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Fachtag: Auf dem Weg zu einer inklusiven Schule - contact

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<strong>Fachtag</strong>: <strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong> <strong>einer</strong> <strong>inklusiven</strong> <strong>Schule</strong> in Berlin (15.05.2012)<br />

<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> Titelbild sehen Sie u.a. Frau Thiel-Blankenburg (Leitung, Paul-<br />

Braune-<strong>Schule</strong>), Frau Beese (Behindertenbeauftragte, Steglitz-Zehlendorf),<br />

Frau Blank (Fachaufsicht ergänzende Betreuung)<br />

Senatorin für Bildung, Jugend und Forschung Sandra Scheres


Editorial<br />

Vorwort<br />

Vorstellung Diana Schümann<br />

Vorstellung Janine Reitel<br />

Teamwochenende 2012<br />

Berufsorientierung ab Klasse 7/8<br />

Sommer 2012<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>contact</strong>linse 52<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

Fundraising und Sponsoring für soziale Unternehmen<br />

Girls´Day 2012<br />

Lifelong Learning<br />

KBH-Sommerfest/<strong>contact</strong> award<br />

EfmH<br />

Masterstudiengänge<br />

Service<br />

Impressum<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

10<br />

12<br />

13<br />

16<br />

18<br />

20<br />

22<br />

23<br />

24<br />

1


2<br />

Editorial<br />

„Es ist leichter, <strong>zu</strong>m Mars vor<strong>zu</strong>dringen, als <strong>zu</strong> sich selbst.“<br />

(Carl Gustav Jung 1875 - 1961)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in den vergangenen drei Monaten widmete sich das <strong>contact</strong>-Team verstärkt den<br />

eigenen Selbstbildern und seinen fachlichen Grundlagen. Neben <strong>dem</strong> jährlichen<br />

Teamwochenende (ab Seite 6) diente hierfür die systemische Inhouse-Schulung,<br />

die nach 4 intensiven Modulen nun ihren Abschluss fand (mehr da<strong>zu</strong> ab Seite 16).<br />

Aber der Blick soll an dieser Stelle nicht nur auf sich, sondern auch auf die Umwelt<br />

gerichtet sein. In den nächsten Wochen erwarten Sie zwei Events, die Sie in keinem<br />

Fall verpassen sollten:<br />

1. EfmH - DAS Sommerfest der Jugendhilfe Steglitz-Zehlendorf am 10.08.<br />

(Seite 20)<br />

2. Start neuer Studienlehrgänge „Social Work“ und „Social Management“ ab<br />

Oktober (Seite 22)<br />

Zu<strong>dem</strong> finden Sie tolle Bilder von der Verleihung des <strong>contact</strong> Award 2012 und <strong>dem</strong><br />

Sommerfest des KBHs (ab Seite 18).t<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe, viele sommerliche<br />

Tage und eine erholsame Zeit.<br />

Herzlich, Ihre<br />

Elisabeth Dres<br />

(für die Redaktion)<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Hilfen für Familien<br />

Liebe Leserinnen und Leser der <strong>contact</strong>linse!<br />

Das Handlungsfeld der Jugendhilfe trägt einen missverständlichen<br />

Namen. Auch aufgrund der Titelwahl des Kinder-<br />

und Jugendhilfegesetzes entsteht der Eindruck, der<br />

Fokus liege auf <strong>dem</strong> jungen Menschen. Vielmehr geht es<br />

heute eher darum, Symptome des jungen Menschen, wie<br />

Schulverweigerung oder auffälliges soziales Verhalten als<br />

Hinweis bzw. Reaktion auf dessen primäres soziales Umfeld,<br />

also die eigene Familie <strong>zu</strong> betrachten. Auch das<br />

Märchen vom schlechten Umgang gehört der Vergangenheit<br />

an. Denn: Kein System prägt so stark, wie die eigene<br />

Familie. Dass es nach emotionalen Abnabelungsphasen,<br />

die manchmal leider viel <strong>zu</strong> früh geschehen, durchaus <strong>zu</strong><br />

schwierigen Konstellationen im individuellen Handeln oder<br />

auch Freundeskreis kommen kann, wird deutlich, wenn wir<br />

Berichte registrieren, die komplett losgelöste jungen Menschen<br />

beschreiben, deren abweichendes Verhalten wir <strong>zu</strong>nächst<br />

nicht einordnen können.<br />

Sommer 2012<br />

Vorwort<br />

Die <strong>contact</strong> – Jugendhilfe und Bildung gGmbh leistet täglich Arbeit rund um die<br />

gesamte Familie, für alle Angehörigen, bis hin <strong>zu</strong> den Großeltern der vermeintlich<br />

auffälligen jungen Menschen. Auch <strong>zu</strong> Festen wie <strong>dem</strong> <strong>contact</strong> Award 2012 (ab S.<br />

18) sind grundsätzlich alle Familienangehörige herzlich eingeladen. In Projekten wie<br />

der Dependance Berliner Straße und <strong>dem</strong> Kinder- und Jugendbetreuungshaus fällt<br />

uns immer wieder auf, dass Normen, Werte, aber auch <strong>Auf</strong>fälligkeiten seit mehreren<br />

Generationen vorkommen und oftmals die Macht dieser Muster unterschätzt wird.<br />

Junge Menschen handeln nicht so selbstbestimmt, wie fälschlicherweise gerne berichtet<br />

wird. Vielmehr spüren und leben sie Familienthemen, die oft aus Unsicherheit oder<br />

