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Schulbericht 2005 - HJG

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Hugo-<br />

Junkers-<br />

Gymnasium<br />

Judith Neuenhofen, Jgst. 10


Vorwort 4<br />

Kollegium und Verwaltung 5<br />

Daten und Fakten<br />

Schuldaten und Terminvorschau 6<br />

Lehrerkollegium und Mitwirkungsgremien 7<br />

HUGO intern<br />

Alle Kräfte bündeln 8<br />

Der „Neue“ stellt sich vor 10<br />

Willkommen! Unsere neuen Referendare 11<br />

5. Klassen - Bilder und Texte 12<br />

Wir verabschieden Studiendirektorin Heide Wiesner 16<br />

Robin Hood 18<br />

Die Chamäleons 20<br />

M wie Mary, M wie Mord 22<br />

Traum-Mathe-Unterricht 24<br />

Gewaltprävention 25<br />

Ein Jahr als Schülersprecherin 26<br />

Hugo im Wandel - Elternseite 27<br />

Hugo im Wandel - Tutorenprojekt 28<br />

Neues aus dem Förderverein 29<br />

Hausaufgaben? Ja bitte! 30<br />

Fotografieren im Religionsunterricht 31<br />

Ein Einblick in das Fach Bio - Chemie 34<br />

Biologische Lyrik 35<br />

HugosBerufeCafé <strong>2005</strong> 36<br />

E-Mail an dich 40<br />

Die Umwelt - und Papier - AG 41<br />

Clean-up MG 43<br />

Geschichten aus der 5. Klasse 45<br />

Weihnachtskonzert 47<br />

Marias blaues Wunder 48<br />

HUGO unterwegs<br />

Schockierende Geständnisse 49<br />

Willkommene Abwechslung 51<br />

Trost statt Frust 52<br />

Schülerwettbewerb - die Uni Maastricht 54<br />

Impressum 58<br />

INHALT<br />

Unser herzlicher Dank gilt allen Sponsoren, die durch ihre großzügige Unterstützung den Druck dieses<br />

<strong>Schulbericht</strong>s ermöglicht haben:<br />

Fa. BaRi - Videoverleih, Fa. Challiot - Farben und Tapeten, Reisebüro Derici, Fa.Effertz - Tore, Elektro<br />

Vaßen, FH Jülich, NVV, Pleines Fashion Optik, Stadtsparkasse Mönchengladbach, Buchhandlung<br />

Volckmar, Busunternehmen Wynen<br />

3


4<br />

VORWORT<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

als neuer Schulleiter des Hugo-Junkers-Gymnasiums<br />

darf ich Ihnen heute zum ersten Mal den<br />

<strong>Schulbericht</strong> des vergangenen Schuljahres vorlegen.<br />

Er soll Ihnen nicht nur einen kleinen Einblick<br />

in das lebendige Schulleben unserer Schule geben,<br />

sondern er stellt als Rückblick auch immer<br />

eine Bilanz der im letzten Jahr geleisteten Arbeit<br />

dar, die sich aus den Einzelbeiträgen ergibt. Bei<br />

der Vielzahl der eingereichten Artikel mussten<br />

wir eine Auswahl treffen, was uns nicht immer<br />

leicht fiel. Alleine die Presseveröffentlichungen<br />

des letzten Jahres ergäben einen interessanten<br />

Extra-Band. Eine Schule, in der 800 Schüler, deren<br />

Eltern und gut 50 Kollegen und weitere<br />

Mitarbeiter zusammen arbeiten, stellt ein vielfältiges<br />

Gemisch aus unterschiedlichsten Interessen<br />

dar. Um so überraschter war ich, dass sich bei der<br />

ersten Durchsicht der Artikel für den <strong>Schulbericht</strong><br />

<strong>2005</strong> ein einheitliches Bild abzeichnet.<br />

Viele Artikel charakterisieren die im letzten<br />

Jahr geleistete Arbeit an der Schule mit dem<br />

Schlagwort: „Schülerorientierung“. Lesen Sie<br />

doch einmal selber nach, wie Schüler den Start<br />

auf dem Hugo-Junkers-Gymnasium erlebt haben<br />

oder informieren Sie sich anhand weiterer interessanter<br />

Berichte unserer Schüler. Auch die konzeptionellen<br />

Veränderungen und Entwicklungen<br />

werden in zahlreichen Artikeln von Elternvertretern<br />

und Lehrern deutlich. Ich hoffe, Ihnen als<br />

Leser ergeht es beim Lesen ähnlich wie mir: Es ist<br />

kein Zufall, dass diese Grundtendenz einen großen<br />

Teil der Beiträge durchzieht. Schülerorientierung<br />

am <strong>HJG</strong> ist mehr als nur ein Schlagwort,<br />

sondern offensichtlich gelebter Alltag unserer<br />

Schülerinnen und Schüler und Lern- und Lebenswirklichkeit<br />

unserer Schule, die sich in diesem<br />

Jahresbericht widerspiegelt und das Gesamtbild<br />

der Schule bestimmt.<br />

In diesem Sinne können wir alle stolz auf die<br />

geleistete Arbeit im vergangenen Jahr sein. Ich<br />

bedanke mich deshalb nicht nur bei allen Autoren<br />

und dem redaktionellen Team für diesen gelungenen<br />

Jahresbericht, sondern auch bei allen,<br />

die an dieser Leitidee der Schule stündlich im Unterrichtsalltag<br />

mitgewirkt haben.<br />

Wolfgang Bremges,<br />

Schulleiter


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KOLLEGIUM HUGO - JUNKERS - GYMNASIUM<br />

Sekretariat: Frau Felden, Frau Klemp; Schulleiter Herr Bremges<br />

KOLLEGIUM und VERWALTUNG<br />

Hausmeister: Herr Bovenschen<br />

5


6<br />

DATEN und FAKTEN<br />

Hugo-Junkers-Gymnasium<br />

41236 Mönchengladbach,<br />

Brucknerallee 58-60<br />

Telefon: 0 21 66-62 87 00 Fax: 0 21 66-62 87 029<br />

e-mail: gy-hugo-junkers@mail.isis.de<br />

Homepage: http://www.hugo-junkers-gymnasium.de<br />

Schulleiter: Studiendirektor W. Bremges<br />

Vertreter: Oberstudienrat Dr. H. Meyer<br />

Sekretärinnen: B. Felden, R. Klemp<br />

Hausmeister: G. Bovenschen<br />

AUSGEWÄHLTE TERMINE IM SCHULJAHR <strong>2005</strong>/2006<br />

18.10.05 - 19.10.05 SV-Fahrt<br />

20.10.05 - 21.10.05 Fototermin<br />

26.10.05 Lernstandserhebungen Klasse 9 Mathematik<br />

03.11.05 Lernstandserhebungen Klasse 9 Deutsch<br />

08.11.05 Lernstandserhebungen Klasse 9 Englisch<br />

09.11.05 Vorlesewettbewerb 6. Klassen<br />

11.11.05 1. Elternsprechtag<br />

15.11.05, 12.00 Uhr Klasse 5 zur Theateraufführung<br />

21.11.05, 19.30 Uhr Elternabend: Gewaltprävention Klassen 7<br />

22.11.05 - 24.11.05 Gewaltprävention für Klassen 7a, 7b, 7c<br />

03.12.05 Tag der offenen Tür<br />

11.12.05, 17.00 Uhr Weihnachtskonzert in der ev. Hauptkirche in MG-Rheydt<br />

23.12.05 beweglicher Ferientag<br />

24.12.05 - 06.01.06: Weihnachtsferien<br />

27.01.06 Zeugnisausgabe nach der 3. Stunde<br />

30.01.06 Pädagogischer Tag<br />

06.02.06 - 18.02.06 Betriebspraktikum der Klassen 10<br />

13.02.06 Elterninfoabend für Neuanmeldungen<br />

21.02.06 Karnevalsfete mit dem Kinderprinzenpaar Klasse 5<br />

27.02.06, Rosenmontag (beweglicher Ferientag)<br />

28.02.06 Veilchendienstag (beweglicher Ferientag)<br />

06.03.06, 19.30 Uhr Beratung der Eltern für die Sekundarstufe II<br />

07.03.06, 19.30 Uhr Beratung der Eltern der Klassen 5 u. 6 (2. Fremdsprache)<br />

09.03.06, 19.30 Uhr Beratung der Eltern der Klassen 8 (Differenzierungsbereich)<br />

