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Ratgeber - Lebenshilfe Vorarlberg

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<strong>Ratgeber</strong><br />

für Menschen mit Behinderung<br />

und deren Angehörige<br />

Diese Broschüre der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

ist in Zusammenarbeit mit der Caritas<br />

<strong>Vorarlberg</strong>, dem Institut für Sozialdienste,<br />

dem Arbeitskreis für Vorsorge- und<br />

Sozialmedizin und dem Bundessozialamt<br />

<strong>Vorarlberg</strong> entstanden.<br />

© <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH<br />

Gartenstraße 2, 6840 Götzis<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet<br />

Belegexemplar erwünscht<br />

1


2<br />

Vorwort<br />

Ein beachtliches Gemeinschaftswerk ist wiederum gelungen. Vor<br />

sieben Jahren ist der gelbe <strong>Ratgeber</strong> für Menschen mit Behinderungen<br />

letztmalig erschienen. In der Zwischenzeit haben die wichtigen<br />

Sozialeinrichtungen gemeinsam eine „Zwischenbroschüre“<br />

zum Thema „Schule und Beruf“ herausgebracht.<br />

Nun ist es aber soweit: Aktuelle Informationen zu allen Lebensbereichen.<br />

Wo bietet wer welche Hilfen im Land an. In der schnelllebigen<br />

Zeit ein nicht ganz einfaches Unterfangen, ändern sich<br />

doch fast täglich die Voraussetzungen für Förderungen oder<br />

Unterstützungen, Adressen und Personen von Hilfseinrichtungen.<br />

Erstmals werden diese Informationen auch im Internet abrufbar<br />

sein. Die einzelnen Organisationen, die mitgewirkt haben, werden<br />

die entsprechenden Links einbauen.<br />

Allen, die diese Information gesammelt, strukturiert und in einer<br />

Broschüre mitgestaltet haben, ein herzliches Danke für ihre Arbeit.<br />

Allen Leserinnen und Lesern möge diese Broschüre rasch und<br />

leicht auffindbar jene Auskünfte bereitstellen, die sie zur Bewältigung<br />

ihrer Lebenssituationen brauchen.<br />

Dr. Heinz Werner Blum<br />

Geschäftsführer <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>


<strong>Ratgeber</strong><br />

für Menschen mit Behinderung<br />

und deren Angehörige<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

1. Beratung 5<br />

2. Therapie / Schulen / Betreuung/Förderung / Ambulanzen 32<br />

3. Familienentlastende Maßnahmen 57<br />

4. Finanzielle und materielle Hilfen 67<br />

5. Ferien-, Freizeit- und Bildungsangebote 114<br />

6. Sonstige Angebote / Informationen / Hilfen 126<br />

7. Versicherungen 133<br />

8. Rechtsinformationen 145<br />

9. Wohnen 153<br />

10. Zeitungen / Broschüren 163<br />

11. Websites im Internet 169<br />

Mit * gekennzeichnete Beträge unterliegen dem Änderungsdienst !<br />

Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr !<br />

3


5<br />

1. Beratung<br />

1. 1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

1. 2. Caritas<br />

1. 3. Institut für Sozialdienste (IfS)<br />

1. 4. Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin (aks)<br />

1. 5. Sozialservice des Bundessozialamtes (BSB)<br />

1. 6. <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden- und Sehbehindertenbund (VBSB)<br />

1. 7. <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

1. 8. Hilfsmittelberatung<br />

1. 9. Zivilinvalidenverband<br />

1.10. Elternselbsthilfegruppen<br />

1.11. Stammtische<br />

1.12. Arbeitsgemeinschaft für Integration behinderter Kinder –<br />

<strong>Vorarlberg</strong> (AIV)<br />

1.13. Arbeitskreis Kindesmißbrauch<br />

1.14. Telefonseelsorge/Bereitschaftsdienst sexueller Mißbrauch<br />

1.15. Ö-3 Kummernummer<br />

1.16. Kinder- und Jugendtelefon<br />

1.17. Bürgerservice – Familienservice<br />

1.18. aha – Tipps und Infos für junge Leute<br />

1.19 PGD Psychosoziale Gesundheitsdienste GmbH


1.1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH<br />

Der Mensch mit geistiger und mehrfacher Behinderung und seine<br />

Begleitung in den unterschiedlichsten Lebenssituationen ist seit<br />

der Gründung der <strong>Lebenshilfe</strong> unsere Aufgabe.<br />

Personen, die Menschen mit Behinderung verbunden sind, sei es<br />

beruflicher oder privat familärer Art, stehen immer wieder im Alltag<br />

vor verschiedenen Fragen. Je nach Fragestellung oder Informationsstand<br />

sind Antworten oft schwer zu finden.<br />

Beratende Gespräche in allen Fragen die Menschen mit Behinderung<br />

betreffen, sind auch möglich bei den Einrichtungsleitern und<br />

bei den Obleuten der Regionalausschüsse.<br />

Der Infoservice ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen die sich<br />

für Menschen mit Behinderung ergeben.<br />

Der Inforservice ist als Dienstleistung niederschwellig angeboten<br />

und nicht durch Bürokratie erschwert. Vielfach ist das Erlangen von<br />

Informationen schwierig, der Infoservice soll einfach, rasch und<br />

leicht erreichbar sein.<br />

Anfragen können per Telefon direkt an den Infoservice der Fachdienste<br />

gestellt werden.<br />

Falls dieser nicht erreichbar ist, nimmt das Sekretariat der Landesleitung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH die Frage entgegen<br />

und leitet an den Inforservice weiter, der sich im Gegenzug bei dem<br />

Fragesteller meldet.<br />

Wenn nötig, wird an spezialisierte Einrichtungen weiter vermittelt.<br />

Eine Anfrage wird innerhalb von 10 Tagen bearbeitet. Dies kann<br />

entweder durch telefonische Information geschehen als auch über<br />

einen Gesprächstermin in der Landesleitung oder einen anderen<br />

gewünschten Ort (z.B. Hausbesuch, regionaler Treffpunkt).<br />

Für Eltern und Angehörige sind Gesprächstermine nach Absprache<br />

auch zu Randzeiten (z.B. abends nach den üblichen Arbeitszeiten)<br />

oder an Wochenenden möglich.<br />

Für Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> und externe Partner sind Termine<br />

nach Vereinbarung mit dem Inforservice Montag bis Freitag zu den<br />

üblichen Arbeitszeiten möglich.<br />

Die Dienstleistungen des Infoservice sind kostenlos.<br />

Wo: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH, Landesgeschäftsstelle,<br />

Gartenstraße 2, 6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />

(Natalija Gostonj-Kampl)<br />

E-Mail: lebenshilfe@lhv.or.at<br />

6


7<br />

1.2. Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung<br />

Beratende Gespräche und telefonische Auskünfte zu allen Fragen,<br />

die Menschen mit Behinderung betreffen bzw. Weitervermittlung an<br />

spezialisierte Einrichtungen.<br />

Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />

6700 Bludenz, Herrengasse 21, Tel. 05522/200-2000,<br />

E-Mail: behindertenbereich@caritas.at<br />

1.3. Institut für Sozialdienste (IfS)<br />

Das IfS ist eine Einrichtung der freien Wohlfahrtspflege, in der fachlich<br />

qualifizierte Sozialarbeiter, Psychologen, Eheberater,<br />

Behindertenberater, Erzieher, Ärzte und Juristen zusammenarbeiten.<br />

Es berät Menschen in psychischen und sozialen Notsituationen<br />

und Fragen. Anmeldungen können direkt telefonisch oder persönlich<br />

erfolgen – ohne Formalitäten.<br />

Die Beratungsgespräche sind kostenlos.<br />

1.3.1. Dialog – Beratungsstelle für die Integration Kindern und Jugendlichen<br />

mit Behinderung<br />

Beratung wird angeboten in allen Fragen um die Integration von<br />

behinderten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in Kindergarten,<br />

Schule, Berufsfeld und soziale Umgebung ganz allgemein.<br />

Wo: IfS-Dialog (Elisabeth Tschann)<br />

6700 Bludenz, Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34371<br />

E-Mail: dialog@ifs.at<br />

1.3.2. IfS – Reha gem. GmbH<br />

Beratung und Begleitung für Menschen mit Behinderung<br />

Zielgruppe:<br />

Wir beraten und begleiten Jugendliche und Erwachsene<br />

– mit körperlicher Behinderung<br />

– mit Lernbeeinträchtigung<br />

– mit geistiger Behinderung


– mit Sehbehinderung<br />

– mit Mehrfachbehinderung<br />

und deren Angehörige und Bezugspersonen<br />

Die Reha-BeraterInnen und ArbeitsassistentInnen bietet Orte des<br />

Vertrauens, Kontaktes, Gesprächs und unterliegen der Schweigepflicht.<br />

Nach dem Prinzip der Freiwilligkeit werden Beratungsziele<br />

und Lösungsschritte gemeinsam mit den KlientInnen erarbeitet und<br />

vereinbart. Die Leistungen anderer Facheinrichtungen werden vernetzt,<br />

ergänzt und Verbindungen zu Arbeitgebern hergestellt.<br />

Soziale Beratung und Begleitung<br />

Unser Angebot:<br />

– Unterstüzung bei der individuellen Lebensplanung:<br />

Beruf, Partnerschaft, Wohnen, Finanzen, usw.<br />

– Begleitung von Angehörigen<br />

– Hilfestellung bei Rechtsfragen<br />

– Beratung bei Fragen zu Beihilfen, Förderungen und Anträgen<br />

– Unterstützung bei der Beschaffung von Hilfsmitteln<br />

– Vermittlung von Therapieangeboten<br />

– Vermittlung von Bildungs- und Freizeitangeboten<br />

– Kontakte zu anderen Institutionen und Fachgruppen<br />

Berufliche Beratung und Begleitung<br />

Unser Angebot:<br />

– Abklären der beruflichen Interessen und Fähigkeiten (evtl.<br />

Fähigkeits- und Begabungstests durch Klinische Testpsychologen)<br />

– Vermittlung an berufsbildende oder berufsvorbereitende Einrichtungen<br />

– Unterstützung und Begleitung bei der Arbeitsplatzsuche<br />

– Begleitung am Arbeitsplatz<br />

Beratung und Unterstützung des Arbeitsgebers<br />

Unser Angebot:<br />

– Vermittlung von geeigneten, motivierten Mitarbeitern mit Behinderung<br />

– Information über Fördermöglichkeiten<br />

– Einrichtung des geförderten Arbeitsplatzes<br />

– Unterstützung bei der behindertengerechten Gestaltung von<br />

Arbeitsplätzen 8


9<br />

– Erledigung der Förderanträge<br />

– Begleitung und Nachbetreuung am Arbeitsplatz<br />

Bildung<br />

Bildungsprogramm für Menschen mit und ohne Behinderung bietet<br />

der Verein Kreisel: IfS-Reha Bludenz, siehe Punkt 5.13.<br />

Beratungsstellen für berufliche und soziale Rehabilitation:<br />

IfS-Reha Bludenz (Geschäftsführung),<br />

Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34 371-0<br />

E-Mail: ifs.reha-bludenz@ifs.at<br />

IfS-Reha Bregenz, Mehrerauerstraße 3, Tel. 05574/46185-0<br />

E-Mail: ifs.reha-bregenz@ifs.at<br />

IfS-Reha Dornbirn, Frühlingsstraße 11, Tel. 05572/21331-0<br />

E-Mail: ifs.dornbirn@ifs.at<br />

IfS-Reha Feldkirch, Schießstätte 14, Tel. 05522/75902-0<br />

E-Mail: ifs.feldkirch@ifs.at<br />

IfS-Reha Bregenzerwald, Gemeindezentrum, Tel. 05512/2079-0<br />

E-Mail: ifs.bregenzerwald@ifs.at<br />

Behindertenfreundliche Umwelt, Bauen und Wohnen<br />

Diese Beratungsstelle im Institut für Sozialdienste will Menschen<br />

– die plötzlich vor einer veränderten Lebenssituation stehen<br />

(Schlaganfall, Unfallopfer, Tumorerkrankung) oder<br />

– von Geburt an körperliche Beeinträchtigungen haben (Behinderungen<br />

verschiedenster Art) oder<br />

– alten Menschen<br />

Hilfestellung geben bei der Gestaltung ihres Wohn- und Lebensraumes<br />

nach ihren Bedürfnissen<br />

Es wird angeboten<br />

– Bauberatung<br />

– Finanzierungsanträge/-hilfen<br />

– Bauausschreibung/Angebote<br />

– Rechtsfragen<br />

– Weitervermittlung/Information über andere Institutionen und<br />

soziale Dienste in der Rehabilitation<br />

Weitere Aufgabenschwerpunkte sind<br />

– Beratungs- und Informationsstelle für Behörden, Architekten,<br />

Gemeinden, Wohnbaugesellschaften<br />

– Gutachtertätigkeit für betroffene Personen bezügl. finanzieller<br />

Hilfen für politische Entscheidungsträger (Gemeinden, Land)


– Öffentlichkeitsarbeit<br />

Götzis<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschaftspark<br />

Tel. 05523-55826-0<br />

E-Mail: menschengerechtes.bauen@ifs.at<br />

Sachwalterschaft<br />

Für Menschen, die in früheren Jahren "entmündigt" wurden, gibt es<br />

heute Sachwalter, die zu ihrer persönlichen Begleitung bestellt werden.<br />

Personen, denen ein Sachwalter bestellt ist, sind nicht vom<br />

Wahlrecht ausgeschlossen.<br />

Zielgruppe:<br />

Bei den Betreuten handelt es sich um Personen, die über kürzere<br />

oder längere Zeit ihre Rechts- oder Geldgeschäfte nicht allein tätigen<br />

kön-nen, ohne sich selbst Schaden zuzufügen. Ihnen hilft die<br />

Sachwalterschaft auf individuelle und beschützende Weise.<br />

Entscheidende Verbesserung gegenüber früher (Vormund) ist, daß<br />

Sachwalter nur für bestimmte genau abgegrenzte Bereiche bestellt<br />

werden können oder auch für alle Bereiche der persönlichen Angelegenheiten.<br />

Hauptamtliche Sachwalter werden besonders in Krisensituationen<br />

von den Gerichten bestellt.<br />

Ehrenamtliche Sachwalter, die ebenfalls speziell ausgebildet sind,<br />

arbeiten vorwiegend dort mit, wo der persönliche Kontakt wichtig<br />

ist.<br />

Auch Angehörigen wird in Sachwalterschaftsfragen fachkundige<br />

Beratung angeboten.<br />

Wo: 6800 Feldkirch, Marktplatz 10, Tel. 05522/75191<br />

E-Mail: ifs.sachwalterschaft@ifs.at<br />

Außerdem wird Beratung angeboten für:<br />

Erwachsene<br />

Ehe, Familie, Partnerschaft<br />

Familienplanung<br />

Humangenetische Beratung<br />

Kinder und Erziehung 10


11<br />

Jugend<br />

Gastarbeiter<br />

Rechtsberatung<br />

6900 Bregenz, St-Anna-Straße 2, Tel. 05574/42890-0<br />

6850 Dornbirn, Frühlingsstraße 11, Tel. 05572/21331-0<br />

6845 Hohenems, Franz-Michael-Felder-Straße 6,<br />

Tel. 05576/73302-0<br />

6800 Feldkirch, Schießstätte 14, Tel. 05522/75902-0<br />

6700 Bludenz, Hermann-Sanderstraße 1, Tel. 05552/62303-0<br />

6866 Andelsbuch, Gemeindezentrum, Tel. 05512/2079-0<br />

Humangenetische Beratung<br />

Erstberatungen sind möglich bei allen praktischen Ärzten, insbesondere<br />

Gynäkologen und Kinderärzten, aber auch bei den Familienberatungs-<br />

und Familienplanungsstellen des Instituts für Sozialdienste<br />

(Adressen siehe IfS)<br />

Eine Beiziehung bzw. Weitervermittlung an Spezialisten erfolgt bei<br />

entsprechenden Fragestellungen bzw. Untersuchungen.<br />

Schuldenberatung<br />

Die Schuldenberatung erarbeitet zusammen mit anderen Fachleuten<br />

und mit den Betroffenen kurz- oder langfristige Lösungen.<br />

Wo: IfS, 6900 Bregenz, Benger Park, Mehrerauerstraße 3<br />

Tel. 05574/46185<br />

E-Mail: ifs.schuldenberatung@ifs.at<br />

Jugendinformation und Beratung<br />

Die Jugendberatung versteht sich als Partner für Jugendliche, ihre<br />

Eltern und Familien. Sie informiert über alle Fragen und bietet<br />

Gespräche an.<br />

Wo: Bei allen Beratungsstellen des IfS<br />

und Jugendberatung Mühletor,<br />

6800 Feldkirch, Schillerstraße 18, Tel. 05522/76729<br />

E-Mail: ifs.muehletor@ifs.at<br />

6700 Bludenz, Bahnhofstraße 21<br />

Tel. 05552/30723


1.4. Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gem.<br />

Betriebs GmbH (aks)<br />

Der aks hat 3 Bereiche, die ihren Schwerpunkt in Beratung, Therapie<br />

und Rehabilitation haben:<br />

• Die aks-Kinderdienste<br />

• Die aks-Sozialpsychiatrischen Dienste<br />

• Die aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation<br />

Ihre Angebote werden dezentral – über das ganze Land <strong>Vorarlberg</strong><br />

verteilt – offeriert. Sie erbringen ihre Leistungen entweder in den<br />

jeweiligen Außenstellen oder direkt bei der Patientin bzw. beim<br />

Patienten zu Hause.<br />

1.4.1 aks-Kinderdienste<br />

Die Kinderdienste des aks bieten ein speziell auf die Bedürfnisse<br />

und die Entwicklung von Kindern abgestimmtes Untersuchungs-,<br />

Beratungs- und Therapieprogramm an. Frühzeitiges Erkennen und<br />

ein individuelles Behandlungsprogramm sollen mithelfen, damit<br />

aus Kindern mit kleinen Problemen nicht eines Tages Erwachsene<br />

mit großen Problemen werden.<br />

Zielgruppen:<br />

Die Zielgruppen sind Kinder und Jugendliche im Alter von 0 – ca.<br />

18 Jahren, die entwicklungsbeeinträchtigende Auffälligkeiten<br />

und/oder Störungen in verschiedenen Bereichen aufweisen.<br />

Nach fachärztlicher Diagnose wird einzeln und in Gruppen mit verschiedensten<br />

Therapieformen, begleitender Elternberatung und in<br />

Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und anderen Instititutionen<br />

gearbeitet. Therapiewochen sowie Hilfsmittelberatung und<br />

-herstellung runden das Angebot ab.<br />

Zuweisung:<br />

Die Zuweisung erfolgt direkt vom niedergelassenen Arzt mittels<br />

Reha-Schein oder vom Spitalsarzt mittels Reha-Schein oder Meldebogen.<br />

Die Angebote der aks-Kinderdienste<br />

Alle aks-Kinderdienste arbeiten im Sinne eines ganzheitlichen und<br />

interdisziplinären Grundkonzeptes eng zusammen und ergänzen<br />

sich gegenseitig. 12


13<br />

Das Beratungs- und Therapieangebot umfasst unter anderem:<br />

• Kinderneurologischer Sprechtag<br />

• Heilpädagogischer Sprechtag<br />

• Logopädie<br />

• Physiotherapie<br />

• Ergotherapie<br />

• Heilpädagogische Früherziehung und Frühförderung<br />

• Kindergartenbegleitung<br />

• Musiktherapie<br />

• Psychologische Beratung<br />

Am Anfang jeder Betreuung steht die Eingangsuntersuchung<br />

durchgeführt im Rahmen des Kinderneurologischen Sprechtags<br />

und des Heilpädagogischen Sprechtags.<br />

– Kinderneurologischer Sprechtag<br />

Neurologische Störungen frühzeitig erkennen!<br />

Für wen?<br />

• Risikokinder: Frühgeborene und Kinder, die in der Schwangerschaft,<br />

bei der Geburt oder kurz danach Probleme hatten<br />

• Hirnorganisch bedingte Bewegungsstörungen,<br />

wie Cerebralparesen<br />

• Neuromuskuläre Erkrankungen<br />

• Stoffwechselerkrankungen<br />

• Syndrome, Fehlbildungen, Chromosomenstörungen<br />

• Sprachstörungen<br />

Wie?<br />

Ein Facharzt für Neuropädiatrie (Kinderneurologie) untersucht den<br />

Entwicklungszustand sowie das Wahrnehmungsvermögen und leitet<br />

gegebenenfalls Therapiemaßnahmen ein. Die Zuweisung<br />

erfolgt über Reha-Schein des Haus- oder Kinderarztes oder über<br />

das Risikoerfassungsprogramm (Meldebogen des Krankenhauses).<br />

Warum?<br />

Die speziell auf die Kindesentwicklung abgestimmte neurologische<br />

Untersuchung bestimmt den Entwicklungszustand des Kindes. Bei<br />

eventuell festgestellten Störungen leitet der Arzt geeignete Förderund<br />

Therapiemaßnahmen ein. Es werden ebenso Gutachten<br />

erstellt und Hilfsmittel verordnet.


– Heilpädagogischer – kinderpsychiatrischer Sprechtag<br />

Bei Problemen aller Art: Untersuchung, Beratung, Therapie,<br />

Gutachten<br />

Für wen?<br />

Für Kinder mit:<br />

• Verhaltensstörungen, z. B. Aggressivität, Hyperaktivität, Ängste<br />

• Entwicklungsstörungen, z. B. motorische oder sprachliche<br />

Störungen, Behinderungen<br />

• Psychosomatische Störungen, z. B. Essstörungen, chronische<br />

Kopf- und Bauchschmerzen, Bettnässen<br />

• Schulproblemen, z. B. Lese- und Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie,<br />

Konzentrationsstörungen, Leistungsschwäche, Prüfungsangst<br />

Wie?<br />

Die Sprechtage werden von Fachärzten für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie<br />

durchgeführt. Der zuweisende Arzt erhält alle<br />

Informationen zugesandt, um geeignete Maßnahmen einzuleiten.<br />

Die Zuweisung erfolgt über Reha-Schein durch den Haus- oder<br />

Facharzt.<br />

Warum?<br />

• Kinderneuropsychiatrische und psychodiagnostische Abklärung<br />

• Beratung und Therapie bei oben genannten Problemstellungen<br />

in zeitlich eingeschränktem Rahmen<br />

• Erstellen von Gutachten bzw. gutachterlichen Stellungnahmen<br />

für erforderliche Rehabilitationsmaßnahmen für Kostenträger,<br />

Institutionen, Therapeuten und Schulen. Bei Bedarf werden<br />

auch PsychologInnen beigezogen.<br />

– Psychologische Beratung<br />

Förderung und Therapie für Kinder - Beratung<br />

Für wen?<br />

Unser Angebot richtet sich an:<br />

• Kinder, die Probleme und Auffälligkeiten aufweisen, die sie in<br />

ihrer Entwicklung beeinträchtigen, z. B.<br />

– Verhaltensauffälligkeiten, wie Bettnässen, Kontaktschwierigkeiten<br />

– psychosomatische Störungen<br />

– Lernprobleme<br />

– Entwicklungsbedingte Krisen 14


15<br />

• Familien, deren Kinder Probleme und Auffälligkeiten aufweisen.<br />

• Eltern/Elternteile mit familiären Problemen und pädagogischen<br />

Fragestellungen/Erziehungsfragen<br />

Wie?<br />

Durch psychologische Testverfahren, Spielbeobachtung und<br />

Gespräche wird der individuelle Entwicklungszustand und -verlauf<br />

des Kindes umfassend abgeklärt. Je nach Problemstellung werden<br />

verschiedenste Einzel- und Gruppentherapien für das Kind sowie<br />

begleitende Eltern- und Familiengespräche angeboten.<br />

Warum?<br />

Unsere Ziele sind:<br />

– Abklärung der Problemlage<br />

– Zielbestimmung gemeinsam mit dem Klienten<br />

– Unterstützung im Umgang mit Problemen/Symptomen<br />

– Förderung der individuellen Handlungs- und Problemlösefähigkeiten<br />

– Förderung der Entwicklung des Kindes<br />

Wo:<br />

aks-Kinderdienste Bregenz<br />

Wolfeggstraße 11<br />

6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/44809-0<br />

Fax 05574/44809-34<br />

E-Mail: kd.b@aks.or.at<br />

aks-Kinderdienste Dornbirn<br />

Färbergasse 13/1. Stock<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/21316-0<br />

Fax 05572/21316-6<br />

E-Mail: kd.d@aks.or.at<br />

aks-Kinderdienste Feldkirch<br />

Amberg Park<br />

Reichsstraße 126/2.Stock<br />

6800 Feldkirch<br />

Tel. 05522/76730<br />

Fax 05522/71681<br />

E-Mail: kd.f@aks.or.at


aks-Kinderdienste Bürs<br />

Lünersee Fabrik<br />

Hauptstraße 4/3. Stock<br />

6706 Bürs<br />

Tel. 05552/65022<br />

Fax 05552/65022-6<br />

E-Mail: kd.bu@aks.or.at.<br />

aks-Kinderdienste Schruns<br />

Silvrettastraße 5<br />

6780 Schruns<br />

Tel. 05556/76165<br />

E-Mail: kd.bu@aks.or.at<br />

aks-Kinderdienste Egg<br />

Klebern 561<br />

6863 Egg<br />

Tel. 05512/3808<br />

Fax 05512/3808-6<br />

E-Mail: kd.e@aks.or.at<br />

aks-Kinderdienste Lustenau<br />

Radetzkystraße 23<br />

6890 Lustenau<br />

Tel. 05577/86300-0<br />

Fax 05577/86300-15<br />

E-Mail: kd.l@aks.or.at<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet.<br />

Sie finden uns unter www.aks.or.at.<br />

1.4.2 aks-Sozialpsychiatrische Dienste<br />

Seele, Körper und soziales Umfeld beeinflussen sich gegenseitig.<br />

Das bedeutet, dass diese drei Faktoren sowohl für die Entstehung<br />

psychischer Störungen, wie für deren Behandlung entscheidend<br />

sind. Dieser ganzheitlichen Denkweise entspricht auch die fachliche<br />

Zusammensetzung unserer Teams:<br />

Dipl. ErgotherapeutIn, DiplomsozialarbeiterIn, Dipl. TanztherapeutIn,<br />

Nervenfacharzt/ärztin, Psych. Dipl. KrankenpflegerIn<br />

16


17<br />

Unser Angebot:<br />

Beratung – Unterstützung – Begleitung für Menschen<br />

• mit psychischen Erkrankungen und für deren Angehörige bei<br />

Schwierigkeiten<br />

– in der Partnerschaft und Familie<br />

– am Arbeitsplatz<br />

– in der Alltagsbewältigung<br />

• in Krisensituationen<br />

Wir unterstützen Sie in Zusammenarbeit mit Ihrem/Ihrer Hausarzt/ärztin<br />

bzw. Nervenfacharzt/ärztin.<br />

Unsere Dienstleistungen:<br />

• Einzelgespräche<br />

• Beratung in materiellen und rechtlichen Fragen<br />

• Familien- und Angehörigengespräche<br />

• Begleitung und Betreuung in der Arbeitswelt<br />

• Krisenintervention<br />

• Begleitung von Gruppen<br />

• Unterstützung von Angehörigen psychisch erkrankter Personen<br />

• Unterstützung von Angehörigen dementiell erkrankter Personen<br />

• Spezielle Projekte<br />

• Sozialtherapeutische Wohngemeinschaften<br />

• Ergotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote<br />

• Bewegungs- und tanztherapeutische Angebote<br />

• Tagesstrukturierende Angebote<br />

• Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige bei Gedächtnisstörungen<br />

• Vermittlung sonstiger therapeutischer Angebote<br />

Unsere MitarbeiterInnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet!<br />

Wo:<br />

aks-Sozialpsychiatrische Dienste Dornbirn<br />

6850 Dornbirn, Bahnhofstraße 26/III<br />

Montag bis Freitag von 9:00 - 10:00 Uhr<br />

Tel. 05572/21954<br />

Fax 05572/21955<br />

E-Mail: spd.d@aks.or.at<br />

aks-Tageszentrum MOTIV<br />

6850 Dornbirn, Riedgasse 21<br />

Montag, Mittwoch und Donnerstag von 15:00 - 18:00 Uhr<br />

Tel. 05572/31974


E-Mail: spd.d@aks.or.at<br />

aks-Sozialpsychiatrische Dienste Egg<br />

6863 Egg, Klebern 561<br />

Montag bis Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr und<br />

Dienstag und Donnerstag von 14:00 - 18:00 Uhr<br />

Tel. 05512/3808<br />

Fax 05512/3808-6<br />

E-Mail: spd.e@aks.or.at<br />

aks-Sozialpsychiatrische Dienste Götzis<br />

6840 Götzis, Wiedengasse 37<br />

Montag bis Freitag von 8:30 - 11:30 Uhr<br />

Tel. 05523/51677-6<br />

Fax 05574-64570-640<br />

E-Mail: spd.g@aks.or.at<br />

aks-Sozialpsychiatrische Dienste Bludenz<br />

6700 Bludenz, Hermann-Sanderstraße 3/I<br />

Montag, Dienstag, Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />

Mittwoch und Donnerstag von 10:00 - 12:00 Uhr<br />

Tel. 05552/65035-4<br />

Fax 05574-64570-658<br />

E-Mail: spd.bz@aks.or.at<br />

aks-Sozialpsychiatrische Dienste Feldkirch<br />

6800 Feldkirch, Bergmanngasse 1<br />

Montag bis Donnerstag von 9:00 - 12:00 Uhr<br />

und 13.00 - 16:00 Uhr<br />

Tel. 05522/71671<br />

Fax 05574-64570-653<br />

E-Mail: spd.f@aks.or.at<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet.<br />

Sie finden uns unter www.aks.or.at.<br />

1.4.3 aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation (ANR)<br />

Wir behandeln und betreuen Menschen mit einer neurologischen<br />

Erkrankung wie Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Multipler<br />

Sklerose, Muskelerkrankungen, Morbus Parkinson und andere.<br />

Die Erreichung der Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der/s<br />

PatientIn steht dabei im Vordergrund. Wir sehen uns nicht nur als 18


19<br />

Therapeutin und Therapeuten, sondern auch als HelferIn zur<br />

Selbsthilfe.<br />

Wir arbeiten ambulant, dass heißt wir kommen zu Ihnen nach Hause!<br />

Nach der Zuweisung der/s PatientIn durch die/den Hausärztin<br />

oder -arzt, Fachärztin, Facharzt oder das Krankenhaus wird in<br />

e i n e m<br />

Team bestehend aus LogopädIn, ErgotherapeutIn und PhysiotherapeutIn<br />

ein Behandlungsplan erstellt. Die/Der behandelnde Ärztin/Arzt<br />

wird über die Rehabilitationsmaßnahmen informiert<br />

Wichtig!<br />

Für einen optimalen Rehabilitationsverlauf ist die schnellstmögliche<br />

Aufnahme der PatientIn in den Rehabilitationsprozess nötig. Weitere<br />

Funktionsverluste und Sekundärerkrankungen werden<br />

dadurch vermieden.<br />

Angehörige gehören dazu!<br />

Die Angehörigen werden von uns in den Rehabilitationsprozess mit<br />

einbezogen. Sie sind eine wichtige Stütze der PatientIn und somit<br />

unersetzbarer Bestandteil der ANR.<br />

Was wir behandeln:<br />

• Zustand nach Schlaganfall<br />

• Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma<br />

• Zustand nach Erkrankung des Zentralen Nervensystems<br />

• Multiple Sklerose<br />

• Muskelerkrankungen<br />

• Morbus Parkinson u. a.<br />

Funktionen, die die PatientInnen wieder erlernen:<br />

• Bewegungsabläufe wie Gehen, Stehen, Schlucken, Trinken,<br />

Essen usw.<br />

• Verbesserung der sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

• Sensibilität<br />

• Koordination<br />

• Konzentration<br />

• Gedächtnisleistung<br />

• Orientierung<br />

• Handlungsplanung<br />

• Körperbewusstsein


Kosten:<br />

Bis auf einen Selbstbehalt von ca. 10% des Therapiesatzes werden<br />

die Kosten vom Land <strong>Vorarlberg</strong> getragen. Der Selbstbehalt<br />

beträgt somit pro Stunde höchstens öS 70,--/E 5,08 bzw. maximal<br />

öS 700,-- /E 50,87 pro Monat. Eine Befreiung vom Selbstbehalt ist<br />

möglich.<br />

Das Angebot der Ambulanten Neurologischen Rehabilitation (ANR)<br />

Anhand differenzierter Befundaufnahme werden in den jeweiligen<br />

Bereichen verschiedene Behandlungsmethoden angewandt, um<br />

nachstehende Funktionen zu schulen.<br />

– Physiotherapie<br />

Bahnung neuer Bewegungsmuster, Schulung der Kraft, Ausdauer,<br />

Koordination, Gleichgewicht und Feinmotorik, Normalisierung<br />

des Muskeltonus;<br />

– Ergotherapie<br />

Bewegungsmuster werden in Alltagsbewegungen umgesetzt,<br />

Motorik und Wahrnehmung verbessert, Schulung im Umgang<br />

mit Hilfsmitteln, die für den täglichen Gebrauch notwendig sind.<br />

– Logopädie<br />

Verbesserung des Sprachverständnisses, der Wortfindung,<br />

lesen und schreiben, Übungen für die Atmung, Stimmgebung<br />

und Artikulation, Gezielte Techniken zur Verbesserung bzw.<br />

Erleichterung der Nahrungsaufnahme;<br />

– Inkontinenzberatung<br />

Unwillkürlicher Harn- bzw. Stuhlverlust ist für viele ein Tabuthema.<br />

In der aks-Beratungsstelle können sich Betroffene anonym telefonischen<br />

Rat holen, sich für das Beckenbodentraining anmelden<br />

oder sich persönlich über eine adäquate Hilfsmittelversorgung<br />

an der Beratungsstelle informieren.<br />

Die Telefonnummer: 05572/55052<br />

Zusätzlich zu den obengenannten Leistungen bieten wir Hippotherapie,<br />

Reittherapie, Beckenbodentraining, Heilpädagogisches Reiten<br />

und Voltigieren sowie neuropsychologische Abklärung (= Neurotraining)<br />

an.<br />

20


21<br />

Wo:<br />

aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation (ANR)<br />

Färbergasse 13<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/55052<br />

Fax 05572/55051<br />

E-Mail: anr@aks.or.at<br />

Ausführlichere Ausführungen zur ANR finden sie auch im Internet<br />

unter: www.aks.or.at<br />

1.5. Sozialservice des Bundessozialamtes<br />

Die Sozialservicestelle des Bundessozialamtes ist die erste Anlaufstelle<br />

und Orientierungshilfe für Menschen mit Behinderung. Sie<br />

bieten Information und Beratung in sozialen Fragen, informieren<br />

zum Beispiel über gesetzliche Bestimmungen, finanzielle Fördermöglichkeiten<br />

und über Hilfsmittel zur Erleichterung der Lebensführung<br />

und Berufsausführung. Sie erhalten dort themenbezogene<br />

Informationsbroschüren und werden bei Bedarf an die zuständige<br />

Stelle weitergeleitet. Die Beratung erfolgt im persönlichen<br />

Gespräch (Hausbesuche sind möglich), telefonisch oder schriftlich.<br />

Die Dienste sind vertraulich.<br />

Wo:<br />

6903 Bregenz, Rheinstr. 32/3, Tel. 05574/6838-31,<br />

Fax 05574/6838-5<br />

E-Mail: alfred.widtmann@basb.gv.at<br />

Das Sozialservice hält Sprechtage in Außenstellen ab:<br />

in Feldkirch, Arbeiterkammer<br />

in Bludenz, Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

Die jeweiligen Termine können in der Zentrale oder in den Außenstellen<br />

erfragt werden.<br />

1.6. <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden und Sehbehindertenbund (VBSB)<br />

Der VBSB ist bemüht, blinden und sehbehinderten Menschen vom<br />

Kindesalter an beratend zur Seite zu stehen (Schul- und Berufs-


ausbildung, Arbeitsplatzfindung, Bereitstellung von Hilfsmitteln und<br />

Beratung beim Kauf, Hilfe bei Behördengängen, Frühförderung,<br />

Sozialleistungen für Mitglieder des VBSB)<br />

Das Blindenheim in 6858 Schwarzach, Ingrüne 12,<br />

Tel. 05572/58221, ist<br />

– Sitz des Büros des VBSB<br />

– und der mobilen Frühförderung<br />

– Hilfsmittelzentrale<br />

– Treffpunkt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen,<br />

sowie Seminare<br />

– Wohn- und Erholungsheim um Urlaub zu machen in schöner<br />

Lage mit Spazier- und Wanderwegen, Freischwimmbad, Wassertrete<br />

– Freizeitangebote verschiedenster Art:<br />

Blindensport, Wandern, Langlaufen, Schießen, Kegeln, Hallensport,<br />

Leichtathletik, Schwimmen, blindengerechte Spiele,<br />

gemeinsames Musizieren, Buchangebot in Blindenschrift, Kontakt<br />

zur Blindenhörbücherei in Wien (siehe Hörbücherei – 5.14.)<br />

Sonderpädagogisches Zentrum/ASO Hohenems:<br />

Zuständigkeit für die integrative Betreuung durch Stützlehrerinnen<br />

im Bereich Sehschädigung. Tätigkeit wird ausgeführt durch „Mobile<br />

LehrerInnen für Schüler mit Sehschädigung“<br />

Tel. 05576/73325, Fax 0557673325<br />

E-Mail: spz.hohenems@cable.vol.at<br />

1.7. <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte –<br />

gemeinnützige Privatstiftung<br />

6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733 (auch Schreibtelefon),<br />

Fax 05572/25733-4, E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />

Sie finden uns im Internet unter www.vobs.at/lzh<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />

und von 13:30 - 17:30 Uhr<br />

Mittwoch, Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />

und von 13:30 - 16:30 Uhr<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Elternberatung:<br />

• Einführung in den Umgang mit technischen Hilfsmitteln<br />

• Anleitung zur Hör- und Spracherziehung 22


23<br />

• Erziehungsberatung<br />

Vorschulische und schulische Betreuung:<br />

• Fördergruppe für 2-4 Jährige<br />

• Kindergarten für 4-6 Jährige<br />

• Volksschule mit Oberstufe für 6-16 Jährige<br />

• Integrationsbetreuung ab 4. Lebensjahr in Kindergarten und<br />

Schule<br />

• Begleitung bei der Berufsfindung<br />

Therapeutisches Angebot:<br />

• Audiopädagogische Betreuung (Früherziehung)<br />

• Logopädagogische Therapie<br />

• Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen<br />

• Ergotherapie<br />

• Heilpädagogisches Reiten<br />

Technik:<br />

• Audiometrie<br />

• Hörgeräteberatung und -anpassung<br />

• CI-Beratung<br />

• Information über weitere technische Hilsmittel<br />

Sozialberatung:<br />

• Beratung und Betreuung in Not- und Konfliktsituationen<br />

• Arbeitsplatz- und Wohnungsvermittlung<br />

• Beratung bei Finanzierungsfragen<br />

• Dolmetscherdienste<br />

• Beratung für Tinnitusbetroffene<br />

• Medizinische Betreuung<br />

• Psychologische Betreuung<br />

Freizeitgestaltung:<br />

• Organisation von Vorträgen, Kursen und anderen Veranstaltungen<br />

• Erholungsaktion für Erwachsene<br />

• Jugendfreizeit<br />

• Bildungsangebote<br />

Für wen sind wir da:<br />

• Leicht bis hochgradig Schwerhörige<br />

• Gehörlose<br />

• Spätertaubte<br />

• Tinnitusbetroffene


• Mehrfachbehinderte Hörgeschädigte<br />

• Angehörige<br />

Wir betreuen alle Hörgeschädigten von 0 – 99 Jahre!<br />

1.8. Hilfsmittelberatung<br />

1.8.1. IUVAT Hilfsmittelberatungsstelle<br />

Arbeitskreis für körperbehinderte Kinder <strong>Vorarlberg</strong>s<br />

Neue Landstraße 4<br />

6841 Mäder<br />

Tel. 05523/55500-0<br />

Fax 05523/55500-60<br />

IUVAT ist die Beratungsstelle mit Hilfsmittel-Depot für das Bundesland<br />

<strong>Vorarlberg</strong>. Getragen wird sie vom „Arbeitskreis für körperbehinderte<br />

Kinder <strong>Vorarlberg</strong>s“ und vom Amt der Vlbg. Landesregierung.<br />

Diese Tatsache erlaubt uns eine firmenunabhängige und<br />

neutrale Beratung. Die Beratung erfolgt durch einen Hilfsmitteltechniker,<br />

sowie Physio- und Ergotherapeuten.<br />

Dauerausstellung<br />

In der Dauerstellung stehen derzeit über 170 Objekte zur Ansicht.<br />

Daneben wird die Beratung durch verschiedene Computerprogramme<br />

(z.B. Rehadat und Handynet) unterstützt. Die Programme<br />

zeigen über 14.000 Hilfmittel in Text und Bild.<br />

Hilfsmittel<br />

Die Ausstellung im Schulheim Mäder ist nach neuesten Erkenntnissen<br />

ausgestattet. Im Haus haben Betroffene die Gelegenheit,<br />

Nasszellen, Bäder, eine behindertengerechte Küche und Therapiematerial<br />

in der Praxis anzuschauen und auszuprobieren.<br />

Behördenwege<br />

IUVAT übernimmt bei einer Verordnung die Behördenwege zur<br />

Abklärung der Finanzierung bis hin zum Einholen von Angeboten,<br />

sowie die Bestellung des Hilfsmittels.<br />

Hilfsmittelverleih<br />

Von unserem Depot können wir gebrauchte Hilfmittel schnell und<br />

unbürokratisch leihweise weitergeben. Dadurch können bei<br />

Neuanschaffungen lange Wartezeiten überbrückt werden.<br />

24


25<br />

Seminare<br />

Eine weitere Aufgabe von IUVAT ist die Organisation von Seminaren,<br />

Kursen und die Vorstellung neuer Produkte und deren Handhabung.<br />

IUVAT ist ausschließlich einem gemeinnützigen Zweck<br />

gewidmet. Die Hilfsmittelberatungsstelle ist keine Verkaufsausstellung.<br />

Sämtliche Beratungen sind kostenlos. Wir bitten um vorherige<br />

Terminvereinbarung mit unserem Herrn Weratschnig (Tel. 05523/<br />

55500-25).<br />

1.8.2. Hilfsmittelzentrale des Elternvereines für Menschen mit Behinderung<br />

/ Bezirk Bludenz (Raiffeisenlagerhaus)<br />

6700 Bludenz, Zürcherstraße 23, Tel. 05552/65758<br />

Hilfsmittelzentrale für Sitz-, Geh- und Stehhilfen<br />

Ansprechpartner: Frau Weisshart, Tel. 05550/4335<br />

1.8.3. Hilfsmittelberatung, teils auch Verleih bietet<br />

– der <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden und Sehbehindertenbund,<br />

Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221<br />

– das <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733 (auch Schreibtel.),<br />

