
– Mit dem Familienpaß wird eine Broschüre ausgegeben, die<br />
informiert, wo welche Ermäßigungen gewährt werden.<br />
z.B. in Schwimm- und Hallenbädern<br />
z.B. eine Tagesnetzkarte um ATS 160,--/¤ 11,63 * für die ganze<br />
Familie, es können sämtliche Verkehrsmittel in ganz <strong>Vorarlberg</strong><br />
benützt werden.<br />
– Änderungen in den Voraussetzungen, beispielsweise wenn ein<br />
Kind nicht mehr als unversorgt gilt, müssen umgehend dem<br />
Gemeindeamt gemeldet werden.<br />
4.9. Eingliederungshilfe nach dem Vbg. Behindertengesetz<br />
Personen, die von dauernder, nicht altersbedingter Behinderung<br />
betroffen sind und dadurch eine wesentliche Beeinträchtigung in<br />
Schule, Beruf, Arbeit und Gesellschaft vorliegt oder droht, können<br />
zur Finanzierung der notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen Eingliederungshilfe<br />
des Landes <strong>Vorarlberg</strong> beantragen.<br />
Welche Voraussetzungen:<br />
– gewöhnlicher Aufenthalt in <strong>Vorarlberg</strong><br />
– Rehabilitationsfähigkeit des Behinderten<br />
– die Leistungen dürfen nicht anderweitig sichergestellt sein (wie<br />
z.B. Krankenkasse, Unfallversicherung, Pensionsversicherung,<br />
Bund, zu hohes Einkommen)<br />
Eingliederungshilfe wird gewährt für:<br />
– Medizinische Behandlung<br />
– Hilfen für Schulen und Beruf<br />
– Hilfen für den Arbeitsplatz<br />
– Sozialmaßnahmen (z.B. auch familienentlastende Maßnahmen)
Selbstbehalt:<br />
– Falls das Gesamteinkommen (eigenes, Einkommen des Ehegatten<br />
und Eltern, falls der Behinderte nicht 19 Jahre alt ist) die<br />
Einkommensfreigrenze übersteigt, müssen Sie davon jedenfalls<br />
einen Teilbetrag als Eigenleistung bezahlen.<br />
Darüberhinaus gelten folgende Besonderheiten:<br />
– Ambulante Behandlung und Beratung sind unabhängig vom<br />
Einkommen und immer kostenlos.<br />
– Für Behinderte in Sonderschulen und Internaten ist der Elternbetrag<br />
nicht höher als die Familienbeihilfe (das ist: Familienbeihilfe<br />
plus Zuschlag für erheblich behinderte Kinder).<br />
– Bei Kindern wird vom Einkommen der Eltern nur ein Teilbetrag<br />
angerechnet.<br />
– Ab der Volljährigkeit bleibt das Einkommen der Eltern unberücksichtigt.<br />
Ausländische Jugendliche und Kinder erhalten Eingliederungshilfe<br />
im Rahmen der Jugendfürsorge. Erwachsene ausländische Behinderte<br />
erhalten Eingliederungshilfe nach dem Landesbehindertengesetz.<br />
Genaue Auskünfte geben Ihnen gerne das Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Landesregierung, die Bezirkshauptmannschaften, oder die<br />
Gemeindeämter.<br />
4.10. Gebührenbefreiung bei Radio, Fernsehen und Zuerkennung<br />
einer Zuschussleistung zu Fernsprechentgelten<br />
Eine Gebührenbefreiung bei Radio und Fernsehen und eine Zuerkennung<br />
von Zuschussleistungen zum Fernsprechentgelt erteilt<br />
das GIS Service Center, 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 18,<br />
Tel. 081000/1080, bei Vorliegen folgender Voraussetzungen:<br />
• Pflegegeldbezug/Blindenzulage, oder vergleichbare Leistung<br />
(Bescheid über die Zuerkennung des Pflegegeldes, der<br />
Blindenzulage)<br />
• Gehörlosigkeit oder schwere Hörschädigung (Benützung<br />
eines „Schreibtelefones“ oder Telefaxgerätes – Bestätigung<br />
eines HNO-Facharztes) 88
89<br />
(Hilfe bei der Antragstellung durch das Vbg. Landeszentrum für<br />
Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel.<br />
05572/25733<br />
• Soziale Bedürftigkeit: Die Summe der monatlichen Nettoeinkünfte<br />
(Mietzins incl. Betriebskosten, anerkannte außergewöhnliche<br />
Belastungen und Familienbeihilfe werden nicht<br />
berücksichtigt) aller im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen<br />
übersteigt nicht folgende Grenzbeträge:<br />
alleinstehend ATS 9.444 ¤ 686,32<br />
zwei Personen ATS 13.481 ¤ 979,70<br />
jede weitere Person ATS 1.006 ¤ 73,11<br />
Personen, die keine Leistung der Sozialversicherung bzw. der<br />
Arbeitslosenversicherung beziehen, können nur dann befreit werden,<br />
wenn sie gleichzeitig von der Rezeptgebühr befreit sind.<br />
Antragstellung in jedem Postamt, bei dem auch die Antragsformulare<br />
aufliegen.<br />
4.11. Telefon-Zusatzeinrichtungen für behinderte Personen<br />
Körperbehinderten Personen werden Telefon-Zusatzeinrichtungen<br />
(zweiter Hörer, Telefonhörer mit Hörverstärker, Starkstrom-<br />
Anschalte-Relais, Nebenwecker etc.) gebührenfrei zur Verfügung<br />
gestellt. Es sind lediglich die Montagekosten zu entrichten. Einzige<br />
Bedingung ist, daß der Antragsteller bereits von der Telefon-<br />
Grundgebühr befreit ist.<br />
Informationen und Antragsformulare bei allen Postämtern oder bei<br />
der zentralen Auskunftsstelle der Post täglich von 0.00 bis 24.00<br />
Uhr, Tel. 022902 zum Ortstarif.<br />
Informationen über Schreibtelefone für gehörlose Menschen und<br />
deren Finanzierung erteilen das <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für<br />
Gehörlose in 6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />
oder das Bundessozialamt, 6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel.<br />
05574/6838-0, e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
4.12. Technische Hilfsmittel für hörgeschädigte Menschen<br />
Hörgeschädigte Personen, sofern sie den Status „begünstigte
Behinderte“ nach dem Behinderteneinstellungsgesetz haben, können<br />
auf Antrag ATS 38.002,--/¤ 2.761,71 * (= 2001)* in einem Zeitraum<br />
von 5 Jahren für die Anschaffung von technischen Hilfsmittel<br />
für den täglichen Gebrauch, wie Schreibtelefon, Faxgerät etc.<br />
bekommen.<br />
Anträge sind zu richten an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />
Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0.<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />
Beratung und Hilfe bei der Antragstellung auch durch das Vbg.<br />
Landeszentrum für Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn, Feldgasse 24,<br />
Tel. 05572/25733<br />
e-mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />
4.13. KFZ-motorbezogene Versicherungssteuer<br />
Dauernd stark gehbehinderte Menschen sind bei Vorliegen der<br />
gesetzlichen Voraussetzungen von der motorbezogenen Versicherungssteuer<br />
befreit. Die motorbezogene Versicherungssteuer wird<br />
gemeinsam mit der Haftpflichtprämie eingehoben. Notwendig ist<br />
ein Antrag, der über das Versicherungsunternehmen beim zuständigen<br />
Finanzamt gebührenfrei einzubringen ist.<br />
Die Voraussetzungen für die Steuerbefreiung sind:<br />
• Zulassung des Kraftfahrzeuges auf den Körperbehinderten<br />
• ein Ausweis nach § 29b Straßenverkehrsordnung<br />
(Parkausweis) oder<br />
• eine Eintragung im Behindertenpass über eine dauernde<br />
starke Gehbehinderung, Blindheit oder die Unzumutbarkeit der<br />
Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauernder<br />
Gesundheitsschädigung<br />
Die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer wird<br />
auch dann gewährt, wenn das Kfz auf ein im gemeinsamen Haushalt<br />
lebendes behindertes Kind zugelassen ist. Das Fahrzeug muß<br />
vorwiegend zur persönlichen Fortbewegung des Körperbehinderten<br />
und für Fahrten, die Zwecke des Körperbehinderten und seiner<br />
Haushaltsführung dienen, verwendet werden.<br />
90
91<br />
4.14. Zuschüsse zum Kauf oder behindertengerechten<br />
Umbau eines PKW<br />
Begünstigte Behinderte (siehe Behinderteneinstellungsgesetz 9.5.)<br />
können aus dem Ausgleichstaxfonds (ATF) Zuschüsse zum Kauf<br />
oder behindertengerechten Umbau eines PKW bekommen, sowie<br />
Zuschüsse zum Erwerb des Führerscheines (siehe 6.8.).<br />
Anträge sind zu richten an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />
Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />
e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />
Das Ansuchen gilt zugleich auch für andere Institutionen, weil es im<br />
Gremium Reha-Ausschuss behandelt wird, d.h. die dort vertretenen<br />
Institutionen (Land, Gebietskrankenkasse, Pensionsversicherung,<br />
Bundessozialamt etc.) verhandeln, wer wieviel Mittel bereitstellt.<br />
4.15. Fahrtkostenzuschuß zur Erreichung des Arbeitsplatzes<br />
Begünstigte Behinderte, die überwiegend auf den Gebrauch eines<br />
Rollstuhles angewiesen sind, oder deren Behinderung einen<br />
gleichzuachtenden Zustand darstellt, wird aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds<br />
(ATF) ein Zuschuß, der jährlich festgelegt wird,<br />
gewährt.<br />
Anträge an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz, Rheinstraße 32,<br />
Tel. 05574/6838-0, e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />
4.16. Rückerstattung der Normverbrauchsabgabe (NOVA)<br />
Dauernd stark gehbehinderten Menschen kann, unabhänig von<br />
deren Einkommensverhältnissen die Mehrbelastung, die sich aus<br />
der NOVA ergibt abgegolten werden. Die NOVA ist bei der erstmaligen<br />
Zulassung in Österreich zu entrichten. Kaufpreislimit sind<br />
brutto ATS 250.000,--/¤ 18.168 plus behinderungsbedingte Mehrkosten.<br />
Bei Überschreitung des Kaufpreislimits kommt es zu einer<br />
anteiligen Kürzung der Rückerstattung.<br />
Der Antrag ist beim Bundessozialamt einzubringen.<br />
Voraussetzungen für die Abgeltung der Normverbrauchsabgabe<br />
sind:
• Zulassung des Fahrzeuges auf den Körperbehinderten.<br />
Der Antragsteller muß selbst eine Lenkerberechtigung haben<br />
oder, falls er keine Erlangen kann, glaubhaft machen, dass das<br />
Kfz überwiegend für seine persönliche Beförderung genutzt<br />
wird und er mit dem Lenker im gemeinsamen Haushalt lebt.<br />
• ein Ausweis nach § 29b Straßenverkehrsordnung oder<br />
• eine Eintragung im Behindertenpass über eine dauernde starke<br />
Gehbehinderung, Blindheit oder die Unzumutbarkeit der Benützung<br />
öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauernder Gesundheitsschädigung<br />
Anspruch auf Rückerstattung der NOVA haben auch Eltern schwer<br />
behinderter Kinder, wenn das Kind regelmäßig (mindestens zweimal<br />
wöchentlich) zur Therapie, zum Kindergarten, zur Schule usw.<br />
gebracht wird (Nachweis) und die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
unzumutbar ist (Eintragung im Behindertenpass).<br />
Der Antrag auf Rückerstattung der NOVA ist nach dem Kauf (keine<br />
Leasinggeschäfte !) an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />
Rheinstr. 32/3 Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at. zu stellen.<br />
4.17. Ermäßigung beim ÖAMTC und ARBÖ<br />
Ermäßigung beim ÖAMTC:<br />
Eine ermäßigte ÖAMTC-Mitgliedschaft und eine Ermäßigung bei<br />
der jährlichen § 57a Überprüfung erhalten körperbehinderte,<br />
selbstfahrende Kfz-Besitzer nach Vorlage folgender Nachweise:<br />
• Eingeschränkter Führerschein oder<br />
• Ausweis nach § 29b StVO (Parkausweis) oder<br />
• Nachweis von der Befreiung von der Kfz Steuer<br />
Auskünfte erhalten Sie beim ÖAMTC <strong>Vorarlberg</strong> 05572/232/32-0<br />
Ermäßigung beim ARBÖ:<br />
Eine ermäßigte ARBÖ-Mitgliedschaft erhalten körperbehinderte,<br />
selbstfahrende Kfz-Besitzer nach Vorlage folgender Nachweise:<br />
• Behindertenpass nach dem Bundesbehindertengesetz<br />
(siehe Pkt. 6.1.) 92
93<br />
• Bescheid des Bundessozialamtes<br />
• Ausweis für dauernd stark Gehbehinderte Personen nach § 29b<br />
der Straßenverkehrsordnung (StVO)<br />
• „Eingeschränkter Führerschein“ oder „Bedingter Führerschein“<br />
wegen Invalidität<br />
• Mitgliedsausweis des Österreichischen Gehörlosenbundes,<br />
oder des <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrums für Hörgeschädigte<br />
• Bescheid der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt mit mindestens<br />
50% Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)<br />
Individuelle, ausführliche Beratung und Hilfestellung für behinderte<br />
Kraftfahrzeuglenker erteilt ARBÖ – Fachmann Roland Hirtl, welcher<br />
selbst Rollstuhlfahrer ist (01/89232/218 jeweils Montag von<br />
13:00 – 16:00 und Donnerstag von 12:00 – 15:00, bzw. außerhalb<br />
dieser Zeiten unter 0664/3033741)<br />
Mautermäßigung<br />
Selbstfahrende behinderte Personen, die im Besitz eines Gehbehindertenausweises<br />
gem. § 29 b StVO sind, können<br />
– unter bestimmten Voraussetzungen (Führerschein mit entsprechenden<br />
Vermerk über eine eingeschränkte oder bedingte Lenkerberechtigung<br />
z.B. Automatikgetriebe) ermäßigte Jahreskarten<br />
bekommen, mit denen verschiedene Mautstraßen (z.B.<br />
Brennerautobahn, Arlberg-Straßentunnel) befahren werden<br />
können.<br />
Nähere Auskünfte erteilen die zuständigen Mautgesellschaften.<br />
4.18. Bahnreisen für behinderte Menschen<br />
Eine 50 %-ige Fahrpreisermäßigung (kann Personen gewährt werden,<br />
die einen Ermäßigungsausweis (VORTEILScard Spezial) für<br />
Behinderte mit einer (jährlich zu erneuernden) Berechtigungsmarke<br />
um ATS 250,--/¤ 18,17 gelöst haben.<br />
Folgende Personengruppen können den Ermäßigungsausweis für<br />
Behinderte (VORTEILScard Spezial) bekommen:<br />
– Personen, die eine erhöhte Familienbeihilfe gemäß § 8, Abs. 4<br />
und 7 des Familienlastenausgleichsgesetzes 1967 beziehen.<br />
Nachweis: Familienbeihilfekarte.<br />
– Bezieher eines Pflegegeldes oder einer anderen vergleichbaren<br />
Leistung aufgrund bundes- oder landesgesetzlicher Vorschrif-
ten.<br />
Nachweis: Bezug eines Pflegegeldes oder einer ähnlichen Leistung.<br />
– Bezieher einer Versehrtenrente nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />
von mindesten 70 %.<br />
Nachweis: Bescheinigung oder Benachrichtigung des<br />
Sozialversicherungsträgers oder Bundessozialamtes.<br />
– Versorgungsberechtigte nach dem Heeresversorgungsgesetz<br />
ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 %.<br />
Nachweis: Benachrichtigung des Bundessozialamtes.<br />
– Begünstigte Behinderte im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes<br />
ab einem Grad der Behinderung von 70 %.<br />
Nachweis: Behindertenpaß nach dem Bundesbehindertengesetz<br />
(BBG) mit folgender Eintragung (der Inhaber/die Inhaberin<br />
des Passes kann die Fahrpreisermäßigung nach dem Bundesbehindertengesetz<br />
in Anspruch nehmen).<br />
Ebenso gelten für Schwerkriegsbeschädigte Ermäßigungen.<br />
Eine unentgeltliche Berechtigungsmarke erhalten Sie, wenn Sie<br />
zusätzlich zur erhöhten Familienbeihilfe bzw. Versehrtenrente oder<br />
Pflegegeld eine<br />
– Ergänzungszulage<br />
– Ausgleichszulage<br />
– Zusatzrente nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz KOVG<br />
– eine Unterhaltsrente nach dem OFG 1947 (Opferfürsorgegesetz)<br />
– Dauerfürsorgeunterstützung<br />
beziehen.<br />
Ermäßigungen für Zivilblinde oder sehschwache Personen<br />
Als zivilblind gelten Personen, welche völlig blind sind oder auf keinem<br />
Auge mehr als 1/25 der normalen Sehschärfe besitzen und<br />
hierfür die Bescheinigung eines Österr. Amtsarztes vorweisen.<br />
Die Ermäßigungsausweise und die Berechtigungsmarke können<br />
vom Österreichischen Blindenverband über die jeweilige Landesgruppe<br />
des Blindenbundes bezogen werden.<br />
(6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221).<br />
Eine Begleitperson und ein Führhund werden unentgeltlich befördert.<br />
94
95<br />
Für Reisende mit diesen Ermäßigungen (ebenso Senioren und<br />
Familienermäßigung) wird das Gepäck innerhalb Österreichs zum<br />
halben Preis befördert.<br />
Erforderliche Krankengeräte (z.B. Rollstuhl) bis zu 90 kg werden<br />
kostenlos mitbefördert (innerhalb Österreichs).<br />
Auskünfte und Informationen sind erhältlich an größeren Bahnhöfen.<br />
Weitere umfangreiche Informationen über behindertengerechte<br />
Reisezugwagen, Einstiegshilfen, Haus-Haus-Gepäck, Autoreisezüge<br />
für Behinderte sind der Broschüre „Behindertenführer. Die Bahn<br />
fährt für alle.“ zu entnehmen. Erhältlich an größeren Bahnhöfen.<br />
4.19. Ermäßigung auf Buslinien des Vbg. Verkehrsverbundes<br />
Auf sämtlichen Buslinien des <strong>Vorarlberg</strong>er Verkehrsbundes (Postund<br />
Bahnbusse) sind die Fahrpreise für behinderte Menschen<br />
nach Vorlage eines gültigen Ausweises (VORTEILSCard Spezial,<br />
siehe Pkt. 4.18.) um 50% reduziert.<br />
Die Ermäßigung gilt auf alle Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresnetzkarten,<br />
nicht jedoch auf Einzelfahrscheine und Streckenkarten.<br />
Informationen erteilt der Verkehrsverbund <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
Kundenservice, Tel. 05522/83577, 6800 Feldkirch<br />
4.20. Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr<br />
Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr aus dem Familienlastenausgleichsgesetz<br />
haben Personen für Kinder, für die ihnen<br />
a) Familienbeihilfe gewährt wird, oder<br />
b) Familienbeihilfe nur deshalb nicht gewährt wird, weil sie<br />
Anspruch auf eine gleichartige ausländische Beihilfe haben.<br />
Wird die Familienbeihilfe nicht an den Anspruchsberechtigten, sondern<br />
an eine andere Person ausgezahlt, so hat nur die andere Person<br />
Anspruch auf die Schulfahrtbeihilfe.
Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr haben auch Vollwaisen,<br />
denen<br />
a) Familienbeihilfe gewährt wird, oder<br />
b) Familienbeihilfe nur deshalb nicht gewährt wird, weil sie<br />
Anspruch auf eine gleichartige ausländische Beihilfe haben.<br />
Wann besteht Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr?<br />
Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr besteht, wenn<br />
das Kind bzw. die Vollwaise eine öffentliche oder mit dem Öffentlichkeitsrecht<br />
ausgestattete Schule im Inland als ordentlicher<br />
Schüler besucht. Auf die Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr<br />
besteht ein Rechtsanspruch.<br />
Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr besteht nur,<br />
wenn der Schulweg, das ist der kürzeste Weg zwischen Wohnung<br />
und Schule in einer Richtung, mindestens drei Kilometer lang ist.<br />
Kein Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr besteht für<br />
den Teil des Schulweges, der von einem Verkehrsmittels befahren<br />
wird, das der Schüler unentgeltlich benützen kann (Schülerfreifahrt),<br />
wenn dem Schüler die Benützung dieses Verkehrsmittel<br />
zumutbar ist. Für den verbleibenden Teil des Schulweges besteht<br />
Anspruch auf Schulfahrtbeihilfe dann, wenn dieser Teil des Schulweges<br />
mindestens drei Kilometer lang ist (Ausnahme siehe bei<br />
behindertem Kind).<br />
Diese 3-km-Grenze gilt jedoch nicht für einen Schüler, der derart<br />
behindert ist, daß ihm nicht zugemutet werden kann, einen Schulweg<br />
von weniger als drei Kilometer ohne Benützung eines Verkehrsmittels<br />
zurückzulegen.<br />
Einem Schüler wird die Benützung eines Verkehrsmittels, das<br />
Schülerfreifahrten durchführt, in gewissen Fällen einer körperlichen<br />
oder geistigen Behinderung dann nicht zumutbar sein, wenn durch<br />
die Benützung dieses Verkehrsmittels ständig lange Wartezeiten<br />
entstehen.<br />
Wird Schulfahrtbeihilfe für einen Schüler begehrt, dem nach<br />
Ansicht des Antragstellers wegen einer geistigen oder körperlichen<br />
Behinderung nicht zugemutet werden konnte, ein Verkehrsmittel zu<br />
benützen, das Schülerfreifahrten durchführt oder einen Schulweg<br />
von weniger als drei Kilometer ohne Benützung eines Verkehrsmittels<br />
zurückzulegen, ist die Art und Dauer der Behinderung genau<br />
anzugeben.<br />
96
97<br />
Die entsprechenden Beweismittel sind dem Antrag beizulegen,<br />
sofern diese nicht bereits in der Lohnsteuer- und Beihilfenstelle des<br />
Finanzamtes aufliegen.<br />
Die Schulfahrtbeihilfe wird allerdings nur auf Antrag gewährt. Der<br />
Antrag ist bei dem für die Familienbeihilfe zuständigen Finanzamt<br />
bis zum 31. Dezember des Kalenderjahres einzubringen, in dem<br />
das Schuljahr endet, für welches die Schulfahrtbeihilfe gewährt<br />
wird.<br />
Über die Höhe der Schulfahrtbeihilfe informiert Sie gerne das<br />
Finanzamt.<br />
4.21. Lehrlingsbeihilfe und Schulbeihilfe des Bundessozialamtes<br />
Aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds kann begünstigt Behinderten<br />
eine Ausbildungsbeihilfe bei einem positivem Ausbildungserfolg<br />
gewährt werden.<br />
Diese Beihilfen können nur subsidiär zu staatlichen Beihilfen<br />
gewährt werden.<br />
Anträge sind zu stellen an das Bundessozialamt<br />
6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
Lehrlingsfahrtenbeihilfe<br />
Mit Beginn des neuen Lehrjahres, also ab 1. Juli 1992 gültig. Die<br />
Lehrlinge bekommen über Antrag beim Finanzamt die effektiven<br />
Kosten für ihre Fahrten vom und zum Arbeitsplatz ersetzt. D.h., daß<br />
die Differenz zwischen den Fahrtkosten und den Begünstigungen<br />
und Zuschüssen, die Lehrlinge für ihre Fahrten bereits erhalten,<br />
abgegolten wird.<br />
Wie bei den Schülerfahrtbeihilfen soll der Betrag im nachhinein einmal<br />
jährlich vom Finanzamt ausbezahlt werden. Die Antragsformulare<br />
liegen bei den Finanzämtern auf. Sie sind auszufüllen, müssen<br />
von den Dienstgebern bestätigt und bis spätestens Mitte des folgenden<br />
Jahres abgegeben werden.<br />
4.22. Sozialversicherung<br />
– Rezeptgebühr: ATS 56,--/¤ 4,07 * pro Verschreibung<br />
– Rezeptgebührenbefreiung
kann gewährt werden (jährlich neues Ansuchen stellen)<br />
– für Bezieher einer Ausgleichs- bzw. Ergänzungszulage, sowie<br />
eine Notstandshilfe<br />
(Richtsätze für die Ausgleichszulage für Alleinstehende ATS<br />
8.437,--/¤ 613,14 * für Ehepaare ATS 12.037,--/¤ 874,76 *. Für<br />
jedes Kind erhöht sich dieser Betrag um ATS 898,--/¤ 65,26.<br />
Die Pensionsversicherung errechnet die Ausgleichszulage bei<br />
der Erstberechnung der Pension. Die Ausgleichszulage kann<br />
auch später beantragt werden.<br />
– Für Patienten mit anzeigepflichtigen übertragbaren Krankheiten<br />
z.B. Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten<br />
– einen Antrag stellen können auch Personen, deren monatl. Nettoeinkünfte<br />
ATS 9.703,--/¤ 705,14 * für Alleinstehende, ATS<br />
13.843,-- /¤ 1006,01 * für Ehepaare nicht übersteigen, ATS<br />
14.741,--/¤ 1071,27 für Ehepaare mit einem Kind, ATS 15.639,-<br />
-/¤ 1136,53 für Ehepaare mit zwei Kindern. Für jedes Kind<br />
erhöht sich dieser Betrag um ATS 898,--/¤ 65,26 *.<br />
Grundsätzlich gilt, wenn ein Versicherter von der Rezeptgebühr<br />
befreit ist, gilt das für die ganze Familie (Radio – Fernsehen – Telefon<br />
– Grundgebührenbefreiung – ansuchen).<br />
Wenn für ein behindertes mitversichertes Familienmitglied erhöhte<br />
Aufwendungen an Rezeptgebühren anfallen, kann die Befreiung<br />
beantragt werden, wenn die Familiennettoeinkünfte den Richtlinien<br />
entsprechen.<br />
Behinderte Personen, die ein eigenes Einkommen haben, können<br />
um Rezeptgebührenbefreiung ansuchen. Zur Berechnung ist entscheidend:<br />
das eigene Einkommen plus 12,5 %* des Familieneinkommens,<br />
wenn er/sie in der Familie lebt (Pflegegeld, Pflegezuschuß<br />
etc. wird nicht angerechnet).<br />
Liegt dieser Endbetrag unter dem Richtsatz für alleinstehende Personen,<br />
besteht Anspruch auf Befreiung.<br />
Informationen und Beratung: Vbg. Gebietskrankenkasse,<br />
6850 Dornbirn, Jahngasse 4, Tel. 05572/302-342<br />
bzw. bei anderen Sozialversicherungsanstalten<br />
98
99<br />
– Selbstbehalt bei Hilfsmitteln und Heilbehelfen<br />
Grundsätzlich erfolgt die Bewilligung von Hilfsmitteln und Heilbehelfen<br />
nach Verordnung durch einen Arzt aufgrund eines Leistungskataloges,<br />
der unter gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />
Bestimmungen, sowie unter Mitwirkung von Fachleuten erstellt<br />
wurde.<br />
Der Selbstbehalt beträgt bei der Gebietskrankenkasse mindestens<br />
ATS 294,--/¤ 21,36 * bis höchstens 10% der Kosten.<br />
Bei Kindern unter 15 Jahren gibt es keine Kostenbeteiligung der<br />
Eltern bei Hilfsmitteln und Heilbehelfen.<br />
Bei Kindern über 15 Jahren keine Kostenbeteiligung, wenn die<br />
erhöhte Familienbeihilfe bezogen wird.<br />
Der Selbstbehalt entfällt auch für Rezeptgebührenbefreite.<br />
Die Gebietskrankenkasse beteiligt sich an Reparaturkosten für<br />
Hilfsmittel.<br />
– Windeln<br />
gewährt die GKK kostenlos nach Verschreibung durch den<br />
Hausarzt (ab dem Windelalter 2 1/2 bis 3 Jahre eines Kindes)<br />
Verschreibung muß gelegentlich wiederholt werden, nicht jährlich.<br />
Windelpakete werden auch kostenlos zugestellt, nach telefonischer<br />
Bestellung, wenn ein Verordnungsschein bereits vorliegt<br />
bzw. zugesandt wurde.<br />
Vbg. Gebietskrankenkasse, Tel. 05572/302-332, 391<br />
– Verbandsmaterial<br />
gewährt die GKK kostenlos auf Verschreibung des Arztes.<br />
Diesen Verordnungsschein an GKK schicken.<br />
Material wird auch geliefert.<br />
– Fahrtkostenersatz<br />
Grundsätzlich ist ein vom Arzt ausgestellter Transportschein<br />
nötig. Bei allen ärztlich verordneten Behandlungen kann um<br />
Fahrtkostenersatz angesucht werden, z.B. Fahrten zu Physiotherapie,<br />
Logopädie, Massage, Arzt, Krankenhaus.<br />
Im Inland werden Fahrtkosten übernommen zur nächstgelegenen<br />
Behandlungsstelle (außer innerorts) mit dem billigsten in<br />
Betracht kommenden öffentlichen Verkehrsmittel.<br />
Der Arzt verordnet auch das Transportmittel (z.B. Privat-PKW,<br />
Taxi, Rettung, Hubschrauber etc.).
Wichtig: Bei behinderten Personen, bei Kindern bis zum 15.<br />
Lebensjahr und gebrechlichen Personen bezahlt die Gebietskrankenkasse<br />
(GKK) auch die Kosten für die Begleitperson.<br />
Im Ausland – Vorgenehmigung durch den Vertrauensarzt nötig!<br />
Behandlungsort und Transportmittel müssen angegeben werden.<br />
– Rezepte mit Langzeit-Bewilligung<br />
Für chronisch kranke Menschen kann bei bestimmten chefarztpflichtigen<br />
Medikamenten eine „Langzeit-Bewilligung“ (für 3, 6<br />
oder 12 Monate) erteilt werden.<br />
Informationen erteilen die Ärzte.<br />
– Mitversicherung über 18 Jahre<br />
Die Sozialversicherung gewährt auf Antrag (Außenstelle) Eltern<br />
von behinderten Jugendlichen bzw. Erwachsenen nach dem<br />
vollendeten 18. Lebensjahr eine Weiterversicherung. Eine ärztliche<br />
Bestätigung (Hausarzt) und Kopie Familienbeihilfekarte ist<br />
beizuschließen (siehe 7.4.).<br />
4.23. Wohnbeihilfe<br />
Diese Förderung soll bewirken, daß die Wohnkosten ein erträgliches<br />
Ausmaß nicht übersteigen.<br />
Bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen (Familieneinkommen,<br />
Größe der Wohnung, Mietbelastung, Personenzahl, Österr. Staatsbürgerschaft)<br />
kann ein Antrag auf Wohnbeihilfe gestellt werden.<br />
Die Anträge müssen beim Gemeindeamt gestellt und bestätigt werden<br />
und beim zuständigen Meldeamt der Bezirkshauptmannschaft<br />
eingereicht werden.<br />
Auch Ausländer können unter bestimmten Voraussetzungen einen<br />
Antrag stellen.<br />
Haushalte mit Personen, die eine Erwerbsminderung von mindestens<br />
55% (Behindertenausweis) nachweisen oder mit einem<br />
behinderten Kind (erhöhte Familienbeihilfe) wird eine gegenüber<br />
dem Regelfall um 10% verminderte Wohnungsaufwandsbelastung<br />
zugerechnet, was zu einer begünstigten Wohnbeihilfenbemessung<br />
führen kann.<br />
100
101<br />
Auskünfte erteilt das Amt der Vbg. Landesregierung, Abteilung<br />
Wohnbauförderung, Tel. 05574/511-8080.<br />
4.24. Finanzielle Zuschüsse für behindertengerechte Neubauten/<br />
Umbauten oder Adaptierungen<br />
1. Darlehen für Neubauten nach den geltenden Wohnbauförderungsrichtlinien<br />
(Härtedarlehen für behindertengerechte zusätzliche<br />
Aufwendungen beim Neubau)<br />
Voraussetzungen<br />
– Anspruch auf eine Wohnbauförderung<br />
– Zulässige Maximalnutzfläche für Rollstuhlfahrer bis 150 m 2<br />
Finanzielle Hilfe:<br />
– Darlehen (Härtedarlehen durch nachgewiesene Zusatzbaukosten<br />
wie Lifteinbau/Sanitäreinrichtungen usw. bis ATS<br />
200.000,--/¤ 14.534,57 * (Darlehenssumme).<br />
– Angemessene Gesamtbaukosten je m 2 Wohnnutzfläche dürfen<br />
um 10% überschritten werden. Im gemeinnützigen Wohnungsbau<br />
wirkt sich dies in der entsprechend erhöhten Förderungsbasis<br />
aus.<br />
– Zinsen und Tilgung wie reguläres Wohnbaudarlehen, das im<br />
Zeitraum von 28 Jahren zurückbezahlt werden muß.<br />
Abwicklung:<br />
– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen, macht<br />
Gutachten mit den erforderlichen Unterlagen und Anträge an<br />
die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Wohnbauförderungsstelle,<br />
z.Hd. Herrn Dr. Bertsch, 6901 Bregenz,<br />
Tel. 05574/511-2353.<br />
2. Darlehen für Althaus-Sanierungen nach den geltenden Wohnbauförderungsrichtlinien<br />
(auch Baumaßnahmen zur behindertengerechten<br />
Ausstattung)<br />
Voraussetzungen:<br />
– Österr. Staatsbürgerschaft oder Ausländer, wenn diese seit<br />
10 Jahren in Österreich leben und auch hier steuerpflichtig<br />
sind.<br />
– Gewisse Einkommensgrenze wird nicht überschritten.<br />
– Im Sanierungsgebäude leben oder eines besitzen, also<br />
Eigentümer oder Mieter.
Finanzielle Hilfe:<br />
– Zu den förderbaren Erhaltungs- und Erneuerungsinvestitionen<br />
zählen auch behindertengerechte Baumaßnahmen in<br />
20jährigen und älteren Häusern.<br />
– Gestützt werden 60% der Sanierungskosten in Form eines<br />
Darlehens, das zurückzuzahlen ist.<br />
– Sanierungskosten unter ATS 400.000,--/¤ 29.069,13 * 12<br />
Jahre Laufzeit: darüber 20 Jahre Laufzeit.<br />
Abwicklung:<br />
– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen, Tel.<br />
05523/55826 macht Gutachten mit den erforderlichen Unterlagen<br />
und Anträge an die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
Wohnbauförderungsstelle, z.Hd. Herrn Rene Reiter,<br />
6901 Bregenz, Tel. 05574/511-2349.<br />
3. Sonderförderung nach dem Vbg. Behindertengesetz – § 9<br />
LGBL Nr. 25/1964 in der derzeit geltenden Fassung<br />
Voraussetzungen:<br />
– Österr. Staatsbürgerschaft<br />
– ständiger Aufenthalt in <strong>Vorarlberg</strong><br />
– Eingliederungshilfeantrag<br />
– keine Neubauförderung (Härtedarlehen) und kein Althaussanierungsdarlehen<br />
beantragt<br />
– kein Zuschuß für Zweitwohnungen<br />
Finanzielle Hilfe:<br />
– Kostenbeteiligung für den behindertengerechten<br />
Umbau/Adaptierung (nachträglich)<br />
– Zuschuß ist nicht rückzahlbar (einmalig)<br />
– Zuschuß wird mit allen beteiligten Kostenträger (Gem. Reha-<br />
Ausschuß) abgestimmt und genehmigt (monatliche Sitzung)<br />
– Einkommenshöhe wird berücksichtigt<br />
– Zuschußhöhe des Landes ca. 1/3 der Gesamtbaukosten<br />
– kein Rechtsanspruch<br />
– gegen jederzeitigen Widerruf<br />
– Betrag wird nach Vorlage von Rechnungen angewiesen<br />
Abwicklung:<br />
– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen,<br />
Tel. 05523-55826 macht Gutachten mit den erforderlichen<br />
Unterlagen und Anträge an die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />
102
103<br />
4. Zuschuß nach dem Ausgleichstaxfond (ATF)<br />
Voraussetzungen:<br />
– Österr. Staatsbürgerschaft<br />
– mindestens 50 %-ige Erwerbsminderung (Rollstuhlfahrer)<br />
– Bescheid über die Anerkennung als begünst. Behinderter (ist<br />
dem Antrag beizulegen)<br />
– kein Zuschuß bei Zweitwohnungen<br />
– ständiger Aufenthalt in Österreich<br />
Finanzielle Hilfe:<br />
– Zuschuß ist nicht rückzahlbar (einmalig)<br />
– Zuschuß wird mit allen beteiligten Kostenträgern (Gem.<br />
Reha-Ausschuß) abgestimmt und genehmigt (monatliche<br />
Sitzung)<br />
– Einkommenshöhe ist dafür entscheidend<br />
– bei Neubauten:<br />
in der Regel ca. 10% der Wohnbauförderung<br />
– bei Umbauten:<br />
das 50fache des ASVG Satzes max. ATS 338.000,--/¤<br />
24.563,42<br />
– kein Rechtsanspruch auf finanzielle Hilfe<br />
Abwicklung:<br />
– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen <strong>Vorarlberg</strong>er<br />
Wirtschaftspark, 6840 Götzis, Tel. 05523-55826,<br />
Bundessozialamt, z. Hd. Herrn Mag. Leitner, Rheinstraße<br />
32/3, 6900 Bregenz, Tel. 05574/6838-0.<br />
5. Zuschüsse zu behinderungsbedingten Umbauten/Adaptierungen<br />
aus der Pensionsversicherung der Arbeiter und Angestellten<br />
Voraussetzungen:<br />
– aktiver Versicherungsnehmer oder Angehöriger eines Angestellten<br />
(medizin. Reha muß dabei vorangehen)<br />
– Sicherstellung der Rückzahlung durch Bürgen oder Lebensversicherungspolizzen<br />
Finanzielle Hilfen:<br />
– Zinsfreies Darlehen bis ca. ATS 525.000,--/¤ 38.153,24 nach<br />
dem ASVG Richtsatz<br />
– Entscheidung über die Darlehenshöhe nach Antrag im Reha-
Ausschuß in Wien<br />
– Darlehen zur Adaptierung/Umbau der von dem Antragsteller<br />
bewohnten oder zu bewohnenden Räumlichkeiten<br />
– rückzahlbar innerhalb 10 Jahren (Ausnahmen 15 Jahre)<br />
Abwicklung:<br />
– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen, macht<br />
Gutachten mit den erforderlichen Unterlagen und Anträge an<br />
die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter und Angestellten.<br />
Für Angestellte: Frau DSA Marianne Hering, 5021 Salzburg,<br />
Ignaz-Hefter Straße 3–5, Tel. 0662/882283 (7.00 – 15.00<br />
Uhr).<br />
Für Arbeiter: Frau Stangl, Faberstraße 20, 5021 Salzburg,<br />
Tel. 0662/88946<br />
6. Zuschuß aus dem Härteauslgeich für Behinderte<br />
Unter dem Titel Wohnungsadaptierung können Beträge bis zu<br />
ATS 50.000,--/¤ 3.633,64 * aus diesem Fonds beantragt werden.<br />
Der Fonds hat wenig finanzielle Mittel und wird nur nach Ausschöpfung<br />
aller anderen Kostenträger tätig.<br />
Antragstellung an das Bundessozialamt,<br />
Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen macht<br />
Gutachten mit Kostenvoranschlägen.<br />
4.25. Zollermäßigung, Zollerlaß<br />
Wenn orthopädische Geräte benötigt werden, für deren Anfertigung<br />
oder Lieferung keine Firma im Zollinland ausfindig gemacht<br />
werden kann und eine Verschreibung, Empfehlung oder Befürwortung<br />
eines behandelnden Arztes (Krankenanstalt) vorliegt, kann<br />
mittels Antrag (Bundesstempelmarken) an das zuständige Zollamt<br />
um Zollermäßigung aus Billigkeitsgründen angesucht werden.<br />
Zollbeträge können auch erlassen werden bei niedrigem Einkommen.<br />
Eine vorherige Anfrage beim zuständigen Zollamt ist empfehlenswert.<br />
104
105<br />
Informationen erhältlich bei allen Zollämtern oder bei der Finanzlandesdirektion<br />
in Feldkirch (Tel. 05522/3441-561, Herr Gensberger).<br />
4. 26. Impfschadengesetz<br />
Entschädigung für Impfgeschädigte:<br />
Anspruch haben Personen die Schäden erlitten haben durch<br />
– eine gesetzlich vorgeschriebene Pockenschutzimpfung<br />
– eine Schutzimpfung, die im Zusammenhang mit der berufsmäßigen<br />
Beschäftigung,<br />
– mit der Krankenbehandlung, Krankenpflege oder Leichenbesorgung<br />
bzw. Hebammentätigkeit angeordnet wurde.<br />
– Seit einer Gesetzesänderung hat der Staat auch Entschädigung<br />
zu leisten für Schäden, die durch eine Impfung verursacht worden<br />
sind, die zur Abwehr einer Gefahr für den allgemeinen<br />
Gesundheitszustand der Bevölkerung im Interesse der Volksgesundheit<br />
empfohlen ist.<br />
– Auch ist Entschädigung für Schäden zu leisten, die durch im<br />
Mutter-Kind-Paß genannte Impfungen verursacht worden sind.<br />
Ansprüche sind dann gegeben, wenn die, den Schaden verursachende<br />
Impfung nach dem 1. Juli 1981 durchgeführt wurde.<br />
Anträge sind zu richten innerhalb von 3 Jahren, ab dem der Schaden<br />
dem Geschädigten bekannt wurde, an das Bundessozialamt,<br />
6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />
In erster Instanz entscheiden die Bundessozialämter, Berufung an<br />
den Bundesminister für Soziale Sicherheit und Gerationen ist möglich.<br />
4.27. Verbrechensopfergesetz<br />
Hilfeleistungen nach dem Verbrechensopfergesetz erhalten Verbrechensopfer<br />