Scham nicht angesprochen werden und ordnen sie in der eigenen − oft noch diffusen<br />

− Gefühlswelt mehr oder weniger stimmig ein. Dies ist <strong>zu</strong>gleich Fluch und Segen<br />

unserer täglichen Arbeit: Wenn wir kleinteilig beim Jugendlichen ansetzen, können<br />

wir lediglich Symptombearbeitung leisten. Das ist eher selten erfolgreich. Haben wir<br />

jedoch in <strong>einer</strong> Hilfe drei Generationen am Tisch, kann es <strong>zu</strong> erstaunlichen Interaktionen<br />

kommen, welche für das Gesamtsystem Familie erleichternd sein können. Hier<br />

liegt eine bislang relativ ungenutzte Chance von Jugendhilfe. Jede Stunde, die wir in<br />

unserer Arbeit in das primäre soziale Umfeld unserer jungen Klientinnen und Klienten<br />

investieren, ist <strong>zu</strong>gleich eine Stunde wachsender Lebensqualität und der Erkenntnis:<br />

Meine Familie hat etwas mit mir <strong>zu</strong> tun.<br />

Früher lernten wir: Blut ist dicker als Wasser. Das war übrigens auch korrekt!<br />

Ich grüße Sie freundlich.<br />

Uwe Lamm<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

3


4<br />

Personal<br />

Vorstellung Diana Schümann<br />

von Diana Schümann<br />

Hallo, mein Name ist Diana Schümann<br />

und ich bin seit <strong>dem</strong> 1.11.2011 für<br />

<strong>contact</strong> tätig. Ursprünglich komme ich<br />

aus <strong>dem</strong> Rheinland. Von 2006−2010<br />

lebte und studierte ich in Marburg und<br />

schloss dort erfolgreich mein Studium<br />

der Erziehungswissenschaften, Psychologie,<br />

Interkulturellen Erziehung sowie<br />

der Europäischen Ethnologie ab.<br />

Dann verschlug es mich nach Berlin,<br />

<strong>zu</strong>nächst mit <strong>dem</strong> Ziel, mich innerhalb<br />

des Feldes des Zeitgenössischen<br />

Tanzes weiter aus<strong>zu</strong>bilden und die<br />

Kunstform des Tanzes mit der Erziehungswissenschaftlichen<br />

− pädagogischen<br />

Arbeit − <strong>zu</strong> verknüpfen. Dieses<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

Vorhaben brachte mich schließlich im<br />

November 2011 <strong>zu</strong> <strong>contact</strong>. Hier bekam<br />

ich die Möglichkeit eben dies <strong>zu</strong><br />

realisieren und um<strong>zu</strong>setzen. So startete<br />

am 7. November eine Tanz AG in der<br />

Königin-Luise-Stiftung (im Rahmen der<br />

schulischen Ganztagsbetreuung) für<br />

die SchülerInnen der 7. Jahrgangstufe.<br />

Diese wird von mir organisiert, betreut<br />

und angeleitet.<br />

Ich freue mich darüber, die Freude an<br />

Tanz und kreativer Arbeit an die Kinder<br />

und Jugendlichen weitergeben <strong>zu</strong><br />

können.<br />

Ich bedanke mich bei <strong>dem</strong> tollen Team<br />

der <strong>contact</strong> − Jugendhilfe und Bildung<br />

gGmbH für die <strong>Auf</strong>nahme und die tolle<br />

Zusammenarbeit sowie das herzliche<br />

Miteinander und die stetige Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

an sonnigen und an regnerischen<br />

Tagen.<br />

diana.schuemann@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Vorstellung Janine Reitel<br />