Fax 05572/27733-4, E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at.<br />

homepage: http/www.vobs.at/lzh<br />

Das <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte ist weiters<br />

gerne behilflich bei der Antragstellung um Finanzierung von technischen<br />

Hilfsmitteln. Die technische Abteilung des Vlbg. Landeszentrums<br />

ist neber der Beratung für technische Hilfsmittel auch für<br />

Hörgeräteanpasssung, Ersatzteile und Reparaturen sowie CL-<br />

Beratung zuständig.<br />

Die wichtigsten Hilfsmittel für den Alltag können im Blindenheim<br />

und im Vlbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte an Hand von Ausstellungsstücken<br />

probiert werden.<br />

1.8.4. Hilfsmittelzentrale mit Verleih des Zivilinvalidenverbandes,<br />

Bregenz, Bahnhofstraße 39, Tel. 05574/45579


1.8.5. Hilfsmittelberatung / Sozialservice<br />

Über das Bundessozialamt können Sie die Beratung von Fachleuten<br />

zu besonderen Hilfsmitteln bis hin zu Arbeitsplatz- und<br />

Wohnraumadaptierung in Anspruch nehmen. Die Beratung ist<br />

kostenlos.<br />

Hilfe bei der Suche nach passenden und preisgünstigen Angeboten<br />

bietet eine CD-ROM des Bundesministeriums für soziale<br />

Sicherheit und Generationen: das Handynet Österreich informiert<br />

über Marken, technische Details, LieferantInnen und Preise der auf<br />

dem österreichischen Markte erhältlichen Hilfsmittel. Sie können<br />

die Hilfsmittelberatung auch telefonisch in Anspruch nehmen, die<br />

Ergebnisse werden Ihnen per Post zugesandt<br />

Sozialservice, Rheinstraße 32/3, 6903 Bregenz, Tel. 05574/6838,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at,<br />

Internet: www.basb.bmsg.gv.at<br />

1.9. Österreichischer Zivilinvalidenverband<br />

Selbsthilfeverein von und mit behinderten Menschen (seit 1975 in<br />

<strong>Vorarlberg</strong>, 1000 Mitglieder)<br />

Verbandsziel: Gesellschaftliche und berufliche Integration so weit<br />

als möglich (Urlaubsangebote, Informationen, Hilfsmittelzentrale,<br />

Steuersprechtage etc.)<br />

Sitz der Landesgruppe <strong>Vorarlberg</strong><br />

6900 Bregenz, Bahnhofstraße 39/p<br />

Dienststunden: Mo – Fr 8.00 h – 12.00 h und 13.00 h – 17.00 h<br />

Tel. 05574/45579<br />

Fax 05574/47090<br />

1.10. Elternselbsthilfegruppen – Eltern von Töchtern und<br />

Söhnen mit Behinderung<br />

Regionale Selbsthilfegruppen Eltern behinderter Kinder<br />

Kontaktadressen:<br />

Margit und Helmut Loitz, Hasenfeldstraße 14, 6923 Lauterach,<br />

Tel. 05574/77967<br />

Max Müller, Siedlung 7a, 6844 Altach, Tel. 05576/73174<br />

Rita Halmer, Nußfeld 18, 6858 Schwarzach, Tel. 05572/58057<br />

Antonia Helbock, Moos 519, 6866 Andelsbuch, Tel. 05512/3446<br />

26


27<br />

Elternverein für Menschen mit Behinderung, Bezirk Bludenz:<br />

Obmann Dr. Thomas Weggemann, 6700 Bludenz, Rathausgasse<br />

4, Tel. 05552/65758, E-Mail: thomas.weggemann@vol.at<br />

Christl Traxler, 6700 Bludenz, Gilmstraße 31, Tel. 05552/65681<br />

Elternselbsthilfegruppe für Schwerstbehinderte,<br />

Oswald Geißler, Schulstraße 7, 6922 Wolfurt, Tel. 05574/85412.<br />

Elterninitiative anfallskranker Kinder und betroffener Erwachsener<br />

Elke Strolz, 6923 Lauterach, Riedstraße 33, Tel. 05574/70770<br />

Verein für Spina Bifida und Hydrocephalus<br />

6800 Feldkirch, Postfach 559<br />

Anita Skala, Königshofweg 22, 6832 Röthis, Tel. 05522/43427<br />

Selbsthilfegruppe Hyperaktives Kind<br />

Christine Ender, 6844 Altach, Möslestraße 1, Tel. 05576/77901<br />

Verein Elternselbsthilfe für sehgeschädigte Kinder<br />

Edith Eigeldinger, Marktsrtaße 45 Hohenems, Tel. 05576/ 76419<br />

Sowieso<br />

Selbstbestimmt Leben & Empowerment<br />

Dienste für und von Menschen mit Behinderung<br />

Gerty Sedlmayr<br />

Tel. 05572/201464<br />

E-Mail: verein.sowieso@aon.at<br />

Kontaktadresse für Eltern herzkranker Kinder<br />

Kinder UNI-Klinik Graz, Tel. 0316/385-2666<br />

Club Antenne:<br />

Informationen über verschiedenste Selbsthilfegruppen<br />

Hilfen zum Aufbau von neuen Gruppen (LEGA, autistische Kinder)<br />

6850 Dornbirn, Moosmahdstraße 4/I, Tel. und Fax 05572/26374<br />

Down-Syndrom Mit dir wachsen – Arbeitsgruppe Down Syndrom<br />

<strong>Vorarlberg</strong><br />

Informationen bei Esther Schnetzer, Lorüns 68, Tel. 05552/32655<br />

oder<br />

DI Guntram Alge, Rosenstr. 17/9, 6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/386007<br />

E-mail: down.syndrom@utanet.at


SHG <strong>Vorarlberg</strong><br />

Tinnitus Selbsthilfegruppe, Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte,<br />

Feldgasse 24, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/25733<br />

Elternverein Schule für hörgeschädigte Kinder, Dornbirn:<br />

Ender Gabi, 6841 Mäder, Alte Schulstraße 16 a, Tel. 05523/52416<br />

HTLX Club <strong>Vorarlberg</strong>, Tirol<br />

Selbsthilfegruppe für herz- und lungentransplantierte Personen<br />

und deren Angehörige<br />

Obmann Richard Schneider, Holzplatz 1, 6830 Rankweil, Tel. 0664/<br />

4202967<br />

Monika Schneider, Tel. 0699/11063611<br />

Psychologisch begleitete Elternselbsthilfegruppen<br />

gibt es im Institut für Sozialdienste, Hr. Schoppe, Fachpsychologe<br />

für Dialog,<br />

6850 Dornbirn, Frühlingsstraße 11, Tel. 05572/21331-0<br />

1.11. Stammtische<br />

Kontaktstammtisch für blinde und sehende Personen jeden 1. Freitag<br />

im Monat, um 19.30 Uhr im Eisschützenheim in Bregenz, Meinradgasse<br />

offen für alle Interessenten und mit jeder Behinderungsart<br />

Kontaktadresse:<br />

Hans Keck, Tel. Vbg. Illwerke, 05574/4991-0<br />

Einsatz für behindertenspezifische Fragen in baulicher Hinsicht<br />

sowie im Straßenverkehr, Ampeln, Erstellung eines Behindertenführers<br />

für Bregenz.<br />

Mtl. Herausgabe einer Kassette (Tonbandzeitung) mit Neuigkeiten<br />

aus dem Vbg. Blindenverband, Veranstaltungen, Hilfsmittelinformation,<br />

medizinischen Beiträgen.<br />

Stammtisch / Treffpunkt für Menschen mit und ohne Handikap in<br />

Dornbirn<br />

Treffen jeden letzten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr, meistens im<br />

Hotel Krone in Dornbirn<br />

Kontaktadressen:<br />

Dr. Eberhard Zumtobel, 6850 Dornbirn, Schützenstraße 6,<br />

Tel. 05572/23207<br />

Josef Zengerle (IfS-Reha), 6850 Dornbirn, Frühlingsstraße 11, 28


29<br />

Tel. 05572/21331-30 (nachmittags erreichbar)<br />

Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung in Bregenz<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat von 19.00 – 21.00 Uhr an verschiedenen<br />

Orten. Die Treffpunkte, sowie die Aktivitäten, die stattfinden,<br />

sind dem aktuellen Stammtischkalender zu entnehmen.<br />

Kontaktadresse:<br />

Brundhilde Zangerl (IfS-Reha), Mehrerauerstraße 3, 6900 Bregenz,<br />

Tel. 05574/46185 (ab 10:30 Uhr erreichbar)<br />

Stammtisch für Menschen mit Behinderung in Feldkirch:<br />

Treffpunkt alle 14 Tage an einem Mittwoch, in wechselnden Lokalen<br />

in Feldkirch (nähere Infos: www.behindertenstammtisch.at/Tf)<br />

Kontaktadresse:<br />

Karl Stürz, 6800 Feldkirch, Fidelisstraße 2, Tel. 05522/74965,<br />

Mo – Fr 8.00 bis 10.00 Uhr<br />

Aktivitäten: Geselligkeit, Kulturelles, Initiativen in der Öffentlichkeit<br />

für Menschen mit Behinderung, Informations- und Gedankenaustausch<br />

1.12. Arbeitsgemeinschaft für Integration behinderter Kinder<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> (A.I.V.)<br />

Die AIV ist eine Initiativgruppe aus Eltern und Fachleuten, die sich<br />

für die Integration behinderter Menschen vom Kleinkind bis zum<br />

Erwachsenen einsetzt. Sie ist Drehscheibe für Informationen, Treffpunkt<br />

für Betroffene und Interessierte und Anlaufstelle für Ratsuchende.<br />

Ziel des Vereins ist, dass in allen Lebensbereichen<br />

behinderte und nichtbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

gemeinsam leben und lernen.<br />

Kontaktadresse:<br />

Reingard Rauch, 6850 Dornbirn, Steinacker 55a, Tel. 05572/22956<br />

1.13. Ärztinnendienst für weibliche Missbrauchsopfer<br />

Erstuntersuchung eines Missbrauchsopfers<br />

Krankenhaus Dornbirn<br />

Lustenauersrtaße 4<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/303-0 (24 Stunden am Tag erreichbar, auch an Sonn-


und Feiertagen)<br />

Ansprechpartnerin: Dr. Elke Sader<br />

E-Mail: elke.sader@landtag.cnv.at<br />

Institut für Sozialdienste in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz<br />

und Andelsbuch (siehe 1.3.)<br />

1.14. Telefonseelsorge/Bereitschaftsdienst „sexueller<br />

Mißbrauch“<br />

Rund um die Uhr kann man über alle Themen und Probleme sprechen,<br />

auch anonym, kostenlose Rechtsauskünfte werden vermittelt.<br />

Die Telefonseelsorge steht unter der Rufnummer 142 auch für<br />

Opfer von sexuellem Mißbrauch zur Verfügung.<br />

Onlineberatung: www.142online.at<br />

1.15. Ö 3 - Kummernummer<br />

Tel. 0800/600607 - täglich von 12:00 - 24:00 Uhr<br />

1.16. Kinder- und Jugendtelefon<br />

Rund um die Uhr, Fragen, Sorgen, Probleme, Tel. 142 (kostenlos),<br />

E-Mail: office@ts-vorarlberg.at<br />

Onlineberatung unter: www.142online.at<br />

In erster Linie Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene können<br />

Gespräch und Beratung beanspruchen.<br />

1.17. Bürgerservice des BM für Soziale Sicherheit und<br />

Generationen<br />

Das Bürgerservice des Bundesministeriums für Soziale Sicherheit<br />

und Generationen ist österreichweit an Werktagen unter 01/711000<br />

erreichbar.<br />

Familienservice: 0800/240262 (siehe 8.15)<br />

E-Mail: Familienservice@bmsg.gv.a<br />

30


31<br />

1.18. aha – Tipps und Infos für junge Leute<br />

Information von A-Z (Arbeit, Freizeit, Recht etc.)<br />

Wo:<br />

aha in Bregenz<br />

Anton Schneider Straße 4a<br />

A-6900 Bregenz<br />

Tel. +43/5574/52212<br />

Fax +43/5574/52212-6000<br />

E-Mail: aha.bregenz@aha.or.at<br />

aha in Dornbirn<br />

Zollgasse 1<br />

A-6850 Dornbirn<br />

Tel. +43/5572/52212<br />

Fax +43/5572/52212-12<br />

E-Mail: aha@aha.or.at<br />

Unsere Website: www.aha.or.at<br />

1.19 PGD Psychosoziale Gesundheitsdienste GmbH<br />

PGD Psychosoziale Gesundheitsdienste GmbH<br />

Rhomberg's Fabrik/Technologiehaus<br />

Färbergasse 15<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/32421-0<br />

Fax 05572/32421-4<br />

E-Mail: office@pgd.at


2. Therapie<br />

Schulen<br />

Betreuung/Förderung<br />

Ambulanzen<br />

2.1. Therapie / Frühförderung / Kindergarten<br />

2.1.1. Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin (aks)<br />

– Kinderdienste<br />

– sozialpsychiatrische Dienste<br />

– ambulante, neurologische Rehabilitation<br />

2.1.2. Sozialmedizinische Organisiation (SMO)<br />

2.1.3. Frühförderung für sehbehinderte Kinder<br />

2.1.4. Frühförderung für hörgeschädigte Kinder<br />

2.1.5. Sprachheilstätte Rankweil<br />

2.1.6. Weitere Therapieangebote anderer Institutionen<br />

2.2. Schulen<br />

2.3. Betreuung / Förderung<br />

2.3.1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH<br />

2.3.2. Caritas<br />

2.3.3. Institut für Sozialdienste ( IfS)<br />

2.3.4. <strong>Vorarlberg</strong>e Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

2.3.5 PGD Werkstättten GmbH<br />

2.4 Ambulanzen<br />

32


33<br />

2.1. Therapie / Frühförderung / Kindergarten<br />

2.1.1. – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin – Kinderdienste<br />

Kinderneurologischer Sprechtag<br />

(siehe 1.4.1.)<br />

Heilpädagogischer – kinderpsychiatrischer Sprechtag<br />

(siehe 1.4.1.)<br />

Logopädie<br />

Die logopädische Therapie bietet Unterstützung bei Störungen des<br />

Sprechens und der Sprache, des Sprachverständnisses und der<br />

Stimme.<br />

Für wen?<br />

Für Kinder mit<br />

• Sprachentwicklungsverzögerung<br />

• Dyslalien<br />

• Dysgrammatismus<br />

• Syndromen kombiniert mit sprachlicher Beeinträchtigung<br />

• Stimmstörungen<br />

• Stottersymptomatik<br />

• Myofunktionellen Problemen<br />

• Teilleistungsschwächen<br />

• Problemen bei der Nahrungsaufnahme<br />

Wie?<br />

Hauptsächlich wird an den Grundlagen der Sprache gearbeitet, wie<br />

z.B. Sprachverständnis, Nahrungsaufnahme, Sprechmotivation,<br />

Grobmotorik, Wahrnehmung etc. Auffälligkeiten und Störungen der<br />

Stimme und Sprache werden durch spielerisches Üben und Trainieren<br />

von Mundmotorik, Satzbau, Lautbildung usw. entwicklungsgemäß<br />

therapiert.<br />

Wir arbeiten einzeln und in Gruppen. Unser Angebot umfasst<br />

Abklärung, Beratung und Therapie.<br />

Warum?<br />

Unsere Ziele sind:<br />

• Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und Artikulation


• Förderung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit und der Sprechfreude<br />

• Förderung der altersentsprechenden Nahrungsaufnahme<br />

• Erreichen des physiologischen Stimmklangs<br />

• Ausführliche Abklärung und Beratung der Eltern<br />

Eine möglichst frühe Therapie bei Auffälligkeiten und Störungen ist<br />

besonders wirksam, da die Entwicklung des Sprachvermögens bei<br />

Kindern rasch voranschreitet.<br />

Physiotherapie<br />

Behandlung von angeborenen und erworbenen Bewegungsstörungen<br />

Für wen?<br />

Für Kinder mit angeborenen oder erworbenen Bewegungsstörungen,<br />

wie:<br />

• Hirnorganisch bedingte Bewegungsstörungen wie Cerebralparesen<br />

• Psychomotorischen Entwicklungsverzögerungen<br />

• Missbildungen<br />

• Fuß- und Wirbelsäulenfehlstellungen<br />

• Schiefhals<br />

• Peripheren Lähmungen<br />

• Syndromen<br />

• Sonstigen Bewegungsstörungen<br />

• Muskelerkrankungen<br />

• Stoffwechselstörungen<br />

• Rheuma<br />

Wie?<br />

Nach einer Erstuntersuchung wird die beste Therapiemöglichkeit<br />

ausgewählt. Die aks-TherapeutInnen schöpfen dabei aus einer<br />

Vielzahl von Möglichkeiten beginnend bei der Säuglings- und Kinderbehandlung<br />

nach Bobath und Vojta über die Schwimmtherapie<br />

sowie Feldenkrais-Methode bis hin zur Reittherapie (Hippotherapie<br />

siehe auch unter 2.1.1.1).<br />

Warum?<br />

Dem Kind werden normale Bewegungsabläufe vermittelt, um den<br />

Alltag mit größtmöglicher Selbständigkeit und Handlungsfähigkeit<br />

bewältigen zu können. Die aks-TherapeutInnen begleiten die 34


35<br />

Eltern und beziehen auch das weitere Umfeld des Kindes (Kindergarten,<br />

Schule etc.) mit in die Therapie ein.<br />

Ergotherapie<br />

Gezieltes Training für motorische Koordination, Aufmerksamkeit<br />

und Wahrnehmung<br />

Für wen?<br />

Wir arbeiten mit:<br />

• Körperbehinderte Kindern<br />

• Kindern mit allgemeinen Entwicklungsverzögerungen<br />

• Kindern mit Lernstörungen, z. B. Teilleistungsschwächen, Konzentration<br />

und Ausdauer<br />

• Auffälligkeiten im Wahrnehmungsbereich<br />

• Kindern mit Schwierigkeiten in der motorischen Koordination<br />

• Störungen des peripheren Nervensystems der oberen Extremität<br />

Wie?<br />

Das Kind wird durch spezielles Spielmaterial, handwerkliche Tätigkeiten,<br />

spezielle Lern- und Übungsprogramme und ein spielerisches<br />

Bewegungsangebot angeregt, selber zu entdecken und<br />

eigene Lösungen zu entwickeln. Alltagsprobleme lernen die Kinder<br />

auf spielerische Art und Weise zu bewältigen.<br />

Warum?<br />

Unsere Ziele sind:<br />

• Abklärung<br />

• Gezielte Förderung von Wahrnehmung und Motorik, um eine<br />

Verbesserung der Handlungskompetenz im Alltag zu ermöglichen<br />

• Förderung der Geschicklichkeit, der Kreativität und des Selbstvertrauens<br />

• Beratung der Eltern und der Lehrer<br />

Heilpädagogische Früherziehung und Frühförderung<br />

Förderung von Kindern mit Behinderung und Entwicklungsverzögerung<br />

im Vorschulalter.<br />

Für wen?<br />

Wir arbeiten mit:


• Kindern mit Entwicklungsverzögerungen bzw. Auffälligkeiten<br />

• Behinderten Kindern<br />

• Kindern die in bestimmten Entwicklungsphasen psychisch-emotionale<br />

Probleme aufweisen, z. B. Loslösung, Kindergarteneintritt<br />

• Eltern, Geschwistern und anderen Bezugspersonen<br />

Wie?<br />

Durch pädagogische Beobachtung des Entwicklungsverlaufs und<br />

durch unterstützte Spiel- und Lernentwicklung wird das Kind in seinen<br />

Fähigkeiten und seiner sozialen Entwicklung gefördert. Die<br />

Betreuung erbringen wir in Form von regelmäßigen Hausbesuchen,<br />

ambulanter Einzelbetreuung und Kleingruppen.<br />

Warum?<br />

Unsere Ziele sind:<br />

• Entwicklungsbeobachtung<br />

• Beratung und Begleitung der Eltern u. a. Bezugspersonen im<br />

Entwicklungsprozess, Anbahnung und Aufbau elementarer<br />

Fähigkeiten im Bereich der Wahrnehmung, Sprache, Motorik,<br />

Spielfreude, Selbstständigkeit und Sozialverhaltens<br />

• Wahrnehmen des Kindes mit seiner Familie und dessen<br />

Umfeld, Ressourcen erkennen<br />

Kindergartenbegleitung<br />

Für wen?<br />

• Für Kinder die aus physischen, psychischen oder sozialen<br />

Gründen besondere Unterstützung brauchen, z. B. alle Arten<br />

von Verhaltensauffälligkeiten<br />

• Kindergärtnerinnen und Eltern, die Beratung wünschen<br />

Wie?<br />

Die Begleitung erfolgt durch pädagogische Beobachtung sowie<br />

Unterstützung im Kindergarten. Bei Bedarf wird durch Schaffung<br />

von Einzelsituationen die Verbesserung der Gruppenfähigkeit herbeigeführt.<br />

Das Angebot ist abgestimmt auf das Kind, die Gruppensituation<br />

sowie den Wunsch der Kindergärtnerin.<br />

Warum?<br />

Unsere Ziele sind:<br />

• Soziale Integration 36


37<br />

• Förderung der Spielentwicklung<br />

• Für jedes Kind die bestmögliche Gruppensituation schaffen<br />

• Hilfe für den Schuleintritt<br />

Musiktherapie<br />

Gefühle erleben und sich ausdrücken lernen.<br />

Für wen?<br />

Für Kinder mit<br />

• Verhaltensauffälligkeiten,<br />

• Entwicklungsverzögerte Kinder<br />

• Wahrnehmungsstörungen,<br />

• Behinderungen<br />

• Sprachstörungen<br />

Wie?<br />

Durch musiktherapeutische Einzeltherapie in Verbindung mit<br />

begleitenden Elterngesprächen wird die Persönlichkeit des Kindes<br />

und ihres Kontakt- und Kommunikationsverhaltens gefördert.<br />

Das Musizieren, Musik hören und fühlen, Singen, Tanzen, musikalische<br />

Bewegungsspiele und das Umsetzen des Musikerlebnisses<br />

in Malen usw. stärken das Selbstwertgefühl.<br />

Warum?<br />

Unsere Ziele sind:<br />

• Persönlichkeitsstärkung:<br />

Sich im Hier und Jetzt zu erleben und sich verstanden/angenommen<br />

zu fühlen<br />

• Kreativitätsförderung:<br />

Sich (nonverbal) auszudrücken<br />

• Kommunikationsförderung:<br />

Nonverbal in Kontakt zu sein und somit mit sich und anderen<br />

besser klarkommen<br />

• Steigerung der Eigen- und Fremdwahrnehmung<br />

Psychologische Beratung<br />

(siehe 1.4.1.)<br />

Projekte und zusätzliche Angebote<br />

Jährlich stattfindende Therapieintensivwochen runden das Ange-


ot ab.<br />

Finanzierung<br />

Die Leistungen der aks Kinderdienste werden mit dem Land <strong>Vorarlberg</strong><br />

auf der Basis des Vlbg. Behindertengesetzes abgerechnet.<br />

Pro Behandlung wird ab dem 2. Kontakt und ab Vollendung des 1.<br />

Lj. ein Selbstbehalt eingehoben.<br />

Der Selbstbehalt beträgt für Einzeltherapie ATS 70,--/E 5,08, für die<br />

Gruppentherapie ATS 40,--/E 2,90, max. ATS 700,--/E 50,87 pro<br />

Monat. Die ärztlichen Sprechtage sowie die Kindergartenbegleitung<br />

sind vom Selbstbehalt ausgenommen. Eine Befreiung vom<br />

Selbstbehalt ist möglich.<br />

Bei Fragen zu den einzelnen Therapien wenden Sie sich bitte<br />

direkt an unsere Außenstellen (siehe 1.4.1.).<br />

– Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin – Sozialpsychiatrische<br />

Dienste<br />

Die aks-Sozialpsychiatrischen Dienste beraten, unterstützen und<br />

begleiten psychisch erkrankte Menschen. Das therapeutische<br />

Angebot ist daher auf diese Tätigkeiten abgestimmt.<br />

• Beratung in Krisensituationen<br />

• Sozialtherapeutische Wohngemeinschaften<br />

• Ergotherapeutische Einzel- und Gruppenangebote<br />

• Bewegungs- und tanztherapeutische Angebote<br />

• Kunsttherapie:<br />

• Vermittlung sonstiger therapeutischer Angebote<br />

Bei Fragen zu den einzelnen Therapien wenden Sie sich bitte<br />

direkt an unsere Außenstellen (siehe 1.4.2.).<br />

– Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin – Ambulante Neurologische<br />

Rehabilitation (ANR)<br />

Die ANR des aks bietet ihre Leistungen zumeist bei der Patientin<br />

bzw. beim Patienten zu Haus an. Dabei werden werden auch die<br />

Angehörigen in den therapeutischen Prozess mit integriert.<br />

38


39<br />

Logopädie<br />

Die diplomierten LogopädInnen des aks beschäftigen sich mit<br />

Diagnostik, Therapie und Beratung von PatientInnen mit Stimm-,<br />

Sprech-, Sprach- und Hörstörungen.<br />

Therapieschwerpunkte der Logopädie in der ANR sind:<br />

Individuell angepasste Übungen, die Verbesserungen bei der Patientin/beim<br />

Patienten bei folgenden Leistungen hervorrufen:<br />

• Sprachverständnis<br />

• Wortfindung<br />

• Lesen<br />

• Schreiben<br />

• Übungen für die Atmung, Stimmgebung und Artikulation<br />

Verbesserung und Erleichterung bei der Nahrungsaufnahme durch<br />

Erlernen von gezielten Techniken:<br />

• Schlucktraining<br />

• Trinktraining<br />

• Esstraining<br />

• Beratung und Anleitung von Angehörigen<br />

Physiotherapie<br />

Hilft den Betroffenen durch Training ihre Situation zu verbessern.<br />

Die Physiotherapie zielt auf die Erhaltung und Förderung der<br />

Beweg-lichkeit ab. Die normalen Bewegungen und Abläufe werden<br />

von den TherapeutInnen geschult.<br />

Die lebenslange Lernfähigkeit und Trainierbarkeit des Menschen,<br />

die Plastizität des Gehirns und die ständige Anpassung des Körpers<br />

an die neuen Anforderungen machen die Physiotherapie erst<br />

möglich.<br />

Im Vordergrund der Bemühungen der aks-MitarbeiterInnen stehen<br />

das Wiedererlernen von Alltagsaktivitäten wie aufstehen, gehen,<br />

Treppen steigen etc.<br />

Die Aufgaben der PhysiotherapeutInnen:<br />

• Gelenke mobilisieren<br />

• Muskeltonus normalisieren<br />

• Muskelkraft erhöhen<br />

• Koordination und Geschicklichkeit üben


• Gleichgewicht schulen<br />

• Ausdauer steigern<br />

• Schmerzen lindern<br />

• Fehlhaltungen und Fehlbelastungen korrigieren<br />

• Komplikationen und Folgeschäden durch Immobilisation verhindern<br />

Ergotherapie<br />

Die Bemühungen der aks-ErgotherapeutInnen richten sich auf<br />

alles, was mit dem Handeln, dem Arbeiten und den damit verbundenen<br />

Störungen zu tun hat. Wir sprechen hier vor allem von:<br />

• Bewegungseinschränkungen<br />

• Sensibilitätsstörungen<br />

• Ausfälle im kognitiven Bereich<br />

• Konzentration<br />

• Aufmerksamkeit<br />

• Orientierung im Raum, in der Zeit und zur Person<br />

• Handlungsplanung<br />

Im Vordergrund steht – wie bei der Physiotherapie und der Logopädie<br />

– der Alltag des Betroffenen!<br />

Die Inhalte der Ergotherapie bei der ANR:<br />

• Spezifisches Übungsmaterial<br />

• Verschiedene Werkstoffe (Ton, Peddigrohr, Seidenmal- und<br />

Holztechniken) bearbeiten<br />

• Tätigkeiten des alltäglichen Lebens, wie z. B. Kochen, Putzen,<br />

Körperpflege, Einkaufen etc.<br />

• Adaptierungsvorschläge für den häuslichen Bereich<br />

• Ausstattung von Betroffenen mit Hilfsmitteln, die diverse Tätigkeiten<br />

erleichtern und unterstützen.<br />

• Schienenversorgung<br />

Hippotherapie<br />

Unter Hippotherapie versteht man eine spezielle physiotherapeutische<br />

Maßnahme, die bei behinderten und kranken Personen das<br />

Pferd und dessen dreidimensionale Rückenbewegungen unter<br />

medizinischen Gesichtspunkten einsetzt. Dabei wird der Mensch<br />

durch ganzheitliche Förderung körperlich, emotional, geistig und<br />

sozial angesprochen.<br />

40


41<br />

Angewendet wird diese Therapieform bei:<br />

• Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems<br />

(z.B. nach Schlaganfall, Multipler Sklerose oder Morbus Parkinson)<br />

• Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

• Rehabilitation von Unfallfolgen<br />

Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren<br />

Das heilpädagogische Reiten ist eine psychologische, rehabilitative<br />

und soziointegrative Maßnahme mit Hilfe eines speziell ausgebildeten<br />

Pferdes für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Bei dieser<br />

Art von Therapie kommt es zu einer ganzheitlichen Förderung<br />

– körperlich, emotional und sozial. Die aks-TherapeutInnen arbeiten<br />

mit einzelnen PatientInnen oder in Kleingruppen.<br />

Wann ist der Einsatz von Heilpädagogischem Reiten und Voltigieren<br />

sinnvoll?<br />

• bei Lern- und Teilleistungsstörungen<br />

• bei Verhaltungsauffälligkeit<br />

• bei geistiger Behinderung<br />

• bei Sinnesbehinderung<br />

• bei sozialen und emotionalen Störungen<br />

Durch diese Therapieform können bei jeder/ jedem Einzelnen entsprechend<br />

ihrer/seiner individuellen Entwicklungsstufe die offen<br />

gebliebenen Möglichkeiten gefördert werden. Es wird insgesamt<br />

eine Sensibilisierung erwirkt, Lernvorgänge werden angebahnt und<br />

positive Verhaltensänderungen gefördert.<br />

Neurotraining<br />

Das vom aks angebotene Neurotraining nennt sich auch neuropsychologische<br />

Rehabilitation und hat das Ziel, hirnversehrten Menschen<br />

eine optimale Rehabilitation zu gewähren. Es wird jeder Versuch<br />

unternommen, der zur Steigerung der Selbstständigkeit und<br />

Verbesserung der Eigenkompetenzen der/s PatientIn führt.<br />

Unsere PatientInnen sind Personen mit Hirnschädigungen, deren<br />

Folgen sich durch Ausfälle oder Verlust von diesen Anzeichen<br />

bemerkbar machen:<br />

• Wahrnehmung


• Sehen, Hören, Fühlen,<br />

• Gedächtnis,<br />

• Aufmerksamkeit<br />

• Bewegung<br />

• sprachlichen Fähigkeiten<br />

Im aks wird die neuropsychologische Abklärung bzw. die Abklärung<br />

der Wahrnehmungsprobleme vorgenommen. Sind diese einmal<br />

festgestellt, erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan, der<br />

letztendlich in der Therapie zur Anwendung kommt.<br />

Wo:<br />

aks-Ambulante Neurologische Rehabilitation<br />

Eisengasse 19a<br />

6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572-55052<br />

Fax 05572-55051<br />

E-Mail: anr@aks.or.at<br />

Internet: www.aks.or.at<br />

2.1.2. Sozialmedizinische Organisation (SMO)<br />

Die SMO ist eine neurologische Rehabilitationseinrichtung in der<br />

Menschen nach Schlaganfall, Hirnblutung, Schädelhirntrauma und<br />

anderen neurologischen Erkrankungen behandelt und betreut werden.<br />

Die Fachbereiche Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie,<br />

Gesundheits- und Krankenpflege, Psychotherapie und Neurodiagnostik<br />

arbeiten in multiprofessionellen Teams zuasammen. Die<br />

Betreuung und Behandlung der Patienten findet in den vier<br />

Gemeinschaftspraxen, im Tagesambulatorium in Dornbirn und in<br />

Form von Hausbesuchen statt.<br />

Alle Bemühungen der Rehabilitation sind darauf ausgerichtet, den<br />

Menschen in seiner körperlichen, kognitiven, emotionalen und<br />

sozialen Ebene ganzheitlich anzusprechen.<br />

Gemeinschaftspraxis Bregenz, Bahnhofstraße 29, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/46913-0, Telefondienst Mo, Di, Mi, Fr von 8:00 - 9:00<br />

Uhr und Do von 11:00 - 12:00 Uhr, Fax 46913-6,<br />

E-Mail: smo@smo.at<br />

Gemeinschaftspraxis Dornbirn, Eisengasse 6, 6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/29493-0, 42


43<br />

Telefondienst Mo, Di, Mi, Fr von 9:00 - 10:00 Uhr<br />

und Do 13:00 - 14:00 Uhr, Fax 29493-6, E-Mail: smo@smo.at<br />

Gemeinschaftspraxis Feldkirch, Schießstätte 12 b, 6800 Feldkirch<br />

Tel. 05522/77234-0, Telefondienst täglich von 8:00 - 9:00 Uhr<br />

Fax 77234-6, E-Mail: smo@smo.at<br />

Gemeinschaftspraxis Bludenz, Hauptstraße 4, 6706 Bludenz/Bürs<br />

Tel. 05552/63661-0, Telefondienst Mo, Di, Mi, Fr von 8:00 - 9:00<br />

Uhr und Do von 13:00 - 14:00 Uhr, Fax 63664-4,<br />

E-Mail: smo@smo.at<br />

Tagesambulatorium Dornbirn, Eisengasse 6, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/55193, Telefondienst Mo bis Fr von 8:00 - 9:00 Uhr<br />

2.1.3. Frühförderung für sehbehinderte Kinder<br />

Der <strong>Vorarlberg</strong>er Blinden- und Sehbehindertenbund (VBSB) bietet<br />

eine Hausfrühförderung für sehgeschädigte Kinder an.<br />

Anträge und Auskünfte:<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Blinden- und Sehbehindertenbund (VBSB),<br />

6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221-30.<br />

E-Mail: ffst.vbsb@aon.at<br />

Kostenträger sind das Land <strong>Vorarlberg</strong> im Rahmen der Eingliederungshilfe<br />

des Rehabilitationsgesetzes und der Vbg. Blindenbund.<br />

2.1.4. Frühförderung für hörgeschädigte Kinder<br />

Das Vlbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />

Fax 05572/25733-4<br />

E-Mail: lzh.verwaltung@vol.ats<br />

bietet folgende Möglichkeiten an:<br />

Audiopädagogische Therapie<br />

(für Kinder von 0 – 6 Jahre) beinhaltet unter anderem:<br />

• Auditiv-verbale Therapie:<br />

– Anleitung der Eltern, wie sie das Hören und Sprechen im Alltage<br />

fördern können<br />

– Grundlagen der Sprache, wie Sprachaufnahme, -verständn<br />

i s ,


-verarbeitung und Sprechen<br />

– Grundlage des Hörens, wie Sprache und Geräusche wahrnehmen,<br />

erkennen und unterscheiden, rhythmisch – musikalische<br />

Erziehung<br />

• Ganzheitliche Entwicklungsförderung<br />

• Therapie und Betreuung von hörgeschädigten Kindern in Regelkindergärten<br />

• Schulvorbereitung<br />

Spielgruppe:<br />

Zwei Halbtage in der Woche ist der Besuch einer Kleingruppe mit<br />

6 hörgeschädigten und hörenden Kindern möglich.<br />

Kindergarten:<br />

Im Landeszentrum besteht eine integrativ geführte Kindergarten-<br />

Kleingruppe mit insgesamt 10 hörgeschädigten und hörenden<br />

Kindern. Zusätzlich haben die hörgeschädigten Kinder 2 – 4 mal<br />

wöchentlich Einzeltherapie bei einer Logopädin.<br />

2.1.5. Weitere Therapieangebote anderer Institutionen:<br />

Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />

Fax 05572/25733-4<br />

E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />

Es wird angeboten: Logopädie für Hörgeschädigte<br />

EErgotherapie für Hörgeschädigte und mehrfachbehinderte<br />

Hörgeschädigte<br />

Heilpädagogisches Reiten für Hörgeschädigte<br />

Sprachheilstätte Rankweil<br />

6830 Rankweil, In der Schaufel 69, Tel. 05522/44586<br />

Es wird angeboten: Sprachtherapie in allen Formen z. B bei Redeflußstörungen,<br />

Stottern und Poltern<br />

Heilpädagogische Behandlung bei mehrfachbehinderten Kindern,<br />

hyperaktiven und autistischen Kindern;<br />

Sprachheilarbeit nach Schlaganfällen, Stimmbehandlungen bei<br />

Kin-der und Erwachsenen<br />

Atemtherapie für alle Arten von Atemleiden bei Kindern und<br />

Erwachsenen.<br />

Elternberatung bei verzögerter Sprachentwicklung im frühen<br />

Kindesalter. 44


45<br />

Verrechnung mit der Gebietskrankenkasse<br />

2.1.6. Weitere Therapieangebote anderer Institutionen:<br />

– Reittherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet an:<br />

Dr. Weggemann, 6700 Bludenz, Zürcherstraße 23,<br />

Tel. 05552/65758,<br />

Einzeltherapie (Hippotherapie) bei Familie Tschugmell in Bürs<br />

Für Kinder und Jugendliche: Das Land übernimmt die Kosten über<br />

den Reha-Schein, Selbstbehalt ATS 30,--/E 2,18<br />

Für erwachsene Menschen mit Behinderung: Untersuchung und<br />

Verordnung durch Dr. Simma, Bludenz, notwendig. GKK übernimmt<br />

Fahrtkosten, Selbstbehalt ATS 50,--/E 3,63<br />

Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren in Gruppen für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene bei Frau Karin Berchtel in Tufers.<br />

2.2. Schulen<br />

Landesschulrat für Voralberg<br />

Bahnhofstraße 12, 6900 Bregenz, Tel. 05574/4960-15<br />

Das Bundesland <strong>Vorarlberg</strong> hat ein System einer sonderpädagogischen<br />

Förderung, dass zwei miteinander verbundene Grundstrukturen<br />

aufweist:<br />

– ein nach Förderschwerpunkten gegliedertes Sonderschulwesen<br />

und<br />

– ein in den Organisationsformen vielfältiges, erweitertes Angebot<br />

am gemeinsamen Unterricht von Behinderten und nichtbehinderten<br />

Kindern in allgemeinen Schulen<br />

Für behinderte Kinder besteht die Möglichkeit der Beschulung<br />

– Integrationsklassen an Regelschulen nach verschiedenen<br />

Modellen<br />

– In der allgemeinen Sonderschule<br />

(teilweise mit besonderen Schwerpunkten, z.B. Zentrumsschule<br />

Rankweil<br />

mit Durchgangsklassen und Rückführung in die örtliche Volksoder<br />

Hauptschule)<br />

– In Einrichtungen, die besondere Formen eines Förderbedarfes<br />

abdecken:


Landessonderschule für körperbehinderte Kinder - Schulheim<br />

Mäder<br />

Neue Landstr. 4, 6841 Mäder, Tel. 05523/55500-0,<br />

Fax 05523/55500-60, e-mail: lsmaeder@schulen.vol.at<br />

Tagesschule, Therapieangebote, täglicher Taxidienst<br />

Heilpädagogische Landesschule Jupident (HPLS)<br />

gliedert sich in fünf Bereiche<br />

– Vorschule integrativ und mit sprachtherapeutischem Schwerpunkt<br />

– Allgemeine Sonderschule<br />

– Lerngruppen für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischen<br />

Förderbedarf<br />

– Berufsvorbereitung<br />

– Sonderpädagogisches Schulzentrum für die Schulen der Jagdberggemeinden<br />

Kontakt und Information:<br />

HPLS Jupident, Nr. 2-22,<br />

A-6824 Schlins<br />

Tel. 05524/22202<br />

Fax 05524/22231<br />

E-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />

Berufsvorschule der Stiftung Jupident (BVS)<br />

Die Berufsvorschule der Stiftung Jupident bietet Mädchen, welche<br />

die Sonderpädagogischen Zentren, die Hauptschule III LG oder<br />

Integrationsklasse besucht haben, in einem zweijährigen Bildungslehrgang<br />

eine spezifische Unterstützung und Förderung für den<br />

Berufseinstieg. Mit dem parallelen Angebot von pädagogisch<br />

geführten Wohngruppen soll ein soziales und emotionales Wachsen<br />

und Reifen der Mädchen zu größerer Selbstständigkeit ermöglicht<br />

werden.<br />

Die Berufsvorschule zählt zu den berufsbildenden mittleren und<br />

höheren Schulen (BMHS), unterrichtet wird in drei Leistungsstufen.<br />

Der Schwerpunkt der Lerninhalte liegt neben den theoretischen<br />

Fächern im praktischen Bereich. Dabei wird insbesonderes Augenmerk<br />

auf berufsorientierte und arbeitsvermittelnde Aspekte wie beispielsweise<br />

Arbeitshaltung, Ausdauer oder Bewerbungs- und Vorstellungstraining<br />

gelegt.<br />

In der Wohngruppe hilft das Beziehungsnetz innerhalb der Gruppe<br />

die Kontaktfähigkeit der Mädchen zu fördern. Es dient aber auch<br />

als Übungsfeld um eine selbstständiges Handeln, ein Übernehmen 46


47<br />

von Verantwortung und eine positive Bewältigung von Konflikten zu<br />

erlernen.<br />

Kontakt und Information:<br />

Stiftung Jupident<br />

Berufsvorschule, Nr. 2 -22,<br />

6824 Schlins<br />

Tel. 05524/8271, Fax DW 50<br />

E-Mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />

Schule für hörgeschädigte Kinder des <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrums<br />

für Hörgeschädigte – Dachverband: Werk der Frohbotschaft<br />

6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />

Schulservice des Landesschulrates für <strong>Vorarlberg</strong>, Bahnhofstraße<br />

12, 6900 Bregenz, Tel. 05574/4960-69 oder 05574/44449<br />

Gorbach Günther, Tel. 05574/496015<br />

Bezirksschulräte (für Pflichtschulen)<br />

Bludenz, Schlossplatz 2, Tel. 05552/6136-51711<br />

Bregenz, Bahnhofstraße 10, Tel. 05574/4960-290<br />

Dornbirn, Klaudiastraße 2, Tel. 05572/308-53750<br />

Feldkirch, Schlossgraben 1, Tel. 05522/3591-54750<br />

Unterrichtsmittel für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />

Therapeutische Unterrichtsmittel sind über die Schulbuchaktion an<br />

den jeweiligen Schulen anzufordern. Durch die Bereitstellung von<br />

notwendigen Hilfsmittel für den Unterricht für begabte, hör- und<br />

körperbehinderte Kinder und Jugendliche in einer allgemeinbildenden<br />

höheren Schule (auch Förderunterricht und Beratung durch<br />

spezielle Lehrer) soll der Weg zur Reifeprüfung ermöglicht werden.<br />

Information und Beratung geben:<br />

Landesschulrat für <strong>Vorarlberg</strong>, 6900 Bregenz, Bahnhofstraße 12,<br />

