Festschrift 125 Jahre TSV 1884 Lorch e.V.

Festschrift
125 Jahre
TSV 1884 Lorch e.V.
1884
2009
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TSV 1884 Lorch e.V.
Gegründet 1884
Mitglieder 1227
Jahresumsatz ca. 140 000 Euro
Geschäftsstelle Im Echo 20, 73547 Lorch
Telefon 0 71 72 / 919 713
Telefax 0 71 72 / 919 714
E-Mail tsv-info@tsv-lorch.de
Web tsv-lorch.de
Präsident Heinz Strohmaier
Vizepräsident Olaf Spickenheier
Finanzreferentin Ingrid Liskovsky
Öffentlichkeitsreferent Lutz Scherffig
Geschäftsstellenleiterin Ute Kara
Vorstand Handball Bernd Ermer
Vorstand Tischtennis Andreas Fink
Vorstand Turnen Dorothee Wohlfarth
Vorstand Kinderturnen Monika Roller
Vorstand Leichtathletik Ralf Hepperle
Vorstand Rock ‘n‘ Roll Brigitte Karcher
Vorstand Koronarsport Franz Wischer
Vorstand Wintersport Gunther Belser
Ehrenpräsident Gerhard Wild

2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Inhalt
Grußworte
Günther H. Oettinger, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg 2
Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises 2
Karl Bühler, Bürgermeister der Stadt Lorch 3
Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes 3
Manfred Pawlita, Vorsitzender des Sportkreises Ostalb 4
Heinz Strohmaier, Präsident des TSV 1884 Lorch e.V. 5
TSV 1884 Lorch e.V.
Die Sportpioniere des TSV Lorch 6
Festveranstaltungen im Jubiläumsjahr 7
Eine bewegte Geschichte 8
Anekdoten aus den alten Jahrbüchern 11
Unsere Übungsstätten 12
Sponsoren 14
Die Abteilungen stellen sich vor
Tischtennis 16
Handball 18
Wintersport 21
Turnen 22
Koronarsport 25
Kinderturnen 26
Theater 29
Leichtathletik 30
Rock ‘n‘ Roll 32
Wandertage 33
Sponsoren 34
Vereinsrat im Jubiläumsjahr / Gedenken 36
1

Grußworte 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
2
Günther H. Oettinger
Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg
Der TSV Lorch, der im Jahr 2009 sein 125-jähriges
Bestehen feiert, gehört zu den zahlreichen
Vereinen, die das gesellschaftliche Leben in unserem
Land stark prägen. Zu seinem außergewöhnlichen
Jubiläum gratuliere ich dem Vorstand, allen
Mitgliedern und Freunden sehr herzlich.
Vereine vermitteln das Gefühl der Zusammengehörigkeit
und schaffen Begeisterungsfähigkeit. Der
TSV Lorch ist dafür ein herausragendes Beispiel.
Mit über 1200 Mitgliedern, darunter 570 Kindern
und Jugendlichen ist der Verein bis heute ein
wesentlicher Bestandteil des sportlichen Lebens in
Lorch.
Trotz seines Alters ist der TSV Lorch jung
geblieben. Seit seiner Gründung hat er sein
Sportangebot immer wieder erweitert und dabei
besonders auf die Interessen der Jugend abgestimmt.
Das Motto des Jubiläumsjahres „125 Jahre
in Bewegung“ verdeutlicht, dass man im Verein
die Verbindung von Tradition und Moderne betont.
Ging es im Gründungsjahr 1884 noch darum, „die
Leibesertüchtigung“ zu pflegen, so werden heute
unter anderem Sportarten wie Handball, Tanz-
und Wintersport, Tischtennis und Leichtathletik
ausgeübt. Größte Bedeutung hat nach wie vor die
Turnabteilung mit ihren zahlreichen Breiten- und
Wettkampfangeboten.
Meine Anerkennung und mein Dank gelten dem
Vorstand sowie allen Ehrenamtlichen des TSV
Lorch. Das Fundament in allen Organisationen des
Sports, den Vereinen, Sportkreisen, Fachverbänden
und Sportbünden sind der Idealismus und das
Engagement der ehrenamtlichen Funktionsträger.
Sie schaffen die Voraussetzungen für ein großes
Angebot zur aktiven Freizeitgestaltung und eröffnen
den Mitbürgerinnen und Mitbürgern zudem
die Möglichkeit, über den Sport hinaus Kontakte
zu knüpfen und das menschliche Miteinander zu
pflegen. Sie leisten mit ihrem persönlichen Einsatz
einen bedeutenden Beitrag zum Vereinsleben in
Baden-Württemberg.
Ich wünsche allen Mitgliedern weiterhin ein unbeschwertes
und erfolgreiches Vereinsleben sowie
den Jubiläumsfeierlichkeiten ein gutes Gelingen.
Klaus Pavel
Landrat des Ostalbkreises
Zum Höhepunkt der bisherigen Vereinsgeschichte,
dem 125-jährigen Bestehen des TSV 1884
Lorch e.V., übermittle ich namens des Kreistags
des Ostalbkreises, der Landkreisverwaltung und
ganz persönlich die herzlichsten Grüße und Glückwünsche.
Deutschland ist das Land des Breitensports.
Für Jung und Alt ist es äußerst attraktiv, was die
Sportvereine bieten: Gute Organisation, sportliche
Herausforderungen, echte Gemeinschaft und fast
so etwas wie ein zweites Zuhause. Dahinter steht
aber auch unglaublich viel ehrenamtliche Arbeit
und Verantwortung, ob als Betreuer, Trainer oder
auch als Fahrer, was nicht so sehr in den Mittelpunkt
der Öffentlichkeit rückt, aber enorm wichtig
ist. Gerade die hervorragende Jugendarbeit in
unseren Sportvereinen ist eine enorme Leistung
und ein Pfeiler in unserer Gesellschaft.
Das Mitwirken in der sportlichen Gemeinschaft
bildet eine große Bereicherung des Lebens der
Sportlerinnen und Sportler. Der TSV 1884 Lorch e.V.
bietet für die Bürgerinnen und Bürger von Lorch
ein attraktives und vielseitiges Angebot. Dies
zeigt sich auch am Motto des Jubiläumsjahrs
„125 Jahre in Bewegung“, das als Symbol für die
vergangenen 125 Jahre, aber vor allem für die
Zukunft gilt. Denn gerade in unserer technisch
orientierten Welt ist die Bewegung für die Gesundheit
der Menschen sehr wichtig. Dieses Angebot
ist nur durch das großartige ehrenamtliche
Engagement der Mitglieder des TSV 1884 Lorch e.V.
möglich.
Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, der
Vorstandschaft und allen, die sich für den
TSV 1884 Lorch e.V. engagieren, meinen herz-
lichen Dank und Anerkennung auszusprechen.
Ich wünsche dem TSV 1884 Lorch e.V. eine
erfolgreiche Zukunft und für die vor ihm liegenden
Herausforderungen der nächsten Jahre viel Erfolg.