und deren Hinterbliebene.<br />
Verbrechensopfer wird Hilfe (Ersatz des Verdienstentganges, Heilfürsorge,<br />
orthopädische Versorgung, Pflegegeld...) geleistet, wenn<br />
Sie österreichische Staatsbürger oder EWR-Bürger sind und mit
Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass sie durch eine mit einer<br />
mehr als sechsmonatigen Freiheitsstrafe bedrohte rechtswidrige<br />
und vorsätzliche Handlung – oder im Zusammenhang mit einer solchen<br />
als Unbeteiligte – eine Körperverletzung oder eine Gesundheitsschädigung<br />
erlitten haben und ihnen dadurch Heilungskosten<br />
erwachsen sind oder ihre Erwerbsfähigkeit gemindert ist.<br />
Bei Tod des Opfers gebühren ebenfalls verschiedene Leistungen<br />
z.B. Bestattungskostenbeitrag.<br />
Detaillierte Auskünfte erteilt das Bundessozialamt Bregenz,<br />
Rheinstr. 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
Verein Weißer Ring – Hilfe für Verbrechensopfer<br />
Bahnhofstraße 45/2, 6900 Bregenz, Tel. 05574/4950<br />
E-mail: vlbg@weisser-ring.at<br />
4.28. Kostenlose Müllsäcke<br />
Verschiedene Gemeinden (Feldkirch, Rankweil) stellen Mitbürgern<br />
kostenlos Müllsäcke zur Verfügung, wenn sie selbst oder ein Familienmitglied<br />
infolge einer Behinderung Windeln benützen müssen,<br />
um den erhöhten Bedarf an Müllsäcken auszugleichen.<br />
Antrag bzw. Anfrage an das Gemeindeamt.<br />
Bestätigung durch den Hausarzt ist Voraussetzung.<br />
4.29 Finanzielle Unterstützungen<br />
Grundsätzlich gilt: vor die Ausgaben getätigt werden, sollte mit den<br />
entsprechenden Stellen an Hand von Kostenvoranschlägen über<br />
eine Kostenbeteiligung (möglicherweise von mehreren Stellen)<br />
gesprochen werden.<br />
– Anton-Proksch-Fonds des ÖGB<br />
Aus diesem Fonds kann behinderten Gewerkschaftsmitgliedern<br />
oder deren Angehörigen in besonders schwierigen finanziellen<br />
Situationen mit einer einmaligen Unterstützung geholfen werden.<br />
Anträge sind zu richten an:<br />
Österreichischer Gewerkschaftsbund,<br />
Hohenstaufengasse 10-12, 1010 Wien<br />
106
107<br />
– Arbeiterkammer – Hilfe in bes. Notlagen<br />
Die Kammer für Arbeiter und Angestellte, 6800 Feldkirch,<br />
Widnau 2-4, Tel. 05522/306-0<br />
gewährt in besonderen Notlagen einmalige finanzielle Hilfen.<br />
Ein formloser Antrag mit der Darstellung des Anliegens, persönliche<br />
Vorsprache, Kammerzugehörigkeit in den letzten 12<br />
Monaten und Überprüfung des Einkommens sind Voraussetzungen.<br />
– Caritas <strong>Vorarlberg</strong><br />
Finanzielle Hilfen werden unbürokratisch gewährt. Belege und<br />
Einkommensnachweise sind notwendig. Kostenbeteiligung an<br />
größeren Anschaffungen für Familienmitglieder mit Behinderung<br />
ist möglich, gemeinsam mit anderen Institutionen.<br />
Gewünscht wird eine persönliche Kontaktaufnahme mit Caritas<br />
– SOS Allg. Beratung und Sachhilfe:<br />
Beratungsstelle Feldkirch, Tel 05522/200-1054,<br />
E-mail: sos.feldkirch@caritas.at<br />
Beratungsstelle Dornbirn, Tel. 05522/200-4013,<br />
E-mail: sos.dornbirn@caritas.at<br />
– Elfriede Biederbeck-Fonds<br />
Dieser Fonds hat sich die Unterstützung von körperbehinderten<br />
Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr zur Aufgabe<br />
gemacht. Unter Körperbehinderung kann auch jede physische<br />
oder psychische Beeinträchtigung verstanden werden.<br />
Schriftliche Ansuchen mit der Angabe für welches konkrete Vorhaben<br />
und aus welchen Gründen um Unterstützung angesucht<br />
wird, sind zu richten an den Elfriede Biederbeck-Fonds,<br />
z. Hd. Dr. Harald Ropper, 1011 Wien, Singerstraße 17–19.<br />
Detaillierte Auskünfte sind unter der Tel. 01/71167-4903 zu<br />
erhalten.<br />
– Familienhärteausgleichsfonds<br />
Hilfen für unverschuldet in Not geratene Familien und werdende<br />
Mütter. Schriftliche Begründung. Alle anderen Zuschußarten<br />
müssen vorher genutzt sein. Ohne Rechtsanspruch. Einmalig.<br />
Bezug der Familienbeihilfe erforderlich. Anträge an Bundesministerium<br />
Soziale Sicherheit und Genrationen, Sektion V, FAMI-<br />
LIENHÄRTEAUSGLEICH, Franz Josefs Kai 51, 1010 Wien,<br />
Tel. 01/71100-0
“Rettet das Kind - <strong>Vorarlberg</strong>”<br />
6900 Bregenz, Bahnhofstr.29, Tel. 05574/42495,<br />
E-mail: rettet.das.kind.vlbg@aon.at<br />
– „Rettet das Kind - Österreich“<br />
1150 Wien, Pouthongasse 3, Tel. 01/98262160<br />
Ansuchen sind zu stellen ausschließlich über Sozialarbeiter in<br />
einer Institution. Hilfebedürftige Kinder werden, wenn sie aus<br />
konkretem Anlaß in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch<br />
unterstützt.<br />
– Grete-Rehor Fonds<br />
Fonds für junge Menschen, die in Österreich leben und aufgrund<br />
eines körperlichen, geistigen, psychischen Leidens oder<br />
Gebrechens behindert sind, sowie keine oder nur unzureichende<br />
Förderungen aus öffentlichen Mitteln erfahren. Sie sollen<br />
nach Maßgabe der Notwendigkeit und der vorhandenen Mittel<br />
einmalige oder befristete regelmäßige geldliche oder sachliche<br />
Zuwendungen erhalten.<br />
Wofür?: Erziehung, Ausbildung, Adaptierung der Wohnung,<br />
Integrationshilfen, Überbrückung von Notsituationen.<br />
Auskünfte bei: Kuratorium des Grete Rehor-Hilfefonds,<br />
1011 Wien, Hohenstaufengasse 10-12, Tel. 01/53444-254<br />
Hr. Klein, Geschäftsführer<br />
Herr Fritz Neugebauer, Vorsitzender<br />
Härtefonds der Landwirtschaftskammer<br />
bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, 6900 Bregenz,<br />
Montfortstraße 9, Tel. 05574/400-0. Auf Antrag (wird zugeschickt),<br />
nach bestehenden Richtlinien entscheidet der Landesstellenausschuß<br />
vierteljährlich über einzelne Notfälle, kein<br />
Rechtsanspruch.<br />
– Katastrophenhilfe Österr. Frauen<br />
Landesleitung <strong>Vorarlberg</strong>, Frau Liv Sprenger, 6700 Bludenz,<br />
Oberfeldweg 9, Tel. 05552/62048, Termine nach Vereinbarung<br />
Bei Katastrophen jeder Art, auch bei zwischenmenschlichen<br />
Problemen, kann um Unterstützung finanzieller Art angesucht<br />
werden.<br />
– Kiwanis Club<br />
Der Kiwanis Club ist ein Social Service Club mit dem Ziel, kulturelle<br />
Werte zu pflegen und dies auch durch finanzielle und<br />
soziale Hilfsaktionen zum Ausdruck zu bringen. 108
109<br />
Gefördert werden einzelne hilfsbedürftige Menschen, gelegentlich<br />
auch Institutionen.<br />
Vorgangsweise: formloses schriftliches Ansuchen an den Club<br />
richten, eine monatliche Vorstandssitzung entscheidet. Soforthilfe<br />
in besonderen Fällen möglich.<br />
Der Club ist bezirksmäßig organisiert, der Vorsitz wechselt jährlich,<br />
die „Sozialreferenten“ bleiben meist länger im Amt.<br />
Kiwanis Bregenz, Manfred Allmayer, Glockengiesse 4, 6900<br />
Bregenz, Tel. 0699/14229300, Fax 45303<br />
Damenclub Kiwanis „Rheintal Iris“, Michelle Schröckenfuchs,<br />
Lindauerstraße 7, 6911 Lochau, Tel. 05574/46839<br />
Kiwanis Dornbirn, Sekr. Fritz Schenk, Tel. 05572/24933 oder<br />
05572/ 23018, Fax 05575/23018-4<br />
Kiwanis Feldkirch, Mag. Johann Schwarz, Steinerfeldweg 6,<br />
6800 Feldkirch, Tel. 05572/20336-610<br />
Kiwanis Rätica Bludenz, Mag. Albin Arzberger, Sonnenbergstraße<br />
2 c, 6700 Bludenz, Tel. 05552/64270<br />
Kiwanis Kleinwalsertal, Werner Fink, Kühbergweg 1, 6991<br />
Rietzlern, Tel. 05517/51140<br />
– „Licht ins Dunkel“ Spontanhilfefonds<br />
Seit 1983 steht für diesen Fonds aus der Aktion „Licht ins Dunkel“<br />
ein bestimmter Betrag (20% der Nettoeinnahmen) zur Verfügung.<br />
Unterstützungen werden an Personen gewährt, die in<br />
eine Notlage geraten sind. Darüber hinaus werden auch Vereine<br />
der Behindertenhilfe gefördert, die nicht an der erwähnten<br />
Aktion prozentuell beteiligt sind. Begründete Ansuchen sind zu<br />
richten an den<br />
Spontanhilfefonds, 2601 Sollenau.<br />
Kostenvoranschläge und dergleichen sind dem Ansuchen beizuschließen.<br />
Einzelpersonen werden gebeten, auch ihre Familien-<br />
und Einkommensverhältnisse anzuführen.<br />
– Lions Club <strong>Vorarlberg</strong><br />
Club Lokal, c\o Hotel Krone, Hatlerstr. 2, 6850 Dornbirn<br />
(In Dornbirn wurde der erste Lions Club <strong>Vorarlberg</strong>s gegründet.)<br />
Spontane, fallweise Hilfen an Institutionen, auch an Einzelne<br />
(seltener)<br />
Der Fall wird im Club besprochen.<br />
Budget je nach Flohmarktgewinn.<br />
Miglieder aus dem ganzen Land.<br />
Ansprechpartner: Hr. Mag. Stephan Amann, Robert Schumannstraße<br />
13, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/20293
Ma hilft<br />
Hilfsaktion der „<strong>Vorarlberg</strong>er Nachrichten“<br />
6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1, Tel. 05572/501-0,<br />
Fax 05572/501-227, z. Hd. Frau Böhler, telefonisch erreichbar<br />
wochentags zwischen 8.15 und 10 Uhr<br />
Formlose, schriftliche Darstellung der Notsituation bzw. des<br />
Hilfsprojektes sind erwünscht.<br />
Die Hilfe erfolgt unbürokratisch, die Notwendigkeit wird durch<br />
die Gemeindeämter überprüft.<br />
– „Härteausgleich für behinderte Menschen“<br />
Der beim Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen<br />
eingerichtete „Härteausgleich für behinderte Menschen“<br />
gewährt bei sozialen Härten verschiedene Leistungen<br />
für Maßnahmen der medizinischen, beruflichen oder sozialen<br />
Rehabilitation. Eine Förderung ist nur möglich, wenn keine Möglichkeit<br />
besteht, die angestrebte Leistung für die oben erwähnten<br />
Maßnahmen aufgrund anderer Rechtsvorschriften (Gesetze,<br />
Verordnungen, Satzungen) zu erlangen und sofern andere<br />
zuständige Stellen (Land, GKK, Sozialversicherungsträger) nur<br />
teilweise oder gar keine Unterstützung leisten. Es gilt das Prinzip<br />
der Subsidiarität.<br />
Als eine solche Maßnahme ist zu verstehen:<br />
– bei der sozialen Rehabilitation jede Hilfeleistung, die es dem<br />
Behinderten und seiner Familie ermöglicht, die durch die Behinderung<br />
bedingten Probleme des täglichen Lebens besser zu<br />
bewältigen oder die Eingliederung des Behinderten in die<br />
Gesellschaft fördert.<br />
– bei medizinischer Rehabilitation die Wiederherstellung oder<br />
Festigung der Gesundheit.<br />
Eine soziale Härte liegt dann vor, wenn die Verwirklichung der<br />
erforderlichen Maßnahmen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
des Behinderten oder seiner Unterhaltsverpflichteten übersteigen<br />
würde. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das monatliche<br />
Gesamteinkommen des Behinderten den Nettobetrag von<br />
ATS 23.200,--/¤ 1.686,01 * nicht übersteigt. Diese Einkommensgrenze<br />
erhöht sich um ATS 5.278,--/¤ 383,57 * je unterhaltsberechtigten<br />
Angehörigen.<br />
Förderungen aus dem Fonds werden als Geld- oder Sachleistungen<br />
in Form von Zuschüssen oder zinslosen Darlehen<br />
gewährt.<br />
110
111<br />
Im einzelnen können dies sein: Zuschüsse zur Anschaffung von<br />
– E-Rollstühlen<br />
– Treppenrampen<br />
– Treppenliften<br />
– elektr. Garagentore<br />
– PKW<br />
– orthopäd. Hilfsmittel<br />
– Beschaffung von Medikamenten<br />
– medizinische Behandlung<br />
– Pflegekosten<br />
– Kuraufenthalte<br />
– Wohnungsadaptierung<br />
– allgemeine finanzielle Hilfe in besonderen Notlagen.<br />
Ansuchen müssen grundsätzlich vor ihrer Realisierung eingereicht<br />
werden. Hierfür sind eigene Antragsformulare vorgesehen. Ansuchen<br />
können sowohl von Einzelpersonen, als auch von Vereinen<br />
gestellt werden. Die Anträge sind an das Bundesministerium für<br />
Soziale Sicherheit zu richten und sind über die Bundessozialämter<br />
einzureichen, die auch mit der Durchführung der Ermittlungsverfahren<br />
beauftragt sind. Entsprechende Formulare und Auskünfte<br />
über die beizubringenden Unterlagen sind beim Bundessozialamt,<br />
Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at, erhältlich.<br />
– Postfach für Jeden<br />
Vermittlung von materieller Hilfe und Hilfeleistungen für bedürftige<br />
Familien<br />
6850 Dornbirn, Schweizerstraße / Ecke Fängen, Postfach 40.<br />
– Rotary Club<br />
Der Rotary Club ist ein Social Service Club mit der Verpflichtung,<br />
jährlich 1 soziales Projekt zu unterstützen. Die einzelnen<br />
Gruppen des Clubs (Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und<br />
Bregenzerwald) einigen sich mittels Abstimmung über das Projekt.<br />
In Härtefällen können kleine Beiträge (ATS 5.000,-- bis ATS<br />
10.000, -- / ¤ 363,36 bis ¤ 726,73) je nach Richtlinien der Gruppe<br />
über die direkte Auszahlung) direkt an Einzelne ausbezahlt<br />
werden.<br />
Ein formloses Schreiben an den Präsidenten ist erforderlich.<br />
Der Vorstand, Sekretär und Präsident wechselt jährlich.
Postanschrift und Sekretariat:<br />
Rotary Club <strong>Vorarlberg</strong>, Dornbirner Messe, Messestraße 4<br />
6850 Dornbirn<br />
– Round Table Club<br />
Präsident derzeit: Dr. Ulrich Diem, 6900 Bregenz, Strabonstraße<br />
2, Tel. 05574/79226<br />
Round table = Club junger Männer bis 40 Jahren aus verschiedenen<br />
Berufen, die zusammenkommen, diskutieren und soziale<br />
Zwecke fördern, Ableger von Rotary Club<br />
Gefördert werden Institutionen bis ATS 70.000,--/¤ 5.087,10<br />
auch Einzelpersonen/Familien bis ATS 5.000,--/¤ 363,36<br />
Round Table, 6900 Bregenz, Tel. 05574/74979<br />
Round Table, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/229632<br />
– Seraphisches Liebeswerk für <strong>Vorarlberg</strong> und Fürstentum Liechtenstein,<br />
6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 4, Tel. 05522/72246<br />
Hilfswerk des Kapuzinerordens für behinderte und milieugeschä-digte<br />
Kinder bis zu 14 Jahren.<br />
Schriftliche Darstellung der Notsituation an Pater Quardian.<br />
(Hilfen bis zu ATS 5.000,--/¤ 363,36 können sofort entschieden<br />
werden, Beträge darüber müssen dem Kuratorium vorgelegt<br />
werden).<br />
– Unterstützungsfonds der allgem. Unfallversicherungsanstalt<br />
Personen, die durch Arbeits- oder Berufsunfälle in eine Notlage<br />
gekommen sind (ausschließlich solche) können freiwillige<br />
Zuschüsse – kein Rechtsanspruch – bekommen.<br />
AUVA 6850 Dornbirn, Riedgasse 11, Tel. 05572/26942-0<br />
– Unterstützungsfonds der Pensionsversicherungsanstalt<br />
Bei nachgewiesener Notlage, auch bei besonderen Ausgaben<br />
im Zusammenhang mit einer Behinderung, kann die PVA finanzielle<br />
Zuschüsse gewähren.<br />
Kein Rechtsanspruch – freiwillige Leistung.<br />
Ein Gremium entscheidet<br />
Für Pensionisten und Aktive<br />
Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter und Angestellten,<br />
Außenstelle 6850 Dornbirn, Marktplatz 6, Tel. 05572/23363<br />
– Unterstützungsfond der Vbg. Gebietskrankenkasse<br />
Der von der Kasse errichtete Unterstützungsfonds dient dem<br />
112
113<br />
Zweck, in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen freiwillige<br />
Zuwendungen zu gewähren.<br />
Außergewöhnliche Belastungen (z.B. Rechnungen für Spitalsaufenthalte,<br />
Zahnspangen, Rechnung für Begleitpersonen im<br />
Krankenhaus, Hilfsmittel) müssen mit einer Rechnung nachgewiesen<br />
werden, kein Rechtsanspruch. Ein Ausschuß entscheidet.<br />
Zuschüsse bis zu ATS 10.000,--/¤ 726,73 * können erteilt werden<br />
nach Prüfung der Einkommensverhältnisse (Das Nettoeinkommen<br />
ohne Familienbeihilfe darf ATS 16.000,--/¤ 1.162,76 *<br />
monatlich nicht übersteigen, für jedes anspruchsberechtigte<br />
Familienmitglied erhöht sich die Summe um ATS 4.000,--/¤<br />
290,69 *).<br />
Auskünfte und Anträge:<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Gebietskrankenkasse, 6850 Dornbirn,<br />
Jahngasse 4<br />
– Vbg. Sozialwerk<br />
unterstützt in besonderen Notfällen. Eigene Haushaltsstelle im<br />
Landesbudget. Ein Gremium aus Landesbediensteten und<br />
engagierten Personen entscheidet. Beträge von ATS 5.000,-bis<br />
ATS 10.000,--/¤ 363,36 bis 726,73 werden gewährt.<br />
Anträge an Sozialarbeiter bei Land, Bezirkshauptmannschaft<br />
oder an Gemeindeamt stellen.<br />
– Vbg. Volkshilfe<br />
Anton-Schneider-Straße 19, Postfach 275, 6900 Bregenz,<br />
Tel. 05574/48853<br />
Eigener (SPÖ-naher) Verein, Hilfe für Jedermann (keine Parteiangehörigkeit<br />
erforderlich)<br />
Frau Friedl Mayer, Vorsitzende<br />
Der Budgetrahmen des Vereines ist gering.<br />
Formloses Schreiben an Sekretariat.<br />
Umfang der Hilfe ATS 1.000,-- bis ATS 2.000,--/¤ 72,67 bis ¤<br />
145,35, (ATS 5.000,--/¤ 363,36 * selten)
5. Ferien-, Freizeit- und<br />
Bildungsangebote<br />
5.1. Ferienaktionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
5.2. Ferienlager des Jugendrotkreuzes<br />
5.3. Möwe Freizeitverein<br />
5.4. Urlaub und Reisen<br />
5.5. Gehörlosenheim<br />
5.6. Blindenheim Ingrüne<br />
5.7. <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrten und Behindertensportverband<br />
(VVBSV) / Behindertensportvereine<br />
5.8. Schikurse für Menschen mit Behinderung<br />
Schikurse der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
5.9. PfadfinderInnen Trotz Allem PTA<br />
5.10. Zivilinvalidenverband Jugendgruppe<br />
5.11. Stammtische – siehe bei Beratung<br />
5.12. Spielotheken und Ludothek<br />
5.13. Kreisel – Bildungsangebote für behinderte und nichtbehinderte<br />
Menschen<br />
5.14. Hörbücherei<br />
5.15. Tonbandzeitung<br />
5.16. Goldsteintraining in <strong>Vorarlberg</strong><br />
5.17. Selbstbehauptung / Selbstverteidigung für Frauen mit Behinderung<br />
5.18. Sportverein Special friends<br />
5.19. Integrativer Sportverein der Caritas<br />
5.20. Special Olympics Österreich – Bundesland <strong>Vorarlberg</strong><br />
114
115<br />
5.1. Ferienaktionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.<br />
GmbH<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH führt jährlich in den Sommermonaten<br />
für alle von ihr betreuten Menschen mit einer Behinderung<br />
12-tägige Ferienfreizeiten zur Familienentlastung durch.<br />
Wenn es die Rahmenbedingungen zulassen, können auch nicht<br />
von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH betreute Menschen mit<br />
einer Behinderung zur Familienentlastung an den Ferienaktionen<br />
teilnehmen.<br />
Auskünfte: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH, Gartenstraße 2,<br />
6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />
5.2. Ferienlager des Jugendrotkreuzes<br />
Jährlich finden bundesweite Ferienlager statt für<br />
– körperbehinderte in Horn, NÖ<br />
– asthmakranke in Maria Alm, Salzburg<br />
– rheumakranke im Warmbad Villach<br />
Jugendliche und Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren.<br />
Die Lager werden von qualifizierten Fachleuten betreut. Therapie<br />