von Janine Reitel<br />

Hallo, mein Name ist Janine Reitel<br />

und ich bin 27 Jahre jung. Gebürtig<br />

komme ich aus Plauen in Sachsen, was<br />

man auch heute noch an meinem Dialekt<br />

erkennen kann.<br />

Anschließend an mein Abitur 2003 bin<br />

ich in das oberfränkische Bamberg gezogen,<br />

um Soziale Arbeit <strong>zu</strong> studieren.<br />

Nach meinem Abschluss 2008 zog es<br />

mich nach Newport in Wales. Dort<br />

arbeitete ich zweieinhalb Jahre im Jugendamt.<br />

Schwerpunkt m<strong>einer</strong> Tätigkeit<br />

war die direkte Arbeit mit jungen<br />

Menschen, welche aufgrund von Kindeswohlgefährdung<br />

außerhalb ihrer<br />

Herkunftsfamilie untergebracht werden<br />

Sommer 2012<br />

Personal<br />

mussten. Zu<strong>dem</strong> war die Kooperation<br />

mit den Herkunftsfamilien, Heimerziehern,<br />

Pflege- sowie den Adoptionsfamilien<br />

von besonderer Bedeutung.<br />

Die Zeit im Ausland hat mich sehr für<br />

meine Zukunft als Sozialarbeiterin geprägt.<br />

Ausgestattet mit jeder Menge<br />

Erfahrung habe ich nun den Schritt in<br />

die Hauptstadt direkt <strong>zu</strong> <strong>contact</strong> getan.<br />

Hier arbeite ich als Schulsozialarbeiterin<br />

an der Königin-Luise-Stiftung und<br />

als Einzelfallhelferin im Team 53/54.<br />

Ich freue mich auf unsere <strong>zu</strong>künftige<br />

Zusammenarbeit und verabschiede<br />

mich mit den Worten eines Unbekannten:<br />

„Life is not measured by the<br />

number of breaths we take, but by the<br />

moments which take our breath away!“<br />

janine.reitel@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

5


6<br />

Fachberichte<br />

Reagieren und verwandeln bei<br />

der Teamreise<br />

von Anita Vürell<br />

v.l.n.r. Nicole Schröter-Heitsch, Jana Krämer, Judith Kautz<br />

„Das Zusammentreffen zweier Persönlichkeiten<br />

ist wie der Kontakt zweier<br />

chemischer Substanzen: Wenn es irgendeine<br />

Reaktion gibt, verwandeln<br />

sich beide.“ (C.G. Jung)<br />

Stellen sie sich vor, 30 Menschen treffen<br />

aufeinander, arbeiten 2 Tage intensiv<br />

an ihrem Selbstverständnis. Sie<br />

reagieren und verwandeln sich alle.<br />

Am 23. und 24. März machte sich das<br />

<strong>contact</strong>-Team <strong>zu</strong>r alljährlichen Teamfahrt<br />

<strong>zu</strong>m „Haus Tornow am See“ in<br />

Pritzhagen auf.<br />

Stellen sie sich ein altes Haus vor, in<br />

<strong>dem</strong> jedes Zimmer individuell gestaltet<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

ist, mit viel Sinn <strong>zu</strong>m Detail, Kreativität<br />

und Familientradition und sie haben<br />

einen ungefähren Eindruck davon, in<br />

welcher fantastischen Atmosphäre wir<br />

unsere fachliche Weiterentwicklung<br />

gestaltet haben.<br />

Individualität und Selbstverständnis im<br />

individuellen Sein und in der beruflichen<br />

Praxis standen inhaltlich im Mittelpunkt<br />

des Austausches.<br />

Ausgehend von C.G. Jung, dessen Zitat<br />

einleitend gewählt wurde, beleuchteten<br />

wir unser Tätigkeitsfeld.<br />

C.G. Jung als analytischer Therapeut<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


sah sich selbst als Begleiter des Patienten,<br />

der sich möglichst vorurteilsfrei<br />

auf die Lebenswelten s<strong>einer</strong> Klienten<br />

einließ. Er sah sich als Begleiter des<br />

Patienten von seinem tiefsten Seelen-<br />

v.l.n.r. Ursula Zitschke, Ina Lambert<br />

Sommer 2012<br />

Fachberichte<br />

leid hin <strong>zu</strong>r Individuation. Im Individuationsprozess<br />

sah er das Selbst im<br />

Fokus und Zentrum – dabei ist das<br />

Selbst Beginn, der Grund, das Ende<br />

und das Ziel.<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

7


8<br />

Fachberichte<br />

v.l.n.r. Nicole Schröter-Heitsch, Ana Verlinden<br />

Ausgehend von der Frage, warum wir<br />

sind, was wir sind, in Be<strong>zu</strong>g auf unsere<br />

Berufswahl startete das Wochenende<br />

mit <strong>einer</strong> Reise in die persönliche<br />

Vergangenheit, die Selbsterfahrung,<br />

<strong>zu</strong> den Bedürfnissen und Wünschen<br />

tief in uns. Angebunden an theoretische<br />

Ausführungen wurden die gewonnenen<br />

Erkenntnisse und das <strong>zu</strong>m Teil<br />

neue Wissen in unseren Berufsalltag<br />

transferiert. In Dyaden- und Triadenarbeit<br />

wurden berufliche Erfahrungen<br />

vor <strong>dem</strong> Hintergrund der Jungschen<br />

Therapie und auch der dadurch beeinflussten<br />

Systemtheorie ausgetauscht.<br />

Eine Kommunikation bei schönstem<br />

Sonnenschein mit zahlreichen Aha-<br />

Effekten, Erkenntnissen und auch Irritationen.<br />

Irritation, ein schweres Wort, aber setzt<br />

man eben dieses in einen neuen Rahmen<br />

und konnotiert es positiv, so kann<br />

auch die Jung‘sche Sicht erstaunen:<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