Tel. 05574/4960-15, E-mail: office@lsr-vbg.gv.at, www.lsr-vbg.gv.at<br />

Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn, Feldgasse<br />

24, Tel. 05572/25733-0<br />

Sonderpädagogische Zentren<br />

Allgemeine Sonderschule – Schule Weidach für das Stadtgebiet<br />

Bregenz<br />

Allgemeine Sonderschule Fußach für das Gebiet Rheindelta<br />

Allgemeine Sonderschule Langenegg für das Gebiet Vorderwald<br />

Allgemeine Sonderschule Lochau für das Gebiet Leiblachtal


Volksschule mit angeschlossenen Sonderschulklassen Lauterach-<br />

Unterfeld für das Gebiet Hofsteig<br />

Allgemeine Sonderschule Bludenz für den Gerichtsbezirk Bludenz<br />

mit den Gemeinden Stallehr und Lorüns<br />

Allgemeine Sonderschule Vandans für den Gerichtsbezirk Montafon<br />

ohne die Gemeinde Stallehr und Lörüns<br />

Allgemeine Sonderschule Dornbirn für das Gemeindegebiet Dornbirn<br />

Allgemeine Sonderschule Hohenems für das Gemeindegebiet<br />

Hohenems<br />

Allgemeine Sonderschule Lustenau für das Gemeinedegebiet<br />

Lustenau<br />

Allgemeine Sonderschule Götzis für die Region Kummenberg<br />

Allgemeine Sonderschule Rankweil für die Region Vorderland<br />

Allgemeine Sonderschule Feldkrich für die Region Feldkirch<br />

Heilpädagogische Landesschule Jupident, Schlins<br />

Sonderpädagogisches Zentrum für die Volksschule, Düns, Dünserberg,<br />

Röns, Satteins, Schlins, Schnifis, und die Hauptschule Satteins<br />

Unterrichtsmittel für behinderte Schüler<br />

Therapeutische Unterrichtsmittel sowie Schulbücher in Blindenschrift<br />

gelten als „Schulbücher“ und können im Rahmen der Schulbuchaktion<br />

angefordert werden.<br />

Durch die Bereitstellung von notwendigen Hilfsmitteln für den<br />

Unterricht für begabte seh-, hör- und körperbehinderte Kinder und<br />

Jugendliche in einer allgemeinbildenden höheren Schule (auch<br />

Förderunterricht und Beratung durch spezielle Lehrer) soll der Weg<br />

zur Reifeprüfung ermöglicht werden.<br />

Information und Beratung geben<br />

– Beratungsstelle für Integration bei Institut für Sozialdienste,<br />

6700 Bludenz, Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34371<br />

– der Vbg. Blindenbund,<br />

6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221<br />

– das Vbg. Landeszentrum für Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn,<br />

Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />

– Landessonderschule für körperbehinderte Kinder –<br />

Schulheim Mäder,<br />

6841 Mäder, Neue Landstraße 4, Tel. 05523/55500,<br />

Fax 05523/ 55500-60,<br />

e-mail: lsmaeder@schulen.vol.at<br />

Tagesschule, Therapieangebote, täglicher Taxidienst<br />

48


49<br />

2.3. Betreuung/Förderung nach der Schule:<br />

2.3.1. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

Fachwerkstätten<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> betreibt landesweit sechs Fachwerk<br />

stätten, die sich auf unterschiedliche Dienstleistungen für Industrie,<br />

Gewerbe und Handel spezialisiert haben. Die Fachwerkstätten ver<br />

stehen sich innerhalb der <strong>Lebenshilfe</strong> als Arbeitswerkstätten. Sie<br />

versuchen, so weit wie möglich, die Arbeit wie in normalen Betrie<br />

ben zu gestalten und die Werkstätte als Betrieb zu führen. In der<br />

Fachwerkstätte werden Dienstleistungen (Lohn- bzw. Heimarbeit)<br />

und Eigenproduktionen angeboten.<br />

Um allen Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung<br />

eine ihnen angepasste Möglichkeit für sinnerfülltes Arbeiten zu<br />

ermöglichen, ist auch in den Werkstätten Arbeit das zentrale Angebot.<br />

Übergangsformen zwischen Werkstätten und Anlehre und<br />

Fachwerkstätten sind möglich.<br />

Personenkreis für die Fachwerkstätten:<br />

• Jugendliche nach der Intensivabklärung, die vorerst jedoch<br />

nicht in die Anlehre aufgenommen werden können<br />

• Abgänger der Anlehre, die vorerst nicht auf einen Arbeitsplatz<br />

vermittelt werden können<br />

• Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung, die von<br />

einem geschützten Arbeitsplatz zum erneuten Arbeitstraining<br />

oder zur Dauerbeschäftigung kommen<br />

• Jugendliche und erwachsene geistig behinderte Menschen aus<br />

den Werkstätten zur Förderung und zum Erlernen und Ausüben<br />

handwerklicher Tätigkeiten, Serienarbeiten bzw. Dienstleistungen<br />

• Schulabgänger<br />

Kontakt:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstr. 2, 6840 Götzis<br />

Fachwerkstätte – Mag. Markus Vögel, Tel. 05523/53255<br />

E-mail: markus.voegel@lhv.or.at<br />

Anlehre – Kurt Öhe, Tel. 05523/53255<br />

E-mail: kurt.oehe@lhv.or.at<br />

Fachwerkstätten:


Altach:<br />

Schweizerstraße 35, 6844 Altach, Tel. 05576/43185<br />

Batschuns:<br />

Kapfstraße 3, 6832 Batschuns, Tel. 05522/44990-137<br />

Bregenz:<br />

Vorklostergasse 60a, 6900 Bregenz, Tel. 05574/75270-0<br />

Dornbirn:<br />

Wallenmahd 23, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/34860<br />

Feldkirch-Tosters:<br />

Pfarrer Weißhaarstaße. 43, 6806, Feldkirch-Tosters,<br />

Tel. 05522/79788<br />

Sulz:<br />

Müsinenstraße 53, 6832 Sulz, Tel. 05522/41168-0<br />

ArbeitsintegrationsgGmbH - Anlehre<br />

Es besteht die Möglichkeit einer Anlehre, bei der junge Menschen<br />

mit Behinderung zu qualifizierten Helfern in verschiedenen Bereichen<br />

ausgebildet werden.<br />

Es sind dies die Arbeitsbereiche Malen und Anstreichen, Druckerei,<br />

Kartonage und Verpackung, Gärtnerei, Schlosserei, Tischlerei,<br />

Wäscherei, Hotel- und Gastgewerbe, Handel und Textil. Gerne<br />

werden auch Lohnarbeiten in diesen Bereichen übernommen.<br />

In Anlehnung an die Lehrlingsausbildung in der Wirtschaft erhalten<br />

die Anlehrlinge eine dreijährige duale Ausbildung, bei der neben<br />

der praktischen Arbeit in den Werkstätten ein theoretischer Unterricht<br />

zu absolvieren ist. Die Anlehrlinge erhalten ein Anlehrentgelt.<br />

ArbeitsintegrationsgGmbH - Anlehre<br />

Viktor Hotel-Restaurant, 6832 Viktorsberg, Tel. 05523/65300<br />

Druckerei Peter,Vorklosterg. 60a 4, 6900 Bregenz,<br />

Tel. 05574/75270-0<br />

ÖKO-Maler Mona Lisa, Wallenmahd 23, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/ 34860-6000<br />

Verpackung & Versand Valentin, Pfarrer Weißhaarstraße 43,<br />

6800 Feldkirch-Tosters, Tel. 05522/38175<br />

Frederic Holzverarbeitung und Annabella Handel & Textil,<br />

Müsinenstr. 53, 6832 Sulz, Tel. 05522/41168<br />

Sunnahof Tufers gem. GmbH<br />

Thomas Lampert (Geschäftsführer)<br />

Sunnahof Tufers gem. GmbH, Tufers 33, 50


51<br />

6811 Göfis,<br />

Tel. 05522/70444<br />

Werkstätten<br />

Das Dienstleistungsangebot des Bereiches Fördern und Beschäftigen<br />

richtet sich an jene Menschen mit einer geistigen Behinderung,<br />

die zumindest für eine gewisse Zeit eine intensivere Begleitung in<br />

den verschiedenen Lebensbereichen benötigen, und wird nach<br />

Absolvierung der Schulpflicht angeboten. Ansonsten gibt es keine<br />

altersbedingten Einschränkungen unseres Dienstleistungsangebotes.<br />

Im Bereich Fördern und Beschäftigen werden Gruppen von 3 – 12<br />

Menschen mit geistiger Behinderung organisiert. Durch ein vielfältiges<br />

Arbeitsangebot, kombiniert mit individuellen Freiräumen für<br />

die einzelnen Menschen mit geistiger Behinderung streben wir ein<br />

Höchstmaß an Lebensqualität an. Die Dienstleistungen werden<br />

regional in kleinen Einrichtungen angeboten. Werkstätten bieten an<br />

einem Standort Platz für maximal 35 Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

Unser Leitsatz lautet „Menschen brauchen Menschen“ und wir<br />

arbeiten nach folgenden Grundsätzen:<br />

• Menschenrechte und Menschenwürde sind für alle Menschen<br />

gleich<br />

• Wir streben ein Höchstmaß an Lebensqualität für Menschen mit<br />

Behinderung an<br />

• Wir leben Integration<br />

• Wir erbringen bedürfnisorientierte Dienstleistungen<br />

• Wir legen Wert auf persönliche und fachliche Qualifikation<br />

• Wir setzen unsere Ressourcen verantwortungsbewußt ein<br />

Kontakt:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstr. 2, 6840 Götzis<br />

Werkstätte – Mag. Markus Vögel, Tel. 05523/53255<br />

E-Mail: mvoegel@lebenshilfe-vorarlberg.at<br />

Werkstätten<br />

Batschuns:<br />

Kapfstraße 3, 6832 Batschuns, Tel. 05522/44990-139<br />

Bezau:<br />

Bahnhof 603, 6870 Bezau, Tel. 05514/4124-11


Dornbirn I:<br />

Kehlermähder 2, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/23855-0<br />

Dornbirn II:<br />

Dr. Anton Schneider Straße 3a, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/54975<br />

Dornbirn III:<br />

Riedgasse 10b, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/394759-11<br />

Frastanz:<br />

Kleinfeldgasse 2, 6820 Frastanz, Tel. 05522/52962<br />

Götzis:<br />

Am Eichbühel, 6840 Götzis, Tel. 05523/64210<br />

Hard:<br />

Seestraße 54, 6971 Hard, Tel. 05574/74389-0<br />

Hohenems:<br />

Eisplatzstraße 2, 6845 Hohenems, Tel. 05576 73870-0<br />

Therapiezentrum, Tel. 05576 / 73870-20<br />

Hörbranz:<br />

Staudachweg 4b, 6912 Hörbranz, Tel. 05573/84896<br />

Langenegg:<br />

Bach 160, 6941 Langenegg, Tel. 05513/4108<br />

Lustenau:<br />

Rheinstraße 23, 6890 Lustenau, Tel. 05577/85641<br />

Küche, Tel. 05577/86542<br />

Kunstatelier, Tel. 05577/86681<br />

Mittelberg:<br />

Eggstraße 4, A-6991 Riezlern, Tel. 05517/5580-300<br />

Nofels:<br />

Rheinstraße 17, 6800 Feldkirch-Nofels, Tel. 05522/75374<br />

Rankweil:<br />

Köhlerstraße 14, 6830 Rankweil, Tel. 05522/44651<br />

Wolfurt:<br />

Bregenzerstraße 33, 6922 Wolfurt, Tel. 05574/73647<br />

2.3.2 Caritas<br />

Die Caritas <strong>Vorarlberg</strong> – Bereich für Menschen mit Behinderung<br />

betreibt im Bezirk Bludenz Beschützende Werkstätten mit verschiedenen<br />

Angeboten:<br />

Beschützende Werkstätte Bludenz<br />

6700 Bludenz, St. Peterstraße 3, Tel. 05522/200-2100<br />

E-Mail: bw.bludenz@caritas.at<br />

Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte (Anlehre):<br />

Tischlerei, Gartenbau und Dienstleistungen<br />

Förder- und Werkprojekte: serielle, kreative und handwerkliche 52


53<br />

Tätigkeiten sowie begleitetes Arbeiten in Betrieben im Raum Bludenz<br />

Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />

Lädele „Sprungbrett“<br />

6700 Bludenz, Sturnengasse 20, Tel. 05552/33756<br />

Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte (Anlehre):<br />

Verkauf und Keramikmalerei<br />

Förder- und Werkprojeke: kreative und kunsthandwerkliche Tätigkeiten<br />

Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />

Beschützende Werkstätte Walgau-Großwalsertal<br />

6713 Ludesch, Schulweg 10, Tel. 05522/200-2300<br />

Förder- und Werkprojekte: serielle, kreative und handwerkliche<br />

Tätigkeiten, Schafwoll Be- und Verarbeitung, sowie begleitetes<br />

Arbeiten in Betrieben im Raum Walgau-Großwalsertal<br />

Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />

Beschützende Werkstätte Montafon I und II<br />

6780 Schruns, Battloggstraße 97, Tel. 05522/200-2200<br />

E-Mail: bw.montafon@caritas.at<br />

Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekte (Anlehre):<br />

Haus- und Dienstleistungsservice<br />

Förder- und Werkprojekte: serielle, kreative und handwerkliche<br />

Tätigkeiten sowie begleitetes Arbeiten in Betrieben im Raum Montafon<br />

Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />

Selbstbedienungsrestaurant „guat und gnuag“<br />

6780 Schruns, Batloggstraße 97, Tel. 05522/200-2200<br />

E-Mail: bw.montafon@caritas.at<br />

Berufsorientierungs- und Qualifizierungsprojekt (Anlehre):<br />

Hauswirtschaft und Gastgewerbe<br />

Gesundheitsfördernde Maßnahmen, Kulturtechniken und Lebenspraktisches<br />

2.3.3 IfS Reha<br />

Das IfS Reha bietet für Jugendliche und Erwachsene mit Behinde-


ung soziale und berufliche Beratung und Begleitung an.<br />

Berufliche Integration von Jugendlichen mit erheblichen Behinderungen.<br />

Individuelle Lösungen, intensive Kooperation mit Schule und Eltern<br />

IFS-Spagat, 6700 Bludenz, Bahnhofstraße 8a, Tel. 05552/34371-0<br />

2.3.4. <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

Feldgasse 24, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/25733 (auch Schreibtelefon),<br />

Fax 05572/ 25733-4, E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at,<br />

• Audiometrie<br />

• Hörgeräteberatung und -anpassung<br />

• CI-Beratung<br />

• Information über weitere technische Hilfmittel<br />

• Beratung und Betreuung in Not und Konfliktsituationen<br />

• Arbeitsplatz- und Wohnungsvermittlung<br />

• Dolmetscherdienste<br />

• Beratung für Tinnitusbetroffene<br />

• Medizinische Beratung<br />

• Organisation von Vorträgen, Kursen und anderer Veranstaltungen<br />

• Erholungsaktion für Erwachsene<br />

• Jugendfreizeit<br />

• Bildungsangebote<br />

hompage: http.//www.vobs.at/lzh<br />

2.3.5 PGD Werkstättten GmbH<br />

Rhomberg's Fabrik/Technologiehaus, Färbergasse 15 , 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/32421-0, Fax 05572/32421-4,<br />

E-Mail: office@pgd.at<br />

2.4. Ambulanzen<br />

Anfallsambulanz für Kinder am Landeskrankenhaus Feldkirch<br />

Carinagasse 47, 6800 Feldkirch,<br />

Tel. 05522/303-2900<br />

Dr. med. Arthur Tscharre, Kinderarzt<br />

Anfallsambulanz für alle Fragen rund um Anfallsleiden bei Kindern<br />

bis zu 15 Jahren.<br />

54


55<br />

Landesnervenkrankenhaus Rankweil<br />

6830 Rankweil, Valdunastraße 16<br />

Tel. 05522/403-0<br />

Heilpädagogische – psychotherapeutische Ambulanz für Kinder<br />

und Jugendliche am Landeskrankenhaus Feldkirch<br />

In der Ambulanz werden Kinder und Jugendliche im Alter von 0 –<br />

18 Jahren betreut mit sozialen und emotionalen Verhaltens- und<br />

Lernstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Legasthenie<br />

und Dyskalkulie, Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsdefizit Syndromen,<br />

Misshandlungen Entwicklungsstörungen, psychoneurotische<br />

Erkrankungen (z.B. Essstörungen), Entwicklungsstärkungen<br />

und Wahrnehmungsprobleme u.a.m.<br />

Im Rahmen der Ambulanz erfolgen Abklärungen, Beratungen und<br />

therapeutische Maßnahmen soweit sie in diesem Rahmen möglich<br />

sind.<br />

Anmeldungen unter Ambulanz Ost 05522/303-4150<br />

oder 303-2930 (Dr. Menz) oder 303-2994 (Dr. Kitzelmann).<br />

E-Mail: wolfgang.menz@lkhf.at oder ingo.kitzelmann@lkhf.at<br />

Heilpädagogisches Zentrum Carina<br />

Das HPZ Carina ist eine kinderpsychiatrische Beobachtungs- und<br />

Therapiestation für Kinder im Alter von ca. 3 bis ca. 14 Jahren.<br />

Aufgenommen werden Kinder mit sozialen und emotionalen Verhaltens-<br />

und Lernstörungen, psychosomatischen Erkrankungen,<br />

Legasthenie, Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsdefizit Syndromen,<br />

Misshandlungen, Entwicklungsstörungen, psychoneurotische<br />

Erkrankungen (z.B. Essstörungen), Entwicklungsstörungen, Wahrnehmungsproblemen<br />

u.a.m.<br />

Bei den genannten Störungsbildern und Erkrankungen wird mittels<br />

medizinischer, pychologischer und pädagogischer Maßnahmen<br />

eine umfassende Abklärungen und falls erforderlich Therapie<br />

durchgeführt.<br />

Adresse: HPZ Carina, 6800 Feldkirch, St. Antoniusstraße 7a<br />

Tel. 05522/73330, www.carina.at, E-Mail: hpz@carina.at<br />

Ärztliche Leitung: Dr. Wolfgang Menz (wmenz-hpz@carina.at)<br />

Spezialisierte Institutionen:<br />

– Epilepsie-Zentrum,<br />

Bethel Mara I, Maraweg 21<br />

D-4800 Bielefeld 13


Prof. Dr. Wolf, Tel. +49(0)521/144-3686<br />

– Epilepsie-Zentrum Kork<br />

Landstraße 1, D-7640 Kehl-Kork<br />

Dr. med. Volker Blankenhorn, Tel. +49(0)7851/84-250<br />

für Jugendliche und Erwachsene<br />

56


57<br />

3. Familienentlastende<br />

Maßnahmen<br />

3.1. Familienservice der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

3.2. Familienhelferinnen<br />

3.3. Kurzzeitunterbringung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

3.4. Kurzzeitunterbringung Caritas<br />

3.5. „Frau Holle“ Dienst<br />

3.6. Mobiler Haushilfsdienst<br />

3.7. Stellen für Gemeinwesenarbeit<br />

3.8. Hauskrankenpflege<br />

3.9. Pflegefreistellung<br />

3.10. SchülerInnenhort der Caritas


3.1. Familienservice der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Zur Familienentlastung wird von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.<br />

GmbH der Einsatz von Fachbetreuerinnen in Familien mit Kindern,<br />

Jugendlichen bzw. Erwachsenen mit einer geistigen Behinderung<br />

oder Mehrfachbehinderung angeboten. In Ausnahmefällen werden<br />

auch ausschließlich Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung<br />

betreut. Nach Antragstellung bei der Landesregierung<br />

und nach Erhalt eines heilpädagogischen Gutachtens für familienentlastende<br />

Maßnahmen werden den Familien eine bestimmte<br />

Anzahl von Entlastungstagen (bestimmt nach Richtlinien, die zwischen<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH und der Landesregierung<br />

erarbeitet wurden) pro Jahr zugesprochen. Diese Entlastungstage<br />

können sowohl ambulant als auch stationär genutzt<br />

werden.<br />

Bei einem ambulanten Einsatz wird in erster Linie das Kind, der<br />

Jugendliche oder Erwachsene mit Behinderung, sowie minderjährige,<br />

nichtbehinderte Geschwister, die in der Familie leben, von einer<br />

Fachbetreuerin im häuslichen Umfeld betreut. Das Hauptaugenmerk<br />

bei der Betreuung wird selbstverständlich auf den Menschen<br />

mit Behinderung gerichtet. Stationäre Entlastung bedeutet, dass<br />

Kinder, Jugendliche oder Erwachsene in vom Familienservice<br />

organisierten Räumlichkeiten zu landesüblichen Ferienzeiten und<br />

in der Regel an einem Wochenende stationär betreut werden können.<br />

Ziele<br />

Den Angehörigen von Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen<br />

Behinderung, die diese größtenteils zu Hause betreuen, soll<br />

die größtmöglichste Unterstützung bei ihrer Aufgabe angeboten<br />

werden. Um die Betreuung auf lange Sicht zu gewährleisten,<br />

benötigen alle Angehörigen einige Tage im Jahr „Urlaub von der<br />

Pflege/Betreuung ihrer Angehörigen“ um kontinuierlich dieser<br />

schwierigen Aufgabe gewachsen zu sein.<br />

In Notfällen in einer Familie (Krankheit, Krankenhausaufenthalt,<br />

....) ist es im Besonderen für Menschen mit einer geistigen und<br />

mehrfachen Behinderung wichtig, dass der gewohnte Ablauf in seiner<br />

gewohnten Umgebung gewährleistet bleibt.<br />

Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die vorwiegend<br />

zu Hause von ihren Angehörigen betreut werden, sollen die<br />

Möglichkeit haben, zu üblichen Ferienfreizeiten oder an Wochen- 58


59<br />

enden in einer Gruppe mit anderen Menschen zusammenzusein<br />

um neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam ihre Freizeit zu<br />

gestalten.<br />

Durch die Inanspruchnahme unserer ambulanten und stationären<br />

Angebote bieten wir den Betreuten aber auch die Möglichkeit, neue<br />

Situationen kennenzulernen. Ist die Betreuung zu Hause durch die<br />

Angehörigen einmal nicht mehr möglich, so ist auch die Umstellung<br />

auf ein institutionelles Betreuungssystem nicht so schwer.<br />

Personenkreis<br />

Vom FS ambulant betreut werden vorwiegend Kinder, aber auch<br />

Jugendliche und Erwachsene mit hohem Betreuungs- und Pflegeaufwand.<br />

Häufig sind diese Personen noch in keiner anderen Einrichtung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH oder Caritas.<br />

Die stationären Betreuungsangebote werden vor allem für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung in Anspruch<br />

genommen, die untertags eine Förderwerkstätte oder eine schulische<br />

Einrichtung besuchen.<br />

Nicht vom FS betreut werden Menschen, bei denen<br />

• medizinische Pflegeleistungen im Vordergrund stehen und<br />

lebenserhaltend sind,<br />

• therapeutische Interventionen überwiegen,<br />

• keine geistige, sondern eine rein psychische oder soziale<br />

Behinderung vorliegt.<br />

Verfahren:<br />

Nachdem ein heilpädagogischer Gutachter die Entlastungstage für<br />

die Familie befürwortet hat, wird der Antrag auf Kostenübernahme<br />

an die Landesregierung von den Eltern ausgefüllt und abgeschickt.<br />

Ab dem Zeitpunkt der Bewilligung ist eine Einsatzmöglichkeit gegeben.<br />

Das Kontingent der Entlastungstage wird den Eltern bekanntgegeben<br />

und setzt sich wie folgt zusammen.<br />

6 Tage = 126 h Entlastung<br />

Behinderte, ab und inklusive der Pflegestufe 4, die eine Förderwerkstätte<br />

besuchen und nur ein Wochenende im<br />

Monat in einem Wohnhaus untergebracht sind, sowie, bei<br />

berechtigten Ausnahmefällen, welche an zwei Wochenenden im<br />

Monat in einem Wohnhaus untergebracht sind.


12 Tage = 252 h Entlastung<br />

Ganztätige Betreuung eines Behinderten in einer Tageseinrichtung<br />

der LH oder der Caritas<br />

• +2 Tage = 42 h bei zusätzlichen familiären Belastungen<br />

• +2 Tage = 42 h bei sehr hohem Betreuungs- bzw. Pflegeaufwand<br />

16 Tage = 336 h Entlastung<br />

Betreuung in Schule und Kindergarten<br />

• +2 Tage = 42 h bei zusätzlichen familiären Belastungen<br />

• +2 Tage = 42 h bei sehr hohem Betreuungs- bzw. Pflegeaufwand<br />

20 Tage = 420 h<br />

Betreuung des/der Behinderten ausschließlich von seinen/ihren<br />

Angehörigen.<br />

Bei ganzjähriger Betreuung des/der Behinderten in<br />

einem Wohnhaus oder regelmäßiger Entlastung der<br />

Angehörigen ab zwei Entlastungswochenenden in<br />

einem Wohnhaus kann der Familienservice nicht mehr<br />

zusätzlich in Anspruch genommen werden.<br />

Es werden die bewilligten Tage mit 21 Stunden / Tag multipliziert<br />

(z.B. 20 Tage / Jahr x 21 Stunden = 420 Stunden / Jahr)<br />

Stunden, die vom Jahreskontingent in Abzug gebracht werden,<br />

errechnen sich wie folgt:<br />

06.00 - 22.00 Uhr – 16 Stunden<br />

22.00 - 06.00 Uhr – 5 Stunden<br />

gesamt 21 Stunden<br />

Den Eltern ist es möglich, dieses Kontingent an Entlastungstagen<br />

stundenweise in Anspruch zu nehmen.<br />

Den Eltern wird pro Einsatzstunde ein geringfügiger Selbstbehalt<br />

berechnet (Stand 2001: ambulante Stunden ATS 35,--/E 2,54, stationäre<br />

Stunden ATS 25,--/E 1,82)<br />

60


61<br />

Anfragen unter:<br />

Familienservice der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH,<br />

Gartenstraße 2, 6840 Götzis (Verena Zoppel)<br />

Tel. 05523/53255<br />

3.2. Familienhelferinnen<br />

Grundsätzlich kann eine Familienhelferin nicht nur in Notfällen,<br />

sondern auch zur Entlastung beantragt werden.<br />

– Familienhelferinnen in Gemeinden/Städten<br />

Viele Gemeinden und Städte, auch Regionen (Montafon, Klostertal,<br />

Kleinwalsertal) haben eigene Familienhelferinnen angestellt,<br />

manchmal sind es auch eigene Träger, wie Familienverband,<br />

Krankenpflegeverband etc.<br />

Auskünfte über die Einsatzleitung erhält man in jedem Fall beim<br />

Gemeindeamt.<br />

– Familienhelferinnen der Caritas<br />

machen Einsätze im ganzen Land.<br />

Einsatzleitungen und Anfragen:<br />

6800 Feldkirch, Wichnergasse 22, Tel. 05522/200-1017<br />

3.3. Kurzzeitunterbringung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> bietet über das Land flächendeckend Wohngruppen<br />

für Menschen mit geistiger und merhfacher Behinderung an.<br />

Durch die dezentralen Wohnhäuser können Menschen mit Behinderung<br />

kurzzeitig in Notfällen (Erkrankung, Kur, Todesfall, ...) aufgenommen<br />

werden.<br />

Die Wohngruppenaufnahme erfolgt, wenn die Angehörigen die<br />

Betreuung des behinderten Menschen in der Familie nicht mehr<br />

gewährleisten können, dies ärztlich bestätigt wird und von der Landesregierung<br />

oder Bezirkshauptmannschaft bewilligt wird.<br />

Wo:<br />

Wohnhaus Bregenz,<br />

6900 Bregenz, Gallusstraße 17, Tel. 05574/45918<br />

Wohnhaus Dornbirn,<br />

6850 Dornbirn, Kehlermähder 2, Tel. 05572/23855-32


Wohnhaus Gisingen,<br />

6805 Feldkirch-Gisingen, Flurgasse 17a, Tel. 05522/79475-11<br />

Wohnhaus Hohenems,<br />

6845 Hohenems, Rudolf v. Ems-Straße 2, Tel. 05576/73613<br />

Wohnhaus Götzis,<br />

6840 Götzis, Bahnhofstraße 33, Tel. 05523/53051<br />

Wohnhaus Lustenau,<br />

6890 Lustenau, Roseggerstraße 2a, Tel. 05577/86203<br />

Wohnhaus Nofels,<br />

6800 Feldkirch-Nofels, Sebastian-Kneippstraße 31d,<br />

Tel. 05522/7925<br />

Wohnhaus Hard,<br />

6971 Hard, Wallstraße. 39, Tel. 05574/87104<br />

Wohnhaus Hörbranz,<br />

6912 Hörbranz, Allgäustraße. 89, Tel. 05573/84501<br />

Wohnhaus Lingenau,<br />

6951 Lingenau, Hof 225, Tel. 05513/42847<br />

3.4. Kurzzeitunterbringung der Caritas – Bereich für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Die Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung bietet Menschen<br />

mit Behinderung die Möglichkeit des kurzzeitigen Wohnens<br />

bei Erkrankung, Erholung, Kuraufenthalt, Notlagen, etc. der Eltern<br />

bzw. betreuenden Verwandten. Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

bewilligt die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung hierfür Zuschüsse.<br />

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Caritas – Bereich für Menschen<br />

mit Behinderung, Herrengasse 21/1, 6700 Bludenz,<br />

Tel. 05552/68063.<br />

In folgenden Wohngemeinschaften stehen Plätze für Familienentlastung<br />

und Kurzzeit- oder Notaufnahmen zur Verfügung:<br />

WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />

WG-Vinzenz, 6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />

WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 0552/68063-4<br />

WG-Lea, 6752 Dalaas, Postfeld 10, Tel. 05585/20055<br />

WG-Sara, 6710 Nenzing, Am Rain 47, Tel. 05522/200-2420<br />

3.5. „Frau Holle“ Nachbarschaftshilfe und Betreuungsdienste<br />

für Kinder, Behinderte und alte Menschen<br />

Es werden Betreuungspersonen vermittelt für alle möglichen Hilfsdienste<br />

(z.B. Babysitting bei einem Ehepaar das ausgehen möch- 62


63<br />

te, Einkäufe für ältere Menschen, Spaziergang mit einem blinden<br />

Menschen etc.).<br />

Es finden Mitarbeiterschulungen statt (Babysitterkurse, Altenhilfekurse,<br />

Krankenhilfekurse, Umgang mit Behinderten)<br />

Vermittlungsgebühr: ATS 170,--/E 12,35 einmalig oder Mitgliedschaft<br />

beim Familienverband (jährlich ATS 150,--/E 10,90).<br />

Die finanziellen Bedingungen regeln Betreuungspersonen und zu<br />

Betreuende selbst untereinander (Richtwert z.B. für Kinderbetreuung<br />

ohne Hausarbeit pro Stunde<br />

ATS 50,--/E 3,63 bis ATS 80,--/E 5,81 oder eine Pauschale für<br />

größere Zeiträume).<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Familienverband – 05574/47671-11<br />

„Frau Holle“ Dienst:<br />

Manuela Auer, Amtstorstr. 22, 6900 Bregenz, Tel. 0664/5685592<br />

Annemarie Bernhard, Gem. Lochau, 6911 Lochau,<br />

Tel. 05574/42168<br />

Barbara Bildstein, Rabenweg 5, 6971 Hard, Mobil 0676/6031898<br />

Angela Burtscher, Innerbachstraße 7, 6773 Vandans, Tel.<br />

05556/75812<br />

Sabine Flatz, Nr. 64, 6771 St. Anton i.M., Mobil. 0650/7717775<br />

Margit Gmeiner, Brugg 134, 6861 Alberschwende, Tel. 05579/4762<br />

Manuela Greber, Loch 862, 6867 Schwarzenberg,<br />

Tel. 05512/26080<br />

Doris Hämmerle, Mähdle 6b, 6890 Lustenau, Mobil 0650/7717770<br />

Norma Haug, Kaiserstr. 26, 6800 Feldkirch, Mobil 0664/6254613<br />

Hildegard Maier, Grav 20a, 6710 Nenzing, Tel. 05525/64686<br />

Doris Moosbrugger, Wolfurterstraße 20 a, 6923 Lauterach,<br />

Tel. 05574/74000<br />

Isabella Moosbrugger, Familienhilfe, Unterdorf 6, 6870 Bezau,<br />

Tel. 05514/3493<br />

Ulla Netzer-Baader, Fischanger 161, 6932 Langen/B,<br />

Tel. 05575/4668<br />

Cornelia Schauer, Torkelgasse 10, 6800 Feldkirch, Tel. 0664/<br />

6254614<br />

Doris Stadelmann, Ortgruppe Buch, Höfling 165, 6960 Buch,<br />

Tel. 05579/8284<br />

Eva Trunk, aha Jugendinfo, Zollgasse 1, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 0650/7717765<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Familienverband:<br />

Marilyn Veith, Burgweg 10, 6824 Schlins, Tel. 05524/5944


3.6. Mobiler Haushilfedienst – MOHI<br />

6800 Feldkirch-Nofels, Franz-Heim-Gasse 9, Tel. 05522/32732<br />

Richtsatz – ATS 90,--/E 6,54/Stunde<br />

6850 Dornbirn, Schützenstraße 6, Tel. 05572/23207<br />

Richtsatz - ATS 110,--/E 7,99/Stunde<br />

Hilfeleistungen:<br />

Bürostunden in Dornbirn – Dienstag und Donnerstag 9-11,<br />

15-17 Uhr<br />

Ziel des Vereins ist es, Menschen, die aufgrund körperlicher, geistiger<br />

oder seelischer Beeinträchtigung der Hilfe durch andere Personen<br />

bedürfen, ambulante Hilfen zur Aufrechterhaltung eines<br />

selbstbestimmten Lebens zu gewähren. Der MOHI soll helfen,<br />

pflegebedürftige Menschen möglichst in ihrer gewohnten Umgebung<br />

zu belassen.<br />

3.7. Stellen für Gemeinwesenarbeit<br />

– 6800 Feldkirch, Fidelisstraß 2/2. Stock, Tel. 05522/74965,<br />

Montag bis Freitag, 8.00 bis 10.00 Uhr<br />

Hilfen für alte, behinderte, arbeitslose, in finanzielle Not geratene<br />

Menschen.<br />

Hilfen im Umgang mit Behörden und Anträgen.<br />

Vermittlung von sozialen Diensten, z.B. Essen auf Rädern,<br />

H a u s -<br />

hilfe<br />

Vermittlung von Rechtsberatung und Sachhilfen<br />

Information<br />

– Sozialsprengel Hard, Verein für Gemeinwesenarbeit<br />

6971 Hard, Ankergasse 24, Tel. 05574/745440<br />

– 6830 Rankweil "MITANAND", Ringsrtaße 4a,<br />

Tel. 05522/46419 oder 05522/41611-43,<br />

Hr. Madlener, Gemeindeamt<br />

3.8. Hauskrankenpflege<br />

Eine große Palette verschiedenster Pflegehilfen wird geboten für<br />

Menschen aller Altersstufen, auch Kinder.<br />

Die Schwestern versuchen, auch Angehörige und allenfalls Nachbarn<br />

und Freunde in die Pflege miteinzubinden und beraten und<br />

unterstützen diese.<br />

Es können auch Pflegebehelfe wie z.B. fahrbare Toilettestühle,Roll- 64


65<br />

stühle und Gehhilfen vermittelt werden.<br />

Hauskrankenpflegeverband <strong>Vorarlberg</strong>:<br />

Broßwaldengasse 8, Mariahilfstraße 6, 6900 Bregenz,<br />

Tel. 05574/48787-0<br />

Die meisten Gemeinden haben einen Krankenpflegeverein. Die<br />

Inanspruchnahme ist meistens an eine Mitgliedschaft gebunden.<br />

3.9. Pflegefreistellung<br />

Erkrankt ein im gemeinsamen Haushalt mit dem Arbeitnehmer<br />

lebender naher Familienangehöriger (Kinder, Enkel, Eltern, Großeltern,<br />

Ehegatte, Lebensgefährte), so gebührt dem Arbeitnehmer,<br />

wenn keine andere Person die Pflege erbringen kann, eine Pflegefreistellung<br />

im Ausmaß der wöchentlichen Normalarbeitszeit pro<br />

Arbeitsjahr.<br />

Eltern von Kindern unter 12 Jahren haben Anspruch auf 2 Wochen<br />

Pflegeurlaub.<br />

Auch wenn die das Kind betreuende Person erkrankt (z.B.<br />

Großmutter) hat die Mutter/Vater Anspruch auf Pflegefreistellung.<br />

Vom Arzt eine Bestätigung für den Arbeitgeber ausstellen lassen.<br />

3.10. SchülerInnenhort der Caritas<br />

Caritas – Beschützende Werkstätten Bludenz und Montafon bieten<br />

Kind und Jugendlichen gerechte Betreuung, Begleitung, Förderung<br />

und Freizeitgestaltung für Kinder von Sonderpädagogischen Zentren<br />

in schulfreien Zeiten (Nachmittage, Schulferien, etc.) an.<br />

Beschützende Werkstätte Bludenz, Tel. 05522/200-2100


67<br />

4. Finanzielle und<br />

materielle Hilfen<br />

4.1. Sozialservice gegen Bürokratiedschungel<br />

4.2. Steuerliche Begünstigungen – Kinderabsetzbetrag<br />

4.3. Kirchenbeitrag<br />

4.4. Familienzuschlag<br />

4.5. Erhöhte Familienbeihilfe – Familienbeihilfe<br />

4.6. Landes- und Bundespflegegeld<br />

4.7. Familienzuschuß – Land<br />

4.8. Familienpaß – Land<br />

4.9 Eingliederungshilfe nach dem Vbg. Behindertengesetz<br />

4.10. Gebührenbefreiung bei Radio, Fernsehen, Telefon<br />

4.11. Telefon-Zusatzeinrichtungen für behinderte Personen<br />

4.12. Technische Hilfsmittel für hörgeschädigte Menschen<br />

4.13. Kraftfahrzeugssteuerbefreiung –<br />

KFZ-motorbezogene Versicherungssteuer<br />

4.14. Zuschüsse zum Kauf oder behindertengerechten Umbau eines<br />

PKW<br />

4.15. Fahrtkostenzuschuß zur Erreichung des Arbeitsplatzes<br />

4.16 Rückerstattung der Normverbrauchsabgabe (NOVA)<br />

4.17. Ermäßigung bei ÖAMTC und ARBÖ – Mautermäßigung<br />

4.18. Bahnreisen für behinderte Menschen<br />

4.19. Ermäßigung auf Buslinien des Vbg. Verkehrsverbundes<br />

4.20. Schulfahrtsbeihilfe<br />

4.21. Lehrlings- und Schulbeihilfe des Bundessozialamtes –<br />

Lehrlingsfahrtenbeihilfe<br />

4.22. Sozialversicherung<br />

– Rezeptgebührenbefreiung<br />

– Selbstbehalt bei Hilfsmitteln und Heilbehelfen<br />

– Windeln<br />

– Verbandsmaterial<br />

– Fahrtkostenersatz<br />

– Rezepte mit Langzeitbewilligung<br />

4.23. Wohnbeihilfe<br />

4.24. Finanzielle Zuschüsse für behindertengerechte<br />

Neubauten/Umbauten/Adaptierungen<br />

4.25. Zollermäßigung, Zollerlaß<br />

4.26. Impfschadengesetz<br />

4.27. Verbrechensopfergesetz<br />

4.28. Kostenlose Müllsäcke


4.29. Finanzielle Unterstützungen:<br />

– Anton-Proksch-Fonds des ÖGB<br />

– Arbeiterkammer - Hilfe in bes. Notlagen<br />

– Caritas <strong>Vorarlberg</strong><br />

– Elfriede Biederbeck-Fonds<br />

– Familien-Härte-Ausgleich-Fonds<br />

– Gesellschaft „Rettet das Kind“<br />

– Grete-Rehor Fonds<br />

– Härtefonds der Landwirtschaftskammer<br />

– Katastrophenhilfe österr. Frauen<br />

– Kiwanis Club<br />

– „Licht ins Dunkel“ Spontanhilfefonds<br />

– Lions Club<br />

– Ma hilft – <strong>Vorarlberg</strong>er Nachrichten<br />

– Behindertenhärteausgleichfonds<br />

– Postfach für Jeden<br />

– Rotary Club<br />

– Round Table<br />

– Seraphisches Liebeswerk für Vbg. und FL<br />

– Unterstützungsfonds der allgem. Unfallversicherungsanstalt,<br />

Pensionsversicherungsanstalt, der Vbg. Gebietskrankenkasse<br />

– Vbg. Sozialwerk<br />

– Vbg. Volkshilfe<br />

Mit * gekennzeichnete Beträge unterliegen dem Änderungsdienst !<br />

Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr !<br />

4.1. Sozialservice gegen Bürokratiedschungel<br />

Um Hilfesuchenden in sozialrechtlichen Fragen den Marsch von<br />

Pontius zu Pilatus zu verkürzen, erfährt man hier unbürokratisch,<br />

welche Ansprüche und Unterstützungen wo geltend zu machen<br />

sind.<br />

Bürgerservice des Sozialministeriums, Tel. 0800/201611,<br />

Fax 0171100/2001, E-mail: sozialtelefon@bmsg.gv.at<br />

4.2. Steuerliche Begünstigungen<br />

Es ist das legitime Recht jedes Staatsbürgers, ihm zustehende<br />

steuerliche Begünstigungen in Anspruch zu nehmen. 68


69<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN:<br />

Bestimmte Aufwendung und Ausgaben sind als außergewöhnliche<br />

Belastungen zu berücksichtigen, wenn sie außergewöhnlich sind,<br />

zwangsläufig erwachsen und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

wesentlich beeinträchtigen. Letzteres ist dann der Fall, wenn der<br />

individuelle Selbstbehalt überschritten wird.<br />

Selbstbehalt bei einem Einkommen von Prozent<br />

höchstens ATS 100.000 ¤ 7.267,28* 6 %<br />

mehr als ATS 100.000 ¤ 7.267,28* 8 %<br />

mehr als ATS 200.000 ¤ 14.534,57* 10 %<br />

mehr als ATS 500.000 ¤ 36.336,42* 12 %<br />

Der Selbstbehalt vermindert sich um je einen Prozentpunkt, wenn<br />

der Alleinverdiener-/Alleinerzieherabsetzbetrag zusteht, sowie für<br />

jedes Kind, für das mehr als 6 Monate der Kinderabsetzbetrag oder<br />

der Unterhaltsabsetzbetrag zusteht.<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN MIT SELBST-<br />