und Ferienspaß wird sinnvoll miteinander verbunden.<br />
Selbstbehalt für Eltern ca. um ATS 1.000,--/¤ 72,67.<br />
Auskünfte beim Jugendrotkreuz <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
6800 Feldkirch, Industriepark Runa, Beim Gräble 10,<br />
Tel. 05522/77000-903, E-Mail: jrk.@v.redcross.or.at<br />
5.3. Möwe Freizeitverein –<br />
Freizeit gemeinsam und ungehindert<br />
Freizeitverein für behinderte und nichtbehinderte Jugendliche und<br />
Erwachsene.<br />
Reisen in Zusammenarbeit mit Reisebüro, Tagesveranstaltungen,<br />
Fußballgruppe<br />
Mitgliedsbeitrag jährlich ATS 200,--/¤ 14,53<br />
Freizeitverein Möwe, 6850 Dornbirn, Frühlingstr. 11<br />
Tel. 05572/398353, E-Mail: vereinmoewe@aon.at
5.4. Urlaub und Reisen<br />
für Menschen mit allen Behinderungsformen bieten auch spezialisierte<br />
Reiseveranstalter im In- und Ausland an.<br />
Ein Katalog mit Reiseangeboten für Rollstuhlfahrer in Österreich<br />
und im Ausland kann angefordert werden beim Tiroler Landesreisebüro,<br />
Innsbruck, Tel. 0512/59885-0<br />
Botros Tours GmbH, Reisen für Menschen mit und ohne Handicap,<br />
1040 Wien, Paulanergasse 4, Tel. 01/5038880;<br />
Fax 01/5038880-20, E-Mail: botros.vienna@netway.at<br />
Behindertenselbsthilfegruppe Hartberg „Reisen für Behinderte<br />
Menschen“,<br />
8230 Hartberg, Preßlgasse 5/2, Tel. 3332/65405, Fax 3332/ 63805<br />
YA young austria, „Ferienhöfe für Personen mit Behinderung“<br />
5020 Salzburg, Alpenstraße 108a, Tel. 0662/6257580,<br />
Fax 0662/6257582,<br />
E-Mail: office@youngaustria.at, internet: www.youngaustria.at<br />
Behinderte, die ihren Urlaub in Österreich verbringen wollen<br />
bekommen Informationen vom jeweiligen Landes-Tourismusverband,<br />
oder im Internet mit der Suchmaschine YAHOO unter „Reisebüro<br />
für Behinderte in Österreich“<br />
Broschüre der Österr. Bundesbahnen<br />
„Behindertenführer. Die Bahn fährt für alle“ und „Mit dem Rollstuhl<br />
auf Reisen“.<br />
Enthält viele Informationen über Fahrpreise und Ermäßigungen,<br />
Service für bewegungsbehinderte Personen, Bahnhof- und Zugverzeichnis,<br />
Gepäckservice, Versicherung etc.<br />
Erhältlich an größeren Bahnhöfen.<br />
5.5. Gehörlosenheim<br />
des Vbg. Landeszentrums für Hörgeschädigte,<br />
Feldgasse 24, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/25733 (auch Schreibtelefon),<br />
Fax 05572/ 25733-4<br />
Zentrum, das allen in <strong>Vorarlberg</strong> lebenden Hörgeschädigten als<br />
Kommunikations-, Fort- und Weiterbildungs-, sowie Freizeitzentrum<br />
zur Verfügung steht. 116
117<br />
Sportgruppen-Kegeln, Pensionistennachmittage, Erholungsaktionen<br />
etc.<br />
5.6. Blindenheim Ingrüne des Vbg. Blinden und Sehbehindertenbundes<br />
(VBSB)<br />
– Treffpunkt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen,<br />
sowie Seminare.<br />
– Wohn- und Erholungsheim, um Urlaub zu machen in schöner<br />
Lage mit Spazier- und Wanderwegen, Freischwimmbad, Wassertrete.<br />
Freizeitangebote verschiedenster Art:<br />
Blindensport, Wandern, Langlaufen, Schießen, Kegeln Hallensport,<br />
Leichtathletik, Schwimmen, blindengerechte Spiele,<br />
gemeinsames Musizieren, Buchangebot in Blindenschrift, Kontakt<br />
zur Blindenhörbücherei in Wien (siehe Hörbücherei –<br />
5.14.).<br />
6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221<br />
5.7. <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrten – und Behindertensportverband<br />
(VVBSV)<br />
Verbandsbüro: Montag bis Freitag von 08:15 bis 11:45 und von<br />
12:30 bis 16:45<br />
6850 Dornbirn, Untere Roßmähder, Halle 7<br />
Tel. 05572/53105 oder Fax 05572/53406<br />
E-Mail: office@vvbsv.vol.at, homepage: www.vvbsv.at<br />
Zweigvereine und Kontaktadressen des VVBSV:<br />
• Rollstuhlclub ENJO <strong>Vorarlberg</strong>:<br />
Sportarten: Basketball, Tennis, Alpin – Monoski, Nordisch –<br />
Langlauf, Handbike, Schießen, Tischtennis, Billard, Kindergruppe<br />
Vereinsanschrift: Rollstuhlclub ENJO <strong>Vorarlberg</strong>, 6844 Altach,<br />
Achstraße 8, Tel. 05576/717289, Fax 05523/717284<br />
E-mail: rcv-enjo@altach.at; Interent: http://www.rollstuhlclub.at<br />
• Versehrtensportgruppe Dornbirn (VSG Dornbirn)<br />
Sportart: Faustball<br />
Kontaktperson/Vereinsanschrift:<br />
VSG Dornbirn,
Wilfried Hämmerle, Dornbirn, Erlosenstraße 8,<br />
Tel. 05572/31531<br />
• Sportverein Special Friends (VSVGB)<br />
(siehe 5.18.)<br />
• <strong>Vorarlberg</strong>er Blindensportclub (VBSC)<br />
Sportarten: Torball, Leichathletik, Schießen, Ski alpin + nordisch,<br />
Judo, Inlineskating, Eislaufen, Kinder Gymnastikgruppe<br />
Konaktperson/Vereinsanschrift: <strong>Vorarlberg</strong>er Blindensportclub<br />
(VBSS),<br />
Karl Heinz Ritter, 6840 Götzis, Sonderberg 60,<br />
Tel. priv. 05523/ 56242, gesch. 05523/5986,<br />
Handy 0676/4322130<br />
E-Mail: ritter.karlheinz@utanet.at<br />
• Integrativer Sportverein für Behinderte und Nichtbehinderte der<br />
Caritas<br />
(siehe 5.19.)<br />
• The Flying Flippers Schwimmteam <strong>Vorarlberg</strong><br />
Sportarten: Schwimmen<br />
Kontaktperson/Vereinsanschrift: The Flying Flippers Schwimmteam<br />
Vlbg, Helmut Insam, 6890 Lustenau, Reichenaustraße 8b,<br />
Tel. 05577/ 8181<br />
• <strong>Vorarlberg</strong>er Gehörlosen Sport- und Kulturverein<br />
Sportarten: Ski alpin, Kegeln<br />
Vereinsadresse: <strong>Vorarlberg</strong>er gehörlosen Sport- und Kulturverein,<br />
6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Fax 05572/20023, jeden<br />
Dienstag von 19:30-22:30 Uhr<br />
Postanschrift: 6893 Lustenau, Postfach 396<br />
• Versehrtengruppe Bludenz (VSG Bludenz)<br />
Sportart: Sitzfußball<br />
Kontaktperson/Vereinsanschrift: VSG Bludenz,<br />
Dorothee Wachter, 6751 Braz, Oberfeldweg, Tel. 05552/28185<br />
E-Mail: bemd.wachter@ts.oebb.at<br />
• Versehrtensportgruppe Bregenz (VSG Bregenz)<br />
Sportarten: Sitzfußball, Faustball<br />
Kontaktperson/Vereinsadresse: VSG Bregenz<br />
Rainer Bergmann, 6921 Kennelbach, Dorfstraße 17a,<br />
Tel. priv. 0676/ 5183323, gesch. 05552/6111-486 118
119<br />
• Verein „Möwe“ Freizeitgestaltung für Behinderte und Nichtbehinderte<br />
Sportarten: Fußball<br />
Kontaktperson/Vereinsanschrift: FC Möwe<br />
Marcus Erath, 6866 Andelsbuch, Meisten 28, Tel. 05512/26257<br />
• <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrtensportverein (VVSV)<br />
Sportarten: Ski alpin + nordisch, Leichtathletik, Bergwandern,<br />
Tennis, Tischtennis, Gymnastik, Schießen, Radfahren, Kinder-<br />
Spielgruppe<br />
Kontaktperson/Vereinsanschrift: <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrtensportverein<br />
(VVSV)<br />
Christian Häusle, 6850 Dornbirn, Untere Roßmähder, Halle 7,<br />
Tel. 05572/21538, Fax 05572/21538-4<br />
E-Mail: chaeusle@haeusle.vol.at<br />
5.8. Schikurse für Menschen mit Behinderung<br />
• aks-Schi- und Schneewochen<br />
Der aks bietet seinen Kindern jährlich Schitherapiewochen und<br />
Schneetherapiewochen an. Der Betreuungsschlüssel liegt bei<br />
ca. 2 Kindern auf eine/n TherapeutIn. Im Vordergrund stehen<br />
unter anderem die intensive Arbeit mit dem Kind und der Loslösungsprozess<br />
von den Eltern. Kontaktieren Sie uns über die<br />
jeweiligen Außenstellen der aks-Kinderdienste (siehe 1.3.1)<br />
• Schischule Schwarzenberg<br />
Ansprechpartner: Lothar Fetz, Hof 482, 6867 Schwarzenberg,<br />
Tel. 05512/3582, Fax 05512/4210<br />
Die Schischule Schwarzenberg bietet seit über 10 Jahren Kurse<br />
für behinderte Menschen an und hat daher sehr große Erfahrungen<br />
• Ski- & Snowboardschule Bödele<br />
Ansprechpartner: Peter Bechtold, Oberkaltberg 791,<br />
6867 Schwarzenberg, Tel. 05512/3679, Fax 05512/26333<br />
Die Ski- & Snowboardschule Bödele hat in den letzten Jahren<br />
unter dem Ansatz der Integration, behinderte Menschen in ihre<br />
Kurse aufgenommen.<br />
Schikurse der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Um Menschen mit einer geistigen Behinderung aus den Förder-,<br />
Fach- und Anlehrwerkstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.
GmbH die Möglichkeit zu geben, Schi fahren zu lernen bzw. ihre<br />
Fertigkeiten zu verbessern, werden in den Wintermonaten von der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH Schikurse organisiert.<br />
Information und Anfragen: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstraße 2,<br />
6840 Götzis, Tel. 05523/53255, Fax 05523/53255-9<br />
5.9. PfadfinderInnen Trotz Allem PTA<br />
Pfadfinder sind eine Jugendorganisation, die politisch unabhängig<br />
und konfessionell ungebunden ist.<br />
Die Pfadfinder haben eine lange Tradition und Erfahrung im<br />
Umgang mit der Integration von behinderten Kindern und Jugendlichen<br />
in ihren Gruppen oder in eigenen PTA-Gruppen.<br />
Auf die körperliche und geistige Entwicklung wird Rücksicht<br />
genommen.<br />
Die FührerInnen werden in speziellen Kursen für die Arbeit ausgebildet.<br />
Pfadfinder veranstalten auch Ferienfreizeiten.<br />
Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Behinderungen<br />
werden in die Gruppen aufgenommen.<br />
PTA Gruppen und Kontaktpersonen:<br />
Dr. Martin Lindenthal, Bregenzerstraße 29p, 6922 Wolfurt,<br />
Tel. 05574/76306<br />
Monika Berchtold, Bäumlegasse 43a, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/33960<br />
Albert Heinzle, Pf. Knechtstraße 24, 6850 Götzis, Tel. 05523/32992<br />
Elisabeth Berger, Schleipfweg 11, 6830 Rankweil,<br />
Tel. 05522/45731<br />
Ariane Scharf, Unterer Illrain 12, 6700 Bludenz, Tel. 05552/67453<br />
Annelies Fessler, Alte Sraße 21, Hard, Tel. 05574-66460<br />
Isolde Madlener, Ebenhochgasse 14, 6840 Götzis,<br />
Tel. 05523/64634<br />
Christian Breuss, Negrellistraße 9a, 6830 Rankweil,<br />
Tel. 05522/48150<br />
5.10. Zivilinvalidenverband Jugendgruppe<br />
Informationen beim Landesverband 6900 Bregenz,<br />
Bahnhofstraße 39p, Tel. 05574/45579<br />
DI – FR von 17.00 - 18.00 Uhr<br />
Aktivitäten wie Faschingsparty, Ausflüge etc. 120
121<br />
5.11. Stammtische<br />
(siehe 1.11.)<br />
5.12. Spielotheken und Ludothek<br />
des Elternvereins für Menschen mit Behinderung, 6700 Bludenz,<br />
Zürcherstraße 25 (beim Raiffeisen Lagerhaus); offen für Kinder,<br />
Erwachsene, Vereine, Kindergärten, Schulen; führt auch Lern- und<br />
Fördermaterialien für Sonderschulen, Integrationsklassen, Integrationskindergärten<br />
etc; angeschlossen ist auch eine Fachbücherei<br />
zum Thema Behinderung mit über 1.000 Büchern (Erfahrungsberichte,<br />
Förderung, Schule, Erziehung, etc.), sowie eine Videothek.<br />
Frau Maria Schmidt, Tel. 05552/67667<br />
Öffnungszeiten: jeden Mittwoch von 15 – 18 Uhr (außer Ferien).<br />
5.13. Kreisel – Bildungsangebote für Menschen mit und<br />
ohne Behinderung<br />
Bildungsangebote für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
Themenbereiche: Sport, Haushalt, Ernähung, Exkursionen.<br />
Institut für Sozialdienste - Kreisel, Frühlingstr. 11, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/21331, E-Mail:kreisel@ifs.at, homepage:www.ifs.at<br />
5.14. Hörbücherei<br />
Um blinden Menschen auch den Inhalt von Büchern und Zeitschriften,<br />
die nicht in Blindenschrift übertragen wurden, zugänglich zu<br />
machen, wurden zahlreiche Druckwerke aus vielen Wissensgebieten<br />
auf Kassetten gesprochen.<br />
Eine reichhaltige Auswahl an Kassetten, die unentgeltlich verliehen<br />
werden, bietet die Hörbücherei des Österreichischen Blindenverbandes,<br />
Hägelingasse 3/2, 1140 Wien, Tel. 01/9827584-12<br />
Geeignete Abspielgeräte können beim Vbg. Blinden und Sehbehindertenbund,<br />
6858 Schwarzach, Ingrüne, Tel. 05572/58221<br />
bezogen werden<br />
5.15. Tonbandzeitung für blinde Menschen<br />
Monatlich einmal wird „Bregenz aktuell“ herausgegeben, eine<br />
besprochene Kassette mit Informationen des Vbg. Blinden und
Sehbehindertenbundes Neuigkeiten auf dem Hilfsmittelsektor,<br />
medizinischen Beiträgen, Hörerbeiträgen und Aktuellem aus der<br />
Zeitung etc.<br />
„Bregenz aktuell“ ist kostenlos, darf aus postrechtlichen Gründen<br />
nur an Blinde versandt werden.<br />
Kontaktperson und Versand: Hans Keck, Schwerzenbachstraße 9,<br />
6900 Bregenz, Tel. 05574/4991-0<br />
5.16. Goldsteintraining in <strong>Vorarlberg</strong> – Training von Sozialen<br />
Fertigkeiten<br />
Wenn wir von Sozialen Fertigkeiten sprechen, dann sprechen wir<br />
über das positive Verhalten/Begegnen von Menschen untereinander.<br />
So wie z.B. sich bekanntmachen mit jemandem, der einem<br />
fremd ist; sich begrüßen, wenn man sich begegnet; jemanden<br />
etwas fragen; sich gegenseitig zuhören; ein kurzes Gespräch<br />
führen, etc.<br />
1973 entwickelte der amerikanische Psychologe Goldstein eine<br />
Lehrmethode für Menschen, denen diese Fertigkeiten bisher fehlten.<br />
Seine Methode wurde für Menschen mit geistiger Behinderung<br />
und Lernschwächen adaptiert und wird seit den 80-er Jahren in<br />
den Niederlanden angewandt. Die positiven Erfahrungen mit dem<br />
Goldsteintraining in den Niederlanden führten dazu, dass auch wir<br />
die Methode von Goldstein für Menschen mit geistiger Behinderung<br />
erlernten und nun auch drei Trainerinnen in <strong>Vorarlberg</strong> Kurse<br />
zum Sozialen-Fertigkeits-Training anbieten.<br />
Themen der Kurse:<br />
• Neue Menschen kennen lernen<br />
• Richtig begrüßen<br />
• Richtig fragen<br />
• Richtig nein sagen<br />
• Richtig zuhören<br />
• Etwas richtig besprechen<br />
Kontaktadresse: Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />
Mag. Margit Brunner, Herrengasse 21/1, 6700 Bludenz,<br />
Tel. 05552/680631,<br />
E-Mail: margit.brunner@caritas.at<br />
122
123<br />
5.17. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen<br />
mit Behinderung ab 16 Jahren<br />
Der Verein „Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen“ (Feldkirch)<br />
bietet eigene Kurse zu Selbstbehauptung- und Selbstverteidigung<br />
für Frauen mit (geistiger) Behinderung an. Sicher – Stark –<br />
Selbstbewußt. Jede von uns – egal ob mit oder ohne Behinderung<br />
– hat das Recht, sich zu wehren. Und jede von uns kann sich wehren,<br />
oft kennen wir unsere Möglichkeiten und Stärken aber viel zu<br />
wenig. Im Kurs lernen wir unsere Gefühle auszudrücken, selbstbewußt<br />
aufzutreten, viele Arten Nein zu sagen (durch Körpersprache,<br />
mit Worten, mit Tricks, mit Schlägen und Tritten...).<br />
Kontaktadresse: Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />
Mag. Margit Brunner, Herrengasse 21/1, 6700 Bludenz,<br />
Tel. 0699/10016640 oder 05552/68063,<br />
E-Mail: margit.brunner@caritas.at<br />
5.18. Sportverein Special friends<br />
Sportverein für Menschen mit einer geistigen und mehrfachen<br />
Behinderung<br />
Sportliche Betätigung hilft vielfach entscheidend mit, Menschen mit<br />
einer geistigen Behinderung einen Lebensinhalt zu geben – und<br />
zwar in Form von wöchentlichen Trainingseinheiten (ab 17:00 Uhr).<br />
In folgenden Sportarten kann trainiert werden:<br />
Schwimmen, Tischtennis, Boccia, Leichtathletik, Fitnesstudio,<br />
Segeln, Fußball<br />
In den Wintermonaten bietet der Sportverein regelmäßiges Training<br />
an den Wochenenden in Schi alpin und Schi nordisch an.<br />
Die Mitglieder werden in allen Sportarten für die Teilnahme an<br />
nationalen und internationalen Bewerben sowie an den Special<br />
Olympics Weltspielen vorbereitet.<br />
Nähere Auskünfte: Sportverein Special friends, z.H. Ulrike Skala,<br />
Junker Jonas Platz 7, 6840 Götzis, Tel. 0664/3148990;<br />
E-Mail:ulrike.skala@a1.net
5.19. Integrativer Sportverein der Caritas<br />
Der Integrative Sportverein der Caritas bietet für Menschen mit geistiger<br />
und mehrfachen Behinderung das ganze Jahr hindurch Sport<br />
und gesundheitsfördernde Maßnahmen in Form von<br />
Schnee– und Erlebniswochen im Jänner und Februar<br />
Schitagen und Kursen von Dezember bis Ende März<br />
und wöchentlichem Training ab 16.00 Uhr täglich oder an Wochenenden<br />
in den Sportarten: Schwimmen, Stockschießen, Tischtennis,<br />
Fitnesscenter, Floorhockey, Aerobic, Boccia, Radfahren, Leichtathletik,<br />
Fußball, Segeln, Tennis und Unified In- und Outdooraktivitäten<br />
für Behinderte und Nichtbehinderte<br />
Weitere Auskünfte: Integrativer Sportverein der Caritas<br />
Tel. 05552/62543-12 oder 0664/4210939<br />
E-Mail: integrativer.sportverein@utanet.at<br />
Homepage: web.utanet.at/jagerinb<br />
5.20. Special Olympics Österreich – Bundesland <strong>Vorarlberg</strong><br />
Special Olympics hat es sich zur Aufgaben gemacht, Menschen mit<br />
einer geistigen und mehrfachen Behinderung ab einem Alter von 8<br />
Jahren während des gesamten Jahres in den verschiedensten<br />
olympischen Disziplinen Trainingsmöglichkeiten, sportliche Wettkämpfe<br />
und Unifiedveranstaltungen für Behinderte und Nichtbehinderte<br />
anzubieten.<br />
Special Olympics <strong>Vorarlberg</strong> bietet jährlich u. a.:<br />
Ski Alpin und Ski Nordisch Trainingstage und Veranstaltungen<br />
Ski Alpin und Ski Nordisch Unifiedaktivitäten für Behinderte und<br />
Nichtbehinderte<br />
Fußballcamp<br />
Bocciaseminar<br />
Segelworkshops- und Segelseminare für Mini 12 Racer<br />
Integratives Sport- und Spielfest<br />
Weitere Informationen unter Special Olympics <strong>Vorarlberg</strong> Bundesländerkoordinator<br />
Heinrich Olsen, Buchen 818, 6867 Schwarzenberg<br />
Tel. 0664/4210939 oder 05512/3213<br />
E-Mail: heinrich.olsen@utanet.at<br />
homepage: specialolympicsvorarlberg.at 124
125
6. Sonstige Angebote /<br />
Informationen / Hilfen<br />
6.1. Behindertenpass<br />
6.2. Reisepass<br />
6.3. Stellungsbefehl – Militärbefreiungsbescheinigung<br />
6.4. Behindertenfahrdienste<br />
6.5. Parkausweis für Behinderte<br />
6.6. Behindertenparkplätze<br />
6.7. Parkgebührenbefreiung<br />
6.8. Führerschein für behinderte Personen<br />
6.9. ARBÖ/ÖAMTC Beratung für körperbehinderte Kraftfahrer<br />
6.10. Notfallalarm – Notrufsystem<br />
6.11. Schlüssel für Behinderten-WC<br />
6.12. Parkabstandsschild für behinderte Autofahrer<br />
126
127<br />
6.1. Behindertenpass<br />
(nach § 40 des Bundesbehindertengesetzes BBG 1990)<br />
Den Behindertenpass erhalten Personen mit ordentlichem<br />
Wohnsitz in Österreich<br />
wenn Sie,<br />
• begünstigte Behinderte oder<br />
• Bezieher/innen von Pflegegeld oder vergleichbarer Leistungen<br />
oder<br />
• Bezieher/innen erhöhter Familienbeihilfe oder<br />
• Bezieher/innen einer Geldleistung wegen Berufsunfähigkeit<br />
sind<br />
und wenn<br />
ein Grad der Behinderung oder eine Minderung der<br />
Erwerbsfähigkeit von mindestens 50 % nach bundesgesetzlichen<br />
Vorschriften durch Bescheid oder Urteil festgestellt<br />