16.03.06, 19.00 Uhr Jahreshauptversammlung des Fördervereins<br />

22.03.06, 19.00 Uhr HugosBerufeCafé<br />

05.04.06 2. Elternsprechtag<br />

10.04.06 - 21.04.06: Osterferien<br />

24.04.06 -14.06.06 Abiturprüfungen<br />

01.05.06 Maifeiertag<br />

12.05.06 Projekttag zur Hockey-WM / Niederlande<br />

25.05.06 Christi Himmelfahrt<br />

26.05.06 beweglicher Ferientag<br />

01.06.06 Sommerkonzert<br />

05.06.06 Pfingstmontag (ges. Feiertag)<br />

06.06.06 Pfingstferien<br />

12. - 13.06. Projekttage zur Hockey-WM / Niederlande<br />

15.06.06 Fronleichnam (Freitag Unterricht nach Plan)<br />

16.06.06 Abiturentlassfeier<br />

23.06.06 Zeugnisausgabe in der 4. Stunde<br />

26.06.06-08.08.06: Sommerferien


Lehrerkollegium<br />

Herr Bremges, Bi Ch<br />

Schulleiter<br />

Herr Dr. Meyer, Bi Ch<br />

stellv. Schulleiter<br />

Herr Beck kRel Ge<br />

Herr Becker D Ek<br />

Inf<br />

Frau Beem E Ge<br />

Herr Bloemertz Bi Ek<br />

Herr Bock M EK<br />

Frau Böttcher L Ge<br />

Frau Brisken M Sp<br />

Herr Busch D Ge<br />

Frau deClerque D F<br />

Frau Cönen Ku evRel<br />

Frau Cremer Bi Che<br />

Herr Dembowski Bi Mus E<br />

Herr Dotto D Pl<br />

Herr Erdmann D kRel<br />

Herr Falter Ek Sp<br />

Herr Dr. Feldbusch L Ge<br />

Frau Fröhlich M (EW)<br />

Frau Hunz D E<br />

Frau Lehmkühler-Grieger Ku<br />

Herr Jordan Mu M<br />

Herr Dr. Keuchen D Pl<br />

Herr Dr. Klug Ph Che<br />

Herr Krönert M Inf<br />

Herr Laufenberg E F<br />

L Inf<br />

Herr Loetz E Sp<br />

Herr Marx D Ge<br />

Frau Marx Ew Sowi<br />

Herr Mertens D Ew<br />

Frau Meyer M Che<br />

Frau Müller E Ek<br />

Herr Netz Bi Sp<br />

Herr Oldfield E<br />

Frau Poulter E Ew<br />

Herr Dr. Reuter evRel<br />

Herr Rolfes F Sp<br />

Herr Rother Ch<br />

Herr Schiefer E Ge<br />

Herr Schönert M Ek Sp<br />

Frau Verhufen Ku<br />

Herr Weßling Ek Bi<br />

Ph Inf<br />

Herr Dr. Wiesen M Ph<br />

Herr Winkels F Sp<br />

Frau Winkels F D Spa<br />

Referendare<br />

Frau Fox Bi Ew<br />

Frau Helfenbein D Sp<br />

Herr Kohlen Ph Sowi<br />

Herr Ludwig D Ge<br />

Frau Währisch E F<br />

Mitglieder der Schulkonferenz<br />

Elternvertreter<br />

01 Hr. Dr. C. Schwenzer 10d<br />

02 Fr. E. Challiot 11/2<br />

03 Fr. S. Bieberstein 9d<br />

04 Hr. R. Rickenbach 6a<br />

05 Fr. R. Plaßwilm 11/1<br />

06 Fr. A. Bresges 9c<br />

07 Fr. U. Schmölder-Herrmann 8a<br />

Stellvertreter<br />

01 Hr. M. Schmickler 7b<br />

02 Fr. A. Dahmen 5b<br />

03 Hr. R. Reineke 7a<br />

04 Hr. M. Meuser 5c<br />

05 Hr. Dr. M. Weber 5b<br />

06 Fr. B. Raslowsky-Mitscherling 8a<br />

07 Hr. B. Dewies 7c<br />

Schülervertreter<br />

01 S. Abraham 11/1<br />

02 I. Herrmann 12/1<br />

03 F. Schmidt 12/3<br />

04 S. Ohlig 12/3<br />

05 N. Romahn 11/2<br />

06 K. Bednarek 11/3<br />

07 L. Tangüner 11/3<br />

Stellvertreter<br />

01 B. Müller 9b<br />

02 P. Bieberstein 9d<br />

03 C. Bolczek 10c<br />

04 J. Holsten 10a<br />

05 K. Schlegel 9a<br />

06 J. Khan 10b<br />

07 S. Classen 10d<br />

Lehrervertreter<br />

01 Hr. J. Mertens<br />

02 Fr. A. de Clerque<br />

03 Hr. Dr. R. Keuchen<br />

04 Hr. M. Rolfes<br />

05 Fr. M. Poulter<br />

06 Hr. W. Rother<br />

07 Fr. G. Hunz<br />

DATEN und FAKTEN<br />

Stellvertreter<br />

01 Hr. M. Marx<br />

02 Fr. U. Marx<br />

03 Hr. M. Becker<br />

04 Hr. B. Dembowski<br />

05 Hr. Dr. M. Feldbusch<br />

06 Fr. C. Müller<br />

07 Hr. H. Erdmann<br />

Mitglieder der Schulpflegschaft<br />

05a Fr. C. Lawrence<br />

05b Fr. A. Dahmen<br />

05c Hr. M. Meuser<br />

06a Hr. R. Rickenbach<br />

06b Fr. M. Marczak<br />

06c Fr. R. Gierling<br />

07a Hr. R. Reineke<br />

07b Hr. M. Schmickler<br />

07c Hr. B. Dewies<br />

08a Fr. U. Schmölder-<br />

Herrmann<br />

08b Fr. B. Derici<br />

08c Fr. M. Diekhoff<br />

09a Fr. H. Brüser<br />

09b Hr. T. Göttges<br />

09c Fr. A. Bresges<br />

09d Fr. S. Bieberstein<br />

10a Fr. A. Philipps<br />

10b Hr. L. Gathen<br />

10c Fr. A. Schwenzer<br />

10d Hr. Dr. C. Schwenzer<br />

11/2 Fr. E. Challiot<br />

11/1 Fr. R. Plaßwilm<br />

11/3 Fr. B. Hardenack<br />

12/2 Fr. H. Bongartz<br />

12/1 Hr. B. Herrmann<br />

12/1 Fr. R. Kellers<br />

SV<br />

Schülersprecherin<br />

Simone Abraham<br />

1. Vertreter<br />

Isabelle Herrmann<br />

2. Vertreter<br />

Florian Schmidt<br />

7


8<br />

HUGO intern<br />

Alle Kräfte bündeln,<br />

Programm<br />

mit anpacken, den Schulalltag für unsere Schüler<br />

als Lern- und Lebensraum optimal gestalten,<br />

das wollten alle: Kollegen, Eltern, Schüler und<br />

der neue Schulleiter. Nur unklar blieb, in welche<br />

Richtung die vielen Kräfte wirken und auf welches<br />

Ziel hin sie gebündelt werden sollen.<br />

Durch den überraschenden Wechsel an der<br />

Spitze des <strong>HJG</strong> brachen diese Fragen schnell<br />

und vehement auf. Aber ebenso schnell fand<br />

sich die Basis, auf der diese Neubesinnung stattfand:<br />

Es war die Person HUGO JUNKERS, der<br />

Namensgeber unserer Schule und Ehrenbürger<br />

von Rheydt. Er war als ehemaliger Schüler unserer<br />

Schule nicht nur erfolgreicher Konstrukteur<br />

von Flugzeugen und Heizthermen mit Weltruf<br />

bis heute, sondern auch ein gesellschaftlich verantwortungsvoll<br />

handelnder Unternehmer während<br />

des 3. Reiches.<br />

Aus seiner Person können wir die Leitmotive<br />

unserer Arbeit ableiten: LEISTUNG, VERANT-<br />

WORTUNG und KREATIVITÄT, die auch unsere<br />

Schüler heute befähigen, zu erfolgreich denkenden<br />

und verantwortungsvoll handelnden<br />

Menschen heranzuwachsen.<br />

LEISTUNG ist eine der Grundvoraussetzungen<br />

unserer Gesellschaft. Hier ist gerade die gymnasiale<br />

Ausbildung, auf die wir von je her Wert<br />

gelegt haben, hervorzuheben. Erziehung zur<br />

VERANTWORTUNG ist als Eigenverantwortung<br />

und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft,<br />

Umwelt, Familie und dem Leben ebenso<br />

ein wesentliches Merkmal unseres pädagogischen<br />

Handelns. Und schließlich ist KREATIVITÄT<br />

als Motor von Bildung, Kunst, Musik, Literatur<br />

und für Fortschritt ein unverzichtbarer Bestandteil<br />

unseres Erziehungsauftrages, junge Menschen<br />

auf ein Leben in einer sich ständig wandelnden<br />

Welt vorzubereiten.<br />

Es wäre aber falsch, diese drei zentralen Begriffe<br />

nur isoliert und eigenständig wie drei isolierte<br />

Töne für sich zu betrachten. Denn gerade<br />

das Zusammenklingen, das Bündeln dieser drei<br />

Elemente erzeugt neue bedeutende Schwingungen.<br />

Schnell wurde klar, dass Leistungsorientierung<br />

alleine nicht genügt, um erfolgreich zu<br />

sein und so rückte anstelle der alleinigen Konzentration<br />

auf gymnasiales Fächerwissen der<br />

Schüler als Ganzes, als handelnde Person mit<br />

seinen Bedürfnissen, aber auch als verantwortlicher<br />

Mitgestalter neu in die Mitte unserer Be-<br />

mühungen. Ein junger Mensch wird Problemlösungen<br />

in variablen Situationen erfolgreich<br />

und verantwortungsvoll lösen können, wenn er<br />

über die notwendigen Kompetenzen verfügt,<br />

d.h. funktionales Wissen, Verstehen, Können<br />

und Wollen miteinander verknüpft. Diese Überlegungen<br />

zeigten im Schulalltag bald vielfältige<br />

Konsequenzen:<br />

Kollegen entwarfen das Konzept des <strong>HJG</strong> für<br />

die Hausaufgabenbetreuung in der Erprobungsstufe:<br />

montags, dienstags und donnerstags können<br />

die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen<br />

nach einer gemeinsamen Mahlzeit in der Schule,<br />

betreut durch 2 Fachlehrer unserer Schule,<br />

ihre Hausaufgaben unter Anleitung eigenverantwortlich<br />

anfertigen. Sie erhalten dabei Hilfestellung<br />

im Sinne des Erziehungskonzeptes. Um<br />

eine ansprechende Lernumgebung zu gestalten,<br />

wurde die Mensa renoviert und neu möbliert.<br />

Das neue Angebot wurde von unerwartet vielen<br />

Schülern und Eltern begeistert angenommen.<br />

Für das kommende Schuljahr gibt es neue<br />

Ideen und Pläne zur Weiterführung des Projektes<br />

über die Stufe 5 hinaus.<br />

Zunehmend mehr Kollegen beginnen den eigenen<br />

Unterricht gemeinsam mit den Schülern<br />

zu hinterfragen und zu optimieren. Am pädagogischen<br />

Tag machte sich das Kollegium gemeinsam<br />

auf den Weg, neue Formen des kooperativen<br />

Lernens zu erkunden und lud dazu<br />

Referenten an unsere Schule.<br />

Zentrale Schwerpunkte aus der Tradition der<br />

Schule, wie das Tutorenprojekt, erscheinen jetzt<br />

in einem neuen Licht: Leistung erwächst aus<br />

dem Zusammenspiel von Einsatzbereitschaft<br />

und individueller Förderung von Kindern.<br />

Ältere Schüler werden mit in die Verantwortung<br />

einbezogen, um Lernschwächen zu beheben<br />

und kreativ die Potentiale der Kinder zu<br />

nutzen. So klingt das Gewohnte und Bewährte<br />

der Schule in neuen Tönen und Harmonien.<br />

Schüler lassen sich am Hugo-Junkers-Gymnasium<br />

auf Verantwortung ein! Erstmals seit vielen<br />

Jahren stellte die SV neue Anträge an die Schulkonferenz<br />

und erreichte so Verbesserungen im<br />

Gebäude und innerhalb der Toilettenanlagen.<br />

Unsere neue Schülersprecherin, Simone Abraham,<br />

setzte sich dafür ein, Schränke mit Schließfächern<br />

aufzustellen, die nicht nur von 300<br />

Schülerinnen und Schülern genutzt werden,


Programm<br />

sondern jetzt auch als rote Farbkleckse die vorher<br />

tristen Flure zieren.<br />

Mit großem Engagement arbeiteten auch die<br />

Eltern mit. Schon lange engagierten sie sich<br />

zum Wohl der Schule in der Bibliothek und<br />

beim ‚Gesunden Frühstück’. In diesem Schuljahr<br />

kam die Arbeit in der Perspektivgruppe hinzu,<br />

in der Lehrer, Eltern und Schüler unserer Schule<br />

gemeinsam Zukunftsperspektiven unserer Schule<br />

erarbeiten. Auf der Basis einer genauen Marketing-Analyse<br />

wurde das neue Leitbild gemeinsam<br />

mit allen Verantwortlichen entworfen<br />

und in den Konferenzen vorgestellt. Nachdem<br />

die Gremien sich damit auseinandergesetzt haben,<br />

sollen Schritt für Schritt die bestehenden<br />

Konzepte der Schule dementsprechend neu geordnet,<br />

gegliedert und erweitert werden, um<br />

das <strong>HJG</strong> fit für die Zukunft zu machen und auf<br />

die neuen Herausforderungen und Veränderungen<br />

in der Schullandschaft gut vorzubereiten.<br />

All das geschieht auf der Basis des bisher Erreichten.<br />

Auch das bewährte Methodenkonzept der<br />

Lerntrainingstage wird in das neu zu überarbeitende<br />

Methodenkonzept der Schule integriert<br />

und auf unser Ziel Lebens- und Lernkompetenz<br />

hin ausgerichtet, ergänzt und im Unterricht systematisch<br />

und nachweislich etabliert.<br />

Der Erfolg unserer Anstrengungen wurde<br />

auch in den Lernstandserhebungen der 9. Klassen<br />

deutlich. Sie erbrachten gute Ergebnisse für<br />

unsere Schule. Eine Diskussion in den Fachkonferenzen<br />

regte weitere Verbesserungen an.<br />

Im Einvernehmen mit den Eltern konnte auch<br />

der Beginn des 8jährigen Gymnasiums geregelt<br />

werden. Auf einem Elternabend gab es eine<br />

überwältigende Mehrheit, die ein Vorziehen<br />

des Beginns für die damaligen 5. Klassen ablehnte.<br />

Alle Schulgremien schlossen sich dem<br />

Willen der Eltern an.<br />

Im vielfältigen Spannungsfeld zwischen den<br />

Zielen Leistung, Verantwortung und Kreativität<br />

liegen auch die erfolgreichen Theaterprojekte<br />

unserer Schule. Gleich 3 Inszenierungen und<br />

Aufführungen gab es im vergangenen Jahr, die<br />

eindrucksvoll das kreative Potential der beteiligten<br />

Schülerinnen und Schüler und das Engagement<br />

unserer Kolleginnen und Kollegen hervorhoben.<br />

HUGO intern<br />

Schon nach kurzer Zeit zeigt sich für mich, wie<br />

erfolgreich sich die Kräfte an unserer Schule<br />

durch die Arbeit an dem neuen Leitbild bündeln.<br />

Ein weiteres Beispiel dafür ist das zum 2.<br />

Mal erfolgreich durchgeführte HugosBerufe-<br />

Café. Von diesem kreativen Eigenprodukt des<br />

<strong>HJG</strong> gehen weitere Impulse aus. So definierte<br />

sich plötzlich die Berufsberatung in der Oberstufe<br />

auch als ein weiterer Baustein der Erziehung<br />

zur Eigenverantwortlichkeit der Schüler.<br />

Der Besuch einer Berufsberatung ist kein verpflichtender<br />

Vorgang mehr, den ein Schüler<br />

passiv über sich ergehen lassen muss, sondern<br />

wir erziehen unsere Schüler, sich möglichst<br />

selbstständig, aktiv und frühzeitig auf den Weg<br />

der Berufsfindung zu begeben. Wir ermuntern<br />

und motivieren sie nicht nur dazu, sondern wir<br />

bereiten sie im Unterricht auch gezielt darauf<br />

vor, selbst die richtigen Fragen zu stellen und<br />

eigene Wege in ihrem Leben zu gehen. Genau<br />

das ist gemeint, wenn wir sagen, im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit steht der Schüler mit seiner<br />

Lern- und Lebenskompetenz.<br />

Auch im Verwaltungsbereich hat die Schule im<br />

letzten Jahr große Fortschritte gemacht. Ein<br />

schulinternes Netzwerk wurde aufgebaut und<br />

ermöglicht jetzt den schnellen Informationsund<br />

Datenaustausch innerhalb der Verwaltung<br />

und zwischen den Kollegen, um effektiver und<br />

effizienter pädagogisch arbeiten zu können.<br />

Viele Ideen sind im Hinblick auf unser Ziel zusammengeflossen.<br />

Bewährtes wird fortgeführt,<br />

sinnvolle Neuerungen werden in Angriff genommen.<br />

Viele Handlungsfelder sind im Weiterbau<br />

und Aufbau. Die Idee unseres neuen Leitbildes<br />

hat sich bereits in vielen Bereichen bewährt<br />

und wird uns dazu befähigen, unsere<br />

Kräfte zu bündeln und die Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre, wie die zentralen Abschlussprüfungen<br />