Karl Bühler
Bürgermeister
Liebe Sportlerinnen und Sportler,
sehr geehrte Damen und Herren,
die Stadt Lorch ist stolz, einen Verein wie den
TSV 1884 Lorch e.V. in ihrer Mitte zu haben. Seit
nunmehr 125 Jahren ist der TSV Lorch unverzichtbarer
Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in
der Stadt. Damit leistet der Verein einen unschätzbaren
Beitrag zum Gemeinsinn der Bürgerinnen
und Bürger. Er gilt als Treffpunkt der Generationen
und es werden Kontakte geknüpft, die weit über
den Sport hinaus gepflegt werden.
In den vergangenen 125 Jahren konnte der
TSV 1884 Lorch e.V. einige Höhen erklimmen,
musste aber auch Täler durchschreiten. Aus einem
reinen Turnverein, dessen Wurzeln noch weiter
zurückreichen als 125 Jahre, wurde ein moderner
Mehrspartenverein mit vielfältigem Sportangebot,
vom Tischtennis über Turnen, Leichtathletik,
Rock ’n’ Roll, Koronarsport und natürlich Handball.
Aber auch der Gewinn der Bronzemedaille
durch den Lorcher Zehnkämpfer Siggi Wentz bei
den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los
Angeles ist der Bevölkerung in schöner Erinnerung
geblieben.
Trotz oder gerade wegen seiner 125-jährigen
Tradition steht Ihr Verein neuen Entwicklungen
stets positiv gegenüber. So kooperiert der TSV
Lorch im Bereich Turnen mit dem TSV Waldhausen
und der Deutsche Turnerbund hat dem TSV
Lorch erst vor wenigen Monaten die Auszeichnung
„Pluspunkt Gesundheit“ für das Angebot „50 plus
– Gesund und Fit“ überreicht.
Mit viel ehrenamtlichem Engagement hat Ihr
Verein in den langen Jahren seines Bestehens
unter anderem die Sporthalle in der Schießhausstraße,
die jetzige Stadthalle und das Vereinsheim
„Echo“ in Eigenregie erstellt.
Heute, 125 Jahre nach der Gründung des Vereins,
ist der TSV 1884 Lorch e.V. gut aufgestellt
und ich darf allen Sportlerinnen und Sportlern
sowie den Vereinsfunktionären zu einem lebendigen
und innovativen Verein gratulieren.
Ich wünsche dem TSV 1884 Lorch e.V. auch für
die kommenden Jahre viel Erfolg und den Jubiläumsfeierlichkeiten
einen harmonischen Verlauf.
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Grußworte
Thomas Bach
Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes
Zum 125-jährigen Bestehen gratuliere ich dem
TSV Lorch sehr herzlich. Repräsentanten, Mitglieder
und Freunde dürfen mit Freude und Stolz
auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken.
Festliche und gesellschaftliche Veranstaltungen im
Jubiläumsjahr werden darüber hinaus dem erwartungsvollen
Ausblick in die Zukunft dienen.
Als ältester und größter Sportverein am Ort hat
der TSV eine lange Tradition. Sie verweist auf verdiente
Mitarbeiter und Aktive sowie auf zahlreiche
sportliche Erfolge. Es sind aber vor allem die aktuellen
gesellschaftlichen Herausforderungen, denen
sich der TSV Lorch stellt und die seine herausragende
Bedeutung in der Kommune unterstreichen.
Weit über das eigentliche Sport-Angebot hinaus
engagieren sich seine Mitglieder in der Mitte der
Gesellschaft. Insbesondere Heranwachsenden
vermittelt er Zuwendung, soziale Kompetenz,
demokratische Erziehung und leistet dabei im
besten Sinne gesellschaftliche Integration.
Der TSV Lorch erbringt damit einen wesentlichen
Beitrag zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft
und zur Anerkennung des Sports. Die Dynamik
der Sportentwicklung im DOSB mit ihren heute
27 Millionen Mitgliedschaften in mehr als 90.000
Vereinen und mit ihren weit mehr als 7 Millionen
ehrenamtlich tätigen Menschen wäre ohne derart
engagierte Mitglieder und Mitarbeiter in den
Vereinen, den Keimzellen des sportlichen Engagements,
nicht möglich.
Meine guten Grüße verbinde ich daher mit Dank
und Anerkennung für das Geleistete und besten
Wünschen für eine mindestens ebenso gute Zu-
kunft für Ihren Verein. Zunächst aber wünsche ich
Ihnen allen kurzweilige und denkwürdige Jubiläums-Feierlichkeiten.
3

Grußworte 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
4
Manfred Pawlita
Vorsitzender des Sportkreises Ostalb
Liebe Mitglieder und Freunde des
Jubelvereins TSV Lorch!
125 Jahre TSV, 125 Jahre organisierter Sport in
der Klosterstadt? Was – der TSV wird 125 Jahre
alt? Ist es wirklich schon so lange her, dass man
sich zu einer solidarischen Gemeinschaft zusammengefunden
und zusammengeschlossen hat?
Dem TSV Lorch darf ich zu seinem stolzen
Jubiläum die herzlichsten Glückwünsche des
Sportkreises Ostalb und von Herzen auch persönlich
überbringen. Diese Glückwünsche des
organisierten Sports in unserem schönen Ostalbkreis
überbringe ich zugleich auch namens der
gesamten großen Sport-Vereinsfamilie mit 363
Sportvereinen und über 127.000 angeschlossenen
Vereinsmitgliedern. Gerne nenne ich diese Zahl,
weil ich damit deutlich machen kann, in welch
großartige Gemeinschaft Ihr Jubelverein eingebunden
ist. Für die Zukunft wünsche ich dem TSV
viele, viele Menschen – Frauen und Männer, die
sich einbringen und einmischen, die ihre Freizeit
dafür hergeben, dass andere ihre Freizeit mit der
schönsten Nebensache der Welt verbringen können
– mit Sport, in Lorch, im TSV!
Die Zeit rast – und man wundert sich, dass
schon dieses stolze Jubiläum gefeiert werden
darf. Dass es so ist, liegt vor allem an Frauen und
Männern, die sich in diesen 125 Jahren eingebracht
haben: Für den TSV Lorch, für den Sport, für die
Solidargemeinschaft, für die Menschen innerhalb
des TSV und darüber hinaus für die Menschen in
der gesamten Stadt. Diesen Ehrenamtlichen, also
freiwillig engagierten Menschen, gilt ein großes
DANKE SCHÖN. Ohne sie würde Jubiläum nicht
gefeiert werden, ohne diese Menschen würde die
Gemeinschaft TSV nicht funktionieren, würde Sport
nur eine hohle Phrase bleiben.
Bei allem zu Recht abgestatteten Dank, bei aller
innehaltenden Rückschau! Liebe TSV-lerInnen,
richten Sie den Blick nach vorne.
�Ziele haben und die Herausforderungen der
Zukunft als Chancen annehmen: Mehr denn je brauchen
wir im Sport, braucht der TSV eine strenge
Zielorientierung. Das Bewährte beibehalten und
immer wieder auf zu neuen Ufern – zielorientiert,
zielstrebig und niemals in einer Zufriedenheit
erstarren. Dabei das Diktat der veränderten
Rahmenbedingungen als Chance begreifen und
zupackend annehmen!
Bewährte und moderne Angebote auf hohem,
qualitätsvollen Niveau: Das heutige Angebot des
TSV Lorch ist modern, innovativ und auf die
Zukunft ausgerichtet. Gutes beibehalten und
weiter pflegen gilt trotzdem genauso im Jubelverein.
Vielfalt und dennoch kein „Gemischtwarenladen“
sein. Aus den guten und traditionellen
Inhalten innovative Kraft schöpfen für die
Herausforderungen der Zukunft, für die veränderten
Rahmenbedingungen. Und das alles auf einem
qualitativ guten Niveau der ÜbungsleiterInnen
und TrainerInnen.
Gute Führungsstrukturen und ehrenamtliches
Engagement: Verein braucht gute Führung – der
TSV hat rechtzeitig auf Veränderungen im Umfeld
reagiert und seine Vereinsführung modern und
teamorientiert ausgerichtet. Und dennoch darf
auch im Moment des Jubiläums eine mahnende
Anmerkung nicht fehlen: alle Mitglieder sind aufgefordert,
sich einzubringen. Solidargemeinschaft
bedeutet Geben und Nehmen. Für die Mitglieder,
wie für die Vereinsführungskräfte ist es dabei
wichtig, zu akzeptieren, dass der TSV sich gut auf
dem Weg zu einer „dienstleistungsorientierten“
Solidargemeinschaft befindet. Den Mitgliedern
will ich es in Anlehnung an ein Zitat von John
F. Kennedy so sagen dürfen: „Frage nicht, was der
TSV für Dich tun kann, sondern frage, was Du
für Deinen TSV tun kannst“ oder anders formuliert:
BRINGEN SIE SICH EIN, liebe Mitglieder, alle
Frauen und Männer in Lorch.
Wettbewerb und Kooperationen: Es ist schon
längst das Zeitalter der Kooperationen angebrochen.
Bei allem sportlichen und nach wie vor
zu pflegenden fairen sportlichen Wettbewerb,
brauchen wir künftig noch mehr kooperatives
Miteinander. WIR im Sport sollten noch viel enger
zusammenrücken – gerade innerhalb einer Stadt.
Bestehen Sie die Aufgaben der Zukunft gemeinsam.
Dabei alles Gute und ein herzliches Glück Auf.