BEHALT:<br />

z.B. Krankheitskosten:<br />

Arzthonorare, Krankenhaushonorare, Kosten für Medikamente,<br />

Behandlungsbeiträge (einschließlich Akupunktur und Psychotherapie),<br />

Heilbehelfe (Gehbehelfe, Hörgeräte), Kosten für Zahnersatz<br />

bzw. Zahbehandlung, Sehbehelfe, ....<br />

KRANKHEITSKOSTEN (DIÄTKOSTEN) FÜR DIE ES EIN EIGE-<br />

NES PAUSCHALE GIBT:<br />

Kosten einer speziellen Diätverpflegung aufgrund einer Krankheit<br />

(Bestätigung Ihres Arztes) können in Form der tatsächlich anfallenden<br />

Kosten an Hand von Belegen oder über folgende Pauschalbeträge<br />

ermittelt werden.<br />

Krankheit monatliche Pauschale<br />

Zuckerkrankheit (Diabetes) ATS 950 ¤ 69,04*<br />

Tuberkulose (Tbc) ATS 950 ¤ 69,04*<br />

Zöliakie ATS 950 ¤ 69,04*<br />

Gallenleiden ATS 700 ¤ 50,87*<br />

Leberleiden ATS 700 ¤ 50,87*<br />

Nierenleiden ATS 700 ¤ 50,87*


Diäten wegen Innerer Krankheiten ATS 550 ¤ 39,97*<br />

(Magen, Herz)<br />

Führt die oben angeführte Krankheit zu einer Behinderung von<br />

mindesten 25%, ist keine Kürzung um den Selbstbehalt vorzunehmen.<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN BEI BEHINDERUN-<br />

GEN (ohne Selbstbehalt)<br />

Bei Vorliegen von körperlichen, geistigen und oder psychischen<br />

Behinderungen vermindern besondere Pauschalbeträge ohne<br />

Selbstbehalt das Einkommen. Ein Steuerpflichtiger gilt als behindert,<br />

wenn der Grad der Behinderung mindestens 25 % beträgt.<br />

Der pauschale Freibetrag nach § 35 EStG beträgt jährlich bei einer<br />

Minderung der Erwerbstätigkeit von<br />

25 % bis 34 % ATS 996 ¤ 72,38 *<br />

35 % bis 44 % ATS 1.332 ¤ 96,80 *<br />

45 % bis 54 % ATS 3.324 ¤ 241,56 *<br />

55 % bis 64 % ATS 4.020 ¤ 292,14 *<br />

65 % bis 74 % ATS 4.992 ¤ 362,78 *<br />

75 % bis 84 % ATS 5.964 ¤ 433,42 *<br />

85 % bis 94 % ATS 6.960 ¤ 505,80 *<br />

95 % bis 100 % ATS 9.984 ¤ 725,57 *<br />

Die Behinderung und ihr Ausmaß sind durch eine amtliche<br />

Bescheinigung der dafür zuständigen Stelle nachzuweisen:<br />

BUNDESSOZIALAMT bei Behinderungen nach dem Behinderteneinstellungsgesetz<br />

(BeinstG), bei Präsenzdienstpflichtigen, bei<br />

Verbrechensopfern und bei Kriegsbeschädigten<br />

Der Nachweis kann auch durch einen BEHINDERTENPASS<br />

(siehe 6.1) erfolgen, der vom BUNDESSOZIALAMT ausgestellt<br />

wird.<br />

LANDESHAUPTMANN bei Empfängern einer Opferrente<br />

SOZIALVERSICHERUNGSTRÄGER bei Berufskrankheiten<br />

oder Berufsunfällen von Arbeitnehmern<br />

GESUNDHEITSAMT der BEZIRKSHAUPTMANNSCHAFT<br />

in allen übrigen Fällen (Zuweisung duch das Finanzamt / Formular 70


71<br />

L erforderlich 38).<br />

Bei ganzjährigem Bezug von Pflegegeld (Blindenzulage, Blindengeld,<br />

Pflege- oder Blindenbeihilfe) steht der Pauschalbetrag<br />

nicht zu.<br />

Alleinverdiener können auch die Mehraufwendungen aufgrund<br />

einer Behinderung des (Ehe-) Partners geltend machen.<br />

Hilfsmittel:<br />

z.B. Rollstuhl, rollstuhlgerechte Adaptierung der Wohnung, Hörgeräte,<br />

Blindenhilfsmittel, werden zusätzlich und ohne Kürzung durch<br />

den Selbstbehalt anerkannt.<br />

Heilbehandlung:<br />

Im Falle einer Behinderung können auch die Kosten einer Heilbehandlung<br />

zusätzlich zum Pauschalbetrag und ohne Kürzung durch<br />

den Selbstbehalt berücksichtigt werden. Als Kosten der Heilbehandlung<br />

gelten Arztkosten, Spitalkosten, Kurkosten, Therapiekosten,<br />

Kosten für Medikamente, die im Zusammenhang mit der<br />

Behinderung stehen.<br />

Wer aufgrund seiner Behinderung Diätverpflegung benötigt, kann<br />

zusätzlich die Pauschalbeträge für Diätverpflegung geltend<br />

machen. In diesem Fall ist sowohl die Behinderung als auch das<br />

Diäterfordernis von der zuständigen Stelle (Amtsarzt) zu bestätigen.<br />

FREIBETRAG FÜR GEHBEHINDERTE:<br />

Für Körperbehinderte gibt es einen Freibetrag von ATS 2.100,--/¤<br />

152,61 * monatlich, sofern sie infolge einer Gehbehinderung ein<br />

eigenes Fahrzeug für Privatfahrten benötigen.<br />

Zur Geltendmachung dieses Pauschalbetrages kann der<br />

• Befreiungsbescheid von der Kraftfahrzeugsteuer, ein<br />

• (StVO) oder der<br />

• Behindertenpass mit der Eintragung einer dauernd starken<br />

Gehbehinderung/Blindheit oder der Unzumutbarkeit der Benützung<br />

öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauernder Gesundheitsschädigung,<br />

vorgelegt werden.<br />

Behinderte mit einer mindestens 50%igen Erwerbsminderng und<br />

einer Gehbehinderung ohne eigenes Kraftfahrzeug können Auf-


wendung für Taxifahrten bis maximal ATS 2.100,--/¤ 152,61 *<br />

monatlich geltend machen.<br />

ÜBERSICHT DER MÖGLICHEN FREIBETRÄGE FÜR BE-<br />

HINDERTE<br />

Freibetrag Behinderte Behinderte<br />

ohne Pflegegeld mit Pflegegeld<br />

Pauschaler Freibetrag bei einem ja nein<br />

Grad der Behinderung von 25 %<br />

und mehr<br />

Pauschaler Feibetrag für ja ja<br />

Diätverpflegung<br />

Freibetrag für eigenes Kfz ja ja<br />

bei Gehbehinderung<br />

Freibetrag für Taxikosten, ja ja<br />

kein eigenes Kfz,<br />

bei Gehbehinderung<br />

Aufwendungen für Behin- ja ja<br />

dertenhilfsmittel und Kosten<br />

der Heilbehandlung<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE BELASTUNGEN FÜR BEHINDERTE<br />

KINDER<br />

Ein Kind gilt als behindert, wenn der Grad der Behinderung mindestens<br />

25 % beträgt (für die Feststellung der Behinderung sind die<br />

selben Stellen wie für die Erwachsenen zuständig).<br />

Freibeträge für Kinder mit 25 – 49%iger Behinderung<br />

Grad der Behinderung Jahresfreibetrag<br />

25 % - 34 % ATS 996 ¤72,38 *<br />

35 % - 44 % ATS 1.332 ¤ 96,80 *<br />

45 % - 49 % ATS 3.324 ¤ 241,56 *<br />

72


73<br />

Daneben können ohne Kürzung durch den Selbstbehalt die pauschalen<br />

Freibeträge für die notwendige Diätverpflegung oder die<br />

Aufwendungen für Behindertenhilfsmittel (z.B. Sehhilfen, Rollstuhl,<br />

behindertengerechte Adaptierung der Wohnung) berücksichtigt<br />

werden.<br />

Freibeträge für Kinder ab 50 %iger Behinderung ohne Pflegegeldbezug:<br />

In diesem Fall steht erhöhte Familienbeihilfe und anstelle der oben<br />

genannten Freibeträge ein monatlicher Pauschalbetrag von ATS<br />

3.600,--/¤ 261,62 * zu. Zusätzlich können ohne Abzug des Selbstbehaltes<br />

die Aufwendungen für Behindertenhilfsmittel (z.B. Sehhilfen,<br />

Rollstuhl, behindertengerechte Adaptierung der Wohnung) und<br />

das Schulgeld für einen Behindertenschule oder -werkstätte geltend<br />

gemacht werden. Die Kosten für Diätverpflegung können<br />

neben dem Freibetrag von ATS 3.600,--/¤ 261,62 * nicht geltend<br />

gemacht werden.<br />

Freibeträge bei Bezug von Pflegegeld für das behinderte Kind:<br />

Der Freibetrag von ATS 3.600,--/¤ 261,62 * monatlich ist um das<br />

erhaltene Pflegegeld zu kürzen. Die jährlichen Freibeträge nach<br />

dem Grad der Behinderung stehen nicht zu.<br />

Übersteigt das Pflegegeld den Betrag von ATS 3.600,--/¤ 261,62 *<br />

steht kein Pauschalbetrag zu.<br />

Daneben sind im nachgewiesen Ausmaß unabhängig vom Bezug<br />

von Pflegegeld zu berücksichtigen:<br />

nicht regelmäßig anfallende Aufwendungen für Hilfsmittel<br />

Kosten der Heilbehandlung<br />

Schulgeld für eine Behindertenschule oder Behindertenwerkstätte<br />

Wird das Pflegegeld für die Wohnunterbringung in einem Internat<br />

oder einer Wohngemeinschaft einbehalten, stellen die von den<br />

Unterhaltsverpflichteten aufzubringenden (die Kostenersätze an<br />

die Landesregierung) eine außergewöhnliche Belastung dar.<br />

ÜBERSICHT DER FREIBETRÄGE FÜR BEHINDERTE KINDER<br />

Behinderung mindestens Behinderung Behinderung mit<br />

25 % ohne erhöhter mit erhöhter erhöhter Fami-<br />

Familienbeihilfe Familienbeihilfe lienbeihilfe und<br />

mit Pflegegeld


Pauschaler Freibetrag nach nein nein nein<br />

Grad der Behinderung gem.<br />

§ 35 Abs.3<br />

Pauschaler Freibetrag von nein ja ja<br />

ATS 3.600,--/¤ 261,62 * (gekürzt um Pflegegeld)<br />

Pauschaler Freibetrag für ja nein nein<br />

Diätverpflegung<br />

Freibetrag für eigenes Kfz nein nein nein<br />

Freibetrag für Taxikosten nein nein nein<br />

Aufwendungen für Behinderten- ja ja ja<br />

Hilfsmittel und Heilbehandlung<br />

Schulgeld für Behindertenschule ja ja ja<br />

(gekürzt um Pflegegeld)<br />

Detailinformationen bekommen sie von<br />

• Ihrem Finanzamt<br />

Bezirk Bludenz: Tel. 05522/301-0<br />

Bezirk Bregenz: Tel.05574/4981-0<br />

Bezirk Feldkirch und Dornbirn: Tel. 05522/301-0<br />

• (von den Finanzämter bekommen Sie auch kostenlos die Broschüre<br />

„Das Steuerbuch 2001“ Tipps für Lohnsteuerzahlerinnen<br />

und Lohnsteuerzahler“)<br />

• im Internet unter: www.bmf.gv.at<br />

• Das Bundesministerium für Finanzen hat einen STEUEROM-<br />

BUDSMANN eingerichtet, der im Internet rund um die Uhr oder<br />

während der Bürozeiten zum Ortstarif unter Tel. 0810/005466<br />

erreichbar ist<br />

• Arbeiterkammer: Die Steuerrechtsabteilung der AK <strong>Vorarlberg</strong><br />

hilft den AK-Mitgliedern in allen Steuerrechtsfragen gerne weiter.<br />

AK Feldkirch, Tel. 05522/306-402<br />

4.3. Kirchenbeitrag<br />

Sämtliche vom Finanzamt gewährten Steuerfreibeträge werden<br />

auch von der Römisch-Katholischen Kirche berücksichtigt, unter<br />

der Voraussetzung, daß ein Nachweis des Einkommens und der<br />

staatlichen Steuerfreibeträge erbracht wird. Ohne Nachweis wird<br />

der Kirchenbeitrag aufgrund einer Schätzung errechnet. 74


75<br />

Bei Nachweis des Einkommens bzw. Vermögens sind weitere<br />

kirchliche Freibeträge möglich.<br />

Bis ATS 1.000,--/¤ 73,67 * jährlich können Beiträge zu anerkannten<br />

Kirchen beim Finanzamt (oder Arbeitgeber bedingt) geltend<br />

gemacht werden (Jahresausleichsantrag/Veranlagung).<br />

4.5. Erhöhte Familienbeihilfe<br />

Für jedes „erheblich behinderte“ Kind besteht ein Rechtsanspruch<br />

auf erhöhte Familienbeihilfe (auch für Ausländer). Sie muß<br />

– gesondert beim zuständigen Wohnsitzfinanzamt beantragt werden<br />

(Antragsformulare beim Finanzamt),<br />

die erhöhte Familienbeihilfe wir vom Beginn des Monats<br />

gewährt, in dem die Voraussetzungen für den Anspruch erfüllt<br />

werden,<br />

die erhöhte Familienbeihilfe für ein erheblich behindertes Kind<br />

wird höchstens für fünf Jahre rückwirkend vom Beginn des<br />

Monats der Antragstellung gewährt,<br />

– gilt als Zuschlag zur allgemeinen Familienbeihilfe und beträgt<br />

für jedes behinderte Kind aller Altersstufen ATS 1.800,--/¤<br />

130,81<br />

Die Familienbeihilfe beträgt 2001 monatlich für das<br />

erste Kind<br />

Alter Familienbeihilfe Kinderabsetzbetrag Gesamt<br />

bis 9 1.450 ¤ 105,38 700 ¤ 50,87 2.150 ¤ 156,25<br />

10 bis 18 1.700 ¤ 123,52 700 ¤ 50,87 2.400 ¤ 174,41<br />

19 bis 26 2.000 ¤ 145,35 700 ¤ 50,87 2.700 ¤ 196,22<br />

zweite Kind<br />

Alter Familienbeihilfe Kinderabsetzbetrag Gesamt<br />

bis 9 1.625 ¤ 118,09 700 ¤ 50,87 2.325 ¤ 168,96<br />

10 bis 18 1.875 ¤ 136,26 700 ¤ 50,87 2.575 ¤ 187,13<br />

19 bis 26 2.175 ¤ 158,06 700 ¤ 50,87 2.875 ¤ 208,93<br />

drittes Kind und weitere Kinder<br />

Alter Familienbeihilfe Kinderabsetzbetrag Gesamt<br />

bis 9 1.800 ¤ 130,81 700 ¤ 50,87 2.500 ¤ 181,68


10 bis 18 2.050 ¤ 148,98 700 ¤ 50,87 2.750 ¤ 199,85<br />

19 bis 26 2.350 ¤ 170,78 700 ¤ 50,87 3.050 ¤ 221,65<br />

(Der KINDERABSETZBETRAG wird gemeinsam mit der<br />

Familienbeihilfe ausbezahlt und beträgt ab 2000 einheitlich<br />

ATS 700,--<br />

/¤ 50,87 monatlich pro Kind. Anspruchsberechtigt sind Familienbeihilfenbezieher.)<br />

Ein Kind gilt als erheblich behindert,<br />

• bei dem infolge eines Leidens oder Gebrechens eine nicht nur<br />

vorübergehende Funktionsbeeinträchtigung (Dauer: voraussichtlich<br />

mehr als 3 Jahre) im körperlichen, geistigem oder physischen<br />

Bereich oder in der Sinneswahrnehmung vorliegt und<br />

dadurch ein Grad der Behinderung von mindestens 50 %<br />

besteht oder<br />

• das infolge eines Leidens oder Gebrechens voraussichtlich<br />

dauernd außerstande ist, sich selbst den Unterhalt zu verschaffen<br />

(also voraussichtlich dauernd erwerbsunfähig ist)<br />

Der Grad der Behinderung oder die voraussichtlich dauernde<br />

Unfähigkeit, sich selbst den Unterhalt zu verschaffen, ist durch<br />

einen Bescheinigung eines inländischen Amtsarztes, einer inländischen<br />

Universitätsklink, einer Fachabteilung einer inländischen<br />

Krankenanstalt oder eines Mobilen Beratungsdienstes des Bundessozialamtes<br />

(= in <strong>Vorarlberg</strong> nicht möglich) nachzuweisen.<br />

5 Jahre rückwirkend kann die Gewährung der erhöhten Familienbeihilfe<br />

dann beantragt werden, wenn der Nachweis der bestandenen<br />

Behinderung erbracht wird.<br />

Vollwaisen können die Familienbeihilfe selbst beziehen.<br />

Der Anspruch auf die erhöhte Familienbeihilfe besteht auch bei<br />

Volljährigkeit.<br />

Voraussetzungen dazu sind:<br />

– Die Behinderung ist vor dem 21. Lebensjahr eingetreten.<br />

– Die Behinderung ist während einer späteren Berufsausbildung<br />

(spätestens vor Vollendung des 27. Lebensjahres eingetreten)<br />

und das Kind ist außerstande sich selbst den Unterhalt zu 76


77<br />

verschaffen.<br />

Grundsätzlich muß das volljährige erheblich behinderte Kind infolge<br />

der Behinderung voraussichtlich dauernd außerstande sein, für<br />

sich den Unterhalt zu verschaffen. Kleine Einkünfte bis zu einer<br />

Grenze von monatlich 8.437,--/¤ 613,14 (= Ausgleichszulagenrichtsatz)<br />

sind möglich, ansonsten entfällt die Familienbeihilfe (Überprüfungen<br />

vom Finanzamt werden in größeren Abständen durchgeführt).<br />

– Familienbeihilfe im Wohnheim:<br />

Ob Familienbeihilfe im Wohnheim gewährt wird, wenn ein behindertes<br />

Kind, Jugendlicher oder Erwachsener im Wohnheim lebt, ist<br />

in jedem einzelnen Fall abzuklären (Anfrage Finanzamt). Kriterium<br />

ist der ordentliche Wohnsitz und der Familienanschluß, das sind<br />

regelmäßige Aufenthalte zu Hause. Weiters haben die Eltern die<br />

Kostentragung dem Finanzamt gegenüber nachzuweisen. Das<br />

bedeutet, daß Eltern mindestens Ausgaben in Höhe der Familienbeihilfe<br />

für ihr Kind tätigen müssen.<br />

4.6. Landes- und Bundespflegegeld<br />

Seit 1. Juli 1993 sind sowohl das Bundespflegegeld- als auch das<br />

Landespflegegeldgesetz in Kraft getreten. Für das Bundespflegegeldgesetz<br />

diente das „<strong>Vorarlberg</strong>er Modell“ des Pflegezuschusses<br />

als Vorbild. Pflegebedürftige Menschen können nun entsprechend<br />

ihrer Pflegebedürftigkeit und unabhängig von ihren Einkommen<br />

Pflegeleistungen „einkaufen“.<br />

Zweck des Pflegegeldes<br />

Als pauschalierter Beitrag soll das Pflegegeld pflegebedürftige<br />

Menschen in die Lage versetzen, pflegebedingte Mehraufwendungen<br />

abgelten zu können. Es dient dem Ziel, den Pflegebedürftigen<br />

soweit wie möglich die notwendige Betreuung und Hilfe zu sichern.<br />

Sie sollen solange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben<br />

und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Bei Menschen<br />

mit geistiger Behinderung heißt dies: den Bedürfnissen entsprechend<br />

ein möglichst normales Leben gestalten zu können<br />

(Normalisierungsprinzip).


Anspruchsberechtigung auf das Pflegegeld des Bundes<br />

Alle jene Personen haben Anspruch auf das Pflegegeld des Bundes,<br />

die<br />

– eine Pension oder Rente aus der Sozialversicherung (z.B.<br />

Alters-, Waisen-, Invaliditätspension etc.),<br />

– eine Unfallrente,<br />

– Versorgungsrenten (z.B. nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz,<br />

Heeresversorgungsgesetz, Opferfürsorgegesetz, Impfschadengesetz<br />

etc.)<br />

beziehen.<br />

Anspruchsberechtigung auf das Pflegegeld des Landes<br />

Alle pflegebedürftigen Personen, die nicht nach dem Bundespflegegeldgesetz<br />

Anspruch auf ein Pflegegeld haben (siehe Personenkreis<br />

oben), erhalten vom Land <strong>Vorarlberg</strong> das Pflegegeld. Es<br />

sind dies vor allem Menschen mit geistiger Behinderung von<br />

Geburt an, Sozialhilfeempfänger und mitversicherte Angehörige,<br />

wenn die Anspruchsvoraussetzungen vorliegen.<br />

Anspruchsvoraussetzungen<br />

– Österreichische Staatsbürgerschaft oder Personen, die Österreichern<br />

gleichgestellt sind<br />

– das dritte Lebensjahr vollendet<br />

– gewöhnlichen Aufenthalt im Inland (Bundespflegegeldgesetz<br />

bzw. ihren ordentlichen Wohnsitz in <strong>Vorarlberg</strong> haben oder<br />

m a n -<br />

gels eines solchen sich in <strong>Vorarlberg</strong> aufhalten (Landespflegegeldgesetz)<br />

– aufgrund der körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung<br />

bzw. Sinnesbehinderung ein dauernder Betreuungsund<br />

Hilfsbedarf besteht. Dieser muß mindestens für sechs<br />

Monate gegeben sein<br />

– ein Pflegebedarf von mehr als 50 Stunden monatlich<br />

Pflegebedürftigkeit – 7 Stufen<br />

Die Pflegebedürftigkeit wird in 7 Stufen eingeteilt und dementsprechend<br />

die Höhe des Pflegegeldes festgelegt.<br />

78


79<br />

Stufe 1:<br />

Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 50 Stunden<br />

monatlich beträgt<br />

Stufe 2:<br />

Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 75 Stunden<br />

monatlich beträgt<br />

Stufe 3:<br />

Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 120 Stunden<br />

monatlich beträgt<br />

Stufe 4:<br />

Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 160 Stunden<br />

monatlich beträgt<br />

Stufe 5:<br />

Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 180 Stunden<br />

monatlich beträgt, wenn ein außergewöhnlicher Pflegeaufwand<br />

erforderlich ist<br />

Stufe 6:<br />

Personen, deren Pflegebedarf durchschnittlich mehr als 180 Stunden<br />

monatlich beträgt und zeitlich unkoordinierbare Betreuungsmaßnahmen<br />

während des Tages und der Nacht oder dauernde<br />

Anwesenheit einer Pflegeperson erforderlich ist.<br />

Stufe 7:<br />

Personen deren Pflegeaufwand mehr als 180 Stunden monatlich<br />

beträgt, wenn praktische Bewegungsunfähigkeit oder ein gleichzuachtender<br />

Zustand vorliegt.<br />

Die Zuordnung zu den einzelnen Pflegestufen erfolgt durch ein<br />

ärztliches Sachverständigengutachten, das durch Gutachten aus<br />

anderen Bereichen (Pflegedienst, Heilpädagogik etc.) ergänzt werden<br />

kann.<br />

In <strong>Vorarlberg</strong> ist mit der Sozialabteilung der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung<br />

vereinbart, daß Menschen mit geistiger Behinderung, die<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> oder Caritas betreut werden, über den Arbeitskreis<br />

für Vorsorge- und Sozialmedizin durch die Fachärzte begutachtet<br />

werden.<br />

Rechtsanspruch<br />

Seit 01.07.1995 ist ein – durchsetzbarer bzw. überprüfbarer –<br />

Anspruch auf Pflegegeld in ALLEN 7 Stufen gewährleistet.


Höhe des Pflegegeldes<br />

Das Pflegegeld wird 12 mal ausbezahlt und beträgt monatlich für<br />

2001<br />

Stufe 1: ATS 2.000,75 ¤ 145,40 *<br />

Stufe 2: ATS 3.687,76 ¤ 268,00 *<br />

Stufe 3 ATS 5.689,88 ¤ 413,50 *<br />

Stufe 4: ATS 8.535,51 ¤ 620,30 *<br />

Stufe 5: ATS 11.591,68 ¤ 842,40 *<br />

Stufe 6: ATS 15.806,46 ¤ 1.148,70 *<br />

Stufe 7: ATS 21.073,90 ¤ 1.531,50 *<br />

• unterliegt dem Änderungsdienst<br />

Personen, die bereits vor dem 1.5.1996 ein Pflegegeld der Stufe 1<br />

bezogen bzw. beantragt haben, erhalten diese weiterhin im Betrag<br />

von ATS 2.635,--/¤ 191,49<br />

Achtung: Bei Bezug der erhöhten Familienbeihilfe:<br />

Ausbezahlt wird ein um ATS 825,--/¤ 59,96 verminderter Betrag.<br />

Das Pflegegeld wird jeweils am Monatsbeginn im voraus fällig. Es<br />

gebührt mit Beginn des Monates, in dem die Voraussetzungen für<br />

die Zuerkennung erfüllt sind, frühestens jedoch mit Beginn jenes<br />

Monats, in dem der Antrag gestellt wurde. Das Pflegegeld muß<br />

beantragt werden.<br />

Das Pflegegeld wird unabhängig vom Einkommen des Anspruchsberechtigten<br />

bzw. seiner Angehörigen gewährt.<br />

Das Pflegegeld wird an den Anspruchsberechtigten ausbezahlt. Ist<br />

dieser aber geschäftsunfähig oder beschränkt geschäftsfähig, so<br />

ist das Pflegegeld dem gesetzlichen Vertreter auszuzahlen (Sachwalter,<br />

Eltern, Geschwister etc.)<br />

Was wird auf das Pflegegeld angerechnet ?<br />

Wenn aufgrund von bundesgesetzlichen Vorschriften Geldleistungen<br />

wegen Pflegebedürftigkeit bezogen werden, so sind diese auf<br />

das Pflegegeld anzurechnen. Dies betrifft vor allem Pflege- und<br />

Blindenzulagen nach verschiedenen Versorgungsgesetzen. Dies<br />

gilt auch für ausländische Pflegegelder.<br />

Der Erhöhungsbetrag zur Familienbeihilfe für erheblich behinderte<br />

Kinder wird zur Hälfte angerechnet (derzeit sind dies pro Monat<br />

ATS 825,--/¤ 59,96.<br />

80


81<br />

Ausgleichszahlungen<br />

Ausgleichszahlungen sind ab 1. Juli 1993 dann zu leisten, wenn<br />

– das Pflegegeld betragsmäßig geringer ausfällt als die bisherigen<br />

pflegebezogenen Geldleistungen (einschließlich aller<br />

Sonderzahlungen),<br />

– ein Betrag errechnet wird, der unter dem Betrag der bisher<br />

bezogenen Pflegeleistungen liegt,<br />

– aufgrund der Anrechnungen kein Pflegegeld ausbezahlt wird.<br />

Pflegegeld und stationärer Krankenhausaufenthalt<br />

Jeder stationäre Aufenthalt in einer<br />

• Krankenanstalt oder einer<br />

• Einrichtung für medizinische Maßnahmen der Rehabilitation,<br />

Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge,<br />

zur Festigung der Gesundheit oder<br />

der Unfallheilbehandlung<br />

führt zu einem Ruhen des Anspruches auf Pflegegeld. Für den Aufnahmetag<br />

gebührt das Pflegegeld. Der pflegebedürftigen Person<br />

gebührt in diesem Fall ein Taschengeld von 10% des Pflegegeldes<br />

der Stufe 3 (bei Anspruchsübergang vor dem<br />

1.5.1996 beträgt das Taschengeld weiterhin 20% des Pflegegeldes<br />

der Stufe 3).<br />

Über Antrag (formlos) ist das Pflegegeld weiterzuleisten,<br />

• wenn und solange auch eine Pflegeperson als Begleitperson<br />

stationär aufgenommen wurde, weil der Aufenthalt ohne diese<br />

nicht möglich wäre oder bei Kindern, unmündigen Minderjährigen<br />

oder geistig Behinderten in deren Interesse erforderlich ist<br />

• wenn nahe Angehörige gemäß § 77 Abs. 6 ASVG freiwillig<br />

weiterversichert sind (nur bei Stufe 5, 6 oder 7 möglich); die<br />

Weiterzahlung erfolgt in der Höhe der Beitragsleistung<br />

• für längstens drei Monate in der Höhe der pflegebedingten<br />

Kosten, die als Dienstgeber aus einem zumindest der Unfallversicherungspflicht<br />

unterliegenden Dienstverhältnis mit einer<br />

Pflegeperson bestehen.<br />

Gebührenbefreiung<br />

Pflegegeldbezieher können sich von der Errichtung der Rundfunk-


Fernseh- und Telefongrundgebühr befreien lassen (Postamt).<br />

Pflegegeld und Wohnhausunterbringung<br />

Bei einer Unterbringung in einem Wohnhaus der <strong>Lebenshilfe</strong> bleibt<br />

der Anspruch auf die Gewährung des Pflegegeldes bestehen. Allerdings<br />

wird ein Kostenbeitrag für die Wohnhauskosten berechnet.<br />

Auf alle Fälle verbleibt ein Taschengeld von ca. ATS 1.960,--/¤<br />

142,44 dem Anspruchsberechtigten.<br />

Pflegegeld und Werkstättenbesuch<br />

Dasselbe gilt beim Besuch einer Förder-, Fach- oder Anlehrwerkstätte<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>. Das Taschengeld von ca. ATS 1.960,--/¤<br />

142,44 * wird ebenfalls auf alle Fälle berücksichtigt.<br />

Ersatz der Geldleistungen durch Sachleistungen<br />

Wird das Pflegegeld nicht zweckentsprechend verwendet oder die<br />

Kontrolle der Pflegegeld-Verwendung verweigert, dann kann der<br />

Entscheidungsträger (die auszahlende Stelle) das Pflegegeld mindern,<br />

entziehen oder durch Sachleistungen ergänzen bzw. ersetzen.<br />

Antragstellung<br />

Das Pflegegeld muß beantragt werden. Ein formloser Antrag<br />

genügt. Bei folgenden Stellen, die auch für die ärztliche Begutachtung,<br />

Einstufung und Auszahlung zuständig sind, einzubringen:<br />

Wenn die pflegebedürftige Person<br />

– eine Rente oder Pension aus der Sozialversicherung (Pensionsversicherung<br />

der Arbeiter, Pensionsversicherung der<br />

Angestellten, Pensionsversicherung der Bauern, etc.) bezieht,<br />

die jeweilige Pensionsversicherungsanstalt,<br />

– eine Unfallrente bezieht, die zuständige Unfallversicherungsanstalt<br />

– eine Bundespension bezieht, das Bundesrechnungsamt bzw.<br />

die Post- und Telegraphendirektion,<br />

– eine Versorgungsrente bezieht, das zuständige Bundessozial<br />

amt,<br />

– wenn die pflegebedürftige Person Anspruch auf ein Landespflegegeld<br />

(Menschen mit geistiger Behinderung, Sozialhilfeemp- 82


83<br />

fänger) hat, dann ist ein Antrag beim Gemeindeamt zu stellen,<br />

welche den Antrag an die zuständige Bezirkshauptmannschaft<br />

weiterleitet.<br />

Sollte ein Antrag bei Gericht, einem Sozialversicherungsträger,<br />

einem Gemeindeamt eingebracht werden, so wird dieser jeweils an<br />

die richtige zuständige Stelle weitergeleitet.<br />

Anspruch auf das Pflegegeld wird mittels Bescheid festgestellt.<br />

Bescheide sind binnen sechs Monaten nach dem Einlangen des<br />

Antrages zu erlassen.<br />

Antrag auf Erhöhung<br />

Anträge auf Erhöhung des Pflegegeldes sind ohne Durchführung<br />

eines Ermittlungsverfahrens zurückzuweisen, wenn seit der<br />

Rechtskraft der letzten Entscheidung noch kein Jahr verstrichen ist<br />

und keine wesentliche Änderung der Anspruchsvoraussetzungen<br />

glaubhaft bescheinigt ist.<br />

Pflegegeld und Ausländer<br />

Wer Anspruch auf eine Pension oder Rente erworben hat und die<br />

Voraussetzungen für das Pflegegeld erfüllt, erhält auch als Ausländer<br />

das Bundespflegegeld. Dasselbe gilt für ausländische Schüler,<br />

wenn sie aufgrund eines Schülerunfalles eine Unfallrente beziehen.<br />

Das Landespflegegeld wird auch dann ausbezahlt, wenn die Österreichische<br />

Staatsbürgerschaft nicht vorliegt, sofern dies aufgrund<br />

persönlicher, familiärer oder wirtschaftlicher Verhältnisse zur Vermeidung<br />

einer besonderen Härte geboten erscheint.<br />

Informationen<br />

Über das Pflegegeld des Landes und des Bundes (Voraussetzungen,<br />

Anträge, Ansprüche etc.) geben<br />

– die Gemeindeämter,<br />

– Bezirkshauptmannschaften,<br />

– die zuständigen Sozialversicherungsträger,<br />

– das Bundessozialamt sowie<br />

– die Landesleitung der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

gerne weitere Auskünfte.


Beratung für Pflegende:<br />

Für Fragen über die Pflege von Angehörigen hat der Sozialservice<br />

des Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen<br />

ein spezielles Beratungsangebot eingerichtet. 1010 Wien, Stubenring<br />

1, Tel. 0800/201622, Fax 0800/220490,<br />

Email: pflegetelefon@bmsg.at<br />

Pflegegeld und Kostenbeitrag für Wohnhausunterbringung und<br />

Werkstättenbesuch<br />

Einrichtungen, die der Betreuung und Hilfe für Behinderte dienen,<br />

decken je nach dem Ausmaß bzw. der Dauer der Betreuung den<br />

gesamten oder einen Teil des Pflegebedarfes ab.<br />

Dementsprechend muß das Pflegegeld auch zur Finanzierung des<br />

Pflegebedarfes eingesetzt bzw. bei der Bemessung der Eingliederungshilfe<br />

nach dem Behindertengesetz berücksichtigt werden.<br />

Das bedeutet beispielsweise, daß Behinderte, die sich täglich in<br />

der Familie aufhalten und dort von den Eltern oder sonstigen Personen<br />

betreut werden, einen geringeren Anteil des Pflegegeldes<br />

für die Finanzierung des Pflegebedarfes in einer Einrichtung einsetzen<br />

müssen, als Behinderte, die sich dauernd oder überwiegend<br />

in einem Wohnhaus aufhalten.<br />

Kostenbeitrag nach dem Pflegegeldgesetz (Stand Okt. 98):<br />

Pflege- Pflegegeld Beitrag für Beitrag für<br />

stufe (monatlich) Werkstätten- Wohnhausbesuch<br />

besuch (täglich) (täglich)<br />

1 ATS 2.635,-- * ATS 14,-- ATS 22,--<br />

E 191,50 * E 1,02 E 1,60<br />

2 ATS 3.688,-- * ATS 35,-- ATS 58,--<br />

E 268,02 * E 2,54 E 4,22<br />

3 ATS 5.690,-- * ATS 75,-- ATS 124,--<br />

E 413,50 * E 5,45 E 9,01<br />

4 ATS 8.535,-- * ATS 132,-- ATS 219,--<br />

E 620,26 * E 9,59 E 15,92<br />

5 ATS 11.591,-- * ATS 193,-- ATS 321,--<br />

E 842,35 * E 14,03 E 23,33<br />

6 ATS 15.806,-- * ATS 277,-- ATS 261,--<br />

E 1.148,67 * E 20,13 E 18,97<br />

7 ATS 21.074,-- * ATS 383,-- ATS 637,--<br />

E 1.531,51 * E 27,83 E 46,29 84


85<br />

Diese Beträge erhöhen sich entsprechend um eine allfällige<br />

Ausgleichszahlung.<br />

Die Kostenbeiträge (Eigenleistungen) werden im nachhinein<br />

monatlich pauschal (20 Tage für Personen, die nur in der Förderwerkstätte<br />

untergebracht sind und 30 Tage für Personen, die sich<br />

im Wohnheim aufhalten) an pflegebedürftige bzw. gesetzliche Vertreter<br />

verrechnet. Soweit Behinderte während des Betriebsurlaubes,<br />

in der Karwoche oder in den Weihnachtsferien (Weihnachten<br />

bis nach Dreikönig) nicht in diesen Einrichtungen untergebracht<br />

sind, ist kein Kostenbeitrag zu bezahlen. Wer ununterbrochen<br />

mehr als 14/10 Tage (Wohnheim/Werkstätte) zu Hause ist, dem<br />

wird ab dem 15./11. Tag der Kostenbeitrag bis zur Wiederaufnahme<br />

nicht verrechnet, wenn er die Abwesenheit aus der Einrichtung<br />

begründen kann (ärztliches Attest, pädagogische Notwendigkeit<br />

etc.).<br />

In besonders gelagerten Fällen kann beim Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Landesregierung um eine Erhöhung des freizulassenden Pflegegeldes<br />

angesucht werden. Dazu sind Belege für den Nachweis<br />

einer allfälligen besonderen Notsituation erforderlich.<br />

Mit dieser Regelung sind eine Reihe von zusätzlichen Kosten<br />

abgegolten, beispielsweise individuelle Fahrtkosten, Versicherungsbeiträge<br />

und Bekleidung in Wohnheimen, ein Teil von Hilfsmitteln<br />

etc.<br />

Die Eigenleistungen aus sonstigen Einkünften müssen zusätzlich<br />

erbracht werden.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> bzw. die Caritas übernimmt im Auftrag<br />

des Landes die Einhebung der auf die Behinderten bzw. Eltern<br />

anfallenden Eigenleistungen und berücksichtigt diese Leistungen<br />

bei der Abrechnung mit dem Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung.<br />

Personen, die die Pflegeleistung erbringen, wird die Möglichkeit<br />

zum Erwerb von Pensionsversicherungsansprüchen geboten<br />

werden (Pkt. 7.3).<br />

4.7. Familienzuschuß – Land<br />

Antrag und Auskünfte<br />

Der Antrag sollte nach der Geburt des Kindes oder vor der Einstellung<br />

der Karenzurlaubszahlungen beim Gemeindeamt gestellt wer-


den.<br />

Wer hat Anspruch?<br />

Es besteht kein Rechtsanspruch.<br />

Der Familienzuschuß wird ab dem 1. Kind (ab 1.4.2001) und für<br />

jedes weitere Kind vom ersten bis einschließlich vierten Lebensjahr<br />

gewährt, soweit nicht Anspruch auf eine gleichartige Leistung, insbesondere<br />

Karenzurlaub, besteht.<br />

Die Pflege und Erziehung muß ohne die regelmäßige Hilfe Dritter<br />

von einem leiblichen oder Adoptivelternteil geleistet werden.<br />

Die Familienmitglieder müssen im gleichen Haushalt leben, Österreichische<br />

Staatsbürger sein und den gewöhnlichen Aufenthalt im<br />

Land <strong>Vorarlberg</strong> haben.<br />

Erwerbstätigkeit ist kein Ausschlußgrund, wenn Pflege und Erziehung<br />

ohne Hilfe von Dritten durch beide Elternteile geleistet wird<br />

z.B. Jobsharing.<br />

Die Gewährung des Familienzuschusses hängt auch von der Höhe<br />

des Familieneinkommens bzw. des gewichteten Pro-Kopfeinkommens<br />

ab und wird in der Höhe von ATS 529,-- bis ATS 4.279,-- * (¤<br />

38,44 bis ¤ 310,10) * ausbezahlt.<br />

Empfangsberechtigt ist der Elternteil, der die Familienarbeit<br />

tatsächlich ausführt. Für den Fall, daß Pflege und Erziehung von<br />

beiden Elternteilen geleistet wird, richtet sich die Empfangsberechtigung<br />

nach deren Vereinbarung.<br />

Höchstgrenze des Familieneinkommens mit 2 Kindern ist ATS<br />

21.924,--/¤ 1.593,28 *.<br />

Für behinderte Kinder (soweit diese erhöhte Familienbeihilfe beziehen)<br />

und Zwillings- bzw. Mehrlingsgeburten kommt ein höherer<br />

Satz von Familienzuschüssen zur Auszahlung.<br />

4.8. Familienpaß – Land<br />

Durch den <strong>Vorarlberg</strong>er Familienpaß soll den Familien ein kostengünstigerer<br />

Zugang zu verschiedensten Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

ermöglicht werden, sowie die günstige Inanspruchnahme<br />

des öffentlichen Verkehrs gefördert werden.<br />

Anträge an das zuständige Gemeindeamt (kostenlos). 86


87<br />

Wer bekommt den Familienpaß?<br />

– alle in <strong>Vorarlberg</strong> wohnhaften Familien, auch Alleinerzieher<br />

– mindestens ein unversorgtes Kind, einschließlich der Pflegekinder<br />

– Für das Kind muß Familienbeihilfe bezogen werden und es muß<br />

– mit den Eltern im gemeinsamen Haushalt leben.<br />

– Der Familienpaß wird von Ihrem zuständigen Gemeindeamt auf<br />

Antrag ausgestellt.<br />

– Der Familienpaß ist jeweils bis Ende eines Jahres gültig. Für<br />

eine Fortsetzung der Gültigkeitsdauer werden beim Gemeindeamt<br />

auf Ihrem Familienpaß die Berechtigungsmarken gratis<br />

angebracht.<br />

– Mit dem Familienpaß wird eine Broschüre ausgegeben, die<br />

informiert, wo welche Ermäßigungen gewährt werden.<br />

z.B. in Schwimm- und Hallenbädern<br />

z.B. eine Tagesnetzkarte um ATS 160,--/¤ 11,63 * für die ganze<br />

Familie, es können sämtliche Verkehrsmittel in ganz <strong>Vorarlberg</strong><br />

benützt werden.<br />

– Änderungen in den Voraussetzungen, beispielsweise wenn ein<br />

Kind nicht mehr als unversorgt gilt, müssen umgehend dem<br />

Gemeindeamt gemeldet werden.<br />

4.9. Eingliederungshilfe nach dem Vbg. Behindertengesetz<br />

Personen, die von dauernder, nicht altersbedingter Behinderung<br />

betroffen sind und dadurch eine wesentliche Beeinträchtigung in<br />

Schule, Beruf, Arbeit und Gesellschaft vorliegt oder droht, können<br />

zur Finanzierung der notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen Eingliederungshilfe<br />

des Landes <strong>Vorarlberg</strong> beantragen.<br />

Welche Voraussetzungen:<br />

– gewöhnlicher Aufenthalt in <strong>Vorarlberg</strong><br />

– Rehabilitationsfähigkeit des Behinderten<br />

– die Leistungen dürfen nicht anderweitig sichergestellt sein (wie<br />

z.B. Krankenkasse, Unfallversicherung, Pensionsversicherung,<br />

Bund, zu hohes Einkommen)<br />

Eingliederungshilfe wird gewährt für:<br />

– Medizinische Behandlung<br />

– Hilfen für Schulen und Beruf<br />

– Hilfen für den Arbeitsplatz<br />

– Sozialmaßnahmen (z.B. auch familienentlastende Maßnahmen)