und das 8jährige Gymnasium mit<br />

professioneller Gelassenheit, Ruhe und der pädagogischen<br />

Weitsicht anzugehen, die den Erfolg<br />

unserer Schülerinnen und Schüler sichert.<br />

An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich<br />

bei Lehrern, Eltern und Schülern, die an der<br />

bisherigen Umsetzung mitgewirkt und diese<br />

unterstützt haben!<br />

Wolfgang Bremges<br />

Schulleiter<br />

9


10<br />

HUGO intern<br />

Das Hugo-Junkers-Gymnasium – ein neuer Abschnitt<br />

in meinem Berufsleben. Nach 20 Jahren<br />

an der Waterkant in Kiel und Husum und 9 Jahren<br />

an einer Europäischen Schule in Belgien habe<br />

ich am 1. August als stellvertretender Schulleiter<br />

am Hugo-Junkers-Gymnasium begonnen.<br />

Ich freue mich auf diese neue Aufgabe. Denn<br />

einerseits lerne ich durch die Schulverwaltungsarbeit<br />

sehr viel über die Schule mit allen ihren<br />

Mitgliedern, andererseits möchte ich meine<br />

Erfahrungen und Kenntnisse in den Schulalltag<br />

und in die Schulentwicklung mit einbringen. In<br />

diesen ersten Wochen steht das Kennenlernen<br />

ganz im Vordergrund, und ich bedanke mich<br />

bei allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft für<br />

Willkommen<br />

Der „Neue“ stellt sich vor<br />

die freundliche Aufnahme, die Geduld und die<br />

Hilfen beim Einleben.<br />

Fast ein Jahrzehnt im Ausland prägen das<br />

Denken und Handeln. In einer internationalen<br />

Schulgemeinschaft ist jeder zunächst ein Fremder,<br />

das Fremdsein verliert damit an Bedeutung.<br />

Viel wichtiger ist die Frage, wie man sich verständigen<br />

kann, sowohl sprachlich als auch kulturell.<br />

Auf die Menschen, auf die Probleme zuzugehen<br />

ist daher nach meinen Erfahrungen<br />

eine Notwendigkeit. Eine Voraussetzung hierfür<br />

ist Respekt gegenüber der Herkunft, der Meinung<br />

und gegenüber all den anderen Eigenschaften<br />

der Anderen. Zudem habe ich gelernt,<br />

dass in dieser Umgebung eine starke Eigenverantwortung<br />

aller erforderlich ist. Vieles kann<br />

ich am Hugo-Junkers-Gymnasium wiederfinden,<br />

einiges hoffe ich in die Diskussion zum Leitbild<br />

der Schule einbringen zu können. Ich freue<br />

mich, hier in Zukunft aktiv mitarbeiten zu können.<br />

Neben den Verwaltungstätigkeiten sehe<br />

ich eine Hauptaufgabe darin, die Schülerinnen<br />

und Schüler zu einem Abschluss zu führen, der<br />

ihnen optimale Chancen für ihr späteres Leben<br />

ermöglicht. Nicht alleine erreichte Lernziele<br />

sind heute gefragt, sondern kulturelles Verständnis<br />

sowie Fähigkeiten im sozialen, sprachlichen,<br />

aber auch im IT - Bereich. Es gilt, die<br />

Schülerinnen und Schüler hier in optimaler<br />

Weise vorzubereiten, durch Beratung wie durch<br />

Bildungsangebote.<br />

Inzwischen sind meine Frau und ich von Belgien<br />

nach Rheydt gezogen, haben begonnen,<br />

die Umgebung zu erkunden und freuen uns auf<br />

das Leben hier. Wenn alle Kisten ausgepackt<br />

sind, ergibt sich auch wieder mehr Zeit für mein<br />

Hobby, das Rennrad.<br />

Dr. Hans Meyer<br />

stellvertr. Schulleiter


Tim Ludwig<br />

Deutsch, Geschichte<br />

Willkommen<br />

Unsere neuen Referendare:<br />

David Kohlen<br />

Physik, Sozialwissenschaften<br />

Sonja Helfenbein<br />

Deutsch, Sport<br />

HUGO intern<br />

Unseren neuen Referendaren wünschen wir eine erfolgreiche pädagogische Zeit<br />

am Hugo-Junkers-Gymnasium!<br />

11


12<br />

HUGO intern<br />

Klasse 5a Klassenleiter: Herr Bock, Herr Oldfield<br />

Willkommen<br />

Hintere Reihe: Thomas Herrmann, Ali Celik, Simon Kusch, Maximilian Hoppen, Marius Henning, Damian Dariusz Lapot, Jewgeniy Kondratjew<br />

Mittlere Reihe: Nelli Kaiser, Bianca Anne Mechthilde Schulze-Rautenberg, Raissa Malamid, Viktorija Borga, Nagihan Cakal, Laura Piatkowski,<br />

Mihriban Kayaci, Karina Hersonskaa, Maria Pasenko, Burcu Eken, Verena Lenzen<br />

Vordere Reihe: Benedikt Azzeddine Josef Amarouch, Alexander Dennis Pawolka, Lukas Mertschuweit, Max Kuhlen, Philipp Bayer,<br />

Marvin Mertens, Nicolas Michael Lawrence, Daniel Pena<br />

Vorne liegend: Clara Weigel, Stefan Brunecker<br />

Von Kleinen....<br />

I.<br />

Am 22.August <strong>2005</strong> traf sich um 11 Uhr die ganze Jahrgangsstufe 5 in der Aula. Wir alle waren<br />

sehr aufgeregt, denn die große neue Schule bedeutete auch viel Neues und Unbekanntes<br />

für uns. Herr Bremges, der Schulleiter, empfing uns, stellte uns unser Lernmaskottchen vor und<br />

sagte uns, nachdem uns auch die nette Schülersprecherin Simone Abraham begrüßt hatte,<br />

noch einmal, in welche Klasse wir gehen sollten. Danach führten uns unser Klassenlehrer und<br />

die Patenschüler in unseren Klassenraum. Dort bekamen wir unsere Bücher und den Stundenplan.<br />

Anschließend machten wir eine Rallye durch das Schulgebäude, wobei wir spezielle Räume suchen<br />

mussten. Das hat allen sehr viel Spaß gemacht.<br />

Ann-Kathrin Eisenkrämer,<br />

Maike Reineke, 5c<br />


Klasse 5b Klassenleiter/in: Herr Schiefer, Frau Hunz<br />

Willkommen<br />

Hintere Reihe: Anton Benedikt Dahmen, Pascal Gabriel Kessel, Tino Seifert, Marcus Kehren, Markus Dominik Winzek,<br />

Maxym Papusha, Adrian Bach<br />

Mittlere Reihe: Svetlana Krynskaya, Anna Zhukova, Anna Nesterov, Ricarda Maria Kroll, Annika Petra Maus, Viktoriya Ref,<br />

Asli Güngör, Nasia Kermani, Louisa Anna Weber, Anna Lena Düren, Angelina Durst<br />

Vordere Reihe: Yannick Philipps, Tom Trilges, Marvin Murat Demirkaya, Sergen Sevdi, Alexander Esser,<br />

Maximilian Schweiger, Gamze Cetin, Teresa Marie Jacobi, Nick Uhlig<br />

Vorne liegend: Annabelle Soni Kenya Pullig, Vivian Jörgens<br />

....für Große geschrieben<br />

II.<br />

HUGO intern<br />

Am Anfang unserer Schulzeit am Hugo-Junkers-Gymnasium wussten wir Fünftklässler noch<br />

nicht so genau, was auf uns zukommen würde. Bei der Begrüßung in der Aula teilte Herr<br />

Bremges uns mit, dass unsere Klassenlehrerin, Frau Müller, erkrankt und Herr Schiefer unser<br />

zukünftiger Lehrer sei. Nach einer ersten Schulstunde machten unsere Patenschülerinnen Nicki<br />

und Cathi mit uns eine Rallye durch das HUGO. Das hat sehr viel Spaß gemacht. In der ersten<br />

Woche an der Schule lernten wir viele neue Lehrer, Klassenkameraden und Räume im HUGO<br />

kennen.<br />

Donnerstags haben wir Bio bei Herrn Bloemertz. Als wir zu unserer ersten Bio-Stunde zum Biologieraum<br />

kamen, trafen wir auf eine 9.Klasse, die ebenfalls dort Unterricht haben sollte. Das<br />

sorgte für ein wenig Stress – doch wofür gibt es Lehrer? Die lösen für uns solche Probleme!<br />

Ganz toll fanden wir, dass es so viele Schüler gab, die uns in der Anfangszeit gefragt haben,<br />

ob sie uns helfen könnten.<br />

Anton Dahmen, 5b<br />

❧<br />

13


14<br />

HUGO intern<br />

Klasse 5c Klassenleiter: Herr Mertens, Herr Dr. Meyer<br />

Willkommen<br />

Hintere Reihe: Francesco Armando Cancian, Pascal Fabrice Schuhe, Mark Lektarau, Silas Nils Schmitz, Ersin Serdar Toycu,<br />

Maurice Azevedo Vilas Boas, Steffen Meuser<br />

Mittlere Reihe: Darja Schestakow, Jessica Sindermann, Maike Reineke, Christina Anna Claßen, Ann-Kathrin Eisenkrämer,<br />

Natalia Sidorov, Özlem Seyirt, Jana Bülten, Kim Selina Thönnißen, Alisa Katharina Ernst, Sarah Daneschwar<br />

Vordere Reihe: Maximilian Frederic Worgull, Anna Rottbeck, Melis Karaahmetli, Caroline Monika Jütten, Marc Konrad,<br />

Michael Gherman, Till Paulke, Alexander Goujov<br />

Vorne liegend: Nancy Franz, Mirjam Aglaja Hoth<br />

Von Kleinen für Große geschrieben<br />

III.<br />

Ich fand die ersten Tage hier am Hugo-Junkers-Gymnasium sehr schön, denn alles war (und ist)<br />

so schön leicht – bis auf unseren Ranzen: Als wir am ersten Schultag alle unsere Schulbücher<br />

bekamen, wog er sicher zehn Kilogramm!<br />

Am zweiten Tag hatten wir gleich sechs Schulstunden und an den folgenden Tagen auch.<br />

Jetzt haben wir aber an zwei Tagen der Woche eine Stunde später Unterricht, also nur fünf<br />

Stunden. Nachdem wir nun auf dieser großen Schule sind, haben wir auch neue Schulfächer<br />

wie z.B.: Biologie. Das macht Spaß – genau wie die Lern- und Trainingstage, die wir in der<br />

zweiten Schulwoche hatten. Und nicht zu vergessen: die Lehrer sind sehr nett.<br />

❧<br />

Mirjam Hoth, 5c


16<br />

HUGO intern<br />

Abschied<br />

Wir verabschieden Studiendirektorin Heide Wiesner<br />

Ein Interview<br />

Studiendirektorin Heide Wiesner hat mit dem Schuljahr 2004/<strong>2005</strong> ihre Laufbahn am Hugo-<br />

Junkers-Gymnasium beendet. Sie gilt als „unersetzbar für das Musische“ (E. Jordan).<br />

Geboren wurde Heide Wiesner 1941 in Wiehl/Bergisches Land und besuchte das Gymnasium in<br />

Waldbröl. Sie studierte in Bonn, München und Toulouse Romanistik und Germanistik. Nach ihrem<br />

Ersten Philologischen Staatsexamen absolvierte Frau Wiesner ihre Referendarzeit in Erkelenz und<br />

Aachen [damals waren noch zwei Ausbildungsschulen üblich].<br />

Ans Hugo-Junkers-Gymnasium kam sie 1968. Verheiratet mit dem Juristen Dr. Hans Wiesner, konnte<br />

es die Mutter von vier Kindern nicht verhindern, wie sie betont, dass ihre beiden Ältesten in die<br />

eigenen Fußstapfen traten. Dem dritten Spross der Familie wurde von der Mutter ein philologisches<br />

Studium strengstens untersagt. Das jüngste Familienmitglied folgte der Passion des Vaters<br />