Heinz Strohmaier
Präsident des TSV 1884 Lorch e.V.
Liebe Mitglieder, Freunde, Gönner und
Gäste des TSV Lorch
Unser Verein feiert sein 125-jähriges Bestehen.
Eine lange Zeit, voller Höhen, aber auch Tiefen.
In dieser Jubiläumsausgabe können Sie einen Teil
der vergangenen 125 Jahre noch einmal „erleben“,
aber in erster Linie wollen wir den TSV Lorch so
darstellen, wie er sich heute präsentiert. Was
unsere Gründungsväter einst ins Leben gerufen
haben, konnte sich nur so (weiter)entwickeln, weil
sich immer wieder Gleichgesinnte gefunden haben,
um auf deren Basis weiterzuarbeiten. Alt wird man
nicht von alleine, man muss auch etwas dafür tun.
So stellt sich unser Verein heute gut aufgestellt
vor: Wir haben 1227 Mitglieder, davon sind 570
Jugendliche unter 18 Jahren und 329 Kinder unter
10 Jahren. Und die meisten unserer Mitglieder
nutzen die Angebote des Vereins in den Abteilungen
Turnen, Handball, Tischtennis, Leichtathletik,
Wintersport, Rock ’n’ Roll, Koronar- oder Jedermannsport.
Unser Jubiläumsjahr steht unter dem Motto
„125 Jahre in Bewegung“. Das gilt symbolisch für
die vergangenen 125 Jahre, aber erst recht für die
Zukunft. Viele gesundheitliche Schäden entstehen
heute, weil sich die Menschen zu wenig bewegen.
Mit einem Aktionstag „Lorch bewegt sich“ wollen
wir auch an die Tradition früherer „Volkswandertage“
anknüpfen. Überhaupt müssen sich Tradition
und Fortschritt nicht „beißen“. Tradition hat und
ist bei vielen Vereinen die Vereinsfahne. Unsere
erste Fahne ist nach weit über 100 Jahren nicht
mehr zu gebrauchen. Sicher gibt es heute nicht
mehr diese Anzahl an Festen und Veranstaltungen,
wo man mit der Fahne vorausläuft. Aber wir
weihen beim Festakt am 14. Februar trotzdem eine
neue Fahne ein, die vom Lorcher Künstler Hans
Kloss entworfen worden ist. Dieses Stück Tradition
wollen wir erhalten.
Ansonsten ist der TSV Lorch von modernen
Strukturen umgeben. Unsere Abteilungen wirtschaften
und agieren eigenständig, auf einer
eigenen Geschäftsstelle wird der Verein von einer
hauptamtlichen Geschäftsführerin verwaltet. Ein
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Jugendraum und ein Konferenzzimmer stehen zur
Verfügung. Wir pflegen mit unserem Nachbarverein
TSV Waldhausen eine gute Kooperation, genauso
gut ist die Zusammenarbeit mit den Schulen und
anderen Vereinen am Ort. Ein Stück Tradition ist
auch unsere Vereinsgaststätte, doch ein Projekt
in dieser Größenordnung hat in heutigen Vereinen
keine Zukunft mehr. Früher war es so, dass
fast jeder Verein darauf bedacht war, sich ein
eigenes Domizil zu bauen. Auch um damit aus der
Bewirtschaftung Geld zu verdienen. Diese Zeiten
sind vorbei. Heute sind die meisten Vereine mit
eigenem Vereinsheim nur noch Immobilienverwalter
und meistens auf der Suche nach geeigneten
Pächtern. Wir haben derzeit Glück mit unseren
Pächtern, aber ein Verkauf der Immobilie muss das
Ziel des Vereins sein.
Wo liegt die Zukunft der Sportvereine? Das
Gesellige und das Sportliche in Einklang zu
bringen. Und wir werden nicht umhinkommen,
zeitunabhängige Angebote zu unterbreiten. Deswegen
haben die Sport-Studios so einen großen
Zulauf. Aber was wir immer brauchen werden, sind
Menschen, wie unsere Gründungsväter. Menschen,
die sich für andere engagieren und ehrenamtlich
arbeiten. Zwar werden wir in einigen Bereichen
auch bezahlte Trainer einsetzen müssen, die
Hauptarbeit bleibt aber im Ehrenamt. Deswegen
gilt an dieser Stelle mein Dank allen, die sich derzeit
im Verein oft viele Stunden lang jede Woche
um unsere Kinder und Jugendlichen kümmern,
verbunden mit der Bitte, weiterhin dem TSV Lorch
die Treue zu halten. Auch das kann ein lohnendes
Ziel sein, Kinder in ihrer Entwicklung mit zu prägen.
Mein Dank gilt aber auch der Stadt Lorch und
dem Gemeinderat, dass wir dort immer ein offenes
Ohr für den Sport finden. Die Fertigstellung einer
zweiten Sporthalle auf dem Schäfersfeld erst vor
wenigen Wochen, zeigt, dass auch die Stadtväter
den Nutzen des Sports für die Allgemeinheit
erkannt haben.
Mit der Bitte, dass Sie auch die eine oder andere
Veranstaltung des TSV Lorch im Jubiläumsjahr
besuchen, grüße ich alle Gäste aus nah und fern.
5

Sportpioniere 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
6
Die Sportpioniere des TSV Lorch
Seit 1995 werden im Rahmen der Sportlerehrung
der Stadt Lorch verdienstvolle Mitarbeiter aus den
Lorcher Sportvereinen zu Sportpionieren ernannt.
Eine Auszeichung, die das ehrenamtliche Wirken
und die Vorbildfunktion der Geehrten dokumen-
tieren soll. In diesen 14 Jahren sind bereits fünf
Mitarbeiter aus unserem Verein zu Sportpionieren
ernannt worden. Die letzte Auszeichnung ist erst
ein paar Wochen alt, als man Franz Wischer diese
hohe Ehrung zuteil werden ließ.
Gerhard Wild
1995 wurde Gerhard Wild der 1. Lorcher Sportpionier. Unser heutiger Ehrenpräsident
hatte fast 20 Jahre lang den TSV Lorch geleitet, war Mitbegründer
und Vorsitzender des Lorcher Stadtverbands der Turn- und Sportvereine, war
aktiver Handballer, Turner, Leichtathlet und Tennisspieler und hat in seiner
Vorstandszeit beim TSV die Koronarsportgruppe ins Leben gerufen. In seine
Amtszeit fiel der Bau des neuen Vereinsheims.
Rolf Wentz
1998 ernannte man Rolf Wentz zum Sportpionier. Wentz, der heute noch in
der Leichtathletik-Abteilung tätig ist, hat nahezu fünf Jahrzehnte lang junge
Leichtathleten gefördert, trainiert und viele zu Meistertiteln, auch auf internationaler
Ebene, geführt. Unter anderem seinen Sohn Siegfried Wentz, der im
Jahr 2004 zum Sportpionier gekürt wurde.
Dr. Siegfried Wentz
Heute ist noch Dr. Siegfried Wentz Vorbild für viele junge Leichtathleten.
Der Zehnkämpfer holte bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles die
Bronzemedaille in der Königsdisziplin und ist bis heute der einzige Lorcher,
der jemals bei Olympischen Spielen teilgenommen und eine Medaille geholt
hat.
Erika Ziegele
2008 war Erika Ziegele an der Reihe und wurde für ihre Verdienste um den
Sport in Lorch zur Sportpionierin ernannt. Noch heute gehört Erika Ziegele
dem Vereins- und Ehrenrat an, leitet seit 25 Jahren die Turnstunden im Teilort
Kirneck und organisiert in jedem Jahr die traditionellen Ehrungsabende des
TSV. Sie sitzt an der Kasse bei den Heimspielen der Handballer, betreut unsere
Ehrenmitglieder und bringt ihre Erfahrung nach wie vor mit Rat und Tat in den
Verein ein.
Franz Wischer
Vor wenigen Wochen hat der Stadtverband unseren Franz Wischer zum
14. Lorcher Sportpionier ernannt. Wischer ist mit dem Handball groß geworden.
Hat nach dem Krieg in der A-Jugend begonnen, war jahrelang aktiver Handballer,
dann Abteilungsleiter und über 20 Jahre lang aktiver Schiedsrichter
und leitete insgesamt 850 Spiele bis hinauf zur Oberliga. Als ihn 1995 das
Schicksal eines Herzinfarkts ereilte, schloss er sich der Koronarsportgruppe an
und engagiert sich als Kassenwart oder in organisatorischen Bereichen. Vor
einem Jahr übernahm er auch die Aufgabe des Abteilungsvorstands.
Fünf Lorcher Sportpioniere, die unter Beweis stellen, dass in unserem Verein
gute Arbeit geleistet wird, die Spaß machen kann und die in der gesamten
Stadt auch Anerkennung findet.

