ÖSTERREICHISCHE WEINSTRAßE - Malokarpatská vÃnna cesta
ÖSTERREICHISCHE WEINSTRAßE - Malokarpatská vÃnna cesta
ÖSTERREICHISCHE WEINSTRAßE - Malokarpatská vÃnna cesta
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Städte und Gemeinde auf der Römerweinstraße Carnuntum<br />
Bad Deutsch-Altenburg (1 375 Einw.)<br />
Erhardgasse 2<br />
2405 Bad Deutsch-Altenburg SLOWAKISCH-<br />
Bürgermeister: Josef Gittel<br />
Tel.: (0 21 ÖSTERREICHISCHE<br />
65) 624 59, 629 00<br />
Fax: (0 21 65) 624 59/7<br />
E-mail: gemeinde-sekretariat@bad-deutsch-altenburg.gv.at, WEINSTRAßE baddeutsch-altenburg@netway.at<br />
Website: Das gegenseitige http://www.tiscover.com/baddeutsch-altenburg,<br />
Kennenlernen<br />
www.baddeutsch-altenburg.at<br />
auf dem Weg ins vereinte Europa<br />
Die Stadt ist seit der Römerzeit ständig besiedelt – bereits damals<br />
war sie wegen ihrer Kurbäder als Kurort bekannt. Die heutige<br />
Bezeichnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1928, doch die<br />
Bezeichnung Altenbruch stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der<br />
neuzeitliche Badebetrieb wurde 1549 erneut, aber wirklich zu<br />
funktionieren begann er erst nach dem Ende der Türkenkriege im<br />
Jahre 1710. Die letzte Erweiterung des Kurbades fand 1978 statt.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Die romanisch - gotische Pfarrkirche, gebaut in den Jahren 1213<br />
– 1400.<br />
Das Archeologische Museum Carnuntinum – interessant sind<br />
nicht nur die Sammlungen aus der Römerzeit, sondern auch das<br />
Gebäude an sich – ein Beispiel des Jugendstils aus den Jahren<br />
1903-1904.<br />
Das Archeologische Areal Carnuntum<br />
Berg (674 Einw.)<br />
Hauptstr. 33<br />
2413 Berg<br />
Bürgermeister: Georg Hartl<br />
Tel.: (0 21 43) 23 71<br />
Fax: (0 21 43) 23 71/4<br />
E-Mail: sekretariat@gemeindeberg.at<br />
Website: Kofinanziert www.gemeindeberg.at, mit Hilfe des www.tiscover.com/berg<br />
EU PHARE Programmes<br />
Financed by the European Union,<br />
Erstmals wird die Gemeinde PHARE im Programme<br />
Jahre 1083 (Perch) schriftlich<br />
erwähnt, die heutige schriftliche Form wird seit 1761 verwendet.<br />
In der Gemeinde befinden sich mehrere kirchliche Denkmäler.
Der attraktivste Ort ist der Berg Königswarte mit einem Aussichtsturm<br />
aus dem Jahr 1921.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum: Weingut Horst u.<br />
Irene Združenie Pelzmann Malokarpatská vínna <strong>cesta</strong><br />
(Verein Kleinkarpatische Weinstraße)<br />
Horná 20, 900 01 Modra,<br />
Bruck<br />
tel./fax:<br />
an<br />
+421<br />
der<br />
33<br />
Leitha<br />
643 3489,<br />
(7 311<br />
+421<br />
Einw.)<br />
33 643 3705<br />
e-mail: mvc@mvc.sk,<br />
Hauptpl. 16<br />
www.mvc.sk<br />
2460 Bruck a d Leitha<br />
Bürgermeister: Malokarpatské osvetové Franz Perger stredisko<br />
Tel.: (Kleinkarpatisches (0 21 62) 623 Volksbildungszzentrum)<br />
54-0<br />
Fax: Horná (0 20, 21 900 62) 01 623 Modra, 54/25<br />
E-Mail: tel./fax: +421 stadt@bruckleitha.at<br />
33 643 3489, +421 33 643 3705<br />
Website: e-mail: moska@nextra.sk<br />
www.bruckleitha.at<br />
www.moska.sk<br />
Sitz des Bezirkes. Erstmals wird der Ort in einem Schreiben aus<br />
dem Römerweinstraße Jahr 1074 als Carnuntum Aschirichesprucca erwähnt. Seit dem 13. Jahrhundert<br />
Regionalentwicklungsverein<br />
existiert er als eine<br />
Auland<br />
Stadt,<br />
Carnuntum<br />
die vor allem nach dem Öster-<br />
Fischamenderstraße 12, A-2460 Bruck an der Leitha<br />
reichisch-Ungarischem Ausgleich bekannt wurde, als sie zum<br />
tel./fax: +43 2162 64061<br />
bedeutenden militärischen Ausbildungszentrum der Habsburger<br />
e-mail: office@auland-carnuntum.at<br />
Monarchie www.auland-carnuntum.at, emporstieg. Seit www.weinstrassen.at<br />
1971 ist Wilfleinsdorf ein Bestandteil<br />
der Stadt. Das Moderne Bruck ist erfolgreich darum bemüht<br />
Investoren anzuziehen, wovon die Investitionen im östlichen Teil<br />
der Stadt zeugen.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Pfarrkirche aus dem Jahre 1696<br />
Das Schloss Prugg, 11. – 12. Jahrhundert, am Übergang des 18.<br />
und 19. Jhs. im Tudorstil umgebaut<br />
Seit 1625 in Besitz der Harrachfamilie<br />
Überreste der Stadtbefestigungsanlage aus dem 13. Jh.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum: Weingut Wilhelm<br />
Schenzel, Weingut Ing. Gerhard Seidl, Gasthaus Zur Ölmühle -<br />
Josef Slowakisch-Österreichische Hofer, Restaurant Zum Weinstraße Goldenen Adler - Thomas Scher-<br />
Das gegenseitige Kennenlernen auf dem Weg ins vereinte Europa<br />
haufer Herausgeber: Verein Kleinkarpatische Weinstraße im Verlag ROKO AG<br />
im Jahre 2004.<br />
Autoren: PhDr. Emil Pícha, Jarmila Dudová, Alexandra Hančinová.<br />
Fachmitarbeiter: Bernhard Fischer, Branislav Herchl, František Slezák.<br />
Göttlesbrunn Übersetzung: Blanka – Arbesthal Mongu. (1 311 Einw.)<br />
Dorfplatz Design und Typographie: 1 Peter Cpin.<br />
2464 Karten: Göttlesbrunn<br />
Peter Cpin, Unterlagen der Römerweinstraße Carnuntum.<br />
Foto: Verein Kleinkarpatische Weinstraße, Branislav Herchl, Ernest Géze.<br />
Bürgermeister: Druck: KK Typografia. ÖkR Walter Glatzer
Tel.: (0 21 62) 82 76<br />
Fax: (0 21 62) 8276/20<br />
E-Mail: gde.goear@direkt.at<br />
Website: www.goettlesbrunn.com<br />
SLOWAKISCH-<br />
Beide Weinbaugemeinden wurden bereits im Jahre 1083 (Arbesthal<br />
/Arawezital/), bzw. 1239 (Göttlesbrunn /Gotinsprun/)<br />
ÖSTERREICHISCHE<br />
erwähnt. Im 16. – 19. Jh. wurde die Gemeinde oft verwüstet,<br />
sodass außer den Pfarrkirchen keine Denkmäler erhalten blieben.<br />
WEINSTRAßE<br />
Um so mehr wird den Besucher die Anzahl der Winzer und die<br />
Kellergasse in Arbesthal erfreuen.<br />
Das gegenseitige Kennenlernen<br />
Mitglieder auf der dem Römerweinstraße Weg ins Carnuntum: vereinte Weingut Europa Johann<br />
Böheim, Weingut Anton Edelmann, Weingut Josef Edelmann,<br />
Weingut Erich u. Christine Franz, Weingut Walter Glatzer,<br />
Weingut Philipp Grassl, Weingut Ernst Lager, Weingut Gerhard<br />
Markowitsch, Weingut Robert u. Ottilie Nadler, Weingut Franz u.<br />
Christine Netzl, Weingut Hans u. Martin Netzl, Weingut Stefan<br />
Ott, Maria Pimpel, Josef Pimpel, Weingut Hans Pitnauer, Weingut<br />
Matthias Pober, Weingut Hermine Schulz, Weingut Franz<br />
Taferner - Tafięs Heuriger, Weingut Walter u. Gabriele Wallner,<br />
Winzerin Birgit Wiederstein, Restaurant DERjungWIRT, Gasthaus<br />
Waltner<br />
Hainburg an der Donau (5 651 Einw.)<br />
Hauptpl. 23<br />
2410 Hainburg a. d. Donau<br />
Bürgermeister: Raimund Holcik<br />
Tel.: (0 21 65) 621 11<br />
Fax: (0 21 65) 621 11-30<br />
E-Mail: gemeinde@hainburg-donau.gv.at<br />
Website: www.hainburg.at<br />
Eine Grenzstadt reich an Geschichte, von der die Burgruinen, die<br />
Befestigungsanlage und auch die Ausgrabungen auf dem<br />
Braunsberg, von dem man eine wundervollen Aussicht auf das<br />
Donautal und den Nationalpark Donau-Auen genießen kann,<br />
zeugen. Für Slowaken neben Wien sicher die bekannteste Stadt<br />
in Österreich.<br />
Verein<br />
KLEINKARPATISCHE WEINSTRAßE<br />
Mitglieder der Römerweinstraße www.mvc.sk<br />
Carnuntum: Weingut Gerhard
Gumprecht, INHALT Weingut Franz u. Stephanie Riedmüller, Restaurant<br />
Zur alten Bampress, Hotel-Restaurant Zum goldenen Anker,<br />
Restaurant Zum Begriff „Weinstraße“ Haydnstüberl<br />
........ 11<br />
Weinstraßen in der Slowakei<br />
und in Österreich ........ 12<br />
Höflein (1 149 Einw.)<br />
Die Geschichte der Zusammenarbeit<br />
Vohburgerstraße der Kleinkarpatischen 25Weinstraße<br />
2465 mit österreichischen Höflein Weinstraßen ........ 14<br />
Bürgermeister: Franz Rupp<br />
Römerweinstraße Carnuntum – Lagebeschreibung,<br />
Tel.: institutionelle (0 21 62) Vertretung 625 53und<br />
Sehenswürdigkeiten ........ 16<br />
Fax: (0 21 62) 625 53/3<br />
E-Mail: Die Kleinkarpatische gemeinde@hoeflein.gv.at<br />
Weinstraße – Lagebeschreibung,<br />
institutionelle Vertretung und Sehenswürdigkeiten ........ 17<br />
Website: www.hoeflein.gv.at, www.hoeflein.at<br />
Regione in der Slowakei und in Österreich ........ 19<br />
Die größte Weinbaugemeinde in Carnuntum, wurde 1081 als<br />
Region der Kleinkarpatischen Weinstraße ........ 20<br />
Hovelin erwähnt. Von der Umgebung der Gemeinde kann man<br />
Region eine schöne der Römerweinstraße Aussicht auf Carnuntum die umgebende Landschaft genießen ........ 22<br />
und ein Besuch lohnt vor allem Ende Mai (Pfingsten) während<br />
Regionale Gliederung des Weinbaus in der Slowakei<br />
und des in Kellerfestes. Österreich In der Gemeinde findet man auch einen ........ Lehr- 23<br />
winzerweg. Beachtenswert ist auch die Pfarrkirche des Hl.<br />
Mitgliedstädte Ulrichs. und -gemeinde des Vereines<br />
Kleinkarpatische Weinstraße ........ 26<br />
Städte Mitglieder und Gemeinde der Römerweinstraße auf der Römerweinstraße Carnuntum: Weingut Hannes<br />
Carnuntum Artner, Weingut Josef Gottschuly - Michael Gottschuly, Weingut ........ 47<br />
Mathias Hauer, Weingut Herbert Hirschmann, Weinbau Petra<br />
Kollmann, Weingut Franz Neuwirth, Weingut Robert Payr, Weingut<br />
Franz Pichler, Weingut Annemarie Raser, Weingut Anton<br />
Rödler, Weingut Franz Rupp, Weingut Franz Rupp, Weingut<br />
Johann Schoderitz, Weingut Franz Semlinger, Weinbau & Gästezimmer<br />
Fam. Springer, Weingut Herbert Wallner, Weingut Franz<br />
Wolfram, Weingut Familie Johann Zwickelstorfer,<br />
Mannersdorf am Leithagebirge (3 731 Einw.)<br />
2452 Mannersdorf am Leithagebirge<br />
Bürgermeister: Josef Richter<br />
Tel.: (0 21 68) 622 52, 627 52<br />
Fax: (0 21 68) 638 08<br />
E-Mail: stadtamt@mannersdorf-lgb.at<br />
Website: www.mannersdorf-lgb.at<br />
Die südlichste Gemeinde der Römerweinstraße Carnuntum, ist<br />
zwar nicht mit Weinbergen überseht ist, aber es befindet sich hier
Liebe Freunde,<br />
erlauben Sie mir Ihnen die Gründung einer neuen Tradition, der Publikation<br />
von Prospekten des Verbandes Kleinkarpartische Weinstraße<br />
vorzustellen. Im Jahr 2002 wurde im Rahmen des Projekts CBC<br />
Projekts „Marketing der Kleinkarpatischen Weinstraße“, die Publikation<br />
„Reiseführer durch die Kleinkarpatische Weinstraße“, herausgegeben.<br />
Diese Publikation erzielte, wie ich sich feststellte, einen großen Erfolg<br />
und das nicht nur Dank des Inhalts, sondern auch des praktischen<br />
Formats. Das Projekt „Marketing der Kleinkarpatischen Weinstraße“<br />
war das erste von den EU Fonds unterstützte Projekt, das bisher von<br />
unserem Verein realisiert wurde. Die Ergebnisse dieses Projekts sind bis<br />
heute sichtbar – z. B. die visuelle Kennzeichnung der Gemeinden und<br />
Einrichtungen auf der Kleinkarpatischen Weinstraße. Parallel zu diesem<br />
Projekt, wurden viele andere Projekte realisiert, die wir aus eigenen<br />
Mitteln und auch Dank der Unterstützung durch das Pilotschema der<br />
Gewährung von Zuschüssen für den Fremdenverkehr finanzieren<br />
konnten. Das Ergebnis dieser Projekte ist eine Reihe von traditionellen<br />
Veranstaltungen, die alljährlich mittels des Saisonkalenders und der<br />
Internetseite www.mvc.sk vorgestellt werden, sowie auch die Entfaltung<br />
der Partnerschaftsbeziehungen mit unseren österreichischen Partnern.<br />
Als wir die Mittel für dir Realisierung dieses Phare CBC Projektes unter<br />
der Bezeichnung „Die Slowakisch – österreichische Weinstraße – gegenseitiges<br />
Kennenlernen auf dem Weg ins gemeinsame Europa“ erhielten,<br />
gelangen wir beim Überlegen bezüglich des Formats der Präsentationspublikation<br />
zum Entschluss, dass wir das bewährte Taschenformat<br />
verwenden werden. Damit wollten wir eine neue Tradition von praktischen<br />
und ästhetischen Publikationen gründen, die unsere Weinstraße<br />
repräsentieren werden und ihr ihre eigentümliche Identität verleihen<br />
werden.<br />
Die Publikation beschreibt die Weinstraßen – die Kleinkarpatische<br />
Weinstraße und auch Carnuntum – die von verschiedenen Standpunkten<br />
betrachtet werden, wie dem Phänomen im Kontext des Weinbaus, des<br />
Fremdenverkehrs und der regionalen Institutionen. Das Ziel ist es, ein<br />