und wurde Jurist.<br />

Kennen Sie den Hintergrund der Aufforderung,<br />

„Geh’n Sie mal zu Frau Wiesner!“ ?<br />

Wahrscheinlich geht der Satz weiter: „Die kann<br />

Ihnen vielleicht noch eine Theaterkarte besorgen.“<br />

Schöne Antwort. Aber ich meine etwas anderes.<br />

Kollege Busch hat diesen Satz zitiert. Sie galten<br />

vor 30 Jahren als eine der „pädagogischen<br />

Trendsetter“ des Direktors Feldges. Sie haben<br />

damals 46 pubertierende Jungen in Schach gehalten.<br />

Sind Sie bis zum Ende Ihrer Laufbahn an<br />

der Unterrichtsmethodik interessiert gewesen?<br />

Natürlich. Die SchülerInnen werden von so vielen<br />

alten Lehrern unterrichtet, da haben sie ein<br />

Anrecht, dass sich diese Grauköpfe zumindest<br />

methodisch auf dem Laufenden halten.<br />

Wo haben Sie die Schwerpunkte Ihrer Arbeit<br />

gesehen?<br />

Lust aufs Lernen wecken (mich begeistert noch<br />

heute ein lateinischer AcI oder ein Ablativus<br />

absolutus); dabei Einstellungen wie Genauigkeit,<br />

Anstrengung und Verantwortlichkeit einüben.<br />

Was empfinden Sie im Rückblick darauf, dass<br />

unsere Lehrerschaft Sie Jahr für Jahr einstimmig<br />

zur Kollegiumssprecherin gewählt hat?<br />

Dass mein Harmoniebedürfnis, welches ich<br />

selbst oft Feigheit nenne, offenbar auch seine<br />

guten Seiten hat.<br />

Was empfehlen Sie Ihrer Nachfolgerin?<br />

Ein dickes Fell und nur ja keinen persönlichen<br />

Ehrgeiz.<br />

Einen mindestens ebenso guten Ruf genießen<br />

Sie als unsere Theaterreferentin. Wie haben Sie<br />

es geschafft, die Verbindung zwischen unserer<br />

Schule und dem Stadttheater so eng zu verknüpfen?<br />

Ich verbringe meine Freizeit lieber mit Künstlern<br />

als mit Beamten, also habe ich über Jahre


Abschied<br />

hinweg persönliche Bekanntschaften im Theater<br />

gepflegt. Und da ich außerdem Theaterkarten<br />

für Schüler so anpreise wie andere ihre Waschmittel,<br />

tun die Künstler und die Theaterleitung<br />

schon mal ein Übriges für unsere Schule.<br />

Sie haben auch viel Wert darauf gelegt, dass<br />

der Kontakt zwischen Schule und Theater fest<br />

im Unterrichtsplan, den jeder unserer Schüler<br />

durchläuft, verankert ist. Welche Erfahrungen<br />

verdankt jeder, der bei uns alle neun Klassenstufen<br />

besucht hat, Ihrem Engagement?<br />

Er war in der fünften Klasse im Kinderstück und<br />

hat den Besuch der Niederrheinischen Sinfoniker<br />

im Musikunterricht erlebt. Er war in mindestens<br />

einem Kinderkonzert. Er war in den Klassen<br />

7 und 8 hoffentlich freiwillig in einem Jugendstück.<br />

Sein Deutschlehrer hat wahrscheinlich<br />

meine Empfehlungen für den Theaterbesuch<br />

in den Klassen 9 und 10 umgesetzt. In der<br />

Jahrgangsstufe 11 hat er ein im Unterricht erarbeitetes<br />

Stück gesehen, eine Probe dazu besucht<br />

und nach der Aufführung in der Schule<br />

mit Dramaturgen und Schauspielern diskutieren<br />

können.<br />

Dem Ballett gilt meines Wissens Ihre ganz persönliche<br />

Liebe. War das Ballett je eine Veranstaltung<br />

für jedermann und wie stehen heutige<br />

Schüler dazu?<br />

Also, mit der Liebe ist das so eine Sache. Sie ist<br />

ganz allmählich durch persönliche Bekanntschaften<br />

gewachsen. Zu Ihrer Frage: Ballett als<br />

Show ist natürlich etwas für jedermann; Ballett<br />

hat auch immer eine kulinarische Seite. Und<br />

heutige Schüler finden oftmals durch ihre eigene<br />

sportliche oder sogar tänzerische Betätigung<br />

einen Zugang zum Ballett. Jedenfalls habe<br />

ich mich oft gewundert, wie man mir Ballettkarten<br />

aus der Hand gerissen hat. Vielleicht haben<br />

junge Menschen ein Gespür dafür, dass es<br />

Ausdrucksmöglichkeiten jenseits unseres Verstandes<br />

gibt und dass gerade das Ballett als<br />

eine hoch artifizielle Kunstform den Ausdruck<br />

elementarer Empfindungen ermöglicht.<br />

Sie haben Deutsch, Französisch, Latein und Musik<br />

unterrichtet. Schüler kennen Lieblingsfächer.<br />

Hatten Sie auch eines?<br />

Ja, Französisch, und zwar in der Oberstufe. Vor<br />

ein paar Jahren hat Dr. Bartsch gesagt: „Frau<br />

Wiesner, Sie sollen nicht immer nur Musik unterrichten<br />

müssen.“ Ich bekam einen sehr interessierten<br />

Leistungskurs. Aber Musik war seit<br />

Jahren Mangelfach und ich habe mich auch<br />

gern zur Verfügung gestellt.<br />

HUGO intern<br />

Als Studiendirektorin waren Sie unter anderem<br />

für das Curriculum, insbesondere für fachübergreifende<br />

und fächerverbindende Ansätze, zuständig.<br />

Mussten Sie neue Formen des Lernens<br />

anstoßen?<br />

Ich bin kein großer methodischer Theoretiker.<br />

Was ich vor allem anstoßen musste, waren meine<br />

KollegInnen. Sie sollten jedes Schuljahr neu<br />

wagen, ihren Plan auf aktuelle Bedürfnisse und<br />

die Zusammenarbeit mit KollegInnen anderer<br />

Fächer umzustellen. Neue Lernformen ergeben<br />

sich da von selbst.<br />

Besonders nach dem Tod des unvergessenen<br />

Wolfgang Hildemann ruhte ein großer Teil des<br />

schulischen Musiklebens auf Ihren Schultern.<br />

Werden Sie auf diesem Gebiet der Schule verbunden<br />

bleiben?<br />

Eher nein. Man sollte auch einen Schnitt<br />

machen. Ich möchte nicht in zehn Jahren von<br />

der Bühne getragen werden.<br />

Können Sie die Frage beantworten: Was war Ihr<br />

schönstes Erlebnis an unserer Schule?<br />

Ehrlich gesagt: nein. Vielleicht, dass ich zur 175-<br />

Jahr-Feier einen Chor aus Schülern, Lehrern, Eltern<br />

und Ehemaligen zusammengetrommelt habe.<br />

Oder dass unser „Robin Hood“ nicht den<br />

Bach runter gegangen ist.<br />

Was bleibt insgesamt? Gibt es einen persönlichen<br />

Ertrag aus fast vierzig Jahren Arbeit?<br />

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es<br />

heraus. Vielleicht hätte man manchmal etwas<br />

leiser rufen sollen. Man sollte als Lehrer nie danach<br />

trachten, geliebt zu werden. Wenn man es<br />

trotzdem wird, kann man beruhigt in Pension<br />

gehen.<br />

Franz Beckenbauer will in seinem nächsten Leben<br />

als Frau zur Welt kommen. Ich stelle die<br />

Frage weniger metaphysisch: Angenommen, Sie<br />

hätten ein Abiturzeugnis aus dem Jahr <strong>2005</strong> in<br />

der Tasche, was würden Sie mit der Lizenz, studieren<br />

zu dürfen, machen?<br />

Ich würde Medizin studieren. Aber wahrscheinlich<br />

würde ich mangels Fähigkeit, mir naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse anzueignen, zweimal<br />