Festveranstaltungen im Jubiläumsjahr
25.01.2009
14.30 Uhr / Mehrzweckhalle
Tischtennis: Mini-Meisterschaften
14.02.2009
17.00 Uhr / Stadthalle
Festakt zum 125-jährigen Vereinsjubiläum
07.03.2009
Schäfersfeldhalle
Handball: Tombola beim Heimspiel des
TSV Lorch gegen Alfdorf
11.03.2009
19.30 Uhr / Bürgerhaus / Koronarsport
Vortrag: Patientenverfügung
Referent: Rechtsanwalt Olaf Spickenheier
17.03.2009
19.30 Uhr / Bürgerhaus / Kinderturnen
Vortrag:
„Ganzheitliche Bewegungserziehung“
Wie wichtig ist „eine ganzheitliche
Bewegungserziehung“ für den gesamten
Bewegungsapparat zur Erhaltung der Gesundheit
der Kinder und Jugendlichen? Ein
Angebot für Eltern, Übungsleiter und Trainer.
Referent: Dr. med. Jürgen Wacker, Facharzt
für Orthopädie und Sportmedizin.
21.03.2009
10.00 Uhr / Remstalhalle Waldhausen
Kinderturn-Cup für 5 -7-jährige
04.04.2009
Sportgelände Schäfersfeld
Leichtathletik: 21. Lorcher Werfertag
mit Seniorinnen/Senioren Regional-
Meisterschaften Wurfdisziplinen
24.04.2009
19.30 Uhr / Gaststätte Zouhars Echo
Mitgliederversammlung
26.04.2009
10.00 Uhr / Mehrzweckhalle
Tischtennis: Bezirkspokalendspiele
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Festprogramm
27.04.2009
19.30 Uhr / Bürgerhaus / Kinderturnen
Vortrag: „Sportunfälle und
Notfallsituationen im Kindesalter“
Ein Angebot für Übungsleiter, Trainer,
Erzieher/innen und Pädagogen/innen
Referent: Dr. med. Jochen Riedel,
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin,
Neonatologie und Kardiologie
08.05.2009
19.00 Uhr / Ev. Gemeindehaus
Ehrungsabend
09.05.2009
14.00 Uhr / Schäfersfeldhalle
Kinderturnen: 8. Kinderbewegungsfest
17.05.2009
14.00 Uhr / Mehrzweckhalle
Tischtennis: Familienturnier
24. – 26.07.2009
Sportgelände Schäfersfeld
Handball: 20. Lorcher Löwenturnier
19.09.2009
15.00 / Feuerwehrhaus Lorch
Koronarsport: Rettungs-Szenario Feuerwehr
und Notarztwagen
17. + 18.10.2009
Ev. Waldheim
Wandertag „Lorch bewegt sich“
01.11.2009
13.30 Uhr / Mehrzweckhalle
Tischtennis: Vereinsmeisterschaften
07.11.2009
10.00 Uhr / Remstalhalle Waldhausen
Kinderturnen:
Freundschaftswettkampf TSG Lorch
07.11.2009
14.00 Uhr / Schäfersfeldhalle
Turnen: „Der Schnuppernachmittag für alle“
14.11.2009
Schäfersfeldhalle / Leichtathletik
30. Lorcher Leichtathletik-Hallensportfest
7

Chronik 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Die Musterriege des
Turn-Vereins Lorch beim
Kreisturnfest 1909
in Heilbronn.
8
Eine bewegte Geschichte
Der TSV Lorch feiert in diesem Jahr sein
125-jähriges Bestehen. 125 Jahre – das ist
mehr als ein Menschenleben, das sind mehr
als drei Generationen und mehr als nur eine
Statistik. In diesen 125 Jahren hat sich die
Gesellschaft verändert und wird immer schnelllebiger,
was heute modern ist, zählt morgen
schon zur Vergangenheit. Diese Entwicklung hat
auch der Turn- und Sportverein Lorch hinter sich
und muss sich – um auch weiterhin existieren
zu können – diesen Veränderungen tagtäglich
anpassen. Die Menschen haben in diesen 125
Jahren zwei Kriege erlebt, in mehreren Währungen
bezahlt und ihre täglichen Lebensgewohnheiten
immer wieder neu angepasst. Was sich aber auch
verändert haben mag und noch verändern wird:
Die Menschen im Verein hatten damals wie heute
die gleichen Interessen. Und so fi ndet man heute
als Vereinsziele in unserer Satzung: Vereinszweck
ist die Pfl ege und Förderung des Sports sowie
Pfl ege und Förderung der Kultur. Der Verein setzt
sich zur Aufgabe, nach dem Grundsatz der Freiwilligkeit
und unter Ausschluss von parteipolitischen,
rassistischen und konfessionellen Gesichtspunkten
der Gesundheit, der Allgemeinheit, insbesondere
der Jugend zu dienen.
Gegründet wurde der damalige Turnverein Lorch
im Jahre 1884, doch kann man davon ausgehen,
dass die Bestrebungen, „die Leibesertüchtigung
zu pfl egen“ in Lorch viele Jahre vorher schon im
Gange waren und vermutlich bis auf das Jahr 1848
zurückgehen. Wie übrigens auch in vielen anderen
Orten. Aber so „ganz offi ziell“ gegründet wurde
unser Verein eben im Jahr 1884 und laut Chronik
des Turngaus Rems soll der erste Vorsitzende
ein Mann namens Beck gewesen sein. Sicher ist
jedoch, dass Wilhelm Bührle, Friedrich Dieterle,
Friedrich Weitmann, David Fischer und Fritz Pfeiffer
zu den Gründern des Vereins zählten. Unter der
Vorstandschaft von Wilhelm Bührle war im Jahre
1887 die Weihe der Vereinsfahne des TV Lorch, die
seitdem viel erlebt hat und nunmehr nicht mehr
zu reparieren ist. Deswegen wollen wir anlässlich
unseres 125-jährigen Jubiläums eine neue Fahne
weihen – ein Zeichen, dass wir auch weiterhin
Wert auf Tradition legen.
Die ersten offi ziellen Vereinsaufzeichnungen
stammen aus dem Jahre 1890 unter dem Vorstand
von Friedrich Weitmann. Erster Turnwart war
damals David Fischer, zweiter Turnwart Friedrich
Pfeiffer. Im Verlauf der ersten sechs Jahre muss
schon viel gearbeitet worden sein. Es waren schon
ein Reck, ein Barren und ein Pferd vorhanden,
Geräte, die damals wie heute eine Stange Geld
gekostet haben. Der Eintritt des TV Lorch in den
Remsgau erfolgte im Jahre 1885. Bis zur Jahrhundertwende
wurde nur im Freien geturnt; Ringen
und Gewichtheben wurden besonders gepfl egt.