Selbstbehalt:<br />

– Falls das Gesamteinkommen (eigenes, Einkommen des Ehegatten<br />

und Eltern, falls der Behinderte nicht 19 Jahre alt ist) die<br />

Einkommensfreigrenze übersteigt, müssen Sie davon jedenfalls<br />

einen Teilbetrag als Eigenleistung bezahlen.<br />

Darüberhinaus gelten folgende Besonderheiten:<br />

– Ambulante Behandlung und Beratung sind unabhängig vom<br />

Einkommen und immer kostenlos.<br />

– Für Behinderte in Sonderschulen und Internaten ist der Elternbetrag<br />

nicht höher als die Familienbeihilfe (das ist: Familienbeihilfe<br />

plus Zuschlag für erheblich behinderte Kinder).<br />

– Bei Kindern wird vom Einkommen der Eltern nur ein Teilbetrag<br />

angerechnet.<br />

– Ab der Volljährigkeit bleibt das Einkommen der Eltern unberücksichtigt.<br />

Ausländische Jugendliche und Kinder erhalten Eingliederungshilfe<br />

im Rahmen der Jugendfürsorge. Erwachsene ausländische Behinderte<br />

erhalten Eingliederungshilfe nach dem Landesbehindertengesetz.<br />

Genaue Auskünfte geben Ihnen gerne das Amt der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Landesregierung, die Bezirkshauptmannschaften, oder die<br />

Gemeindeämter.<br />

4.10. Gebührenbefreiung bei Radio, Fernsehen und Zuerkennung<br />

einer Zuschussleistung zu Fernsprechentgelten<br />

Eine Gebührenbefreiung bei Radio und Fernsehen und eine Zuerkennung<br />

von Zuschussleistungen zum Fernsprechentgelt erteilt<br />

das GIS Service Center, 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 18,<br />

Tel. 081000/1080, bei Vorliegen folgender Voraussetzungen:<br />

• Pflegegeldbezug/Blindenzulage, oder vergleichbare Leistung<br />

(Bescheid über die Zuerkennung des Pflegegeldes, der<br />

Blindenzulage)<br />

• Gehörlosigkeit oder schwere Hörschädigung (Benützung<br />

eines „Schreibtelefones“ oder Telefaxgerätes – Bestätigung<br />

eines HNO-Facharztes) 88


89<br />

(Hilfe bei der Antragstellung durch das Vbg. Landeszentrum für<br />

Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel.<br />

05572/25733<br />

• Soziale Bedürftigkeit: Die Summe der monatlichen Nettoeinkünfte<br />

(Mietzins incl. Betriebskosten, anerkannte außergewöhnliche<br />

Belastungen und Familienbeihilfe werden nicht<br />

berücksichtigt) aller im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen<br />

übersteigt nicht folgende Grenzbeträge:<br />

alleinstehend ATS 9.444 ¤ 686,32<br />

zwei Personen ATS 13.481 ¤ 979,70<br />

jede weitere Person ATS 1.006 ¤ 73,11<br />

Personen, die keine Leistung der Sozialversicherung bzw. der<br />

Arbeitslosenversicherung beziehen, können nur dann befreit werden,<br />

wenn sie gleichzeitig von der Rezeptgebühr befreit sind.<br />

Antragstellung in jedem Postamt, bei dem auch die Antragsformulare<br />

aufliegen.<br />

4.11. Telefon-Zusatzeinrichtungen für behinderte Personen<br />

Körperbehinderten Personen werden Telefon-Zusatzeinrichtungen<br />

(zweiter Hörer, Telefonhörer mit Hörverstärker, Starkstrom-<br />

Anschalte-Relais, Nebenwecker etc.) gebührenfrei zur Verfügung<br />

gestellt. Es sind lediglich die Montagekosten zu entrichten. Einzige<br />

Bedingung ist, daß der Antragsteller bereits von der Telefon-<br />

Grundgebühr befreit ist.<br />

Informationen und Antragsformulare bei allen Postämtern oder bei<br />

der zentralen Auskunftsstelle der Post täglich von 0.00 bis 24.00<br />

Uhr, Tel. 022902 zum Ortstarif.<br />

Informationen über Schreibtelefone für gehörlose Menschen und<br />

deren Finanzierung erteilen das <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für<br />

Gehörlose in 6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Tel. 05572/25733<br />

oder das Bundessozialamt, 6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel.<br />

05574/6838-0, e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

4.12. Technische Hilfsmittel für hörgeschädigte Menschen<br />

Hörgeschädigte Personen, sofern sie den Status „begünstigte


Behinderte“ nach dem Behinderteneinstellungsgesetz haben, können<br />

auf Antrag ATS 38.002,--/¤ 2.761,71 * (= 2001)* in einem Zeitraum<br />

von 5 Jahren für die Anschaffung von technischen Hilfsmittel<br />

für den täglichen Gebrauch, wie Schreibtelefon, Faxgerät etc.<br />

bekommen.<br />

Anträge sind zu richten an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />

Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0.<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />

Beratung und Hilfe bei der Antragstellung auch durch das Vbg.<br />

Landeszentrum für Hörgeschädigte, 6850 Dornbirn, Feldgasse 24,<br />

Tel. 05572/25733<br />

e-mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />

4.13. KFZ-motorbezogene Versicherungssteuer<br />

Dauernd stark gehbehinderte Menschen sind bei Vorliegen der<br />

gesetzlichen Voraussetzungen von der motorbezogenen Versicherungssteuer<br />

befreit. Die motorbezogene Versicherungssteuer wird<br />

gemeinsam mit der Haftpflichtprämie eingehoben. Notwendig ist<br />

ein Antrag, der über das Versicherungsunternehmen beim zuständigen<br />

Finanzamt gebührenfrei einzubringen ist.<br />

Die Voraussetzungen für die Steuerbefreiung sind:<br />

• Zulassung des Kraftfahrzeuges auf den Körperbehinderten<br />

• ein Ausweis nach § 29b Straßenverkehrsordnung<br />

(Parkausweis) oder<br />

• eine Eintragung im Behindertenpass über eine dauernde<br />

starke Gehbehinderung, Blindheit oder die Unzumutbarkeit der<br />

Benützung öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauernder<br />

Gesundheitsschädigung<br />

Die Befreiung von der motorbezogenen Versicherungssteuer wird<br />

auch dann gewährt, wenn das Kfz auf ein im gemeinsamen Haushalt<br />

lebendes behindertes Kind zugelassen ist. Das Fahrzeug muß<br />

vorwiegend zur persönlichen Fortbewegung des Körperbehinderten<br />

und für Fahrten, die Zwecke des Körperbehinderten und seiner<br />

Haushaltsführung dienen, verwendet werden.<br />

90


91<br />

4.14. Zuschüsse zum Kauf oder behindertengerechten<br />

Umbau eines PKW<br />

Begünstigte Behinderte (siehe Behinderteneinstellungsgesetz 9.5.)<br />

können aus dem Ausgleichstaxfonds (ATF) Zuschüsse zum Kauf<br />

oder behindertengerechten Umbau eines PKW bekommen, sowie<br />

Zuschüsse zum Erwerb des Führerscheines (siehe 6.8.).<br />

Anträge sind zu richten an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />

Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />

e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />

Das Ansuchen gilt zugleich auch für andere Institutionen, weil es im<br />

Gremium Reha-Ausschuss behandelt wird, d.h. die dort vertretenen<br />

Institutionen (Land, Gebietskrankenkasse, Pensionsversicherung,<br />

Bundessozialamt etc.) verhandeln, wer wieviel Mittel bereitstellt.<br />

4.15. Fahrtkostenzuschuß zur Erreichung des Arbeitsplatzes<br />

Begünstigte Behinderte, die überwiegend auf den Gebrauch eines<br />

Rollstuhles angewiesen sind, oder deren Behinderung einen<br />

gleichzuachtenden Zustand darstellt, wird aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds<br />

(ATF) ein Zuschuß, der jährlich festgelegt wird,<br />

gewährt.<br />

Anträge an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz, Rheinstraße 32,<br />

Tel. 05574/6838-0, e-mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />

4.16. Rückerstattung der Normverbrauchsabgabe (NOVA)<br />

Dauernd stark gehbehinderten Menschen kann, unabhänig von<br />

deren Einkommensverhältnissen die Mehrbelastung, die sich aus<br />

der NOVA ergibt abgegolten werden. Die NOVA ist bei der erstmaligen<br />

Zulassung in Österreich zu entrichten. Kaufpreislimit sind<br />

brutto ATS 250.000,--/¤ 18.168 plus behinderungsbedingte Mehrkosten.<br />

Bei Überschreitung des Kaufpreislimits kommt es zu einer<br />

anteiligen Kürzung der Rückerstattung.<br />

Der Antrag ist beim Bundessozialamt einzubringen.<br />

Voraussetzungen für die Abgeltung der Normverbrauchsabgabe<br />

sind:


• Zulassung des Fahrzeuges auf den Körperbehinderten.<br />

Der Antragsteller muß selbst eine Lenkerberechtigung haben<br />

oder, falls er keine Erlangen kann, glaubhaft machen, dass das<br />

Kfz überwiegend für seine persönliche Beförderung genutzt<br />

wird und er mit dem Lenker im gemeinsamen Haushalt lebt.<br />

• ein Ausweis nach § 29b Straßenverkehrsordnung oder<br />

• eine Eintragung im Behindertenpass über eine dauernde starke<br />

Gehbehinderung, Blindheit oder die Unzumutbarkeit der Benützung<br />

öffentlicher Verkehrsmittel wegen dauernder Gesundheitsschädigung<br />

Anspruch auf Rückerstattung der NOVA haben auch Eltern schwer<br />

behinderter Kinder, wenn das Kind regelmäßig (mindestens zweimal<br />

wöchentlich) zur Therapie, zum Kindergarten, zur Schule usw.<br />

gebracht wird (Nachweis) und die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel<br />

unzumutbar ist (Eintragung im Behindertenpass).<br />

Der Antrag auf Rückerstattung der NOVA ist nach dem Kauf (keine<br />

Leasinggeschäfte !) an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />

Rheinstr. 32/3 Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at. zu stellen.<br />

4.17. Ermäßigung beim ÖAMTC und ARBÖ<br />

Ermäßigung beim ÖAMTC:<br />

Eine ermäßigte ÖAMTC-Mitgliedschaft und eine Ermäßigung bei<br />

der jährlichen § 57a Überprüfung erhalten körperbehinderte,<br />

selbstfahrende Kfz-Besitzer nach Vorlage folgender Nachweise:<br />

• Eingeschränkter Führerschein oder<br />

• Ausweis nach § 29b StVO (Parkausweis) oder<br />

• Nachweis von der Befreiung von der Kfz Steuer<br />

Auskünfte erhalten Sie beim ÖAMTC <strong>Vorarlberg</strong> 05572/232/32-0<br />

Ermäßigung beim ARBÖ:<br />

Eine ermäßigte ARBÖ-Mitgliedschaft erhalten körperbehinderte,<br />

selbstfahrende Kfz-Besitzer nach Vorlage folgender Nachweise:<br />

• Behindertenpass nach dem Bundesbehindertengesetz<br />

(siehe Pkt. 6.1.) 92


93<br />

• Bescheid des Bundessozialamtes<br />

• Ausweis für dauernd stark Gehbehinderte Personen nach § 29b<br />

der Straßenverkehrsordnung (StVO)<br />

• „Eingeschränkter Führerschein“ oder „Bedingter Führerschein“<br />

wegen Invalidität<br />

• Mitgliedsausweis des Österreichischen Gehörlosenbundes,<br />

oder des <strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrums für Hörgeschädigte<br />

• Bescheid der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt mit mindestens<br />

50% Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)<br />

Individuelle, ausführliche Beratung und Hilfestellung für behinderte<br />

Kraftfahrzeuglenker erteilt ARBÖ – Fachmann Roland Hirtl, welcher<br />

selbst Rollstuhlfahrer ist (01/89232/218 jeweils Montag von<br />

13:00 – 16:00 und Donnerstag von 12:00 – 15:00, bzw. außerhalb<br />

dieser Zeiten unter 0664/3033741)<br />

Mautermäßigung<br />

Selbstfahrende behinderte Personen, die im Besitz eines Gehbehindertenausweises<br />

gem. § 29 b StVO sind, können<br />

– unter bestimmten Voraussetzungen (Führerschein mit entsprechenden<br />

Vermerk über eine eingeschränkte oder bedingte Lenkerberechtigung<br />

z.B. Automatikgetriebe) ermäßigte Jahreskarten<br />

bekommen, mit denen verschiedene Mautstraßen (z.B.<br />

Brennerautobahn, Arlberg-Straßentunnel) befahren werden<br />

können.<br />

Nähere Auskünfte erteilen die zuständigen Mautgesellschaften.<br />

4.18. Bahnreisen für behinderte Menschen<br />

Eine 50 %-ige Fahrpreisermäßigung (kann Personen gewährt werden,<br />

die einen Ermäßigungsausweis (VORTEILScard Spezial) für<br />

Behinderte mit einer (jährlich zu erneuernden) Berechtigungsmarke<br />

um ATS 250,--/¤ 18,17 gelöst haben.<br />

Folgende Personengruppen können den Ermäßigungsausweis für<br />

Behinderte (VORTEILScard Spezial) bekommen:<br />

– Personen, die eine erhöhte Familienbeihilfe gemäß § 8, Abs. 4<br />

und 7 des Familienlastenausgleichsgesetzes 1967 beziehen.<br />

Nachweis: Familienbeihilfekarte.<br />

– Bezieher eines Pflegegeldes oder einer anderen vergleichbaren<br />

Leistung aufgrund bundes- oder landesgesetzlicher Vorschrif-


ten.<br />

Nachweis: Bezug eines Pflegegeldes oder einer ähnlichen Leistung.<br />

– Bezieher einer Versehrtenrente nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

von mindesten 70 %.<br />

Nachweis: Bescheinigung oder Benachrichtigung des<br />

Sozialversicherungsträgers oder Bundessozialamtes.<br />

– Versorgungsberechtigte nach dem Heeresversorgungsgesetz<br />

ab einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von mindestens 70 %.<br />

Nachweis: Benachrichtigung des Bundessozialamtes.<br />

– Begünstigte Behinderte im Sinne des Behinderteneinstellungsgesetzes<br />

ab einem Grad der Behinderung von 70 %.<br />

Nachweis: Behindertenpaß nach dem Bundesbehindertengesetz<br />

(BBG) mit folgender Eintragung (der Inhaber/die Inhaberin<br />

des Passes kann die Fahrpreisermäßigung nach dem Bundesbehindertengesetz<br />

in Anspruch nehmen).<br />

Ebenso gelten für Schwerkriegsbeschädigte Ermäßigungen.<br />

Eine unentgeltliche Berechtigungsmarke erhalten Sie, wenn Sie<br />

zusätzlich zur erhöhten Familienbeihilfe bzw. Versehrtenrente oder<br />

Pflegegeld eine<br />

– Ergänzungszulage<br />

– Ausgleichszulage<br />

– Zusatzrente nach dem Kriegsopferversorgungsgesetz KOVG<br />

– eine Unterhaltsrente nach dem OFG 1947 (Opferfürsorgegesetz)<br />

– Dauerfürsorgeunterstützung<br />

beziehen.<br />

Ermäßigungen für Zivilblinde oder sehschwache Personen<br />

Als zivilblind gelten Personen, welche völlig blind sind oder auf keinem<br />

Auge mehr als 1/25 der normalen Sehschärfe besitzen und<br />

hierfür die Bescheinigung eines Österr. Amtsarztes vorweisen.<br />

Die Ermäßigungsausweise und die Berechtigungsmarke können<br />

vom Österreichischen Blindenverband über die jeweilige Landesgruppe<br />

des Blindenbundes bezogen werden.<br />

(6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221).<br />

Eine Begleitperson und ein Führhund werden unentgeltlich befördert.<br />

94


95<br />

Für Reisende mit diesen Ermäßigungen (ebenso Senioren und<br />

Familienermäßigung) wird das Gepäck innerhalb Österreichs zum<br />

halben Preis befördert.<br />

Erforderliche Krankengeräte (z.B. Rollstuhl) bis zu 90 kg werden<br />

kostenlos mitbefördert (innerhalb Österreichs).<br />

Auskünfte und Informationen sind erhältlich an größeren Bahnhöfen.<br />

Weitere umfangreiche Informationen über behindertengerechte<br />

Reisezugwagen, Einstiegshilfen, Haus-Haus-Gepäck, Autoreisezüge<br />

für Behinderte sind der Broschüre „Behindertenführer. Die Bahn<br />

fährt für alle.“ zu entnehmen. Erhältlich an größeren Bahnhöfen.<br />

4.19. Ermäßigung auf Buslinien des Vbg. Verkehrsverbundes<br />

Auf sämtlichen Buslinien des <strong>Vorarlberg</strong>er Verkehrsbundes (Postund<br />

Bahnbusse) sind die Fahrpreise für behinderte Menschen<br />

nach Vorlage eines gültigen Ausweises (VORTEILSCard Spezial,<br />

siehe Pkt. 4.18.) um 50% reduziert.<br />

Die Ermäßigung gilt auf alle Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresnetzkarten,<br />

nicht jedoch auf Einzelfahrscheine und Streckenkarten.<br />

Informationen erteilt der Verkehrsverbund <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

Kundenservice, Tel. 05522/83577, 6800 Feldkirch<br />

4.20. Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr<br />

Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr aus dem Familienlastenausgleichsgesetz<br />

haben Personen für Kinder, für die ihnen<br />

a) Familienbeihilfe gewährt wird, oder<br />

b) Familienbeihilfe nur deshalb nicht gewährt wird, weil sie<br />

Anspruch auf eine gleichartige ausländische Beihilfe haben.<br />

Wird die Familienbeihilfe nicht an den Anspruchsberechtigten, sondern<br />

an eine andere Person ausgezahlt, so hat nur die andere Person<br />

Anspruch auf die Schulfahrtbeihilfe.


Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr haben auch Vollwaisen,<br />

denen<br />

a) Familienbeihilfe gewährt wird, oder<br />

b) Familienbeihilfe nur deshalb nicht gewährt wird, weil sie<br />

Anspruch auf eine gleichartige ausländische Beihilfe haben.<br />

Wann besteht Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr?<br />

Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr besteht, wenn<br />

das Kind bzw. die Vollwaise eine öffentliche oder mit dem Öffentlichkeitsrecht<br />

ausgestattete Schule im Inland als ordentlicher<br />

Schüler besucht. Auf die Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr<br />

besteht ein Rechtsanspruch.<br />

Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr besteht nur,<br />

wenn der Schulweg, das ist der kürzeste Weg zwischen Wohnung<br />

und Schule in einer Richtung, mindestens drei Kilometer lang ist.<br />

Kein Anspruch auf Freifahrt oder Gelegenheitsverkehr besteht für<br />

den Teil des Schulweges, der von einem Verkehrsmittels befahren<br />

wird, das der Schüler unentgeltlich benützen kann (Schülerfreifahrt),<br />

wenn dem Schüler die Benützung dieses Verkehrsmittel<br />

zumutbar ist. Für den verbleibenden Teil des Schulweges besteht<br />

Anspruch auf Schulfahrtbeihilfe dann, wenn dieser Teil des Schulweges<br />

mindestens drei Kilometer lang ist (Ausnahme siehe bei<br />

behindertem Kind).<br />

Diese 3-km-Grenze gilt jedoch nicht für einen Schüler, der derart<br />

behindert ist, daß ihm nicht zugemutet werden kann, einen Schulweg<br />

von weniger als drei Kilometer ohne Benützung eines Verkehrsmittels<br />

zurückzulegen.<br />

Einem Schüler wird die Benützung eines Verkehrsmittels, das<br />

Schülerfreifahrten durchführt, in gewissen Fällen einer körperlichen<br />

oder geistigen Behinderung dann nicht zumutbar sein, wenn durch<br />

die Benützung dieses Verkehrsmittels ständig lange Wartezeiten<br />

entstehen.<br />

Wird Schulfahrtbeihilfe für einen Schüler begehrt, dem nach<br />

Ansicht des Antragstellers wegen einer geistigen oder körperlichen<br />

Behinderung nicht zugemutet werden konnte, ein Verkehrsmittel zu<br />

benützen, das Schülerfreifahrten durchführt oder einen Schulweg<br />

von weniger als drei Kilometer ohne Benützung eines Verkehrsmittels<br />

zurückzulegen, ist die Art und Dauer der Behinderung genau<br />

anzugeben.<br />

96


97<br />

Die entsprechenden Beweismittel sind dem Antrag beizulegen,<br />

sofern diese nicht bereits in der Lohnsteuer- und Beihilfenstelle des<br />

Finanzamtes aufliegen.<br />

Die Schulfahrtbeihilfe wird allerdings nur auf Antrag gewährt. Der<br />

Antrag ist bei dem für die Familienbeihilfe zuständigen Finanzamt<br />

bis zum 31. Dezember des Kalenderjahres einzubringen, in dem<br />

das Schuljahr endet, für welches die Schulfahrtbeihilfe gewährt<br />

wird.<br />

Über die Höhe der Schulfahrtbeihilfe informiert Sie gerne das<br />

Finanzamt.<br />

4.21. Lehrlingsbeihilfe und Schulbeihilfe des Bundessozialamtes<br />

Aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds kann begünstigt Behinderten<br />

eine Ausbildungsbeihilfe bei einem positivem Ausbildungserfolg<br />

gewährt werden.<br />

Diese Beihilfen können nur subsidiär zu staatlichen Beihilfen<br />

gewährt werden.<br />

Anträge sind zu stellen an das Bundessozialamt<br />

6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

Lehrlingsfahrtenbeihilfe<br />

Mit Beginn des neuen Lehrjahres, also ab 1. Juli 1992 gültig. Die<br />

Lehrlinge bekommen über Antrag beim Finanzamt die effektiven<br />

Kosten für ihre Fahrten vom und zum Arbeitsplatz ersetzt. D.h., daß<br />

die Differenz zwischen den Fahrtkosten und den Begünstigungen<br />

und Zuschüssen, die Lehrlinge für ihre Fahrten bereits erhalten,<br />

abgegolten wird.<br />

Wie bei den Schülerfahrtbeihilfen soll der Betrag im nachhinein einmal<br />

jährlich vom Finanzamt ausbezahlt werden. Die Antragsformulare<br />

liegen bei den Finanzämtern auf. Sie sind auszufüllen, müssen<br />

von den Dienstgebern bestätigt und bis spätestens Mitte des folgenden<br />

Jahres abgegeben werden.<br />

4.22. Sozialversicherung<br />

– Rezeptgebühr: ATS 56,--/¤ 4,07 * pro Verschreibung<br />

– Rezeptgebührenbefreiung


kann gewährt werden (jährlich neues Ansuchen stellen)<br />

– für Bezieher einer Ausgleichs- bzw. Ergänzungszulage, sowie<br />

eine Notstandshilfe<br />

(Richtsätze für die Ausgleichszulage für Alleinstehende ATS<br />

8.437,--/¤ 613,14 * für Ehepaare ATS 12.037,--/¤ 874,76 *. Für<br />

jedes Kind erhöht sich dieser Betrag um ATS 898,--/¤ 65,26.<br />

Die Pensionsversicherung errechnet die Ausgleichszulage bei<br />

der Erstberechnung der Pension. Die Ausgleichszulage kann<br />

auch später beantragt werden.<br />

– Für Patienten mit anzeigepflichtigen übertragbaren Krankheiten<br />

z.B. Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten<br />

– einen Antrag stellen können auch Personen, deren monatl. Nettoeinkünfte<br />

ATS 9.703,--/¤ 705,14 * für Alleinstehende, ATS<br />

13.843,-- /¤ 1006,01 * für Ehepaare nicht übersteigen, ATS<br />

14.741,--/¤ 1071,27 für Ehepaare mit einem Kind, ATS 15.639,-<br />

-/¤ 1136,53 für Ehepaare mit zwei Kindern. Für jedes Kind<br />

erhöht sich dieser Betrag um ATS 898,--/¤ 65,26 *.<br />

Grundsätzlich gilt, wenn ein Versicherter von der Rezeptgebühr<br />

befreit ist, gilt das für die ganze Familie (Radio – Fernsehen – Telefon<br />

– Grundgebührenbefreiung – ansuchen).<br />

Wenn für ein behindertes mitversichertes Familienmitglied erhöhte<br />

Aufwendungen an Rezeptgebühren anfallen, kann die Befreiung<br />

beantragt werden, wenn die Familiennettoeinkünfte den Richtlinien<br />

entsprechen.<br />

Behinderte Personen, die ein eigenes Einkommen haben, können<br />

um Rezeptgebührenbefreiung ansuchen. Zur Berechnung ist entscheidend:<br />

das eigene Einkommen plus 12,5 %* des Familieneinkommens,<br />

wenn er/sie in der Familie lebt (Pflegegeld, Pflegezuschuß<br />

etc. wird nicht angerechnet).<br />

Liegt dieser Endbetrag unter dem Richtsatz für alleinstehende Personen,<br />

besteht Anspruch auf Befreiung.<br />

Informationen und Beratung: Vbg. Gebietskrankenkasse,<br />

6850 Dornbirn, Jahngasse 4, Tel. 05572/302-342<br />

bzw. bei anderen Sozialversicherungsanstalten<br />

98


99<br />

– Selbstbehalt bei Hilfsmitteln und Heilbehelfen<br />

Grundsätzlich erfolgt die Bewilligung von Hilfsmitteln und Heilbehelfen<br />

nach Verordnung durch einen Arzt aufgrund eines Leistungskataloges,<br />

der unter gesetzlichen und satzungsmäßigen<br />

Bestimmungen, sowie unter Mitwirkung von Fachleuten erstellt<br />

wurde.<br />

Der Selbstbehalt beträgt bei der Gebietskrankenkasse mindestens<br />

ATS 294,--/¤ 21,36 * bis höchstens 10% der Kosten.<br />

Bei Kindern unter 15 Jahren gibt es keine Kostenbeteiligung der<br />

Eltern bei Hilfsmitteln und Heilbehelfen.<br />

Bei Kindern über 15 Jahren keine Kostenbeteiligung, wenn die<br />

erhöhte Familienbeihilfe bezogen wird.<br />

Der Selbstbehalt entfällt auch für Rezeptgebührenbefreite.<br />

Die Gebietskrankenkasse beteiligt sich an Reparaturkosten für<br />

Hilfsmittel.<br />

– Windeln<br />

gewährt die GKK kostenlos nach Verschreibung durch den<br />

Hausarzt (ab dem Windelalter 2 1/2 bis 3 Jahre eines Kindes)<br />

Verschreibung muß gelegentlich wiederholt werden, nicht jährlich.<br />

Windelpakete werden auch kostenlos zugestellt, nach telefonischer<br />

Bestellung, wenn ein Verordnungsschein bereits vorliegt<br />

bzw. zugesandt wurde.<br />

Vbg. Gebietskrankenkasse, Tel. 05572/302-332, 391<br />

– Verbandsmaterial<br />

gewährt die GKK kostenlos auf Verschreibung des Arztes.<br />

Diesen Verordnungsschein an GKK schicken.<br />

Material wird auch geliefert.<br />

– Fahrtkostenersatz<br />

Grundsätzlich ist ein vom Arzt ausgestellter Transportschein<br />

nötig. Bei allen ärztlich verordneten Behandlungen kann um<br />

Fahrtkostenersatz angesucht werden, z.B. Fahrten zu Physiotherapie,<br />

Logopädie, Massage, Arzt, Krankenhaus.<br />

Im Inland werden Fahrtkosten übernommen zur nächstgelegenen<br />

Behandlungsstelle (außer innerorts) mit dem billigsten in<br />

Betracht kommenden öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

Der Arzt verordnet auch das Transportmittel (z.B. Privat-PKW,<br />

Taxi, Rettung, Hubschrauber etc.).


Wichtig: Bei behinderten Personen, bei Kindern bis zum 15.<br />

Lebensjahr und gebrechlichen Personen bezahlt die Gebietskrankenkasse<br />

(GKK) auch die Kosten für die Begleitperson.<br />

Im Ausland – Vorgenehmigung durch den Vertrauensarzt nötig!<br />

Behandlungsort und Transportmittel müssen angegeben werden.<br />

– Rezepte mit Langzeit-Bewilligung<br />

Für chronisch kranke Menschen kann bei bestimmten chefarztpflichtigen<br />

Medikamenten eine „Langzeit-Bewilligung“ (für 3, 6<br />

oder 12 Monate) erteilt werden.<br />

Informationen erteilen die Ärzte.<br />

– Mitversicherung über 18 Jahre<br />

Die Sozialversicherung gewährt auf Antrag (Außenstelle) Eltern<br />

von behinderten Jugendlichen bzw. Erwachsenen nach dem<br />

vollendeten 18. Lebensjahr eine Weiterversicherung. Eine ärztliche<br />

Bestätigung (Hausarzt) und Kopie Familienbeihilfekarte ist<br />

beizuschließen (siehe 7.4.).<br />

4.23. Wohnbeihilfe<br />

Diese Förderung soll bewirken, daß die Wohnkosten ein erträgliches<br />

Ausmaß nicht übersteigen.<br />

Bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen (Familieneinkommen,<br />

Größe der Wohnung, Mietbelastung, Personenzahl, Österr. Staatsbürgerschaft)<br />

kann ein Antrag auf Wohnbeihilfe gestellt werden.<br />

Die Anträge müssen beim Gemeindeamt gestellt und bestätigt werden<br />

und beim zuständigen Meldeamt der Bezirkshauptmannschaft<br />

eingereicht werden.<br />

Auch Ausländer können unter bestimmten Voraussetzungen einen<br />

Antrag stellen.<br />

Haushalte mit Personen, die eine Erwerbsminderung von mindestens<br />

55% (Behindertenausweis) nachweisen oder mit einem<br />

behinderten Kind (erhöhte Familienbeihilfe) wird eine gegenüber<br />

dem Regelfall um 10% verminderte Wohnungsaufwandsbelastung<br />

zugerechnet, was zu einer begünstigten Wohnbeihilfenbemessung<br />

führen kann.<br />

100


101<br />

Auskünfte erteilt das Amt der Vbg. Landesregierung, Abteilung<br />

Wohnbauförderung, Tel. 05574/511-8080.<br />

4.24. Finanzielle Zuschüsse für behindertengerechte Neubauten/<br />

Umbauten oder Adaptierungen<br />

1. Darlehen für Neubauten nach den geltenden Wohnbauförderungsrichtlinien<br />

(Härtedarlehen für behindertengerechte zusätzliche<br />

Aufwendungen beim Neubau)<br />

Voraussetzungen<br />

– Anspruch auf eine Wohnbauförderung<br />

– Zulässige Maximalnutzfläche für Rollstuhlfahrer bis 150 m 2<br />

Finanzielle Hilfe:<br />

– Darlehen (Härtedarlehen durch nachgewiesene Zusatzbaukosten<br />

wie Lifteinbau/Sanitäreinrichtungen usw. bis ATS<br />

200.000,--/¤ 14.534,57 * (Darlehenssumme).<br />

– Angemessene Gesamtbaukosten je m 2 Wohnnutzfläche dürfen<br />

um 10% überschritten werden. Im gemeinnützigen Wohnungsbau<br />

wirkt sich dies in der entsprechend erhöhten Förderungsbasis<br />

aus.<br />

– Zinsen und Tilgung wie reguläres Wohnbaudarlehen, das im<br />

Zeitraum von 28 Jahren zurückbezahlt werden muß.<br />

Abwicklung:<br />

– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen, macht<br />

Gutachten mit den erforderlichen Unterlagen und Anträge an<br />

die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung, Wohnbauförderungsstelle,<br />

z.Hd. Herrn Dr. Bertsch, 6901 Bregenz,<br />

Tel. 05574/511-2353.<br />

2. Darlehen für Althaus-Sanierungen nach den geltenden Wohnbauförderungsrichtlinien<br />

(auch Baumaßnahmen zur behindertengerechten<br />

Ausstattung)<br />

Voraussetzungen:<br />

– Österr. Staatsbürgerschaft oder Ausländer, wenn diese seit<br />

10 Jahren in Österreich leben und auch hier steuerpflichtig<br />

sind.<br />

– Gewisse Einkommensgrenze wird nicht überschritten.<br />

– Im Sanierungsgebäude leben oder eines besitzen, also<br />

Eigentümer oder Mieter.


Finanzielle Hilfe:<br />

– Zu den förderbaren Erhaltungs- und Erneuerungsinvestitionen<br />

zählen auch behindertengerechte Baumaßnahmen in<br />

20jährigen und älteren Häusern.<br />

– Gestützt werden 60% der Sanierungskosten in Form eines<br />

Darlehens, das zurückzuzahlen ist.<br />

– Sanierungskosten unter ATS 400.000,--/¤ 29.069,13 * 12<br />

Jahre Laufzeit: darüber 20 Jahre Laufzeit.<br />

Abwicklung:<br />

– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen, Tel.<br />

05523/55826 macht Gutachten mit den erforderlichen Unterlagen<br />

und Anträge an die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />

Wohnbauförderungsstelle, z.Hd. Herrn Rene Reiter,<br />

6901 Bregenz, Tel. 05574/511-2349.<br />

3. Sonderförderung nach dem Vbg. Behindertengesetz – § 9<br />

LGBL Nr. 25/1964 in der derzeit geltenden Fassung<br />

Voraussetzungen:<br />

– Österr. Staatsbürgerschaft<br />

– ständiger Aufenthalt in <strong>Vorarlberg</strong><br />

– Eingliederungshilfeantrag<br />

– keine Neubauförderung (Härtedarlehen) und kein Althaussanierungsdarlehen<br />

beantragt<br />

– kein Zuschuß für Zweitwohnungen<br />

Finanzielle Hilfe:<br />

– Kostenbeteiligung für den behindertengerechten<br />

Umbau/Adaptierung (nachträglich)<br />

– Zuschuß ist nicht rückzahlbar (einmalig)<br />

– Zuschuß wird mit allen beteiligten Kostenträger (Gem. Reha-<br />

Ausschuß) abgestimmt und genehmigt (monatliche Sitzung)<br />

– Einkommenshöhe wird berücksichtigt<br />

– Zuschußhöhe des Landes ca. 1/3 der Gesamtbaukosten<br />

– kein Rechtsanspruch<br />

– gegen jederzeitigen Widerruf<br />

– Betrag wird nach Vorlage von Rechnungen angewiesen<br />

Abwicklung:<br />

– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen,<br />

Tel. 05523-55826 macht Gutachten mit den erforderlichen<br />

Unterlagen und Anträge an die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesregierung,<br />

102


103<br />

4. Zuschuß nach dem Ausgleichstaxfond (ATF)<br />

Voraussetzungen:<br />

– Österr. Staatsbürgerschaft<br />

– mindestens 50 %-ige Erwerbsminderung (Rollstuhlfahrer)<br />

– Bescheid über die Anerkennung als begünst. Behinderter (ist<br />

dem Antrag beizulegen)<br />

– kein Zuschuß bei Zweitwohnungen<br />

– ständiger Aufenthalt in Österreich<br />

Finanzielle Hilfe:<br />

– Zuschuß ist nicht rückzahlbar (einmalig)<br />

– Zuschuß wird mit allen beteiligten Kostenträgern (Gem.<br />

Reha-Ausschuß) abgestimmt und genehmigt (monatliche<br />

Sitzung)<br />

– Einkommenshöhe ist dafür entscheidend<br />

– bei Neubauten:<br />

in der Regel ca. 10% der Wohnbauförderung<br />

– bei Umbauten:<br />

das 50fache des ASVG Satzes max. ATS 338.000,--/¤<br />

24.563,42<br />

– kein Rechtsanspruch auf finanzielle Hilfe<br />

Abwicklung:<br />

– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Wirtschaftspark, 6840 Götzis, Tel. 05523-55826,<br />

Bundessozialamt, z. Hd. Herrn Mag. Leitner, Rheinstraße<br />

32/3, 6900 Bregenz, Tel. 05574/6838-0.<br />

5. Zuschüsse zu behinderungsbedingten Umbauten/Adaptierungen<br />

aus der Pensionsversicherung der Arbeiter und Angestellten<br />

Voraussetzungen:<br />

– aktiver Versicherungsnehmer oder Angehöriger eines Angestellten<br />

(medizin. Reha muß dabei vorangehen)<br />

– Sicherstellung der Rückzahlung durch Bürgen oder Lebensversicherungspolizzen<br />

Finanzielle Hilfen:<br />

– Zinsfreies Darlehen bis ca. ATS 525.000,--/¤ 38.153,24 nach<br />

dem ASVG Richtsatz<br />

– Entscheidung über die Darlehenshöhe nach Antrag im Reha-


Ausschuß in Wien<br />

– Darlehen zur Adaptierung/Umbau der von dem Antragsteller<br />

bewohnten oder zu bewohnenden Räumlichkeiten<br />

– rückzahlbar innerhalb 10 Jahren (Ausnahmen 15 Jahre)<br />

Abwicklung:<br />

– Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen, macht<br />

Gutachten mit den erforderlichen Unterlagen und Anträge an<br />

die Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter und Angestellten.<br />

Für Angestellte: Frau DSA Marianne Hering, 5021 Salzburg,<br />

Ignaz-Hefter Straße 3–5, Tel. 0662/882283 (7.00 – 15.00<br />

Uhr).<br />

Für Arbeiter: Frau Stangl, Faberstraße 20, 5021 Salzburg,<br />

Tel. 0662/88946<br />

6. Zuschuß aus dem Härteauslgeich für Behinderte<br />

Unter dem Titel Wohnungsadaptierung können Beträge bis zu<br />

ATS 50.000,--/¤ 3.633,64 * aus diesem Fonds beantragt werden.<br />

Der Fonds hat wenig finanzielle Mittel und wird nur nach Ausschöpfung<br />

aller anderen Kostenträger tätig.<br />

Antragstellung an das Bundessozialamt,<br />

Institut für Sozialdienste, Menschengerechtes Bauen macht<br />

Gutachten mit Kostenvoranschlägen.<br />

4.25. Zollermäßigung, Zollerlaß<br />

Wenn orthopädische Geräte benötigt werden, für deren Anfertigung<br />

oder Lieferung keine Firma im Zollinland ausfindig gemacht<br />

werden kann und eine Verschreibung, Empfehlung oder Befürwortung<br />

eines behandelnden Arztes (Krankenanstalt) vorliegt, kann<br />

mittels Antrag (Bundesstempelmarken) an das zuständige Zollamt<br />

um Zollermäßigung aus Billigkeitsgründen angesucht werden.<br />

Zollbeträge können auch erlassen werden bei niedrigem Einkommen.<br />

Eine vorherige Anfrage beim zuständigen Zollamt ist empfehlenswert.<br />

104


105<br />

Informationen erhältlich bei allen Zollämtern oder bei der Finanzlandesdirektion<br />

in Feldkirch (Tel. 05522/3441-561, Herr Gensberger).<br />

4. 26. Impfschadengesetz<br />

Entschädigung für Impfgeschädigte:<br />

Anspruch haben Personen die Schäden erlitten haben durch<br />

– eine gesetzlich vorgeschriebene Pockenschutzimpfung<br />

– eine Schutzimpfung, die im Zusammenhang mit der berufsmäßigen<br />

Beschäftigung,<br />

– mit der Krankenbehandlung, Krankenpflege oder Leichenbesorgung<br />

bzw. Hebammentätigkeit angeordnet wurde.<br />

– Seit einer Gesetzesänderung hat der Staat auch Entschädigung<br />

zu leisten für Schäden, die durch eine Impfung verursacht worden<br />

sind, die zur Abwehr einer Gefahr für den allgemeinen<br />

Gesundheitszustand der Bevölkerung im Interesse der Volksgesundheit<br />

empfohlen ist.<br />

– Auch ist Entschädigung für Schäden zu leisten, die durch im<br />

Mutter-Kind-Paß genannte Impfungen verursacht worden sind.<br />

Ansprüche sind dann gegeben, wenn die, den Schaden verursachende<br />

Impfung nach dem 1. Juli 1981 durchgeführt wurde.<br />

Anträge sind zu richten innerhalb von 3 Jahren, ab dem der Schaden<br />

dem Geschädigten bekannt wurde, an das Bundessozialamt,<br />

6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at.<br />

In erster Instanz entscheiden die Bundessozialämter, Berufung an<br />

den Bundesminister für Soziale Sicherheit und Gerationen ist möglich.<br />

4.27. Verbrechensopfergesetz<br />

Hilfeleistungen nach dem Verbrechensopfergesetz erhalten Verbrechensopfer<br />

und deren Hinterbliebene.<br />

Verbrechensopfer wird Hilfe (Ersatz des Verdienstentganges, Heilfürsorge,<br />

orthopädische Versorgung, Pflegegeld...) geleistet, wenn<br />

Sie österreichische Staatsbürger oder EWR-Bürger sind und mit


Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass sie durch eine mit einer<br />

mehr als sechsmonatigen Freiheitsstrafe bedrohte rechtswidrige<br />

und vorsätzliche Handlung – oder im Zusammenhang mit einer solchen<br />

als Unbeteiligte – eine Körperverletzung oder eine Gesundheitsschädigung<br />

erlitten haben und ihnen dadurch Heilungskosten<br />

erwachsen sind oder ihre Erwerbsfähigkeit gemindert ist.<br />

Bei Tod des Opfers gebühren ebenfalls verschiedene Leistungen<br />

z.B. Bestattungskostenbeitrag.<br />

Detaillierte Auskünfte erteilt das Bundessozialamt Bregenz,<br />

Rheinstr. 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

Verein Weißer Ring – Hilfe für Verbrechensopfer<br />

Bahnhofstraße 45/2, 6900 Bregenz, Tel. 05574/4950<br />

E-mail: vlbg@weisser-ring.at<br />

4.28. Kostenlose Müllsäcke<br />

Verschiedene Gemeinden (Feldkirch, Rankweil) stellen Mitbürgern<br />

kostenlos Müllsäcke zur Verfügung, wenn sie selbst oder ein Familienmitglied<br />

infolge einer Behinderung Windeln benützen müssen,<br />

um den erhöhten Bedarf an Müllsäcken auszugleichen.<br />

Antrag bzw. Anfrage an das Gemeindeamt.<br />

Bestätigung durch den Hausarzt ist Voraussetzung.<br />

4.29 Finanzielle Unterstützungen<br />

Grundsätzlich gilt: vor die Ausgaben getätigt werden, sollte mit den<br />

entsprechenden Stellen an Hand von Kostenvoranschlägen über<br />

eine Kostenbeteiligung (möglicherweise von mehreren Stellen)<br />

gesprochen werden.<br />

– Anton-Proksch-Fonds des ÖGB<br />

Aus diesem Fonds kann behinderten Gewerkschaftsmitgliedern<br />

oder deren Angehörigen in besonders schwierigen finanziellen<br />

Situationen mit einer einmaligen Unterstützung geholfen werden.<br />

Anträge sind zu richten an:<br />

Österreichischer Gewerkschaftsbund,<br />

Hohenstaufengasse 10-12, 1010 Wien<br />

106


107<br />

– Arbeiterkammer – Hilfe in bes. Notlagen<br />

Die Kammer für Arbeiter und Angestellte, 6800 Feldkirch,<br />

Widnau 2-4, Tel. 05522/306-0<br />

gewährt in besonderen Notlagen einmalige finanzielle Hilfen.<br />

Ein formloser Antrag mit der Darstellung des Anliegens, persönliche<br />

Vorsprache, Kammerzugehörigkeit in den letzten 12<br />

Monaten und Überprüfung des Einkommens sind Voraussetzungen.<br />

– Caritas <strong>Vorarlberg</strong><br />

Finanzielle Hilfen werden unbürokratisch gewährt. Belege und<br />

Einkommensnachweise sind notwendig. Kostenbeteiligung an<br />

größeren Anschaffungen für Familienmitglieder mit Behinderung<br />

ist möglich, gemeinsam mit anderen Institutionen.<br />

Gewünscht wird eine persönliche Kontaktaufnahme mit Caritas<br />

– SOS Allg. Beratung und Sachhilfe:<br />

Beratungsstelle Feldkirch, Tel 05522/200-1054,<br />

E-mail: sos.feldkirch@caritas.at<br />

Beratungsstelle Dornbirn, Tel. 05522/200-4013,<br />

E-mail: sos.dornbirn@caritas.at<br />

– Elfriede Biederbeck-Fonds<br />

Dieser Fonds hat sich die Unterstützung von körperbehinderten<br />

Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr zur Aufgabe<br />

gemacht. Unter Körperbehinderung kann auch jede physische<br />

oder psychische Beeinträchtigung verstanden werden.<br />

Schriftliche Ansuchen mit der Angabe für welches konkrete Vorhaben<br />

und aus welchen Gründen um Unterstützung angesucht<br />

wird, sind zu richten an den Elfriede Biederbeck-Fonds,<br />

z. Hd. Dr. Harald Ropper, 1011 Wien, Singerstraße 17–19.<br />

Detaillierte Auskünfte sind unter der Tel. 01/71167-4903 zu<br />

erhalten.<br />

– Familienhärteausgleichsfonds<br />

Hilfen für unverschuldet in Not geratene Familien und werdende<br />

Mütter. Schriftliche Begründung. Alle anderen Zuschußarten<br />

müssen vorher genutzt sein. Ohne Rechtsanspruch. Einmalig.<br />

Bezug der Familienbeihilfe erforderlich. Anträge an Bundesministerium<br />

Soziale Sicherheit und Genrationen, Sektion V, FAMI-<br />

LIENHÄRTEAUSGLEICH, Franz Josefs Kai 51, 1010 Wien,<br />

Tel. 01/71100-0


“Rettet das Kind - <strong>Vorarlberg</strong>”<br />

6900 Bregenz, Bahnhofstr.29, Tel. 05574/42495,<br />

E-mail: rettet.das.kind.vlbg@aon.at<br />

– „Rettet das Kind - Österreich“<br />

1150 Wien, Pouthongasse 3, Tel. 01/98262160<br />

Ansuchen sind zu stellen ausschließlich über Sozialarbeiter in<br />

einer Institution. Hilfebedürftige Kinder werden, wenn sie aus<br />

konkretem Anlaß in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch<br />

unterstützt.<br />

– Grete-Rehor Fonds<br />

Fonds für junge Menschen, die in Österreich leben und aufgrund<br />

eines körperlichen, geistigen, psychischen Leidens oder<br />

Gebrechens behindert sind, sowie keine oder nur unzureichende<br />

Förderungen aus öffentlichen Mitteln erfahren. Sie sollen<br />

nach Maßgabe der Notwendigkeit und der vorhandenen Mittel<br />

einmalige oder befristete regelmäßige geldliche oder sachliche<br />

Zuwendungen erhalten.<br />

Wofür?: Erziehung, Ausbildung, Adaptierung der Wohnung,<br />

Integrationshilfen, Überbrückung von Notsituationen.<br />

Auskünfte bei: Kuratorium des Grete Rehor-Hilfefonds,<br />

1011 Wien, Hohenstaufengasse 10-12, Tel. 01/53444-254<br />

Hr. Klein, Geschäftsführer<br />

Herr Fritz Neugebauer, Vorsitzender<br />

Härtefonds der Landwirtschaftskammer<br />

bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, 6900 Bregenz,<br />

Montfortstraße 9, Tel. 05574/400-0. Auf Antrag (wird zugeschickt),<br />

nach bestehenden Richtlinien entscheidet der Landesstellenausschuß<br />

vierteljährlich über einzelne Notfälle, kein<br />

Rechtsanspruch.<br />

– Katastrophenhilfe Österr. Frauen<br />

Landesleitung <strong>Vorarlberg</strong>, Frau Liv Sprenger, 6700 Bludenz,<br />