„Alles, das uns an anderen irritiert,<br />

kann uns <strong>zu</strong> einem besseren Selbstverständnis<br />

führen.“<br />

Von Archetypen, Symbolen, der Macht<br />

der Märchen hin <strong>zu</strong> den analytischen<br />

Theorien und Beziehungsgeflechten,<br />

Konstruktivismus und der Schaffung<br />

der eigenen Wirklichkeit und <strong>dem</strong><br />

Selbstverständnis war alles dabei.<br />

Fazit: Wir haben alle reagiert und uns<br />

verwandelt – für uns selbst und auch<br />

für die Menschen, denen wir beruflich<br />

begegnen.<br />

Man muss sich frei machen, von <strong>dem</strong><br />

Wunsch das Gegenüber verändern <strong>zu</strong><br />

wollen. Jeder findet seinen <strong>Weg</strong>, seine<br />

Methoden und seine Überzeugung.<br />

Wir, die wir bei <strong>contact</strong> arbeiten, sind<br />

<strong>Weg</strong>begleiter, die Stabilität und Verlässlichkeit<br />

bieten und unsere Klienten<br />

da<strong>zu</strong> animieren, Risiken ein<strong>zu</strong>gehen<br />

und damit für sie Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


schaffen, neue <strong>Weg</strong>e <strong>zu</strong> gehen. Dies<br />

tun wir auf unterschiedlichste Art und<br />

Weise: mit Sprache, ohne Sprache…<br />

getreu <strong>dem</strong> Motto: „Man kann nicht<br />

nicht kommunizieren“. Eines der bekanntesten<br />

Zitate von Paul Watzlawick,<br />

<strong>einer</strong> der bekanntesten Vertreter der<br />

systemischen Psychologie. Watzlawick<br />

wurde übrigens am C. G.-Jung-Institut<br />

in Zürich als Psychotherapeut ausgebildet.<br />

Das <strong>contact</strong>-Team hatte eine sehr intensive<br />

Zeit im Haus Tornow am See,<br />

die viel Raum und Zeit für Begegnungen<br />

mit sich selbst und anderen lieferte.<br />

Die Teamreise war für alle Mitreisenden<br />

eine Bereicherung und ein Highlight<br />

im Kalenderjahr 2012.<br />

Sommer 2012<br />

Fachberichte<br />

Filmtipps: „Eine dunkle Begierde“ &<br />

„Nachtmeerfahrten“<br />

Quelle: David Hofman: Homöostase und<br />

Persönlichkeit: Das Kompensationsprinzip<br />

in der Typologie von C.G. Jung in Be<strong>zu</strong>g auf<br />

das Konzept der Homöostase in Psychologie<br />

und Systemtheorie<br />

anita.vuerell@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

9


10<br />

Schulbezogene Sozialarbeit<br />

Berufsorientierung ab Klasse 7/8<br />

von Tatjana Krischel<br />

Das Thema Berufsorientierung ab<br />

Klasse 7/8 wird an der Paul-Braune-<br />

<strong>Schule</strong> ernstgenommen. In der 7.<br />

Klasse ist das Praktikum für die SchülerInnen<br />

freiwillig, ab der 8. Klasse ein<br />

„Muss“. Dennoch möchten aber auch<br />

viele 7.-Klässler bereits gern ein Praktikum<br />

absolvieren.<br />

Manche SchülerInnen kommen im ersten<br />

Praktikum idealerweise bei ihren<br />

Eltern, Bekannten und Verwandten unter;<br />

dies hat Vorteile, da es <strong>zu</strong>nächst<br />

einmal einen geschützten Rahmen<br />

bietet und eine solide Grundlage für<br />

erste Erfahrungen im Berufsalltag ist.<br />

Manche SchülerInnen versuchen aber<br />

auch einen anderen <strong>Weg</strong> und fragen<br />

in Betrieben und Läden in ihrem<br />

Wohnumfeld nach einem Praktikumsplatz.<br />

Groß ist die <strong>Auf</strong>regung und die<br />

Vorfreude bei den meisten SchülerInnen<br />

und dann auch die Ernüchterung,<br />

denn in vielen Bereichen werden sie<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Sommer 2012<br />

Schulbezogene Sozialarbeit<br />

aufgrund ihres Alters abgewiesen. Wir<br />

hören verständlicherweise von vielen<br />

sehr erfahrenen Betrieben, die Schüler<br />

seien <strong>zu</strong> jung, das Berufsleben noch<br />

<strong>zu</strong> weit entfernt, es fehle an der notwendigen<br />

Reife. Alles verständliche<br />

Argumente und dennoch sehr schade.<br />

Manche SchülerInnen vermitteln auch<br />

wir. An dieser Stelle einen herzlichen<br />

Dank an Herrn Bittrich von der Helmut<br />

Ziegner Berufsbildung gGmBH, der<br />

sich immer wieder <strong>zu</strong>traut die jungen<br />

Schüler <strong>zu</strong> integrieren! Stellvertretend<br />

für alle Werkstätten der HzBB einen<br />

sehr herzlichen Dank an alle Mitarbeiter<br />

der Metallwerkstatt und an Herrn<br />

Gerwig von der Malerei, die unsere<br />

SchülerInnen immer sehr geduldig und<br />

<strong>zu</strong>gewandt betreuen!<br />

tatjana.krischel@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

11


12<br />

Essay<br />

Fundraising und Sponsoring für<br />

soziale Unternehmen<br />

von Jens Chmielewski<br />

Allianz Arena, Signal Iduna Park, o2<br />

World – an solche oder ähnliche Bezeichnungen<br />

für Veranstaltungsorte<br />

haben wir uns alle inzwischen gewöhnt,<br />

sie gehen uns weitgehend ohne<br />

Bedenken über die Lippen und sie wecken<br />

bei uns positive Emotionen, wenn<br />

wir an die dort stattfindenden kulturellen<br />

Ereignisse denken.<br />

Welche Gefühle wecken aber folgende<br />

(Fantasie-)Namen für soziale Einrichtungen<br />

bei uns: Allianz Seniorenresidenz,<br />

IKEA Kindertagesstätte, Intersport<br />

Hort usw.?<br />

Könnten wir uns als Sozialarbeiter über<br />

kurz oder lang damit anfreunden?<br />

Was hindert uns eigentlich ganz rational<br />

daran, unsere finanziell bedürftigen<br />

Projekte und Einrichtungen von<br />

willigen und liquiden Konzernen sponsern<br />

<strong>zu</strong> lassen?<br />

Wo ziehen wir unsere individuellen<br />

(ethischen) Grenzen, wenn es darum<br />

geht, unsere Projekte öffentlich mit<br />

<strong>einer</strong> Firma XY in Verbindung <strong>zu</strong> bringen?<br />

Aus welcher Motivation investiert<br />

das Unternehmen XY in unser Projekt<br />

– soziales Engagement oder Imageverbesserung?<br />

Diese und weitere Fragestellungen werden<br />

momentan von den Geschäftsführern<br />

und/oder Fundraisern moderner<br />

sozialer Unternehmen sehr kontrovers<br />

und teilweise leidenschaftlich diskutiert.<br />

Und über kurz oder lang könnten<br />

diese Fragen auch jeden Arbeitnehmer<br />

in der Sozialwirtschaft betreffen.<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