durchs Vorphysikum fallen und reumütig zu den<br />

Geisteswissenschaften zurückkehren. Vielleicht<br />

hätte aber auch ein Kulturmanager meine theatralischen<br />

Fähigkeiten entdeckt. Dann würde<br />

ich ohne zu zögern meine Studierlizenz<br />

einer Theaterkarriere opfern.<br />

Ich danke Ihnen für das Interview.<br />

17


18<br />

HUGO intern<br />

Theater<br />

Es fing ganz harmlos an: “Sollten wir nicht vor<br />

deinem Abschied noch mal was Größeres zusammen<br />

machen?“, so fragte mein Musikkollege<br />

Bruno Dembowski. Dass ich ‚ja’ sagte, hat<br />

mein letztes Schulhalbjahr so richtig spannend<br />

gemacht:<br />

Auf die Kinderoper „Robin Hood“ von Stefan<br />

Krüger konnten wir uns relativ leicht einigen.<br />

Etwas aufwändiger waren schon die Gespräche<br />

über die Kürzungen und Einschübe; wir mussten<br />

nicht nur die Aufführungsdauer, sondern<br />

auch unser musikalisches und darstellerisches<br />

„Schülerpotenzial“ berücksichtigen. Noch zeitraubender<br />

war das Umschreiben der Musik auf<br />

die vorhandenen Instrumente; doch Herr<br />

Dembowski ist ja - notgedrungen - ein Profi!<br />

Die Schauspieler wollte ich überwiegend aus<br />

der 7. Klasse nehmen, die ich in Deutsch unterrichtete<br />

und bei der das Projekt „Theater“<br />

ohnehin anstand.<br />

Es folgte die Praxis: „Entweder ihr seid blauäugig<br />

oder dilettantisch“, so das Urteil einer<br />

Kollegin, der ich in der Anfangsphase das Pro-<br />

Robin Hood reitet durch die Schule<br />

jekt erläuterte. „Beides, meine Liebe, beides –<br />

aber auch beseelt von einem unbekümmerten<br />

pädagogischen Eros, der gegen alle Vernunft<br />

die tägliche Sisyphosarbeit auf sich nimmt!“, so<br />

möchte ich rückblickend antworten.<br />

Orchester und Chor konnten bald in ihren AG-<br />

Stunden mit den Proben beginnen. Anders war<br />

es mit den Schauspielern, die z.T. auch noch<br />

solo singen sollten: Trotz Doppelbesetzungen<br />

waren über 20 Darsteller zu finden. Nach vielen<br />

Diskussionen, Absagen, Überzeugungsgesprächen<br />

und Verteilen von Hosenrollen rekrutierten<br />

wir aus den verschiedensten Klassen unsere<br />

Crew. Natürlich kamen auch Chor, Orchester<br />

und Technik aus den unterschiedlichsten Jahrgangsstufen.<br />

Die Probenarbeit mit über 60 Mitwirkenden<br />

können Sie sich vorstellen: Nächsten Samstagnachmittag?<br />

Haben wir Volleyballturnier!<br />

Freitag in der zweiten Stunde? Schreibt die 6c<br />

eine Klassenarbeit! Sonntagvormittag? Ist das<br />

Orchester nur mit zwei Mann besetzt! Montagnachmittag?<br />

Fehlen drei Hauptrollen! Nächsten<br />

Donnerstag? Ist die Aula besetzt! Nächsten<br />

Sonntag? Hat meine Oma Geburtstag! Übernächsten<br />

Dienstag? Machen die 5. Klassen einen<br />

Ausflug! Erst bei der Generalprobe haben<br />

wir es geschafft, einen Durchlauf mit allen Beteiligten<br />

zu machen.<br />

Und während der Proben: „Du singst falsch.“<br />

„Halt die Fresse.“ „Lass die Finger von meinem<br />

Cello.“ - Ständiges Gequatsche, Unaufmerksamkeit,<br />

Begrapschen der Requisiten. Ich schreie jeden<br />

an, der sich muckst. Herr Dembowski bleibt<br />

die Freundlichkeit in Person. (Wart’ s nur ab,<br />

Bruno, auch deine Nerven werden im Alter<br />

dünner!)<br />

Dass das Ganze nicht zur Katastrophe wurde,<br />

haben wir vielen Freunden zu verdanken: Der<br />

selbstlosen Regiemithilfe von Herrn Oldfield,<br />

der Arbeit von Frau Grieger an Plakat und Kulissen,<br />

der Mitarbeit zahlreicher Kolleginnen<br />

und nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz<br />

unserer SchülerInnen, auch wenn sie mitunter<br />

hart angepackt werden mussten. „Frau Wiesner,<br />

ich liebe Sie – auch wenn Sie mich anschreien!“<br />

Überhaupt: Die SchülerInnen! Welch unentdeckte<br />

Talente schlummern in manchen von


Theater<br />

ihnen! Welch gute Gedanken machen sie sich: „Sollten wir nicht in<br />

dieser Szene....“ „Hier gibt es aber einen Widerspruch, das müssen<br />

wir anders machen...“ „Ich könnte da... besorgen.“ SchülerInnen,<br />

von denen man es vorher nie gedacht hätte, übernehmen plötzlich<br />

Verantwortung. So wie Alex, der in der turbulentesten Probenzeit<br />

ganz ruhig die Herrschaft über die Bühne antritt. Wäre ich vor der<br />

Premiere tot umgefallen, er hätte genauso selbstverständlich die<br />

Regie übernommen!<br />

Je näher die Aufführung rückt, desto mehr gleichen Schüler und<br />

Lehrer einer verschworenen Gemeinschaft, die um der Sache willen<br />

jede Sisyphosarbeit auf sich nimmt und sich nach der geglückten<br />

und umjubelten Vorstellung wie echte Künstler erschöpft und zufrieden<br />

in den Armen liegt.<br />

Wie heißt doch der letzte Satz von Camus’ ‚Der Mythos des<br />

Sisyphos’: „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen<br />

vorstellen.“<br />

Heide Wiesner<br />

HUGO intern<br />

19


20<br />

HUGO intern<br />

➔<br />

Theater<br />

Unsere Theatergruppe „Die Chamäleons“ im Spiegel der Stadtpresse<br />

Extratipp vom 01.05.<strong>2005</strong><br />

(April <strong>2005</strong>)<br />

➔<br />

RP vom 30.04.<strong>2005</strong>


DIE<br />

CHAMÄLEONS<br />

CHAMÄLEONS<br />

Theater<br />

HUGO intern<br />

21


22<br />

RP vom<br />

02.06.<strong>2005</strong><br />

HUGO intern<br />

Theater


24<br />

HUGO intern<br />

Mathematik<br />

RP 05/<strong>2005</strong>


Gewaltprävention<br />

„Anti-Gewalt“ - Projekt für die 7. Klassen<br />

Am 07.12.04 besuchte uns Herr Hardt, Jugendschutzbeauftragter<br />

der Polizei von Mönchengladbach,<br />

um uns über das Thema Gewalt zu<br />

informieren. Nachdem er sich vorgestellt hatte,<br />

fragte er uns erst einmal, was wir überhaupt<br />

unter Gewalt verstehen, denn man muss zwischen<br />

psychischer und physischer Gewalt unterscheiden.<br />

Beleidigungen, das heißt Worte, können<br />

genauso schlimm sein wie Tritte und Schläge<br />

- oder sogar noch schlimmer. Ein Beispiel ist<br />

Mobbing: einzelne Kinder werden zum Außenseiter<br />

gemacht und beleidigt. Aber warum geschieht<br />

das?<br />

Ursachen sind meist, dass man entweder cool<br />

sein möchte oder unter einem gewissen Gruppenzwang<br />

steht. Manche Kinder in so einer<br />

Gruppe finden das Mobbing eigentlich ziemlich<br />

fies, aber trauen sich nicht, der Gruppe zu widersprechen.<br />

Allerdings besteht die Möglichkeit,<br />

diesem Außenseiter zu helfen, wirklich nur<br />

darin, dass einer aus der Gruppe sich auf die<br />

andere Seite stellt und ihm hilft. Zudem müssen<br />

beide Seiten fair über das Problem reden und<br />

die andere Seite zu Wort kommen lassen.<br />

Dieses Ergebnis stellten wir heraus, als wir die<br />

Situation „Gruppe beleidigt Außenseiter, der<br />

dazugehören möchte“ in der Klasse nachgespielt<br />

hatten.<br />

Als das Thema Mobbing beendet war, klärte<br />

uns Herr Hardt über brutale Filme und Compu-<br />

HUGO intern<br />

terspiele auf. Wenn Kinder und Jugendliche<br />

diese Computerspiele spielen, die eigentlich unter<br />

18 Jahren verboten sind, können diese zu<br />

Aggressivität, Unruhe, Konzentrationsproblemen<br />

und zu wenig Schlaf führen, da die Kinder<br />

abends zu lange spielen. Aber das Schlimme daran<br />

ist auch, dass die Eltern manchmal gar nicht<br />

wissen, was die Kinder da spielen.<br />

Deswegen sollten die Eltern besser darauf<br />

aufpassen und auch mal bei den Spielen zugucken,<br />

um zu sehen, was in Ordnung ist und<br />

was nicht.<br />

Zum Schluss schauten wir uns noch zwei Filme<br />

an, die uns über das Thema „Abzocken“ aufklärten.<br />

„Abzocken“ ist Stehlen, und wer<br />

stiehlt, macht sich strafbar. Selbst wenn man<br />

nur dabeisteht und nichts gegen das „Abzocken“<br />

unternimmt, kann man bestraft werden.<br />

Außerdem erfuhren wir, dass, wenn man<br />

selbst bestohlen wird, das Dreieck Eltern, Schule,<br />

Polizei sehr wichtig ist, um Hilfe zu erhalten,<br />

und man die Sache nicht für sich behalten sollte.<br />

Dann waren die vier Stunden mit Herrn Hardt<br />

vorbei. Insgesamt hat das Projekt uns gut gefallen,<br />

obwohl einige schon vieles aus den Grundschulen<br />

kannten, die Herr Hardt auch besucht.<br />

Kathrin Zorn,<br />

Klasse 7a<br />

25


26<br />

HUGO intern<br />

Schülervertretung<br />

Wenn ich an das vergangene Schuljahr zurück<br />

denke, habe ich viele schöne Erinnerungen. Für<br />

mich hat das Schuljahr mit meiner Wahl zur<br />

Schülersprecherin und mit der daraus folgenden<br />

Tätigkeit und Verantwortung begonnen.<br />

Um ehrlich zu sein, konnte ich damals nur ahnen,<br />

was wirklich auf mich zukommt, wie viel<br />

Arbeit es wird, was meine Aufgaben sind und,<br />

und, und... Da ich schon seit drei Jahren in der<br />

SV aktiv mithelfe, weiß ich, dass ein Schülersprecher<br />

immer viel zu tun hat. Jedoch war mir<br />

nicht klar, wie sehr diese Aufgabe mein Leben<br />

verändern würde. Ich war damals fünfzehn<br />

Jahre alt und auf einmal sollte ich Dinge erledigen,<br />

die sonst die Älteren gemacht haben.<br />

Schnell lernte ich z. B. unseren neuen Schulleiter<br />

besser kennen. Herr Bremges hat- sich von<br />

Anfang an sehr für die SV interessiert. Ihm war<br />

es wichtig, uns zu verdeutlichen, dass eine gute<br />

und aktive Schülervertretung viel für die Schüler<br />

ereichen kann. Denn schließlich vertreten<br />

wir die Interessen von mehr als 800 Schülern.<br />

Dadurch wurde mir klar, dass sich etwas verändern<br />

muss. Deshalb war es mir wichtig, dass<br />

sich etwa 8 – 10 Klassen- oder Stufensprecher<br />

(die sogenannte „Kleine SV“) alle zwei Wochen<br />

zu einer SV-Sitzung treffen. Diese Gruppe sollte<br />

überlegen, was man alles an unserer Schule verbessern<br />

könnte, und vor allem bedenken, wie<br />

man den Schülern die Schülervertretung und<br />

Ein Jahr als Schülersprecherin<br />

ihre Tätigkeit neu vor Augen führt. Zum Beispiel<br />

öffneten wir die kleine SV nicht nur für<br />

die gewählten Vertreter, sondern für alle Schüler<br />

unserer Schule, die Interesse und Engagement<br />

mitbringen. Nach rund 20 Sitzungen bin<br />

ich stolz sagen zu können, dass wir ein gutes<br />

Team von Schülern und zwei tollen Vertrauenslehrern<br />

aufgebaut haben, auf die man sich verlassen<br />

kann. Wir haben teilweise lange gebraucht,<br />

bis wir unsere Ziele durchgesetzt haben,<br />

aber wir haben es geschafft. Der lang gehegte<br />

Wunsch nach Spinden ist endlich realisiert<br />

worden. Jeder Schüler, der ein Schließfach<br />

haben möchte, bekommt eins.<br />

Zudem haben wir endlich auch mit der Renovierung<br />

der Mensa beginnen können, wobei<br />

uns Frau Grieger viel geholfen hat. Nun sieht<br />

unsere Mensa schon viel farbenfroher und schöner<br />

aus als vorher. Natürlich ist sie noch nicht<br />

fertig, aber der Rest erfolgt bald (wurde mir jedenfalls<br />

so gesagt). Hiermit noch mal ein liebes<br />

Danke an Herrn Bremges und Frau Grieger, die<br />

sich mit dem Thema so lange auseinander gesetzt<br />

haben.<br />

Es gibt jedoch auch einige Sachen, die wir<br />

noch nicht verwirklichen konnten, wie z.B.<br />

mehr Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof und<br />

im Gebäude. Daran möchte ich nächstes Jahr<br />

weiter arbeiten. Ich muss ehrlich gestehen, dass<br />

es oft auch sehr aufregend und zugleich anstrengend<br />

war, an Veranstaltungen wie z.B.<br />

dem „Tag der offenen Tür“ aktiv teilzunehmen.<br />

In meiner Rede bei der Vorstellung unserer<br />

Schule für Eltern neuer Fünftklässler habe ich<br />

versucht, den Eltern der neuen Schüler zu vermitteln,<br />

dass es mir ein ganz großes Anliegen<br />

ist, für alle Schüler an unserer Schule Ansprechpartnerin<br />

zu sein, um deren Interessen auch<br />

wirklich zu kennen und vertreten zu können.<br />

Im Rückblick muss ich sagen, dass mir das vergangene<br />

SV- Schuljahr sehr viel Spaß gemacht<br />

hat und ich hoffe, falls ich erneut gewählt werde,<br />

viele Wünsche und Vorschläge der Schüler<br />

verwirklichen zu können.<br />

Ich danke allen lieben Menschen, die mich so<br />

gut unterstützt haben.<br />

Simone Abraham, 16,<br />

Schülersprecherin


Zu Beginn des letzten Schuljahres mag manchen<br />

ein mulmiges Gefühl beschlichen haben in<br />

Anbetracht der Tatsache, dass wir nur eine<br />

„halbe“ Schulleitung hatten, die zudem noch<br />

neu an unserer Schule war und gerade erst anfing<br />

sich einzuarbeiten. Und das ausgerechnet<br />

in einer Zeit, in der die Politik hektisch die Versäumnisse<br />

der Vergangenheit aufzuholen versuchte<br />

und tief greifende Neuerungen wie<br />

Lernstandserhebungen, Zentralabitur, Verkürzung<br />

der Gymnasialzeit und allerlei sonstige<br />

Änderungen in Form eines neuen Schulgesetzes<br />

auf den Weg brachte.<br />

Heute, über ein Jahr später, sind wir wieder<br />

eine ganz normale „Zweidirektorenschule“ und<br />

können feststellen, dass alle Besorgnisse unbegründet<br />

waren.<br />

Herr Bremges hatte sich mit viel Schwung in<br />

seine neue Aufgabe gestürzt und das Kollegium<br />

überkam zu Beginn des letzten Schuljahres<br />

eine Art „Jetzt-erst-recht“-Stimmung. Nach den<br />

Herbstferien starteten wir eine große Verschönerungs-Aktion,<br />

bei der Schüler, Lehrer und<br />

Eltern teilweise bis Mitternacht anstrichen, reparierten<br />

und putzten. Dies ist wieder ein schönes<br />

Beispiel für das gute Miteinander unserer<br />

Schulgemeinschaft, das fast schon als Markenzeichen<br />

des Hugo gelten könnte!<br />

November 2004: zum ersten Mal Lernstandserhebungen<br />

in der Jahrgangsstufe 9 in den<br />

Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.<br />

Trotz diverser Bedenken im Vorfeld gingen diese<br />

„geräuschlos“ über die Bühne, und das Ergebnis<br />

konnte sich sehen lassen: wir haben in<br />

allen Fächern über dem Landesdurchschnitt gelegen<br />

und die Unterschiede zwischen den vier<br />

9er-Klassen waren minimal. Ein gutes Ergebnis<br />

und eine gelungene Premiere!<br />

Renovierung der Mensa, Hausaufgabenbetreuung<br />

für die Jahrgangsstufe 5, neue Stundentafel<br />

für’s „G8“, neuer Internet-Auftritt mit<br />

nützlichen Funktionen wie Formular-Download,<br />

Weiterentwicklung der Berufswahlunterstützung<br />

für Schüler und Forcierung des Einsatzes<br />

moderner Medien wie Beamer, Digitalkameras<br />

und Laptops sind weitere Projekte, die im letzten<br />

Schuljahr (teilweise mit Unterstützung des<br />

Fördervereins) realisiert wurden. Wandel zeigt<br />

sich manchmal auch in kleinen, aber wichtigen<br />

Details: so berichteten im letzten Jahr am Tag<br />

Die Elternseite<br />

Hugo im Wandel<br />

HUGO intern<br />

der offenen Tür erstmals Simone Abraham und<br />

Jonas Tusch als Schülervertreter in der Aula aus<br />

ihrer Sicht über die Schule – eine Neuerung, die<br />

bei den anwesenden Viertklässler-Eltern sehr<br />

gut ankam und das anfängliche Lampenfieber<br />

schnell vergessen ließ.<br />

Seit einigen Monaten treibt uns die Frage um,<br />

ob es im globalen Wettbewerb ausreicht, dass<br />

unsere Schüler fachlich gut ausgebildet sind<br />

oder ob nicht andere Fähigkeiten, von Personalfachleuten<br />

oft „Soft Skills“ genannt, noch<br />

stärker gefördert werden müssen. Beispiele für<br />

solche Soft Skills sind: Engagement, Einfühlungsvermögen,<br />

Selbstvertrauen, Durchsetzungsfähigkeit,<br />

Konfliktfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit,<br />

Verlässlichkeit und Kooperationsfähigkeit.<br />

Schon diese kurze Aufzählung<br />

zeigt, dass es hier um den ganzen Menschen<br />

geht und dass Schule allein diese Fähigkeiten<br />

nicht wird vermitteln können. Aber wenn sich<br />

Lehrer, Eltern und Schüler diese Themen auf die<br />

Fahnen schreiben würden, könnten wir sicher<br />

viel erreichen und unseren Schülern einen wichtigen<br />

Wettbewerbsvorteil verschaffen. Dennoch<br />

stellen sich für das Hugo viele Fragen: Wie kann<br />

unsere Schule dies leisten (neben dem Fachunterricht)?<br />

Brauchen wir neue Lehrmethoden?<br />

Welche guten Lösungen haben wir bereits, die<br />

wir noch weiter ausbauen sollten (z.B. Lerntrainingstage)?<br />

Die richtigen Antworten auf<br />

diese Fragen zu geben und diese Antworten<br />

dann auch nachhaltig umzusetzen ist eine Aufgabe,<br />

die nicht binnen eines Schuljahres „abgehakt“<br />

werden kann. Für unsere Kinder würde<br />

sich daraus ein weiteres und entscheidendes<br />

Plus gymnasialer Ausbildung am Hugo ergeben,<br />

das eine wichtige Grundlage für ihren Erfolg im<br />

Leben bildet. Dafür lohnt es, sich zu engagieren<br />

und weitere Veränderungen in unserer Schule<br />

aktiv anzugehen. Mehr Selbstständigkeit für die<br />

Schulen ist politisch gewollt, so dass wir in Zukunft<br />

sicher auch mehr Möglichkeiten haben<br />

werden, eigene Akzente zu setzen.<br />

„Es ist nichts beständig als die Unbeständigkeit“<br />

sagte Immanuel Kant schon vor über 200<br />

Jahren. Dies gilt auch und in zunehmendem<br />

Maße für unsere Schule. Begreifen wir die Unbeständigkeit<br />

als Chance, denn eines ist sicher:<br />

Hugo im Wandel – Fortsetzung folgt!<br />

Dr. Claus Schwenzer<br />

27


28<br />

HUGO intern<br />

Tutorenprojekt


Förderverein<br />

Das abgelaufene Schuljahr brachte nicht nur<br />

Veränderungen für die Schule mit sich, wie aus<br />

diesem <strong>Schulbericht</strong> hervorgeht.<br />

Auch der Förderverein hat Veränderungen zu<br />

vermelden. So schied unser langjähriger Kassierer,<br />

Herr Wilfried Daniels, aus dem Amt aus. Seine<br />

jüngste Tochter hat mittlerweile Abitur gemacht<br />

und die Schule somit verlassen. Herr<br />

Daniels möchte sich daher in Zukunft etwas aus<br />

den schulischen Dingen zurückziehen. Er steht<br />

uns aber weiterhin mit Rat und – wenn nötig –<br />

auch mit Tat zur Seite, denn er ist weiterhin als<br />

Beisitzer Mitglied im Vorstand des Fördervereins.<br />

Wir möchten an dieser Stelle Herrn Daniels<br />

nochmals für die vielen Jahre der sorgfältigen<br />

und sehr verlässlichen Arbeit für den Förderverein<br />

ganz herzlich danken.<br />

Es ist uns gelungen, mit Herrn Rainer Rickenbach<br />

einen kundigen und engagierten Nachfolger<br />

für Herrn Daniels zu finden.<br />

Herr Rickenbach ist selbständiger Steuerberater<br />

und Vater eines Schülers in der Klasse 6.<br />

Außerdem engagiert er sich in der Schulpflegschaft.<br />

Wir heißen Herrn Rickenbach nochmals<br />

herzlich willkommen und freuen uns auf eine<br />

gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Die anderen Vorstandsmitglieder wurden auf<br />