Oberfeldweg 9, Tel. 05552/62048, Termine nach Vereinbarung<br />

Bei Katastrophen jeder Art, auch bei zwischenmenschlichen<br />

Problemen, kann um Unterstützung finanzieller Art angesucht<br />

werden.<br />

– Kiwanis Club<br />

Der Kiwanis Club ist ein Social Service Club mit dem Ziel, kulturelle<br />

Werte zu pflegen und dies auch durch finanzielle und<br />

soziale Hilfsaktionen zum Ausdruck zu bringen. 108


109<br />

Gefördert werden einzelne hilfsbedürftige Menschen, gelegentlich<br />

auch Institutionen.<br />

Vorgangsweise: formloses schriftliches Ansuchen an den Club<br />

richten, eine monatliche Vorstandssitzung entscheidet. Soforthilfe<br />

in besonderen Fällen möglich.<br />

Der Club ist bezirksmäßig organisiert, der Vorsitz wechselt jährlich,<br />

die „Sozialreferenten“ bleiben meist länger im Amt.<br />

Kiwanis Bregenz, Manfred Allmayer, Glockengiesse 4, 6900<br />

Bregenz, Tel. 0699/14229300, Fax 45303<br />

Damenclub Kiwanis „Rheintal Iris“, Michelle Schröckenfuchs,<br />

Lindauerstraße 7, 6911 Lochau, Tel. 05574/46839<br />

Kiwanis Dornbirn, Sekr. Fritz Schenk, Tel. 05572/24933 oder<br />

05572/ 23018, Fax 05575/23018-4<br />

Kiwanis Feldkirch, Mag. Johann Schwarz, Steinerfeldweg 6,<br />

6800 Feldkirch, Tel. 05572/20336-610<br />

Kiwanis Rätica Bludenz, Mag. Albin Arzberger, Sonnenbergstraße<br />

2 c, 6700 Bludenz, Tel. 05552/64270<br />

Kiwanis Kleinwalsertal, Werner Fink, Kühbergweg 1, 6991<br />

Rietzlern, Tel. 05517/51140<br />

– „Licht ins Dunkel“ Spontanhilfefonds<br />

Seit 1983 steht für diesen Fonds aus der Aktion „Licht ins Dunkel“<br />

ein bestimmter Betrag (20% der Nettoeinnahmen) zur Verfügung.<br />

Unterstützungen werden an Personen gewährt, die in<br />

eine Notlage geraten sind. Darüber hinaus werden auch Vereine<br />

der Behindertenhilfe gefördert, die nicht an der erwähnten<br />

Aktion prozentuell beteiligt sind. Begründete Ansuchen sind zu<br />

richten an den<br />

Spontanhilfefonds, 2601 Sollenau.<br />

Kostenvoranschläge und dergleichen sind dem Ansuchen beizuschließen.<br />

Einzelpersonen werden gebeten, auch ihre Familien-<br />

und Einkommensverhältnisse anzuführen.<br />

– Lions Club <strong>Vorarlberg</strong><br />

Club Lokal, c\o Hotel Krone, Hatlerstr. 2, 6850 Dornbirn<br />

(In Dornbirn wurde der erste Lions Club <strong>Vorarlberg</strong>s gegründet.)<br />

Spontane, fallweise Hilfen an Institutionen, auch an Einzelne<br />

(seltener)<br />

Der Fall wird im Club besprochen.<br />

Budget je nach Flohmarktgewinn.<br />

Miglieder aus dem ganzen Land.<br />

Ansprechpartner: Hr. Mag. Stephan Amann, Robert Schumannstraße<br />

13, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/20293


Ma hilft<br />

Hilfsaktion der „<strong>Vorarlberg</strong>er Nachrichten“<br />

6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1, Tel. 05572/501-0,<br />

Fax 05572/501-227, z. Hd. Frau Böhler, telefonisch erreichbar<br />

wochentags zwischen 8.15 und 10 Uhr<br />

Formlose, schriftliche Darstellung der Notsituation bzw. des<br />

Hilfsprojektes sind erwünscht.<br />

Die Hilfe erfolgt unbürokratisch, die Notwendigkeit wird durch<br />

die Gemeindeämter überprüft.<br />

– „Härteausgleich für behinderte Menschen“<br />

Der beim Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen<br />

eingerichtete „Härteausgleich für behinderte Menschen“<br />

gewährt bei sozialen Härten verschiedene Leistungen<br />

für Maßnahmen der medizinischen, beruflichen oder sozialen<br />

Rehabilitation. Eine Förderung ist nur möglich, wenn keine Möglichkeit<br />

besteht, die angestrebte Leistung für die oben erwähnten<br />

Maßnahmen aufgrund anderer Rechtsvorschriften (Gesetze,<br />

Verordnungen, Satzungen) zu erlangen und sofern andere<br />

zuständige Stellen (Land, GKK, Sozialversicherungsträger) nur<br />

teilweise oder gar keine Unterstützung leisten. Es gilt das Prinzip<br />

der Subsidiarität.<br />

Als eine solche Maßnahme ist zu verstehen:<br />

– bei der sozialen Rehabilitation jede Hilfeleistung, die es dem<br />

Behinderten und seiner Familie ermöglicht, die durch die Behinderung<br />

bedingten Probleme des täglichen Lebens besser zu<br />

bewältigen oder die Eingliederung des Behinderten in die<br />

Gesellschaft fördert.<br />

– bei medizinischer Rehabilitation die Wiederherstellung oder<br />

Festigung der Gesundheit.<br />

Eine soziale Härte liegt dann vor, wenn die Verwirklichung der<br />

erforderlichen Maßnahmen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

des Behinderten oder seiner Unterhaltsverpflichteten übersteigen<br />

würde. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das monatliche<br />

Gesamteinkommen des Behinderten den Nettobetrag von<br />

ATS 23.200,--/¤ 1.686,01 * nicht übersteigt. Diese Einkommensgrenze<br />

erhöht sich um ATS 5.278,--/¤ 383,57 * je unterhaltsberechtigten<br />

Angehörigen.<br />

Förderungen aus dem Fonds werden als Geld- oder Sachleistungen<br />

in Form von Zuschüssen oder zinslosen Darlehen<br />

gewährt.<br />

110


111<br />

Im einzelnen können dies sein: Zuschüsse zur Anschaffung von<br />

– E-Rollstühlen<br />

– Treppenrampen<br />

– Treppenliften<br />

– elektr. Garagentore<br />

– PKW<br />

– orthopäd. Hilfsmittel<br />

– Beschaffung von Medikamenten<br />

– medizinische Behandlung<br />

– Pflegekosten<br />

– Kuraufenthalte<br />

– Wohnungsadaptierung<br />

– allgemeine finanzielle Hilfe in besonderen Notlagen.<br />

Ansuchen müssen grundsätzlich vor ihrer Realisierung eingereicht<br />

werden. Hierfür sind eigene Antragsformulare vorgesehen. Ansuchen<br />

können sowohl von Einzelpersonen, als auch von Vereinen<br />

gestellt werden. Die Anträge sind an das Bundesministerium für<br />

Soziale Sicherheit zu richten und sind über die Bundessozialämter<br />

einzureichen, die auch mit der Durchführung der Ermittlungsverfahren<br />

beauftragt sind. Entsprechende Formulare und Auskünfte<br />

über die beizubringenden Unterlagen sind beim Bundessozialamt,<br />

Bregenz, Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at, erhältlich.<br />

– Postfach für Jeden<br />

Vermittlung von materieller Hilfe und Hilfeleistungen für bedürftige<br />

Familien<br />

6850 Dornbirn, Schweizerstraße / Ecke Fängen, Postfach 40.<br />

– Rotary Club<br />

Der Rotary Club ist ein Social Service Club mit der Verpflichtung,<br />

jährlich 1 soziales Projekt zu unterstützen. Die einzelnen<br />

Gruppen des Clubs (Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und<br />

Bregenzerwald) einigen sich mittels Abstimmung über das Projekt.<br />

In Härtefällen können kleine Beiträge (ATS 5.000,-- bis ATS<br />

10.000, -- / ¤ 363,36 bis ¤ 726,73) je nach Richtlinien der Gruppe<br />

über die direkte Auszahlung) direkt an Einzelne ausbezahlt<br />

werden.<br />

Ein formloses Schreiben an den Präsidenten ist erforderlich.<br />

Der Vorstand, Sekretär und Präsident wechselt jährlich.


Postanschrift und Sekretariat:<br />

Rotary Club <strong>Vorarlberg</strong>, Dornbirner Messe, Messestraße 4<br />

6850 Dornbirn<br />

– Round Table Club<br />

Präsident derzeit: Dr. Ulrich Diem, 6900 Bregenz, Strabonstraße<br />

2, Tel. 05574/79226<br />

Round table = Club junger Männer bis 40 Jahren aus verschiedenen<br />

Berufen, die zusammenkommen, diskutieren und soziale<br />

Zwecke fördern, Ableger von Rotary Club<br />

Gefördert werden Institutionen bis ATS 70.000,--/¤ 5.087,10<br />

auch Einzelpersonen/Familien bis ATS 5.000,--/¤ 363,36<br />

Round Table, 6900 Bregenz, Tel. 05574/74979<br />

Round Table, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/229632<br />

– Seraphisches Liebeswerk für <strong>Vorarlberg</strong> und Fürstentum Liechtenstein,<br />

6800 Feldkirch, Bahnhofstraße 4, Tel. 05522/72246<br />

Hilfswerk des Kapuzinerordens für behinderte und milieugeschä-digte<br />

Kinder bis zu 14 Jahren.<br />

Schriftliche Darstellung der Notsituation an Pater Quardian.<br />

(Hilfen bis zu ATS 5.000,--/¤ 363,36 können sofort entschieden<br />

werden, Beträge darüber müssen dem Kuratorium vorgelegt<br />

werden).<br />

– Unterstützungsfonds der allgem. Unfallversicherungsanstalt<br />

Personen, die durch Arbeits- oder Berufsunfälle in eine Notlage<br />

gekommen sind (ausschließlich solche) können freiwillige<br />

Zuschüsse – kein Rechtsanspruch – bekommen.<br />

AUVA 6850 Dornbirn, Riedgasse 11, Tel. 05572/26942-0<br />

– Unterstützungsfonds der Pensionsversicherungsanstalt<br />

Bei nachgewiesener Notlage, auch bei besonderen Ausgaben<br />

im Zusammenhang mit einer Behinderung, kann die PVA finanzielle<br />

Zuschüsse gewähren.<br />

Kein Rechtsanspruch – freiwillige Leistung.<br />

Ein Gremium entscheidet<br />

Für Pensionisten und Aktive<br />

Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter und Angestellten,<br />

Außenstelle 6850 Dornbirn, Marktplatz 6, Tel. 05572/23363<br />

– Unterstützungsfond der Vbg. Gebietskrankenkasse<br />

Der von der Kasse errichtete Unterstützungsfonds dient dem<br />

112


113<br />

Zweck, in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen freiwillige<br />

Zuwendungen zu gewähren.<br />

Außergewöhnliche Belastungen (z.B. Rechnungen für Spitalsaufenthalte,<br />

Zahnspangen, Rechnung für Begleitpersonen im<br />

Krankenhaus, Hilfsmittel) müssen mit einer Rechnung nachgewiesen<br />

werden, kein Rechtsanspruch. Ein Ausschuß entscheidet.<br />

Zuschüsse bis zu ATS 10.000,--/¤ 726,73 * können erteilt werden<br />

nach Prüfung der Einkommensverhältnisse (Das Nettoeinkommen<br />

ohne Familienbeihilfe darf ATS 16.000,--/¤ 1.162,76 *<br />

monatlich nicht übersteigen, für jedes anspruchsberechtigte<br />

Familienmitglied erhöht sich die Summe um ATS 4.000,--/¤<br />

290,69 *).<br />

Auskünfte und Anträge:<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Gebietskrankenkasse, 6850 Dornbirn,<br />

Jahngasse 4<br />

– Vbg. Sozialwerk<br />

unterstützt in besonderen Notfällen. Eigene Haushaltsstelle im<br />

Landesbudget. Ein Gremium aus Landesbediensteten und<br />

engagierten Personen entscheidet. Beträge von ATS 5.000,-bis<br />

ATS 10.000,--/¤ 363,36 bis 726,73 werden gewährt.<br />

Anträge an Sozialarbeiter bei Land, Bezirkshauptmannschaft<br />

oder an Gemeindeamt stellen.<br />

– Vbg. Volkshilfe<br />

Anton-Schneider-Straße 19, Postfach 275, 6900 Bregenz,<br />

Tel. 05574/48853<br />

Eigener (SPÖ-naher) Verein, Hilfe für Jedermann (keine Parteiangehörigkeit<br />

erforderlich)<br />

Frau Friedl Mayer, Vorsitzende<br />

Der Budgetrahmen des Vereines ist gering.<br />

Formloses Schreiben an Sekretariat.<br />

Umfang der Hilfe ATS 1.000,-- bis ATS 2.000,--/¤ 72,67 bis ¤<br />

145,35, (ATS 5.000,--/¤ 363,36 * selten)


5. Ferien-, Freizeit- und<br />

Bildungsangebote<br />

5.1. Ferienaktionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

5.2. Ferienlager des Jugendrotkreuzes<br />

5.3. Möwe Freizeitverein<br />

5.4. Urlaub und Reisen<br />

5.5. Gehörlosenheim<br />

5.6. Blindenheim Ingrüne<br />

5.7. <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrten und Behindertensportverband<br />

(VVBSV) / Behindertensportvereine<br />

5.8. Schikurse für Menschen mit Behinderung<br />

Schikurse der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

5.9. PfadfinderInnen Trotz Allem PTA<br />

5.10. Zivilinvalidenverband Jugendgruppe<br />

5.11. Stammtische – siehe bei Beratung<br />

5.12. Spielotheken und Ludothek<br />

5.13. Kreisel – Bildungsangebote für behinderte und nichtbehinderte<br />

Menschen<br />

5.14. Hörbücherei<br />

5.15. Tonbandzeitung<br />

5.16. Goldsteintraining in <strong>Vorarlberg</strong><br />

5.17. Selbstbehauptung / Selbstverteidigung für Frauen mit Behinderung<br />

5.18. Sportverein Special friends<br />

5.19. Integrativer Sportverein der Caritas<br />

5.20. Special Olympics Österreich – Bundesland <strong>Vorarlberg</strong><br />

114


115<br />

5.1. Ferienaktionen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.<br />

GmbH<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH führt jährlich in den Sommermonaten<br />

für alle von ihr betreuten Menschen mit einer Behinderung<br />

12-tägige Ferienfreizeiten zur Familienentlastung durch.<br />

Wenn es die Rahmenbedingungen zulassen, können auch nicht<br />

von der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH betreute Menschen mit<br />

einer Behinderung zur Familienentlastung an den Ferienaktionen<br />

teilnehmen.<br />

Auskünfte: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH, Gartenstraße 2,<br />

6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />

5.2. Ferienlager des Jugendrotkreuzes<br />

Jährlich finden bundesweite Ferienlager statt für<br />

– körperbehinderte in Horn, NÖ<br />

– asthmakranke in Maria Alm, Salzburg<br />

– rheumakranke im Warmbad Villach<br />

Jugendliche und Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren.<br />

Die Lager werden von qualifizierten Fachleuten betreut. Therapie<br />

und Ferienspaß wird sinnvoll miteinander verbunden.<br />

Selbstbehalt für Eltern ca. um ATS 1.000,--/¤ 72,67.<br />

Auskünfte beim Jugendrotkreuz <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

6800 Feldkirch, Industriepark Runa, Beim Gräble 10,<br />

Tel. 05522/77000-903, E-Mail: jrk.@v.redcross.or.at<br />

5.3. Möwe Freizeitverein –<br />

Freizeit gemeinsam und ungehindert<br />

Freizeitverein für behinderte und nichtbehinderte Jugendliche und<br />

Erwachsene.<br />

Reisen in Zusammenarbeit mit Reisebüro, Tagesveranstaltungen,<br />

Fußballgruppe<br />

Mitgliedsbeitrag jährlich ATS 200,--/¤ 14,53<br />

Freizeitverein Möwe, 6850 Dornbirn, Frühlingstr. 11<br />

Tel. 05572/398353, E-Mail: vereinmoewe@aon.at


5.4. Urlaub und Reisen<br />

für Menschen mit allen Behinderungsformen bieten auch spezialisierte<br />

Reiseveranstalter im In- und Ausland an.<br />

Ein Katalog mit Reiseangeboten für Rollstuhlfahrer in Österreich<br />

und im Ausland kann angefordert werden beim Tiroler Landesreisebüro,<br />

Innsbruck, Tel. 0512/59885-0<br />

Botros Tours GmbH, Reisen für Menschen mit und ohne Handicap,<br />

1040 Wien, Paulanergasse 4, Tel. 01/5038880;<br />

Fax 01/5038880-20, E-Mail: botros.vienna@netway.at<br />

Behindertenselbsthilfegruppe Hartberg „Reisen für Behinderte<br />

Menschen“,<br />

8230 Hartberg, Preßlgasse 5/2, Tel. 3332/65405, Fax 3332/ 63805<br />

YA young austria, „Ferienhöfe für Personen mit Behinderung“<br />

5020 Salzburg, Alpenstraße 108a, Tel. 0662/6257580,<br />

Fax 0662/6257582,<br />

E-Mail: office@youngaustria.at, internet: www.youngaustria.at<br />

Behinderte, die ihren Urlaub in Österreich verbringen wollen<br />

bekommen Informationen vom jeweiligen Landes-Tourismusverband,<br />

oder im Internet mit der Suchmaschine YAHOO unter „Reisebüro<br />

für Behinderte in Österreich“<br />

Broschüre der Österr. Bundesbahnen<br />

„Behindertenführer. Die Bahn fährt für alle“ und „Mit dem Rollstuhl<br />

auf Reisen“.<br />

Enthält viele Informationen über Fahrpreise und Ermäßigungen,<br />

Service für bewegungsbehinderte Personen, Bahnhof- und Zugverzeichnis,<br />

Gepäckservice, Versicherung etc.<br />

Erhältlich an größeren Bahnhöfen.<br />

5.5. Gehörlosenheim<br />

des Vbg. Landeszentrums für Hörgeschädigte,<br />

Feldgasse 24, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/25733 (auch Schreibtelefon),<br />

Fax 05572/ 25733-4<br />

Zentrum, das allen in <strong>Vorarlberg</strong> lebenden Hörgeschädigten als<br />

Kommunikations-, Fort- und Weiterbildungs-, sowie Freizeitzentrum<br />

zur Verfügung steht. 116


117<br />

Sportgruppen-Kegeln, Pensionistennachmittage, Erholungsaktionen<br />

etc.<br />

5.6. Blindenheim Ingrüne des Vbg. Blinden und Sehbehindertenbundes<br />

(VBSB)<br />

– Treffpunkt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen,<br />

sowie Seminare.<br />

– Wohn- und Erholungsheim, um Urlaub zu machen in schöner<br />

Lage mit Spazier- und Wanderwegen, Freischwimmbad, Wassertrete.<br />

Freizeitangebote verschiedenster Art:<br />

Blindensport, Wandern, Langlaufen, Schießen, Kegeln Hallensport,<br />

Leichtathletik, Schwimmen, blindengerechte Spiele,<br />

gemeinsames Musizieren, Buchangebot in Blindenschrift, Kontakt<br />

zur Blindenhörbücherei in Wien (siehe Hörbücherei –<br />

5.14.).<br />

6858 Schwarzach, Ingrüne 12, Tel. 05572/58221<br />

5.7. <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrten – und Behindertensportverband<br />

(VVBSV)<br />

Verbandsbüro: Montag bis Freitag von 08:15 bis 11:45 und von<br />

12:30 bis 16:45<br />

6850 Dornbirn, Untere Roßmähder, Halle 7<br />

Tel. 05572/53105 oder Fax 05572/53406<br />

E-Mail: office@vvbsv.vol.at, homepage: www.vvbsv.at<br />

Zweigvereine und Kontaktadressen des VVBSV:<br />

• Rollstuhlclub ENJO <strong>Vorarlberg</strong>:<br />

Sportarten: Basketball, Tennis, Alpin – Monoski, Nordisch –<br />

Langlauf, Handbike, Schießen, Tischtennis, Billard, Kindergruppe<br />

Vereinsanschrift: Rollstuhlclub ENJO <strong>Vorarlberg</strong>, 6844 Altach,<br />

Achstraße 8, Tel. 05576/717289, Fax 05523/717284<br />

E-mail: rcv-enjo@altach.at; Interent: http://www.rollstuhlclub.at<br />

• Versehrtensportgruppe Dornbirn (VSG Dornbirn)<br />

Sportart: Faustball<br />

Kontaktperson/Vereinsanschrift:<br />

VSG Dornbirn,


Wilfried Hämmerle, Dornbirn, Erlosenstraße 8,<br />

Tel. 05572/31531<br />

• Sportverein Special Friends (VSVGB)<br />

(siehe 5.18.)<br />

• <strong>Vorarlberg</strong>er Blindensportclub (VBSC)<br />

Sportarten: Torball, Leichathletik, Schießen, Ski alpin + nordisch,<br />

Judo, Inlineskating, Eislaufen, Kinder Gymnastikgruppe<br />

Konaktperson/Vereinsanschrift: <strong>Vorarlberg</strong>er Blindensportclub<br />

(VBSS),<br />

Karl Heinz Ritter, 6840 Götzis, Sonderberg 60,<br />

Tel. priv. 05523/ 56242, gesch. 05523/5986,<br />

Handy 0676/4322130<br />

E-Mail: ritter.karlheinz@utanet.at<br />

• Integrativer Sportverein für Behinderte und Nichtbehinderte der<br />

Caritas<br />

(siehe 5.19.)<br />

• The Flying Flippers Schwimmteam <strong>Vorarlberg</strong><br />

Sportarten: Schwimmen<br />

Kontaktperson/Vereinsanschrift: The Flying Flippers Schwimmteam<br />

Vlbg, Helmut Insam, 6890 Lustenau, Reichenaustraße 8b,<br />

Tel. 05577/ 8181<br />

• <strong>Vorarlberg</strong>er Gehörlosen Sport- und Kulturverein<br />

Sportarten: Ski alpin, Kegeln<br />

Vereinsadresse: <strong>Vorarlberg</strong>er gehörlosen Sport- und Kulturverein,<br />

6850 Dornbirn, Feldgasse 24, Fax 05572/20023, jeden<br />

Dienstag von 19:30-22:30 Uhr<br />

Postanschrift: 6893 Lustenau, Postfach 396<br />

• Versehrtengruppe Bludenz (VSG Bludenz)<br />

Sportart: Sitzfußball<br />

Kontaktperson/Vereinsanschrift: VSG Bludenz,<br />

Dorothee Wachter, 6751 Braz, Oberfeldweg, Tel. 05552/28185<br />

E-Mail: bemd.wachter@ts.oebb.at<br />

• Versehrtensportgruppe Bregenz (VSG Bregenz)<br />

Sportarten: Sitzfußball, Faustball<br />

Kontaktperson/Vereinsadresse: VSG Bregenz<br />

Rainer Bergmann, 6921 Kennelbach, Dorfstraße 17a,<br />

Tel. priv. 0676/ 5183323, gesch. 05552/6111-486 118


119<br />

• Verein „Möwe“ Freizeitgestaltung für Behinderte und Nichtbehinderte<br />

Sportarten: Fußball<br />

Kontaktperson/Vereinsanschrift: FC Möwe<br />

Marcus Erath, 6866 Andelsbuch, Meisten 28, Tel. 05512/26257<br />

• <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrtensportverein (VVSV)<br />

Sportarten: Ski alpin + nordisch, Leichtathletik, Bergwandern,<br />

Tennis, Tischtennis, Gymnastik, Schießen, Radfahren, Kinder-<br />

Spielgruppe<br />

Kontaktperson/Vereinsanschrift: <strong>Vorarlberg</strong>er Versehrtensportverein<br />

(VVSV)<br />

Christian Häusle, 6850 Dornbirn, Untere Roßmähder, Halle 7,<br />

Tel. 05572/21538, Fax 05572/21538-4<br />

E-Mail: chaeusle@haeusle.vol.at<br />

5.8. Schikurse für Menschen mit Behinderung<br />

• aks-Schi- und Schneewochen<br />

Der aks bietet seinen Kindern jährlich Schitherapiewochen und<br />

Schneetherapiewochen an. Der Betreuungsschlüssel liegt bei<br />

ca. 2 Kindern auf eine/n TherapeutIn. Im Vordergrund stehen<br />

unter anderem die intensive Arbeit mit dem Kind und der Loslösungsprozess<br />

von den Eltern. Kontaktieren Sie uns über die<br />

jeweiligen Außenstellen der aks-Kinderdienste (siehe 1.3.1)<br />

• Schischule Schwarzenberg<br />

Ansprechpartner: Lothar Fetz, Hof 482, 6867 Schwarzenberg,<br />

Tel. 05512/3582, Fax 05512/4210<br />

Die Schischule Schwarzenberg bietet seit über 10 Jahren Kurse<br />

für behinderte Menschen an und hat daher sehr große Erfahrungen<br />

• Ski- & Snowboardschule Bödele<br />

Ansprechpartner: Peter Bechtold, Oberkaltberg 791,<br />

6867 Schwarzenberg, Tel. 05512/3679, Fax 05512/26333<br />

Die Ski- & Snowboardschule Bödele hat in den letzten Jahren<br />

unter dem Ansatz der Integration, behinderte Menschen in ihre<br />

Kurse aufgenommen.<br />

Schikurse der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Um Menschen mit einer geistigen Behinderung aus den Förder-,<br />

Fach- und Anlehrwerkstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.


GmbH die Möglichkeit zu geben, Schi fahren zu lernen bzw. ihre<br />

Fertigkeiten zu verbessern, werden in den Wintermonaten von der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH Schikurse organisiert.<br />

Information und Anfragen: <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstraße 2,<br />

6840 Götzis, Tel. 05523/53255, Fax 05523/53255-9<br />

5.9. PfadfinderInnen Trotz Allem PTA<br />

Pfadfinder sind eine Jugendorganisation, die politisch unabhängig<br />

und konfessionell ungebunden ist.<br />

Die Pfadfinder haben eine lange Tradition und Erfahrung im<br />

Umgang mit der Integration von behinderten Kindern und Jugendlichen<br />

in ihren Gruppen oder in eigenen PTA-Gruppen.<br />

Auf die körperliche und geistige Entwicklung wird Rücksicht<br />

genommen.<br />

Die FührerInnen werden in speziellen Kursen für die Arbeit ausgebildet.<br />

Pfadfinder veranstalten auch Ferienfreizeiten.<br />

Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Behinderungen<br />

werden in die Gruppen aufgenommen.<br />

PTA Gruppen und Kontaktpersonen:<br />

Dr. Martin Lindenthal, Bregenzerstraße 29p, 6922 Wolfurt,<br />

Tel. 05574/76306<br />

Monika Berchtold, Bäumlegasse 43a, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/33960<br />

Albert Heinzle, Pf. Knechtstraße 24, 6850 Götzis, Tel. 05523/32992<br />

Elisabeth Berger, Schleipfweg 11, 6830 Rankweil,<br />

Tel. 05522/45731<br />

Ariane Scharf, Unterer Illrain 12, 6700 Bludenz, Tel. 05552/67453<br />

Annelies Fessler, Alte Sraße 21, Hard, Tel. 05574-66460<br />

Isolde Madlener, Ebenhochgasse 14, 6840 Götzis,<br />

Tel. 05523/64634<br />

Christian Breuss, Negrellistraße 9a, 6830 Rankweil,<br />

Tel. 05522/48150<br />

5.10. Zivilinvalidenverband Jugendgruppe<br />

Informationen beim Landesverband 6900 Bregenz,<br />

Bahnhofstraße 39p, Tel. 05574/45579<br />

DI – FR von 17.00 - 18.00 Uhr<br />

Aktivitäten wie Faschingsparty, Ausflüge etc. 120


121<br />

5.11. Stammtische<br />

(siehe 1.11.)<br />

5.12. Spielotheken und Ludothek<br />

des Elternvereins für Menschen mit Behinderung, 6700 Bludenz,<br />

Zürcherstraße 25 (beim Raiffeisen Lagerhaus); offen für Kinder,<br />

Erwachsene, Vereine, Kindergärten, Schulen; führt auch Lern- und<br />

Fördermaterialien für Sonderschulen, Integrationsklassen, Integrationskindergärten<br />

etc; angeschlossen ist auch eine Fachbücherei<br />

zum Thema Behinderung mit über 1.000 Büchern (Erfahrungsberichte,<br />

Förderung, Schule, Erziehung, etc.), sowie eine Videothek.<br />

Frau Maria Schmidt, Tel. 05552/67667<br />

Öffnungszeiten: jeden Mittwoch von 15 – 18 Uhr (außer Ferien).<br />

5.13. Kreisel – Bildungsangebote für Menschen mit und<br />

ohne Behinderung<br />

Bildungsangebote für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

Themenbereiche: Sport, Haushalt, Ernähung, Exkursionen.<br />

Institut für Sozialdienste - Kreisel, Frühlingstr. 11, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/21331, E-Mail:kreisel@ifs.at, homepage:www.ifs.at<br />

5.14. Hörbücherei<br />

Um blinden Menschen auch den Inhalt von Büchern und Zeitschriften,<br />

die nicht in Blindenschrift übertragen wurden, zugänglich zu<br />

machen, wurden zahlreiche Druckwerke aus vielen Wissensgebieten<br />

auf Kassetten gesprochen.<br />

Eine reichhaltige Auswahl an Kassetten, die unentgeltlich verliehen<br />

werden, bietet die Hörbücherei des Österreichischen Blindenverbandes,<br />

Hägelingasse 3/2, 1140 Wien, Tel. 01/9827584-12<br />

Geeignete Abspielgeräte können beim Vbg. Blinden und Sehbehindertenbund,<br />

6858 Schwarzach, Ingrüne, Tel. 05572/58221<br />

bezogen werden<br />

5.15. Tonbandzeitung für blinde Menschen<br />

Monatlich einmal wird „Bregenz aktuell“ herausgegeben, eine<br />

besprochene Kassette mit Informationen des Vbg. Blinden und


Sehbehindertenbundes Neuigkeiten auf dem Hilfsmittelsektor,<br />

medizinischen Beiträgen, Hörerbeiträgen und Aktuellem aus der<br />

Zeitung etc.<br />

„Bregenz aktuell“ ist kostenlos, darf aus postrechtlichen Gründen<br />

nur an Blinde versandt werden.<br />

Kontaktperson und Versand: Hans Keck, Schwerzenbachstraße 9,<br />

6900 Bregenz, Tel. 05574/4991-0<br />

5.16. Goldsteintraining in <strong>Vorarlberg</strong> – Training von Sozialen<br />

Fertigkeiten<br />

Wenn wir von Sozialen Fertigkeiten sprechen, dann sprechen wir<br />

über das positive Verhalten/Begegnen von Menschen untereinander.<br />

So wie z.B. sich bekanntmachen mit jemandem, der einem<br />

fremd ist; sich begrüßen, wenn man sich begegnet; jemanden<br />

etwas fragen; sich gegenseitig zuhören; ein kurzes Gespräch<br />

führen, etc.<br />

1973 entwickelte der amerikanische Psychologe Goldstein eine<br />

Lehrmethode für Menschen, denen diese Fertigkeiten bisher fehlten.<br />

Seine Methode wurde für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

und Lernschwächen adaptiert und wird seit den 80-er Jahren in<br />

den Niederlanden angewandt. Die positiven Erfahrungen mit dem<br />

Goldsteintraining in den Niederlanden führten dazu, dass auch wir<br />

die Methode von Goldstein für Menschen mit geistiger Behinderung<br />

erlernten und nun auch drei Trainerinnen in <strong>Vorarlberg</strong> Kurse<br />

zum Sozialen-Fertigkeits-Training anbieten.<br />

Themen der Kurse:<br />

• Neue Menschen kennen lernen<br />

• Richtig begrüßen<br />

• Richtig fragen<br />

• Richtig nein sagen<br />

• Richtig zuhören<br />

• Etwas richtig besprechen<br />

Kontaktadresse: Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />

Mag. Margit Brunner, Herrengasse 21/1, 6700 Bludenz,<br />

Tel. 05552/680631,<br />

E-Mail: margit.brunner@caritas.at<br />

122


123<br />

5.17. Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Frauen<br />

mit Behinderung ab 16 Jahren<br />

Der Verein „Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen“ (Feldkirch)<br />

bietet eigene Kurse zu Selbstbehauptung- und Selbstverteidigung<br />

für Frauen mit (geistiger) Behinderung an. Sicher – Stark –<br />

Selbstbewußt. Jede von uns – egal ob mit oder ohne Behinderung<br />

– hat das Recht, sich zu wehren. Und jede von uns kann sich wehren,<br />

oft kennen wir unsere Möglichkeiten und Stärken aber viel zu<br />

wenig. Im Kurs lernen wir unsere Gefühle auszudrücken, selbstbewußt<br />

aufzutreten, viele Arten Nein zu sagen (durch Körpersprache,<br />

mit Worten, mit Tricks, mit Schlägen und Tritten...).<br />

Kontaktadresse: Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />

Mag. Margit Brunner, Herrengasse 21/1, 6700 Bludenz,<br />

Tel. 0699/10016640 oder 05552/68063,<br />

E-Mail: margit.brunner@caritas.at<br />

5.18. Sportverein Special friends<br />

Sportverein für Menschen mit einer geistigen und mehrfachen<br />

Behinderung<br />

Sportliche Betätigung hilft vielfach entscheidend mit, Menschen mit<br />

einer geistigen Behinderung einen Lebensinhalt zu geben – und<br />

zwar in Form von wöchentlichen Trainingseinheiten (ab 17:00 Uhr).<br />

In folgenden Sportarten kann trainiert werden:<br />

Schwimmen, Tischtennis, Boccia, Leichtathletik, Fitnesstudio,<br />

Segeln, Fußball<br />

In den Wintermonaten bietet der Sportverein regelmäßiges Training<br />

an den Wochenenden in Schi alpin und Schi nordisch an.<br />

Die Mitglieder werden in allen Sportarten für die Teilnahme an<br />

nationalen und internationalen Bewerben sowie an den Special<br />

Olympics Weltspielen vorbereitet.<br />

Nähere Auskünfte: Sportverein Special friends, z.H. Ulrike Skala,<br />

Junker Jonas Platz 7, 6840 Götzis, Tel. 0664/3148990;<br />

E-Mail:ulrike.skala@a1.net


5.19. Integrativer Sportverein der Caritas<br />

Der Integrative Sportverein der Caritas bietet für Menschen mit geistiger<br />

und mehrfachen Behinderung das ganze Jahr hindurch Sport<br />

und gesundheitsfördernde Maßnahmen in Form von<br />

Schnee– und Erlebniswochen im Jänner und Februar<br />

Schitagen und Kursen von Dezember bis Ende März<br />

und wöchentlichem Training ab 16.00 Uhr täglich oder an Wochenenden<br />

in den Sportarten: Schwimmen, Stockschießen, Tischtennis,<br />

Fitnesscenter, Floorhockey, Aerobic, Boccia, Radfahren, Leichtathletik,<br />

Fußball, Segeln, Tennis und Unified In- und Outdooraktivitäten<br />

für Behinderte und Nichtbehinderte<br />

Weitere Auskünfte: Integrativer Sportverein der Caritas<br />

Tel. 05552/62543-12 oder 0664/4210939<br />

E-Mail: integrativer.sportverein@utanet.at<br />

Homepage: web.utanet.at/jagerinb<br />

5.20. Special Olympics Österreich – Bundesland <strong>Vorarlberg</strong><br />

Special Olympics hat es sich zur Aufgaben gemacht, Menschen mit<br />

einer geistigen und mehrfachen Behinderung ab einem Alter von 8<br />

Jahren während des gesamten Jahres in den verschiedensten<br />

olympischen Disziplinen Trainingsmöglichkeiten, sportliche Wettkämpfe<br />

und Unifiedveranstaltungen für Behinderte und Nichtbehinderte<br />

anzubieten.<br />

Special Olympics <strong>Vorarlberg</strong> bietet jährlich u. a.:<br />

Ski Alpin und Ski Nordisch Trainingstage und Veranstaltungen<br />

Ski Alpin und Ski Nordisch Unifiedaktivitäten für Behinderte und<br />

Nichtbehinderte<br />

Fußballcamp<br />

Bocciaseminar<br />

Segelworkshops- und Segelseminare für Mini 12 Racer<br />

Integratives Sport- und Spielfest<br />

Weitere Informationen unter Special Olympics <strong>Vorarlberg</strong> Bundesländerkoordinator<br />

Heinrich Olsen, Buchen 818, 6867 Schwarzenberg<br />

Tel. 0664/4210939 oder 05512/3213<br />

E-Mail: heinrich.olsen@utanet.at<br />

homepage: specialolympicsvorarlberg.at 124


125


6. Sonstige Angebote /<br />

Informationen / Hilfen<br />

6.1. Behindertenpass<br />

6.2. Reisepass<br />

6.3. Stellungsbefehl – Militärbefreiungsbescheinigung<br />

6.4. Behindertenfahrdienste<br />

6.5. Parkausweis für Behinderte<br />

6.6. Behindertenparkplätze<br />

6.7. Parkgebührenbefreiung<br />

6.8. Führerschein für behinderte Personen<br />

6.9. ARBÖ/ÖAMTC Beratung für körperbehinderte Kraftfahrer<br />

6.10. Notfallalarm – Notrufsystem<br />

6.11. Schlüssel für Behinderten-WC<br />

6.12. Parkabstandsschild für behinderte Autofahrer<br />

126


127<br />

6.1. Behindertenpass<br />

(nach § 40 des Bundesbehindertengesetzes BBG 1990)<br />

Den Behindertenpass erhalten Personen mit ordentlichem<br />

Wohnsitz in Österreich<br />

wenn Sie,<br />

• begünstigte Behinderte oder<br />

• Bezieher/innen von Pflegegeld oder vergleichbarer Leistungen<br />

oder<br />

• Bezieher/innen erhöhter Familienbeihilfe oder<br />

• Bezieher/innen einer Geldleistung wegen Berufsunfähigkeit<br />

sind<br />

und wenn<br />

ein Grad der Behinderung oder eine Minderung der<br />

Erwerbsfähigkeit von mindestens 50 % nach bundesgesetzlichen<br />

Vorschriften durch Bescheid oder Urteil festgestellt<br />

ist.<br />

Dem Antrag an das Bundessozialamt ist beizulegen<br />

ein Lichtbild<br />

der letzte rechtskräftige Bescheid oder Urteil als Nachweis der<br />

Zugehörigkeit zum beschriebenen Personenkreis.<br />

– medizinische Befunde<br />

– ein Meldezettel<br />

Zusätzliche Eintragungen, die dem Nachweis von Rechten und<br />

Vergünstigungen dienen, sind auf Antrag des behinderten Menschen<br />

möglich. Diese Eintragungen haben Bescheidcharakter und<br />

werden vom Bundessozialamt vorgenommen.<br />

z.B.:<br />

Der/die Antragesteller/in<br />

– ist gehbehindert<br />

– ist überwiegend auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen<br />

– ist blind – stark sehbehindert<br />

– bedarf einer Begleitperson<br />

– ist gehörlos – schwer hörbehindert<br />

– ist Diabetiker/in<br />

– hat ein Anfallsleiden<br />

– gehört dem Personenkreis der begünstigten Behinderten im<br />

Sinne des (Behinderteneinstellungsgesetz) BEinstG an<br />

– kann die Fahrpreisermäßigungen nach dem Bundesbehindertengesetz<br />

in Anspruch nehmen<br />

– besitzt den Ausweis nach § 29b der StVO


Der Behindertenpass dient als Nachweis des Grades der Behinderung<br />

zur Inanspruchnahme des Steuerfreibetrages (Pkt.4.2)<br />

Die Eintrag der Unzumutbarkeit der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel<br />

wegen dauernder Gesundheitsschädigung oder der<br />

Blindheit, bringt zusätzlich eine Befreiung von der motorbezogenen<br />

Versicherungsteuer und die Jahresautobahnvignette<br />

kann gratis vom Bundessozialamt bezogen werden (Voraussetzung<br />

ist die Zulassung des PKWs auf die behinderte Person)<br />

Auskünfte und Antragstellung beim<br />

Bundessozialamt, 6900 Bregenz, Rheinstraße 32/3,<br />

Tel. 05574/6838-0, E-Mail: bundessozialamt.vlbg.@basb.gv.at<br />

6.2. Reisepass<br />

Bis zum vollendeten 12. Lebensjahr kann jedes Kind im Elternpass<br />

eingetragen sein. Behinderte Personen erhalten bei besonderen<br />

Kennzeichen den Vermerk „behindert“ oder die Art der Behinderung<br />

z.B. blind, gehörlos eingetragen. Bei Schreibunfähigkeit wird<br />

die Stelle der Unterschrift freigelassen.<br />

6.3. Stellungsbefehl – Militärbefreiungsbescheinigung<br />

Sollte ein behinderter junger Mann wider Erwarten einen Stellungsbefehl<br />

erhalten, kann der Gemeinde- oder Amtsarzt eine<br />

Bestätigung über die bestehende Behinderung ausstellen. Wenn<br />

diese Bestätigung gemeinsam mit den Stellungsbefehlunterlagen<br />

an das Militärkommando zurückgeschickt wird, kann diese Militärbehörde<br />

die Militärbefreiungsbescheinigung ausfolgen.<br />

6.4. Behindertenfahrdienste<br />

Behindertentaxi des Roten Kreuzes<br />

Dies ist ein Angebot für rollstuhlfahrende und gehbehinderte Menschen<br />

für Fahrten zu Behörden, Erledigungen aller Art, Veranstaltungen<br />

etc. gegen vorherige Anmeldung (mindestens 2 Tage vorher)<br />

Kosten pro Fahrteinsatz gestaffelt nach km-Entfernung ATS 60,-bis<br />

ATS 130,--/¤ 4,36 bis ¤ 9,45, Sonn- und wochentags in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

ausserhalb von Voralberg ATS 8,40/¤ 0,61/km.<br />

Grundsätzlich werden keine täglich wiederkehrenden Fahrten 128


129<br />

absolviert, z.B. der Weg zum Arbeitsplatz.<br />

Für wöchentlich wiederkehrende Fahrten ist ein Ansuchen (formloses<br />

Schreiben) mindestens eine telefonische Anfrage und<br />

Begründung an die Einsatzleitung zu richten. Solche Fahrten z.B.<br />

zu Therapien oder Kursen sind eine Termin- und auch grundsätzliche<br />

Frage und bedürfen der Entscheidung, sind aber nicht ausgeschlossen.<br />

Infos unter: 05522/77000-15<br />

6.5. Parkausweis für Behinderte/Behindertenparkplätze<br />

(gem. § 29 b StVO)<br />

Dauernd stark gehbehinderte Personen – ob selbstfahrend oder<br />

nicht selbstfahrend – können bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft<br />

– einen Ausweis beantragen (Parkausweis für Behinderte).<br />

Dieser kostet inkl. aller Verwaltungsabgaben und Stempelgebühren<br />

ATS 360,--/¤ 6,16 und ist für die Dauer der starken Gehbehinderung<br />

gültig.<br />

Bei Wegfall der dauernd starken Gehbehinderung ist der Ausweis<br />

vom Antragsteller der ausstellenden Behörde unverzüglich abzuliefern.<br />

Zur Beachtung:<br />

– Die Benützung der „BEHINDERTENPARKPLÄTZE“ ist sowohl<br />

den selbstfahrenden sowie auch mitfahrenden stark gehbehinderten<br />

Personen mit Ausweis gestattet.<br />

– Selbstfahrende stark gehbehinderte Personen mit Ausweis sind<br />

von der Parkgebühr (Parkometerabgabe Parkscheinautomat<br />

usw.) befreit.<br />

– Beim Halten hat der Inhaber eines Ausweises diesen den<br />

Straßenaufsichtsorganen auf Verlangen vorzuzeigen.<br />

– Beim Parken ist der Ausweis bei mehrspurigen Fahrzeugen<br />

hinter der Windschutzscheibe gut erkennbar, bei anderen Fahrzeugen<br />

an einer sonst geeigneten Stelle, gut wahrnehmbar<br />

anzubringen.