plastisches Bild des interessanten Mitteleuropäischen Gebietes zu vermitteln<br />
und so viel wie möglich über die Partner auf beiden Seiten der<br />
Grenze mitzuteilen. Wir hoffen, dass uns das gelungen ist.<br />
ANNA PÍCHOVÁ<br />
Ratsmitglied des Vereins Kleinkarpatische Weinstraße<br />
7
Liebe Weinliebhaber und Gäste<br />
der Weinstraßen rund um Bratislava!<br />
Es freut mich zu sehen, wie die doch schon längere Zusammenarbeit<br />
zwischen der „Römerweinstraße Carnuntum“ und der<br />
„Malokarpatska vinna <strong>cesta</strong>“ die ersten sichtbaren Trauben<br />
trägt! Wir haben gemeinsam vorgezeigt und dokumentiert, wie<br />
wichtig die transnationale Zusammenarbeit ist, gerade in einem<br />
neu zusammenwachsenden Europa. Natürlich wird uns ein gemeinsames<br />
Handeln zahlreiche wirtschaftliche Vorteile bringen, viel<br />
wichtiger ist es aber die Menschen der europäischen Regionen,<br />
gerade aber in grenznahen Gebieten, näher zusammenrücken<br />
zu lassen. Wir müssen uns wieder neu kennen lernen, uns die<br />
jeweiligen Sprachen aneignen und viel Versäumtes aufholen.<br />
Und wo könnte man dies besser tun als bei unseren Heurigenbetrieben<br />
oder bei unseren Gastwirten, verbunden mit wunderbarem<br />
Wein und bodenständigen Schmankerln aus unseren<br />
Regionen!<br />
Ich bin sicher, dass viele Gäste durch unser aller Engagement<br />
und nicht zuletzt durch dieses wundervolle Werk die Schönheiten<br />
und kulinarischen Genüsse unserer Region noch mehr schätzen<br />
und lieben lernen.<br />
Ich wünsche allen unseren Gästen einen unvergesslichen Aufenthalt,<br />
unseren Betrieben den „Mut zum Tun“ und bedanke mich<br />
gleichzeitig bei allen, die es ermöglicht haben, eine so lebendige<br />
Partnerschaft zu leben!<br />
8<br />
Ihre<br />
MICHI GANSTERER<br />
Bundesrätin
Liebe Freunde der Weinstraßen,<br />
erlauben Sie mir Ihnen zwei Weinstraßen in zwei Ländern vorzustellen, die<br />
einst der eiserne Vorhang trennte, und die heute Partner innerhalb der<br />
Europäischen Union sind.<br />
Die Slowakei und Österreich sind Länder, die einander in ihrer Landschaft,<br />
Geschichte, wirtschaftlichen Struktur und zum großen Teil auch in<br />
der Mentalität gleichen (schade, das das nicht auch auf den Entwicklungsgrad<br />
zutrifft). Vorwiegend tritt die Ähnlichkeit der Mentalität in menschlichen<br />
Gemeinschaften hervor, die sich ihrer Profession wegen vertraut<br />
sind, und noch mehr gilt das, wenn ihre Profession sie nicht nur bei der<br />
Arbeit, sondern auch beim Genießen der Früchte ihrer Arbeit verbindet.<br />
Und in vollem Maße gilt dies für die kleinkarpatischen und niederösterreichischen<br />
Weinbauer und Winzer, die heute nicht nur die Arbeit und ihre<br />
Früchte, sondern auch die gemeinsamen Sorgen, Hoffnungen und Erfahrungen<br />
verbinden. Die Winzer im slowakisch – österreichischen Grenzgebiet<br />
arbeiten bereits seit dem Fall des eisernen Vorhangs zusammen.<br />
Zunächst waren es nur kurze Besuche manchmal auch mit Misstrauen bezüglich<br />
der Früchte der Arbeit der „anderen“ verbunden (denn wer erinnerte<br />
sich nicht an die sozialistische Großproduktion des „Zuckerweins“<br />
in der Slowakei und auch in die Slowakei drangen Nachrichten über die<br />
Skandale bezüglich der chemischen „Veredelung“ des österreichischen<br />
Weins durch). Allmählich zeigte sich, dass die Donau, die uns einst von<br />
einander trennte, uns heute verbindet und auch die Winzer und Weinbauer<br />
auf beiden Seiten haben gemeinsame Sorgen und Freuden. Die Zusammenarbeit<br />
kam vor allem nach der Entwicklung vorwiegend von kleinen<br />
privaten Weinbaubetrieben auf der slowakischen Seite in Gang. Diese<br />
suchten Inspiration und Vorbilder in Österreich und das nicht für den<br />
Anbau und die Produktion, sondern auch für die Wiederbelebung der Traditionen,<br />
des Handels und Marketings. Heute kann man sagen, dass wenn<br />
es die Diskontinuität in der Großproduktion nicht gegeben hätte, wären<br />
die slowakischen Winzer genauso gut wie ihre österreichischen Partner.<br />
Die Wahrheit ist, dass es auch heute noch Unterschiede zwischen den slowakischen<br />
und österreichischen Weinbauern gibt. Dieses Buch soll aber<br />
nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten hervorheben und<br />
zeigen worin die gemeinsamen Stärken bestehen. Möge dieses Buch Ihnen<br />
helfen die Kleinkarpatische Weinstraße und die Römerweinstraße<br />
Carnuntum kennenzulernen und auch zum gegenseitigen Kennenlernen<br />
auf dem gemeinsamen Weg durch Europa beitragen.<br />
MILAN PAVELKA<br />
Vorsitzender des Vereins Kleinkarpatische Weinstraße<br />
9
Einleitung<br />
Die Kleinkarpatische Weinstraße und die Römerweinstraße Carnuntum<br />
sind Weinstraßen in Gebieten, die in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
an der Grenze von zwei mitteleuropäischen Ländern –<br />
der Slowakei und Österreichs - liegen. Die Kleinkarpatische<br />
Weinstraße vereint Städte und Gemeinden, die im Südosten des<br />
Gebietes der Kleinen Karpaten im Kreis Bratislava und Trnava<br />
liegen (Bezirke Bratislava I und III, Pezinok, Senec und Trnava).<br />
Die Römerweinstraße Carnuntum ist ein Bestandteil der Weinstraße<br />
Niederösterreich und alle Gemeinden und Städte, die sie<br />
bilden, befinden sich im Bezirk Bruck a/d Leitha. Die Kleinkarpatische<br />
Weinstraße hat 28 Mitgliedstädte, Gemeinden und<br />
Stadtteile, die Römerweinstraße Carnuntum umfasst 13 Städte<br />
und Gemeinden. Beide Weinstraßen vereinen außerdem einige<br />
weitere Subjekte, die mit dem Weinbau und dem Weintourismus<br />
verbunden sind.<br />
10
Zum Begriff „Weinstraße“<br />
Obwohl die ersten Weinstraßen, die der gegenwärtigen Vorstellung<br />
nahe kommen, zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Italien<br />
entstanden, stammt der Begriff „Weinstraße“ aus dem deutschen<br />
Weinbaumilieu (z. B. trägt auch eine Weinstraße in den USA die<br />
Bezeichnung Missouri Weinstrasse). Die ursprüngliche Bedeutung<br />
der Bezeichnung Weinstraße bezieht sich auf eine panoramatische<br />
Straße in einem Weinbaugebiet, die eine schöne Aussicht auf<br />
Weinberge bietet, und auf der man Weinbetriebe besuchen kann,<br />
vorwiegend urwüchsige Keller und Schenken, in denen man den<br />
örtlichen Wein und eventuell auch andere örtliche Spezialitäten<br />
kosten kann.<br />
Mit der Entfaltung des Weinbaumarketings nahm der Begriff<br />
„Weinstraße“ auch andere Bedeutungen an. Einerseits wurde die<br />
Weinstraße als ein Marketing- und Touristenprodukt entwickelt,<br />
das von einer Institution, bzw. einem Winzerverein unterstützt<br />
wird (wie es beispielsweise im österreichischen Burgenland, aber<br />
auch im Übersee der Fall ist), andererseits wurde sie zum Synonym<br />
für die institutionelle Vertretung der Weinstraße. Meist<br />
handelt es sich dabei um Vereine (nicht nur um Winzervereine)<br />
für die regionale Entwicklung und die Entwicklung des Fremdenverkehrs,<br />
die auf den traditionellen Produkten angelegt sind,<br />
wie z. B. im Falle der Kleinkarpatischen Weinstraße, der Weinstraße<br />
Niederösterreich oder der Südtiroler Weinstraße. In jedem<br />
Fall verbinden die Weinstraßen die Bemühungen der Weinproduzenten<br />
und der örtlichen Selbstverwaltungen um den ökonomischen<br />
Aufschwung der betreffenden Regionen mittels der Entfaltung<br />
des Weinbautourismus, auf den dann weitere Dienstleistungen<br />
anbinden.<br />
Weinstraßen in Österreich und in der Slowakei<br />
11
Weinstraßen in der Slowakei und in Österreich<br />
Der Begriff „Weinstraße“ wurde in der Hälfte der 90 Jahre des<br />
letzten Jahrhunderts in der Slowakei heimisch und suchte einige<br />
Jahre (uns sucht immer noch) seine Verankerung. Während in<br />
Österreich der Weinbautourismus ein wichtiger Bestandteil des<br />
institutionalisierten Fremdenverkehrs ist und sich an die jahrelang<br />
ausgebauten und dezentralisierten Selbstverwaltungsstrukturen,<br />
die aus einer tiefen historischen Tradition hervorgehen,<br />
stützen kann, ist die Situation in der Slowakei anders. Denn in der<br />
Slowakei ist so eine Domäne immer noch in großem Maße<br />
entweder Bemühung um ehrliches Annehmen von bewehrten<br />
Mustern oder leider oft nur reine Goldgräberei und somit eine<br />
Devalvation von Werten und Begriffen.<br />
In Österreich befindet sich in jedem Bundesland (außer Wien)<br />
eine Weinstraße mit eigener Weinproduktion, die nach dem<br />
Bundesland benannt ist – die Weinstraße Niederösterreich, die<br />
Weinstraße Burgenland, die Weinstraße Steiermark. Gemäß der<br />
einzelnen Weinbaugebiete werden weiter Länderweinstraßen in<br />
kleinere Einheiten/Abzweigungen geteilt, z.B. in Niederösterreich<br />
gibt es 8 (Carnuntum, Weinviertel, Wachau, Thermenregion,<br />
Donauland, Kamptal, Traisental und Kremstal). Die Länderweinstraßen<br />
arbeiten entweder mit der Länderagentur für den<br />
Fremdenverkehr zusammen, oder sind direkt ihr Produkt (z. B.<br />
gemeinsam mit der ländlichen Landwirtschaftskammer im Burgenland).<br />
In der Slowakei spricht man auch von Weinstraßen – die Realität<br />
sieht aber so aus, dass es außer der Kleinkarpatischen Weinstraße,<br />
die eine institutionalisierte Vertretung hat, eigentlich anderen<br />
noch nicht gibt, denn sie sind erst in Planung sind und es gibt sie<br />
nur auf dem Papier (das ist der bessere Fall) oder es wird über sie<br />
nur gesprochen.<br />
Weinstraßen in Österreich<br />
● Die Weinstraße Niederösterreich, mit Abschnitten Carnuntum,<br />
Weinviertel, Wachau, Thermenregion, Donauland, Kamptal,<br />
Traisental und Kremstal, entsprechend den Weinbaugebieten.<br />
Institutionell ist sie von der ARGE Weinstraße Niederösterreich<br />
und der Arbeitsgemeinschaft in den einzelnen Abschnitten vertreten.<br />
Die Weinstraße Weinviertel wird ihrer Länge wegen in drei<br />
Teile unterteilt – den südlichen, nördlichen (bekannt als Veltliner<br />
Land) und westlichen.<br />
Nähere Informationen: www.weinstrassen.at<br />
● Die Weinstraße Burgenland ist nicht gegliedert, doch Burgenland<br />
selbst wird in 4 Weinbaugebiete unterteilt – Neusiedlersee,<br />
12
Neusiedlersee-Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland.<br />
Institutionell wird sie von der Länderagentur für den Fremdenverkehr<br />
und der ländlichen Landwirtschaftskammer, wie auch<br />
von den Weinbauvereinen vertreten.<br />
● Weinstraße Steiermark mit Abzweigungen Südoststeiermark,<br />
Südsteiermark und Weststeiermark entsprechend den Weinbaugebieten.<br />
Weinstraßen in der Slowakei<br />
● Die Kleinkarpatische Weinstraße ist ein Marketingprodukt<br />
des Weinbautourismus, der die interessantesten Attraktionen, auf<br />
den südöstlichen Bergabhängen der Kleinkarpaten verbindet.<br />
Diese bilden zusammen mit den Städtchen und Gemeinden, die<br />
mit dem Weinbau verbunden sind und auf den Füßen der Kleinen<br />
Karpaten liegen, eine angenehme Landschaftsexposition. Die<br />
Weinstraße ist mit Tafeln gekennzeichnet die an den Rändern der<br />
Gemeinden und an den Mitgliedsbetrieben angebracht sind und<br />
sie hat ein jährliches Veranstaltungsprogramm.<br />
Die institutionelle Seite der Kleinkarpatischen Weinstraße stellt<br />
der Verein Kleinkarpatische Weinstraße dar, der Städte und<br />
Gemeinden, Interessenvereine von Winzern und anderen individuellen<br />
Mitgliedern, die Interesse an der Entfaltung des Weinbautourismus<br />
in der Kleinkarpatischen Weinregion haben, vereint.<br />
Nähere Informationen: www.mvc.sk<br />
● Die Weinstraße Záhorie – Ein Projekt des Fremdenverkehrs<br />
und der internationalen Zusammenarbeit im Rahmen des<br />
Programms Phare organisiert von Fremdensverkehrs-Informationsbüro<br />
in Skalica.<br />
Nähere Informationen: www.vino-zahorie.sk<br />
● Die Königliche Weinstraße Nitra – Ein Projekt des regionalen<br />
Vereins Váh – Donau – Ipeľ. Das Projekt erreichte gewisse<br />
Publizität, doch der Effekt ist bis jetzt noch nicht sichtbar.<br />
Nähere Informationen: www.euregio-vdi.sk<br />
● Die Weinstraße Hont – Verein mit Sitz in Hokovce.<br />