ist.<br />
Dem Antrag an das Bundessozialamt ist beizulegen<br />
ein Lichtbild<br />
der letzte rechtskräftige Bescheid oder Urteil als Nachweis der<br />
Zugehörigkeit zum beschriebenen Personenkreis.<br />
– medizinische Befunde<br />
– ein Meldezettel<br />
Zusätzliche Eintragungen, die dem Nachweis von Rechten und<br />
Vergünstigungen dienen, sind auf Antrag des behinderten Menschen<br />
möglich. Diese Eintragungen haben Bescheidcharakter und<br />
werden vom Bundessozialamt vorgenommen.<br />
z.B.:<br />
Der/die Antragesteller/in<br />
– ist gehbehindert<br />
– ist überwiegend auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen<br />
– ist blind – stark sehbehindert<br />
– bedarf einer Begleitperson<br />
– ist gehörlos – schwer hörbehindert<br />
– ist Diabetiker/in<br />
– hat ein Anfallsleiden<br />
– gehört dem Personenkreis der begünstigten Behinderten im<br />
Sinne des (Behinderteneinstellungsgesetz) BEinstG an<br />
– kann die Fahrpreisermäßigungen nach dem Bundesbehindertengesetz<br />
in Anspruch nehmen<br />
– besitzt den Ausweis nach § 29b der StVO
Der Behindertenpass dient als Nachweis des Grades der Behinderung<br />
zur Inanspruchnahme des Steuerfreibetrages (Pkt.4.2)<br />
Die Eintrag der Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
wegen dauernder Gesundheitsschädigung oder der<br />
Blindheit, bringt zusätzlich eine Befreiung von der motorbezogenen<br />
Versicherungsteuer und die Jahresautobahnvignette<br />
kann gratis vom Bundessozialamt bezogen werden (Voraussetzung<br />
ist die Zulassung des PKWs auf die behinderte Person)<br />
Auskünfte und Antragstellung beim<br />
Bundessozialamt, 6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3,<br />
Tel. 05574/6838-0, E-Mail: bundessozialamt.vlbg.@basb.gv.at<br />
6.2. Reisepass<br />
Bis zum vollendeten 12. Lebensjahr kann jedes Kind im Elternpass<br />
eingetragen sein. Behinderte Personen erhalten bei besonderen<br />
Kennzeichen den Vermerk „behindert“ oder die Art der Behinderung<br />
z.B. blind, gehörlos eingetragen. Bei Schreibunfähigkeit wird<br />
die Stelle der Unterschrift freigelassen.<br />
6.3. Stellungsbefehl – Militärbefreiungsbescheinigung<br />
Sollte ein behinderter junger Mann wider Erwarten einen Stellungsbefehl<br />
erhalten, kann der Gemeinde- oder Amtsarzt eine<br />
Bestätigung über die bestehende Behinderung ausstellen. Wenn<br />
diese Bestätigung gemeinsam mit den Stellungsbefehlunterlagen<br />
an das Militärkommando zurückgeschickt wird, kann diese Militärbehörde<br />
die Militärbefreiungsbescheinigung ausfolgen.<br />
6.4. Behindertenfahrdienste<br />
Behindertentaxi des Roten Kreuzes<br />
Dies ist ein Angebot für rollstuhlfahrende und gehbehinderte Menschen<br />
für Fahrten zu Behörden, Erledigungen aller Art, Veranstaltungen<br />
etc. gegen vorherige Anmeldung (mindestens 2 Tage vorher)<br />
Kosten pro Fahrteinsatz gestaffelt nach km-Entfernung ATS 60,-bis<br />
ATS 130,--/¤ 4,36 bis ¤ 9,45, Sonn- und wochentags in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
ausserhalb von Voralberg ATS 8,40/¤ 0,61/km.<br />
Grundsätzlich werden keine täglich wiederkehrenden Fahrten 128
129<br />
absolviert, z.B. der Weg zum Arbeitsplatz.<br />
Für wöchentlich wiederkehrende Fahrten ist ein Ansuchen (formloses<br />
Schreiben) mindestens eine telefonische Anfrage und<br />
Begründung an die Einsatzleitung zu richten. Solche Fahrten z.B.<br />
zu Therapien oder Kursen sind eine Termin- und auch grundsätzliche<br />
Frage und bedürfen der Entscheidung, sind aber nicht ausgeschlossen.<br />
Infos unter: 05522/77000-15<br />
6.5. Parkausweis für Behinderte/Behindertenparkplätze<br />
(gem. § 29 b StVO)<br />
Dauernd stark gehbehinderte Personen – ob selbstfahrend oder<br />
nicht selbstfahrend – können bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft<br />
– einen Ausweis beantragen (Parkausweis für Behinderte).<br />
Dieser kostet inkl. aller Verwaltungsabgaben und Stempelgebühren<br />
ATS 360,--/¤ 6,16 und ist für die Dauer der starken Gehbehinderung<br />
gültig.<br />
Bei Wegfall der dauernd starken Gehbehinderung ist der Ausweis<br />
vom Antragsteller der ausstellenden Behörde unverzüglich abzuliefern.<br />
Zur Beachtung:<br />
– Die Benützung der „BEHINDERTENPARKPLÄTZE“ ist sowohl<br />
den selbstfahrenden sowie auch mitfahrenden stark gehbehinderten<br />
Personen mit Ausweis gestattet.<br />
– Selbstfahrende stark gehbehinderte Personen mit Ausweis sind<br />
von der Parkgebühr (Parkometerabgabe Parkscheinautomat<br />
usw.) befreit.<br />
– Beim Halten hat der Inhaber eines Ausweises diesen den<br />
Straßenaufsichtsorganen auf Verlangen vorzuzeigen.<br />
– Beim Parken ist der Ausweis bei mehrspurigen Fahrzeugen<br />
hinter der Windschutzscheibe gut erkennbar, bei anderen Fahrzeugen<br />
an einer sonst geeigneten Stelle, gut wahrnehmbar<br />
anzubringen.
Folgende Erleichterungen ergeben sich im Verkehr:<br />
1. Selbstfahrende und mitfahrende stark gehbehinderte Personen<br />
dürfen an Straßenstellen, die mit Halte- und Parkverbot gekennzeichnet<br />
sind, halten, um aus- und einzusteigen einschließlich<br />
des Aus- und Einladens der nötigen Behelfe (z.B. Rollstuhl) für<br />
die Dauer dieser Tätigkeiten.<br />
2. Selbstfahrende oder mitfahrende stark gehbehinderte Personen<br />
dürfen:<br />
a) Auf Straßenstellen parken, die durch das Straßenverkehrszeichen<br />
"Parken verboten" gekennzeichnet sind (keinesfalls<br />
im Bereich unübersichtlicher Kurven oder Kuppen).<br />
b) Auf Straßen, für die ein Parkverbot gemäß § 44 erlassen<br />
worden ist, parken (für Orte, wo nicht an jeder Stelle ein<br />
eigenes Zeichen aufgestellt ist, z.B. am Ortsanfang steht „in<br />
der Innenstadt Parken verboten“).<br />
c) In einer Fußgängerzone parken (nur während der Zeit, in der<br />
eine Ladetätigkeit vorgenommen werden darf).<br />
d) In einer Kurzparkzone ohne zeitliche Begrenzung parken.<br />
6.6. Parkgebührenbefreiung<br />
Inhaber eines Ausweises über die dauernde starke Gehbehinderung<br />
nach § 29 b StVO dürfen kostenlos und zeitlich unbeschränkt<br />
in Kurzparkzonen parken, wenn sie das Fahrzeug selbst benützen<br />
bzw. einen behinderten Ausweisbesitzer mitführen und beim<br />
Abstellen den Ausweis deutlich sichtbar im Auto anbringen.<br />
6.7. Führerschein für behinderte Personen<br />
Begünstigungen für körperbehinderte Autofahrer<br />
Ermäßigung der Gebühren für Führerscheinbewerber<br />
Für Körperbehinderte, deren Erwerbsfähigkeit um mindestens 25<br />
% vermindert ist, oder für die Familienbeihilfe bezogen wird, sind<br />
die Gebühren für die Erteilung bzw. Erweiterung der Lenkerberechtigung<br />
um ein Drittel ermäßigt.<br />
Ersatz von Nachuntersuchungskosten für den Führerschein 130
131<br />
Schwerbehinderten Führerscheinbesitzern, deren Einkommen<br />
unter einer bestimmten Grenze liegt, werden die Kosten einer verkehrsbehördlichen<br />
Nachuntersuchung aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds<br />
ersetzt.<br />
Ansuchen sind zu richten an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />
Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
6.8. ARBÖ/ÖAMTC Beratung für körperbehinderte<br />
Kraftfahrer<br />
Beratung über rechtliche, technische und finanzielle Fragen, jeden<br />
Montag, 13.00 bis 16.00 Uhr und Donnerstag von 12:00 bis 15:00<br />
bei ARBÖ-Generalsekretariat, Maria Hilferstr. 180, 1150 Wien,<br />
Tel. 01/89121<br />
Broschüre: „Der körperbehinderte Kraftfahrer“ erhältlich bei ARBÖ<br />
<strong>Vorarlberg</strong>, 6800 Feldkirch, Reichstraße 82, Tel. 05522/73800,<br />
E-mail: vlbg@arboe.at<br />
Behindertenberatung beim ÖAMTC:<br />
Auskünfte erhalten sie beim „Club Mobil“ Handy: 0664/ 2133042<br />
Broschüre: „ Mobilität mit Handicap“ erhältlich bei ÖAMTC - <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
6850 Dornbirn, Unterer Roßmähder 2, Tel. 05522/23232-0<br />
6.9. Notfallalarm (Seniorenalarm)<br />
Der Notfallalarm besteht aus einem am Körper zu tragenden<br />
Alarmknopf (kleiner Handsender) und einer im Telefonuntersatz<br />
eingebauten Funkeinrichtung.<br />
Bei Betätigung des Alarmknopfes wird die Notrufzentrale aktiviert<br />
und leitet die notwendigen Maßnahmen sofort ein (Rettung, Arzt,<br />
Nachbar etc.)<br />
Durch tägliches Betätigen einer Taste weiß die Zentrale, dass alles<br />
in Ordnung ist.<br />
Die mtl. Miete der Geräte beträgt ATS 440,--/¤ 31,98.<br />
Bei niedrigem Einkommen besteht die Möglichkeit zur Inanspruchnahme<br />
einer Sozialhilfeleistung.<br />
Ansuchen an die zuständigen Gemeinden oder an die Bezirkshauptmannschaft.<br />
Notrufsystem Life Star von Kapsch<br />
– Automatische Wahl an Angehörige oder Hilfsorganisationen<br />
8 Nummern speicherbar
– hochempfindliche Freisprecheinrichtung<br />
– kann als Armband, Halskette oder Clip getragen werden.<br />
Auskünfte: Rotes Kreuz, 6800 Feldkirch, Beim Gräble 10,<br />
Tel. 05522/77000-0.<br />
6.10. „Euroschlüssel“<br />
Jeder, der eine Behinderung nachweisen kann, die die Benützung<br />
behindertengerechter WC unabdingbar macht, kann einen<br />
Euroschlüssel bei ÖAR (=Österreichische Arbeitsgemeinschaft für<br />
Rehabilitation), Kennwort „Schlüssel“, Stubenring 2, 1010 Wien,<br />
bestellen. Nachweis: z.B. Kopie des Ausweises nach § 29 StVO<br />
oder des Bundesbehindertenpasse mit der Eintrag ..die Benützung<br />
öffentlicher Verkehrsmittel ist unzumutbar...<br />
6.11. Hinweisschild für Autofahrer<br />
Ein Schild 30 x 21 cm, mit der Aufschrift „bitte lassen Sie eine Türbreite<br />
Abstand – ich kann sonst nicht einsteigen!" kann bei ÖAR,<br />
Stubenring 2, 1010 Wien oder beim Bundessozialamt, Rheinstraße<br />
32, 6903 Bregenz, E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
angefordert werden.<br />
132
133<br />
7. Versicherungen<br />
7.1. Haftpflichtversicherung, Haftpflichtversicherung für Rollstuhlfahrer<br />
7.2. Sport- und Freizeitversicherung<br />
7.3. Mütter/Väter Pension<br />
(Selbstversicherung in der Pensionsversicherung für Zeiten der<br />
Pflege eines behinderten Kindes)<br />
7.4. Krankenversicherung<br />
– Mitversicherung von Kindern<br />
– Leistungen der Krankenversicherung<br />
– Kinder im Krankenhaus – Begleitpersonen<br />
– Zahnärztliche Versorgung von behinderten Personen<br />
– Versicherungsanstalten in der Krankenversicherung/Adressen<br />
7.5. Unfallversicherung, Unfallvorsorge-Versicherung<br />
– Geldleistungen bei körperlicher Schädigung<br />
– Geldleistungen im Todesfall des Versicherten<br />
– Versehrtenrente<br />
– Integritätsabgeltung<br />
– medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation<br />
7.6. Pensionsversicherung<br />
– Invaliditätspension<br />
– Berufsunfähigkeitspension<br />
– Waisenpension/Waisenrente<br />
– Kinderzuschuß<br />
– Hilflosenzuschuß<br />
– Ausgleichszulage
7.1. Haftpflichtversicherung<br />
Ab dem 19. Lebensjahr fällt das Kind nicht mehr in die Haushaltsversicherung<br />
und es kann für behinderte Kinder eine Verlängerung<br />
des Schutzes beantragt werden.<br />
Die jährliche Prämie für diese Zusatzversicherung ist je nach Versicherungsanstalt<br />
verschieden (von kostenlos bis ATS 250,--/¤<br />
18,17).<br />
Haftpflichtversicherung für Rollstuhlfahrer<br />
Behinderte ARBÖ-Mitglieder sind mit einem Rollstuhl (Handbetrieb<br />
bzw. elektrischer Antrieb – max. 10 km/h) automatisch haftpflichtversichert<br />
(Versicherungssumme ATS 5 Mio. /¤ 363.364,17.<br />
7.2. Sport- und Freizeitversicherung<br />
Die Sport- und Haftpflichtversicherung gilt nur für behinderte Menschen<br />
im Rahmen einer Institution, nur als Gruppenversicherung<br />
(z.B. bei der <strong>Lebenshilfe</strong>).<br />
7.3. Mütter/Väter – Pension<br />
Selbstversicherung in der Pensionsversicherung für<br />
Zeiten der Pflege eines behinderten Kindes.<br />
Auch für Stiefeltern, Großeltern, Wahl(Groß)eltern, Pflegeeltern.<br />
Personen,<br />
– die ein behindertes Kind pflegen,<br />
– die mit ihm im gemeinsamen Haushalt leben,<br />
– für die erhöhte Kinderbeihilfe gewährt wird und<br />
– deren Arbeitskraft durch diese Pflege gänzlich beansprucht wird<br />
(ab der Pflegegeld Stufe 3 ist eine gänzliche Beanspruchung als<br />
erwiesen anzusehen. In allen anderen Fällen erfolgt eine<br />
fachärztliche Begutachtung der Pensionsversicherung)<br />
– solange sie im Inland ihren Wohnsitz haben (auch Ausländer)<br />
– können sich in der Pensionsversicherung selbst versichern und<br />
Beitragsmonate erwerben.<br />
Diese Versicherungsmöglichkeit besteht längstens bis zur Vollendung<br />
des 30. Lebensjahres des Kindes. Rückwirkend kann die<br />
Selbstversicherung nur für Zeiträume beantragt werden, die inner- 134
135<br />
halb von 2 Jahren vor der Antragsstellung liegen.<br />
Ein Antrag ist zu stellen, bei dem Zweig der Pensionsversicherung,<br />
in dem zuletzt Versicherungszeiten erworben wurden (wenn Berufstätigkeit<br />
bestand). In allen übrigen Fällen an die Pensionsversicherungsanstalt<br />
der Angestellten.<br />
Die Finanzierung erfolgt aus den Mitteln des Familienlastenausgleichsfonds.<br />
Die Betreuungsperson (Mutter) kann mtl. einen Betrag von ATS<br />
4.076,--/¤ 296,21 * (Geringfügigkeitsgrenze gem § 5 ASVG) dazuverdienen,<br />
wenn dadurch die Pflege und Wartung der behinderten<br />
Person nicht leidet.<br />
Es empfiehlt sich, vor Arbeitsantritt telefonisch Rücksprache zu<br />
nehmen mit der auszahlenden Pensionsversicherungsanstalt im<br />
Sinne einer Anfrage, Begründung, Darstellung der Beschäftigung.<br />
Nähere Informationen über diese Form der Selbstversicherung finden<br />
Sie im Merkblatt „Die Selbstversicherung in der Pensionsversicherung<br />
für Zeiten der Pflege eines behinderten Kindes“<br />
Weiterversicherung für pflegende Angehörige<br />
Personen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgeben, um einen nahen<br />
Angehörigen (eine nahe Angehörige) mit Anspruch auf Pflegegeld<br />
zumindest in Höhe der Stufe 4 in häuslicher Umgebung pflegen,<br />
können sich, sofern die Voraussetzungen für die Weiterversicherung<br />
erfüllt sind, zu begünstigen Bedingungen weiterversichern.<br />
Der Beitragsatz beträgt für die Pflegeperson 10,25% der Beitragsgrundlage<br />
für Weiterversicherte (Mindestbeitrag im Jahre 2001<br />
ATS 765,70/¤ 55,65/Monat).<br />
Weiter Informationen erhalten Sie bei Ihrer Pensionsversicherung.<br />
7.4. Krankenversicherung<br />
Anspruchsberechtigt auf Leistungen der Krankenversicherung sind<br />
– alle Versicherten für sich und<br />
– ihre im Inland lebenden (und nicht selbst versicherten)<br />
Angehörigen (der Kreis der Angehörigen ist im Gesetz festgelegt)
Mitversicherung von Kindern<br />
Kinder gelten als Angehörige bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.<br />
Wenn sie sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden<br />
– bis zum 25. Lebensjahr – in Ausnahmefällen bis zum 27.<br />
Lebensjahr.<br />
Für behinderte Kinder kann die Mitversicherung über das 18.<br />
Lebensjahr hinaus (befristet oder lebenslänglich, je nach Behinderungsart)<br />
beantragt werden, wenn<br />
– die Behinderung vor dem 18. Lebensjahr eingetreten ist oder<br />
seit Geburt besteht und<br />
– das Kind erwerbsunfähig ist (kleine Einkünfte, die nicht zum<br />
Wegfall der erhöhten Familienbeihilfe führen, ausgenommen)<br />
– ärztliche Bestätigung<br />
Der Antrag ist zu stellen an die zuständige Sozialversicherungsanstalt.<br />
Leistungen der Krankenversicherung<br />
Die Krankenversicherung kennt<br />
– Pflichtleistungen (darauf besteht Rechtsanspruch)<br />
– freiwillige Leistungen<br />
Die verschiedenen Versicherungsanstalten regeln in ihren Satzungen<br />
einzelne Leistungen.<br />
Leistungen der Krankenversicherung sind<br />
1. Früherkennung von Krankheiten<br />
2. Versicherungsfall der Krankheit<br />
Krankenbehandlung<br />
– ärztliche Hilfe<br />
Der Versicherte kann jeden Vertragsarzt seines Vertrauens<br />
aufsuchen. Er kann auch Ärzte aufsuchen, die keinen Kassenvertrag<br />
haben. In diesem Fall gebührt der Ersatz der<br />
Kosten bis zur Höhe des Betrages, der vom Krankenversicherungsträger<br />
für die Behandlung durch einen Vertragsarzt<br />
aufzuwenden gewesen wäre.<br />
– Heilmittel – siehe Rezeptgebührenbefreiung – 4.22.<br />
– Heilbehelfe (Brillen, orth. Schuheinlagen etc. – siehe Selbstbehalt<br />
4.22.)<br />
– Der ärztlichen Hilfe gleichgestellte Behandlungen sind Physio-<br />
und Ergotherapie, Logopädie, wenn sie von einem Arzt<br />
verordnet werden (siehe Fahrtkostenersatz – 4.22.)<br />
– Psychotherapie<br />
– Hauskrankenpflege<br />
siehe Windeln – 4.22.<br />
siehe Verbandsmaterial – 4.22.<br />
– Anstaltspflege 136
137<br />
Die Kosten werden für Versicherte zu 100%, für Angehörige<br />
während der ersten 4 Wochen zu 90% (ab der 5. Woche zu<br />
100%) vom Krankenversicherungsträger übernommen<br />
siehe Kinder im Krankenhaus – Begleitpersonen – 7.4.<br />
3. Versicherungsfall der Arbeitsunfähigkeit<br />
Krankengeld<br />
4. Versicherungsfall der Mutterschaft<br />
ärztlicher Beistand, Hebamme<br />
Heilmittel, Heilbehelfe<br />
Pflege in Krankenanstalt oder Entbindungsheim<br />
Wochengeld<br />
5. Versicherungsfall des Todes<br />
Bestattungskostenbeitrag<br />
6. Zahnbehandlung, Zahnersatz<br />
siehe zahnärztliche Versorgung von behinderten Menschen<br />
- 7.4.<br />
7. Hilfe bei körperlichen Gebrechen<br />
Für die Anschaffung von notwendigen Hilfsmitteln werden finanzielle<br />
Zuschüsse gewährt (Prothese, Rollstühle etc.)<br />
Die Kostenübernahme erfolgt meist in gemeinsamen Übereinkommen<br />
mit der Landesregierung nach dem Vbg. Behindertengesetz<br />
(siehe – Hilfsmittel – 1.8.).<br />
8. Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit und Krankheitsverhütung.<br />
Als freiwillige Leistungen gewähren die Krankenversicherungsträger<br />
Genesungs-, Erholungs- und Kuraufenthalte, und zwar<br />
mit und ohne Kostenbeteiligung des Antragstellers, sowie<br />
Zuschüsse für Landaufenthalte und Aufenthalte in Kurorten<br />
oder -anstalten.<br />
Kinder im Krankenhaus – Begleitpersonen<br />
1. Kinder, die noch gestillt werden, können mit der Mutter aufgenommen<br />
werden. Die Mutter bezahlt nichts, für das Kind ist der<br />
für Mitversicherte übliche Satz von 10% der Kosten zu entrichten<br />
(pro Tag ATS 131,--/¤ 9,52).<br />
2. Wenn ein Arzt die Notwendigkeit einer Begleitperson bescheinigt<br />
(z.B. bei übergroßen Trennungsängsten, bes. schwierige<br />
Pflege bei schwerst- und mehrfachbehinderten Kindern), kann<br />
diese Begleitperson unter den selben Bedingungen, wie unter<br />
Punkt 1, aufgenommen werden.<br />
Voraussetzung ist auch, daß im Krankenhaus Platz vorhanden<br />