Wie stehe ich persönlich da<strong>zu</strong>, dass<br />

meine soziale Arbeit mit diesem oder<br />

jenem Unternehmen in Verbindung gebracht<br />

wird? Gerate ich dadurch womöglich<br />

in Gewissenskonflikte oder in<br />

den ethischen Graubereich?<br />

Wie <strong>dem</strong> auch sei. Falls noch nicht<br />

geschehen, muss sich jedes Unternehmen<br />

sehr bald auf <strong>dem</strong> hart umkämpften<br />

Sponsoringmarkt positionieren,<br />

um für potentielle Spender sichtbar<br />

und attraktiv <strong>zu</strong> sein. Eine zeitgemäße<br />

und (möglichst) professionelle Öffentlichkeitsarbeit<br />

wäre der erste Schritt<br />

auf <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong> einem erfolgreichen<br />

Fundraising. Moderne Unternehmen<br />

der Sozialwirtschaft lernen gern von<br />

den Methoden der freien Wirtschaft,<br />

besonders die Bereiche Marketing und<br />

Public Relations betreffend, getreu<br />

<strong>dem</strong> Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“<br />

(Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-<br />

Arnim – PR-Guru). <strong>contact</strong> bildet daher<br />

seit zwei Jahren, in Kooperation mit<br />

der Uni Krems, mehrere Mitarbeiter<br />

in den Bereichen Social Management<br />

(MSc) und Wirtschafts- und Organisationpsychologie<br />

(MA) aus, um für<br />

<strong>zu</strong>künftige Herausforderungen ausgerüstet<br />

<strong>zu</strong> sein. Die ersten erfolgreichen<br />

Abschlüsse werden für 2013 erwartet.<br />

jens.chmielewski@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Sommer 2012<br />

Veranstaltungen<br />

Neugewinnung von Unternehmen <strong>zu</strong>m<br />

Girls´Day 2012 in Steglitz-Zehlendorf<br />

von Silke Rudolph<br />

Teilnehmerinnen des Girls´ Day 2012 <strong>zu</strong>sammen mit v.l.n.r. Hildegard Josten (Frauen- und<br />

Gleichstellungsbeauftragte), Dorothee Brinkmann (Mädchenförderung, Suchtprävention)<br />

und Silvia Härtel<br />

Am diesjährigen Girls´Day am 26.<br />

April 2012 beteiligten sich offiziell 31<br />

Unternehmen aus Steglitz-Zehlendorf<br />

und stellten Mädchen aus ganz Berlin<br />

1500 Plätze <strong>zu</strong>r Verfügung. Das<br />

Ziel des Girls´Day – die Erweiterung<br />

des Berufswahlspektrums für Mädchen<br />

– ist erfolgreich umgesetzt worden.<br />

Beim Girls´Day in Steglitz-Zehlendorf<br />

konnten dank der gelungenen Koordination<br />

durch die <strong>contact</strong> – Jugendhilfe<br />

und Bildung gGmbH (im Folgenden<br />

<strong>contact</strong> genannt) neue Veranstalter gewonnen<br />

werden.<br />

Der Girls’Day ist das größte Berufsorientierungsprojekt<br />

für Schülerinnen.<br />

Die Mädchen lernen an diesem Tag<br />

Ausbildungsberufe und Studiengänge<br />

in Technik, IT, Handwerk und Naturwissenschaften<br />

kennen, in denen Frauen<br />

bisher eher selten vertreten sind.<br />

Sie begegnen außer<strong>dem</strong> weiblichen<br />

Vorbildern in Führungspositionen aus<br />

Wirtschaft und Politik.<br />

Wie im vergangenen Jahr koordinierte<br />

der systemische Jugendhilfe- und<br />

Bildungsträger <strong>contact</strong> (www.con-<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

13


14<br />

Veranstaltung<br />

tactgmbh.de) im <strong>Auf</strong>trag des Jugendamtes<br />

den Girls´Day 2012 in Steglitz-<br />

Zehlendorf. Es wurden 75 Plätze<br />

akquiriert und Mädchen vermittelt.<br />

Folgende Veranstalter aus <strong>dem</strong> Bezirk<br />

Steglitz-Zehlendorf wurden über die<br />

Koordination durch <strong>contact</strong> <strong>zu</strong>r Beteiligung<br />

am Girls´Day gewonnen: der<br />

Bundestagsabgeordnete Karl-Georg<br />

Wellmann, der Stellvertretende Bürgermeister<br />

und Bezirksstadtrat für die<br />

Abteilung Immobilien und Verkehr<br />

Herr Karnetzki, verschiedene Abteilungen<br />

des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf,<br />

REWE Markt R. Kratochwill OHG,<br />

Zweirad Taberski, die Fahrradwerkstatt<br />

der Holzkirche e.V., Gaetano Foti Autombile,<br />

die Gärtnerei des Hofcafés<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

„Mutter Fourage“, die Tischlerei der<br />

Werkgemeinschaft für Berlin-Brandenburg,<br />

das Jugendausbildungszentrum<br />

JAZ und das Oberstufenzentrum für<br />

Farbtechnik und Raumgestaltung. An<br />

diese Veranstalter ein ausdrückliches<br />

Dankeschön für Ihr Engagement.<br />

Der nächste Girls´Day findet am<br />

25. April 2013 statt. Für den Bezirk<br />

Steglitz-Zehlendorf werden weitere<br />

Unternehmen, Ausbildungsstätten und<br />

Behörden gesucht, die den Mädchen<br />

Plätze <strong>zu</strong>r Verfügung stellen. Die Veranstalter<br />

zeigen mit Ihrer Beteiligung<br />

<strong>zu</strong>m einen gesellschaftliches Engagement,<br />

<strong>zu</strong>m anderen haben sie die<br />

Möglichkeit, auf sich aufmerksam <strong>zu</strong><br />

machen und über <strong>zu</strong>friedene Mädchen<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


