Lösungen Übungen Kommunikationspolitik
Lösungen Übungen Kommunikationspolitik
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1. Sachverhalt<br />
<strong>Lösungen</strong> <strong>Übungen</strong> <strong>Kommunikationspolitik</strong><br />
a) Es handelt sich um suggestive Werbung in Form des Product-Placement. Hierbei werden die<br />
Produkte in den Handlungsablauf der Fernsehserie integriert; die Hersteller stellen dabei ihre<br />
Produkte kostenlos zur Verfügung und müssen zusätzliche Kosten für die Platzierung ihrer Produkte<br />
zahlen.<br />
b)<br />
• Diese Form der Produktpräsentation wird vom Fernsehzuschauer nicht als Werbung empfunden.<br />
• Durch die Einbindung in den Handlungsablauf wird eine hohe Aufmerksamkeit erreicht. -<br />
Der Erfolg/Misserfolg der Fernsehsendung wird auf das Produkt übertragen.<br />
• Die Vorbildfunktion von beteiligten bekannten Darstellern kann für das Produkt genutzt<br />
werden.<br />
• Die Wahrscheinlichkeit des Umschaltens beim Krimi ist geringer als bei einem Werbeblock.<br />
• Fernsehsendungen erreichen eine höhere Glaubwürdigkeit als Werbespots. - Das Produkt<br />
wird zu den besten Sendezeiten beworben.<br />
2. Sachverhalt<br />
a) Z. B.:<br />
Werbeerfolg = Umsatzzuwachs / Werbeaufwand<br />
ökonomischer Werbeerfolg = Differenz zwischen werbebeeinflusstem Umsatz und werbelosem<br />
Umsatz<br />
= werbebeeinflusster Umsatz - werbeloser Umsatz<br />
Ökonomischer Werbeerfolg = Positive Veränderung der Marktanteils<br />
= werbebeeinflusster Umsatz / Gesamtumsatz am Markt<br />
b) Änderungen der Zielparameter können verschiedene Ursachen haben, z.B.:<br />
• Witterungsverhältnisse (Regenschirmwerbung in verregnetem Sommer)<br />
• Verhalten der Mitbewerber (z.B. Werbeaktion wurde vorzeitig bekannt)<br />
• Trend-Modewechsel<br />
• technische Neuerungen<br />
c) z.B.<br />
• Interesse feststellen = Interessenten / Gesamtheit der Adressaten<br />
• Erinnerungstests (Recall-Wert)<br />
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3. Sachverhalt<br />
(1) In diesem Fall haben die Zeitschriften E und B den niedrigsten 1000-Preis. Wird unterstellt, daß<br />
eine maximale Zahl von Lesern erreicht werden soll, empfiehlt es sich, nur diese beiden<br />
Zeitschriften zu belegen. Und zwar<br />
3 mal Zeitschrift B = 84.000 €<br />
4 mal Zeitschrift E = 160.000 €<br />
244.000 €<br />
Damit verbleibt ein Restetat von 5.600 €. Insgesamt können somit durch B und E bei einmaliger<br />
Belegung ca. 2,5 Mio. Leser erreicht werden.<br />
(2) Um die zielgruppenspezifische Belegung zu ermitteln, ist erst der zielgruppenspezifische Tausender-Preis<br />
zu ermitteln:<br />
Zeitschrift zielgruppenspezifischer<br />
Tausender-Preis<br />
A 40,00 €<br />
B 46,67 €<br />
C 48,57 €<br />
D 37,75 €<br />
E 36,11 €<br />
F 48,33 €<br />
Bei dieser Fragestellung sind vorzugsweise E und D zu belegen:<br />
Zeitschrift E: 4 mal 40.000 € = 160.000 €<br />
Zeitschrift D: 3 mal 30.000 € = 90.000 €<br />
250.000 €<br />
Insgesamt lassen sich damit folgende Hausfrauen erreichen:<br />
Zeitschrift E: Leser pro Nummer = 40.000 × 1.000 / 26 × 0,7 = 28.000.000 / 26<br />
= 1,09 Mio. Leser pro Ausgabe E<br />
Zeitschrift D: Leser pro Nummer = 30.000 × 1.000 / 30 × 0,8 = 24.000.000 / 30<br />
= 800.000 Leser pro Ausgabe D<br />
Somit lassen sich bei einmaliger Belegung von Ausgabe E und D 1,89 Mio. Hausfrauen erreichen.<br />
4. Sachverhalt<br />
Nach Umfragen des Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten e.V. (VDMA) entfallen im Maschinenbau<br />
auf Messen und Ausstellungen, Werbedruckschriften und Anzeigenwerbung die prozentual<br />
höchsten Ausgaben im Rahmen der Werbung.<br />
Im vorliegenden Fall kommt es auf das Werbeziel des Unternehmens an, welche Werbeträger eingesetzt<br />
werden müssen, so dass sich die Frage nur allgemein beantworten lässt.<br />
Auf jeden Fall sollte das Unternehmen auf den entsprechenden Messen vertreten sein. Auch eine<br />
Eintragung in Branchenadressbücher ist zu empfehlen. Ob und wie oft Insertionen in Fachzeitschriften<br />
oder Direktwerbeaktionen erfolgversprechend sind, hängt vom Werbeziel ab.<br />
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5. Sachverhalt<br />
Als Werbeträger für ein Bekleidungsfachgeschäft bieten sich insbesondere an:<br />
(1) Schaufensterwerbung<br />
(2) Inserate (Beilagen) in Tageszeitungen und Anzeigenblätter<br />
(3) Werbebriefe an ehemalige Kunden oder Interessenten<br />
Gemessen an den Werbekosten insgesamt entfielen nach einer Untersuchung auf Schaufensterwerbung<br />