● Die Tokaierweinstraße – derzeit ein touristisches Produkt,<br />
anziehend wegen der Einzigartigkeit des Tokaier Weins. Gemäß<br />
der zugänglichen Informationen tritt sie in die Fußstapfen der<br />
Kleinkarpatischen Weinstraße.<br />
Nähere Informationen: www.landmarkagency.sk<br />
13
Die Geschichte der Zusammenarbeit<br />
der Kleinkarpatischen Weinstraße<br />
mit österreichischen Weinstraßen<br />
Die Kleinkarpatische Weinstraße liegt in der Nachbarschaft zweier<br />
österreichischer Weinstraßen – der Weinstraße Niederösterreich<br />
und zwar zwei ihrer Abzweigungen – der Römerweinstraße<br />
Carnuntum und südlichen Teil dem Weinviertel - und der<br />
Weinstraße Burgenland.<br />
Die regionale Nähe und die Ähnlichkeit der angebauten Sorten<br />
ließ nach dem Jahr 1989 nicht lange darauf warten, bis es zum<br />
Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Winzern kam. So<br />
begannen die kleinkarpatischen Winzer natürlicherweise<br />
vorwiegend Niederösterreich und Burgenland zu besuchen. Mit<br />
dem Wachstum von kleinen Privatproduzenten entstand auch<br />
auf der slowakischen Seite die Notwendigkeit sich in Vereinen<br />
zusammenzuschließen und intensiveren Erfahrungsaustausch<br />
zu betreiben.<br />
In der Hälfte der 90er Jahre entstanden die ersten örtlichen<br />
Weinbau- und Winzervereine und auch die Idee einen Regionalen<br />
Verband zu gründen. Bereits damals war die Idee der Kleinkarpatischen<br />
Weinstraße bekannt, die auf dem Boden des Slowakischen<br />
Vereins für Landtourismus und Agrotourismus entstand, obwohl<br />
nur in unklaren Konturen. Sie sollte als Instrument zur Unterstützung<br />
des Fremdenverkehrs dienen. Auch mittels des Programms<br />
der internationalen Zusammenarbeit Phare entstand eine<br />
Karte des Gebietes der Kleinkarpatischen Weinstraße. Die Mitglieder<br />
des Vereins Kleinkarpatische Weinstraße nahmen im Rahmen<br />
dieses Programms an einigen Exkursionen und Schulungen<br />
teil, doch bald zeigte sich, dass, sie in diesen Projekten nicht das<br />
Subjekt der grenzübergreifenden Zusammenarbeit sein sollten,<br />
sondern ihr Objekt. Sie bereiteten deshalb das Projekt der Kleinkarpatischen<br />
Weinstraße als ein umfassendes und offenes Projekt<br />
vor, das nicht nur auf die Entfaltung des Tourismus und der Bildung<br />
ausgerichtet ist, sondern das auch als ein Instrument zur Bildung<br />
der regionalen Identität und regionalen Entwicklung sowie auch<br />
der Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit dienen<br />
soll, deren aktives Subjekt sie sein wird.<br />
2001 erhielt der Verein der Kleinkarpatischen Weinstraße aus<br />
dem Programm Phare CBC 1999 einen Grant für ein eigenes<br />
Projekt „Marketing der Kleinkarpatische Weinstraße“. Ein<br />
Bestandteil des Projekts war auch ein Seminar, an dem Vortragende<br />
von der Weinstraße Niederösterreich und aus Burgenland<br />
teilnahmen. Nach ihren Vorbild wurde die Kleinkarpatische<br />
Weinstraße visuell gekennzeichnet und auch der erste Reisefüh-<br />
14
er durch diese Weinstraße wurde herausgegeben. Der Reiseführer<br />
verzeichnet und beschreibt die einzelnen Gemeinden, Produzenten<br />
und Einrichtungen.<br />
2001 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Verein Kleinkarpatische<br />
Weinstraße und ARGE die Römerweinstraße Carnuntum<br />
intensiviert. Im Dezember 2002 wurde diese in der feierlichen<br />
Deklaration über die Partnerschaft dieser zwei Weinstraßen auf<br />
der Burg Harrach in Rohrau, unter Teilnahme vieler Persönlichkeiten<br />
des öffentlichen Lebens einschließlich des Botschafters<br />
der Slowakischen Republik in Österreich Ľubor Bystrický,<br />
verankert. Die Zusammenarbeit verläuft auf der Ebene des Ausbaus<br />
und der Erweiterung von Kontakten zwischen den einzelnen<br />
Mitgliedern und auf der Ebene des individuellen Erfahrungsaustauschs<br />
und der gegenseitigen Begünstigung der Parteien bei<br />
Ausstellungen und Winzer- und Weinbauveranstaltungen.<br />
2002 legte der Verein Kleinkarpatische Weinstraße ein weiteres<br />
Projekt der grenzübergreifenden Zusammenarbeit vor, das jedoch<br />
vom slowakischen Kontraktorgan Phare CBC wegen formeller<br />
Mängel abgelehnt wurde. Nach der Prüfung des Projekts schlug<br />
die Vorsitzende der Römerweinstraße Carnuntum Michaela<br />
Gansterer, als Partnerschaftsträger auf der österreichischen Seite<br />
den Regionalen Entwicklungsverband Auland Carnuntum vor,<br />
dessen Mitglied ARGE Römerweinstraße Carnuntum ist, und<br />
deren Mitgliedschaft sich im Rahmen der Selbstverwaltung bis<br />
auf 80 % überdeckt. Außer der Erfüllung von formellen Anforderungen<br />
an den österreichischen Partner, können so die Mitglieder<br />
des Vereins Kleinkarpatische Weinstraße aus den Erfahrungen<br />
der weiteren aus den EU Fonds finanzierten Projekten schöpfen<br />
und die Zusammenarbeit im Rahmen des Programms Interreg<br />
erweitern und intensivieren.<br />
15
Römerweinstraße Carnuntum – Lagebeschreibung,<br />
institutionelle Vertretung und Sehenswürdigkeiten<br />
Die Römerweinstraße Carnuntum ist eine panoramatische Straße<br />
im Weinbaugebiet Carnuntum, das sich zwischen dem Gebiet<br />
südlich der Donau und zwischen Wien und der Niederösterreichischen<br />
Grenze mit Burgenland erstreckt. Die Straße führt vom<br />
Kataster der Gemeinde Trautmannsdorf über Bruck a.d. Leitha<br />
nach Berg und von da über Hainburg und Höflein ins Katastergebiet<br />
Arbesthal.<br />
ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Römerweinstraße Carnuntum ist<br />
eine Arbeistgemeinschaft von 74 Subjekten, die im Bereich des<br />
Weinbautourismus unternehmerisch tätig sind, in 13 Städten und<br />
Gemeinden in der Weinbaugebiet Carnuntum, deren Ziel es ist<br />
Bedingungen für die Entfaltung des Fremdenverkehrs zu bilden,<br />
der auf der Nutzung von heimischen Produkten und Traditionen<br />
gegründet ist.<br />
Neben dem Wein und der Gastfreundlichkeit bietet die Römerweinstraße<br />
einige weitere Attraktionen. In erster Linie handelt es<br />
sich dabei um das archeologische Areal Carnuntum, das an die<br />
Römerzeit erinnert und Besucher nicht nur mit Denkmälern aus<br />
der Römerzeit, sondern auch mit lebendigen Veranstaltungen<br />
anzieht. An die Geschichte erinnern auch die Burg in Hainburg<br />
oder die Schlösser in Rohrau und Petronell Carnuntum. Eine weitere<br />
interessante Attraktion ist der Nationalpark Donau-Auen, der<br />
dem Besucher das Kennenlernen der einzigartigen Umgebung<br />
eines europäischen Stroms ermöglicht.<br />
16
Die Kleinkarpatische Weinstraße – Lagebeschreibung,<br />
institutionelle Vertretung und Sehenswürdigkeiten<br />
Die Kleinkarpatische Weinstraße führt über die südöstlichen<br />
Abhänge der Kleinen Karpaten von Bratislava bis Trnava und<br />
Smolenice. Der Verein Die Kleinkarpatische Weinstraße ist ein<br />
Bürgerverein von juristischen- und Privatpersonen, in dem die<br />
örtlichen Selbstverwaltungen, Weinbau- und Winzervereine und<br />
andere Subjekte, die im Bereich des Weinbautourismus und<br />
seiner Propagierung tätig sind, vereint sind.<br />
Die Kleinkarpatische Weinstraße bildet mit ihrem Weincharakter<br />
eine der touristisch interessantesten Regionen in der Slowakei.<br />
Auf ihren Enden oder Anfängen liegen Städte -Bratislava und<br />
Trnava -, die Zentren der Ungarischen Monarchie während der<br />
Kriege gegen die Türken waren. Außerdem liegen hier auch<br />
weitere drei ehemalige königliche Städte – Pezinok, Modra und<br />
Svätý Jur. Ein einzigartiges Erlebnis ist auch der Besuch der<br />
Burg Červený Kameň (Bibersburg) und des Schlosses in Smolenice.<br />
Auch hier fehlt es nicht an Natur – man kann hier die Hügel<br />
der Kleinen Karpaten, betrachten, die ein Schutzgebiet sind.<br />
17
Vergleich von MVC und RVVC<br />
18<br />
Basisdaten<br />
Fläche<br />
Weinbaregion<br />
Weinbaugebiet<br />
Fläche der Weinberge<br />
Beziehung zu<br />
anderen Weinstraßen<br />
Institutionelle<br />
Vertretung<br />
Geografisch-administrative<br />
Eingliederung<br />
Andere regionale<br />
Eingliederung<br />
Zahl der Mitglieder<br />
Zahl der Gemeinde<br />
Obperson<br />
Kleinkarpatische<br />
Weinstraße<br />
Südöstliche Seite der<br />
Kleinen Karpaten und das<br />
anliegende Flachland<br />
zwischen Bratislava und<br />
Trnava<br />
Kleinkarpatische<br />
Bratislava, Pezinok,<br />
Modra, Dolany, Orešany,<br />
Senec,Trnava, Vrbové<br />
4 200 ha<br />
Die einzige visuell<br />
gekennzeichnete und institutionell<br />
vertretene Weinstraße<br />
in der Slowakei<br />
Der Verein Kleinkarpatis<br />
che Weinstraße (ein registrierter<br />
Verein<br />
von juristischen- und Privatpersonen<br />
gemäß dem<br />
Gesetz)<br />
Die Slowakische Republik<br />
Kreis: Bratislava (Bezirke<br />
Bratislava I und III, Pezinok<br />
und Senec) und Trnava<br />
(Bezirk Trnava)<br />
Die Kleinkarpatische<br />
Region (touristische und<br />
regionale Gliederung)<br />
133<br />
28<br />
Ing. Milan Pavelka<br />
Winzer<br />
Römerweinstraße<br />
Carnuntum<br />
Südlich der Donau zwischen<br />
Wien und der Grenze<br />
Niederösterreichs mit<br />
Burgenland und der Slowakei<br />
Weinland Österreich<br />
(niederösterreichischer<br />
Teil)<br />
Carnuntum<br />
890 ha<br />
Bestandteil der Weinstra<br />
ße Niederösterreich, eine<br />
von ihren 8 Abschnitten<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Römischer Weinstraße<br />
Carnuntum (Vertragsgemeinschaft)<br />
Republik Österreich<br />
Bundesland<br />
Niederösterreich<br />
Bezirk Bruck a.d. Leitha<br />
Industrieviertel (eine von<br />
4 traditionsreichen Regionen<br />
Niederösterreichs)<br />
March-Donauland (touristische<br />
Region)<br />
74<br />
13<br />
Michaela Gansterer<br />
Hotelbesitzerin
Regione in der Slowakei und in Österreich<br />
Zwischen der Slowakei und Österreich gibt es wesentliche<br />
Unterschiede in der regionalen Gliederung und auch in der<br />
Staatspolitik gegenüber den Regionen.<br />
Österreichische Regionen der Gebietsverwaltung (Bundesländer)<br />
haben eine lange historische Tradition und obwohl es auch in<br />
ihrer Entwicklung zu gewissen politisch-gesellschaftlichen<br />
Veränderungen kam, vom Standpunkt der Gebiete aus gesehen<br />
sind es die selben „Länder“, die sich vor fast tausend Jahren<br />
formierten. Der Österreichische Staat respektiert diesen Umstand<br />
und wenn in diesem Land ein Reformator der öffentlichen Veraltung<br />
auftauchen würde, der die Landesgrenzen ändern möchte,<br />
müsste er mit größter Wahrscheinlichkeit irgendwo um Asyl<br />
ersuchen (am Besten wohl in der Slowakei). Natürlich wird auch<br />
in Österreich seit der EU Mitgliedschaft eine statistische Gliederung<br />
gemäß NUTS angewandt, die sich jedoch nicht in der<br />
Gliederung der Gebietsverwaltung widerspiegelt.<br />
Bunter ist dagegen die Gliederung auf der Ebene der Bundesländer.<br />
Neben politischen Bezirken, die Verwaltungseinheiten sind,<br />
wird in Niederösterreich die Gliederung in Viertel angewandt<br />
(-viertel – Weinviertel, Waldviertel, Mostviertel a Industrieviertel)<br />
– je nach der typischen Charaktereigenschaft der jeweiligen<br />
Region. Diese Gliederung hat keinen offiziellen Charakter, wird<br />
jedoch bis zur Gegenwart auch z. B. in die Leitung der Regionalentwicklung<br />
übertragen, wo das Regionale Entwicklungsmanagement<br />
im großem Maße auf diesem Prinzip funktioniert. Obwohl<br />
z. B. das Gebiet Mostviertel um die Landeshauptstadt St. Pölten<br />
bereits in das Gebiet Niederösterreich-Mitte geteilt wurde.<br />
Österreich ist ein Land des Fremdeverkehrs und wenn man nach<br />
Niederösterreich kommt, begrüßt den Besucher nicht das Wappen<br />
des Bundeslandes, sondern das touristische Logo. Konsequent ist<br />
in Niederösterreich auch die weitere Gliederung in kleinere<br />
touristische Regionen, von denen es 7 gibt und die in gewissem<br />
Maße die traditionellen Viertel kopieren. Natürlich würde die<br />
Bezeichnung Industrieviertel bei keinem Touristen auf Begeisterung<br />
stoßen, deshalb tragen in diesem Gebiet die touristischen<br />
