BWPplus 1/2005 - BiBB
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Drei Goldene Ehrennadeln<br />
gehen ans BIBB<br />
Handwerkskammer Koblenz zeichnet<br />
Präsident und Abteilungsleiter aus<br />
Für ihre Arbeit im Bereich der beruflichen Bildung<br />
und ihre Unterstützung zahlreicher<br />
Bildungsprojekte zeichnete die Handwerkskammer<br />
(HwK) Koblenz am 14. Januar <strong>2005</strong><br />
u. a. den Präsidenten<br />
des BIBB, Prof. Dr.<br />
Helmut Pütz, sowie<br />
den Leiter der Abteilung<br />
„Struktur und<br />
Ordnung der beruflichen<br />
Bildung“,<br />
Folkmar Kath, mit<br />
der Goldenen Ehrennadel<br />
aus. Mit der<br />
höchsten von der<br />
HwK vergebenen<br />
Auszeichnung würdigt<br />
die HwK traditionell<br />
Personen, die sich durch ein außergewöhnliches<br />
Engagement im und für das Handwerk<br />
verdient gemacht haben.<br />
Bei der Verleihung hoben der Präsident der HwK<br />
Koblenz, Karl-Heinz Scherhag sowie der Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. h.c. Karl-Jürgen Wilbert die<br />
besonderen Verdienste der beiden ausgezeichneten<br />
BIBB-Repräsentanten hervor: „Wir können<br />
auf eine jahrelange Zusammenarbeit<br />
zurückschauen, bei der nicht nur neue Wege in<br />
der Aus- und Weiterbildung gegangen wurden.<br />
Wir haben unsere Erfahrungen aus dem handwerklichen<br />
Alltag an die Experten des BIBB weitergegeben.<br />
Daraus resultierten immer wieder<br />
Verbesserungen und Neuerungen im Bildungsbereich,<br />
die dem Handwerk - vom Lehrling über<br />
den Gesellen zum Meister - zugute kamen.“<br />
Speziell gewürdigt wurde ihr Einsatz für die<br />
erfolgreiche Weiterentwicklung der ursprünglich<br />
einzelgewerklichen überbetrieblichen Bildungsstätten<br />
zu modernen Kompetenzzentren.<br />
Technologisch und institutionell vernetzt, hätten<br />
sie die Voraussetzungen geschaffen, um<br />
praxisorientierte Qualifikationen zum Umgang<br />
mit neuen Technologien in moderner Wirtschaft<br />
und in Gestaltung zu vermitteln.<br />
Von großer Bedeutung für die Arbeit des Handwerks<br />
seien aber auch die hochschulisch-wissenschaftlichen<br />
ebenso wie die bildungspolitischen<br />
Arbeiten von Prof. Dr. Helmut Pütz für<br />
eine stärkere Flexibilisierung der beruflichen Bildung:<br />
Dazu gehörten u.a. seine Aktivitäten zur<br />
Verknüpfung von beruflicher Aus- und Weiterbildung<br />
mit hochschulischen Studiengängen,<br />
seine Vorschläge zur Integration benachteiligter<br />
Jugendlicher in eine berufliche Ausbildung<br />
wie auch seine Konzepte zur Förderung leistungsstarker<br />
Jugendlicher.<br />
Ebenso bedeutsam seien die Arbeiten von Folkmar<br />
Kath zum Themenbereich Kosten und Nutzen<br />
der beruflichen Bildung. Insgesamt seien<br />
seine seit rund drei Jahrzehnten entwickelten<br />
neuen Ansätze der Berufsbildungsordnung, der<br />
Bildungsökonomie und der Berufsbildungsstätten<br />
wegweisend für die deutsche Berufsbildungslandschaft.<br />
Westdeutscher Handwerkskammertag ehrt<br />
Kurt Kielwein<br />
Der Westdeutsche Handwerkskammertag<br />
(WHKT) hat am 19. November 2004 im Rahmen<br />
seines 13. Europäischen Aus- und Weiterbildungskongresses<br />
in Köln den vor kurzem in den<br />
Ruhestand versetzten Leiter des Arbeitsbereichs<br />
„Lernorte, Förderung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten“<br />
im<br />
BIBB, Kurt Kielwein,<br />
die Goldene Ehrennadel<br />
des Westdeutschen<br />
Handwerks<br />
verliehen.<br />
In seiner Laudatio würdigte Franz-Josef Knieps,<br />
Präsident der Handwerkskammer zu Köln als<br />
Vorsitzender des WHKT, die Verdienste von Kurt<br />
Kielwein um die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten<br />
des Westdeutschen Handwerks.<br />