ca. 73 %, auf Inserate ca. 17 % und Werbebriefe ca. 3 %. Die übrigen Kosten verteilen sich<br />
auf Werbegeschenke, Werbedias, Verkehrsmittelwerbung, Modenschauen, Außenfrontwerbung<br />
usw.<br />
Die Wahl des "richtigen" Werbemittels und Werbeträgers hängt letztlich von der Zielsetzung ab, die<br />
mit der Werbeaktion erreicht werden soll.<br />
6. Sachverhalt<br />
(1) Kontaktchance<br />
Fachzeitschriften: 18.000 Interessenten (Leser)<br />
Direktwerbung: 18.000 Interessenten (Empfänger)<br />
Messe: 6.000 Messebesucher (Interessenten)<br />
(2) Kosten pro Kontaktchance<br />
Fachzeitschriften: 5.600 € / 18.000 Empfänger = 0,32 € pro Empfänger<br />
Direktwerbung: 68.760 € / 18.000 Empfänger= 3,82 € pro Empfänger<br />
Messe: 120.000 € / 6.000 Messebesucher = 20 € pro Messebesucher<br />
(3) Kosten pro Kontakt<br />
Fachzeitschrift: 5.600 € / 180 Kontakte = 32 € pro Kontakt<br />
Direktwerbung: 68.760 € / 180 Kontakte = 382 € pro Kontakt<br />
Messe: 120.000 € / 600 Messegespräche . 200 € pro Messegespräch<br />
(4) Die erzielten Kontakte können nicht alle als qualitativ gleich angesehen werden.<br />
7. Sachverhalt<br />
(1) Ob in der Tat 10 % der Passanten zum näheren Betrachten des Schaufensters stehen bleiben,<br />
kann nur durch Beobachtung festgestellt werden.<br />
(2) Ein 20 %iger "Erinnerungserfolg" kann durch ein telefonisches Interview im Anschluss an die<br />
Fernsehwerbung festgestellt werden.<br />
(3) Dieser Erfolg lässt sich aufgrund der zurückgesendeten Teilnahmescheine (Coupons) im Vergleich<br />
zu der Anzahl der verkauften Zeitschriften ermitteln.<br />
8. Sachverhalt<br />
Die Aufgaben von Werbung und Verkauf im Rahmen des Marketing-Mix sind unterschiedlich, lassen<br />
sich jedoch nicht genau voneinander trennen, weil sie Instrumente ein und desselben Kommunikationsprozesses<br />
zwischen Anbieter und Käufer sind. Oft ist Werbung sogar der Ersatz für das per-<br />
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sönliche Verkaufsgespräch, z.B, wenn ein Unternehmen 20 Millionen Haushaltungen ansprechen<br />
will.<br />
Es ist ohne Zweifel richtig, dass die Werbung allein keine komplizierten Maschinen verkaufen<br />
kann. Andererseits kann die Werbung ein günstiges Klima für das Verkaufsgespräch des Verkäufers<br />
schaffen. Werbung kann dazu beitragen, dass der Markt Vertrauen zu einem Unternehmen hat.<br />
Werbung kann Aufgaben erfüllen, die ein Verkäufer nicht erfüllen kann, sei es, weil ein persönliches<br />
Verkaufsgespräch zu teuer ist, sei es, weil er sich selbst unbeliebt machen würde, wenn ein<br />
Verkäufer zu oft beim Kunden erscheint. Die Werbebotschaft dagegen kann so oft, wie es kostenmäßig<br />
zu verantworten ist, verbreitet werden. Zwar ist es richtig, dass bei erklärungsbedürftigen<br />
Maschinen die Werbung nicht direkt verkaufen kann; sie kann aber Aufmerksamkeit erregen, Anfragen<br />
auslösen, den Wunsch nach Informationsmaterial hervorrufen usw. Dadurch wird die Aufgabe<br />
des Verkäufers, einen Abschluss zu erzielen, zum Teil erst lösbar und wesentlich erleichtert. Das<br />
Unternehmen kann daher auf Werbung nicht verzichten.<br />
Werbung und persönlicher Verkauf sind je nach Einzelfall entsprechend anzuwenden.<br />
9. Sachverhalt<br />
(1) Da die meisten Märkte für Markenartikel in der Bundesrepublik oligopolistisch strukturiert sind,<br />
erscheint es zweifelhaft, ob preispolitische Maßnahmen den gewünschten Erfolg haben werden.<br />
Zudem ist das Risiko kaum einschätzbar. Bei den vorgesehenen Werbemaßnahmen dagegen ist<br />
sowohl das Risiko abschätzbar als auch eher gewährleistet, dass die Konsumenten tatsächlich<br />
erreicht werden. Werbemaßnahmen schaden in der Regel dem Image eines Produktes nicht,<br />
während Preissenkungen eher negative Effekte auf das Image haben können. Hinzu kommt, daß<br />
Werbemaßnahmen im Prinzip beliebig wiederholbar und veränderten Marktgegebenheiten jederzeit<br />
angepasst werden können.<br />
(2) Bei der Preissenkung betragen die entsprechenden Kosten für 120.000 Stück insgesamt<br />
1.440.000 €. Bei Durchführung der Werbekampagne dagegen entstehen insgesamt Kosten von<br />
1.740.000 €. Bei der Preissenkung ergibt sich somit ein Deckungsbeitrag von 1.200.000 €, während<br />
er bei der Werbekampagne 1.260.000 € beträgt.<br />
(3) Unter Berücksichtigung der Ausführungen zu (2) und (3) ist daher die Werbekampagne in diesem<br />
Falle grundsätzlich vorzuziehen.<br />
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