Regionen die Namen: March-Donauland, Süd-Alpin a Wienerwald.<br />
Außerdem befinden sich in Österreich auch weitere kleinere<br />
Gebiete mit inneren Bindungen, die auf Grund der regionalen<br />
Bedürfnisse ausgebaut werden, und welche man mit unseren<br />
Mikroregionen vergleichen kann – z. B. auch Auland-Carnuntum,<br />
eine Region bestimmt für die Realisierung der EU-Initiative<br />
Leader+.<br />
19
Obwohl es auch in der Slowakei ein Bewusstsein über natürliche<br />
Regionen gibt, bilden wahrscheinlich die ungenügende gesellschaftliche<br />
Kontinuität und kontinuierliche „revolutions-“ Veränderungen<br />
Bedingungen dazu, dass jede neu politische Garnitur<br />
die Grenzen der Gebietsverwaltung ändert und wenn das nicht<br />
möglich ist dann wenigstens die Gebietskompetenzen der immer<br />
neu ausgebauten Organe der öffentlichen Verwaltung überzeichnet.<br />
Die gegenwärtige Gliederung der Gebietsverwaltung in der<br />
Slowakei ist auf 8 Kreisen gegründet, die 1996 gesetzlich definiert<br />
wurden. In den Kreisen fungieren parallel die dekonzentrierte<br />
Staatsverwaltung und die gewählte Selbstverwaltung. Diese Kreise<br />
sind in großem Maße künstliche Körperschaften und bei einer<br />
durchschnittlichen 20-jährigen Existenzdauer der höheren Gebietsverwaltungskörperschaften<br />
in der Slowakei kann man erwarten,<br />
dass die politische Repräsentation nach 2016 wieder, diesmal<br />
aber nicht die Tafel und Kreide, sondern die Computermaus oder<br />
einen optischen Stift nimmt und neues Zeichnen wird beginnen.<br />
Neben der gegenwärtigen Gliederung der Gebietsverwaltung gibt<br />
es in der Slowakei das Bewusstsein über natürliche Regionen, das<br />
seine Wurzeln in der sprachlichen Gliederung hat, bzw. in der<br />
Gliederung nach historischen und ethnographischen Regionen<br />
(die westliche, mittlere und östliche Slowakei; Zips/Spiš, Liptov,<br />
Považie...), bzw. in den inneren Bindungen, stark eingeprägt.<br />
Dieses Bewusstsein spiegelt sich auch in der Gliederung der<br />
Slowakei in touristische Regionen wieder (nicht institutionalisierte),<br />
bzw. regionale Organisationen der örtlichen Selbstverwaltungen<br />
(z. B. Der Bund der Städte, Gemeinden und Stadtteile der<br />
Kleinkarpatenregion).<br />
Region der Kleinkarpatischen Weinstraße<br />
Der Verein Kleinkarpatische Weinstraße erstreckt sich auf dem<br />
Gebiet der Kreise Bratislava und Trnava. Die Kreise Bratislava<br />
und Trnava wurden als Gebietskörperschaften im Rahmen der<br />
gegenwärtigen Ordnung der Gebietsverwaltung der Slowakischen<br />
Republik 1996 eingerichtet. Auf dem Gebiet beider Kreise<br />
üben ihre Kompetenzen dezentralisierte Staatsorgane sowie auch<br />
Organe der Selbstverwaltung der höheren Gebietskörperschaften<br />
– der Selbstverwaltungskreise, die aus den Regionalwahlen im<br />
Dezember 2001 hervorgingen. Die Reform der Öffentlichen<br />
Verwaltung führte auf niederen Ebenen als auf der Bezirksebene<br />
ein kompliziertes Ämtersystem ein. Die Kompetenzen der Staatsverwaltung<br />
und die der Ämter sind gegenseitig inkompatibel. Als<br />
statistische Einheiten auf der Ebene NUTS IV und gleichzeitig als<br />
Wahlbezirke für die regionale Selbstverwaltung wurden gemäß der<br />
administrativen Gliederung aus dem Jahr 1996 Bezirke eingerichtet.<br />
Auf ihrer Ebene üben sie jedoch keine Kompetenzen aus.<br />
20
Bratislavaer Selbstverwaltungskreis<br />
Fläche: 2 052 km2<br />
Einwohnerzahl: 599 736<br />
Kreisstadt: Bratislava (cca 445 00 Einwohner)<br />
Administrativ – statistische Gliederung: 8 Bezirke<br />
Grenzlänge mit Österreich: 95 km<br />
Der Kreis erstreckt sich im Zentralgebiet des historischen Pressburger<br />
Stuhls und schließt das Gebiet der Hauptstadt der SR<br />
Bratislava und des ehemaligen Bezirkes Bratislava-Umland (heutige<br />
Bezirke Malacky, Pezinok und Senec) ein. Er ist ein eigenständiges<br />
NUTS II, das ein Bruttoinlandsprodukt von 90 % der<br />
EU erreicht, deshalb ist sie die Region der Ziele 2 und 3 der<br />
Strukturfonds der EU.<br />
Der Selbstverwaltungskreis Trnava<br />
Fläche: 4 148 km2<br />
Einwohnerzahl: 550 911<br />
Kreisstadt: Trnava (72 000 Einwohner)<br />
Administrativ – statistische Gliederung: 7 Bezirke<br />
Grenzlänge mit Österreich: 12 km<br />
Der Bezirk ist eine heterogene Verbindung von den natürlichen<br />
Regionen von Oberes Záhorie (Bezirke Skalica und Senica), von<br />
den einigen Teilen der Kleinkarpatenregion und von dem Unteren<br />
Považie (Bezirke Trnava, Galanta, Hlohovec und Piešťany)<br />
und von dem westlichen Teil von Žitný ostrov (Schüttinsel)<br />
(Bezirk Dunajská Streda). Er ist Bestandteil von NUTS II Westslowakei<br />
zusammen mit den Kreisen Nitra und Trenčín. In die<br />
Kleinkarpatische Weinstraße sind Gemeinden aus dem Bezirk<br />
Trnava und auch die Bezirksstadt eingebunden.<br />
21
Region der Römerweinstraße Carnuntum<br />
Die gesamte Römerweinstraße Carnuntum liegt im Bezirk Bruck<br />
an der Leithe im Bundesland Niederösterreich.<br />
Niederösterreich<br />
Fläche: 19 174 km 2<br />
Einwohnerzahl: 1,55 Mil.<br />
Hauptstadt: St. Pölten (50 000 Einwohner)<br />
Administrative Gliederung: 25 Bezirke<br />
Grenzlänge mit der Slowakei: 81 km<br />
Niederösterreich ist ein Bundesland mit fast 1000 jähriger Tradition.<br />
Den Großteil seiner Geschichte war es ein Großherzogtum<br />
und die Domäne der Habsburger (1282 – 1918). Seit 1861 hatte es<br />
sein eigenes Parlament, aber ein wirkliches Bundesland in dem<br />
heutigen Sinne des Wortes wurde es nach der Ausrufung der<br />
Republik Österreich im Jahr 1918. Die heutigen Grenzen gelten<br />
seit 1922, als Wien ausgesondert wurde. Wien blieb jedoch bis<br />
1986 die Hauptstadt. Auf Grund der Volksabstimmung wurde<br />
dann St. Pölten die neue Hauptstadt.<br />
Bezirk Bruck a.d. Leitha<br />
Fläche: 494,72 km 2<br />
Einwohnerzahl: 40 tausend<br />
Bezirksitz: Bruck a.d. Leitha (7 300 Einwohner)<br />
Anzahl der Gemeinden: 20<br />
22
Regionale Gliederung des Weinbaus in der Slowakei<br />
und in Österreich<br />
Die Slowakei<br />
In der Slowakei gibt es laut der gesetzlichen Gliederung (Kundmachung<br />
des Ministeriums für Landwirtschaft Nr. 153/1998<br />
Sammlung) 6 Weinbauregionen: die Kleinkarpaten-, die Südslowakische-,<br />
die Nitra-, die Mittelslowakische-, die Ostslowakische-<br />
und die Tokaierregion.<br />
Jede Region gliedert sich in Gebiete und Gemeinden.<br />
Die Kleinkarpatenweinbauregion<br />
Die Kleinkarpatenweinbauregion mit ihrem Weinbergausmaß<br />
von 7 303,5 ha bildet ungefähr ein Drittel der Weinberge in der<br />
Slowakei (22 847 ha, davon 19 005 ha tragende).<br />
Gebiete und Gemeinden der Kleinkarpatenweinbauregion:<br />
1. SKALICAGEBIET - SKALICA, Mokrý Háj, Prietržka, Radimov,<br />
Štefanov, Koválov, Kopčany, Gbely, Holíč, Chropov, Koválovec,<br />
Lopašov, Popudiny, Močidlany, Radošovce, Unín, Vrádište,<br />
Dubovce, Trnovec.<br />
2. ZÁHORIEGEBIET – Borský Mikuláš, Závod, Šaštín-Stráže, Studienka,<br />
Borský Svätý Jur, Moravský Svätý Ján, Sekule, Veľké<br />
Leváre.<br />
3. STUPAVAGEBIET – Stupava, Lozorno, Devínska Nová Ves,<br />
Lamač, Záhorská Bystrica.<br />
4. BRATISLAVAGEBIET – die Stadtteile Devín, Karlova Ves, Nové<br />
Mesto, Rača, Vajnory, Vinohrady, Staré mesto.<br />
5. PEZINOKGEBIET – Limbach, Pezinok (inklusiv Stadtteil<br />
Grinava), Viničné, Svätý Jur, Chorvátsky Grob, Slovenský Grob.<br />
6. MODRAGEBIET – Dubová, Píla, Modra, Šenkvice, Vinosady.<br />
7. DOĽANYGEBIET – Budmerice, Častá, Doľany, Štefanová, Vištuk.<br />
8. OREŠANYGEBIET – Borová, Dlhá, Dolné Orešany, Horné Orešany,<br />
Suchá nad Parnou, Ružindol, Zvončín.<br />
9. SENECGEBIET – Báhoň, Bernolákovo, Blatné, Nová Dedinka,<br />
Senec, Reca, Veľký Grob, Most na Ostrove, Čataj, Ivánka pri<br />
Dunaji, Jablonec, Igram, Kaplná, Malinovo, Veľký Biel.<br />
10. TRNAVAGEBIET – Dolná Krupá, Majcichov, Boleráz, Brestovany,<br />
Bučany, Trnava, Zeleneč.<br />
11. HLOHOVECGEBIET – Bojničky, Dvorníky, Hlohovec, Sasinkovo,<br />
Šalgočka, Zemianske Sady, Horné Trhovište, Kľačany, Horné<br />
Otrokovce, Pastuchov.<br />
12. VRBOVÉGEBIET – Banka, Čachtice, Častkovce, Kálnica,<br />
Sokolovce, Vrbové, Dechtice, Chtelnica, Ratnovce, Smolenice,<br />
Kočín, Ostrov.<br />
23
Gemeinden – Mitglieder des Verbandes die Kleinkarpatische<br />
Weinstraße sind halbfett gedruckt, Anwärter um die Mitgliedschaft<br />
kursiv.<br />
Österreich<br />
In Österreich gibt es laut dem gültigen Fassung des Weinbaugesetzes<br />
vier Weinbauregionen: Wien, Weinland (einschließlich<br />
Niederösterreich und Burgenland), Steierland (Steiermark) und<br />
Bergland (schließt das restliche Gebiet Österreichs ein).<br />
Der Niederösterreichische Teil des Weinlandes wird in 8 Weinbaugebiete<br />
unterteilt: Carnuntum, Weinviertel, Wachau, Thermenregion,<br />
Donauland, Kamptal, Traisental und Kremstal.<br />
Die Weinbergfläche in Österreich ist mehr als doppelt so groß<br />
wie die in der Slowakei –<br />
48 500 ha, davon befindet sich die Mehrheit der Weinberge in<br />
Niederösterreich - 30 000 ha. Im Weinbaugebiet Carnuntum, der<br />
seit 1993 nach der Teilung des Gebietes Donauland-Carnuntum<br />
ein eingeständiger Gebiet ist, befinden sich 900 ha Weinberge.<br />
24<br />
Bergland Österreich<br />
Wien<br />
Weinland Österreich<br />
Steiererland<br />
Kamptal<br />
Kremstal<br />
Wachau<br />
Traisental<br />
Donauland<br />
Thermenregion<br />
Neusiedlersee-Hügeland<br />
Weststeiermark<br />
Weinviertel<br />
Südsteiermark<br />
Südburgenland<br />
Süd-Oststeiermark<br />
Wien<br />
Weinbaugebiet<br />
Neusiedlersee<br />
Mittelburgenland<br />
Carnuntum
Die Weinbauregione<br />
und -gebiete Slowakei<br />
Kleinkarpatenweinbauregion<br />
Südslowakische Weinbauregion<br />
Nitraweinbauregion<br />
Mittelslowakische Weinbauregion<br />
Ostslowakische Weinbauregion<br />
Tokaierweinbauregion<br />
Die Weinbaugebiete wurden nach<br />
ihren Zentren benannt mit der Ausnahme der<br />
Gebiete Záhorie (Šaštín-Stráže), Žitava (Šurany),<br />
Tekov (Levice), Ipeľ (Šahy), Gemer (Rimavská<br />
Sobota) und Michalovce (Vinné).<br />
25
Mitgliedstädte und -gemeinde des Vereines Kleinkarpatische<br />
Weinstraße<br />
BÁHOŇ (1 590 Einw.)<br />
SNP 65<br />
900 84 Báhoň<br />
Bürgermeister: Milan Bušo<br />
Tel.: 033/645 5340, 645 5193<br />
Fax: 033/645 5340<br />
E-mail: starosta@elnet.sk<br />
In der Gemeinde wurden Siedlungsfunde aus dem Neolithikum<br />
gefunden: eine römisch -barbarische Siedlung, eine slawische<br />
Siedlung und eine Grabstätte aus dem Großmährischen Reich.<br />
Erstmals wird es im Jahre 1244 schriftlich erwähnt. Seine Geschichte<br />
wurde seit 1580 für mehr als drei Jahrhunderte von dem<br />
Geschlecht der Jezernický beeinflusst, die hier ein spätbarockes<br />
Kastell errichteten.<br />
Weinbaufläche: 27 ha<br />
BUDMERICE (2 020 Einw.)<br />
900 86 Budmerice<br />
Bürgermeister: Milan Heger<br />
Tel.: 033/6448 190-1, 6448 104<br />
Fax: 033/6448 190<br />
E-mail:<br />
Erstmals wird es im Jahre 1296 schriftlich erwähnt. Die Gemeinde<br />
ist durch den Kastell bekannt, der im Jahre 1889 zu Ende<br />
gebaut wurde in einem romantisch aufgefassten Pseudostil mit<br />
Türmen und Vikiers. Das Interier ist für die Oeffentlichkeit<br />
geschlossen, der englische Garten am Kastell ist ein Ort für angenehme<br />
Spaziergänge. Es wird vermutet, dass für die Pallfy Familie<br />
das Renessainsekastell auf Loire zum Vorbild des hiesigen Kastells<br />
war. Die Interierausstattung stand aus Ende des 18-ten Jhrs.<br />
und aus der 1-ten Hälfte des 19-ten Jhrs. Gegewärtig wird da<br />
Haus dem Schrifstellerverband zur Verfügung gestellt als Haus<br />
der Schriftsteller.<br />
Weinbaufläche: 38 ha<br />
Weinbauer- und Winzerverein:<br />
Spolok vinárov a fajnkoštérov (Winzerverein) – Vorsitzende:<br />
Štefan Lukačovič, tel.: 0904 143 320<br />
26<br />
INRI
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Štefan Lukačovič<br />
Penzión Lipa – Jarmila Molnárová<br />
BRATISLAVA (428 672 Einw.)<br />
Primaciálne nám. 1<br />
814 99 Bratislava<br />
Bürgermeister: Ing. Andrej Ďurkovský<br />
Tel.: 02/5935 6111<br />