am Tag des Girls´Day spätere neue<br />

Kundinnen, Praktikantinnen oder Aus<strong>zu</strong>bildende<br />

<strong>zu</strong> gewinnen.<br />

Die Koordination des Girls´Day 2012<br />

in Steglitz-Zehlendorf war ein Kooperationsprojekt<br />

des Jugendamtes<br />

Steglitz-Zehlendorf mit <strong>contact</strong> und<br />

wurde vom Jugendamt finanziell ge-<br />

Sommer 2012<br />

Dieses Projekt wird finanziell gefördert<br />

durch das Jugendamt Steglitz-Zehlendorf<br />

Veranstaltung<br />

fördert. Dabei besteht eine enge Zusammenarbeit<br />

mit <strong>dem</strong> Fachreferat Jugendförderung<br />

durch die Mitarbeiterin<br />

Frau Brinkmann.<br />

silke.rudolph@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

15


16<br />

Veranstaltungen<br />

Lifelong Learning<br />

Inhouse-Schulung: Systemik<br />

von Jana Rottau<br />

v.l.n.r. Anna Barbara Spring, Ursula Zitschke<br />

Im Zeitraum von Oktober 2011 bis<br />

Mai 2012 fand die insgesamt 8-tägige<br />

systemische Inhouse-Schulung der<br />

<strong>contact</strong> − Jugendhilfe und Bildung<br />

gGmbH in den Räumen der Berliner<br />

Straße statt.<br />

Meine KollegInnen und ich wurden von<br />

den LehrtherapeutInnen Bettina Grote,<br />

Michael Grabbe und Hagen Böser<br />

vom IF Weinheim, Institut für systemische<br />

Ausbildung und Entwicklung,<br />

durch die systemischen Fachwelten begleitet.<br />

Geprägt von Vielfalt in Be<strong>zu</strong>g<br />

auf Profession, Generation, Arbeitsbereich<br />

und systemische Vorbildung<br />

erlebten und gestalteten wir als Team<br />

eine spannende Fachreise. Was für<br />

einige eine gelungene <strong>Auf</strong>frischung,<br />

für andere völlig neues Fachwissen<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

bedeutete, möchte ich insgesamt als<br />

einen äußerst wertvollen Lernprozess<br />

beschreiben, in dessen Rahmen Teamgeist,<br />

fachliche Weiterentwicklung<br />

und Vernet<strong>zu</strong>ng im Vordergrund standen.<br />

Die Weiterbildung war analog<br />

der Grundlagenmodule I und II des IF<br />

Weinheim aufgebaut und beinhaltete<br />

Grundlagen des systemischen Denken<br />

und Handelns. Wir setzten uns<br />

mit Methoden der Systemerkennung<br />

und Systembeobachtung im Sinne der<br />

Kybernetik 1. Ordnung („Beobachtete<br />

Systeme“) auseinander sowie mit systemischen<br />

Ansätzen im Sinne der Kybernetik<br />

2. Ordnung, welche den Fokus<br />

auf die Interaktion zwischen BeobachterIn<br />

und System legen („Beobachtende<br />

Systeme“).<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Aus m<strong>einer</strong> Sicht war diese Weiterbildung<br />