der Mitgliederversammlung in ihren Funktionen<br />

einstimmig bestätigt. Der Vorstand setzt<br />

sich somit wie folgt zusammen:<br />

1. Vorsitzende: Gabriele Kratz,<br />

Heinrich-Pesch-Str. 95,<br />

41239 MG<br />

Tel.: 02166-613936<br />

2. Vorsitzender: Peter Maritzen,<br />

Wilhelm-Wachtendonk-Str. 56,<br />

41069 MG<br />

Kassierer: Rainer Rickenbach,<br />

Vietenhöhe 37, 41239 MG<br />

Tel.: 02166-614414<br />

Beisitzer: Dr. Claus Schwenzer<br />

Wolfgang Rother,<br />

Wilfried Daniels<br />

Kassenprüfer: Dr. Marcus Dahmen,<br />

Michael Meuser,<br />

Marc Gormanns<br />

Neues aus dem Förderverein<br />

HUGO intern<br />

Die Mitgliederentwicklung verläuft weiterhin<br />

stabil auf hohem Niveau. Wir bewegen uns zur<br />

Zeit wieder in der Nähe der „magischen“ Grenze<br />

zur 500 und geben die Hoffnung nicht auf,<br />

diese doch noch zu überschreiten.<br />

Der Schwerpunkt der Förderung der Schule<br />

lag auch im vergangenen Jahr bei der Schulausstattung,<br />

wobei hier insbesondere die Bereiche<br />

Medien und Naturwissenschaften im Mittelpunkt<br />

standen. Ein weiterer Schwerpunkt ist<br />

die Bibliothek, die nun mit regelmäßigen Zuwendungen<br />

zum Selbstlernzentrum für die<br />

Schüler werden soll. Auf diese Weise werden<br />

die Schüler bei der Umstellung auf das G 8<br />

(Gymnasium in 8 Jahren) zusätzlich gefördert.<br />

Selbstverständlich werden auch weiterhin Fahrten<br />

und Austauschmaßnahmen z.B. im Schüleraustausch<br />

mit Frankreich unterstützt.<br />

HugosBerufeCafé, das wieder im März stattfand,<br />

war erneut ein großer Erfolg. Wir hatten<br />

ca. 200 Besucher; die Schüler konnten sich vor<br />

Ort bei ca. 40 Experten aus vielen Berufsbereichen<br />

Rat und Information zur Berufswahl holen.<br />

Die Veranstaltung wird als ständige Institution<br />

der Schule weitergeführt.<br />

Wenn auch Sie die Schule in ihren mannigfachen<br />

Aufgaben unterstützen wollen und<br />

noch nicht im Förderverein sein sollten: Werden<br />

Sie Mitglied! Die Mitgliedschaft kostet 20 Euro<br />

im Jahr (für Auszubildende, Wehr- oder Zivildienstleistende,<br />

Studenten und Rentner 10<br />

Euro) und ist steuerlich absetzbar. Unterlagen<br />

erhalten Sie über die Schule oder über:<br />

Gabriele Kratz sowie<br />

Rainer Rickenbach.<br />

Wir würden uns freuen, auf der nächsten Mitgliederversammlung<br />

möglichst viele neue Gesichter<br />

zu sehen.<br />

Gabriele Kratz<br />

1. Vorsitzende<br />

29


30<br />

HUGO intern<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

„Die Schule macht Spaß, aber Hausaufgaben<br />

mag ich überhaupt nicht“, schreibt ein Schüler<br />

in das Klassentagebuch der 5b. Als er das vorliest,<br />

wird beifälliges Gemurmel in der Klasse<br />

laut. Wer schätzt schon Hausaufgaben!<br />

Aber auf Nachfrage können die Kinder doch<br />

ein paar Vorzüge von Hausaufgaben nennen:<br />

Man wiederholt bzw. übt noch einmal in der<br />

Schule Gelerntes, man überprüft, was man selbstständig<br />

und in Ruhe herausfinden oder leisten<br />

kann, man kann die nächste Unterrichtsstunde<br />

mit vorbereiten , was sie interessanter macht...<br />

Damit zeigen die Schüler, dass sie die Funktionen<br />

von Hausaufgaben erkannt haben; sie erwachsen<br />

aus dem Unterricht und münden wieder<br />

in diesen. Aus unterschiedlichen Gründen –<br />

z.B. wegen Berufstätigkeit der Eltern – haben<br />

jedoch nicht alle Kinder die Möglichkeit, Anleitung<br />

zum selbständigen Arbeiten und Erarbeiten<br />

zu bekommen. Daher bieten wir 32 Schülerinnen<br />

und Schülern seit Beginn des Schuljahres<br />

<strong>2005</strong>/06 an, an drei Nachmittagen der<br />

Woche – montags, dienstags und donnerstags –<br />

ihre schriftlichen Hausaufgaben in unserer<br />

Mensa und Bibliothek zu erledigen. Betreut<br />

werden sie dabei von Lehrern, die auch in der<br />

Erprobungsstufe unterrichten. Nachhilfe jedoch<br />

kann und soll nicht geleistet werden.<br />

Zum einen ist die Zahl der zu betreuenden<br />

Kinder dafür zu hoch, zum anderen haben wir<br />

am <strong>HJG</strong> das seit Jahren bewährte Tutorenprojekt,<br />

in dem ältere Schülern unter Anleitung<br />

von Lehrern Fünft- und Sechstklässlern qualifizierte<br />

Nachhilfe erteilen.<br />

Schon bei der Einführungsveranstaltung für<br />

die künftigen Fünftklässler am 4.7.<strong>2005</strong>, bei der<br />

die an einer Betreuung interessierten Eltern gebeten<br />

waren, ihre Kinder für einen, zwei oder<br />

aber alle drei Nachmittage anzumelden, wurde<br />

deutlich, wie groß die Nachfrage nach einem<br />

solchen Angebot ist. Die ersten Erfahrungen<br />

mit den Kindern zeigen, dass sie - nachdem wir<br />

gemeinsam gegessen haben – offensichtlich positiv<br />

eingestellt an die Arbeit gehen, sich einlassen<br />

auf die Struktur, die ihnen vorgegeben<br />

wird, sich gegenseitig Tipps geben und bestärken<br />

oder korrigieren, so dass auch soziale Kompetenzen<br />

gefördert werden. Dies ermöglicht<br />

zudem, dass die Lehrer tatsächlich anleiten und<br />

betreuen können, was ansonsten bei der gro-<br />

Hausaufgaben? Ja, bitte!<br />

ßen Zahl der Kinder kaum möglich wäre.<br />

„Prima!“, lautete das einhellige Urteil der<br />

Kinder, als die verantwortlichen Lehrer nachfragen,<br />

wie ihnen die Hausaufgabenbetreuung gefalle.<br />

„Und was soll vielleicht anders gemacht<br />

werden?“ – „Nichts!“<br />

Na dann: Hausaufgaben? Ja, bitte!<br />

Gudrun Hunz


Religion<br />

Fotografieren im Religionsunterricht<br />

Die Bibel gehört in den Religionsunterricht wie<br />

die Zahlen in die Mathematik. Damit ist allerdings<br />

noch nicht geklärt, was man mit der Bibel<br />

dann macht. Sinnvollerweise beginnt man erst<br />

einmal mit dem Lesen. Das kann allerdings<br />

nicht alles sein. Schließlich geht es bei Texten ja<br />

darum, sie zu verstehen. Verstehen heißt aber,<br />

etwas mit Texten zu tun, sich die Texte zu eigen<br />

zu machen, sich selbst in Beziehung zu den Texten<br />

zu setzen. Erst dann kann man eigentlich<br />

von Verstehen sprechen.<br />

Im evangelischen Religionsunterricht haben<br />

wir das jetzt zum zweiten Mal im Jahrgang 12<br />

mit Hilfe der Fotografie getan. Wir haben Texte<br />

der Evangelien mit den Mittel der Fotografie zu<br />

interpretieren versucht.<br />

Das ist gar nicht so einfach. Zuerst einmal gilt<br />

es zu klären, worum es in dem Text in seiner<br />

Zeit eigentlich ging. Was waren da die Probleme?<br />

In einem zweiten Schritt mussten wir über<br />

unsere eigene gesellschaftliche Situation nachdenken.<br />

Gibt es Gemeinsamkeiten? Sind unsere<br />

Probleme ähnliche oder sind sie von dem, was<br />

damals „dran“ war, zu unterscheiden.<br />

Schließlich galt es sich Gedanken zu machen,<br />

mit welcher heutigen Situation oder Problematik<br />

die biblische Situation zu vergleichen wäre<br />

und wie man das dann umsetzen könnte.<br />

Drei der Ergebnisse sehen Sie auf dieser Seite.<br />

Es handelt sich zum einen um eine Umsetzung<br />

der Geschichte vom barmherzigen Samariter, in<br />

der es darum geht, das wichtige und geschäftige<br />

Menschen an einem, der Hilfe braucht, einfach<br />

vorbeigehen.<br />

Wo sehen wir gerne<br />

weg? Wo scheuen wir<br />

die Begegnung, die<br />

Berührung? Die Schüler<br />

haben das in einer<br />

Szene mit einem<br />

Obdachlosen umgesetzt.<br />

Zwei sehen<br />

nicht auf, sehen weg,<br />

flüchten in ihre<br />

Lektüre. Einer hilft.<br />

Als Maria mit Jesus<br />

schwanger ist, will<br />

Josef sie verlassen. Er<br />

will sie nicht „in<br />

Schande bringen“,<br />

HUGO intern<br />

wie es im Text heißt. Schwanger und allein? Das<br />

ist wohl keine Situation, die es nur zu Zeiten<br />

Jesu gab. Das Bild legt deutliches Zeugnis von<br />

der bedrückenden Situation ab.<br />

Schließlich die Geschichte von der „Ehebrecherin“,<br />

wie es im Neuen Testament heißt:<br />

eine, mit der keiner was zu tun gehabt haben<br />

will, die gesteinigt werden soll. Obwohl doch<br />

keiner der Umstehenden ohne Schuld ist. Nur<br />

einer hilft, nur einer streckt die Hand aus. Doch<br />

die ausgestreckte Hand kann einen Menschen<br />

verändern, kann ihn neu werden lassen.<br />

Wenn man sich in dieser Weise mit einem Text<br />

auseinandergesetzt hat, rückt der Text näher,<br />

wird vertrauter, als wenn man ihn einfach nur<br />

„besprochen“ hätte.<br />

Medien wie die Fotografie können also helfen<br />

tiefergehend zu verstehen. Und darum soll es<br />

schließlich gehen in der Schule: sich den Dingen<br />

weniger oberflächlich zu nähern, als wir dies im<br />

Alltag häufig tun.<br />

Den Rest sollen die Bilder sagen.<br />

Ingo Reuter<br />

31


32<br />

HUGO intern<br />

➔<br />

Kirchenzeitung für das Bistum<br />

Aachen, vom 16.01.05<br />

Religion<br />

Aus dem Schulleben


34<br />

HUGO intern<br />

Bio-Chemie<br />

Da wir alle große Fans von Bio-Chemie sind,<br />

möchten wir euch gerne einen kleinen Einblick<br />

in dieses Fach geben.<br />

Was macht man in Bio-Chemie?<br />

Zu jedem theoretischen Teil kommt auch eine<br />

praktische Übung. Dies gestaltet den Unterricht<br />

abwechslungsreich und macht ihn interessanter.<br />

Zuerst wollen wir euch einen groben Überblick<br />

über unsere bisherigen Themen geben und<br />

dann einen Versuch beschreiben. Bisherige<br />

Themen waren unter anderem „Wasser“ (Funktion<br />

im Körper und allgemeiner Verbrauch) sowie<br />

Ernährung (zu unserem Anschauungsmaterial<br />

zählte auch die DVD des Films „Super Size<br />

Me“).<br />

Jetzt aber zu dem versprochenen Versuch:<br />

Sinn des Versuchs war es, Zucker in Nahrungsmitteln<br />

wie Äpfeln, Haferflocken, Hamburger<br />

etc. nachzuweisen. Dafür benötigt man einige<br />

Zutaten, etwa eine „gefährliche“ Lösung, die<br />

aus Fehling I und Fehling II hergestellt wird.<br />

Eines unserer „hoch“-wissenschaftlichen Zielobjekte,<br />

in denen wir Zucker nachweisen wollten,<br />

waren auch ein paar ordinäre Erdnüsse.<br />

Gut gesichert mit Schutzbrillen gingen wir daran,<br />

die Erdnüsse in einem Mörser brutal zu<br />

zermalmen. Wir fügten Aceton und Wasser<br />

hinzu, schüttelten alles und ließen die Suppe<br />

durch einen Filter laufen. Der feste Rückstand<br />

hatte dann ausgedient und wurde entsorgt.<br />

Die übrige Flüssigkeit kam in ein Reagenzglas<br />

Ein Einblick in das Fach Bio-Chemie<br />

und wurde angereichert mit der Lösung aus<br />

Fehling I und II.<br />

Zum Schluss wurde das „gefährliche“ Gebräu<br />

mit einem Bunsenbrenner erhitzt. Dazu wurde<br />

uns vorher gesagt, dass wir es mit Vorsicht erhitzen<br />

sollten und dass die Reagenzglasöffnung<br />

nicht auf den Körper von Mitschülern gerichtet<br />

sein sollte, da es schnell zu einem Siedeverzug<br />

kommen könne. Ein Schüler steckte aber ein<br />

wenig zu viel Vertrauen in die freundlich schimmernde<br />

himmelblaue Lösung, und da schoss das<br />

ätzende Zeug auch schon aus dem Reagenzglas.<br />

Zufällig stand eine Schülerin in der Flugbahn<br />

und wurde am Bein getroffen.<br />

Dies ist die traurige Geschichte, wie sich eine<br />

Hose im Dienste der Wissenschaft opfern<br />

musste! Doch das Opfer war es wert, obwohl<br />

wir keinen Zucker in den Erdnüssen nachweisen<br />

konnten – wohl aber in den anderen Lebensmitteln.<br />

Nun wisst ihr, was so alles passieren kann, und<br />

solltet ausnahmsweise den Anweisungen<br />

eurer Lehrer/innen folgen!!!<br />

Wir hoffen, dass euch dieser Artikel wenigstens<br />

ein bisschen Spaß beim Lesen bereitet hat.<br />

Viele Grüße!<br />

Euer chemisches Bio - Trio.