Fax: 02/5935 6555<br />
E-mail:sluzbyobcanom@bratislava.sk,<br />
primatorba@bratislava.sk<br />
Website: www.bratislava.sk, http://ba.mesto.sk/<br />
Bratislava (früher Pressburg), die Hauptstadt der Slowakischen<br />
Republik, gehört zu den jüngsten europäischen Hauptstädten und<br />
gleichzeitig zu Städten mit reicher Geschichte, die bis zur einer<br />
Zeit vor 2000 Jahren reicht. Es ist Sitz des Nationalrates der Slowakischen<br />
Republik, der Regierung und weiterer Zentralorgane<br />
der Staatsverwaltung, Organe der örtlichen Selbstverwaltung auf<br />
der Stadtebene und auch 17 Stadtteile. Der Kernpunkt der Fläche<br />
der Stadt erstreckt sich auf beiden Ufern der Donau. Die Stadt ist<br />
Mitglied der Weinstraße, aber sie hat einen spezifischen Charakter<br />
– sie ist keine Weinbaugemeinde (nur ihre Stadteile sind<br />
Weinbaugemeinden)<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße außer der<br />
Stadteilen die die Miglieder des Vereines sind:<br />
Vinotéka Sv. Urbana<br />
Vinohradnícke múzeum<br />
BRATISLAVA - RAČA (20 806 obyv.)<br />
Kubačova 21<br />
831 06 Bratislava 35<br />
Bürgermeister: RNDr. Pavol Bielik, CSc.<br />
Tel.: 02/4488 5164, 4488 4986<br />
Fax: 02/4488 7767<br />
E-mail: starosta@mcraca.sk, info@mcraca.sk<br />
Website: www.mcraca.sk<br />
Die älteste schriftliche Erwähnung über Rača ist die königliche<br />
Urkunde aus dem Jahr 1245. In der zweiten Hälfte des 16. Jahr-<br />
27
hunderts schlossen sich der slowakischen und deutschen Bevölkerung<br />
auch kroatische Siedler an und Rača wurde zur Stadt<br />
erhoben. Die Kaiserin Maria Theresia erkannte in dem Dekret<br />
aus dem Jahre 1767 den Wein aus Rača, der heutzutage als<br />
Račianska Frankovka bekannt ist, für geeignet für den kaiserlichen<br />
Tisch. Am 1. April 1946 wurde Rača gebietsverwaltungsmäßiger<br />
Bestandteil von Bratislava.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Kirche von Heil. Filip und Jakob,<br />
Pfarrerkirche aus der Hälfte des 13-ten Jhrs.,<br />
Barrokkapelle der heil Anna aus dem Jahre 1780,<br />
Kirche am Friedhofen aus dem Jahre 1936<br />
Alte Weinbaugebäude, Alstrovastr. und Pri vinohradoch<br />
Gemeindehaus mit einem kleinem Museum „Racianska izba“ –<br />
Raca Kammer, Sitz des Raca Weingartenvereins<br />
Deutsches Kulturhaus gebaut von Winzern der deutschen Nationalität<br />
im Jahre 1941.<br />
Weinbaufläche: 308 ha<br />
Weinbauer- und Winzerverein:<br />
Vinohradnícky spolok Rača (Weinbauerverein) – Vorsitzende:<br />
Eduard Brychta tel.:0905 468 943<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Poľnohospodárske podielnické družstvo Rača<br />
Miloš Maťuš -Vinárstvo a vinohradníctvo<br />
BRATISLAVA - VAJNORY (4 000 Einw.)<br />
Roľnícka 109<br />
831 07 Bratislava<br />
Bürgermeisterin: RNDr. Anna Zemanová<br />
Tel.: 02/ 437 12 207, 437 12 280<br />
Fax: 02/ 437 12 494<br />
E-mail: vajnory@nextra.sk<br />
Website: www.vajnory.sk<br />
Die älteste schriftliche Erwähnung über den Stadtteil Vajnory<br />
stammt aus dem Jahr 1237, als es schon ein entwickeltes Dorf<br />
war. Damals trug der Stadtteil den ursprüngliche slawischen<br />
Namen Prača bzw. Pračany. Seit 1307, als die Gemeinde in<br />
Besitz des Klosters im österreichischen Heiligenkreuz war, fing<br />
man an die deutsche Bezeichnung Weinern zu verwenden. Diese<br />
Bezeichnung ergab sich aus dem Zusammenhang mit der Betäti-<br />
28
gung der Bewohner von Vajnory, die sich meist dem Weinbau<br />
widmeten. Dieser Name wurde bis zur heutigen Zeit in der slowakisierten<br />
Form Vajnory erhalten. Vajnory wurden 1946 ein<br />
Stadtteil von Bratislava.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Die Kirche der Leidenden Jungfrau Maria wurde in den Jahren<br />
1270 – 1278 erbaut.<br />
Die Statue des Heiligen Florians<br />
Das Volkshaus in Vajnory<br />
Weinbaufläche: 900 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Vajnorský vinohradnícky spolok (Weinbauerverein)<br />
–Vorsitzende: Eduard Fašung tel.: 0905 328 637<br />
ČASTÁ (2 096 Einw.)<br />
Hlavná 168<br />
900 89 Častá<br />
Bürgermeister: Stanislav Jablonovský<br />
Tel.: 033/6495 205, 64 95 107<br />
Fax: 033/6495 427<br />
E-mail: starosta@obec-casta.sk, ou@obec-casta.sk<br />
Website: www.obec-casta.sk<br />
Častá ist die höchst gelegene Gemeinde unter den Gemeinden<br />
der Kleinkarpatischen Weinstraße (248 ü. dem Meeresspiegel)<br />
und hat gleichzeitig das größte Kataster (3 523 ha). Die Gemeinde<br />
wird erstmals 1296 erwähnt, als sie zum Herrengut Červený<br />
Kameň (Bibersburg) gehörte.1560 erhielt sie das Stadtprivilegium<br />
mit Markt- und Jahrmarktsrecht. Im 17. Jahrhundert entstand in<br />
der Gemeinde eine Papierfabrik, ein Glaswerk, eine Bierbrauerei,<br />
die Töpferei entwickelte sich. Ende des 18. Jahrhunderts entstand<br />
hier auch eine Tuchmanufaktur. In der Vergangenheit lebte hier<br />
eine starke jüdische Gemeinde, an die die Überreste des jüdischen<br />
Friedhofs erinnern. Der Aufklärungsschriftsteller Juraj<br />
Fándly wurde hier geboren.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Die Burg Cerveny Kamen (Bibersburg), Nationale Kulturdenkmal,<br />
im Objekt befindet sich eine Ausstellung des Slowakischen<br />
Nationalen Museums,<br />
Fuggers Haus - der grösste Keller in der Kleinkarpaten Region<br />
mit einer Kapazität von 150 Leuten<br />
29
Römisch-katholische Kirche von heiligen Emmerich, ein gotischer<br />
Bau aus dem 15-ten Jhr. mit ursprünglicher Freske.<br />
Kapelle am Friedhofen gebaut nach dem Vorbild des Mathias Krönungspalastes in<br />
Budapest.<br />
Die Reste von Judenfriedhof im Wald in der Nähe von Cerveny<br />
Kamen<br />
Weinbaufläche: 195 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Pegas – Vinohradníctvo a vinárstvo Peter Gáži a syn,<br />
Vladimír Soldán<br />
Fuggerov dom – JM Vinárstvo Doľany<br />
ČATAJ (986 Einw.)<br />
900 83 Čataj<br />
Bürgermeister: Jozef Čič<br />
Tel/Fax: 033/6450 107<br />
Die älteste schriftliche Erwähnung<br />
stammt aus dem Jahr 1244. Die Gemeinde<br />
ist bekannt durch die Tracht, die mit einem typischen Ornament<br />
auffallend bestickt ist, das auch in der Wandmalerei auf den<br />
Küchenbögen abgebildet wurde.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch –katholische Kirche aus dem Jahre 1845, Kulturdenkmal<br />
Evangelische Kirche aus dem Jahre 1938<br />
Weinbaufläche: 6 ha<br />
DOĽANY (1 005 Einw.)<br />
900 88 Doľany<br />
Bürgermeister: Ladislav Schmidt<br />
Tel.: 033/6499 113, 6499 123<br />
Fax: 033/6499 123<br />
E-mail: starosta@dolany.sk,<br />
Website: www.dolany.sk<br />
Die älteste schriftliche Erwähnung über die dem Herrengut Červený<br />
Kameň unterliegende Gemeinde stammt aus dem Jahre<br />
1390 als sie Ottenthal hieß. Später wurde der Name slowakisiert<br />
in Ompital. 1606 wurde sie zu einem landwirtschaftlichen Städtchen<br />
und 1626 auf Grund eines schriftlichen Privilegiums, das<br />
dem Städtchen vom ungarischen König Ferdinand II. erteilt<br />
30
wurde, erhielt dies das Markt- und Jahrmarktsrecht. Zu Beginn<br />
des 19. Jahrhunderts befand sich an der Stelle der gegenwärtigen<br />
Försterei das Otthentaler Glaswerk.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch–katholische Pfarrerkirche aus der zweiten Hälfte des<br />
14-ten Jhrs., ursprünglich gotisch.<br />
Stadtturm aus dem Jahre 1588, gebaut auf Steinbrücke<br />
Kapelle des heil. Sebastians auf der Kalvarie, gotisch aus dem<br />
14-ten Jhr.<br />
Kirche von heil. Leonardo auf Kalvarien aus dem Jahre 1350,<br />
Pilgerstätte<br />
Grab und Gedächtnisstelle von Juraj Fandly auf dem hiesigen<br />
Friedhof<br />
Weinbaufläche: 76 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
JM Vinárstvo – Ing. Jozef Mikuš<br />
DUBOVÁ (856 Einw.)<br />
Hlavná 39<br />
900 90 Dubová<br />
Bürgermeister: Alexander Lukačovič<br />
Tel.: 033/6429 324<br />
Fax: 033/6475 442<br />
E-mail: obecdubova@stonline.sk<br />
Website: www.dubova.sk<br />
Die Geschichte von Dubová wird seit dem Jahre 1287 geschrieben.<br />
Seit dem 16. Jahrhundert gehörte die Gemeinde zum Herrengut<br />
Červený Kameň. Nach den türkischen Einfällen siedelten sich<br />
hier kroatische Kolonisten an. Diese verließen den Ort und die<br />
Gemeinde blieb unbewohnt. Im Jahre 1590 setzte sich der Graf<br />
Nikolaus Pálffy für die Wiederbesiedlung des Gebietes ein. In<br />
der Nähe von Dubová befindet sich der Berg Kukla mit einem<br />
Aussichtsturm in Höhe von 564 Meter.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch–katholische Kirche aus dem Jahre 1907<br />
Die Statue von Maria eingebaut in Steinwölbung am Berghang<br />
Weinbaufläche: 80 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
VV Konexi - Marek Jakubec<br />
Inter-Mal - Ján Pretzelmayer<br />
31
DOLNÉ OREŠANY (1 197 Einw.)<br />
919 02 Dolné Orešany<br />
Bürgermeister: Eduard Polačik<br />
Tel.: 033/5582 101<br />
Die Gemeinde wird bereits 1290<br />
als Dios erwähnt. Seit dem Ende<br />
des 14. Jh. kennen wir zwei<br />
Gemeinden Orešany. Die gegenwärtige Gemeinde Niedere<br />
Orešany, vorher Slowakische Orešany und Obere, vorher Deutsche<br />
Orešany. Niedere Orešany unterlagen bis zum Ende der<br />
Feudalzeit dem Herrengut Červený Kameň. Den in Dolné<br />
Orešany erzeugten Wein erwähnte 1736 Matthias Bel in seinem<br />
Werk Notitia Hungaria.<br />
Weinbaufläche: 116 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Stanislav Belica<br />
HORNÉ OREŠANY (1 843 Einw.)<br />
919 03 Horné Orešany<br />
Bürgermeister: Ján Kormúth<br />
Tel.: 033/558 83 09, 558 81 09<br />
Fax: 033/558 83 08<br />
E-mail: ocuhoresany@stonline.sk<br />
Website: www.horneoresany.host.sk<br />
Die Gemeinde wird bereits 1296 unter dem Namen Gyóws<br />
erwähnt, als sie zum Herrengut Smolenice gehörte. 1547 siedelten<br />
sich hier Anabaptisten an, die hier den Habaner Hof erbauten und<br />
sich der Töpferei widmeten. Im 16. Jh. gewann die Gemeinde im<br />
Zusammenhang mit den Marktprivilegien einen Stadtcharakter.<br />
In dem Städtchen waren Zechen von Müllern und Schustern. Im<br />
18. Jh. gab es hier 7 Mühlen.<br />
Weinbaufläche: 70 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Vinárstvo Bočko – Ing. Marián Bočko<br />
32
CHORVÁTSKY GROB (1 620 Einw.)<br />
Ul. Mila Urbana 6<br />
900 25 Chorvátsky Grob<br />
Bürgermeister: Štefan Balaško<br />
Tel.: 02/4599 6310, 20<br />
Fax: 02/4599 6320<br />
E-mail: chorvatskygrob@stonline.sk, starostagrob@stonline.sk<br />
Website: www.chorvatskygrob.sk<br />
Die Gemeinde wird 1435 erwähnt. Nach der Verwüstung im<br />
Jahre 1553 siedelte hier Štefan Illešházi Kroaten aus der Umgebung<br />
von Sisak und Kostajnica an. Diese pflegen bis zur heutigen<br />
Zeit ihre Bräuche und Mundart. Der bekannteste Teil von<br />
Chorvatsky Grob (Kroatischer Grob) ist Cierna voda (Schwarzes<br />
Wasser) mit einem Reitareal und weiteren Erholungsmöglichkeiten.<br />
Weibaufläche: 6 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Ignác Černay - Hugo<br />
LIMBACH (1 200 Einw.)<br />
SNP 55<br />
900 91 Limbach<br />
Bürgermeister: Vladimír Hrašna<br />
Tel.: 033/647 72 42, 647 72 21<br />
Fax: 033/647 72 21<br />
Eine alte Vorgebirgsgemeinde, wo bis heute gemauerte Winzerhäuser<br />
erhalten blieben. Erstmals wird sie 1208 erwähnt als das<br />
Gebiet von deutschen Kolonisten besiedelt wurde. Es waren Winzer,<br />
die hier bis 1945 eine bedeutende Kommunität bildeten.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Evangelische Kirche aus dem Jahre 1830, hergerichtet im Jahre<br />
1930, klassischer Stil,<br />
Römisch-katholische Kirche von heil. Theobaldus aus dem<br />
15-ten Jhr.,<br />
Naturreservation Nad Šenkarkou, Zlata Studnicka<br />
Naturschutzobjekt – Sprudelquelle von Limbach - Estavella<br />
Weinbaufläche: 158 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Limbašský vinohradnícky a vinársky spolok (Weibauer- und<br />
Winzerverein) – Vorsitzende: Michal Sadloň, tel.: 0903 611 736<br />
Limbavin – Dom Puček – Ladislav Puček<br />
33
Vinárstvo Sadloň – Michal Sadloň<br />
Vino Farm – Peter Vavrinský<br />
Víno Jano – Ján Janušík<br />
Hotel Limach<br />
Reštaurácia Estavela<br />
MODRA (8 557 Einw.)<br />