Folgende Erleichterungen ergeben sich im Verkehr:<br />

1. Selbstfahrende und mitfahrende stark gehbehinderte Personen<br />

dürfen an Straßenstellen, die mit Halte- und Parkverbot gekennzeichnet<br />

sind, halten, um aus- und einzusteigen einschließlich<br />

des Aus- und Einladens der nötigen Behelfe (z.B. Rollstuhl) für<br />

die Dauer dieser Tätigkeiten.<br />

2. Selbstfahrende oder mitfahrende stark gehbehinderte Personen<br />

dürfen:<br />

a) Auf Straßenstellen parken, die durch das Straßenverkehrszeichen<br />

"Parken verboten" gekennzeichnet sind (keinesfalls<br />

im Bereich unübersichtlicher Kurven oder Kuppen).<br />

b) Auf Straßen, für die ein Parkverbot gemäß § 44 erlassen<br />

worden ist, parken (für Orte, wo nicht an jeder Stelle ein<br />

eigenes Zeichen aufgestellt ist, z.B. am Ortsanfang steht „in<br />

der Innenstadt Parken verboten“).<br />

c) In einer Fußgängerzone parken (nur während der Zeit, in der<br />

eine Ladetätigkeit vorgenommen werden darf).<br />

d) In einer Kurzparkzone ohne zeitliche Begrenzung parken.<br />

6.6. Parkgebührenbefreiung<br />

Inhaber eines Ausweises über die dauernde starke Gehbehinderung<br />

nach § 29 b StVO dürfen kostenlos und zeitlich unbeschränkt<br />

in Kurzparkzonen parken, wenn sie das Fahrzeug selbst benützen<br />

bzw. einen behinderten Ausweisbesitzer mitführen und beim<br />

Abstellen den Ausweis deutlich sichtbar im Auto anbringen.<br />

6.7. Führerschein für behinderte Personen<br />

Begünstigungen für körperbehinderte Autofahrer<br />

Ermäßigung der Gebühren für Führerscheinbewerber<br />

Für Körperbehinderte, deren Erwerbsfähigkeit um mindestens 25<br />

% vermindert ist, oder für die Familienbeihilfe bezogen wird, sind<br />

die Gebühren für die Erteilung bzw. Erweiterung der Lenkerberechtigung<br />

um ein Drittel ermäßigt.<br />

Ersatz von Nachuntersuchungskosten für den Führerschein 130


131<br />

Schwerbehinderten Führerscheinbesitzern, deren Einkommen<br />

unter einer bestimmten Grenze liegt, werden die Kosten einer verkehrsbehördlichen<br />

Nachuntersuchung aus Mitteln des Ausgleichstaxfonds<br />

ersetzt.<br />

Ansuchen sind zu richten an das Bundessozialamt, 6900 Bregenz,<br />

Rheinstraße 32/3, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

6.8. ARBÖ/ÖAMTC Beratung für körperbehinderte<br />

Kraftfahrer<br />

Beratung über rechtliche, technische und finanzielle Fragen, jeden<br />

Montag, 13.00 bis 16.00 Uhr und Donnerstag von 12:00 bis 15:00<br />

bei ARBÖ-Generalsekretariat, Maria Hilferstr. 180, 1150 Wien,<br />

Tel. 01/89121<br />

Broschüre: „Der körperbehinderte Kraftfahrer“ erhältlich bei ARBÖ<br />

<strong>Vorarlberg</strong>, 6800 Feldkirch, Reichstraße 82, Tel. 05522/73800,<br />

E-mail: vlbg@arboe.at<br />

Behindertenberatung beim ÖAMTC:<br />

Auskünfte erhalten sie beim „Club Mobil“ Handy: 0664/ 2133042<br />

Broschüre: „ Mobilität mit Handicap“ erhältlich bei ÖAMTC - <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

6850 Dornbirn, Unterer Roßmähder 2, Tel. 05522/23232-0<br />

6.9. Notfallalarm (Seniorenalarm)<br />

Der Notfallalarm besteht aus einem am Körper zu tragenden<br />

Alarmknopf (kleiner Handsender) und einer im Telefonuntersatz<br />

eingebauten Funkeinrichtung.<br />

Bei Betätigung des Alarmknopfes wird die Notrufzentrale aktiviert<br />

und leitet die notwendigen Maßnahmen sofort ein (Rettung, Arzt,<br />

Nachbar etc.)<br />

Durch tägliches Betätigen einer Taste weiß die Zentrale, dass alles<br />

in Ordnung ist.<br />

Die mtl. Miete der Geräte beträgt ATS 440,--/¤ 31,98.<br />

Bei niedrigem Einkommen besteht die Möglichkeit zur Inanspruchnahme<br />

einer Sozialhilfeleistung.<br />

Ansuchen an die zuständigen Gemeinden oder an die Bezirkshauptmannschaft.<br />

Notrufsystem Life Star von Kapsch<br />

– Automatische Wahl an Angehörige oder Hilfsorganisationen<br />

8 Nummern speicherbar


– hochempfindliche Freisprecheinrichtung<br />

– kann als Armband, Halskette oder Clip getragen werden.<br />

Auskünfte: Rotes Kreuz, 6800 Feldkirch, Beim Gräble 10,<br />

Tel. 05522/77000-0.<br />

6.10. „Euroschlüssel“<br />

Jeder, der eine Behinderung nachweisen kann, die die Benützung<br />

behindertengerechter WC unabdingbar macht, kann einen<br />

Euroschlüssel bei ÖAR (=Österreichische Arbeitsgemeinschaft für<br />

Rehabilitation), Kennwort „Schlüssel“, Stubenring 2, 1010 Wien,<br />

bestellen. Nachweis: z.B. Kopie des Ausweises nach § 29 StVO<br />

oder des Bundesbehindertenpasse mit der Eintrag ..die Benützung<br />

öffentlicher Verkehrsmittel ist unzumutbar...<br />

6.11. Hinweisschild für Autofahrer<br />

Ein Schild 30 x 21 cm, mit der Aufschrift „bitte lassen Sie eine Türbreite<br />

Abstand – ich kann sonst nicht einsteigen!" kann bei ÖAR,<br />

Stubenring 2, 1010 Wien oder beim Bundessozialamt, Rheinstraße<br />

32, 6903 Bregenz, E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

angefordert werden.<br />

132


133<br />

7. Versicherungen<br />

7.1. Haftpflichtversicherung, Haftpflichtversicherung für Rollstuhlfahrer<br />

7.2. Sport- und Freizeitversicherung<br />

7.3. Mütter/Väter Pension<br />

(Selbstversicherung in der Pensionsversicherung für Zeiten der<br />

Pflege eines behinderten Kindes)<br />

7.4. Krankenversicherung<br />

– Mitversicherung von Kindern<br />

– Leistungen der Krankenversicherung<br />

– Kinder im Krankenhaus – Begleitpersonen<br />

– Zahnärztliche Versorgung von behinderten Personen<br />

– Versicherungsanstalten in der Krankenversicherung/Adressen<br />

7.5. Unfallversicherung, Unfallvorsorge-Versicherung<br />

– Geldleistungen bei körperlicher Schädigung<br />

– Geldleistungen im Todesfall des Versicherten<br />

– Versehrtenrente<br />

– Integritätsabgeltung<br />

– medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation<br />

7.6. Pensionsversicherung<br />

– Invaliditätspension<br />

– Berufsunfähigkeitspension<br />

– Waisenpension/Waisenrente<br />

– Kinderzuschuß<br />

– Hilflosenzuschuß<br />

– Ausgleichszulage


7.1. Haftpflichtversicherung<br />

Ab dem 19. Lebensjahr fällt das Kind nicht mehr in die Haushaltsversicherung<br />

und es kann für behinderte Kinder eine Verlängerung<br />

des Schutzes beantragt werden.<br />

Die jährliche Prämie für diese Zusatzversicherung ist je nach Versicherungsanstalt<br />

verschieden (von kostenlos bis ATS 250,--/¤<br />

18,17).<br />

Haftpflichtversicherung für Rollstuhlfahrer<br />

Behinderte ARBÖ-Mitglieder sind mit einem Rollstuhl (Handbetrieb<br />

bzw. elektrischer Antrieb – max. 10 km/h) automatisch haftpflichtversichert<br />

(Versicherungssumme ATS 5 Mio. /¤ 363.364,17.<br />

7.2. Sport- und Freizeitversicherung<br />

Die Sport- und Haftpflichtversicherung gilt nur für behinderte Menschen<br />

im Rahmen einer Institution, nur als Gruppenversicherung<br />

(z.B. bei der <strong>Lebenshilfe</strong>).<br />

7.3. Mütter/Väter – Pension<br />

Selbstversicherung in der Pensionsversicherung für<br />

Zeiten der Pflege eines behinderten Kindes.<br />

Auch für Stiefeltern, Großeltern, Wahl(Groß)eltern, Pflegeeltern.<br />

Personen,<br />

– die ein behindertes Kind pflegen,<br />

– die mit ihm im gemeinsamen Haushalt leben,<br />

– für die erhöhte Kinderbeihilfe gewährt wird und<br />

– deren Arbeitskraft durch diese Pflege gänzlich beansprucht wird<br />

(ab der Pflegegeld Stufe 3 ist eine gänzliche Beanspruchung als<br />

erwiesen anzusehen. In allen anderen Fällen erfolgt eine<br />

fachärztliche Begutachtung der Pensionsversicherung)<br />

– solange sie im Inland ihren Wohnsitz haben (auch Ausländer)<br />

– können sich in der Pensionsversicherung selbst versichern und<br />

Beitragsmonate erwerben.<br />

Diese Versicherungsmöglichkeit besteht längstens bis zur Vollendung<br />

des 30. Lebensjahres des Kindes. Rückwirkend kann die<br />

Selbstversicherung nur für Zeiträume beantragt werden, die inner- 134


135<br />

halb von 2 Jahren vor der Antragsstellung liegen.<br />

Ein Antrag ist zu stellen, bei dem Zweig der Pensionsversicherung,<br />

in dem zuletzt Versicherungszeiten erworben wurden (wenn Berufstätigkeit<br />

bestand). In allen übrigen Fällen an die Pensionsversicherungsanstalt<br />

der Angestellten.<br />

Die Finanzierung erfolgt aus den Mitteln des Familienlastenausgleichsfonds.<br />

Die Betreuungsperson (Mutter) kann mtl. einen Betrag von ATS<br />

4.076,--/¤ 296,21 * (Geringfügigkeitsgrenze gem § 5 ASVG) dazuverdienen,<br />

wenn dadurch die Pflege und Wartung der behinderten<br />

Person nicht leidet.<br />

Es empfiehlt sich, vor Arbeitsantritt telefonisch Rücksprache zu<br />

nehmen mit der auszahlenden Pensionsversicherungsanstalt im<br />

Sinne einer Anfrage, Begründung, Darstellung der Beschäftigung.<br />

Nähere Informationen über diese Form der Selbstversicherung finden<br />

Sie im Merkblatt „Die Selbstversicherung in der Pensionsversicherung<br />

für Zeiten der Pflege eines behinderten Kindes“<br />

Weiterversicherung für pflegende Angehörige<br />

Personen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgeben, um einen nahen<br />

Angehörigen (eine nahe Angehörige) mit Anspruch auf Pflegegeld<br />

zumindest in Höhe der Stufe 4 in häuslicher Umgebung pflegen,<br />

können sich, sofern die Voraussetzungen für die Weiterversicherung<br />

erfüllt sind, zu begünstigen Bedingungen weiterversichern.<br />

Der Beitragsatz beträgt für die Pflegeperson 10,25% der Beitragsgrundlage<br />

für Weiterversicherte (Mindestbeitrag im Jahre 2001<br />

ATS 765,70/¤ 55,65/Monat).<br />

Weiter Informationen erhalten Sie bei Ihrer Pensionsversicherung.<br />

7.4. Krankenversicherung<br />

Anspruchsberechtigt auf Leistungen der Krankenversicherung sind<br />

– alle Versicherten für sich und<br />

– ihre im Inland lebenden (und nicht selbst versicherten)<br />

Angehörigen (der Kreis der Angehörigen ist im Gesetz festgelegt)


Mitversicherung von Kindern<br />

Kinder gelten als Angehörige bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.<br />

Wenn sie sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden<br />

– bis zum 25. Lebensjahr – in Ausnahmefällen bis zum 27.<br />

Lebensjahr.<br />

Für behinderte Kinder kann die Mitversicherung über das 18.<br />

Lebensjahr hinaus (befristet oder lebenslänglich, je nach Behinderungsart)<br />

beantragt werden, wenn<br />

– die Behinderung vor dem 18. Lebensjahr eingetreten ist oder<br />

seit Geburt besteht und<br />

– das Kind erwerbsunfähig ist (kleine Einkünfte, die nicht zum<br />

Wegfall der erhöhten Familienbeihilfe führen, ausgenommen)<br />

– ärztliche Bestätigung<br />

Der Antrag ist zu stellen an die zuständige Sozialversicherungsanstalt.<br />

Leistungen der Krankenversicherung<br />

Die Krankenversicherung kennt<br />

– Pflichtleistungen (darauf besteht Rechtsanspruch)<br />

– freiwillige Leistungen<br />

Die verschiedenen Versicherungsanstalten regeln in ihren Satzungen<br />

einzelne Leistungen.<br />

Leistungen der Krankenversicherung sind<br />

1. Früherkennung von Krankheiten<br />

2. Versicherungsfall der Krankheit<br />

Krankenbehandlung<br />

– ärztliche Hilfe<br />

Der Versicherte kann jeden Vertragsarzt seines Vertrauens<br />

aufsuchen. Er kann auch Ärzte aufsuchen, die keinen Kassenvertrag<br />

haben. In diesem Fall gebührt der Ersatz der<br />

Kosten bis zur Höhe des Betrages, der vom Krankenversicherungsträger<br />

für die Behandlung durch einen Vertragsarzt<br />

aufzuwenden gewesen wäre.<br />

– Heilmittel – siehe Rezeptgebührenbefreiung – 4.22.<br />

– Heilbehelfe (Brillen, orth. Schuheinlagen etc. – siehe Selbstbehalt<br />

4.22.)<br />

– Der ärztlichen Hilfe gleichgestellte Behandlungen sind Physio-<br />

und Ergotherapie, Logopädie, wenn sie von einem Arzt<br />

verordnet werden (siehe Fahrtkostenersatz – 4.22.)<br />

– Psychotherapie<br />

– Hauskrankenpflege<br />

siehe Windeln – 4.22.<br />

siehe Verbandsmaterial – 4.22.<br />

– Anstaltspflege 136


137<br />

Die Kosten werden für Versicherte zu 100%, für Angehörige<br />

während der ersten 4 Wochen zu 90% (ab der 5. Woche zu<br />

100%) vom Krankenversicherungsträger übernommen<br />

siehe Kinder im Krankenhaus – Begleitpersonen – 7.4.<br />

3. Versicherungsfall der Arbeitsunfähigkeit<br />

Krankengeld<br />

4. Versicherungsfall der Mutterschaft<br />

ärztlicher Beistand, Hebamme<br />

Heilmittel, Heilbehelfe<br />

Pflege in Krankenanstalt oder Entbindungsheim<br />

Wochengeld<br />

5. Versicherungsfall des Todes<br />

Bestattungskostenbeitrag<br />

6. Zahnbehandlung, Zahnersatz<br />

siehe zahnärztliche Versorgung von behinderten Menschen<br />

- 7.4.<br />

7. Hilfe bei körperlichen Gebrechen<br />

Für die Anschaffung von notwendigen Hilfsmitteln werden finanzielle<br />

Zuschüsse gewährt (Prothese, Rollstühle etc.)<br />

Die Kostenübernahme erfolgt meist in gemeinsamen Übereinkommen<br />

mit der Landesregierung nach dem Vbg. Behindertengesetz<br />

(siehe – Hilfsmittel – 1.8.).<br />

8. Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit und Krankheitsverhütung.<br />

Als freiwillige Leistungen gewähren die Krankenversicherungsträger<br />

Genesungs-, Erholungs- und Kuraufenthalte, und zwar<br />

mit und ohne Kostenbeteiligung des Antragstellers, sowie<br />

Zuschüsse für Landaufenthalte und Aufenthalte in Kurorten<br />

oder -anstalten.<br />

Kinder im Krankenhaus – Begleitpersonen<br />

1. Kinder, die noch gestillt werden, können mit der Mutter aufgenommen<br />

werden. Die Mutter bezahlt nichts, für das Kind ist der<br />

für Mitversicherte übliche Satz von 10% der Kosten zu entrichten<br />

(pro Tag ATS 131,--/¤ 9,52).<br />

2. Wenn ein Arzt die Notwendigkeit einer Begleitperson bescheinigt<br />

(z.B. bei übergroßen Trennungsängsten, bes. schwierige<br />

Pflege bei schwerst- und mehrfachbehinderten Kindern), kann<br />

diese Begleitperson unter den selben Bedingungen, wie unter<br />

Punkt 1, aufgenommen werden.<br />

Voraussetzung ist auch, daß im Krankenhaus Platz vorhanden<br />

ist; Termin früh genug anmelden.<br />

3. Mutter/Vater können ein Kind ins Krankenhaus begleiten, wenn<br />

sie ihren Verpflegungskostensatz selbst bezahlen (Bett und


Mahlzeiten ca. ATS 440,--/¤ 31,98 pro Tag, Mahlzeiten können<br />

auch einzeln verrechnet werden bei Anwesenheit nur am Tag)<br />

Platzfrage, frühzeitige Terminvereinbarung. Bei größeren Rechnungsbeträgen,<br />

die dabei entstehen, kann beim Unter-<br />

stützungsfonds (siehe finanzielle Hilfen – 4.29.) der Krankenkasse<br />

um Zuschüsse angesucht werden.<br />

Bei notfallmäßiger Einlieferung in ein Krankenhaus gibt es meist<br />

auch kinderfreundliche Lösungen (meist sind sie dann besonders<br />

notwendig!), wenn die Eltern entschlossen und kooperationswillig<br />

ihre Wünsche äußern.<br />

Auch die Bestätigung eines Arztes (wie Punkt 2 genannt) kann<br />

in den ersten Tagen nachgereicht werden.<br />

Zahnärztliche Versorgung von behinderten Personen<br />

Wenn eine Zahnbehandlung des behinderten Familienmitgliedes<br />

bei ihrem Haus-Zahnarzt aus verschiedenen Gründen nicht möglich<br />

ist (z.B. weil eine Behandlung nur mit Kurznarkose erfolgen<br />

kann) können folgende Zahnärzte gegen Vorannmeldung konsultiert<br />

werden:<br />

Dr. Erich Obwegeser, 6844 Altach, Tel. 05576/78999<br />

Dr. Karl Heinz Pock, 6700 Bludenz, Tel. 05552/64247<br />

Dr. Thomas Bischof, 6900 Bregenz, Tel. 05574/42767<br />

Auch in der Kieferchirurgie des Landeskrankenhauses Feldkirch,<br />

6800 Feldkirch, Tel. 05522/303-0 werden Zahnbehandlungen<br />

durchgeführt.<br />

Diese freipraktizierenden Ärzte können die Behandlung im nächsten<br />

Krankenhaus mit den notwendigen Narkoseeinrichtungen<br />

durchführen, falls dies erforderlich ist.<br />

Eine Bestätigung des Haus- oder Kinderarztes über die Narkoseverträglichkeit<br />

ist zweckmäßig.<br />

Versicherungsanstalten in der Krankenversicherung<br />

Auskünfte und Informationen erteilen die einzelnen Krankenversicherungsträger<br />

mit ihren Außenstellen.<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Gebietskrankenkasse GKK, 6850 Dornbirn, Jahngasse<br />

4, Tel. 05572/302-0 – Hauptgeschäftsstelle<br />

Außenstellen in Bregenz, Bludenz, Feldkirch, Egg, Riezlern,<br />

Schruns<br />

Sozialversicherungsanstalt der Bauern<br />

6900 Bregenz, Montfortstraße 9, Tel. 05574/4924-0<br />

138


139<br />

Zahnambulatorium der Versicherungsanstalt der österreichischen<br />

Eisenbahnen<br />

6800 Feldkirch, Saalbaugasse 4, Tel. 05522/79137<br />

Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft<br />

6800 Feldkirch, Schloßgraben 14, Tel. 05522/76642-0<br />

7.5. Unfallversicherung<br />

Als Versicherungsfälle in der Unfallversicherung gelten<br />

– der Arbeitsunfall und die<br />

– Berufskrankheit<br />

Geldleistungen bei körperlicher Schädigung<br />

– Familien (Tag)Geld<br />

– besondere Unterstützung<br />

Sie kann für die Dauer einer Unfallheilbehandlung oder Krankenbehandlung<br />

beim Versehrten oder seinen Angehörigen in<br />

Berücksichtigung der Schwere der Verletzungsfolgen und der<br />

langen Dauer der Behandlung gewährt werden.<br />

Geldleistungen im Todesfall des Versicherten<br />

– Bestattungskostenbeitrag<br />

– Witwen(r)rente<br />

– Waisenrente (siehe – Pensionsversicherung – 7.6.)<br />

– Eltern- und Geschwisterrente<br />

Zuschüsse und Zulagen zu den Pensionen<br />

Kinderzuschuß<br />

Hilflosenzuschuß<br />

Ausgleichszulage<br />

(siehe – Pensionsversicherung – 7.6.)<br />

Versehrtenrente<br />

Anspruch auf Versehrtenrente besteht, wenn und solange die Minderung<br />

der Erwerbsfähigkeit über 3 Monate nach dem Arbeitsunfall<br />

mindestens 20% beträgt. Nach Berufskrankheit und bei Schülern<br />

tritt die Versehrtenrente ein, wenn die Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

30% beträgt über 3 Monate nach dem Eintritt des Versicherungsfalles.<br />

Hilflosenzuschuß ist möglich.<br />

Schwerversehrte (mind. 50%) erhalten eine Zusatzrente in Höhe<br />

von 20% ihrer Versehrtenrente, sowie einen Kinderzuschuß im


Ausmaß von 10% der Versehrtenrente (bis zum 18. Lebensjahr<br />

des Kindes).<br />

Integritätsabgeltung<br />

ist eine einmalige Leistung. Zusätzlich zur Versehrtenrente gebührt<br />

diese Abgeltung, wenn der Arbeitsunfall, die Berufskrankheit durch<br />

grob fahrlässige Mißachtung von Arbeitnehmerschutzvorschriften<br />

verursacht wurde und der Versicherte dadurch eine erhebliche und<br />

dauernde Beeinträchtigung seiner körperlichen und geistigen Integrität<br />

erlitten hat.<br />

Medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation<br />

– medizinische Rehabilitation (= Unfallheilbehandlung)<br />

– berufliche Rehabilitation:<br />

Sie umfaßt insbesondere die Gewährung von Ausbildung,<br />

Umschulung, von Zuschüssen und sonstigen Maßnahmen,<br />

sowie Hilfen zur Erlangung einer neuen Erwerbsmöglichkeit<br />

oder Arbeitsstelle<br />

– Soziale Rehabilitation:<br />

Sie erfolgt z.B. durch Zuschüsse für die Adaptierung einer Wohnung,<br />

für den Ankauf eines behindertengerechten Kraftfahrzeuges<br />

etc. Förderung des Versehrtensportes, Einrichtungen der<br />

Beschäftigungstherapie etc.<br />

Ziel der Rehabilitation ist die Wiederherstellung des Versehrten bis<br />

zu einem solchen Grad der Leistungsfähigkeit, daß er im beruflichen<br />

und wirtschaftlichen Leben und in der Gemeinschaft einen<br />

ihm angemessenen Platz möglichst dauernd einnehmen kann.<br />

Beratung und Auskünfte erteilt die<br />

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt<br />

6850 Dornbirn, Eisengasse 12, Tel. 05572/26942-0<br />

7.6. Pensionsversicherung<br />

In die Pensionsversicherung fallen die Versicherungsfälle<br />

1. des Alters<br />

Vorzeitige Alterspension bei Arbeitslosigkeit<br />

Vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer<br />

Gleitpension<br />

2. der geminderten Arbeitsfähigkeit<br />

– Invaliditätspension (für Arbeiter) 140


141<br />

– Berufsunfähigkeitspension (für Angestellte)<br />

Anspruchsvoraussetzung ist bei beiden, daß die Person<br />

infolge ihres körperlichen oder geistigen Zustandes nicht<br />

mehr imstande ist, durch eine zumutbare Tätigkeit wenigstens<br />

die Hälfte des Entgeltes zu erwerben, das ein Gesunder<br />

regelmäßig durch diese Tätigkeit erzielen kann.<br />

Bis eine Pension zugesprochen wird, vergehen oft mehrere<br />

Monate. Zur Überbrückung kann man beim Arbeitsmarktservice<br />

einen Pensionsvorschuß beantragen, dessen Höhe sich<br />

nach dem letzten Lohn richtet, aber mit einem Höchstbetrag<br />

begrenzt ist.<br />

Der Antragsteller muß Versicherungszeiten (Monate, in<br />

denen er pensionsversichert war) nachweisen.<br />

Versicherungsfall tritt vor Vollendung des 27. Lebensjahres<br />

ein:<br />

Es müssen zumindest 6 Versicherungsmonate vorliegen<br />

(ausgenommen Zeiten der Selbstversicherung nach § 16a<br />

ASVG). Diese Regelung ermöglicht es auch stärker behinderten<br />

Menschen, eine Invaliditätspension zu beziehen,<br />

wenn sich nach kurzer Arbeitstätigkeit herausstellt, dass sie<br />

nicht auf Dauer erwerbstätig sein können.<br />

Ab dem 27. Lebensjahr gilt Wartezeit als erfüllt, wenn mindestens<br />

• 180 Beitragsmonate oder<br />

• 300 Versicherungsmonate bis zum Stichtag, wobei Ersatzzeiten<br />

erst ab 01.01.1956 zu berücksichtigen sind, vorliegen<br />

Andernfalls beträgt die Wartezeit mindestens<br />

• 60 Versicherungsmonate innerhalb der letzten 120 Kalendermonate<br />

vor dem Stichtag, wenn dieser vor Vollendung<br />

des 50. Lebensjahres liegt.<br />

• Nach Vollendung des 50. Lebensjahres erhöht sich die Wartezeit<br />

von 60 Versicherungsmonate je nach dem Lebensalter<br />

des (der) Versicherten für jeden weiteren Lebensmonat um<br />

jeweils um einen Monat bis zum Höchstausmaß von 180<br />

Monaten.


Die Wartezeit entfällt wenn die Invalidität Folge<br />

• eines Arbeitsunfalles oder einer Berufskrankheit ist<br />

• oder auf eine Dienstbeschädigung während des Präsenzdienstes<br />

zurückzuführen ist.<br />

Die Invalidität ist für alle Berufsgruppen verschieden geregelt<br />

und wird vom zuständigen Pensionsträger eingeschätzt.<br />

Anträge und Auskünfte sind bei der zuständigen Pensionsversicherungsanstalt<br />

zu bekommen.<br />

3. des Todes<br />

– Abfindung<br />

– Hinterbliebenenpension (Witwen-, Witwer- und Waisenpension)<br />

Waisenpension/Waisenrente<br />

Die Waisenpension/-Rente nach der/m Mutter/Vater wird über das<br />

18. Lebensjahr nur auf besonderen Antrag und unter bestimmten<br />

Voraussetzungen gewährt (Behinderung des Waisen).<br />

Eine Beschäftigung in geschützten bzw. beschützten Werkstätten<br />

bzw. Tagesheimen mit geringem Einkommen beeinflußt in der<br />

Regel nicht den Erhalt der Waisenpension/-Rente. Die Beschäftigung<br />

ist jedoch meldepflichtig.<br />

Zuschüsse und Zulagen zu den Pensionen<br />

Kinderzuschuß<br />

Zu allen Leistungen aus den Versicherungsfällen der geminderten<br />

Arbeitsfähigkeit gebührt für jedes Kind des Anspruchsberechtigten<br />

ein Kinderzuschuß (bis zum 18. Lebensjahr des Kindes – Ausnahme<br />

Berufsausbildung). Zu Hinterbliebenenpensionen gebühren<br />

keine Kinderzuschüsse.<br />

Ausgleichszulage<br />

Erreicht die errechnete Pension (inkl. sonstiger Einkommen und<br />

Unterhaltsansprüche) nicht einen bestimmten Richtsatz, so<br />

gebührt die Differenz als Ausgleichszulage. Voraussetzung ist weiters,<br />

dass sich der gewöhnliche Aufenthalt des/der Pensionsbeziehers/in<br />

im Inland befindet (Werte 2001).<br />

Richtsatz für Alleinstehende ATS 8.437 ¤ 613,14 *<br />

für Ehepaare im gemeinsamen Haushalt ATS 12.037 ¤ 874,76 *<br />

pro Kind, wenn das Nettoeinkommen des<br />

Kindes nicht höher ist als ATS 3.151,--/¤ 228,99 (*) um den 142


143<br />

Erhöhungsbetrag von ATS 898,--/¤ 65,26.<br />

Bis zum Betrag von ATS 3.151,--/¤ 228,99 (*) wird die Lehrlingsentschädigung<br />

bei der Bemessung der Ausgleichszulage nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Beratung und Information erteilen Gemeindeämter und die<br />

Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten,<br />

6850 Dornbirn, Marktplatz 6, Tel. 05/0303-0<br />

Pensionsversicherungsanstalt der Arbeiter – Außenstelle <strong>Vorarlberg</strong><br />

6900 Bregenz, Jahnstraße 20/2/8, Tel. 05574/42292<br />

Service Telefon aus ganz Österreich zum Regionaltarif 0810-<br />

031320<br />

Sprechtage von ausländischen Pensionsversicherungsträgern (D,<br />

CH, FL, I) werden gesondert verlautbart, die Termine sind auch bei<br />

den Pensionsversicherungsanstalten zu erfahren.<br />

– Ombudsmann der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten<br />

Als Anwalt der versicherten Angestellten, bearbeitet er<br />

Beschwerden und besondere Anliegen, Unzulänglichkeiten<br />

werden abgestellt, Mißverständnisse aufgeklärt.<br />

Servicenummer zum Ortstarif: 0810/221135


145<br />

8. Rechtsinformationen<br />

8.1. Rechtsauskunft bei den Gerichten<br />

8.2. Rechtsberatung der Rechtsanwaltskammer<br />

8.3. Testaments- und Erbrechtsfragen<br />

8.4. Rechtsberatungen der Arbeiterkammer<br />

– Sozialversicherungsrecht<br />

– Arbeitsrecht<br />

– Steuerrecht<br />

– Konsumentenschutz<br />

8.5. Rechtsberatung des Instituts für Sozialdienste<br />

8.6. Kinder- und Jugendanwalt<br />

8.7. Landes- und Bundesvolksanwaltschaft<br />

8.8. Patientenanwalt<br />

8.9. Behinderten-Ombudsmann<br />

8.10. Patientenrechte<br />

8.11. IfS-Patientenanwalt<br />

8.12. Ombudsmann der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

8.13. Sachwalterschaft<br />

8.14. Wahlrecht für behinderte Menschen<br />

8.15. Familienservice des Bundesministeriums für Umwelt, Jugend und<br />

Familie


8.1. Rechtsauskunft bei den Gerichten<br />

Kostenlose Rechtsauskünfte erteilen:<br />

Bezirksgericht Bregenz,<br />

Anton-Schneiderstraße 14, Tel. 05574/4931-0, Fax 05574/4931-60<br />

jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.<br />

Bezirksgericht Dornbirn,<br />

Kapuzinerstraße 12, Tel. 05572/3843-0, Fax 05572/3843-5<br />

jeden Dienstag von 8.00 bis 11.30 Uhr.<br />

Bezirksgericht Feldkirch,<br />

Churerstraße 13, Tel. 05522/302-0, Fax 05522/302-400<br />

jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bezirksgericht Bludenz,<br />

Sparkassaplatz 4, Tel. 05552/63081-0, Fax 05552/63081-5<br />

jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr, Zimmer 15,<br />

Bezirksgericht Montafon,<br />

Gerichtsweg 3, 6780 Schruns, Tel. 05556/74715-0<br />

Fax 05556/722020-0<br />

Bezirksgericht Bezau,<br />

Platz 39, Tel. 05514/2206-0, Fax 05514/2206-25<br />

jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.<br />

Arbeits- und Sozialgericht Feldkirch,<br />

Schillerstraße 1, Tel. 05522/302-0<br />

jeden Dienstag von 8.00 bis 12.00 Uhr.<br />

8.2. Rechtsberatung der Rechtsanwaltskammer<br />

6800 Feldkirch, Marktplatz 11, Tel. 05522/71122,<br />

Fax 05522/71122-11, E-Mail: admin_awk@anwaltskammer.vol.at<br />

jeden 2. Dienstag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr – unentgeltliche<br />

Rechtsauskunft in allen Angelegenheiten<br />

8.3. Testaments- und Erbrechtsfragen<br />

von Eltern von Kindern mit Behinderung und betroffenen Erwach- 146


147<br />

senen. Bei Bedarf vermittelt die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem.<br />

GmbH Landesleitung Fachkräfte bzw. Unterlagen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gem. GmbH, Landesleitung, Infoservice,<br />

Gartenstraße 2, 6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />

Broschüre zum Thema Erbrecht (mit Mustertestament) von der<br />

Österreichischen <strong>Lebenshilfe</strong>, Förstergasse 6, 1020 Wien,<br />

Tel. 01/8122642, Fax 01/8122642-85<br />

8.4. Rechtsberatungen der Arbeiterkammer<br />

6800 Feldkirch, Widnau 2-4, Tel. 05522/306-0, Beratung für:<br />

– Sozialrecht, Tel. 05522/306-2200<br />

– Arbeitsrecht, Tel. 05522/306-2000<br />

– Steuerrecht, Tel. 05522/306-3100<br />

– Konsumentenberatung, Tel. 05522/306-3000<br />

– Gastarbeiter, Tel. 05522/306-2400<br />

Parteienverkehr 08:30 bis 11:30<br />

Persönliche Vorsprachen am Nachmittag nur nach Terminvereinbarung.<br />

Mittwochnachmitttag keine Telefonate in den Abteilungen<br />

Arbeitsrecht, Sozialrecht, Referat für ausländische<br />

ArbeitnehmerInnen, Konsumentenberatung und deren<br />

Geschäftsstellen.<br />

Außenstellen der Arbeiterkammer gibt es in<br />

6900 Bregenz, Reutegasse 11, Tel. 05522/306-5000<br />

6850 Dornbirn, Realschulstraße 6/5, Tel. 05522/306-6000<br />

6700 Bludenz, Bahnhofstraße 2, Tel. 05522/62783<br />

Sprechstunden der Geschäftsstellen:<br />

Riezlern: Gemeindeamt, an jedem ersten Donnerstag im Monat<br />

von 10:00-12:00 und von 13:00 bis 15:00<br />

Sprechstunden der AK für ausländische ArbeitnehmerInnen<br />

AK Feldkirch, Widnau 2, Tel. 05522/306-2400<br />

Für ausländische ArbeitnehmerInnen aus dem ehem. Jugoslawien:<br />

Dienstag, 08:30-11:45 und Mittwoch 08:30-11:45<br />

Für ausländische ArbeitnehmerInnen aus der Türkei:<br />

Montag 08:30-11:45 und Freitag 08:30-11:45<br />

ansonsten nach telefonischer Vereinbarung


Broschüren:<br />

2001 Wichtige Bestimmungen aus dem Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht<br />

div. Bereiche, z.B. Versicherung, Müll, Konsumentenschutz<br />

8.5. Rechtsberatung des Instituts für Sozialdienste<br />

Im Rahmen der Familienberatung im Zusammenhang mit einem<br />

Gespräch mit einer/m SozialarbeiterIn ist es möglich, eine einmalige<br />

und kostenlose Rechtsberatung bei einem Rechtsanwalt in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Adressen in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Bludenz und Andelsbuch.<br />

(siehe unter Institut für Sozialdienste – Beratung – 1.3.)<br />

8.6. Kinder- und Jugendanwalt<br />

Der Kinder- und Jugendanwalt ist im neuen Jugendwohlfahrtsgesetz<br />

verankert. Er ist eine unabhängige, nicht weisungsgebundene<br />

Anlauf-, Informations- und Beschwerdestelle für Kinder und<br />

Jugendliche.<br />

Michael Rauch, 6800 Feldkirch, Schießstätte 12, Tel. 05522/84900,<br />

Fax 05522/84900-6, E-Mail: kija@vorarlberg.at<br />

8.7. Die Volksanwaltschaft<br />

Die Volksanwaltschaft hat die Aufgabe, behauptete oder vermutete<br />

Missstände in der Verwaltung zu prüfen. Geprüft werden<br />

Beschwerden über mangelnde oder ungerechte Vorgehensweisen<br />

der Behörden, Ämter und Dienststellen der Bundesverwaltung. Die<br />

Volksanwälte prüfen auch, in welcher Art und Weise die Verwaltungsorgane<br />

den Menschen gegenübertreten.<br />

Jeder, unabhängig von Alter, Staatsangehörigkeit oder Wohnsitz,<br />

kann sich an die Volksanwaltschaft mit einer Beschwerde über eine<br />

österreichische Verwaltungsstelle wenden. Voraussetzung ist<br />

lediglich, daß er von einem Missstand in der Verwaltung betroffen<br />

ist.<br />

Gleichfalls zulässig ist auch, wenn sich jemand für einen anderen<br />

beschwert, für den er Sorge zu tragen hat als Erzieher etwa oder<br />

als Interessenvertreter, dem die Anliegen anderer Personen anver- 148


149<br />

traut sind.<br />

Die Beschwerde bei der Volksanwaltschaft ist gebührenfrei und mit<br />

keinen Kostenbelastungen verbunden.<br />

Volksanwaltschaft, Singerstraße 17, Postfach 20, A-1015 Wien,<br />

Tel. 01/515 05 0, Fax 01/515 01 150<br />

Kostenlose Servicenummer: 0800/223223<br />

E-Mail: post@volksanw.gv.at,<br />

Internet: www.volksanw.gv.at<br />

8.8. Der Landesvolksanwalt von <strong>Vorarlberg</strong><br />

Der Landesvolksanwalt hat die Aufgabe, in Angelegenheiten der<br />

Gemeinde- und Landesverwaltung zu beraten und behauptete<br />

oder vermutete Missstände zu prüfen.<br />

Jeder, der sich von einer Behörde ungerecht behandelt fühlt, kann<br />

sich beim Landesvolksanwalt melden.<br />

Der Landesvolksanwalt arbeitet unabhängig und kostenlos.<br />

DDr. Felix Dünser, Landesvolksanwalt von <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

Römerstraße 14, A-6900 Bregenz, Tel. 05574/47027-0,<br />

Fax 05574/47028,<br />

E-Mail: landesvolksanwalt@vorarlberg.vol.at<br />

8.9. Der Patientenanwalt<br />

Es ist die Aufgabe des Patientenanwaltes<br />

• Patienten und Klienten sowie deren Vertrauenspersonen zu<br />

beraten und ihnen Auskünfte zu erteilen,<br />

• Beschwerden über die Unterbringung, die Versorgung, die<br />

Betreuung und die Heilbehandlung zu bearbeiten,<br />

• Patienten und Klienten vor der Schiedskommission zu unterstützen.<br />

Der Patientenanwalt arbeitet auf eine außergerichtliche Lösung<br />

hin. Seine Aufgabe ist in der Vermittlung zwischen Patient und Arzt<br />

bzw. Haftpflichtversicherung zu sehen. Er hat keine Kontrollfunktion,<br />

sondern wird als Vermittler oder auch als Moderator<br />

(Gesprächsrunden) tätig.