Bis zum Jahre 1914 kann man eine deutliche
Aufwärtsentwicklung verfolgen und einen gewissen
Drang der Jugend nach dem Spiel im Freien
feststellen.
Während des 1. Weltkrieges von 1914 – 1918
ruhte der Übungsbetrieb fast völlig. 25 junge
hoffnungsvolle Turner kehrten nicht mehr in die
Heimat zurück.
Die Jahre 1919 – 1933 dürfen wohl als die
entscheidenden für den Turnverein Lorch bezeichnet
werden. Das Schüler- und das Frauenturnen
wurden aufgenommen, das Faustball- und Handballspiel
eingeführt und eine Ski- und Fechtabteilung
gegründet. Der Übungsbetrieb wurde auf
eine breite Grundlage gestellt: es waren einige
Hundert, die im Turnverein Lorch Freude, Erholung
und Kameradschaft suchten und fanden. Hier hat
der Verein schon gezeigt, zu was eine starke
Gemeinschaft fähig ist. In den Jahren 1927 und
1928 hat der TV Lorch die heutige Stadthalle in
Eigenregie gebaut. Die Stadt hat sich an den Kosten
beteiligt, damit die Halle auch für den Schulsport
benutzt werden durfte. Die Arbeitslosigkeit
1930 – 1933 hat leider viele hoffnungsvolle
Menschen gezwungen, sich anderweitig Arbeit zu
suchen oder freiwillig zur Polizei oder der damaligen
Reichswehr zu melden. Die Wirtschaftskrise
brachte auch den TV in Schwierigkeiten. Deswegen
wurde 1939 beschlossen, die Halle um den
Preis der Restschuld der Stadtverwaltung Lorch zu
überlassen. Noch heute wird die Halle benutzt, ist
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Chronik
sie doch nach wie vor die „eigentliche Festhalle“
der Klosterstadt, sieht man von der Remstalhalle
in Waldhausen einmal ab.
Die Umorganisation des deutschen Sports im
Jahre 1933 brachte auch unseren, auf höchster
Leistungsfähigkeit angelangten Verein, durcheinander.
Trotz allem wurde versucht, den Grundsätzen
der Leibesübungen und des deutschen
Turnens treu zu bleiben. Man hielt zusammen,
und bald konnte wieder eine Aufwärtsbewegung
im aktiven Bereich festgestellt werden.
Im Jahre 1934 erfolgte der Zusammenschluss
mit dem Athletik-Sportverein Lorch zum Turn-
Sportverein 1884. Die Zusammenarbeit war ausgezeichnet,
und eine gute Kameradschaft verband
die Aktiven beider Vereine. Das Jahr 1940 brachte
dann den Zusammenschluss unseres Vereins mit
dem Fußballverein und dem Radfahrverein zum
Verein für Leibesübungen (VfL) Lorch.
In den folgenden Kriegsjahren ruhte der Betrieb
fast völlig. Nach dem Zusammenbruch im Jahre
1945 wurde zur Gründung eines neuen Vereins aufgerufen,
dem sich Mitglieder des früheren Fußballvereins
und des Turnvereins anschlossen. Es wurde
ihm der Name Sportfreunde Lorch gegeben. Auch
der Athletiksportverein und der Radfahrverein
machten sich wieder selbstständig. Mit Schwung
und Energie haben die alten Turner und Sportler
ihre Tätigkeit aufgenommen, doch entsprach die
Entwicklung in den einzelnen Sportarten nicht den
Erwartungen.
Mitgliedskarte des Zöglings
Robert Feuchter von 1920.
9

Chronik 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Doppelseite aus dem
Jahrbuch der
Jahre 1890 – 1907
des TV Lorch
10
Im Jahre 1955 kam es zur Trennung der Fußballer
und der Turner sowie zur „Neugründung“ des
TV Lorch unter dem Namen Turn- und Sportverein
1884 Lorch e.V. Ein Stamm alter Turner und Sportler
aus den Jahren vor dem 2. Weltkrieg gingen
mit ihren Erfahrungen ans Werk. Als Hauptaufgabe
hatten sie sich die Erweiterung des Sportplatzes
»Echo« vorgenommen. Nach einer ungeheuren
Arbeitsleistung konnte am 8. September 1957 die
Einweihung der neuen und schönen Sportplatzanlage
vorgenommen werden. Viele Jahre diente
sie als Großfeld der Handballabteilung und den
Lorcher Schulen. Seine Bewährungsprobe aber
bestand sie bei großen Sportveranstaltungen wie
dem Gauturnfest 1958, dem Landesalterstreffen
des Schwäbischen Turnerbundes 1964, mehreren
Gaukindertreffen und vielen anderen sportlichen
Ereignissen auf Vereins-, Kreis- und Gauebene. In
der Zwischenzeit ist auch der Sportplatz „Echo“
in den Besitz der Stadt Lorch übergegangen und
wird von allen Lorcher Vereinen und den Schulen
benutzt.
Um sich ein eigenes Domizil zu schaffen, hat
unser Verein schon früh ein eigenes „Häusle“
gebaut. Später wurde daraus ein schmuckes
Vereinsheim (1965) mit dazu gehörigen Umklei- Umklei-
deräumen, ehe ein weiterer Anbau nicht nur den
Gaststättenraum erweiterte, sondern auch eigene
Geschäftsräume dazukamen.
Neben den renommierten Abteilungen wie der
Handball-, Turn- und Wintersportabteilung hatte
der Verein seit der Neugründung im Jahre 1955
sich um weitere Abteilungen erweitert. So wurde
zum Beispiel 1962 eine Tennisabteilung gegründet,
die sich aber zwischenzeitlich selbstständig
gemacht hat und ihre Heimat in der benachbarten
Ilgenklinge gefunden hat. Seit 20 Jahren haben
wir eine Koronarsportgruppe, die sich über wachsenden
Zulauf nicht beklagen kann. Die einstige
Tanzsportabteilung besteht heute in erster Linie
aus Rock ’n’ Roll – für Jugendliche natürlich attraktiver
als Standard- oder Latein tänze. Tischtennis
und Leichtathletik sind neben dem Handball
zwei Leistungssportabteilungen, die den Namen
des TSV Lorch weit über die Kreisgrenzen hinaustragen.
Die größte „Bewegung“ im Verein ist aber
nach wie vor die Turnabteilung mit ihren verschiedenen
Facetten. Beim Jedermann-, Frauen-,
Kinder- oder Mutter-und-Kindturnen, Wettkampf-
und Freizeitsport fi ndet jede und jeder hier ein
passendes Angebot. Die einzelnen Abteilungen
stellen sich auf den nachfolgenden Seiten vor.

2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Chronik
Anekdoten aus den alten Jahrbüchern
In 125 Jahren haben die Chronisten auch manche
lustige Geschichte hinterlassen. Wir haben ein
paar herausgesucht, die sich naturgemäß mit ganz
anderen Themen befassen als die heutigen Protokolle.
Im Übrigen sind wir derzeit dabei, die „alten
Protokolle“ zu „Übersetzen“, da Schrift (Sütterlin)
und Ausdrucksweise vor 100 Jahren eine andere
gewesen sind, als heute.
1892, Turnfest
„ . . . Ende Juli fand das Gauturnfest und Fahnenweihe
in Wasseralfi ngen statt und wurde dasselbe
von 13 Mitgliedern besucht, dieselben erhielten
einen Zuschuss aus der Kasse von 60 Pf. Per Mann.
Das Nähere über das Turnen enthält der Turnbericht.
Das Quartier war gut, die Bedienung hübsch,
das Bier süffi g und fast wäre schon vor dem Preisturnen
eine feuchte, fröhliche Stimmung ausgebrochen
und die ganze Preisturnschaft in einem Biersumpf
stecken geblieben. Das Mittagessen in einem
anderen Gasthaus hat wenig befriedigt. Nach dem
Festzug grosser Durst auf dem Festplatz. Mitglied
G. Öttinger schaffte das Bier in einem sitzbraunen
Gefäß herbei. Abends vor Abgang des Gugs heiterer
Suff im Quartier und Auftreten des Professers aus
dem Morgenlande (G. Öttinger). Im ganzen ist dieses
Fest gut verlaufen und hat sämtliche Teilnehmer
des Vereins befriedigt“.
1893, Ausfl üge, Versammlungen
„ . . . Durch die vielen Festlichkeiten kommt ein
rechter Ausfl ug nicht zustande. Dennoch wurde
ein Ausfl ug über den Schurwald angeregt. Daran
beteiligten sich auch ganze 4 Mann die Namen
sollen hier verewigt werden nämlich: Weitmann,
Fisel, Kösch und Lischen, über das erlebte schweigt
die Geschichte. Versammlungen und Sitzungen
ergab es im verfl ossem Jahr eine Masse so dass
jeder Wirt der dem Verein angehört an die Reihe
gekommen ist. Der Besuch hätte durchweg besser
sein sollen. Aussergewöhnliche Beschlüsse Statuten
Änderung und so weiter kamen nicht vor“.
1892, Turner
„ . . . Die Altersriege welche voriges Jahr 12 Mann
stark war, zählte diesen Sommer nur noch 6 Mitglieder
denn etliche der zwölf hatten sich ein Weib
genommen und konnten darum auch nicht kommen,
und etliche waren faul und etliche verliebt und
etliche kamen und da sie erfahren, das Ihre Zahl
sehr klein war überkam Sie eine große Schwachheit.
Und gingen wieder von Dannen.
Geturnt wurde also nicht, sondern wir hatten
dieses Jahr eine Altersriege auf dem Papier. Möge
das kommende Frühjahr besser beleben“.
Oktober 1891, Trauerfeier von König Karl
„ . . . Die Beteiligung bei der Trauerfeier für den ver-
storbenen König Karl war für den Verein ehren voll.
Die Mitglieder erschienen weder zahlreich noch
präzis, und es hat sich der Verein bei dieser
Gelegenheit so gut als möglich blamiert“.
11