im Kreise des Teams eine besondere<br />

Erfahrung, da die fachliche<br />

Reflexion und Weiterentwicklung der<br />

eigenen Arbeit und Haltung immer<br />

auch im Teamdiskurs stattfinden konnte.<br />

Nachhaltig beeindruckt hat mich<br />

die offene, konstruktive und vertraute<br />

Lernatmosphäre sowohl bei den Lehrenden<br />

als auch bei den Lernenden.<br />

Zu Beginn des ersten Moduls sprachen<br />

wir über mögliche Rahmenbedingungen<br />

für aktives Lernen, welches <strong>zu</strong>m<br />

einen Selbstvertrauen und <strong>zu</strong>m anderen<br />

Vertrauen in die Lehrenden und<br />

Mitlernenden erfordere. Was könnte<br />

dann Vertrauen bedeuten? Da<strong>zu</strong> wäre<br />

eine Fülle von Antworten und Ideen<br />

denkbar. Eine möchte ich hier nennen,<br />

denn sie hat einen fortwährenden Eindruck<br />

bei mir hinterlassen:<br />

„Vertrauen ist die Bereitschaft, das Risiko<br />

ein<strong>zu</strong>gehen, <strong>dem</strong> anderen eine<br />

gute Absicht <strong>zu</strong> unterstellen.“ (Nohl/<br />

Luhmann)<br />

Die Haltung der „guten Absicht“ ebenso<br />

in Lernprozesse mit KlientInnen<br />

ein<strong>zu</strong>be-ziehen ist für mich persönlich<br />

ein wirksames Ergebnis der Weiterbildung<br />

(unter vielen anderen). Mit Blick<br />

auf die alltägliche Zusammenarbeit<br />

mit KlientInnen, Kooperationspartnern<br />

und KollegInnen konnte ein großer<br />

fachlicher Nutzen gewonnen werden.<br />

Das Erlernen bzw. <strong>Auf</strong>frischen vielfältiger<br />

systemischer Fragetechniken und<br />

weiterer Interventionen, Methoden der<br />

Kontextanalyse und <strong>Auf</strong>tragsklärung<br />

sowie Achtsamkeitsübungen sehe ich<br />

als eine Schärfung aller Sinne und der<br />

persönlichen wie gemeinsamen fachlichen<br />

Haltung.<br />

Sommer 2012<br />

Veranstaltungen<br />

Ein ganz besonderer Dank geht an<br />

dieser Stelle an Bettina Grote, Michael<br />

Grabbe und Hagen Böser, die uns als<br />

ein fachlich versiert-virtuoses, höchst<br />

sympathisches und in ihrer Zusammenarbeit<br />

stets lebendiges Lehrteam eine<br />

ausgesprochen hochwertige systemische<br />

Fachreise ermöglicht haben!<br />

jana.rottau@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

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18<br />

Veranstaltungen<br />

Engin Vergili (Stadtteilzentrum Steglitz e.V.) nimmt den <strong>contact</strong> Award 2012 von Sonja Thissen<br />

(Vorstandsvorsitzende <strong>contact</strong> - Die Praxis im Kiez e.V.) entgegen.<br />

KBH-Sommerfest<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Liveact Khaled Hassan bei seinem <strong>Auf</strong>tritt<br />

auf <strong>dem</strong> <strong>contact</strong> Award 2012.<br />

Sommer 2012<br />

Veranstaltungen<br />

Vorstandsmitglieder (<strong>contact</strong>-Die Praxis im<br />

Kiez e.V.) Nils Seidel und Sonja Thissen bei<br />

der Verleihung des <strong>contact</strong> Award 2012<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

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20<br />

Veranstaltungen<br />

Sommergeplauder<br />

am Freitag,<br />

den 10. August 2012<br />

ab 15.00 Uhr - ?<br />

KBH Kinder- und Jugendbetreuungshaus<br />

<strong>contact</strong> – Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

Ramsteinweg 40, 14165 Berlin<br />

Verkehrsverbindungen: Bus 285, X10<br />

Am Rehwechsel, 101 Windst<strong>einer</strong> <strong>Weg</strong><br />

Sommergeplauder<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

Jugendamt und Freie Träger aus Steglitz –<br />

Zehlendorf feiern wieder <strong>zu</strong>sammen. Nun <strong>zu</strong>m<br />

3. Mal lädt die Vorbereitungsgruppe „EfmH“<br />

<strong>zu</strong>m Sommerfest der Jugendhilfe. In bewährter<br />

Tradition gibt es:<br />

• gute Unterhaltung<br />

• Sommerkaraoke<br />

• Schöne Töne von der Band „Telte“ und<br />

aus der Konserve<br />

• gemeinsame Stunden „auf Augenhöhe“<br />

Die Freien Träger stellen die Getränke und<br />

den Kuchen am Nachmittag. Alle Gäste werden<br />

gebeten für ein leckeres Büfett <strong>zu</strong> sorgen.<br />

In freudiger Erwartung auf Ihre Lieblingsspeise<br />

rechnen wir fest mit einem vielseitigen und<br />

üppigen Büfett.<br />

Anmeldung bitte<br />

bis <strong>zu</strong>m 3. August 2012<br />

unter www.jugendhilfefest-sz.de<br />

Rückfragen beantworten:<br />

Oliver Gulitz, Tel: 902 99 19 90<br />

oder Uwe Lamm Tel: 29 66 94 77<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

entspannt<br />

neugierig<br />

offen<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Sommer 2012<br />

Projekte<br />

Spendenaufruf für <strong>contact</strong>-call<br />

von Jana Krämer<br />

Das Projekt <strong>contact</strong>-call existiert bereits seit vier Jahren.<br />

<strong>contact</strong>-call ist Telefonhotline sowie <strong>Auf</strong>klärungsangebot und leistet <strong>zu</strong>sätzlich<br />

Vernet<strong>zu</strong>ngsarbeit in Berlin-Zehlendorf, Region D.<br />

Die Telefonhotline bietet frühzeitige Hilfe für Familien, in denen ein Elternteil<br />

psychisch erkrankt ist. Elternteile, Angehörige und Bekannte der<br />

Familien können über die Telefonhotline anonym beraten und vernetzt<br />

werden. Darüber hinaus können auch Fachkräfte, wie ÄrztInnen, PsychiaterInnen<br />

oder Hebammen <strong>contact</strong>-call nutzen, um sich über<br />

(Hilfe-)Angebote im Sozialraum <strong>zu</strong> informieren und ebenfalls <strong>zu</strong> vernetzen.<br />

Neben der Telefonhotline umfasst <strong>contact</strong>-call auch <strong>Auf</strong>klärungs-<br />

und Sensibilisierungsarbeit <strong>zu</strong>m Thema „Familien mit psychischer Erkrankung“<br />

in Gemeinden, Kitas und <strong>Schule</strong>n.<br />

Vom Jugendamt Steglitz Zehlendorf, Region D wurde <strong>contact</strong>-call 2009<br />

initiiert und bis einschließlich 2011finanziert. Nun soll das Projekt finanziell<br />

auf eigenen Beinen stehen.<br />

Wir möchten <strong>contact</strong>-call, als ein positives Beispiel für präventive fallunspezifische<br />