Der Patientenanwalt ist für die bestehenden Krankenanstalten des<br />

Landes <strong>Vorarlberg</strong> (z.B. Maria Ebene, Maria Rast, Landeskrankenhaus<br />

Feldkirch, Bregenz, Rankweil) und der Städte Dornbirn,<br />

Hohenems und Bludenz zuständig. Die Zuständigkeit des Patientenanwaltes<br />

soll aber über Vertragslösungen auf Pflege- und<br />

Betreuungseinrichtungen für ältere Menschen, niedergelassene<br />

Ärzte, Therapeuten, Sozialeinrichtungen usw. ausgedehnt werden.<br />

Neben einigen Altenbetreuungseinrichtungen haben derzeit folgende<br />

Institutionen die Zuständigkeit des Patientenanwaltes vertraglich<br />

geregelt:<br />

• Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />

Betriebs-GmbH<br />

• Institut für Sozialdienste gemeinnützige GmbH<br />

• <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> gemeinnützige GmbH<br />

• <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> Arbeits- und Arbeitsintegrationsgesellschaft<br />

gemeinnützige GmbH<br />

• Sozialmedizinische Organisations-GmbH<br />

• <strong>Vorarlberg</strong>er Kinderdorf<br />

Sollte dem Patientenanwalt keine Lösung bzw. Vermittlung zwischen<br />

den Parteien möglich sein, kann die Schiedskommission<br />

angerufen werden.<br />

Die Inanspruchnahme des Patientenanwaltes ist kostenlos.<br />

Mag. Alexander Wolf, Patientenanwalt,<br />

Marktplatz 8, A-6800 Feldkirch, Tel. 05522/81553,<br />

Fax 05522/81553-15,<br />

E-Mail: anwalt@patientenanwalt-vbg.at<br />

Internet:www.patientenanwalt-vbg.at<br />

8.10. Patientenrechte<br />

Durch die Landesgesetzgebung sind die Träger von Krankenanstalten<br />

verpflichtet, die Patienten über ihre Rechte zu informierung<br />

und die Wahrung dieser Rechte sicherzustellen. Die Auflistung dieser<br />

Patientenrechte finden sie unter www.patientenanwalt-vbg.at.<br />

150


151<br />

8.11. IfS-Patientenanwaltschaft<br />

Das Ziel der IfS-Patientenanwaltschaft im Rahmen des „Unterbringungsgesetzes"<br />

ist die Verbesserung der Rechtsstellung psychisch<br />

kranker Menschen in Psychiatrischen Krankenanstalten.<br />

Um den besonderen Schutz der Persönlichkeitsrechte dieser Patienten<br />

sowie die Achtung und Wahrung ihrer Würde besser zu<br />

gewährleisten, stehen unabhängige und fachkundige Patientenanwälte<br />

des IfS zur Verfügung. Durch die Einrichtung der IfS-Patientenanwaltschaft<br />

wird eine den Grundzügen der Menschenrechte<br />

entsprechende Vertretung des zwangsweise untergebrachten Patienten<br />

sichergestellt.<br />

IfS-Patientenanwaltschaft<br />

Leitung: Dr. Herbert Spiess, Valdunastraße 16, 6830 Rankweil<br />

Tel. 05522/403-543, Fax 05522/403-47,<br />

E-Mail: ifs.patientenanwaltschaft@ifs.at<br />

Internet: www.ifs.at<br />

8.12. Ombudsmann der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

Der Ombudsmann bietet Aussprachemöglichkeit für Betreute der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, wenn diese Beschwerden haben oder mit<br />

der derzeitigen Situation unzufrieden sind.<br />

Der Ombudsmann strebt über die jeweiligen verantwortlichen Leiter<br />

eine Lösung des Problemes, eine Einigung bzw. einen Interessensausgleich<br />

an.<br />

Da die Betreuten der <strong>Lebenshilfe</strong> oft nicht in der Lage sind, ohne<br />

Hilfestellung für sich zu sprechen, kann ein Fürsprecher die Anliegen<br />

vorbringen. Fürsprecher können Angehörige, Sachwalter oder<br />

auch Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> sein.<br />

Wenn durch die Vermittlungstätigkeit des Ombudsmannes keine<br />

Lösung erreicht werden kann, so wird die Beschwerde dem Patientenanwalt<br />

weitergeleitet (siehe Patientenanwalt).<br />

Die Vermittlungstätigkeit des Ombudsmannes kann unentgeltlich<br />

von allen Betreuten der <strong>Lebenshilfe</strong> und deren Angehörigen/Sachwaltern<br />

beansprucht werden.


Ombudsstelle Mag. Anette Omann, Tel. 0664/4533971<br />

www.lebenshilfe-vorarlberg.at<br />

8.13. Sachwalterschaft<br />

(siehe – 1.3.)<br />

8.14. Wahlrecht für behinderte Menschen<br />

Behinderte Menschen, die eine eigene Willensäußerung abgeben<br />

können, dürfen mit einer Begleitperson ihres Vertrauens wählen.<br />

Auch Personen, denen ein Sachwalter zugeteilt ist, können von<br />

ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Blinde und sehschwache Personen<br />

erhalten mit dem Stimmzettel eine Stimmzettel-Schablone.<br />

8.13. Familienservice des Bundesministeriums für Soziale<br />

Sicherheit und Generationen<br />

Tel. 0800/ 240262 – in Familienangelegenheiten aller Art<br />

Sozialtelefon: 0800/201611 - siehe 1.17.<br />

152


153<br />

9. Wohnen für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

9.1. Wohnhäuser und Wohngemeinschaften der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

9.2. Wohngemeinschaften der Caritas<br />

9.3. Stiftung Jupident<br />

9.4. Wohngemeinschaften des Instituts für Sozialdienste<br />

9.5. Sozialpsychiatrische Wohngruppen<br />

9.6. Klassische sozialpsychiatrische Wohngemeinschaften<br />

9.7. Langzeitwohnheime für psychisch kranke Menschen<br />

9.8. Sonstige Wohnmöglichkeiten


Mehrere Institutionen führen betreute Wohngemeinschaften für behinderte<br />

Männer und Frauen bzw. Jugendliche.<br />

Die Wohngemeinschaften bieten die Möglichkeit zum Wohnen in familienähnlichen<br />

Strukturen, gemeinsam mit anderen Menschen mit Behinderung.<br />

Begleitung und Betreuung, Hinführung zur Selbständigkeit, Anleitung in<br />

lebenspraktischen Dingen sind wesentliche Schwerpunkte, aber auch die<br />

Vermittlung von Geborgenheit.<br />

Anfragen sind zu richten an die jeweiligen Trägerinstitutionen.<br />

9.1. Wohnhäuser und Wohngemeinschaften der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong><br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong> bietet im Bereich Wohnen erwachsenen<br />

Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung ein<br />

dauerhaftes Zuhause an, das ihren unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

und Benachteiligungen gerecht wird. Wir betreuen auch Menschen<br />

mit psychischen und sozialen Störungen. Bei den Wohneinrichtungen<br />

in den Regionen handelt es sich – nach der Leitidee normalisierter<br />

Lebensbedingungen – um kleine, dezentrale Wohnmöglichkeiten.<br />

Ziele:<br />

Die pädagogischen Dienstleistungen im Bereich Wohnen haben<br />

folgende Hauptbedürfnisse zu erfüllen:<br />

• größtmögliche Selbständigkeit zu gewährleisten<br />

• zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung anzuregen<br />

• mitmenschliche Beziehungen und<br />

• erfüllende Erlebnisse zu ermöglichen und zu fördern<br />

Grundsätze:<br />

Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Leitlinien steht die Lebensqualität<br />

der Menschen mit geistiger Behinderung.<br />

Wir achten auf eine gute Durchmischung der Gruppen (in bezug<br />

auf Alter, Geschlecht und Grad der Behinderung), um die Lebensqualität<br />

in jedem Lebensalter sichern zu können. Wir möchten keine<br />

speziellen Alters- und Pflegeheime für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung schaffen. Älter werdende Menschen sollen solange<br />

wie möglich in ihrem „zweiten Zuhause“, in dem sie oft einen<br />

erheblichen Teil des Lebens verbracht haben, bleiben können.<br />

Wir achten bei der Betreuung und Förderung auf die Lebensbiografie<br />

des Menschen mit geistiger Behinderung und pflegen den 154


155<br />

Austausch und die Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen und<br />

weiteren Bezugspersonen.<br />

Die Wohngruppenaufnahme erfolgt nach der Begutachtung und<br />

Empfehlung durch den Heilpädagogischen Sprechtag, wenn die<br />

Angehörigen die Betreuung des behinderten Menschen in der<br />

Familie nicht mehr gewährleisten können, oder diese nicht mehr<br />

bei den Eltern leben wollen.<br />

Wohngemeinschaft Bregenz,<br />

6900 Bregenz, Arlbergstraße 63, Tel. 05574/46570<br />

Wohngemeinschaft Feldkirch,<br />

6800 Feldkirch, Schießstätte 6, Top 43/44, Tel. 05522/31157<br />

Wohngemeinschaft Rankweil,<br />

6830 Rankweil, Köhlerstraße 14, Tel. 05522/44651-12<br />

Wohnhaus Batschuns, Haus 2,<br />

6832 Batschuns, Kapfstraße 3, Tel. 05522/44990-148<br />

Wohnhaus Batschuns, Haus 3,<br />

6832 Batschuns, Kapfstraße 3, Tel. 05522/44990-152<br />

Wohnhaus Batschuns, Haus 5,<br />

6832 Batschuns, Kapfstraße 3, Tel. 05522/44990-150<br />

Wohnhaus Bregenz,<br />

6900 Bregenz, Gallusstraße 17, Tel. 05574/45918<br />

Wohnhaus Dornbirn,<br />

6850 Dornbirn, Kehlermähder 2, Tel. 05572/23855-32<br />

Wohnhaus Egg-Großdorf<br />

6863 Egg-Großdorf, Tel. 05512/4699<br />

Wohnhaus Gisingen,<br />

6805 Feldkirch-Gisingen, Flurgasse 17a, Tel. 05522/79475-11<br />

Wohnhaus Göfis<br />

6811 Göfis, Kirchstraße 6, Tel. 05522/76200<br />

Wohnhaus Götzis,<br />

6840 Götzis, Bahnhofstraße 33, Tel. 05523/53051<br />

Wohnhaus Hohenems,<br />

6845 Hohenems, Radetzkystraße 92, Tel. 05576/75555-10<br />

Wohnhaus Hohenems,<br />

6845 Hohenems, Rudolf v. Ems-Straße 2, Tel. 05576/73613<br />

Wohnhaus Hörbranz,<br />

6912 Hörbranz, Allgäustraße 89, Tel. 05573/84501<br />

Wohnhaus Lustenau,<br />

6890 Lustenau, Roseggerstraße 2a, Tel. 05577/86203<br />

Wohnhaus Muntlix,<br />

6832 Muntlix, Obere Gasse 8, Tel. 05522/45340


Wohnhaus Nofels,<br />

6800 Feldkirch-Nofels, Sebastian-Kneippstraße 31d,<br />

Tel. 05522/79254<br />

Wohnhaus Hard,<br />

6971 Hard, Wallstr. 39, Tel. 05574/87104<br />

9.2. Wohngemeinschaften der Caritas<br />

Die Caritas <strong>Vorarlberg</strong> – Bereich für Menschen mit Behinderung<br />

bietet im Bezirk Bludenz unterschiedliche Wohngemeinschaften für<br />

Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung an.<br />

Vollbetreute Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung<br />

für die eine Betreuung Rund-um-die Uhr gewährleistet sein muß:<br />

WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />

WG-Vinzenz, 6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />

WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 05550/20225<br />

Wohngemeinschaften, in denen auch Plätze für Familienentlastung<br />

und Kurzzeit- oder Notaufnahmen zur Verfügung stehen:<br />

WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />

WG-Vinzenz, 6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />

WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 05550/20225<br />

Wohngegmeinschaften in denen auch Wohntraining, d.h. die Vorbereitung<br />

auf ein selbständigeres Wohnen im Teilbetreuten Wohnen,<br />

stattfindet:<br />

WG-Benjamin, 6773 Vandans, Dielstraße 20, Tel. 05556/75405<br />

WG-Rahab, 6712 Thüringen, Herrengasse 239, Tel. 05550/20225<br />

Wohngemeinschaften für Menschen mit Behinderung, die nur noch<br />

zeitweise Betreuung benötigen (= Teilbetreutes Wohnen) bietet die<br />

Caritas in Bludenz im Oberen Illrain, im Walserweg, in der St. Anna<br />

Straße und in der Alten Landstraße an. Kontaktadresse für sämtliche<br />

Wohngemeinschaften im Teilbetreuten Wohnen: WG-Vinzenz,<br />

6700 Bludenz, Obdorfweg 30, Tel. 05552/66455<br />

9.3. Stiftung Jupident<br />

Wir bieten Kindern und Jugendlichen ab dem Alter von 6 Jahren<br />

Förderung und Betreuung im sozialen, emotionalen, kognitiven,<br />

körperlichen und lebenspraktischen Bereich. 156


157<br />

Für Kinder und Jugendliche ist die Stiftung Jupident ein Patz, der in<br />

allen Bereichen der Pädagogik optimale Möglichkeit zur Entfaltung<br />

und Entwicklung bietet.<br />

Wichtig ist uns:<br />

- Kinder und Jugendliche in allen Alltagsgeschehnissen zu<br />

unterstützen<br />

- Eltern zu entlasten<br />

- Familien in Krisensituationen zu helfen<br />

- Aufbau von Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und<br />

Selbstbestimmung<br />

- geschultes Fachpersonal<br />

- zielorientierte Arbeitsweise<br />

- Reintegration in Schule und Gesellschaft<br />

Unser Angebot:<br />

9.3.1. Internatswohngruppen - Stiftung Jupident (IWG)<br />

In den Internatswohngruppen (IWG) betreuuen und begleiten wir durchschnittlich<br />

9 Kinder und Jugendliche, die die Wochenenden und Schulferien<br />

zu Hause verbringen. In den Wohngruppen befinden sich hauptsächlich<br />

Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf oder Teilleistungsschwächen,<br />

aber auch Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Die Kinder und Jugendliche der Internatswohngruppen besuchen die<br />

Heilpädagogische Landesschule, die ebenfalls im Häuserkomplex der Stiftung<br />

Jupident untergebracht ist.<br />

Die Wohngruppen sind aber nicht einfach als Wohn- und Verpflegungsort<br />

für die Schüler der HPLS gedacht. Die Kinder und Jugendlichen sollen hier<br />

lernen, sich in eine Gruppe zu integrieren, wenn nötig auch unterzuordnen,<br />

konstruktiv zusammenzuarbeiten und Konflikte verbal und nicht tätig auszutragen.<br />

Deshalb beschäftigt man sich in den Internatswohngruppen<br />

schwerpunktmäßig mit dem partnerschaftlichen Zusammenleben, der<br />

Rücksichtsnahme und dem Erkennen der eigenen Fähigkeiten.<br />

Eine Internatswohngruppe ist für Kinder und Jugendliche ausgerichtet, die<br />

zum Teil schwere geistige und körperliche Behinderungen aufweisen. Ziel<br />

dieser Wohngruppe ist die Vermittlung von lebenspraktischen Fertigkeiten,<br />

aber auch das Erleben und Erfahren der eigenen Person und der Umwelt,<br />

die Auseinandersetzung mit der Gemeinschaft, die Erfahrung von Zeitabläufen<br />

sowie die Ausbildung von sozialen und kommunikativen Fähigkeiten.


Kontakt und Information:<br />

Stiftung Jupident<br />

Internatswohngruppen (IWG)<br />

Jupident 2 - 22<br />

6824 Schlins<br />

Tel.: 05524/8271<br />

Fax: 05524/8271-50<br />

e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />

Ansprechpartner: Georg Hofer<br />

9.3.2. Ganzjahreswohngruppen - Stiftung Jupident (GWG)<br />

Die Ganzjahreswohngruppen (GWG) betreuen und begleiten durchschnittlich<br />

9 Kinder und Jugendliche, die meist aus familiären Gründen nicht bei<br />

ihren Eltern wohnen können. Auch lässt die Situation im Elternhaus meist<br />

eine regelmäßige Heimfahrt an den Wochenenden und in den Ferien nicht<br />

zu. Gründe für die Aufnahme eines Kindes bzw. Jugendlichen in den Ganzjahresbereich<br />

können unter anderem soziale Verwahrlosung, Gewalt in<br />

den Familien, sexueller/körperlicher Missbrauch, finanzielle Schwierigkeiten<br />

(Delogierung) sowie familienentlastende Maßnahmen für Kinder sein<br />

.<br />

Die Bewohner sind zwischen 6 und 15 Jahre alt und werden bis zu 365<br />

Tage im Jahr rund um die Uhr betreut (auch an Wochenenden und in den<br />

Ferien). Derzeit befinden sich in diesen Wohngruppen meist verhaltensauffällige<br />

Kinder und Jugendliche, die manchmal aufgrund ihrer Lebenserfahrung<br />

Entwicklungsrückstände und Teilleistungsschwächen zeigen.<br />

Häufig haben die Kinder und Jugendlichen Schwierigkeiten im Kontakt mit<br />

der sozialen Umwelt und mit sich selbst, sowie mit Regeln und Grenzen<br />

umzugehen. Zwischenmenschliche Probleme können nur schwer adäquat<br />

gelöst werden und aggressives, oppositionelles oder distanzloses Verhalten,<br />

eine niedrige Toleranzgrenze und Schwierigkeiten, intensive Bindungen<br />

zu anderen Personen einzugehen, werden häufig gezeigt.<br />

Ziel der Ganzjahreswohngruppe ist, den Kindern und Jugendlichen<br />

während ihres Aufenthalts ein möglichst familienähnliches Umfeld zu bieten.<br />

Dem Kind bzw. Jugendlichen soll die Möglichkeit geboten werden,<br />

eine positive, emotionale Beziehung zu einem Erwachsenen aufzubauen<br />

und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu erleben. Die Kinder<br />

und Jugendlichen sollen Eigenkompetenz (schulischer Erfolg, Anerkennung<br />

durch Gleichaltrige usw.) erfahren können.<br />

Dabei sollen sie aber auch lernen, sich an Grenzen, Regeln und Strukturen<br />

zu halten und Probleme adäquat zu lösen.<br />

158


159<br />

Als oberstes Ziel steht die Reintegration der Kinder und Jugendlichen in<br />

die Familie. Während des Aufenthalts der Kinder und Jugendlichen in den<br />

Ganzjahreswohngruppen wird auch immer parallel mit den Eltern oder Verwandten<br />

gearbeitet. Das Ziel der Elternarbeit ist, die Familiensysteme zu<br />

durchleuchten und positiv zu verändern, sowie die Kommunikations- und<br />

Beziehungsstruktur soweit zu verändern, dass Konfliktlösemöglichkeiten<br />

familienintern erarbeitet werden können.<br />

Kontakt und Information:<br />

Stiftung Jupident<br />

Ganzjahreswohngruppen (GWG)<br />

Jupident 2 - 22<br />

6824 Schlins<br />

Tel.: 05524/8271<br />

Fax: 05524/8271-50<br />

e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />

Ansprechpartner: Friederike Holzinger<br />

9.3.3. Wohngruppen der Berufsvorschule - Stiftung Jupident (BVS/WG)<br />

Während die Jugendlichen die Berufsvorschule besuchen, können sie<br />

auch in pädagogisch geführten Wohngruppen, die aus bis zu acht Jugendlichen<br />

bestehen, wohnen.<br />

Das Zusammenleben mit Gleichaltrigen fördert die Kontaktfähigkeit, die<br />

Auslotung der eigenen Stärken und Schwächen, die Selbständigkeit, das<br />

Verantwortungsbewusstsein und die Bewältigung von Konflikten.<br />

In diesen Wohngruppen werden lebenspraktische Fähigkeiten gelernt, die<br />

Freizeit wird sinnvoll genutzt und die schulische Bildungsarbeit unterstützt.<br />

Die Jugendlichen bekommen eine schulische Aus- und Weiterbildung, die<br />

Möglichkeit für betreutes Wohnen und auch spezielle Therapien. Das Ziel<br />

ist es, ihnen Kompetenzen wie Teamgeist, Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />

zu vermitteln, ihre beruflichen und persönlichen Chancen zu<br />

stärken und zu steigern.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, wird eng mit Eltern, Erziehungsberechtigten<br />

und anderen sozialen Institutionen zusammen gearbeitet. In Kooperation<br />

mit dem Institut für Sozialdienste (ifs) und dem Arbeitsmarktservice (AMS)<br />

wird für die weitere Betreuung, Beratung bei der Berufswahl und Unterstützung<br />

bei der Jobsuche geboten.<br />

(siehe unter "Therapie, Schulen, Betreuung/Förderung, Ambulanzen" - 2.2.<br />

Berufsvorschule - Stiftung Jupident (BVS))<br />

Kontakt und Information:<br />

Stiftung Jupident


Wohngruppen der Berufsvorschule (BVS/WG)<br />

Jupident 2 - 22<br />

6824 Schlins<br />

Tel.: 05524/8271<br />

Fax: 05524/8271-50<br />

e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />

Ansprechpartner: Monika Angerer<br />

9.3.4. Wohngemeinschaft für Jugendliche und junge Erwachsene - Stiftung<br />

Jupident<br />

Das Angebot der Wohngemeinschaft richtet sich an junge Menschen (16 -<br />

24 Jahre) mit einem Entwicklungsrückstand im geistigen sowie sozial-emotionalen<br />

Bereich. Es ist ein mittelfristiges Betreuungs- und Lernangebot. In<br />

einem zwei- bis dreijährigen Wohntraining können die BewohnerInnen an<br />

ihren Defiziten arbeiten und ihre Stärken hervorheben, um ein Leben in<br />

größtmöglicher Eigenverantwortung und Selbständigkeit zu gestalten.<br />

Kontakt und Information:<br />

Stiftung Jupident<br />

Wohngemeinschaft der Stiftung Jupident<br />

Hofnerfeldweg 29<br />

6820 Frastanz<br />

Tel. und Fax: 05522/45493<br />

e-mail: jupident@stiftung-jupident.at<br />

Ansprechpartner: Monika Angerer<br />

9.3.5. Tagesbetreuung für Kinder mit einer geistigen und/oder mehrfachen<br />

Behinderung im schulpflichtigen Alter - Stiftung Jupident (MOSAIK)<br />

(siehe unter "Familienentlastende Maßnahmen" - 3.11.)<br />

9.3.6. Berufsvorschule - Stiftung Jupident (BVS)<br />

(siehe unter "Therapie, Schulen, Betreuung/Förderung, Ambulanzen" -<br />

2.2.)<br />

9.4. Wohngemeinschaften des Instituts für Sozialdienste<br />

– Institut für Sozialdienste Fundament<br />

At & co regionales Zentrum ems 160


161<br />

Franz-Michael-Felder-Straße 6, 6845 Hohenems<br />

Tel. 05576/73302, Fax 05576/73302-20,<br />

E-Mail: fundament@ifs.at<br />

Internet: www.ifs.at<br />

9.5. Sozialpyschiatrische Wohngruppen<br />

Wohngemeinschaft des Vereines für seelische Gesundheit<br />

Gerbergasse 3, 6830 Rankweil<br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Eberharter, LKH Rankweil, Tel. 05522/403-254<br />

9.6. Klassische sozialpsychiatrische Wohngemeinschaften<br />

Haus Montfort<br />

Bregenz, Tel. 05574/45992<br />

Träger: Sozialpsychiatrie Bregenz<br />

Ansprechperson: Monika Schelling<br />

WG Klostergasse<br />

Bregenz, Tel. 05574/45167-0 (Mo – Fr, 9 – 11 Uhr)<br />

Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Bregenz<br />

Ansprechperson: Walter Lang<br />

WG Andelsbuch<br />

Andelsbuch, Tel. 0512/3808-5 (Mo – Fr, 8 – 12 Uhr)<br />

Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />

BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste in Egg<br />

Ansprechperson: Alfons Rüscher<br />

WG Langer Trog<br />

Dornbirn, Tel. 05572/20110-0 oder 05572/20434 (direkt)<br />

Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Dornbirn<br />

WG Dornbirn<br />

Dornbirn, Tel. 05572/21954<br />

Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />

BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste Dornbirn<br />

Ansprechpersonen: Gerlinde Schober<br />

WG Röthis mit Außenwohngruppe in Weiler


Röthis, Tel. 05522/44099 od. 05522/45127<br />

Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe<br />

Feldkirch<br />

Ansprechperson: Franz Kuster<br />

WG Feldkirch<br />

Feldkirch, Tel. 05522/76727<br />

Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />

BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste Feldkirch<br />

Ansprechperson: Maria Rümmele<br />

WG Bardella<br />

Frastanz, Tel. 0664/2003559<br />

Träger: Beschäftigungsinitiative Frastanz<br />

Ansprechperson: Ingrid Fliri<br />

WG Bludenz – Rungelin<br />

Bludenz, Tel. 05552/67430<br />

Träger: aks – Arbeitskreis für Vorsorge- und Sozialmedizin gemeinnützige<br />

BetriebsGmbH, Sozialpsychiatrische Dienste Bludenz<br />

Ansprechpersonen: Kurt Rützler, Barbara Spellitz<br />

9.7. Langzeitwohnheime für psychisch kranke Menschen<br />

Wohngemeinschaft Riedgasse<br />

Dornbirn, Tel. 05572/20110-0 (Mo – Fr. 9-10 Uhr)<br />

Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Dornbirn<br />

Ansprechpersonen: Brigitte Anwar, Volker Basler<br />

Kleine WG Riedgasse<br />

Dornbirn, Tel. 05572/20110-0 (Mo – Fr. 9-10 Uhr)<br />

Träger: Psychosoziale Gesundheitsdienste, Praxisgruppe Dornbirn<br />

Ansprechperson: Volker Basler<br />

Wohnheim Gerbergasse<br />

Rankweil<br />

Träger: Verein für seelische Gesundheit in Rankweil<br />

Ansprechpersonenen: Dr. Günther Wolfgang, Gertrud Fessler<br />

Aufnahme über LKH Rankweil, Dr. Günther,<br />

Tel. 05522/403 DW 9214<br />

Wohnheim Mühlegasse<br />

Frastanz, Tel. 05522/51751 162


163<br />

Träger: Verein zur Hilfe für seelisch Kranke und am Rande stehende<br />

Menschen<br />

Ansprechperson: Robert Mlakar<br />

9.8. Sonstige Wohnmöglichkeiten<br />

DOWAS Wohngemeinschaft<br />

Riedstraße 28, 6923 Lauterach<br />

Tel. 05574/61123, Fax 05574/61123-4,<br />

E-Mail: wohngemeinschaft@dowas.at<br />

DOWAS Notschlafstelle<br />

Quellenstraße 18, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/52205, Fax 05574/5225-2,<br />

E-Mail: notschlafstelle@dowas.at<br />

Haus der jungen Arbeiter<br />

Gilmstraße 7, 6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/22771-0, Fax 05572/32897<br />

Kinderdorf <strong>Vorarlberg</strong><br />

Kronhaldenweg 2a, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/4992-0, Fax 05574/4992-48,<br />

E-Mail: vermittlung@voki.at<br />

Studenten WG<br />

Vordere Achmühle 24, 6850 Dornbirn<br />

Kolpinghaus – Gaststätte, Studenten- und Jugendwohnheim<br />

Jahngasse 20, 6850 Dornbirn<br />

Tel. 05572/22869, Fax 05572/22869-50,<br />

E-Mail: office@dornbirn.kolping.at<br />

Kolpinghaus Bregenz<br />

Am Brand 9, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/42569, Fax 05574/53418<br />

E-Mail: kolp_bregenz@kolping.vol.at<br />

Kolpinghaus Götzis<br />

Hans Berchtold-Straße 21, 6840 Götzis<br />

Tel. 05523/62540, Fax 05523/62540-13,<br />

E-Mail: leitung@kolping-goetzis.at<br />

Sozialpädagogisches Internat, <strong>Vorarlberg</strong>er Kinderdorf GmbH<br />

Jagdbergstraße 44, 6824 Schlins


Tel. 05524/8315-0, Fax 05524/8315-116,<br />

E-Mail: spi@voki.at<br />

SOS Kinderdorf<br />

6850 Dornbirn, Hermann-Gmeiner-Weg 2<br />

Tel. 05572/22833-0, Fax 05572/22833-27,<br />

E-Mail: dornbirn@sos-kinderdorf.at<br />

Wohngemeinschaft für Burschen, SOS Kinderdorf<br />

Heldendankstraße 14, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/47664, Fax 05574/47664-4,<br />

E-Mail: juwog.bregenz@sos-kinderdorf.at<br />

Wohngemeinschaft für Mädchen, SOS Kinderdorf<br />

Kaspar Schoch-Straße 13, 6900 Bregenz<br />

Tel. 05574/42322, Fax 05574/48212,<br />

E-Mail: mwg.bregenz@sos-kinderdorf.at<br />

IfS sozialpädagogische Wohngemeinschaft Unterland für Mädchen<br />

und Burschen<br />

Rheinstraße 3 a, 6890 Lustenau<br />

Tel. 05577/85096, Fax 05577/85036,<br />

E-Mail: ifs.wg-unterland@ifs.at<br />

IfS sozialpädagogische Wohngemeinschaft Oberland für Mädchen<br />

und Burschen<br />

Rungelin 44, 6700 Bludenz<br />

Tel. 05552/33152, Fax 05552/33942,<br />

E-Mail: ifs.wg-oberland@ifs.at<br />

164


165<br />

10.Zeitungen / Broschüren<br />

Miteinander Leben: Informationen der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

1/4-jährlich, <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstraße<br />

2, 6840 Götzis,<br />

Tel. 05523/ 53255-0,<br />

E-Mail: petra.dickinger@lhv.or.at<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>: mtl. Zeitschrift der Bundesvereinigung der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Österreich, Förstergasse 6,<br />

1020 Wien, Tel 01/812 26 42,<br />

E-Mail: sekretariat@lebenshilfe.at<br />

Info: Caritas – Bereich für Menschen mit Behinderung,<br />

erscheint 3-4 mal im Jahr und<br />

beinhaltet Informationen von und über den<br />

Bereich: neue Projekte, Stellenspezifisches,<br />

Termine, etc. Kostenlos zu beziehen<br />

über: Caritas – Bereich für Menschen<br />

mit Behinderung, Tel. 05556/68063 oder<br />

E-Mail: pfarrcaritas@caritas.at<br />

Monat: mtl. Zeitschrift des Dachverbandes der<br />

Behindertenverbände Österreichs,<br />

1010 Wien, Stubenring 2/1/4,<br />

Tel. 01/513-15-33, Fax-DW 150,<br />

Internet: www.oear.or.at<br />

Steuerleitfaden: für behinderte Menschen,<br />

Österreichische Arbeitsgemeinschaft für<br />

Rehabilitation, Stubering 2, 1010 Wien,<br />

Tel. 01/5131533<br />

E-Mail: dachverband@oear.or.at<br />

Internet: www.oear.or.at<br />

Das soziale Netz: Adressen der sozialen Einrichtungen in<br />

<strong>Vorarlberg</strong>, Akademie für Sozialarbeit,<br />

Kapuzinergasse 1, 6900 Bregenz<br />

Informationsblätter: soziale, technische und finanzielle Informationen,<br />

Bundessozialamt, Rheinstraße<br />

32/2, 6900 Bregenz


Bibliothek/Videothek: Die <strong>Lebenshilfe</strong> Österreich, 1020 Wien,<br />

Försterstraße 6, bietet eine Auswahl<br />

audiovisueller Materialien und Bücher zum<br />

Verleih an.<br />

Der österreichische<br />

Zivilinvalide: Quartalsmäßig erscheinende Zeitschrift<br />

des österr. Zivilinvalidenverbandes mit<br />

Beiträgen aus den Landesgruppen.<br />

Österr. Zivilinvalidenverband, Bundeszentrale,<br />

1080 Wien, Wickenburggasse 15/3<br />

Tel. 01/4064412<br />

Heilpädagogik: Zeitung der Gesellschaft für Heilpädagogik,<br />

Landesgruppe <strong>Vorarlberg</strong>, 684 Mäder,<br />

Postfach 28<br />

Betrifft: Integration: Rundbrief der Initiativen<br />

"Schule ohne Aussonderung"<br />

1100 Wien, Tannhäuserplatz 2/1<br />

Informationsblatt: Arbeitskreis für körperbehinderte Kinder<br />

<strong>Vorarlberg</strong>s, 6841 Mäder, Neue Landstraße<br />

4, Tel. 05523/55500,<br />

Fax 05523/ DW60,<br />

E-Mail: schulheim.maeder@vol.at<br />

Möwe Zitig: Informationsblatt der „Möwe“<br />

Freizeitgestaltung für Behinderte und<br />

Nichtbehinderte, 6850 Dornbirn, Frühlingsstraße<br />

11, 2Stock<br />

Bregenzer Stadtführer<br />

für Behinderte: Herausgegeben von der Projektgruppe<br />

gleichen Namens beim Zivilinvalidenverband,<br />

Bregenz, Bahnhofstraße 39/p<br />

Feldkircher<br />

Behindertenführer: Herausgegeben vom Stammtisch für<br />

Behinderte und Nichtbehinderte, Stelle für<br />

Gemeinwesenarbeit, Fidelisstraße 2, 6800<br />

Feldkirch<br />

166


167<br />

Körperbehinderte<br />

Kraftfahrer: Broschüre des ARBÖ-Service, erhältlich<br />

im ARBÖ Landeszentrum, 6850 Dornbirn,<br />

Schwefel 53a, Tel. 05572/22055-0,<br />

Internet: www.arboe.at<br />

Die Bahn fährt für alle<br />

Behindertenführer: umfangreiche Broschüre der Österreichischen<br />

Bundesbahn.<br />

Erhältlich an allen größeren Bahnhöfen<br />

Tonbandzeitung: „Bregenz aktuell“ für blinde Menschen.<br />

Herausgeber und Kontaktperson Hans<br />

Keck,<br />

6900 Bregenz, Schwerzenbachstraße 9,<br />

Tel. 05574/4991-0<br />

in Zusammenarbeit mit dem Stammtisch<br />

für blinde und sehende Personen.<br />

Österreichische Gehörlosenzeitung<br />

(GLZ): 1/4-jährlich herausgegeben vom österreichischen<br />

Gehörlosenbund.<br />

Bezug möglich über Gehörlosenheim,<br />

Dornbirn, Feldgasse 24 – mit oder ohne<br />

Mitgliedschaft.<br />

Bezug beim Gehörlosenbund nur als Mitglied,<br />

Tel. 05572/25733<br />

E-Mail: lzh.verwaltung@vol.at<br />

Internet: www.vobs.at/lzh<br />

“SprachRohr”: Informationsorgan des Österreichischen<br />

Schwerhörigenbundes (ÖSB)<br />

8020 Graz, Triesterstraße 172/1,<br />

Tel. 0316/262157-1,<br />

E-Mail: oesb.dachverband@aon.at<br />

Internet: www.schwerhoerigen-netz.at,<br />

Bestellmöglichkeit über Gehörlosenheim,<br />

Dornbirn<br />

Handicap: Magazin für Personen mit besonderen<br />

Bedürfnissen<br />

Firma WM Austria, Münzgrabenstraße<br />

104, 8010 Graz


ÖAMTC (club mobil): Beratung für behinderte Clubmitglieder<br />

und deren Angehörige,<br />

Tel. 01/98120/2217 oder 2311<br />

oder beim Bundessozialamt<br />

Tel. 05574/6838-0<br />

Handbuch für<br />

versehrte Autofahrer: Kriegsopfer und Behindertenverband für<br />

Wien, NÖ und Burgenland, Lange Gasse<br />

53, 1080 Wien, Tel. 01/4061586-0<br />

E-Mail: kobv@kobv.at<br />

Medizinischer <strong>Ratgeber</strong>: zum Leben mit behinderten Menschen<br />

vom Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />

6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail:bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

Österreich sozial: Adressen und Telefonnummern von Sozialeinrichtungen<br />

in Österreich<br />

kostenlos erhältlich<br />

beim Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />

6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

Schule – Beruf: Möglichkeiten und Hilfen für benachteiligte<br />

Jugendliche bei der Berufsorientiertung<br />

und -findung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Gartenstraße 2,<br />

6840 Götzis, Tel. 05523/53255<br />

Einblicke: Broschürenserie des Ministeriums für soziale<br />

Sicherheit und Generationen<br />

Themen: Kindheit und Jugend, Arbeit,<br />

Rehabilitation, Senioren, Pflege, Sozialentschädigung<br />

kostenlos erhältlich<br />

beim Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />

6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

168


169<br />

Altenheime und<br />

Pflegeheime<br />

in Österreich – West: Adressen und nähere Informationen zu<br />

Seniorenheimen<br />

kostenlos erhältlich<br />

beim Bundessozialamt, Rheinstraße 32/3,<br />

6903 Bregenz, Tel. 05574/6838-0,<br />

E-Mail: bundessozialamt.vlbg@basb.gv.at<br />

Arbeits-, Sozial und<br />

Steuerrecht: Broschüre der Arbeiterkammer <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

Widnau 4, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/306<br />

Mobilität<br />

mit Handicap Informationen für körperbehinderte Kraftfahrer,<br />

Broschüre des ÖAMTC<br />

Untere Roßmahder 2, 6850 Dornbirn,<br />

Tel. 05572/23232


171<br />

11. Websites im Internet<br />

www.lebenshilfe-vorarlberg.at<br />

Die Website der <strong>Lebenshilfe</strong> Österreich mit einer große Auswahl an<br />

Büchern, Dokumentationen, Zeitungsartikeln und Videos<br />

www.lebenshilfe.at<br />

Die Site des Bundesministeriums für soziale Sicherheit und Generationen<br />

bietet das Neueste auf Bundesebene sowie viele Links<br />

und Telefonnummern<br />

http://www.bmsg.gv.at/<br />

Das Bundessozialamt <strong>Vorarlberg</strong> bietet nützliche Informationen zu<br />

den Themen Behinderung und Arbeitswelt und Behinderung und<br />

Gesellschaft<br />

http://www.basb.bmsg.gv.at/bmsg/<br />

Der Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin informiert im Netz<br />

über alle seine Angebote<br />

http://www.aks.or.at<br />

Die Caritas <strong>Vorarlberg</strong> ist Träger von Einrichtungen für Menschen<br />

mit Behinderung im Bezirk Bludenz<br />

http://www.caritas-vorarlberg.at<br />

Die Gesundheits- und Sozialinformation <strong>Vorarlberg</strong> ist eine (fast)<br />

vollständige Auflistung aller Adressen des Gesundheits- und Sozialsektors<br />

in <strong>Vorarlberg</strong><br />

http://www.gsiv.at/<br />

Die Angebote des Heilpädagogischen Zentrums Carina in Feldkirch<br />

im Internet<br />

http://www.carina.at/<br />

Alle Angebote des Instituts für Sozialdienste auf einen Blick<br />

http://www.ifs.at<br />

Die Site der <strong>Lebenshilfe</strong> Deutschland mit Literatur zum Bestellen<br />

und hilfreichen Materialien<br />

http://www.lebenshilfe.de/


BIZEPS – das Behindertenberatungszentrum Zentrum für Selbstbestimmtes<br />

Leben bietet Tipps, Broschüren und eine Mail-Liste<br />

zum Thema Behinderung<br />

http://www.bizeps.or.at/<br />

IntegraNET, ein virtuelles Zentrum für Menschen mit Behinderungen.<br />

Bietet verschiedene Datenbanken und ein umfangreiches<br />

Literaturverzeichnis zum Bestellen<br />

http://www.integranet.at<br />

Die Plattform „Gentechnik und Wir“ will den offenen Dialog zum<br />

Thema Gentechnik und Humangenetik fördern.<br />

http://www.gentech.at<br />

Forum – Das Online Magazin für Behinderte<br />

www.cebeef.com/<br />

Der Verein zur Förderung körperbehinderter Menschen hat eine<br />

interessante Website im Netz.<br />

http://www.rollon.at<br />

INSOS ist der gesamtschweizerisch tätige Branchenverband von<br />

Institutionen für Menschen mit Behinderung<br />

http://www.insos.ch/index.cfm<br />

Wissenswertes zum Thema Autismus<br />

http://www.autismus-online.de<br />

Weiterbildungsangebote des integrativen Bildungsvereins für Menschen<br />

mit (mehr oder weniger)Behinderung<br />

http://www.biv-integrativ.at/<br />

Alles zum Thema Rollstuhl und Behinderung<br />

www.rollstuhl.at<br />

Barrierefrei – Das Online Behinderten Magazin<br />

www.barrierefrei.cjb.net<br />

Umfangreiche Informationen zum Thema Hörschädigung<br />

www.valerie.at<br />

172


173<br />

Umfangreiche Informationen von Adressen und Kontaktmöglichkeiten<br />

www.gehoerlos.at<br />

Österreichischer Zivil-Invaliden Verband<br />

www.oeziv.at<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Landeszentrum für Hörgeschädigte<br />

www.vobs.at/lzh

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