ist; Termin früh genug anmelden.<br />
3. Mutter/Vater können ein Kind ins Krankenhaus begleiten, wenn<br />
sie ihren Verpflegungskostensatz selbst bezahlen (Bett und
Mahlzeiten ca. ATS 440,--/¤ 31,98 pro Tag, Mahlzeiten können<br />
auch einzeln verrechnet werden bei Anwesenheit nur am Tag)<br />
Platzfrage, frühzeitige Terminvereinbarung. Bei größeren Rechnungsbeträgen,<br />
die dabei entstehen, kann beim Unter-<br />
stützungsfonds (siehe finanzielle Hilfen – 4.29.) der Krankenkasse<br />
um Zuschüsse angesucht werden.<br />
Bei notfallmäßiger Einlieferung in ein Krankenhaus gibt es meist<br />
auch kinderfreundliche Lösungen (meist sind sie dann besonders<br />
notwendig!), wenn die Eltern entschlossen und kooperationswillig<br />
ihre Wünsche äußern.<br />
Auch die Bestätigung eines Arztes (wie Punkt 2 genannt) kann<br />
in den ersten Tagen nachgereicht werden.<br />
Zahnärztliche Versorgung von behinderten Personen<br />
Wenn eine Zahnbehandlung des behinderten Familienmitgliedes<br />
bei ihrem Haus-Zahnarzt aus verschiedenen Gründen nicht möglich<br />
ist (z.B. weil eine Behandlung nur mit Kurznarkose erfolgen<br />
kann) können folgende Zahnärzte gegen Vorannmeldung konsultiert<br />
werden:<br />
Dr. Erich Obwegeser, 6844 Altach, Tel. 05576/78999<br />
Dr. Karl Heinz Pock, 6700 Bludenz, Tel. 05552/64247<br />
Dr. Thomas Bischof, 6900 Bregenz, Tel. 05574/42767<br />
Auch in der Kieferchirurgie des Landeskrankenhauses Feldkirch,<br />
6800 Feldkirch, Tel. 05522/303-0 werden Zahnbehandlungen<br />
durchgeführt.<br />
Diese freipraktizierenden Ärzte können die Behandlung im nächsten<br />
Krankenhaus mit den notwendigen Narkoseeinrichtungen<br />
durchführen, falls dies erforderlich ist.<br />
Eine Bestätigung des Haus- oder Kinderarztes über die Narkoseverträglichkeit<br />
ist zweckmäßig.<br />
Versicherungsanstalten in der Krankenversicherung<br />
Auskünfte und Informationen erteilen die einzelnen Krankenversicherungsträger<br />
mit ihren Außenstellen.<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Gebietskrankenkasse GKK, 6850 Dornbirn, Jahngasse<br />
4, Tel. 05572/302-0 – Hauptgeschäftsstelle<br />
Außenstellen in Bregenz, Bludenz, Feldkirch, Egg, Riezlern,<br />
Schruns<br />
Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />
6900 Bregenz, Montfortstraße 9, Tel. 05574/4924-0<br />
138
139<br />
Zahnambulatorium der Versicherungsanstalt der österreichischen<br />
Eisenbahnen<br />
6800 Feldkirch, Saalbaugasse 4, Tel. 05522/79137<br />
Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft<br />
6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, Tel. 05522/76642-0<br />
7.5. Unfallversicherung<br />
Als Versicherungsfälle in der Unfallversicherung gelten<br />
– der Arbeitsunfall und die<br />
– Berufskrankheit<br />
Geldleistungen bei körperlicher Schädigung<br />
– Familien (Tag)Geld<br />
– besondere Unterstützung<br />
Sie kann für die Dauer einer Unfallheilbehandlung oder Krankenbehandlung<br />
beim Versehrten oder seinen Angehörigen in<br />
Berücksichtigung der Schwere der Verletzungsfolgen und der<br />
langen Dauer der Behandlung gewährt werden.<br />
Geldleistungen im Todesfall des Versicherten<br />
– Bestattungskostenbeitrag<br />
– Witwen(r)rente<br />
– Waisenrente (siehe – Pensionsversicherung – 7.6.)<br />
– Eltern- und Geschwisterrente<br />
Zuschüsse und Zulagen zu den Pensionen<br />
Kinderzuschuß<br />
Hilflosenzuschuß<br />
Ausgleichszulage<br />
(siehe – Pensionsversicherung – 7.6.)<br />
Versehrtenrente<br />
Anspruch auf Versehrtenrente besteht, wenn und solange die Minderung<br />
der Erwerbsfähigkeit über 3 Monate nach dem Arbeitsunfall<br />
mindestens 20% beträgt. Nach Berufskrankheit und bei Schülern<br />
tritt die Versehrtenrente ein, wenn die Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />
30% beträgt über 3 Monate nach dem Eintritt des Versicherungsfalles.<br />
Hilflosenzuschuß ist möglich.<br />
Schwerversehrte (mind. 50%) erhalten eine Zusatzrente in Höhe<br />
von 20% ihrer Versehrtenrente, sowie einen Kinderzuschuß im
Ausmaß von 10% der Versehrtenrente (bis zum 18. Lebensjahr<br />
des Kindes).<br />
Integritätsabgeltung<br />
ist eine einmalige Leistung. Zusätzlich zur Versehrtenrente gebührt<br />
diese Abgeltung, wenn der Arbeitsunfall, die Berufskrankheit durch<br />
grob fahrlässige Mißachtung von Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />
verursacht wurde und der Versicherte dadurch eine erhebliche und<br />
dauernde Beeinträchtigung seiner körperlichen und geistigen Integrität<br />
erlitten hat.<br />
Medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation<br />
– medizinische Rehabilitation (= Unfallheilbehandlung)<br />
– berufliche Rehabilitation:<br />
Sie umfaßt insbesondere die Gewährung von Ausbildung,<br />
Umschulung, von Zuschüssen und sonstigen Maßnahmen,<br />
sowie Hilfen zur Erlangung einer neuen Erwerbsmöglichkeit<br />
oder Arbeitsstelle<br />
– Soziale Rehabilitation:<br />
Sie erfolgt z.B. durch Zuschüsse für die Adaptierung einer Wohnung,<br />
für den Ankauf eines behindertengerechten Kraftfahrzeuges<br />
etc. Förderung des Versehrtensportes, Einrichtungen der<br />
Beschäftigungstherapie etc.<br />
Ziel der Rehabilitation ist die Wiederherstellung des Versehrten bis<br />
zu einem solchen Grad der Leistungsfähigkeit, daß er im beruflichen<br />
und wirtschaftlichen Leben und in der Gemeinschaft einen<br />
ihm angemessenen Platz möglichst dauernd einnehmen kann.<br />
Beratung und Auskünfte erteilt die<br />
Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />
6850 Dornbirn, Eisengasse 12, Tel. 05572/26942-0<br />
7.6. Pensionsversicherung<br />
In die Pensionsversicherung fallen die Versicherungsfälle<br />
1. des Alters<br />
Vorzeitige Alterspension bei Arbeitslosigkeit<br />
Vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer<br />
Gleitpension<br />
2. der geminderten Arbeitsfähigkeit<br />
– Invaliditätspension (für Arbeiter) 140
141<br />
– Berufsunfähigkeitspension (für Angestellte)<br />
Anspruchsvoraussetzung ist bei beiden, daß die Person<br />
infolge ihres körperlichen oder geistigen Zustandes nicht<br />
mehr imstande ist, durch eine zumutbare Tätigkeit wenigstens<br />
die Hälfte des Entgeltes zu erwerben, das ein Gesunder<br />
regelmäßig durch diese Tätigkeit erzielen kann.<br />
Bis eine Pension zugesprochen wird, vergehen oft mehrere<br />
Monate. Zur Überbrückung kann man beim Arbeitsmarktservice<br />
einen Pensionsvorschuß beantragen, dessen Höhe sich<br />
nach dem letzten Lohn richtet, aber mit einem Höchstbetrag<br />
begrenzt ist.<br />
Der Antragsteller muß Versicherungszeiten (Monate, in<br />
denen er pensionsversichert war) nachweisen.<br />
Versicherungsfall tritt vor Vollendung des 27. Lebensjahres<br />
ein:<br />
Es müssen zumindest 6 Versicherungsmonate vorliegen<br />
(ausgenommen Zeiten der Selbstversicherung nach § 16a<br />
ASVG). Diese Regelung ermöglicht es auch stärker behinderten<br />
Menschen, eine Invaliditätspension zu beziehen,<br />
wenn sich nach kurzer Arbeitstätigkeit herausstellt, dass sie<br />
nicht auf Dauer erwerbstätig sein können.<br />
Ab dem 27. Lebensjahr gilt Wartezeit als erfüllt, wenn mindestens<br />
• 180 Beitragsmonate oder<br />
• 300 Versicherungsmonate bis zum Stichtag, wobei Ersatzzeiten<br />
erst ab 01.01.1956 zu berücksichtigen sind, vorliegen<br />
Andernfalls beträgt die Wartezeit mindestens<br />
• 60 Versicherungsmonate innerhalb der letzten 120 Kalendermonate<br />
vor dem Stichtag, wenn dieser vor Vollendung<br />
des 50. Lebensjahres liegt.<br />
• Nach Vollendung des 50. Lebensjahres erhöht sich die Wartezeit<br />
von 60 Versicherungsmonate je nach dem Lebensalter<br />
des (der) Versicherten für jeden weiteren Lebensmonat um<br />
jeweils um einen Monat bis zum Höchstausmaß von 180<br />
Monaten.
Die Wartezeit entfällt wenn die Invalidität Folge<br />
• eines Arbeitsunfalles oder einer Berufskrankheit ist<br />
• oder auf eine Dienstbeschädigung während des Präsenzdienstes<br />
zurückzuführen ist.<br />
Die Invalidität ist für alle Berufsgruppen verschieden geregelt<br />
und wird vom zuständigen Pensionsträger eingeschätzt.<br />
Anträge und Auskünfte sind bei der zuständigen Pensionsversicherungsanstalt<br />
zu bekommen.<br />
3. des Todes<br />
– Abfindung<br />
– Hinterbliebenenpension (Witwen-, Witwer- und Waisenpension)<br />
Waisenpension/Waisenrente<br />
Die Waisenpension/-Rente nach der/m Mutter/Vater wird über das<br />
18. Lebensjahr nur auf besonderen Antrag und unter bestimmten<br />
Voraussetzungen gewährt (Behinderung des Waisen).<br />
Eine Beschäftigung in geschützten bzw. beschützten Werkstätten<br />
bzw. Tagesheimen mit geringem Einkommen beeinflußt in der<br />
Regel nicht den Erhalt der Waisenpension/-Rente. Die Beschäftigung<br />
ist jedoch meldepflichtig.<br />
Zuschüsse und Zulagen zu den Pensionen<br />
Kinderzuschuß<br />
Zu allen Leistungen aus den Versicherungsfällen der geminderten<br />
Arbeitsfähigkeit gebührt für jedes Kind des Anspruchsberechtigten<br />
ein Kinderzuschuß (bis zum 18. Lebensjahr des Kindes – Ausnahme<br />
Berufsausbildung). Zu Hinterbliebenenpensionen gebühren<br />
keine Kinderzuschüsse.<br />
Ausgleichszulage<br />
Erreicht die errechnete Pension (inkl. sonstiger Einkommen und<br />
Unterhaltsansprüche) nicht einen bestimmten Richtsatz, so<br />
gebührt die Differenz als Ausgleichszulage. Voraussetzung ist weiters,<br />
dass sich der gewöhnliche Aufenthalt des/der Pensionsbeziehers/in<br />
im Inland befindet (Werte 2001).<br />
Richtsatz für Alleinstehende ATS 8.437 ¤ 613,14 *<br />
für Ehepaare im gemeinsamen Haushalt ATS 12.037 ¤ 874,76 *<br />
pro Kind, wenn das Nettoeinkommen des<br />
Kindes nicht höher ist als ATS 3.151,--/¤ 228,99 (*) um den 142
143<br />
Erhöhungsbetrag von ATS 898,--/¤ 65,26.<br />
Bis zum Betrag von ATS 3.151,--/¤ 228,99 (*) wird die Lehrlingsentschädigung<br />
bei der Bemessung der Ausgleichszulage nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Beratung und Information erteilen Gemeindeämter und die<br />
Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten,<br />
6850 Dornbirn, Marktplatz 6, Tel. 05/0303-0<br />
Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter – Außenstelle <strong>Vorarlberg</strong><br />
6900 Bregenz, Jahnstraße 20/2/8, Tel. 05574/42292<br />
Service Telefon aus ganz Österreich zum Regionaltarif 0810-<br />
031320<br />
Sprechtage von ausländischen Pensionsversicherungsträgern (D,<br />
CH, FL, I) werden gesondert verlautbart, die Termine sind auch bei<br />
den Pensionsversicherungsanstalten zu erfahren.<br />
– Ombudsmann der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten<br />
Als Anwalt der versicherten Angestellten, bearbeitet er<br />
Beschwerden und besondere Anliegen, Unzulänglichkeiten<br />
werden abgestellt, Mißverständnisse aufgeklärt.<br />
Servicenummer zum Ortstarif: 0810/221135
145<br />
8. Rechtsinformationen<br />
8.1. Rechtsauskunft bei den Gerichten<br />
8.2. Rechtsberatung der Rechtsanwaltskammer<br />
8.3. Testaments- und Erbrechtsfragen<br />
8.4. Rechtsberatungen der Arbeiterkammer<br />
– Sozialversicherungsrecht<br />
– Arbeitsrecht<br />
– Steuerrecht<br />
– Konsumentenschutz<br />
8.5. Rechtsberatung des Instituts für Sozialdienste<br />
8.6. Kinder- und Jugendanwalt<br />
8.7. Landes- und Bundesvolksanwaltschaft<br />
8.8. Patientenanwalt<br />
8.9. Behinderten-Ombudsmann<br />
8.10. Patientenrechte<br />
8.11. IfS-Patientenanwalt<br />
8.12. Ombudsmann der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
8.13. Sachwalterschaft<br />
8.14. Wahlrecht für behinderte Menschen<br />
8.15. Familienservice des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und<br />
Familie
8.1. Rechtsauskunft bei den Gerichten<br />
Kostenlose Rechtsauskünfte erteilen:<br />
Bezirksgericht Bregenz,<br />
Anton-Schneiderstraße 14, Tel. 05574/4931-0, Fax 05574/4931-60<br />
jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.<br />
Bezirksgericht Dornbirn,<br />
Kapuzinerstraße 12, Tel. 05572/3843-0, Fax 05572/3843-5<br />
jeden Dienstag von 8.00 bis 11.30 Uhr.<br />
Bezirksgericht Feldkirch,<br />
Churerstraße 13, Tel. 05522/302-0, Fax 05522/302-400<br />
jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bezirksgericht Bludenz,<br />
Sparkassaplatz 4, Tel. 05552/63081-0, Fax 05552/63081-5<br />
jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr, Zimmer 15,<br />
Bezirksgericht Montafon,<br />
Gerichtsweg 3, 6780 Schruns, Tel. 05556/74715-0<br />
Fax 05556/722020-0<br />
Bezirksgericht Bezau,<br />
Platz 39, Tel. 05514/2206-0, Fax 05514/2206-25<br />
jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.<br />
Arbeits- und Sozialgericht Feldkirch,<br />
Schillerstraße 1, Tel. 05522/302-0<br />
jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.<br />
8.2. Rechtsberatung der Rechtsanwaltskammer<br />
6800 Feldkirch, Marktplatz 11, Tel. 05522/71122,<br />
Fax 05522/71122-11, E-Mail: admin_awk@anwaltskammer.vol.at<br />
jeden 2. Dienstag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr – unentgeltliche<br />
Rechtsauskunft in allen Angelegenheiten<br />
8.3. Testaments- und Erbrechtsfragen<br />
von Eltern von Kindern mit Behinderung und betroffenen Erwach- 146
147<br />
senen. Bei Bedarf vermittelt die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.<br />
GmbH Landesleitung Fachkräfte bzw. Unterlagen.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH, Landesleitung, Infoservice,<br />
Gartenstraße 2, 6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />
Broschüre zum Thema Erbrecht (mit Mustertestament) von der<br />
Österreichischen <strong>Lebenshilfe</strong>, Förstergasse 6, 1020 Wien,<br />
Tel. 01/8122642, Fax 01/8122642-85<br />
8.4. Rechtsberatungen der Arbeiterkammer<br />
6800 Feldkirch, Widnau 2-4, Tel. 05522/306-0, Beratung für:<br />
– Sozialrecht, Tel. 05522/306-2200<br />
– Arbeitsrecht, Tel. 05522/306-2000<br />
– Steuerrecht, Tel. 05522/306-3100<br />
– Konsumentenberatung, Tel. 05522/306-3000<br />
– Gastarbeiter, Tel. 05522/306-2400<br />
Parteienverkehr 08:30 bis 11:30<br />
Persönliche Vorsprachen am Nachmittag nur nach Terminvereinbarung.<br />
Mittwochnachmitttag keine Telefonate in den Abteilungen<br />
Arbeitsrecht, Sozialrecht, Referat für ausländische<br />
ArbeitnehmerInnen, Konsumentenberatung und deren<br />
Geschäftsstellen.<br />
Außenstellen der Arbeiterkammer gibt es in<br />
6900 Bregenz, Reutegasse 11, Tel. 05522/306-5000<br />
6850 Dornbirn, Realschulstraße 6/5, Tel. 05522/306-6000<br />
6700 Bludenz, Bahnhofstraße 2, Tel. 05522/62783<br />
Sprechstunden der Geschäftsstellen:<br />
Riezlern: Gemeindeamt, an jedem ersten Donnerstag im Monat<br />
von 10:00-12:00 und von 13:00 bis 15:00<br />
Sprechstunden der AK für ausländische ArbeitnehmerInnen<br />
AK Feldkirch, Widnau 2, Tel. 05522/306-2400<br />
Für ausländische ArbeitnehmerInnen aus dem ehem. Jugoslawien:<br />
Dienstag, 08:30-11:45 und Mittwoch 08:30-11:45<br />
Für ausländische ArbeitnehmerInnen aus der Türkei:<br />
Montag 08:30-11:45 und Freitag 08:30-11:45<br />
ansonsten nach telefonischer Vereinbarung
Broschüren:<br />
2001 Wichtige Bestimmungen aus dem Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht<br />
div. Bereiche, z.B. Versicherung, Müll, Konsumentenschutz<br />
8.5. Rechtsberatung des Instituts für Sozialdienste<br />
Im Rahmen der Familienberatung im Zusammenhang mit einem<br />
Gespräch mit einer/m SozialarbeiterIn ist es möglich, eine einmalige<br />
und kostenlose Rechtsberatung bei einem Rechtsanwalt in<br />
Anspruch zu nehmen.<br />
Adressen in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und Andelsbuch.<br />
(siehe unter Institut für Sozialdienste – Beratung – 1.3.)<br />
8.6. Kinder- und Jugendanwalt<br />
Der Kinder- und Jugendanwalt ist im neuen Jugendwohlfahrtsgesetz<br />
verankert. Er ist eine unabhängige, nicht weisungsgebundene<br />
Anlauf-, Informations- und Beschwerdestelle für Kinder und<br />
Jugendliche.<br />
Michael Rauch, 6800 Feldkirch, Schießstätte 12, Tel. 05522/84900,<br />
Fax 05522/84900-6, E-Mail: kija@vorarlberg.at<br />
8.7. Die Volksanwaltschaft<br />
Die Volksanwaltschaft hat die Aufgabe, behauptete oder vermutete<br />
Missstände in der Verwaltung zu prüfen. Geprüft werden<br />
Beschwerden über mangelnde oder ungerechte Vorgehensweisen<br />
der Behörden, Ämter und Dienststellen der Bundesverwaltung. Die<br />
Volksanwälte prüfen auch, in welcher Art und Weise die Verwaltungsorgane<br />
den Menschen gegenübertreten.<br />
Jeder, unabhängig von Alter, Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz,<br />
kann sich an die Volksanwaltschaft mit einer Beschwerde über eine<br />
österreichische Verwaltungsstelle wenden. Voraussetzung ist<br />
lediglich, daß er von einem Missstand in der Verwaltung betroffen<br />
ist.<br />
Gleichfalls zulässig ist auch, wenn sich jemand für einen anderen<br />
beschwert, für den er Sorge zu tragen hat als Erzieher etwa oder<br />
als Interessenvertreter, dem die Anliegen anderer Personen anver- 148
149<br />
traut sind.<br />
Die Beschwerde bei der Volksanwaltschaft ist gebührenfrei und mit<br />
keinen Kostenbelastungen verbunden.<br />
Volksanwaltschaft, Singerstraße 17, Postfach 20, A-1015 Wien,<br />
Tel. 01/515 05 0, Fax 01/515 01 150<br />
Kostenlose Servicenummer: 0800/223223<br />
E-Mail: post@volksanw.gv.at,<br />
Internet: www.volksanw.gv.at<br />
8.8. Der Landesvolksanwalt von <strong>Vorarlberg</strong><br />
Der Landesvolksanwalt hat die Aufgabe, in Angelegenheiten der<br />
Gemeinde- und Landesverwaltung zu beraten und behauptete<br />
oder vermutete Missstände zu prüfen.<br />
Jeder, der sich von einer Behörde ungerecht behandelt fühlt, kann<br />
sich beim Landesvolksanwalt melden.<br />
Der Landesvolksanwalt arbeitet unabhängig und kostenlos.<br />
DDr. Felix Dünser, Landesvolksanwalt von <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
Römerstraße 14, A-6900 Bregenz, Tel. 05574/47027-0,<br />
Fax 05574/47028,<br />
E-Mail: landesvolksanwalt@vorarlberg.vol.at<br />
8.9. Der Patientenanwalt<br />
Es ist die Aufgabe des Patientenanwaltes<br />
• Patienten und Klienten sowie deren Vertrauenspersonen zu<br />
beraten und ihnen Auskünfte zu erteilen,<br />
• Beschwerden über die Unterbringung, die Versorgung, die<br />
Betreuung und die Heilbehandlung zu bearbeiten,<br />
• Patienten und Klienten vor der Schiedskommission zu unterstützen.<br />
Der Patientenanwalt arbeitet auf eine außergerichtliche Lösung<br />
hin. Seine Aufgabe ist in der Vermittlung zwischen Patient und Arzt<br />
bzw. Haftpflichtversicherung zu sehen. Er hat keine Kontrollfunktion,<br />
sondern wird als Vermittler oder auch als Moderator<br />
(Gesprächsrunden) tätig.