Biologie<br />

Biologische Lyrik<br />

HUGO intern<br />

Alpha-Helix und Beta-Faltblatt verdrehen sich im Raum<br />

Zu neuen Spiralen – welch schöner Traum.<br />

Zu den Wasserstoffbrücken, da zählest du,<br />

Die VAN der WAALSCHEN Kräfte hinzu;<br />

Sieht aus wie eine verstrickte Schnur,<br />

Man nennt sie die Tertiärstruktur.<br />

Und einen Feind, den hat sie nur<br />

Es ist zu hohe Temperatur.<br />

Allgegenwärtig ist der Flegel<br />

Und Thema der bekannten Regel:<br />

Erhöht man sie um 10 Grade, einfach so,<br />

Verdoppelt sich das Reaktionstempo.<br />

Für viele ist das tres nouveau,<br />

Drum wechsel ich nun das Niveau.<br />

Es liegt ganz nahe, na, wer rät?<br />

Stimmt! Die Enzymaktivität.<br />

Nun erzähl ich erst mal allgemein,<br />

Später wirds im Zusammenhang sein:<br />

Ein Enzym besteht aus Proteinen,<br />

Das weiß jedes Kind ab Sieben.<br />

Doch ebenso wie zum Bogen der Pfeil,<br />

Gehört dazu der Nichtproteinanteil,<br />

Genannt wird er das Co-Enzym,<br />

Mit ihm wirds Enzym ungezühm.<br />

Acetyl CoA hat so ein Teil,<br />

Doch dazu in `ner anderen Zeil.<br />

Dockt ein Substrat an das aktive Zentrum an,<br />

Bildet sich ein Enzymsubstratkomplex heran,<br />

Und Einfluss auf die Aktivität in kleinem Maße<br />

Nimmt der pH-Wert, nicht die Amylase.<br />

Und jetzt zum Thema Energie,<br />

Mit chemischen Worten: ATP.<br />

Mit der Glykolyse fängt alles an,<br />

Die Reaktionen zu Pyruvat schließen sich an.<br />

Der Vorgang heißt mit Namen Glykolyse,<br />

Und darauf reimt sich leider nur Glykolyse.<br />

Ach, und eh ichs übergeh,<br />

Dabei entstehn 2 ATP.<br />

Weiter gehts nun zum zweiten Vorgang,<br />

Nicht weinen, `s dauert nicht mehr lang.<br />

Jetzt steht uns aus dem Pyruvat,<br />

Das Acetyl-CoA parat.<br />

Dies gelangt nun in den Citratzyklus,<br />

und schon fließt alles wie ein Fluss.<br />

Und in der Atmungskette bekommt man<br />

ATP, 38 an der Zahl dann,<br />

Dort reagiert der Sauerstoff.<br />

Zu Wasser mit 2 Wasserstoff.<br />

Ein Sonderfall kann auch passieren,<br />

Lasst ihn mich hier nur kurz skizzieren,<br />

Denn bei komplettem Luftabschluss<br />

Da läuft ein etwas anderer Fluss:<br />

Dabei entsteht Milchsäure, doch das klingt fad,<br />

Der Terminus technicus ist besser: Laktat,<br />

Nun will ich euch nicht länger quälen<br />

und werde Bio-LK wählen<br />

Martin Badowski, Jgst. 11<br />

Anmerkung: Dieser Text ist die erfreulich kreative Lösung einer Hausaufgabe, bei der zur Stoffwiederholung Fachbegriffe<br />

in einen sinnvollen Kontext gebracht werden sollten, ohne dass die Form des Textes vorgeben war. A. Cremer<br />

35


36<br />

HUGO intern<br />

Berufecafé<br />

➔<br />

17. 04.<strong>2005</strong>


Berufecafé<br />

HugosBerufeCafé April <strong>2005</strong><br />

HUGO intern<br />

37


Frühstück am Samstag, 5b, 21.10.05<br />

Tische und Stühle der neuen Mensa werden umgestellt,<br />

Zeit für Gespräche … noch ein Kaffee gefällig ?<br />

… Auch die jüngeren Geschwister waren dabei … neben dem Frühstück war das Spielen das Schönste.<br />

Nach einem gelungenen Vormittag wurde wieder aufgeräumt.<br />

das Frühstücksbüffet wird hergerichtet,<br />

39


40<br />

HUGO intern<br />

Englisch<br />

RP vom 05.07.<strong>2005</strong>


Umwelt-AG<br />

An einer Schule wird viel Papier verbraucht.<br />

Das ist nicht neu. Genauso wenig neu ist,<br />

dass die Meisten achtlos mit dem Papier<br />

umgehen, ohne sich über den Verbrauch<br />

von wertvollen Ressourcen Gedanken zu<br />

machen.<br />

Ziel unserer neuen AG ist es, das zu<br />

ändern, damit mit dem Rohstoff Holz sparsamer<br />

umgegangen wird. Wertvolle Urwälder<br />

vor allem in Kanada können erhalten<br />

werden, weniger Energie und Wasser werden<br />

verbraucht, wenn insgesamt weniger<br />

Papier verbraucht und ansonsten Recyclingpapier<br />

verwendet wird.<br />

Öffentlichkeitswirksam wird unsere Arbeit<br />

dadurch, dass wir Schulmaterial aus Recyclingpapier<br />

(das mittlerweile fast so hell ist<br />

wie Neupapier) in manchen großen Pausen<br />

verkaufen. In der Nische unter der Treppe<br />

zur Mensa wird der Stand aufgebaut. Viele<br />

Die Umwelt- und Papier AG<br />

HUGO intern<br />

wissen noch nicht, dass man Neupapier problemlos<br />

durch Recyclingpapier ersetzen<br />

kann. Für den Tag der Offenen Tür ist ein<br />

Info-Stand vorgesehen, an dem auch die<br />

Eltern angesprochen werden.<br />

Sehr gut angenommen wurde das Angebot,<br />

unsere neuen Fünftklässler mit einem<br />

besonders günstigen „Startpaket“ auszustatten.<br />

Sollten sich (wenn, dann kleine) Gewinne<br />

aus dem Verkauf ergeben, sollen diese<br />

gespendet werden; noch ist sich die Gruppe<br />

aber nicht klar darüber, an wen.<br />

Bis dahin bleibt ohnehin noch viel zu tun!<br />

Bruno Dembowski<br />

41


Clean-up MG<br />

HUGO intern<br />

RP vom 09.04.<strong>2005</strong><br />

43


44<br />

HUGO intern<br />

Clean-up MG


Fabelhaftes<br />

Geschichten aus der 5. Klasse<br />

Der Müllaffe<br />

HUGO intern<br />

Es war einmal ein kleiner Affe, der in einem Zoo wohnte. Er war nach der Besuchszeit<br />

immer sehr froh, weil die Besucher zufrieden und mit einem großen Lächeln im Gesicht<br />

nach Hause gingen.<br />

Aber an einem Tag wurde er ziemlich traurig und sogar ein bisschen sauer, weil die Besucher<br />

ihren ganzen Abfall im Zoo liegen gelassen hatten. Der Affe erzählte es sofort seinen<br />

Freunden, die sich ebenfalls sehr aufregten. Auf einmal schrie der Affe: „Ich habe eine<br />

wunderbare Idee!“ „Was denn für eine?“, fragten ihn die anderen im Chor. Darauf antwortete<br />

er geheimnisvoll: „Passt auf, wir machen es so ....!“<br />

So wie vereinbart taten sie es auch. Sie sammelten abends den ganzen Müll auf, der im<br />

Zoo lag. Am nächsten Tag bewarfen sie damit die Besucher. Zuerst waren diese sehr entsetzt,<br />

dann sahen sie aber ein, was die Menschen verbrochen hatten. Von nun an taten alle<br />

Besucher die Abfälle in die entsprechenden Behälter, und alle waren sehr glücklich dabei.<br />

Der Zoo wurde der sauberste der Welt und der Affe in der ganzen Welt bekannt.<br />

Der Wald lebt<br />

Lena Hauptmann,<br />

Klasse 5b (Schuljahr 04/05)<br />

Kasimir musste wie jeden Morgen zur Schule. Als er mittags von der Schule zurückgekommen<br />

war und seinen Hamster gefüttert hatte, schaute er fern. Aber es kam wie immer<br />

nichts Gutes darin, und deswegen ging er im Wald spazieren, um Tiere zu beobachten. Auf<br />

einmal hörte er in der Ferne ein lautes Klappern und Brummen. Er ging neugierig näher<br />

und sah eine riesige Walze sich durch den Wald kämpfen, die von drei Bauarbeitern<br />

gelenkt wurde. Er lief direkt zu ihnen und fragte, warum sie das machten. Sie antworteten:<br />

„Wir walzen den Wald platt. Siehst du das denn nicht?“<br />

Er fragte verzweifelt: „A .... ab .... aber wieso?“ „Wir haben unsere Aufträge, das geht dich<br />

nichts an, und nun verzieh dich!“ Kasimir lief direkt zu den Tieren, die im Wald lebten.<br />

Eilig wurde eine Versammlung einberufen. Er erzählte ihnen die ganze Geschichte. Alle<br />

Tiere fragten voller Angst, wie sie das Geschehen verhindern könnten. Kasimir antwortete:<br />

„Ich habe einen Plan und brauche dazu eure Hilfe.“ Alle spitzten die Ohren. Er sagte: „Ihr<br />

seid etwa 500 Tiere gegen 3 einzelne Bauarbeiter. Ihr Wölfe dahinten faucht sie von der<br />

Seite an, ihr Bienen stecht sie so lange, bis sie völlig übersät sind mit Stichen, und die<br />

anderen treiben sie mit ihrem Gebrüll voran.“ Gesagt, getan! Der Plan war ein voller<br />

Erfolg. Die Bauarbeiter rannten wie um ihr Leben aus dem Wald und schworen sich, ihn nie<br />

mehr zu betreten.<br />

Als Kasimir abends nach Hause kam, erzählte er seiner Mutter das ganze Erlebnis. Sie<br />

sagte zu ihrem Sohn: „Ich bin richtig stolz auf dich!“ Und wenn sie nicht gestorben sind,<br />

dann leben sie auch heute noch alle glücklich am Waldrand und im Wald.<br />

Felix Hörchens ,<br />

Klasse 5b (Schuljahr 04/05)<br />

45


46<br />

HUGO intern<br />

Fabelhaftes<br />

Wie du mir, so ich dir<br />

Es war einmal ein Fuchs, der durch den Wald zu seinem Bau schlich. Drinnen erlebte er<br />

eine Überraschung: Ein verängstigter Vogel saß in der Ecke seines Baus. „Was machst du<br />

denn hier?“, fragte der Fuchs. Der Vogel antwortete: „Die Menschen haben den Baum<br />

gefällt, auf welchem mein Nest stand. Ich war gerade dabei, Futter für meine Kinder zu<br />

holen. Jetzt sind diese leider tot.“ Der Fuchs meinte: „Hier sind wir beide aber auch nicht<br />

sicher. Der Wald wird von den Wanderern so verschmutzt, dass wir hier bald keine Nahrung<br />

mehr finden können.“ Die beiden machten sich auf zu einer Wiese. Dort trafen sie<br />

ein Kaninchen. „Was macht ihr denn hier?“, fragte es. Der Fuchs antwortete: „Die Menschen<br />

haben den Baum des Vogels gefällt, und im Wald ist es auch für mich inzwischen zu<br />

schmutzig geworden.“ „Hier auf der Wiese können wir aber auch nicht leben. Die Menschen<br />

haben hier ein neues Einkaufscenter geplant. Sie wollen die ganze Wiese aufreißen!<br />

Lasst uns gemeinsam in die Stadt gehen und den Menschen zeigen, dass wir Tiere uns auch<br />

wehren können“, sprach das Kaninchen. Die drei gingen also in die Stadt. Dort flog der<br />

Vogel gegen alle Fenster und machte sie kaputt. Der Fuchs durchwühlte alle Läden, so dass<br />

man dort nicht mehr richtig einkaufen konnte, und das Kaninchen knabberte alle Kabel<br />

an, so dass alle Elektrogeräte nicht mehr funktionierten.<br />

Voller Verzweiflung fragten die Bewohner schließlich die Tiere: „Was wollt ihr haben,<br />

damit ihr unsere Stadt in Frieden lasst?“ Der Fuchs entgegnete zornig: „Lasst ihr unsere<br />

Umgebung in Ruhe, dann werden wir euch auch nicht mehr stören!“ Die Menschen versprachen,<br />

von nun an alle Bäume stehen zu lassen, den Wald zu säubern und die Wiesen<br />

nicht mehr zu zerstören. So lebten sie alle wieder glücklich in ihrem jeweiligen Teil der<br />