Übungsstätten 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Zur Renovierung des „Echo“
wurde von der Hauptversammlung
1955 eine Sonderbeitrag zur
Finanzierung beschlossen.
Grundsteinlegung der Turnhalle
des TV Lorch im Jahr 1927,
heute Stadthalle Lorch.
12
Unsere Übungsstätten
125 Jahre in Bewegung – das Motto unseres
Jubiläumsjahres trifft auch auf unsere Übungsstätten
zu, die sich im Laufe der Jahrzehnte erweitert
und vergrößert haben. In Anbetracht steigender
Mitgliederzahlen – nicht nur in unserem Sportverein
– war dies in Lorch eine zwangsweise Folge.
Sportplatz „Echo“
1920 richtete der TSV Lorch das 24. Gauturnfest
aus. Dieses war Auslöser dafür, dass man sich um
eine dauerhafte Übungsstätte für die Jugendlichen
bemühte, nachdem in den vorangegangenen
Jahren der Turn- und Spielbetrieb immer an
wechselnden Orten in Lorch durchgeführt werden
musste. 1924 war es soweit: Nach vierjähriger
Bauzeit unter größten Schwierigkeiten und Opfern
jeglicher Art (Infl ation) konnte der Spielplatz
„Echo“ mit Unterkunftshaus seiner Bestimmung
übergeben werden.
1955 erfolgte unter Mithilfe einer amerikanischen
Pioniereinheit die Renovierung des Sportplatzes,
der 1957 erneut eingeweiht werden
konnte. In der Zwischenzeit hat die Stadt Lorch
den Platz übernommen, grundlegend saniert und
das Spielfeld steht heute allen Vereinen und den
Schulen zur Verfügung.
Stadthalle Lorch
1927 begann der Verein mit dem Bau einer
Turnhalle, die heute den sportlichen Ansprüchen
natürlich hinten und vorne nicht mehr genügt.
Und trotzdem war die Erstellung dieser Halle
mit dem TSV als Bauträger damals dringend notwendig
und war eigentlich schon vor dem Ersten
Weltkrieg geplant. Hauptinitiator für den Bau war
der damalige Ehrenvorstand Otto Pfäffl e, der nach
einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im
Frühjahr 1927 den Vereinsvorsitz wieder übernahm
und durch eine beispiellose Spenden- und Bausteinaktion
die Finanzierung in die Wege leitete.
Die Halle diente nicht nur den Vereinssportlern,
sondern auch den Schülern für den Sportunterricht.
Heute ist sie im Besitz der Stadt und wird in
erster Linie als Veranstaltungshalle genutzt.

Schäfersfeldhalle
Der Bedarf an einer großen Sporthalle in
Lorch war schon früh vorhanden, doch wurde
die Schäfersfeldhalle „erst“ im Jahr 1975 fertiggestellt.
Mit den Maßen von 18 auf 36 Metern
hatte sie internationalen Standard erreicht, so
dass man dort auch Handballspiele durchführen
konnte, während dies in der zuvor fertiggestellten
Remstalhalle in Waldhausen nicht möglich war und
ist. Schon damals zeigte sich bei der Aufstellung
des Hallenbelegungsplans, dass auch diese Halle
den Bedarf in Lorch nicht deckt. Weiterhin musste
man deswegen die alte Stadthalle sowie den
Gymnastikraum der Stauferschule für Übungszwecke
nutzen. Es sollte über 30 Jahre dauern, bis die
zweite Sporthalle auf dem Schäfersfeld in Betrieb
gehen konnte.
Mehrzweckhalle
Im vergangenen Jahr wurde das Schul- und
Sportzentrum auf dem Schäfersfeld um eine weitere
Sporthalle ergänzt. Und man glaubt es kaum:
Sie war vom ersten Tag an proppenvoll und jeder
Verein meldete seinen (berechtigten) Bedarf in
größerer Menge an, als Platz und Zeit zur Verfügung
steht. Schließlich war durch die Erweiterung
des Schulzentrums auch von Schulseite aus der
notwendige Sportunterricht in der alten Halle
nicht mehr zu bewerkstelligen. Die „Engpässe“ bei
den Übungsstunden sind nun zwar nicht mehr in
dieser Form vorhanden, aber an die Gründung von
neuen Abteilungen wie Volleyball, Badminton oder
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Übungsstätten
auch Trampolinturnen ist nicht zu denken. Auch
unsere seit Jahren ins Auge gefasste Kindersportschule
scheitert immer wieder an den räumlichen
Möglichkeiten, vor allem, weil an den Nachmittagen
die Schulen natürlich die Hallen belegen.
Hohberghalle Weitmars
Unser Verein hat bei der Renovierung der
Hohberghalle in Weitmars die Bauträgerschaft
übernommen und entsprechende Zuschüsse
gewährleistet. Dadurch haben wir die Möglichkeit
bekommen, die Halle für unsere Übungsstunden
zu nutzen. So können wir auch in Weitmars den
Bürgern ein Sportangebot unterbreiten.
Dorfhaus Kirneck
Auch in Kirneck haben wir eine Jedermanngruppe,
die sich im neu erstellten Dorfhaus
wöchentlich trifft und seit Jahrzehnten von Erika
Ziegele geleitet wird.
Das Sportgelände Schäfersfeld
mit Schäfersfeldhalle, Mehrzweckhalle,
Sportplatz »Echo«
und Kleinspielfeld, im Hintergrund
die TSV-Vereinsgaststätte »Echo«
und TSV-Geschäftsstelle.
Die im November 2008
eingeweihte Mehrzweckhalle.
13