Der Patientenanwalt ist für die bestehenden Krankenanstalten des<br />
Landes <strong>Vorarlberg</strong> (z.B. Maria Ebene, Maria Rast, Landeskrankenhaus<br />
Feldkirch, Bregenz, Rankweil) und der Städte Dornbirn,<br />
Hohenems und Bludenz zuständig. Die Zuständigkeit des Patientenanwaltes<br />
soll aber über Vertragslösungen auf Pflege- und<br />
Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen, niedergelassene<br />
Ärzte, Therapeuten, Sozialeinrichtungen usw. ausgedehnt werden.<br />
Neben einigen Altenbetreuungseinrichtungen haben derzeit folgende<br />
Institutionen die Zuständigkeit des Patientenanwaltes vertraglich<br />
geregelt:<br />
• Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />
Betriebs-GmbH<br />
• Institut für Sozialdienste gemeinnützige GmbH<br />
• <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gemeinnützige GmbH<br />
• <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> Arbeits- und Arbeitsintegrationsgesellschaft<br />
gemeinnützige GmbH<br />
• Sozialmedizinische Organisations-GmbH<br />
• <strong>Vorarlberg</strong>er Kinderdorf<br />
Sollte dem Patientenanwalt keine Lösung bzw. Vermittlung zwischen<br />
den Parteien möglich sein, kann die Schiedskommission<br />
angerufen werden.<br />
Die Inanspruchnahme des Patientenanwaltes ist kostenlos.<br />
Mag. Alexander Wolf, Patientenanwalt,<br />
Marktplatz 8, A-6800 Feldkirch, Tel. 05522/81553,<br />
Fax 05522/81553-15,<br />
E-Mail: anwalt@patientenanwalt-vbg.at<br />
Internet:www.patientenanwalt-vbg.at<br />
8.10. Patientenrechte<br />
Durch die Landesgesetzgebung sind die Träger von Krankenanstalten<br />
verpflichtet, die Patienten über ihre Rechte zu informierung<br />
und die Wahrung dieser Rechte sicherzustellen. Die Auflistung dieser<br />
Patientenrechte finden sie unter www.patientenanwalt-vbg.at.<br />
150
151<br />
8.11. IfS-Patientenanwaltschaft<br />
Das Ziel der IfS-Patientenanwaltschaft im Rahmen des „Unterbringungsgesetzes"<br />
ist die Verbesserung der Rechtsstellung psychisch<br />
kranker Menschen in Psychiatrischen Krankenanstalten.<br />
Um den besonderen Schutz der Persönlichkeitsrechte dieser Patienten<br />
sowie die Achtung und Wahrung ihrer Würde besser zu<br />
gewährleisten, stehen unabhängige und fachkundige Patientenanwälte<br />
des IfS zur Verfügung. Durch die Einrichtung der IfS-Patientenanwaltschaft<br />
wird eine den Grundzügen der Menschenrechte<br />
entsprechende Vertretung des zwangsweise untergebrachten Patienten<br />
sichergestellt.<br />
IfS-Patientenanwaltschaft<br />
Leitung: Dr. Herbert Spiess, Valdunastraße 16, 6830 Rankweil<br />
Tel. 05522/403-543, Fax 05522/403-47,<br />
E-Mail: ifs.patientenanwaltschaft@ifs.at<br />
Internet: www.ifs.at<br />
8.12. Ombudsmann der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />
Der Ombudsmann bietet Aussprachemöglichkeit für Betreute der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, wenn diese Beschwerden haben oder mit<br />
der derzeitigen Situation unzufrieden sind.<br />
Der Ombudsmann strebt über die jeweiligen verantwortlichen Leiter<br />
eine Lösung des Problemes, eine Einigung bzw. einen Interessensausgleich<br />
an.<br />
Da die Betreuten der <strong>Lebenshilfe</strong> oft nicht in der Lage sind, ohne<br />
Hilfestellung für sich zu sprechen, kann ein Fürsprecher die Anliegen<br />
vorbringen. Fürsprecher können Angehörige, Sachwalter oder<br />
auch Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> sein.<br />
Wenn durch die Vermittlungstätigkeit des Ombudsmannes keine<br />
Lösung erreicht werden kann, so wird die Beschwerde dem Patientenanwalt<br />
weitergeleitet (siehe Patientenanwalt).<br />
Die Vermittlungstätigkeit des Ombudsmannes kann unentgeltlich<br />
von allen Betreuten der <strong>Lebenshilfe</strong> und deren Angehörigen/Sachwaltern<br />
beansprucht werden.
Ombudsstelle Mag. Anette Omann, Tel. 0664/4533971<br />
www.lebenshilfe-vorarlberg.at<br />
8.13. Sachwalterschaft<br />
(siehe – 1.3.)<br />
8.14. Wahlrecht für behinderte Menschen<br />
Behinderte Menschen, die eine eigene Willensäußerung abgeben<br />
können, dürfen mit einer Begleitperson ihres Vertrauens wählen.<br />
Auch Personen, denen ein Sachwalter zugeteilt ist, können von<br />
ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Blinde und sehschwache Personen<br />
erhalten mit dem Stimmzettel eine Stimmzettel-Schablone.<br />
8.13. Familienservice des Bundesministeriums für Soziale<br />
Sicherheit und Generationen<br />
Tel. 0800/ 240262 – in Familienangelegenheiten aller Art<br />
Sozialtelefon: 0800/201611 - siehe 1.17.<br />
152
153<br />
9. Wohnen für Menschen mit<br />
Behinderung<br />
9.1. Wohnhäuser und Wohngemeinschaften der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
9.2. Wohngemeinschaften der Caritas<br />
9.3. Stiftung Jupident<br />
9.4. Wohngemeinschaften des Instituts für Sozialdienste<br />
9.5. Sozialpsychiatrische Wohngruppen<br />
9.6. Klassische sozialpsychiatrische Wohngemeinschaften<br />
9.7. Langzeitwohnheime für psychisch kranke Menschen<br />
9.8. Sonstige Wohnmöglichkeiten
Mehrere Institutionen führen betreute Wohngemeinschaften für behinderte<br />
Männer und Frauen bzw. Jugendliche.<br />
Die Wohngemeinschaften bieten die Möglichkeit zum Wohnen in familienähnlichen<br />
Strukturen, gemeinsam mit anderen Menschen mit Behinderung.<br />
Begleitung und Betreuung, Hinführung zur Selbständigkeit, Anleitung in<br />
lebenspraktischen Dingen sind wesentliche Schwerpunkte, aber auch die<br />
Vermittlung von Geborgenheit.<br />
Anfragen sind zu richten an die jeweiligen Trägerinstitutionen.<br />
9.1. Wohnhäuser und Wohngemeinschaften der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Vorarlberg</strong><br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> bietet im Bereich Wohnen erwachsenen<br />
Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung ein<br />
dauerhaftes Zuhause an, das ihren unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
und Benachteiligungen gerecht wird. Wir betreuen auch Menschen<br />
mit psychischen und sozialen Störungen. Bei den Wohneinrichtungen<br />
in den Regionen handelt es sich – nach der Leitidee normalisierter<br />
Lebensbedingungen – um kleine, dezentrale Wohnmöglichkeiten.<br />
Ziele:<br />
Die pädagogischen Dienstleistungen im Bereich Wohnen haben<br />
folgende Hauptbedürfnisse zu erfüllen:<br />
• größtmögliche Selbständigkeit zu gewährleisten<br />
• zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung anzuregen<br />
• mitmenschliche Beziehungen und<br />
• erfüllende Erlebnisse zu ermöglichen und zu fördern<br />
Grundsätze:<br />
Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Leitlinien steht die Lebensqualität<br />
der Menschen mit geistiger Behinderung.<br />
Wir achten auf eine gute Durchmischung der Gruppen (in bezug<br />
auf Alter, Geschlecht und Grad der Behinderung), um die Lebensqualität<br />
in jedem Lebensalter sichern zu können. Wir möchten keine<br />
speziellen Alters- und Pflegeheime für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung schaffen. Älter werdende Menschen sollen solange<br />
wie möglich in ihrem „zweiten Zuhause“, in dem sie oft einen<br />
erheblichen Teil des Lebens verbracht haben, bleiben können.<br />
Wir achten bei der Betreuung und Förderung auf die Lebensbiografie<br />
des Menschen mit geistiger Behinderung und pflegen den 154
155<br />
Austausch und die Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen und<br />
weiteren Bezugspersonen.<br />
Die Wohngruppenaufnahme erfolgt nach der Begutachtung und<br />
Empfehlung durch den Heilpädagogischen Sprechtag, wenn die<br />
Angehörigen die Betreuung des behinderten Menschen in der<br />
Familie nicht mehr gewährleisten können, oder diese nicht mehr<br />
bei den Eltern leben wollen.<br />
Wohngemeinschaft Bregenz,<br />
6900 Bregenz, Arlbergstraße 63, Tel. 05574/46570<br />
Wohngemeinschaft Feldkirch,<br />
6800 Feldkirch, Schießstätte 6, Top 43/44, Tel. 05522/31157<br />
Wohngemeinschaft Rankweil,<br />
6830 Rankweil, Köhlerstraße 14, Tel. 05522/44651-12<br />
Wohnhaus Batschuns, Haus 2,<br />
6832 Batschuns, Kapfstraße 3, Tel. 05522/44990-148<br />
Wohnhaus Batschuns, Haus 3,<br />
6832 Batschuns, Kapfstraße 3, Tel. 05522/44990-152<br />
Wohnhaus Batschuns, Haus 5,<br />
6832 Batschuns, Kapfstraße 3, Tel. 05522/44990-150<br />
Wohnhaus Bregenz,<br />
6900 Bregenz, Gallusstraße 17, Tel. 05574/45918<br />
Wohnhaus Dornbirn,<br />
6850 Dornbirn, Kehlermähder 2, Tel. 05572/23855-32<br />
Wohnhaus Egg-Großdorf<br />
6863 Egg-Großdorf, Tel. 05512/4699<br />
Wohnhaus Gisingen,<br />
6805 Feldkirch-Gisingen, Flurgasse 17a, Tel. 05522/79475-11<br />
Wohnhaus Göfis<br />
6811 Göfis, Kirchstraße 6, Tel. 05522/76200<br />
Wohnhaus Götzis,<br />
6840 Götzis, Bahnhofstraße 33, Tel. 05523/53051<br />
Wohnhaus Hohenems,<br />
6845 Hohenems, Radetzkystraße 92, Tel. 05576/75555-10<br />
Wohnhaus Hohenems,<br />
6845 Hohenems, Rudolf v. Ems-Straße 2, Tel. 05576/73613<br />
Wohnhaus Hörbranz,<br />
6912 Hörbranz, Allgäustraße 89, Tel. 05573/84501<br />
Wohnhaus Lustenau,<br />
6890 Lustenau, Roseggerstraße 2a, Tel. 05577/86203<br />
Wohnhaus Muntlix,<br />
6832 Muntlix, Obere Gasse 8, Tel. 05522/45340
Wohnhaus Nofels,<br />
6800 Feldkirch-Nofels, Sebastian-Kneippstraße 31d,<br />
Tel. 05522/79254<br />
Wohnhaus Hard,<br />
6971 Hard, Wallstr. 39, Tel. 05574/87104<br />
9.2. Wohngemeinschaften der Caritas<br />
Die Caritas <strong>Vorarlberg</strong> – Bereich für Menschen mit Behinderung<br />
bietet im Bezirk Bludenz unterschiedliche Wohngemeinschaften für<br />
Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung an.<br />
Vollbetreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung<br />
für die eine Betreuung Rund-um-die Uhr gewährleistet sein muß:<br />
WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />
WG-Vinzenz, 6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />
WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 05550/20225<br />
Wohngemeinschaften, in denen auch Plätze für Familienentlastung<br />
und Kurzzeit- oder Notaufnahmen zur Verfügung stehen:<br />
WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />
WG-Vinzenz, 6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />
WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 05550/20225<br />
Wohngegmeinschaften in denen auch Wohntraining, d.h. die Vorbereitung<br />
auf ein selbständigeres Wohnen im Teilbetreuten Wohnen,<br />
stattfindet:<br />
WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />
WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 05550/20225<br />
Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung, die nur noch<br />
zeitweise Betreuung benötigen (= Teilbetreutes Wohnen) bietet die<br />
Caritas in Bludenz im Oberen Illrain, im Walserweg, in der St. Anna<br />
Straße und in der Alten Landstraße an. Kontaktadresse für sämtliche<br />
Wohngemeinschaften im Teilbetreuten Wohnen: WG-Vinzenz,<br />
6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />
9.3. Stiftung Jupident<br />
Wir bieten Kindern und Jugendlichen ab dem Alter von 6 Jahren<br />
Förderung und Betreuung im sozialen, emotionalen, kognitiven,<br />
körperlichen und lebenspraktischen Bereich. 156
157<br />
Für Kinder und Jugendliche ist die Stiftung Jupident ein Patz, der in<br />
allen Bereichen der Pädagogik optimale Möglichkeit zur Entfaltung<br />
und Entwicklung bietet.<br />
Wichtig ist uns:<br />
- Kinder und Jugendliche in allen Alltagsgeschehnissen zu<br />
unterstützen<br />
- Eltern zu entlasten<br />
- Familien in Krisensituationen zu helfen<br />
- Aufbau von Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und<br />
Selbstbestimmung<br />
- geschultes Fachpersonal<br />
- zielorientierte Arbeitsweise<br />
- Reintegration in Schule und Gesellschaft<br />
Unser Angebot:<br />
9.3.1. Internatswohngruppen - Stiftung Jupident (IWG)<br />
In den Internatswohngruppen (IWG) betreuuen und begleiten wir durchschnittlich<br />
9 Kinder und Jugendliche, die die Wochenenden und Schulferien<br />
zu Hause verbringen. In den Wohngruppen befinden sich hauptsächlich<br />
Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf oder Teilleistungsschwächen,<br />
aber auch Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten.<br />
Die Kinder und Jugendliche der Internatswohngruppen besuchen die<br />
Heilpädagogische Landesschule, die ebenfalls im Häuserkomplex der Stiftung<br />
Jupident untergebracht ist.<br />
Die Wohngruppen sind aber nicht einfach als Wohn- und Verpflegungsort<br />
für die Schüler der HPLS gedacht. Die Kinder und Jugendlichen sollen hier<br />
lernen, sich in eine Gruppe zu integrieren, wenn nötig auch unterzuordnen,<br />
konstruktiv zusammenzuarbeiten und Konflikte verbal und nicht tätig auszutragen.<br />
Deshalb beschäftigt man sich in den Internatswohngruppen<br />
schwerpunktmäßig mit dem partnerschaftlichen Zusammenleben, der<br />
Rücksichtsnahme und dem Erkennen der eigenen Fähigkeiten.<br />
Eine Internatswohngruppe ist für Kinder und Jugendliche ausgerichtet, die<br />
zum Teil schwere geistige und körperliche Behinderungen aufweisen. Ziel<br />
dieser Wohngruppe ist die Vermittlung von lebenspraktischen Fertigkeiten,<br />
aber auch das Erleben und Erfahren der eigenen Person und der Umwelt,<br />
die Auseinandersetzung mit der Gemeinschaft, die Erfahrung von Zeitabläufen<br />
sowie die Ausbildung von sozialen und kommunikativen Fähigkeiten.