Dukelská 38<br />
900 01 Modra<br />
Bürgermeister: Ing. Vladimír Medlen<br />
Tel.: 033/647 22 12, 647 22 11<br />
Fax: 033/647 22 13<br />
E-mail: info@modra.sk<br />
Website: www.modra.sk<br />
Modra wird wegen ihrer schönen Lage unter den weinreichen<br />
Bergabhängen der Kleinkarpaten auch die Perle der Kleinkarpaten<br />
genannt. Die älteste schriftliche Erwähnung über Modra ist die<br />
Schenkungsurkunde von Gejza II. aus dem Jahr 1158. Modra<br />
wurde 1345 eine königliche Stadt mit vielen Vorrechten, eine<br />
eigenständige Stadt mit allen Privilegien wurde es 1607.<br />
Im 17. Jahrhundert gehörte Modra mit entwickeltem Weinbau,<br />
Forstswirtschaft, Zunftproduktion, Schulwesen und Kultur zu<br />
den führenden Städten in der Slowakei. Von den Handwerken<br />
prägte für lange Jahre die Töpferei Modras Charakter. In der<br />
Zunft war die Töpferei seit 1636 organisiert. Die Töpfer von<br />
Modra, die „Krüger“ erzeugten eine Menge wunderschöner<br />
Majolika und gaben die Anregung zur Bildung der keramischen<br />
Werkstatt und Schule im Jahr 1883. Diese Werkstatt, heute Slowakische<br />
Volksmajolika, wurde in mehr als 110 Jahren ihres<br />
Bestehens nicht nur in der Slowakei, sondern auch im Ausland<br />
bekannt.<br />
Modra ist eine der bekanntesten Weinbaustädte in der Slowakischen<br />
Republik. Die dortige Fachweinbauschule bildete in über 110<br />
Jahren ihrer Tätigkeit hunderte Fachleute für unsere Weinberge,<br />
Obstgärten und für die Kellerwirtschaft aus.<br />
In Modra sind viele Orte zu finden, die an den Aufenthalt von<br />
Štúrovci (die Mitglieder einer Bewegung, die sich im 19. Jh. im<br />
Kampf um die nationale Eingeständigkeit der Slowaken einsetzten),<br />
vor allem von Ľudovít Štúr und seinen Bruder Karol Štúr<br />
erinnern. Beide sind auf dem Friedhof in Modra beerdigt.<br />
34
In letzter Zeit wurde die Stadt auch als ein Observatorium der<br />
Komenský Universität in Bratislava bekannt, das sich in der<br />
Region Modra – Piesok (Zochova chata) befindet. Derzeit befindet<br />
sich dort, das größte und nach seiner Renovierung auch das<br />
modernste funktionsfähige Fernglas in der Slowakei.<br />
Modra ist wegen der schönen Erholungsgebieten Harmónia und<br />
Piesok, die im Sommer Wandermöglichkeiten und im Winter<br />
Möglichkeiten zum Skifahren bieten, bekannt.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Stadtmauer – gebaut in 1610 bis 1646<br />
Das Gebäude von altem Evangelischem Pfarrehaus, Renessaincegebäude<br />
aus Ende des 17-ten Jhr.,<br />
Gedächtnisstelle von Ludovit Stur,<br />
Römisch-katholische Kirche von heil. Stefan aus dem Jahre 1876,<br />
Evangelische Kirche der Apostel Peter und Paul, slowakischer<br />
klassischer Baustil aus dem Jahre 1715, Evangelische Kirche,<br />
ursprünglich deutsch, gebaut im Jahre 1714,<br />
Evangelische Kirche gebaut im Jahre 1875,<br />
Maria - Kapelle aus dem Jahre 1740<br />
Kapelle von heil. Michael, gebaut im Jahre 1873, Modra-Kralova<br />
Astronomisches und geophysikalisches Observatorium der<br />
Komensky Universität<br />
Touristischer Aussichtsturm auf dem Berg Velka Homola<br />
Weinbaufläche: 900 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Spolok vinohradníkov a vinárov Vincúr Modra (Weinbauer- und<br />
Winzerverein) - Vorsitzende: Vincent Jakubec, tel.: 0904 910 105<br />
Vinársky spolok Vin Clasic Modra-Kráľová(Winzerverein) -<br />
Vorsitzende: Miloslav Sodoma tel.: 0905 422 599<br />
Natur VIN Modra – Vladimír Sodoma<br />
Pavel Soldán<br />
Vincent Jakubec<br />
Miloslav Sodoma<br />
Vinohradnícka spoločnosť, a.s.<br />
Victory’s Wine – Michal Petrík<br />
Víno Ludvik – Ing. Ľudovít Žofiak<br />
Ing. Miroslav Dudo<br />
Pavúk – Weingeschäft<br />
Enotéka Modranova<br />
Mestská pivnica Vincúru<br />
35
Vinohradnícky dom u Richtára<br />
Horský hotel – Michal Haffner<br />
Slovenská ľudová majolika<br />
PEZINOK (21 838 Einw.)<br />
Radničné nám. 7<br />
902 01 Pezinok<br />
Bürgermeister: Mgr. Oliver Solga<br />
Tel.: 033/6901 101-2<br />
Fax: 033/6412 303<br />
E-mail: info@msupezinok.sk<br />
Website: www.pezinok.sk<br />
Die erste schriftliche Erwähnung stand vom 1208. Im Jahre 1647<br />
hat Ferdinand III der Stadt den Statut der freien Königsstadt<br />
gegeben. Zu historischen Sehenswürdigkeiten gehört die Pfarrerkirche<br />
und das Rennesainsrathaus gebaut vor dem Jahre 1600. Zu<br />
den ältesten Bausehenswürdigkeiten in der Stadt gehört das Schloss,<br />
ursprünglich eine Wasserburg aus dem Anfang des 14-ten<br />
Jhrs. Es wurde mehrmals umgebaut. Bekannt sind auch die Keller<br />
des Schlosses mit Renessaincewölbungen und Holzweingefässen..<br />
In der Nähe des Schlosses befindet sich eine Parkeinrichtung<br />
mit ausländischen Bauarten und einem Bach.<br />
Pezinok ist die Geburtsstadt eines bekannten europäischen Portretisten<br />
der Barokzeit – Jan Kupecky. Der Botaniker und Nationalschrifteller<br />
Jozef Ludovit Holuby lebte hier vom 1909 bis<br />
1923. Geboren ist in Pezinok auch der Musikkomponist Eugen<br />
Suchon, und der geschätzte slowakische Dirigent Dr. Ludovit<br />
Rajter, Maler-Portretist Stefan Polkorab und andre bekannte Persönlichkeiten.<br />
In Pezinok befindet sich eine einzigartige Galerie von Malerkunst<br />
in Schaubmars Mühle Cajla. Als einzige Galerie in der<br />
Slowakei macht sie die Besucher mit Kunst bekannt, die die nicht<br />
geschulten Künstler aus ganzer Welt geschaffen haben.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Schloss mit Parkeinrichtung,<br />
Rathaus – Rennaissancebau,<br />
Stadtmauer – gebaut in 1615 -1652<br />
Römisch-katholische Pfarrerkirche – gotisch aus dem 14-ten<br />
Jahr.,<br />
Barrok Kirche mit Kloster ohne Türme aus dem 18-ten Jhr.,<br />
36
Evangelische Kirche aus dem 18-ten Jhr.,<br />
Römisch-katholische Kirche - Spätrenesaincekirche aus dem 17ten<br />
Jhr., umbaut in Baroktstil,<br />
Römisch-katholische Kirche von Heil. Sigismund im Teil Grinava,<br />
gotischer Baustil,<br />
Evangelische Kirche im Teil Grinava – gebaut im Jahre 1875,<br />
umbaut im 1926,<br />
Römisch-katholische Kirche in Cajla – gebaut in der Hälfte des<br />
18-ten Jhrs., umbaut im 19-ten Jhr.<br />
Kleinkarpatisches Museum,<br />
Geburtshaus von Jan Kopecky<br />
Weinbaufläche: 843 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Združenie pezinských vinohradníkov a vinárov (Weinbauer- und<br />
Winzerverein) - Vorsitzende: Ing. Ján Hacaj tel.: 0907 792 087<br />
Borik Víno – Peter a Magdaléna Borikoví<br />
Vínna pivnica Hacaj – Ing. Ján Hacaj<br />
Víno Ludvik – Ing. Ľudovít Žofiak<br />
Ľudovít Tretina<br />
Víno Matyšák – Peter Matyšák<br />
VPS, s.r.o. – Vinohradníctvo Pavelka-Sobolič<br />
Vitis Pezinok, s.r.o. – vinárske závody<br />
Vinkova – Juraj Košťál<br />
VinoVin – Peter Ščepán<br />
Vinohradnícko vinárske družstvo Grinava<br />
Milan Skovajsa<br />
Radničná vinotéka<br />
Mestská vinotéka<br />
Vino Gallery- Milan Bejdák<br />
Radnica Café Bar<br />
Zámocká vináreň<br />
Penzión 77<br />
Penzión Garni – Rustica<br />
CK Coral Travel – Broňa Skálová<br />
CK KMC – Mária Strížová<br />
Malokarpatské múzeum<br />
37
PÍLA (270 Einw.)<br />
900 89 Píla<br />
Bürgermeister: Vladimír Juriš<br />
Tel.: 033/6495 208<br />
Fax: 033/6495 208<br />
Erstmals schriftlich wurde dieses malerisches<br />
Dorf in der Vorgebirgslandschaft 1602 erwähnt. Der Name der<br />
Gemeinde wurde von den Sägewerken abgeleitet, die hier einige<br />
Jahrhunderte angesiedelt waren. Es gab hier drei Sägewerke, eine<br />
Papierfabrik, eine Tuchfabrik und zwei Mühlen. Das Sägewerk<br />
ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Kleinkarpaten.<br />
Zur Burg Červený Kameň, die sich als Dominante über der<br />
Gemeinde erhebt, kann man auf dem Wanderweg in 30 Minuten<br />
kommen. In der Nähe befindet sich die Erholungsanlage des<br />
Nationalrates der Slowakischen Republik Papiernička.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Burg Cerveny Kamen<br />
Marien Kapelle gebaut auf alten gotischen Grundstein, 19-tes Jhr.<br />
SENEC (15 000 Einw.)<br />
Mierové nám. 8<br />
903 01 Senec<br />
Bürgermeister: Ing. Karol Kvál<br />
Tel.: 02/4592 3206, 4592 3209<br />
Fax: 02/4592 3561<br />
E-mail: musenec@stonline.sk<br />
Website: www.senec.sk<br />
Erstmals wird Senec in der Urkunde des Palatins und Pressburger<br />
Grafen Roland im Jahre 1252 erwähnt. Um das Jahr 1480<br />
erhielt Senec das Marktrecht. Zum Bildungszentrum wurde es<br />
nachdem hier die Kaiserin Maria Theresia 1763 die höhere Schule<br />
Collegium oeconomicum, orientiert auf ökonomische Ausbildung,<br />
gründete. Es war eine der ersten höheren Schulen auf dem<br />
Gebiet der heutigen Slowakei. Ihren Sitz hatte die Schule im<br />
Gebäude, dem so genannten Kleinem Stift (Malý Štift) unweit<br />
der römische - katholischen Kirche. Nachdem das Gebäude im<br />
Jahre 1776 abgebrannt war, wurde der Unterricht in dieser<br />
Institution nicht mehr aufgenommen.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
38
Die Kirche des Heiligen Nikolaus Bischofs, ursprünglich frühgotisch,<br />
in der Hälfte des 18. Jh. im Barockstil umgebaut<br />
Die Kapelle der Heiligsten Dreifaltigkeit erbaut im Jahre 1860 im<br />
klassischen Stil<br />
Die Pestsäule – Immaculata aus dem Jahre 1747<br />
Der Große Stift, ursprünglich das Landssitzkastell der Familie<br />
Esterházy aus der Renaissance<br />
Das Türkische Haus, ein kleines Renaissance Kastell erbaut in<br />
den Jahren 1550 – 60, in dem bis 1757 Sitzungen des Bratislavaer<br />
Gaus statt fanden<br />
Weinbaufläche: ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Správa cestovného ruchu (Fremdenverkehrverwaltung)<br />
SLOVENSKÝ GROB (1 847 Einw.)<br />
900 26 Slovenský Grob<br />
Bürgermeister: Ing. Jozef Javorka<br />
Tel.: 033/6478 210<br />
Fax: 033/6478 222<br />
E-mail: obecslovenskygrob@obecslovenskygrob.sk<br />
Erstmals schriftlich wird die Gemeinde im Jahre 1214 erwähnt.<br />
Heute ist sie vor allem als Zentrum des Gänsefestes bekannt. Die<br />
unerfreuliche Wirtschaftslage zwang die Hausfrauen in der Vergangenheit<br />
dazu auf den samstäglichen Märkten in Bratislava<br />
und Pezinok gebratene Gänse und Leber zu verkaufen. Die Gänse<br />
wurde am Freitag in Tonbratpfannen und Brotöfen gebraten, wo<br />
sie die richtige Farbe, den richtigen Geruch und den richtigen<br />
Geschmack bekamen. In den sechziger und vorwiegend in den<br />
siebziger Jahren begannen die Feinschmecker wegen der gebratenen<br />
Gänse in die Gemeinde zu kommen. Diese Tradition blieb<br />
bis in die Gegenwart erhalten. Zum Gänsebraten werden Kartoffelpuffer<br />
(lokše) , Jungwein und Weine aus den Kleinen Karpaten<br />
serviert.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch-katholische Kirche aus dem Jahr 1614<br />
Jungfrau Maria Kapelle aus dem Jahre 1750, Barok<br />
Kapelle der Heil. Anna aus dem Jahre 1790, klasizistischer Stil<br />
Weinbaufläche: 3 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Zdenko Noskovič – Grobik<br />
39
Pivnica u Zlatej husi<br />
Grobský dvor<br />
Husacina u Gálika<br />
SMOLENICE (3 023 Einw.)<br />
SNP 52/3<br />
919 04 Smolenice<br />
Bürgermeisterin: Pavlína Hornáčková<br />
Tel.: 033/5586 111<br />
Fax: 033/5586 232<br />
E-mail: obecsmolenice@stonline.sk<br />
Website: www.smolenice.chrvala.sk<br />
Smolenice sind ein viel besuchtes touristisches Zentrum, schließen<br />
mit ihrem imposanten Panorama die Kleinkarpatische Weinstraße<br />
vom Norden ab. Im 15. Jh. wurde in dieser Gemeinde eine Burg<br />
– das gegenwärtige Schloss - gebaut, das seine gegenwärtige<br />
Gestalt zu Beginn des 20. Jh. erhielt. Im Jahr 1953 wurde das<br />
Schloss als ein Repräsentationsraum der Slowakischen Akademie<br />
der Wissenschaften (SAV) übergeben.<br />
In Smolenice wurde Štefan Banič (1870-1941), der Erfinder des<br />
Fallschirms geboren. In der Gemeinde ist er begraben und im<br />
Gemeindekulturhaus errichtete man ihm einen Gedenkraum.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Der Schloss, in Verwaltung von Slowakischen Akademie der<br />
Wissenschaften<br />
Hölle Driny<br />
Museum – Ausgrabungen aus der Burgstätte Molpir<br />