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Tischtennis 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Im März 2008 fand das
1. Familienturnier in der
Schäfersfeldhalle statt.
In 11 Teams kämpften
JugendspielerInnen mit ihren
Verwandten um den
begehrten Wanderpokal und
waren mit viel Spaß voll
dabei – es entstand eine
angenehm lebhafte,
familiäre Atmosphäre.
16
Tischtennis – alles in Bewegung
Seit 1955 wird in Lorch Tischtennis im Verein
angeboten und gespielt – seit zwei Generationen
also begeistern sich hier Menschen für diesen
schönen Sport und setzen sich für seinen Fortbestand
ein.
Begonnen hat alles im kleinen Rahmen und
wurde immer dort betrieben, wo Platz für ein oder
zwei Tischtennisplatten war, beispielsweise im
ehemaligen Fliegerheim. Zu den Spielern der
1. Generation gehörten neben Kurt Boch,
Werner Lauber, Manfred Scheuing und Hans
Lüftner auch Robert Haspel, Herbert Rath und
Walter Baumgärtel. Bald fanden erste Freundschaftsspiele
mit Mannschaften aus der Umgebung statt.
Wenig später wurde eine Mannschaft für den Spielbetrieb
gemeldet. Tischtennis war ein beliebter
Sport, der vor allem viele Jugendliche anlockte.
Nach einer kurzen Pause wurde 1971 ein neuer
Anlauf unternommen, dieses Mal mit einer eigenen
Jugendarbeit. Die prägende Persönlichkeit, die
über drei Jahrzehnte Kontinuität in der Jugendarbeit
garantierte und unzähligen Kindern und
Jugendlichen den Sport beigebracht hat, ist
Thomas Nachtnebel. Später kamen Hans Walcher,
Helmut Fink und Klaus Stößer dazu – vor allem
letzterer hat sich um den Sport in der Jugendarbeit,
bei den Aktiven, im Vorstand und im Bezirk
sehr verdient gemacht! Weitere Männer, die als
Abteilungsleiter Verantwortung übernahmen, waren
Wolfgang Hurich und Hans-Peter Sauter.
War der Sport für lange Zeit eine Domäne der
Männer, stieß mit Gudrun Scholze erst Mitte der
1990er Jahre die erste Dame zur Abteilung, die
auch aktiv beim Mannschaftssport mitmachte. Ihr
ist es zu verdanken, dass zum ersten Mal in der
Abteilungsgeschichte eine Mädchenmannschaft
formiert wurde. Gernot Bay konnte im Training
weitere Impulse setzen. Seitdem gab es keine
Saison ohne Mädchenmannschaften im Jugendbereich
– die Damen feierten ihre größten sportlichen
Erfolge bei Bezirksmeisterschaften und im
Pokalwettbewerb. Das mehrköpfige Mädchen- und
Damenwart-Team plant regelmäßig kleinere und
größere Projekte, die den Zusammenhalt zwischen
Jugend und Aktiven stärken sollen.
Auch die männliche Jugend kann dank dem
unermüdlichen Einsatz vieler Helfer und Betreuer
aus der Abteilung, aber auch aus den Reihen der
Eltern am Spielbetrieb teilnehmen. Bei den Herren
konnte die 1. Mannschaft sportliche Erfolge im
Pokalwettbewerb, und mit Meisterschaften auch
im Spielbetrieb, feiern. Die Herren der zweiten und
dritten Mannschaft wollen neben Spaß am Spiel
einen guten Tabellenplatz erreichen und konnten
ebenfalls einige Meisterschaften gewinnen – es ist
nur eine Frage der Zeit, bis auch hier wieder ein
Stück Vereinsgeschichte geschrieben wird.
Dank dem ehrenamtlichen Engagement vieler
Mitglieder, Freunde und Sponsoren ist die Abteilung
lebendig und misst der Jugendarbeit eine
große Bedeutung zu – man ist ständig bemüht,
die Trainingsbedingungen zu verbessern. Trainingslehrgänge
an der Landessportschule
Tailfingen, Mentoren- und C-Trainerausbildungen,
mini-Meisterschaften für Mädchen und Jungen,
Sportabzeichen und Schnupperkurse sowie
Familienturniere und verschiedene Kooperationen
werden immer wieder angeboten und durchgeführt.
Momentan wird in einer Testphase im Gymnastikraum
der Staufergrundschule immer montags
Bild oben:
Hochkonzentriert: Klaus Stößer und Patrick Friedl im Doppel.
Bild unten:
Die erfolgreiche Damenmannschaft des TSV Lorch.

von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr ein Spielabend für
die Mitglieder sämtlicher Abteilungen angeboten
– jeder ist herzlich willkommen!
Die Aktiven machen immer wieder bei Turnieren
auf sich aufmerksam. Zu den größten Leistungen
der Abteilung gehört die Ausrichtung der Ostalbmeisterschaften
1985 und der Bezirkspokalendspiele
in den Jahren 2004, 2005 und 2006 in
Lorch. Die notwendigen Wartungsarbeiten besorgten
Harald Friedl und Hans Walcher – Tobias
Sorg baute einen Umrandungswagen. Als besonderen
Programmpunkt im Jubiläumsjahr wird die
Abteilung Tischtennis die Bezirkspokalendspiele
2009 am 26. April in Lorch ausrichten, wozu wir
an dieser Stelle schon recht herzlich einladen!
Im Jubiläumsjahr nimmt die Abteilung Tischtennis
mit fünf Jugend- und vier aktiven Mannschaften
am Spielbetrieb teil. Ein Highlight für
alle Jugendlichen und Aktiven sind die berühmten
„Wäschteich-Feschtle“, die bei gutem Wetter vor
der Sommerpause durchgeführt werden.
Die Abteilung Tischtennis gratuliert dem Hauptverein
zum 125-jährigen Jubiläum und ist bemüht,
bei der Gestaltung der Herausforderungen der
Zukunft couragiert mitzuhelfen.
Daten/Zahlen/Fakten
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Tischtennis
Bild oben links:
Teilnehmer des Tischtennis-Sportabzeichens 2008 mit dem
Trainerteam (es fehlen Jasmin Wohlfarth und Klaus Stößer).
Bild oben:
Beim Stadtentscheid der mini-Meisterschaften sind die
Jüngsten einen Tag die Größten.
Bild unten:
Tischtennisherren I – III seit der Saison 2005/2006 in
neuen Trikots.
Kontaktadressen: Abteilungsvorsitzender: Andreas Fink (Telefon 0 71 72 / 87 21)
Stellv. Abteilungsvorsitzender: Klaus Stößer (Telefon 0 71 72 / 83 83)
Mädchen- und Damenwart: Karola Kreutter (Telefon 0 71 72 / 63 08)
Jugendabteilungsleiter: Axel Fianke (Telefon 0 71 72 / 18 97 93)
Herrenwart: Dieter Hubschneider (Telefon 0 71 72 / 74 81)
Pressewart: Florian Schäfer (Telefon 0 71 72 / 72 34)
Trainervertreter: Gudrun Scholze (Telefon 0 71 72 / 25 10)
Homepage: www.tsv-lorch.de
Trainingszeiten:
Montags im Gymnastikraum der Staufergrundschule
19.00 – 20.30 Uhr Spielabend für Jedermann 20.30 – 22.00 Uhr Damen und Herren
Mittwochs in der Mehrzweckhalle auf dem Schäfersfeld
17.00 – 18.30 Uhr Einsteiger/Fortgeschrittene 18.30 – 20.00 Uhr SpielerInnen U 15 und U 18
20.00 – 22.00 Uhr Damen und Herren
Freitags in der Mehrzweckhalle auf dem Schäfersfeld
18.30 – 20.00 Uhr Fortgeschrittene, SpielerInnen U 15 und U 18
20.00 – 22.00 Uhr Damen und Herren
17