Kontakt und Information:<br />
Stiftung Jupident<br />
Internatswohngruppen (IWG)<br />
Jupident 2 - 22<br />
6824 Schlins<br />
Tel.: 05524/8271<br />
Fax: 05524/8271-50<br />
e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />
Ansprechpartner: Georg Hofer<br />
9.3.2. Ganzjahreswohngruppen - Stiftung Jupident (GWG)<br />
Die Ganzjahreswohngruppen (GWG) betreuen und begleiten durchschnittlich<br />
9 Kinder und Jugendliche, die meist aus familiären Gründen nicht bei<br />
ihren Eltern wohnen können. Auch lässt die Situation im Elternhaus meist<br />
eine regelmäßige Heimfahrt an den Wochenenden und in den Ferien nicht<br />
zu. Gründe für die Aufnahme eines Kindes bzw. Jugendlichen in den Ganzjahresbereich<br />
können unter anderem soziale Verwahrlosung, Gewalt in<br />
den Familien, sexueller/körperlicher Missbrauch, finanzielle Schwierigkeiten<br />
(Delogierung) sowie familienentlastende Maßnahmen für Kinder sein<br />
.<br />
Die Bewohner sind zwischen 6 und 15 Jahre alt und werden bis zu 365<br />
Tage im Jahr rund um die Uhr betreut (auch an Wochenenden und in den<br />
Ferien). Derzeit befinden sich in diesen Wohngruppen meist verhaltensauffällige<br />
Kinder und Jugendliche, die manchmal aufgrund ihrer Lebenserfahrung<br />
Entwicklungsrückstände und Teilleistungsschwächen zeigen.<br />
Häufig haben die Kinder und Jugendlichen Schwierigkeiten im Kontakt mit<br />
der sozialen Umwelt und mit sich selbst, sowie mit Regeln und Grenzen<br />
umzugehen. Zwischenmenschliche Probleme können nur schwer adäquat<br />
gelöst werden und aggressives, oppositionelles oder distanzloses Verhalten,<br />
eine niedrige Toleranzgrenze und Schwierigkeiten, intensive Bindungen<br />
zu anderen Personen einzugehen, werden häufig gezeigt.<br />
Ziel der Ganzjahreswohngruppe ist, den Kindern und Jugendlichen<br />
während ihres Aufenthalts ein möglichst familienähnliches Umfeld zu bieten.<br />
Dem Kind bzw. Jugendlichen soll die Möglichkeit geboten werden,<br />
eine positive, emotionale Beziehung zu einem Erwachsenen aufzubauen<br />
und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu erleben. Die Kinder<br />
und Jugendlichen sollen Eigenkompetenz (schulischer Erfolg, Anerkennung<br />
durch Gleichaltrige usw.) erfahren können.<br />
Dabei sollen sie aber auch lernen, sich an Grenzen, Regeln und Strukturen<br />
zu halten und Probleme adäquat zu lösen.<br />
158
159<br />
Als oberstes Ziel steht die Reintegration der Kinder und Jugendlichen in<br />
die Familie. Während des Aufenthalts der Kinder und Jugendlichen in den<br />
Ganzjahreswohngruppen wird auch immer parallel mit den Eltern oder Verwandten<br />
gearbeitet. Das Ziel der Elternarbeit ist, die Familiensysteme zu<br />
durchleuchten und positiv zu verändern, sowie die Kommunikations- und<br />
Beziehungsstruktur soweit zu verändern, dass Konfliktlösemöglichkeiten<br />
familienintern erarbeitet werden können.<br />
Kontakt und Information:<br />
Stiftung Jupident<br />
Ganzjahreswohngruppen (GWG)<br />
Jupident 2 - 22<br />
6824 Schlins<br />
Tel.: 05524/8271<br />
Fax: 05524/8271-50<br />
e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />
Ansprechpartner: Friederike Holzinger<br />
9.3.3. Wohngruppen der Berufsvorschule - Stiftung Jupident (BVS/WG)<br />
Während die Jugendlichen die Berufsvorschule besuchen, können sie<br />
auch in pädagogisch geführten Wohngruppen, die aus bis zu acht Jugendlichen<br />
bestehen, wohnen.<br />
Das Zusammenleben mit Gleichaltrigen fördert die Kontaktfähigkeit, die<br />
Auslotung der eigenen Stärken und Schwächen, die Selbständigkeit, das<br />
Verantwortungsbewusstsein und die Bewältigung von Konflikten.<br />
In diesen Wohngruppen werden lebenspraktische Fähigkeiten gelernt, die<br />
Freizeit wird sinnvoll genutzt und die schulische Bildungsarbeit unterstützt.<br />
Die Jugendlichen bekommen eine schulische Aus- und Weiterbildung, die<br />
Möglichkeit für betreutes Wohnen und auch spezielle Therapien. Das Ziel<br />
ist es, ihnen Kompetenzen wie Teamgeist, Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />
zu vermitteln, ihre beruflichen und persönlichen Chancen zu<br />
stärken und zu steigern.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, wird eng mit Eltern, Erziehungsberechtigten<br />
und anderen sozialen Institutionen zusammen gearbeitet. In Kooperation<br />
mit dem Institut für Sozialdienste (ifs) und dem Arbeitsmarktservice (AMS)<br />
wird für die weitere Betreuung, Beratung bei der Berufswahl und Unterstützung<br />
bei der Jobsuche geboten.<br />
(siehe unter "Therapie, Schulen, Betreuung/Förderung, Ambulanzen" - 2.2.<br />
Berufsvorschule - Stiftung Jupident (BVS))<br />
Kontakt und Information:<br />
Stiftung Jupident
Wohngruppen der Berufsvorschule (BVS/WG)<br />
Jupident 2 - 22<br />
6824 Schlins<br />
Tel.: 05524/8271<br />
Fax: 05524/8271-50<br />
e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />
Ansprechpartner: Monika Angerer<br />
9.3.4. Wohngemeinschaft für Jugendliche und junge Erwachsene - Stiftung<br />
Jupident<br />
Das Angebot der Wohngemeinschaft richtet sich an junge Menschen (16 -<br />
24 Jahre) mit einem Entwicklungsrückstand im geistigen sowie sozial-emotionalen<br />
Bereich. Es ist ein mittelfristiges Betreuungs- und Lernangebot. In<br />
einem zwei- bis dreijährigen Wohntraining können die BewohnerInnen an<br />
ihren Defiziten arbeiten und ihre Stärken hervorheben, um ein Leben in<br />
größtmöglicher Eigenverantwortung und Selbständigkeit zu gestalten.<br />
Kontakt und Information:<br />
Stiftung Jupident<br />
Wohngemeinschaft der Stiftung Jupident<br />
Hofnerfeldweg 29<br />
6820 Frastanz<br />
Tel. und Fax: 05522/45493<br />
e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />
Ansprechpartner: Monika Angerer<br />
9.3.5. Tagesbetreuung für Kinder mit einer geistigen und/oder mehrfachen<br />
Behinderung im schulpflichtigen Alter - Stiftung Jupident (MOSAIK)<br />
(siehe unter "Familienentlastende Maßnahmen" - 3.11.)<br />
9.3.6. Berufsvorschule - Stiftung Jupident (BVS)<br />
(siehe unter "Therapie, Schulen, Betreuung/Förderung, Ambulanzen" -<br />
2.2.)<br />
9.4. Wohngemeinschaften des Instituts für Sozialdienste<br />
– Institut für Sozialdienste Fundament<br />
At & co regionales Zentrum ems 160
161<br />
Franz-Michael-Felder-Straße 6, 6845 Hohenems<br />
Tel. 05576/73302, Fax 05576/73302-20,<br />
E-Mail: fundament@ifs.at<br />
Internet: www.ifs.at<br />
9.5. Sozialpyschiatrische Wohngruppen<br />
Wohngemeinschaft des Vereines für seelische Gesundheit<br />
Gerbergasse 3, 6830 Rankweil<br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Eberharter, LKH Rankweil, Tel. 05522/403-254<br />
9.6. Klassische sozialpsychiatrische Wohngemeinschaften<br />
Haus Montfort<br />
Bregenz, Tel. 05574/45992<br />
Träger: Sozialpsychiatrie Bregenz<br />
Ansprechperson: Monika Schelling<br />
WG Klostergasse<br />
Bregenz, Tel. 05574/45167-0 (Mo – Fr, 9 – 11 Uhr)<br />
Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Bregenz<br />
Ansprechperson: Walter Lang<br />
WG Andelsbuch<br />
Andelsbuch, Tel. 0512/3808-5 (Mo – Fr, 8 – 12 Uhr)<br />
Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />
BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste in Egg<br />
Ansprechperson: Alfons Rüscher<br />
WG Langer Trog<br />
Dornbirn, Tel. 05572/20110-0 oder 05572/20434 (direkt)<br />
Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Dornbirn<br />
WG Dornbirn<br />
Dornbirn, Tel. 05572/21954<br />
Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />
BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste Dornbirn<br />
Ansprechpersonen: Gerlinde Schober<br />
WG Röthis mit Außenwohngruppe in Weiler
Röthis, Tel. 05522/44099 od. 05522/45127<br />
Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe<br />
Feldkirch<br />
Ansprechperson: Franz Kuster<br />
WG Feldkirch<br />
Feldkirch, Tel. 05522/76727<br />
Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />
BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste Feldkirch<br />
Ansprechperson: Maria Rümmele<br />
WG Bardella<br />
Frastanz, Tel. 0664/2003559<br />
Träger: Beschäftigungsinitiative Frastanz<br />
Ansprechperson: Ingrid Fliri<br />
WG Bludenz – Rungelin<br />
Bludenz, Tel. 05552/67430<br />
Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />
BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste Bludenz<br />
Ansprechpersonen: Kurt Rützler, Barbara Spellitz<br />
9.7. Langzeitwohnheime für psychisch kranke Menschen<br />
Wohngemeinschaft Riedgasse<br />
Dornbirn, Tel. 05572/20110-0 (Mo – Fr. 9-10 Uhr)<br />
Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Dornbirn<br />
Ansprechpersonen: Brigitte Anwar, Volker Basler<br />
Kleine WG Riedgasse<br />
Dornbirn, Tel. 05572/20110-0 (Mo – Fr. 9-10 Uhr)<br />
Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Dornbirn<br />
Ansprechperson: Volker Basler<br />
Wohnheim Gerbergasse<br />
Rankweil<br />
Träger: Verein für seelische Gesundheit in Rankweil<br />
Ansprechpersonenen: Dr. Günther Wolfgang, Gertrud Fessler<br />
Aufnahme über LKH Rankweil, Dr. Günther,<br />
Tel. 05522/403 DW 9214<br />
Wohnheim Mühlegasse<br />
Frastanz, Tel. 05522/51751 162
163<br />
Träger: Verein zur Hilfe für seelisch Kranke und am Rande stehende<br />
Menschen<br />
Ansprechperson: Robert Mlakar<br />
9.8. Sonstige Wohnmöglichkeiten<br />
DOWAS Wohngemeinschaft<br />
Riedstraße 28, 6923 Lauterach<br />
Tel. 05574/61123, Fax 05574/61123-4,<br />
E-Mail: wohngemeinschaft@dowas.at<br />
DOWAS Notschlafstelle<br />
Quellenstraße 18, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/52205, Fax 05574/5225-2,<br />
E-Mail: notschlafstelle@dowas.at<br />
Haus der jungen Arbeiter<br />
Gilmstraße 7, 6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/22771-0, Fax 05572/32897<br />
Kinderdorf <strong>Vorarlberg</strong><br />
Kronhaldenweg 2a, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/4992-0, Fax 05574/4992-48,<br />
E-Mail: vermittlung@voki.at<br />
Studenten WG<br />
Vordere Achmühle 24, 6850 Dornbirn<br />
Kolpinghaus – Gaststätte, Studenten- und Jugendwohnheim<br />
Jahngasse 20, 6850 Dornbirn<br />
Tel. 05572/22869, Fax 05572/22869-50,<br />
E-Mail: office@dornbirn.kolping.at<br />
Kolpinghaus Bregenz<br />
Am Brand 9, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/42569, Fax 05574/53418<br />
E-Mail: kolp_bregenz@kolping.vol.at<br />
Kolpinghaus Götzis<br />
Hans Berchtold-Straße 21, 6840 Götzis<br />
Tel. 05523/62540, Fax 05523/62540-13,<br />
E-Mail: leitung@kolping-goetzis.at<br />
Sozialpädagogisches Internat, <strong>Vorarlberg</strong>er Kinderdorf GmbH<br />
Jagdbergstraße 44, 6824 Schlins
Tel. 05524/8315-0, Fax 05524/8315-116,<br />
E-Mail: spi@voki.at<br />
SOS Kinderdorf<br />
6850 Dornbirn, Hermann-Gmeiner-Weg 2<br />
Tel. 05572/22833-0, Fax 05572/22833-27,<br />
E-Mail: dornbirn@sos-kinderdorf.at<br />
Wohngemeinschaft für Burschen, SOS Kinderdorf<br />
Heldendankstraße 14, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/47664, Fax 05574/47664-4,<br />
E-Mail: juwog.bregenz@sos-kinderdorf.at<br />
Wohngemeinschaft für Mädchen, SOS Kinderdorf<br />
Kaspar Schoch-Straße 13, 6900 Bregenz<br />
Tel. 05574/42322, Fax 05574/48212,<br />
E-Mail: mwg.bregenz@sos-kinderdorf.at<br />
IfS sozialpädagogische Wohngemeinschaft Unterland für Mädchen<br />
und Burschen<br />
Rheinstraße 3 a, 6890 Lustenau<br />
Tel. 05577/85096, Fax 05577/85036,<br />
E-Mail: ifs.wg-unterland@ifs.at<br />
IfS sozialpädagogische Wohngemeinschaft Oberland für Mädchen<br />
und Burschen<br />
Rungelin 44, 6700 Bludenz<br />
Tel. 05552/33152, Fax 05552/33942,<br />
E-Mail: ifs.wg-oberland@ifs.at<br />
164
165<br />
10.Zeitungen / Broschüren<br />
Miteinander Leben: Informationen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
1/4-jährlich, <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstraße<br />
2, 6840 Götzis,<br />
Tel. 05523/ 53255-0,<br />
E-Mail: petra.dickinger@lhv.or.at<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>: mtl. Zeitschrift der Bundesvereinigung der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Österreich, Förstergasse 6,<br />
1020 Wien, Tel 01/812 26 42,<br />
E-Mail: sekretariat@lebenshilfe.at<br />
Info: Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />
erscheint 3-4 mal im Jahr und<br />
beinhaltet Informationen von und über den<br />
Bereich: neue Projekte, Stellenspezifisches,<br />
Termine, etc. Kostenlos zu beziehen<br />
über: Caritas – Bereich für Menschen<br />
mit Behinderung, Tel. 05556/68063 oder<br />
E-Mail: pfarrcaritas@caritas.at<br />
Monat: mtl. Zeitschrift des Dachverbandes der<br />
Behindertenverbände Österreichs,<br />
1010 Wien, Stubenring 2/1/4,<br />
Tel. 01/513-15-33, Fax-DW 150,<br />
Internet: www.oear.or.at<br />
Steuerleitfaden: für behinderte Menschen,<br />
Österreichische Arbeitsgemeinschaft für<br />
Rehabilitation, Stubering 2, 1010 Wien,<br />
Tel. 01/5131533<br />
E-Mail: dachverband@oear.or.at<br />
Internet: www.oear.or.at<br />
Das soziale Netz: Adressen der sozialen Einrichtungen in<br />
<strong>Vorarlberg</strong>, Akademie für Sozialarbeit,<br />
Kapuzinergasse 1, 6900 Bregenz<br />
Informationsblätter: soziale, technische und finanzielle Informationen,<br />
Bundessozialamt, Rheinstraße<br />
32/2, 6900 Bregenz
Bibliothek/Videothek: Die <strong>Lebenshilfe</strong> Österreich, 1020 Wien,<br />
Försterstraße 6, bietet eine Auswahl<br />
audiovisueller Materialien und Bücher zum<br />
Verleih an.<br />
Der österreichische<br />
Zivilinvalide: Quartalsmäßig erscheinende Zeitschrift<br />
des österr. Zivilinvalidenverbandes mit<br />
Beiträgen aus den Landesgruppen.<br />
Österr. Zivilinvalidenverband, Bundeszentrale,<br />
1080 Wien, Wickenburggasse 15/3<br />
Tel. 01/4064412<br />
Heilpädagogik: Zeitung der Gesellschaft für Heilpädagogik,<br />
Landesgruppe <strong>Vorarlberg</strong>, 684 Mäder,<br />
Postfach 28<br />
Betrifft: Integration: Rundbrief der Initiativen<br />
"Schule ohne Aussonderung"<br />
1100 Wien, Tannhäuserplatz 2/1<br />
Informationsblatt: Arbeitskreis für körperbehinderte Kinder<br />
<strong>Vorarlberg</strong>s, 6841 Mäder, Neue Landstraße<br />
4, Tel. 05523/55500,<br />
Fax 05523/ DW60,<br />
E-Mail: schulheim.maeder@vol.at<br />
Möwe Zitig: Informationsblatt der „Möwe“<br />
Freizeitgestaltung für Behinderte und<br />
Nichtbehinderte, 6850 Dornbirn, Frühlingsstraße<br />
11, 2Stock<br />
Bregenzer Stadtführer<br />
für Behinderte: Herausgegeben von der Projektgruppe<br />
gleichen Namens beim Zivilinvalidenverband,<br />
Bregenz, Bahnhofstraße 39/p<br />
Feldkircher<br />
Behindertenführer: Herausgegeben vom Stammtisch für<br />
Behinderte und Nichtbehinderte, Stelle für<br />
Gemeinwesenarbeit, Fidelisstraße 2, 6800<br />
Feldkirch<br />
166
167<br />
Körperbehinderte<br />
Kraftfahrer: Broschüre des ARBÖ-Service, erhältlich<br />
im ARBÖ Landeszentrum, 6850 Dornbirn,<br />
Schwefel 53a, Tel. 05572/22055-0,<br />
Internet: www.arboe.at<br />
Die Bahn fährt für alle<br />
Behindertenführer: umfangreiche Broschüre der Österreichischen<br />
Bundesbahn.<br />
Erhältlich an allen größeren Bahnhöfen<br />
Tonbandzeitung: „Bregenz aktuell“ für blinde Menschen.<br />
Herausgeber und Kontaktperson Hans<br />
Keck,<br />
6900 Bregenz, Schwerzenbachstraße 9,<br />
Tel. 05574/4991-0<br />
in Zusammenarbeit mit dem Stammtisch<br />
für blinde und sehende Personen.<br />
Österreichische Gehörlosenzeitung<br />
(GLZ): 1/4-jährlich herausgegeben vom österreichischen<br />
Gehörlosenbund.<br />
Bezug möglich über Gehörlosenheim,<br />
Dornbirn, Feldgasse 24 – mit oder ohne<br />
Mitgliedschaft.<br />
Bezug beim Gehörlosenbund nur als Mitglied,<br />
Tel. 05572/25733<br />
E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />
Internet: www.vobs.at/lzh<br />
“SprachRohr”: Informationsorgan des Österreichischen<br />
Schwerhörigenbundes (ÖSB)<br />
8020 Graz, Triesterstraße 172/1,<br />
Tel. 0316/262157-1,<br />
E-Mail: oesb.dachverband@aon.at<br />
Internet: www.schwerhoerigen-netz.at,<br />
Bestellmöglichkeit über Gehörlosenheim,<br />
Dornbirn<br />
Handicap: Magazin für Personen mit besonderen<br />
Bedürfnissen<br />
Firma WM Austria, Münzgrabenstraße<br />
104, 8010 Graz
ÖAMTC (club mobil): Beratung für behinderte Clubmitglieder<br />
und deren Angehörige,<br />
Tel. 01/98120/2217 oder 2311<br />
oder beim Bundessozialamt<br />
Tel. 05574/6838-0<br />
Handbuch für<br />
versehrte Autofahrer: Kriegsopfer und Behindertenverband für<br />
Wien, NÖ und Burgenland, Lange Gasse<br />
53, 1080 Wien, Tel. 01/4061586-0<br />
E-Mail: kobv@kobv.at<br />
Medizinischer <strong>Ratgeber</strong>: zum Leben mit behinderten Menschen<br />
vom Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />
6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail:bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
Österreich sozial: Adressen und Telefonnummern von Sozialeinrichtungen<br />
in Österreich<br />
kostenlos erhältlich<br />
beim Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />
6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
Schule – Beruf: Möglichkeiten und Hilfen für benachteiligte<br />
Jugendliche bei der Berufsorientiertung<br />
und -findung<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstraße 2,<br />
6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />
Einblicke: Broschürenserie des Ministeriums für soziale<br />
Sicherheit und Generationen<br />
Themen: Kindheit und Jugend, Arbeit,<br />
Rehabilitation, Senioren, Pflege, Sozialentschädigung<br />
kostenlos erhältlich<br />
beim Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />
6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
168
169<br />
Altenheime und<br />
Pflegeheime<br />
in Österreich – West: Adressen und nähere Informationen zu<br />
Seniorenheimen<br />
kostenlos erhältlich<br />
beim Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />
6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />
E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />
Arbeits-, Sozial und<br />
Steuerrecht: Broschüre der Arbeiterkammer <strong>Vorarlberg</strong>,<br />
Widnau 4, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/306<br />
Mobilität<br />
mit Handicap Informationen für körperbehinderte Kraftfahrer,<br />
Broschüre des ÖAMTC<br />
Untere Roßmahder 2, 6850 Dornbirn,<br />
Tel. 05572/23232
171<br />
11. Websites im Internet<br />
www.lebenshilfe-vorarlberg.at<br />
Die Website der <strong>Lebenshilfe</strong> Österreich mit einer große Auswahl an<br />
Büchern, Dokumentationen, Zeitungsartikeln und Videos<br />
www.lebenshilfe.at<br />
Die Site des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen<br />
bietet das Neueste auf Bundesebene sowie viele Links<br />
und Telefonnummern<br />
http://www.bmsg.gv.at/<br />
Das Bundessozialamt <strong>Vorarlberg</strong> bietet nützliche Informationen zu<br />
den Themen Behinderung und Arbeitswelt und Behinderung und<br />
Gesellschaft<br />
http://www.basb.bmsg.gv.at/bmsg/<br />
Der Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin informiert im Netz<br />
über alle seine Angebote<br />
http://www.aks.or.at<br />
Die Caritas <strong>Vorarlberg</strong> ist Träger von Einrichtungen für Menschen<br />
mit Behinderung im Bezirk Bludenz<br />
http://www.caritas-vorarlberg.at<br />
Die Gesundheits- und Sozialinformation <strong>Vorarlberg</strong> ist eine (fast)<br />
vollständige Auflistung aller Adressen des Gesundheits- und Sozialsektors<br />
in <strong>Vorarlberg</strong><br />
http://www.gsiv.at/<br />
Die Angebote des Heilpädagogischen Zentrums Carina in Feldkirch<br />
im Internet<br />
http://www.carina.at/<br />
Alle Angebote des Instituts für Sozialdienste auf einen Blick<br />
http://www.ifs.at<br />
Die Site der <strong>Lebenshilfe</strong> Deutschland mit Literatur zum Bestellen<br />
und hilfreichen Materialien<br />
http://www.lebenshilfe.de/
BIZEPS – das Behindertenberatungszentrum Zentrum für Selbstbestimmtes<br />
Leben bietet Tipps, Broschüren und eine Mail-Liste<br />
zum Thema Behinderung<br />
http://www.bizeps.or.at/<br />
IntegraNET, ein virtuelles Zentrum für Menschen mit Behinderungen.<br />
Bietet verschiedene Datenbanken und ein umfangreiches<br />
Literaturverzeichnis zum Bestellen<br />
http://www.integranet.at<br />
Die Plattform „Gentechnik und Wir“ will den offenen Dialog zum<br />
Thema Gentechnik und Humangenetik fördern.<br />
http://www.gentech.at<br />
Forum – Das Online Magazin für Behinderte<br />
www.cebeef.com/<br />
Der Verein zur Förderung körperbehinderter Menschen hat eine<br />
interessante Website im Netz.<br />
http://www.rollon.at<br />
INSOS ist der gesamtschweizerisch tätige Branchenverband von<br />
Institutionen für Menschen mit Behinderung<br />
http://www.insos.ch/index.cfm<br />
Wissenswertes zum Thema Autismus<br />
http://www.autismus-online.de<br />
Weiterbildungsangebote des integrativen Bildungsvereins für Menschen<br />
mit (mehr oder weniger)Behinderung<br />
http://www.biv-integrativ.at/<br />
Alles zum Thema Rollstuhl und Behinderung<br />
www.rollstuhl.at<br />
Barrierefrei – Das Online Behinderten Magazin<br />
www.barrierefrei.cjb.net<br />
Umfangreiche Informationen zum Thema Hörschädigung<br />
www.valerie.at<br />
172
173<br />
Umfangreiche Informationen von Adressen und Kontaktmöglichkeiten<br />
www.gehoerlos.at<br />
Österreichischer Zivil-Invaliden Verband<br />
www.oeziv.at<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />
www.vobs.at/lzh