Weinbaufläche: 12 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Vinotéka VINTOUR<br />
SUCHÁ NAD PARNOU (1 730 Einw.)<br />
919 01 Suchá nad Parnou<br />
Bürgermeister: Ľudovít Štefánek<br />
Tel.: 033/5580121<br />
Fax: 033/5580174<br />
Erstmals schriftlich erwähnt, wird die Gemeinde im Jahre 1251.<br />
Seit 1536 war sie ein Städtchen. Im Jahre 1639 erhielt sich das<br />
Jahrmarktsrecht. In der Gemeinde wurde der Schriftsteller Fran-<br />
40
tišek Hečko geboren, der Autor des berühmten slowakischen<br />
Romans „Roter Wein“ aus dem Milieu der Kleinkarpatenwinzer.<br />
Der Dichter Viliam Turčány wirkte hier und auch der Maler Štefan<br />
Polkoráb.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch–katholische Kirche aus dem Jahre 1708 mit drei Altaren<br />
und einen reichen monumentaler Ausstattung<br />
Weinbaufläche: 41 ha<br />
SVÄTÝ JUR (4 614 Einw.)<br />
Prostredná 29<br />
900 21 Svätý Jur<br />
Bürgermeister: Ing. Alexander Achberger<br />
Tel.: 02/4497 1321<br />
Fax: 02/4497 1320<br />
E-mail: msu@svatyjur.sk<br />
Website: www.svatyjur.sk<br />
Ein altertümliches Weinbaustädtchen, das erstmals 1209 schriftlich<br />
erwähnt wird. Im Jahre 1383 erhob es der König Ondrej II.<br />
zu einer freien Marktstadt. Im Jahre 1598 kaufte sich Jur von der<br />
Knechtschaft frei und erhielt vom König Rudolfa II. alle Rechte<br />
einer freien königlichen Stadt. Die Weinberge von Svätý Jur werden<br />
erstmals im Jahr 1270 erwähnt. Ein Beispiel des altertümlichen<br />
Weinanbaus stellt der terassenförmige Weinberg von Herrn<br />
Dočolomanský dar. Dieser Weinberg ist innerhalb der Slowakei<br />
ein einzigartiges Winzer-Freilichtmuseum. In dem Winzer-Freilichtmuseum<br />
befinden sich Muster von allen angebauten<br />
Rebensorten in dieser Region.<br />
Das historische Zentrum von Svätý Jur wurde 1990 zur Stadtreservation<br />
ernannt.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Burgstätte Nestich, Überreste von slawischen Burgstätten<br />
Burgruine Biely Kamen – Kulturdenkmal<br />
Das gebäude der ersten Pferdeeisenbahn in Ungarn,<br />
Kulturgedenkstätte<br />
Pálfikastell aus dem Jahre 1609<br />
Edelkurie von Zichy Familie aus dem jahre 1547, Renaissansobjekt<br />
Gotische Kirche von heil Georg aus dem ende des 13-ten<br />
Jhrs..Ein wertvolles Gebäude der Frühgotik mit ursprünglichen<br />
41
Steinaltar des Heil. Georg.<br />
Kirche der Dreiheiligkeit<br />
Kloster der Piaristen , ursprüngliche Rennesains aus den Jahren<br />
1651 – 1654<br />
Stadtmauer, überwiegend Rennesains aus dem 17-ten Jhr.,<br />
Kulturgedenkstätte<br />
Städtische Kulturgedenkstättereservation, traditionelle Winzerhäuser<br />
Nationale Naturreservation Sur<br />
Stadtrathaus mit Expositur der Geschichte von Svaty Jur<br />
Weinbaufläche: 411 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Vinohradnícky spolok Svätý Jur, (Weinbauerverein) - Vorsitzende:<br />
Adolf Schwanzer tel.: 0903 379 957<br />
IRZ, s. r. o. – Ing. Ivan Rusňák<br />
J + M Vrana – Ing. Milan Vrana<br />
Adolf Schwanzer<br />
Vínne pivnice Svätý Jur – Ing. Chowaniec - Krajčirovič<br />
Marián Fraňo<br />
Stanislav Barok<br />
Sanct Georgens Wein s.r.o – Vít Biksadský<br />
Kautz Ladislav<br />
Poľnohospodárske družstvo<br />
Svätojurská vinotéka – Marián Grančič<br />
Vintour – Ing. Ivan Dudo<br />
Hotel Maxim<br />
ŠENKVICE (4 230 Einw.)<br />
G. Kolinoviča 5<br />
900 81 Šenkvice<br />
Bürgermeisterin: Ing. Ľubomíra Žáková<br />
Tel.: 033/649 63 11<br />
Fax: 033/649 63 10<br />
E-mail: zakova.l@post.sk<br />
Erstmals wird die Gemeinde im Jahre 1256 erwähnt. In der zweiten<br />
Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Gebiet von Kroaten kolonisiert,<br />
die vor der Aggressivität der Türken aus ihrer Heimat<br />
flohen. Im Jahre 1682 wurde um die Kirche der Hl. Anna als<br />
Schutz vor den türkischen Einfällen ein Schutzwal gebaut. Gegen<br />
Ende des 19. Jahrhunderts kam es zum Verfall von Šenkvice, als<br />
42
es den Bewohnern nicht gelang ihre Weinberge vor den Rebenkrankheiten<br />
– Fyloxera und Perenospora – zu schützen. 1964,<br />
schlossen sie die bis dahin 370 Jahre lang eigenständige Siedlungsgebiete<br />
Veľké und Malé Šenkvice zusammen und bildeten<br />
eine einheitliche Gemeinde – Šenkvice. Heute sind Šenkvice die<br />
größte Gemeinde im Kreis Pezinok mit mehr als 4000 Einwohnern<br />
und mehreren wirtschaftlichen Betrieben.<br />
Weibaufläche: 140 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Spolok vinohradníkov a vinárov Šenkvice (Weinbauer- und Winzer-verein)<br />
- Vorsitzende: Ing. Tibor Ruman, tel.: 0903 373 705<br />
Karpatská perla spol. s r.o.,<br />
Výskumná a šľachtiteľská stanica vinohradnícka a vinárska,<br />
Vinárstvo Ing. Bočko Marian<br />
Ing. Karol Motyka<br />
ŠTEFANOVÁ (331 Einw.)<br />
900 86 Štefanová 63<br />
Bürgermeisterin: PaedDr. Valentína Škapíková<br />
Tel.: 033/6487191<br />
Fax: 033/6487125<br />
Die erste schriftliche Erwähnung findet sich<br />
in der Urkunde von Bela IV. aus dem Jahr 1256 Infolge der<br />
Türkeneinfälle ging die Gemeinde zu Grunde und wurde erst im<br />
Jahre 1588 erneut besiedelt.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch-katholische Kirche des heil. Königs Stefan, ursprünglich<br />
gotisch aus dem Anfang des 15-ten Jhrs.<br />
Kapelle des heil. Rosalie aus dem 18-ten Jhr.,<br />
Weinbaufläche: 136 ha<br />
TRNAVA (72 286 Einw.)<br />
Hlavná 1<br />
917 71 Trnava<br />
Bürgermeister: Ing. Štefan Bošnák<br />
Tel.: 033/5906 101, 5511 215<br />
Fax: 033/5906 400<br />
E-mail: msutt@trnava.sk<br />
Website: www.trnava.sk<br />
Eine der bedeutendsten slowakischen Städte liegt im Zentrum der<br />
43
Trnava Hügellandschaft, 50 km nordöstlich von Bratislava. Trnava<br />
entstand an der Kreuzung der alten Handelswege und wird erstmals<br />
1211 schriftlich erwähnt. Es war die erste Stadt auf dem<br />
Gebiet der heutigen Slowakei, die im Jahre 1238 die Vorrechte<br />
einer freien königlichen Stadt erteilt bekam. Die Bedeutung von<br />
Trnava wuchs vor allem im 16. Jahrhundert, als vor der nahenden<br />
türkischen Gefahr im Jahre 1543 das Erzbistum aus Esztergom<br />
samt Kapitel hierher zog. Die Stadt übernahm somit die Rolle des<br />
kulturellen und religiösen Zentrums des Landes. Im Jahre 1635<br />
wurde in Trnava eine Universität gegründet<br />
Die reiche Geschichte der Stadt hinterließ viele architektonische<br />
Denkmäler. Ein Spaziergang durch das historische Zentrum, das<br />
die Stadtreservation bildet, ermöglicht dem Besucher das bemerkenswerte<br />
architektonische Ensemble, das sich hier über mehrere<br />
Jahrhunderte formierte kennenzulernen.<br />
Der fast regelmäßige Grundriss des Stadtzentrums ist durch die<br />
Stadtbefestigungsanlage abgegrenzt. Der Stolz von Trnava ist der<br />
frühbarocke Dom des Hl. Jan des Täufers (sv. Jána Krstiteľa),<br />
dessen Hauptaltar zu den höchsten seiner Art innerhalb Europas<br />
gehört. Die großartige Holzsäulenarchitektur, 20,3 m hoch und<br />
14,8 m breit, nimmt die ganze Frontwand des Doms ein. Die Aufmerksamkeit<br />
der Besucher fesselt auch der Stadtturm aus der<br />
Renaissance, das Rathaus, der barocke Gebäudekomplex der<br />
Universität von Trnava und weitere bekannte Kirchen in Trnava,<br />
dank derer Trnava den Beinamen Kleines Rom erhielt.<br />
Weinbaufläche: 3 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Vincech – Trnavský spolok priateľov vína, Vorsitzende:<br />
Igor Vittek, tel.: 0905 252 061<br />
Víno Mrva & Stanko, s. r. o.,<br />
Pavol Šulan<br />
Trnavská vinotéka a Vináreň Dobrý pocit<br />
44
VEĽKÝ BIEL (2 136 Einw.)<br />
Železničná 76<br />
900 24 Veľký Biel<br />
Bürgermeister: RNDr. Ladislav Šikula<br />
Tel.: 02/4591 6221, 4591 6201<br />
Fax: 02/4591 6106<br />
E-mail: ouvb@nextra.sk<br />
Die Gemeinde ist durch das Barockkastell bekannt, das eines der<br />
größten in der Slowakei ist. Es wurde in den Jahren 1722-25 vom<br />
Erzbischof Csáky in Auftrag gegeben. Erbaut wurde es von dem<br />
Wiener Architekten Fischer von Erlach. Zu weiteren Denkmälern<br />
der Gemeinde gehört die römisch - katholische Kirche Findung<br />
des Hl. Kreuzes (Nájdenia sv. Kríža) aus dem Jahre 1728. Sie<br />
steht auf der Stelle, an der die ursprüngliche Kapelle, oder eine<br />
kleine Kirche, stand, die bereits 1561 erwähnt wird.<br />
Weinbaufläche: ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Jozef Navara<br />
Ján Krajčovič<br />
Ľudovít Farkaš<br />
VINIČNÉ (1 480 Einw.)<br />
Hlavná 209/206<br />
900 23 Viničné<br />
Bürgermeister: Štefan Lenghart<br />
Tel.: 033/6476132<br />
Fax: 033/6476 103<br />
E-mail: obecnyurad@vinicne.sk<br />
Website: www.vinicne.sk<br />
Die Geschichte dieser Gemeinde wird seit 1208 geschrieben. Im<br />
14. Jh. war sie von der deutschen Bevölkerung besiedelt. Damals<br />
bekam sie die Benennung Schwannsbach, die in der Umgangsprache<br />
auch heute noch verwendet wird. Die heutige Bezeichnung<br />
Viničné bekam die Gemeinde im Jahr 1948.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch–katholische Kirche des heil. Philip und Jakob aus dem<br />
17-ten Jhr., ursprünglich Rennesaincestil<br />
Weinbaufläche: 116 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Hotel Galbov mlyn<br />
45
VINOSADY (978 Einw.)<br />
Pezinská 23<br />
902 01 Vinosady<br />
Bürgermeister: Ing. Miroslav Achberger<br />
Tel.: 033/6462 308, 6463 607<br />
Fax: 033/6462 308<br />
E-mail: info@vinosady.sk<br />
Website: www.vinosady.sk<br />
Die Weinberge entstanden durch die Zusammenführung der<br />
Gemeinden Veľké und Malé Tŕnie im Jahre 1964. Die erste<br />
schriftliche Erwähnung über die Besiedlung der Gemeinden<br />
stammt bereits aus dem Jahre 1208.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Pálffykastell aus dem Jahre 1776, umbaut im Jahre 1884,<br />
Römisch–katholische Kirche hl. Martins aus 19 Jhr. auf den<br />
Grundsteinen altes Kirche aus dem Jahre 1635<br />
Weinbaufläche: 97 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Dušan Durdovanský - Durdovin<br />
VIŠTUK (1 349 Einw.)<br />
900 85 Vištuk 353<br />
Bürgermeister: Jozef Karaffa<br />
Tel.: 033/6446192<br />
Fax: 033/6446192<br />
E-mail: starosta.vistuk@stonline.sk<br />
Website: www.vistuk.sk<br />
Vištuk wird erstmals im Jahr 1244 erwähnt.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Römisch – kath. Kirche der Heiligsten Dreifaltigkeit aus dem<br />
Jahre 1573, gotische Grundlage, wurde oftmals rekonstruiert<br />
Die Kapelle der Hl. Anna aus dem Jahre 1898 (an der Stele der<br />
Kirche des Hl. Ägid aus dem 16. Jh.)<br />
Göttliche Qualen aus dem 16. Jh.<br />
Weinbaufläche: 77 ha<br />
Mitglieder des Vereines Kleinkarpatische Weinstraße:<br />
Spolok vinohradníkov a vinárov vo Vištuku (Weinbauer- und<br />
Winzerverein) - Vorsitzende: Miroslav Minárik, tel.: 0905 441 636<br />
Alojz Kukumberg<br />
46
Städte und Gemeinde auf der Römerweinstraße<br />
Carnuntum<br />
BAD DEUTSCH-ALTENBURG<br />
(1 375 Einw.)<br />
Erhardgasse 2<br />
2405 Bad Deutsch-Altenburg<br />
Bürgermeister: Josef Gittel<br />
Tel.: (0 21 65) 624 59, 629 00<br />
Fax: (0 21 65) 624 59/7<br />
E-mail:gemeinde-sekretariat@bad-deutsch-altenburg.gv.at,<br />
baddeutsch-altenburg@netway.at<br />
Website:http://www.tiscover.com/baddeutsch-altenburg,<br />
www.baddeutsch-altenburg.at<br />
Die Stadt ist seit der Römerzeit ständig besiedelt – bereits damals<br />
war sie wegen ihrer Kurbäder als Kurort bekannt. Die heutige<br />
Bezeichnung der Stadt stammt aus dem Jahr 1928, doch die<br />
Bezeichnung Altenbruch stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der<br />
neuzeitliche Badebetrieb wurde 1549 erneut, aber wirklich zu<br />
funktionieren begann er erst nach dem Ende der Türkenkriege im<br />
Jahre 1710. Die letzte Erweiterung des Kurbades fand 1978 statt.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Die romanisch - gotische Pfarrkirche, gebaut in den Jahren 1213<br />
– 1400.<br />
Das Archeologische Museum Carnuntinum – interessant sind<br />
nicht nur die Sammlungen aus der Römerzeit, sondern auch das<br />
Gebäude an sich – ein Beispiel des Jugendstils aus den Jahren<br />
1903-1904.<br />