Welt. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Helen Stölting,<br />

Klasse 5b (Schuljahr 04/05)<br />

�� ��


Weihnachtskonzert<br />

HUGO intern<br />

47


48<br />

HUGO intern<br />

Religion und kreatives Schreiben<br />

RP<br />

vom<br />

24.12.<br />

2004


Religionstag<br />

Einige Eindrücke<br />

HUGO intern<br />

49


50<br />

HUGO unterwegs<br />

Religionstag


HUGO unterwegs<br />

Frankreichaustausch<br />

Willkommene Abwechslung vom Schulalltag<br />

Uns hat der Aufenthalt in Frankreich gut gefallen,<br />

weil wir für wenig Geld sehr viel von<br />

dem schönen Land mit den vielen bekannten<br />

Sehenswürdigkeiten gesehen haben, zum Beispiel<br />

den Eiffelturm, das Louvre-Museum,<br />

Notre-Dame, die Seine und noch vieles Andere.<br />

So haben wir auch viel über das Land und<br />

seine Kultur kennen gelernt und die französische<br />

Sprache live gehört.<br />

Wir wurden von netten und offenen Gastfamilien<br />

für eine Woche aufgenommen, die sehr<br />

gastfreundlich waren. Dadurch haben wir das<br />

etwas andere Leben der Franzosen hautnah<br />

miterlebt. Uns sind nicht nur Unterschiede bei<br />

Tisch aufgefallen, sondern überhaupt im ganzen<br />

Tagesablauf.<br />

Während unseres Aufenthalts sind auch viele<br />

neue Freundschaften entstanden, nicht nur zwischen<br />

den Deutschen und den Franzosen; auch<br />

die Deutschen sind sich durch das häufige Beisammensein<br />

näher gekommen, es gab auch das<br />

eine oder andere französisch-deutsche Paar.<br />

Dass der Austausch zwischen uns und dem<br />

Collège Privé Pascal überhaupt stattfinden<br />

konnte, lag nicht nur an den netten Gastfamilien,<br />

die sich dazu bereit erklärt haben, für eine<br />

Woche noch ein weiteres Kind aufzunehmen,<br />

sondern auch an den tollen Organisatoren<br />

Herrn Rolfes, Frau Wiesner, Monsieur Perret<br />

und Monsieur Patin, denen wir noch einmal im<br />

Namen von allen Austauschschülern danken<br />

wollen.<br />

Sabrina Bimm,<br />

Benjamin Müller<br />

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HUGO unterwegs<br />

Erziehungswissenschaft<br />

Trost statt Frust –<br />

Schüler entdecken die Bedeutung von Solidarität<br />

Im Mai <strong>2005</strong> fand für 4 Tage in der Turnhalle<br />

am Backeshof in Mönchengladbach das alljährliche<br />

Erlebnis- und Bewegungsfest für schwerstbehinderte<br />

Menschen statt. Bereits vor 15 Jahren<br />

hatten sich einige Lehrer- und Erzieher/innen<br />

zusammengefunden, um sich schwerstbehinderten<br />

Menschen zu widmen. In einer solchen<br />

Veranstaltung sahen sie die Gelegenheit,<br />

den Bedürfnissen der geistig und/oder körperlich<br />

Behinderten angemessen nachzugehen.<br />

Am 11. Mai <strong>2005</strong> hatten die Schüler/innen des<br />

Pädagogik-Leistungskurses vom Hugo-Junkers-<br />

Gymnasium mit ihrer Pädagogik-Lehrerin Frau<br />

Marx die Ehre, an dieser Veranstaltung teilzunehmen<br />

und die Behinderten dort mit allem,<br />

was nötig war, zu betreuen. Den Kindern, Jugendlichen<br />

und auch teilweise Erwachsenen<br />

standen zahlreiche Beschäftigungen zur Verfügung.<br />

Dazu gehörten u.a. ein Klangraum, ein<br />

Schwarzlichtraum, Spezialfahrräder, mit denen<br />

die Behinderten passiv die Gegend erkunden<br />

konnten, Riesenschaukeln, ein sogenannter<br />

„Snoezleraum“, in den sich die Behinderten zurückziehen<br />

konnten und vieles, vieles mehr.<br />

Selbst eine gut ausgestattete Cafeteria gehörte<br />

zu den Einrichtungen des Festes.<br />

Ziel der Veranstaltung war es, auch schwerstbehinderten<br />

Menschen die Möglichkeit zu geben,<br />

sich selbst zu entfalten, Neues zu entdecken<br />

und ihnen dabei vor allem etwas Trost in<br />

ihrem doch eher eingeschränkten Leben zu<br />

spenden.<br />

Aufgabe der Schüler war es nun, dafür zu sorgen,<br />

dass alles einen geregelten Verlauf nahm.<br />

Auf Grund der eher neuen Erfahrung der meisten<br />

Schüler mit behinderten Menschen standen<br />

ihnen dabei die jeweiligen Betreuer jeder Zeit<br />

zur Verfügung. Dennoch näherten sich die<br />

Schüler/innen des Leistungskurses dem Milieu<br />

mit Skepsis. Laut einer Umfrage vom 13. Mai<br />

<strong>2005</strong> waren die Erwartungen der Schüler von<br />

starker Unsicherheit geprägt. Meistens ging es<br />

um die Ungewissheit im Umgang mit Behinderten.<br />

Umgekehrt war man sich u.a. auch nicht<br />

darüber im Klaren, wie die Behinderten auf<br />

einen reagieren würden. Des Weiteren spielten<br />

Berührungsängste und vor allem die mangelnde<br />

Erfahrung eine wichtige Rolle; viele<br />

Schüler rechneten damit, eventuell überfordert<br />

zu sein. Einige gestanden ihre Hemmungen,<br />

Behinderten gegenüber engeren Kontakt zu<br />

entwickeln. Diese ergäben sich insbesondere<br />

durch das Fremdsein der behinderten Kinder,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen. Begleitet wurde<br />

diese Scheu von der Besorgnis, im Umgang<br />

mit den Behinderten zu versagen.<br />

Natürlich sind auch die Schüler/innen zu erwähnen,<br />

welche dem Ausflug gleich zu Beginn<br />

mit einer positiven und offenen Einstellung<br />

entgegensahen. Man wollte neue Erfahrungen<br />

sammeln und sich selbst in gewisser Weise auf<br />

die Probe stellen. Wie würde man derartige<br />

neue Situationen meistern? Teilweise war man<br />

auch am „hautnahen Erleben von Interaktion<br />

und Kommunikation mit Behinderten“ interessiert,<br />

vor allem mit Kindern. Eine Schülerin<br />

sprach davon, zu lernen, dass Behinderte „nicht<br />

„doof“ oder anders als wir [seien], sondern nur<br />

andere Qualitäten bzw. Besonderheiten [hätten]“.<br />

Nicht wenige haben sich vor allem gerne<br />

auf den Ausflug eingelassen, weil er mit einer<br />

Menge Spaß und Spiel verbunden war. Trotz<br />

der anfänglichen Skepsis sowie Ängsten und<br />

Hemmungen, die eindeutig überwogen, waren<br />

die persönlichen Empfindungen und Eindrücke<br />

der Schüler/innen des Pädagogik- Leistungs-


HUGO unterwegs<br />

Erziehungswissenschaft<br />

kurses überraschend positiv. Von über 25<br />

Umfragebögen wiesen lediglich zwei negative<br />

Fazite auf. Diese beinhalteten zum einen<br />

persönliche Belastungsgrenzen, zum anderen<br />

sprachen die jeweiligen Schüler auch von<br />

einer „schweren Situation“, welche sie teilweise<br />

auch mit Elend konfrontierte. Es sollen<br />

auch Schwierigkeiten mit Behinderten vorgekommen<br />

sein.<br />

Überwiegend zeigte sich jedoch Faszination<br />

und Begeisterung. Insbesondere anfängliche<br />

Ängste und Hemmungen sind bei den<br />

meisten Schülern schon nach kurzer Zeit verschwunden:<br />

„[...] später war das „Eis gebrochen“<br />

und es machte Spaß, mit ihnen zu<br />

sprechen und zu spielen“. Für die meisten<br />

war es eine einfachere Angelegenheit, als sie<br />

anfangs angenommen hatten. Man sprach<br />

außerdem davon, viele nette Menschen kennengelernt<br />

zu haben. Fast alle berichteten<br />

von der Freude, die sie empfanden, als sie<br />

die Behinderten in all ihrer Begeisterung und<br />

Überwältigung sahen: man hätte richtig<br />

beobachten können, „mit welcher Freude<br />

[vor allem] die Kinder durch die Halle<br />

sausten“ (Christian M., 18 J.). Besonders<br />

begeistert waren die Schüler auch von der<br />

Dekoration der Turnhalle und dem vielseitigen<br />

Angebot, welches den Behinderten zur<br />

persönlichen Entfaltung zur Verfügung<br />

stand. Am beeindruckendsten ist die Tatsache,<br />

dass einige Schüler/innen eine Art<br />

berufliche Orientierungshilfe in dem Ausflug<br />

sahen. Viele fühlten sich durch die neuen<br />

Erfahrungen in ihrem Berufswunsch bestätigt.<br />

Auch die Gespräche mit den Betreuern<br />

spielten dabei eine entscheidende Rolle.<br />

Vorurteile konnten abgebaut sowie Distanzierungen<br />

abgelegt werden. Die meisten<br />

würden es „immer wieder tun“.<br />

Sicherlich gibt es – wie eine der Schülerinnen<br />

beteuerte - „nichts Schöneres, als Kinder<br />

lachen zu hören/ zu sehen“, jedoch war dieser<br />

Ausflug trotz allem ein Stigma im Herzen<br />

eines jeden. Wie dieses verarbeitet wird, ist<br />

wiederum eine Sache des individuellen Verständnisses.<br />

Die Grenze zwischen Trost und Frust hängt<br />

auch im Nachhinein noch am seidenen Faden<br />

des eigenen Gewissens.<br />

Priscilla Lavodrama,<br />

LK Pädagogik<br />

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HUGO unterwegs<br />

Zukunftsperspektiven<br />

Schülerwettbewerb – die Uni Maastricht stellt sich vor<br />

“Welcome to our University of Maastricht”, mit<br />

diesen netten Worten wurden wir am 19. Februar<br />

<strong>2005</strong> von den holländischen und deutschen<br />

Studenten/-tinnen herzlich nach einer<br />

mehr oder weniger erfolgreichen Anfahrt - mit<br />

einigen Orientierungsschwierigkeiten ein Parkhaus<br />

zu finden - begrüßt. Als Entschädigung für<br />

ein frühes Aufstehen an einem Samstagmorgen<br />

wurden wir auch prompt mit üppiger Auswahl<br />

verschiedener Kuchensorten beglückt ☺. Eine<br />

offizielle Begrüßung der Schülergruppen aus<br />

ganz Deutschland erfolgte durch den Dekan<br />

des gesundheitswissenschaftlichen Institutes auf<br />

Englisch. Doch uns Hugos machte dies ja wohl<br />

kaum etwas aus ☺, konnten wir uns doch auf<br />

eine solide Basis stützen. Erst bei dieser Einführung<br />

haben wir eine genauere Vorstellung<br />

davon bekommen, was da eigentlich auf uns<br />

zukam. So waren wir nämlich frohen Mutes<br />

und ohne jeglichen Hauch einer Ahnung, was<br />

uns unter dem dahingeworfenen Thema<br />

“Ernährung und Übergewicht” erwartete, zu<br />

einem Schülerwettbewerb aufgetaucht.<br />

Um uns das Problem des Übergewichts deutlich<br />

vor Augen zu führen, sollten wir in Dreier-<br />

Gruppen mit verschiedenen Turnübungen und<br />

Berechnungen herausfinden, wie lange es<br />

dauert, eine 50g-Tüte Chips wieder abzubauen.<br />

Um uns eine gewisse praktische Nähe vorzugaukeln,<br />

bekam auch jeder Teilnehmer einen<br />

solchen Snack.<br />

Zu dritt durften wir uns nun mit kreativem<br />

Geschick, sportlichem Talent und rechnerischen<br />

Höchstleistungen ☺ drei verschiedene Turnübungen<br />

ausdenken und diese ausführen,<br />

währenddessen die Herzfrequenz gemessen<br />

wurde. Dadurch konnten wir hinterher den<br />

Energieverbrauch des Organismus’ berechnen.<br />

Ganz ladylike überließen wir natürlich alle<br />

Übungen unserem Mitstreiter und Gentleman<br />

Bastien ☺, der uns ohne jeglichen Widerstand<br />

diese Aufgaben abnahm. Ich meine, was kann<br />

man denn schon einer solchen emanzipierten<br />

Frauendominanz entgegensetzen?! Nicht wahr<br />

Bastien?<br />

Unsere Kreativität wurde leider durch unsere<br />

albernen Zwischenaktionen und die spaßigen<br />

Kommentare unseres Tutors Servé beeinträchtigt,<br />

so dass wir uns sicher sind, dass wir bestimmt<br />

unter ernsteren Bedingungen auf<br />

Besseres hätten<br />

kommen können,<br />

statt auf<br />

die In-den-Reifen-springenihn-aufhebenund-über-den-Kopf-hebenusw-Sportart!<br />

Kurz: uns ist<br />

nichts anderes<br />

eingefallen ☺.<br />

Nachdem wir<br />

drei nach diesen<br />

mühseligen Übungen nun ziemlich geschafft<br />

waren, überraschten uns die Gastgeber<br />

mit einem überaus großzügigen Lunch.<br />

Gestärkt und voll neuem Elan wurde nach<br />

der Pause wieder einmal unser Grips gefordert.<br />

Diesmal waren es Multiple-Choice-Fragen rund<br />

um Ernährung und Gesundheit. Dabei wurden<br />

Themengebiete der allgemeinen Medizin, Biologie,<br />

Biochemie und Neurobiologie, sowie Alltagsfragestellungen<br />

abgearbeitet. Hier schnitten<br />

wir besonders gut ab.<br />

Abschließend wurde uns die Uni vorgestellt<br />

und wir erhielten reichlich Informationen über<br />

den Studiengang Public Health und die Lernmethoden<br />

(da können wir uns noch einiges abgucken!!!),<br />

wobei das problemorientierte Lernen<br />

im Mittelpunkt steht.<br />

Die Uni Maastricht gilt als die beste Universität<br />

der Niederlande. Dies zeigte sich durch


Zukunftsperspektiven<br />

eine sehr moderne und technisierte Ausstattung<br />

(Bildschirme mit Video-/DVD-Rekordern, eine<br />

Vielzahl an PCs mit Internetzugang), viele Aufenthaltsräume<br />

für kleinere, aber auch große<br />

Lerngruppen sowie zur Erholung. Insgesamt<br />

verbreitete die Einrichtung eine angenehme,<br />

lockere und lernfreundliche Atmosphäre.<br />

Nach diesem Rundgang wurden uns unsere Ergebnisse<br />

mitgeteilt und wir wurden auf ein gemütliches<br />

Beisammensein mit einem Drink eingeladen.<br />

Alles im allem war es ein lustiger Ausflug ins<br />

Land der „Fußball-Feinde“ und wir waren froh,<br />

HUGO unterwegs<br />

an diesem Wettbewerb teilgenommen zu haben.<br />

Neben dem Einblick in diese beeindruckende<br />

Universität haben wir auch die nette<br />

Gastfreundschaft der Nachbarn kennen gelernt<br />

und viel Spaß beim Lösen der Aufgaben gehabt,<br />

auch wenn wir am Ende mit knappem<br />

Abstand nur einen guten mittleren Platz belegten.<br />

Marina Levikova (12),<br />

Bastien Bolczek (12)<br />

aus dem Bio-LK von Frau Cremer,<br />

Diana Trinh (13)<br />

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Herausgeber<br />

Hugo-Junkers-Gymnasium<br />

Brucknerallee 58-60<br />

41236 Mönchengladbach<br />

Impressum<br />

Produktion<br />

Hüttenstraße 76<br />

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Telefon: 0 21 04 - 93 61 56<br />

Telefax: 0 21 04 - 93 61 57<br />

www.energy-imaging.de<br />

info@energy-imaging.de<br />

Redaktion<br />

Bruno Dembowski<br />

Heinz Erdmann<br />

Christiane Müller<br />

Dr. Ingo Reuter

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