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Wahlzeitung - AStA - Universität zu Köln

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<strong>Universität</strong>sgremien Gleichstellungsbeirat<br />

ViSdP: E. Hinze | Gronewaldstr. 2 | 50931 Kön<br />

Wir streiten für:<br />

„Gender-in-Science“ - Für eine Erweiterung der<br />

Gender-Studies um die Dimension in allen Fachbereichen.<br />

Eine geschlechterquotierte und paritätische Beset<strong>zu</strong>ng<br />

der Gremien wie Senat, <strong>AStA</strong> und Hochschulrat.<br />

Eine konsequente Umset<strong>zu</strong>ng der Gender-Mainstreaming-<br />

Richtlinien der EU und der Frauenförderpläne.<br />

Eine „Alberta Magna“ - Da die Albertus-Magnus-Elite-Professur bisher<br />

ausschließlich - bereits im 7. Jahr - durch Männer besetzt wurde, fordern<br />

wir, dass eine alternative Professur mit Wissenschaftlerinnen der kritischen<br />

Gender-Studies etabliert wird.<br />

Interventionen im universitären Raum, die sich etwa mit Sexismus,<br />

Prekarisierung und Schnittstellen zwischen Migration und Geschlecht<br />

auseinandersetzen.<br />

Die Sichtbarmachung von Ungleichheiten zwischen Studentinnen und<br />

Studenten, sowie Studierenden, die sich nicht in der heteronormativen<br />

und –sexuellen Matrix verorten.<br />

Das Enttabuisieren und Entbanalisieren von Sexualisierungen und sexueller<br />

Gewalt, das den Alltag von Menschen maßgeblich durchzieht.<br />

Ein Aufbrechen patriarchaler Verhältnisse an der <strong>Universität</strong>.<br />

...und vieles mehr!<br />

Frauen und Gesellschaft<br />

Trotz des offiziellen Anspruchs der <strong>Universität</strong>, ihre Mitglie-<br />

der gegenüber psychischer, physischer und sexueller<br />

Diskriminierung und Gewalt <strong>zu</strong> schützen, kommt es im<br />

Alltag zwischen Lehrenden und Studierenden, aber auch<br />

unter den Studierenden selbst in vielen Lehrveranstal-<br />

tungen, Lerngruppen und Sprechstunden <strong>zu</strong> diffamie-<br />

renden Witzchen, Anekdötchen und Aussagen. Solche<br />

Handlungen und Praxen zielen darauf ab, ein Geschlecht aus<strong>zu</strong>grenzen und ab<strong>zu</strong>wer-<br />

ten. Dieser Sachverhalt wird <strong>zu</strong> oft als Normalität hingenommen und banalisiert.<br />

Trotz Bundeskanzlerin werden Frauen nach wie vor in vielen Bereichen in der<br />

Gesellschaft ungleich behandelt, diskriminiert und ausgebeutet. Auch in der<br />

<strong>Universität</strong> durchdringen diese Ungleichheiten alle Hierarchie-Ebenen: Im<br />

Vergleich der OECD-Staaten liegt die BRD weit hinter dem Durchschnitt<br />

in Be<strong>zu</strong>g auf Gleichstellungsfragen. So sind die Professuren lediglich <strong>zu</strong><br />

Autonome Frauenliste<br />

23<br />

etwa 15% von Frauen besetzt – d.h.<br />

85% der Professuren besetzen<br />

Männer. Mehr als drei Viertel aller<br />

Teilzeitbeschäftigten im untersten<br />

Besoldungsbereich sind Frauen.<br />

Die sogenannte „unsichtbare Arbeit“, wie etwa die der Reinigungs-<br />

kräfte, steht am unteren Ende der Hierarchie.<br />

Trotz der redundanten Lobpreisungen der Effektivität von Gender-<br />

Mainstreaming und Co wird in allen Lebensbereichen deutlich, dass<br />

vieles lediglich formale Lippenbekenntnisse sind, die drastisch von<br />

der Alltagsrealität abweichen: So werden während des Hochschul-<br />

studiums die geschlechtsspezifischen<br />

Bildungsbiographien umgekehrt.<br />

Frauen haben im Durchschnitt die<br />

besseren Abiturnoten – und am<br />

Ende des Studiums die schlech-<br />

teren Abschlüsse und niedriger<br />

bezahlten Jobs.<br />

Wir sind Frauen, die sich seit Jahren in verschiedenen Projekten, Initiativen und links-autonomen Zusammenschlüssen für Geschlechtergerechtigkeit,<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern sowie Intersektionalitäts-Fragen und Queer-Ansätzen im (außer-) universitären Raum engagieren.<br />

FemListe Wahl 2011.indd 1 22.11.2011 17:50:25

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