Besonders hob er die langjährige, vertrauensvolle<br />
und konstruktive Zusammenarbeit mit<br />
Kurt Kielwein hervor. Franz-Josef Knieps erinnerte<br />
daran, dass Kurt Kielwein maßgeblich<br />
beim Aufbau der überbetrieblichen Berufsbildungskapazität<br />
für das Handwerk in NRW mitgewirkt<br />
und sich engagiert für die weitere<br />
Modernisierung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten<br />
eingesetzt hat. Ferner betonte<br />
er, dass der Name Kielwein auf das Engste mit<br />
der Weiterentwicklung der Berufsbildungsstätten<br />
zu Kompetenzzentren für berufliche Bildung<br />
verbunden sei.<br />
In seiner Dankesrede verwies Kurt Kielwein u. a.<br />
auf den bedeutungsvollen Bildungsauftrag dieser<br />
Berufsbildungsstätten, insbesondere für das<br />
Handwerk: „Wir brauchen die Bildungsangebote<br />
der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten,<br />
um jungen Leuten im Handwerk eine Perspektive<br />
zu geben, aber auch dafür, damit das<br />
Handwerk die Fachleute und die Führungskräfte<br />
erhält, die es dringend benötigt“.<br />
Aktuelle Ergebnisse zu den<br />
Ausbildungsvergütungen<br />
Bei durchschnittlich 617 o pro Monat lagen die<br />
tariflichen Ausbildungsvergütungen im Jahr<br />
2004 in Westdeutschland. Die Erhöhung gegenüber<br />
2003 betrug 0,8. In Ostdeutschland<br />
beliefen sich die tariflichen Vergütungen 2004<br />
auf durchschnittlich 526,– o pro Monat. Hier<br />
fiel die Steigerung mit 1,7% fast genauso aus<br />
wie im Jahr zuvor. Der Abstand zum westlichen<br />
Tarifniveau blieb jedoch weiterhin unverändert:<br />
Seit 2001 werden im Osten 85 % der Vergütungshöhe<br />
im Westen erreicht. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt das BIBB in seiner neuesten Auswertung<br />
der Ausbildungsvergütungen.<br />
Seit über 25 Jahren beobachtet und analysiert<br />
das BIBB die Entwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen.<br />
Hierzu wurde eine „Datenbank<br />
Ausbildungsvergütungen“ aufgebaut, die<br />
es ermöglicht, die durchschnittlichen Vergütungen<br />
für nahezu alle quantitativ bedeutenden<br />
Ausbildungsberufe jährlich auf aktuellem<br />
Stand (Stichtag: 1. Oktober) zu ermitteln.<br />
Einbezogen in die Datenbank sind derzeit 193<br />
Ausbildungsberufe in den alten und 156 Berufe<br />
in den neuen Ländern. 91% der Auszubildenden<br />
in den alten und 83% in den neuen<br />
Ländern werden gegenwärtig in den erfassten<br />
Berufen ausgebildet.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse der regelmäßigen<br />
Auswertungen werden jedes Jahr veröffentlicht.<br />
Die neuesten Angaben liegen zur Zeit für das<br />
Jahr 2004 in der Pressemitteilung 1/<strong>2005</strong> vor:<br />
www.bibb.de/de/16812.htm<br />
Weitere aktuelle Informationen enthält der<br />
BIBB-Internet-Leitartikel „Nur schwacher Anstieg<br />
der Ausbildungsvergütungen“ vom Januar<br />
<strong>2005</strong> http://www.bibb.de/de/16913.htm<br />
Folgende Ergebnisse sind in der Datenbank<br />
Ausbildungsvergütungen im Internet verfügbar:<br />
• Gesamtübersicht 2004 nach Berufen über<br />
die durchschnittlichen monatlichen Ausbildungsvergütungen<br />
2004 in den einzelnen<br />
Ausbildungsjahren und im Durchschnitt über<br />
die gesamte Ausbildungsdauer:<br />
www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_dav_<br />
gesamt2004.pdf<br />
• Übersicht über die Entwicklung der Gesamtvergütungsdurchschnitte<br />
in den alten Ländern<br />
von 1976 bis 2004 und in den neuen<br />
Ländern von 1992 bis 2004:<br />
www.bibb.de/dokumente/pdf/a21_dav_<br />
entwicklung_2004.pdf<br />
Ansprechpartnerin im BIBB: Ursula Beicht, E-Mail: beicht@bibb.de<br />
<strong>BWPplus</strong> 1/<strong>2005</strong><br />
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