Das Archeologische Areal Carnuntum<br />
BERG (674 Einw.)<br />
Hauptstr. 33<br />
2413 Berg<br />
Bürgermeister: Georg Hartl<br />
Tel.: (0 21 43) 23 71<br />
Fax: (0 21 43) 23 71/4<br />
E-Mail: sekretariat@gemeindeberg.at<br />
Website: www.gemeindeberg.at, www.tiscover.com/berg<br />
Erstmals wird die Gemeinde im Jahre 1083 (Perch) schriftlich<br />
erwähnt, die heutige schriftliche Form wird seit 1761 verwendet.<br />
In der Gemeinde befinden sich mehrere kirchliche Denkmäler.<br />
47
Der attraktivste Ort ist der Berg Königswarte mit einem Aussichtsturm<br />
aus dem Jahr 1921.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weingut Horst u. Irene Pelzmann<br />
BRUCK AN DER LEITHA (7 311 Einw.)<br />
Hauptpl. 16<br />
2460 Bruck a d Leitha<br />
Bürgermeister: Franz Perger<br />
Tel.: (0 21 62) 623 54-0<br />
Fax: (0 21 62) 623 54/25<br />
E-Mail: stadt@bruckleitha.at<br />
Website: www.bruckleitha.at<br />
Sitz des Bezirkes. Erstmals wird der Ort in einem Schreiben aus<br />
dem Jahr 1074 als Aschirichesprucca erwähnt. Seit dem 13. Jahrhundert<br />
existiert er als eine Stadt, die vor allem nach dem Österreichisch-Ungarischem<br />
Ausgleich bekannt wurde, als sie zum<br />
bedeutenden militärischen Ausbildungszentrum der Habsburger<br />
Monarchie emporstieg. Seit 1971 ist Wilfleinsdorf ein Bestandteil<br />
der Stadt. Das Moderne Bruck ist erfolgreich darum bemüht<br />
Investoren anzuziehen, wovon die Investitionen im östlichen Teil<br />
der Stadt zeugen.<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Pfarrkirche aus dem Jahre 1696<br />
Das Schloss Prugg, 11. – 12. Jahrhundert, am Übergang des 18.<br />
und 19. Jhs. im Tudorstil umgebaut<br />
Seit 1625 in Besitz der Harrachfamilie<br />
Überreste der Stadtbefestigungsanlage aus dem 13. Jh.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weingut Wilhelm Schenzel, Weingut Ing. Gerhard Seidl,<br />
Gasthaus Zur Ölmühle - Josef Hofer, Restaurant Zum Goldenen<br />
Adler - Thomas Scherhaufer<br />
48
GÖTTLESBRUNN –<br />
ARBESTHAL (1 311 Einw.)<br />
Dorfplatz 1<br />
2464 Göttlesbrunn<br />
Bürgermeister: ÖkR Walter Glatzer<br />
Tel.: (0 21 62) 82 76<br />
Fax: (0 21 62) 8276/20<br />
E-Mail: gde.goear@direkt.at<br />
Website: www.goettlesbrunn.com<br />
Beide Weinbaugemeinden wurden bereits im Jahre 1083 (Arbesthal<br />
/Arawezital/), bzw. 1239 (Göttlesbrunn /Gotinsprun/)<br />
erwähnt. Im 16. – 19. Jh. wurde die Gemeinde oft verwüstet,<br />
sodass außer den Pfarrkirchen keine Denkmäler erhalten blieben.<br />
Um so mehr wird den Besucher die Anzahl der Winzer und die<br />
Kellergasse in Arbesthal erfreuen.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Josef Edelmann, Weingut Erich u. Christine Franz, Weingut<br />
Walter Glatzer, Weingut Philipp Grassl, Weingut Ernst Lager,<br />
Weingut Gerhard Markowitsch, Weingut Robert u. Ottilie Nad<br />
ler, Weingut Franz u. Christine Netzl, Weingut Hans u. Martin<br />
Netzl, Weingut Stefan Ott, Maria Pimpel, Josef Pimpel, Wein<br />
gut Hans Pitnauer, Weingut Matthias Pober, Weingut Hermine<br />
Schulz, Weingut Franz Taferner - Tafięs Heuriger, Weingut<br />
Walter u. Gabriele Wallner, Winzerin Birgit Wiederstein, Res<br />
taurant DERjungWIRT, Gasthaus Waltner<br />
HAINBURG<br />
AN DER DONAU (5 651 Einw.)<br />
Hauptpl. 23<br />
2410 Hainburg a. d. Donau<br />
Bürgermeister: Raimund Holcik<br />
Tel.: (0 21 65) 621 11<br />
Fax: (0 21 65) 621 11-30<br />
E-Mail: gemeinde@hainburg-donau.gv.at<br />
Website: www.hainburg.at<br />
Eine Grenzstadt reich an Geschichte, von der die Burgruinen, die<br />
Befestigungsanlage und auch die Ausgrabungen auf dem<br />
Braunsberg, von dem man eine wundervollen Aussicht auf das<br />
49
Donautal und den Nationalpark Donau-Auen genießen kann,<br />
zeugen. Für Slowaken neben Wien sicher die bekannteste Stadt<br />
in Österreich.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weingut Gerhard Gumprecht, Weingut Franz u. Stephanie<br />
Riedmüller, Restaurant Zur alten Bampress, Hotel-Restaurant<br />
Zum goldenen Anker, Restaurant Haydnstüberl<br />
HÖFLEIN (1 149 Einw.)<br />
Vohburgerstraße 25<br />
2465 Höflein<br />
Bürgermeister: Franz Rupp<br />
Tel.: (0 21 62) 625 53<br />
Fax: (0 21 62) 625 53/3<br />
E-Mail: gemeinde@hoeflein.gv.at<br />
Website: www.hoeflein.gv.at, www.hoeflein.at<br />
Die größte Weinbaugemeinde in Carnuntum, wurde 1081 als<br />
Hovelin erwähnt. Von der Umgebung der Gemeinde kann man<br />
eine schöne Aussicht auf die umgebende Landschaft genießen<br />
und ein Besuch lohnt vor allem Ende Mai (Pfingsten) während<br />
des Kellerfestes. In der Gemeinde findet man auch einen Lehrwinzerweg.<br />
Beachtenswert ist auch die Pfarrkirche des Hl.<br />
Ulrichs.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weingut Hannes Artner, Weingut Josef Gottschuly - Michael<br />
Gottschuly, Weingut Mathias Hauer, Weingut Herbert Hirschmann,<br />
Weinbau Petra Kollmann, Weingut Franz Neuwirth,<br />
Weingut Robert Payr, Weingut Franz Pichler, Weingut Anne<br />
marie Raser, Weingut Anton Rödler, Weingut Franz Rupp,<br />
Weingut Franz Rupp, Weingut Johann Schoderitz, Weingut<br />
Franz Semlinger, Weinbau & Gästezimmer Fam. Springer,<br />
Weingut Herbert Wallner, Weingut Franz Wolfram, Weingut<br />
Familie Johann Zwickelstorfer,<br />
MANNERSDORF AM LEITHAGEBIRGE (3 731 Einw.)<br />
2452 Mannersdorf am Leithagebirge<br />
Bürgermeister: Josef Richter<br />
Tel.: (0 21 68) 622 52, 627 52<br />
Fax: (0 21 68) 638 08<br />
50
E-Mail: stadtamt@mannersdorf-lgb.at<br />
Website: www.mannersdorf-lgb.at<br />
Die südlichste Gemeinde der Römerweinstraße Carnuntum, ist<br />
zwar nicht mit Weinbergen überseht ist, aber es befindet sich hier<br />
der östlichste Skilift in Österreich.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum: Weinbau Gerhard<br />
Hofschneider<br />
PETRONELL -<br />
CARNUNTUM (1 158 Einw.)<br />
Kirchenplatz 1<br />
2404 Petronell<br />
Bürgermeister: Sven Ladek<br />
Tel.: (0 21 63) 22 28<br />
Fax: (0 21 63) 22 28/4<br />
E-Mail: marktgemeinde@petronell.at<br />
Website: www.petronell.at<br />
Das Städtchen mit der größten Konzentration von Denkmälern<br />
aus der Römerzeit und einem Areal mit einem römischen<br />
Amphitheater. Das so genannte Heidentor, das eigentlich ein<br />
Überbleibsel des triumphalen Baus aus der Zeit des Kaisers Constantin<br />
II. (337 – 361) ist, ist ein Symbol der Region Auland-Carnuntum.<br />
Die Stadt rühmt sich mit einem wunderschönem<br />
Barockschloss aus dem Jahre 1660 und ist der Ausgangspunkt in<br />
den Nationalpark Donau-Auen.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weinbau Büller, Weinbau Johann Dietrich, Weinbau Anreas<br />
Herl, Weinbau Karl Hillebrand, Weinbau Josef Pimpel, Wein<br />
bau Johann Reinschedl, Hotel-Restaurant Marc Aurel - Wolf<br />
gang Hinteregger, Gasthof Zum Heidentor - Johann Krausie<br />
der, Gasthaus Tennishalle - Gerhard und Johanna Peiritsch,<br />
PRELLENKIRCHEN (1 285 Einw.)<br />
Hauptpl. 7<br />
2472 Prellenkirchen<br />
Bürgermeister: Johann Köck<br />
Tel: (0 21 45) 22 02<br />
Fax: (0 21 45) 29 49<br />
51
E-Mail: gdeprellenkirchen@netway.at<br />
Website: www.prellenkirchen.at<br />
Die Gemeinde besteht aus drei Teilen - Prellenkirchen, Deutsch-<br />
Haslau und Schönabrunn, die seit 1972 eine Einheit bilden. Die<br />
Gemeinde machen ein Areal von Windkraftwerken, doch vorwiegend<br />
das Areal der Weinkeller auf dem Weg zur Gemeinde<br />
Edelstal bemerkenswert.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Reinhard Bayer, Weinbau Josef Dietrich, Weinbau Fam. Gratzer-<br />
Sandriester, Weinbau Peter Mitterer, Restaurant Kaiser Pro bus<br />
ROHRAU (1 455 Einw.)<br />
Joseph-Haydn-Pl. 1<br />
2471 Rohrau<br />
Bürgermeister: Herbert Speckl<br />
Tel.: (0 21 64) 22 04<br />
Fax: (0 21 64) 22 04/4<br />
E-Mail: gderohrau@netway.at<br />
Die Gemeinde ist der Geburtsort des berühmten Komponisten<br />
Joseph Haydn und seines Bruders Michael, denen das 1959 eröffnete<br />
Museum gewidmet. Ein bemerkenswertes Denkmal ist das<br />
spätbarocke Schloss – Eigentum der Familie Harrach – in dem<br />
sich die größte private Galerie Österreichs befindet.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Restaurant Schloßtaverne<br />
SCHARNDORF (1 046 Einw.)<br />
2403 Scharndorf<br />
Bürgermeister: Hubert Zwickelstorfer<br />
Tel.: (0 21 63) 23 03<br />
Fax: (0 21 63) 33 72<br />
E-Mail: gemeinde.scharndorf@gmx.at<br />
Scharndorf ist seit 1972 eine Marktgemeinde von Scharndorf,<br />
Wildungsmauer und Regelsbrunn.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Franz Wolfram<br />
52
TRAUTMANNSDORF<br />
AN DER LEITHA (2 686 Einw.)<br />
Kupferg 1<br />
2454 Trautmannsdorf a d Leitha<br />
Bürgermeister: Andreas Maurer<br />
Tel.: (0 21 69) 22 46, 25 30<br />
Fax: (0 21 69) 22 46/13<br />
E-Mail: trautmannsdorf.amtsleiter@netway.at<br />
Website: www.trautmannsdorf.at<br />
Trautmannsdorf verbindet neben der Zentralgemeinde auch die<br />
ursprünglich eigenständigen Gemeinden Stixneusiedl, Sarasdorf<br />
und Gallbrunn. Neben den kirchlichen Denkmälern und dem<br />
Schloss, das Privateigentum ist, befindet sich dort ein Privatmuseum<br />
der traditionellen Landwirtschaft.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weinbau Emmerich Muhr, Hotel-Restaurant Muhr - Jakob Muhr<br />
WOLFSTHAL (750 Einw.)<br />
Hauptstr. 42<br />
2412 Wolfsthal<br />
Bürgermeister: Herbert Hoffmann<br />
Telefon: (0 21 65) 626 76-0<br />
Fax: (0 21 65) 626 76/6<br />
E-Mail: gde.wolfsthal@netway.at<br />
Website: www.wolfsthal.at<br />
In der Gemeinde sind mehrere kirchliche Denkmäler und ein<br />
Schloss, das Eigentum der Familie Walterskirchen ist, zu finden.<br />
Mitglieder der Römerweinstraße Carnuntum:<br />
Weinbau Gottfried Niefergall<br />
53
Gastlichkeit der Vorsitzenden<br />
Die Vorsitzenden beider Weinstraßen sind nicht nur fähige<br />
Organisatoren, aber auch...<br />
..herzliche Gastgeber. Der Wein ist dabei, natürlich, das Getränk No. 1.<br />
54
Hier hat alles offiziell begonnen<br />
Bei der Unterschreibung der Partnerschaft auf dem Schloß Rohrau...<br />
... konnte auch der slowakischer Botschafter Ľubor Bystrický<br />
nicht fehlen.<br />
55
Die Mitglieder des Vereins Kleinkarpatische Weinstraße<br />
beim Besuch der Römerweinstraße Carnuntum<br />
Im Weingarten...<br />
...und an der Grenze<br />
56
In einem Weintempel<br />
Blick in einen der Keller entlang der Römerweinstraße Carnuntum<br />
57
Und nach der Arbeit kommt wieder Arbeit, ....<br />
...diese heißt Weinverkostung.<br />
58
Slovakiatour 2003<br />
Mitglieder und Freunde der Weinstraßen vor dem Stand der<br />
Kleinkarpatenregion....<br />
... und auf der gemeinsamen Pressekonferenz.<br />
59
Der Tag der offenen Kellertür auf der Kleinkarpatischen<br />
Weinstraße<br />
Die Feierliche Eröffnung<br />
Kellerstimmung<br />
60
Erfahrungenaustausch<br />
Im Weingarten...<br />
.. und am Tisch mit köstlichen Wein<br />
61
Eine kleine diplomatische Offensive der Kleinkarpatischen<br />
Weinstraße<br />
mit dem slowakischen Außenminister Herr Kukan in UNO City<br />
Die Bürgermeister der Gemeinden auf der Kleinkarpatischen Weinstraße<br />
mit dem Botschafter bei der UNO Herrn Némethy<br />
62
Trinkspruch zur Partnerschaft<br />
Nähere Informationen zu den Weinstraßen:<br />
Združenie Malokarpatská vínna <strong>cesta</strong><br />
Horná 20, 900 01 Modra,<br />
tel./fax: +421 33 643 3489, 0915 142 777<br />
e-mail: mvc@mvc.sk<br />
www.mvc.sk<br />
Malokarpatské osvetové stredisko<br />
Horná 20, 900 01 Modra,<br />
tel./fax: +421 33 643 3489, 033 643 3705<br />
e-mail: moska@nextra.sk<br />
www.moska.sk<br />
Römerweinstraße Carnuntum<br />
Regionalentwicklungsverein<br />
Auland Carnuntum<br />
Fischamenderstraße 12,<br />
A-2460 Bruck an der Leitha<br />
tel./fax: +43 2162 64061<br />
e-mail: office@auland-carnuntum.at<br />
www.auland-carnuntum.at, www.weinstrassen.at<br />
Tourismusregion March-Donauland<br />
Hauptstraße 3<br />
A-2404 Petronell-Carnuntum,<br />
Tel. +43(2163)355510<br />
Tel. +43(664)2349456<br />
Fax +43(2163)355512<br />
E-Mail: march-donauland@donau-tourismus.at<br />
WWW: http://www.marchdonauland.at<br />
63
NOTIZEN, ADRESSEN