Arbeit im Vorfeld von Hilfen <strong>zu</strong>r Erziehung erhalten.<br />

Ihre Spende leistet einen Beitrag, die Telefonhotline am Leben<br />

<strong>zu</strong> erhalten.<br />

Bitte erzählen Sie auch Ihren Bekannten und Freunden von <strong>contact</strong>-call.<br />

Wenn Sie weitere Fragen <strong>zu</strong>m Projekt haben oder Informationsmaterial<br />

wünschen, dann können Sie uns gerne kontaktieren. Wir freuen uns<br />

über Ihr Interesse.<br />

jana.kraemer@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft,<br />

Verwendungszweck: <strong>contact</strong>-call,<br />

Kontonummer: 116 25 00, BLZ: 100 205 00<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

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Masterstudiengänge<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


<strong>contact</strong> – Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

StandorteundProjekte<br />

Geschäftsstelle<br />

-Verwaltung-<br />

Clayallee 350<br />

14169 Berlin<br />

Fon 030 / 29 66 94 77<br />

Fax 030 / 29 66 93 88<br />

Telefonische Sprechstunden:<br />

Montag, Dienstag, Mittwoch und<br />

Freitag 10:00–16:00 Uhr<br />

Donnerstag 12:00–18:00 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Dependance Berliner Straße<br />

Familienhilfe/Betreuungshilfe/Integrative<br />

Lerntherapie/Offene Kiezarbeit<br />

Berliner Str. 88<br />

14169 Berlin<br />

Fon 030 / 84 72 69 81<br />

Fax 030 / 84 72 69 78<br />

Telefonische Sprechstunde:<br />

Dienstag 11:00–12:00 Uhr<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendbetreuungshaus<br />

(KBH)<br />

Soziale Gruppenarbeit/ Offene Kinder-<br />

und Jugendarbeit/ Ambulante Hilfen<br />

nach BSHG<br />

Ramsteinweg 40<br />

14165 Berlin<br />

Fon 030 / 84 72 24 70<br />

Fax 030 / 84 72 24 71<br />

Telefonische Sprechstunde:<br />

Montag–Freitag 12:00– 17:00 Uhr<br />

Sommer 2012<br />

Service<br />

Schulstation Insight am<br />

Droste-Hülshoff-Gymnasium<br />

Schönower Str. 8<br />

14165 Berlin<br />

Fon 030 / 84 72 01 95<br />

Schulstation SchulOase an der<br />

Königin-Luise-Stiftung<br />

Podbielskiallee 78<br />

14195 Berlin<br />

Fon 030 / 84 18 14 37<br />

Jugendsozialarbeit, Schulstation und<br />

Hort an der Paul-Braune-<strong>Schule</strong><br />

Drakestr. 80<br />

12205 Berlin<br />

Fon 030 / 84 41 59 541<br />

Fon 030 / 44 72 43 98 Schulstation<br />

Jugendsozialarbeit an der Johann-<br />

August-Zeune-<strong>Schule</strong><br />

Rothenburgstr. 14<br />

12165 Berlin<br />

Fon 030 / 90 29 91 265<br />

SchülerInnensprechstunde am<br />

Fichtenberg-Gymnasium<br />

Rothenburgstr. 18<br />

12165 Berlin<br />

Fon 030 / 90 29 92 354<br />

Fax 030 / 90 29 92 304<br />

Pflegekinderhilfe Steglitz-Zehlendorf<br />

Gutsmuthsstraße 23-24<br />

12163 Berlin<br />

Fon 030 / 79 78 82 228<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

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24<br />

Impressum<br />

<strong>contact</strong>linse Informationsbla t<br />

Impressum<br />

V.i.S.d.P. Uwe Lamm<br />

Inhalt: Beiträge und Artikel sind jeweils namentlich gekennzeichnet<br />

Redaktion: Uwe Lamm, Elisabeth Dres, Sebastian Klaue, Anita Vürell<br />

Lektorat: Judith Kautz<br />

Gestaltung: Paul Schicketanz<br />

Fotos: Tatjana Krischel, Sebastian Klaue, Jana Krämer,<br />

Anita Vürell<br />

<strong>Auf</strong>lage: 500 Exemplare<br />

Druck: Im Selbstverlag<br />

Alle Texte/Logos/Bilder sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Redaktionsschluss für Herbst 2012 ist der<br />

15. August 2012, 12 Uhr<br />

Nächstes Erscheinungsdatum ist der 15. September 2012<br />

Kontakt:<br />

Fon 030 / 29 66 94 77<br />

Fax 030 / 29 66 93 88<br />

Internet: www.<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

E-Mail: <strong>contact</strong>linse@<strong>contact</strong>gmbh.de<br />

Spenden können von der Steuer abgesetzt werde. Jede SpenderIn bekommt für ihre /<br />

seine Spende <strong>zu</strong>m Jahresende eine Spendenquittung <strong>zu</strong>geschickt.<br />

Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

Konto-Nr.: 116 25 00<br />

BLZ: 100 205 00<br />

<strong>contact</strong> - Jugendhilfe und Bildung gGmbH<br />

<strong>contact</strong>linse Nr. 52


Gesamtteam Mai 2012 (v.l.n.r. Beatrice Trüeb, Kirsten Hoffmann, Martina Lietsche-<br />

Kl<strong>einer</strong>, Sebastian Klaue, Nicole Schröter-Heitsch, Annika Müller, Jana Rottau, Silke<br />

Rudolph)<br />

v.l.n.r. Uwe Lamm, Elisabeth Dres, Katharina Jirec

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