Handball 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
18
125 Jahre TSV Lorch – 87 Jahre Handball
Dies sind Gründe, das Festjahr 2009 so richtig zu
feiern, da die Handballabteilung eine feste Größe
im TSV Lorch ist.
Handball wurde früher nur auf dem Großfeld
gespielt. Die Jüngeren unter uns kennen dies nur
noch vom Hörensagen. Mit dem Bau von spielgerechten
Sporthallen verlagerten sich die Spiele
immer mehr in die Halle und somit auch in die
kältere Jahreszeit.
Bild oben: TSV Lorch Herren I.
Stehend von links: Oliver Rupp, Marcus Zoller, Jochen
Maier, Fabian Schwab, Jürgen Knödler, Peter Kutschera,
Christoph Schenker, Robert Bareiß, Andreas Österle.
Kniend von links: Trainer Albrecht Zoller, Marc
Hausenbiegl, Benedikt Jordan, Jürgen Weißert,
Holger Nubert, Tim Kutschera, Andreas Möck.
Bild unten: TSV Lorch Damen I.
Hintere Reihe: Betreuer Marc Ermer, Franziska Grieser,
Melanie Kraft, Carina Möck, Margit Bihler, Sandra Zoller,
Stefanie Vogt, Carmen Sauter, Trainer Martin Svoboda.
Mittlere Reihe: Larissa Funk, Carmen Abele, Melanie
Heide, Mara Frey, Alexandra Longer.
Vordere Reihe: Julia Fritz, Sonja Renner.
Den größten Erfolg feierte im Jahre 1965 die
männliche B-Jugend im Großfeld, mit dem Gewinn
der Württembergischen Meisterschaft. Der nächste
große Erfolg war im Jahre 1983 der Aufstieg unserer
Männermannschaft in die damalige Landesliga.
In den Jahren 1990 und 1994 waren es die
weibliche D-Jugend und die männliche E-Jugend,
die den Namen des TSV Lorch glänzen ließen. Nach
dem Gewinn der Bezirksmeisterschaften gewannen
Bild oben:
Traditionelles Grillfest der Minis zum Saisonende.
Bild unten:
Fanclub Black Lions Lorch in Aktion beim sensationellen Sieg
der Lorcher Männer in Alfdorf.
sie die Verbandsjugendspielfeste. Die weibliche
D-Jugend in Beilstein und die männliche E-Jugend
in Horkheim. Somit waren sie Meister von
Württemberg.
Die vier vorgenannten Meisterschaften gehören
in eine Reihe von sehr vielen Meisterschaften unserer
Handballbabteilung. Alle Meister-Mannschaften
zu nennen, würde einigen Platz beanspruchen.
Weiterhin attraktiven Handball bieten, den
Jugendhandball noch mehr fördern und die Abteilung
auf einer soliden finanziellen Basis halten,
das sind unsere Ziele.

2009: Das 20. Lorcher Löwenturnier
im Jubiläumsjahr
Das erste Lorcher Löwenturnier fand vom 6. bis
8. Juli 1990 statt, der damalige Abteilungsleiter
Erich Knödler schrieb im TSV-Echo:
Unser erstes Löwenturnier auf dem Schäfersfeld
übertraf alle Erwartungen. 120 Mannschaften
meldeten zum Turnier. Solch hohe Meldezahlen
wurden nicht einmal im Traum erhofft. Schon im
Vorfeld bedeutete dies sehr viel Arbeit. Der Turnierausschuss
hatte sehr viel zu bewältigen. Jeder
hatte seine Aufgabe. Es sollten aber trotzdem Albrecht
Zoller, Mario Capezzuto, Roland Kreeb und,
und . . . ein wenig hervorgehoben werden.
Am Freitag, 6. Juli 1990, begannen die Minis
um 17.30 Uhr das Turnier. Sie hatten sich Gäste
aus Plüderhausen und Urbach eingeladen. Punkt
19.00 Uhr begann das Turnier. Die Seniorinnen
und Senioren stellten ihr Können unter Beweis.
Und dass unsere Seniorinnen und Senioren nicht
nur Handball spielen, sondern auch feiern können,
versteht sich von selbst. Im Festzelt brachte Musikant
Klaus Gruber eine prima Stimmung in Gang.
Am Samstag begann dann der große Regen.
Auf dem Rasen brachte man die Samstag-Spiele
noch glücklicherweise über die Bühne. Ab 20 Uhr
fand im Zelt eine Disko für unsere Jugendlichen
statt. Für uns Ältere war es vielleicht ein wenig zu
laut, doch die Mädchen und Jungen fanden das in
Ordnung.
Am Sonntag hieß es – Land unter. Dank der
raschen unbürokratischen Hilfe von Bürgermeister
Werner Steinacker war es möglich, in der Schäfersfeldhalle
und in der Remstalhalle in Lorch-Waldhausen
zu spielen.
Bei den Männern und Frauen wurden um die
Wanderpokale – Der Löwe von Lorch – gespielt,
gestiftet vom Gewerbe- und Handelsverein Lorch
und der Werbegemeinschaft Lorch.
Ja, so hat es mit dem Lorcher Löwenturnier
angefangen. Wohl keiner wird sich damals gedacht
haben, was daraus geworden ist. Von Jahr zu
Jahr ist das Turnier gewachsen und dies nicht nur
am Beispiel der gemeldeten Mannschaften. Seit
Jahren ist es nun so, dass Abteilungsleiter Bernd
Ermer das Orga-Team zur Seite hat. Unser Turnier
hat Ausmaße angenommen, die einen immensen
Arbeitsaufwand bedeuten. Im Jahre 2009 veranstalten
wir nun das 20. Lorcher Löwenturnier.
Freuen wir uns darauf, es wird wieder ein großes
Fest werden.
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Handball
Bild oben:
»Handball total« auf dem Lorcher Schäfersfeld,
mit 170 gemeldeten Mannschaften ist das Lorcher
Löwenturnier das größte der Region.
Bild unten:
Mit La-Ola-Welle und Pokal feiert die Männliche Jugend B des
TSV Lorch den Turniersieg.
19

Handball 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
20
Alle Mannschaften im Überblick
In der laufenden Hallenrunde sind folgende
Mannschaften am Spielbetrieb beteiligt:
1. Männermannschaft, Bezirksliga
Trainer: Albrecht Zoller
Training: Dienstag und Donnerstag
20.00 – 22.30, Schäfersfeldhalle
1. Frauenmannschaft, Bezirksliga
Trainer: Martin Svoboda
Betreuer: Marc Ermer
Training: Dienstag und Donnerstag
20.00 – 22.30, Schäfersfeldhalle
2. Männermannschaft, Kreisliga B
Trainer Marc Ermer
Training: Mittwoch
20.30 – 22.30, Schäfersfeldhalle
Männliche Jugendmannschaften:
A-Jugend, Kreisliga A
Trainer: Milan Kostic
Betreuer: Bernd Ermer
Training: Mittwoch und Freitag
20.00 – 21.30 / 20.00 – 22.30, Schäfersfeldhalle
B-Jugend, Bezirksliga
Trainer: Stefan Knödler und Tim Kutschera
Training: Dienstag und Mittwoch
18.30 – 20.00 / 19.00 – 20.30, Schäfersfeldhalle
D-Jugend, Bezirksklasse
Trainer: Werner Bihler und Armin Schönleber
Training: Dienstag und Mittwoch
18.00 – 19.30 / 17.30 – 19.00, Schäfersfeldhalle
E-1 Jugend, Spielklasse 6+1
Trainer: Michael Krauß und Fabian Schwab
Training: Dienstag, 17.00 – 18.30, Schäfersfeldhalle
E-2 Jugend, Spielklasse 4+1
Trainer: Michael Krauß und Fabian Schwab
Training: Dienstag, 17.00 – 18.30, Schäfersfeldhalle
Weibliche Jugendmannschaft:
E-Jugend, Spielklasse 6+1
Trainer Melanie Kraft und Zlatko Sos
Training: Montag und Mittwoch
17.00 – 18.30, Schäfersfeldhalle
Männliche C-Jugend-Mannschaften in der
Spielgemeinschaft mit dem TSV Alfdorf:
JSG Alfdorf/TSV Lorch 1, Bezirksklasse
Trainer: Benedikt Jordan und Stefan Bareiß
Training: Freitag, 18.30 – 20.00, Schäfersfeldhalle
JSG Alfdorf/TSV Lorch 2, Kreisliga B
Trainer: Benedikt Jordan und Stefan Bareiß
Training: Freitag, 18.30 – 20.00, Schäfersfeldhalle
Am Minispielbetrieb nehmen wir natürlich mit
unseren Minis teil.
Trainer: Margit Bihler, Sabine Ohly, Corinna Bareiß
Training: Freitag, 17.00 – 18.30, Schäfersfeldhalle
Senioren:
Training: Freitag, 18.30 – 20.00, Mehrzweckhalle
Verantwortlich: Wolfgang Fritz und Erich Knödler
Daten/Zahlen/Fakten
Abteilungsvorstand:
Abteilungsleiter: Bernd Ermer
Schatzmeister: Sebastian Schenker
Jugendleiterin: Maren Fritz
Schiri-Obmann: Marc Ermer
Förderverein Handball im TSV 1884 Lorch e.V.
Vorstand: Rainer Kontermann
Stellvertr. Vorstand: Heidi Kutschera und
Günter Weißert
Schatzmeisterin: Claudia Lustig

Wintersportabteilung mit Skischule
Schon in den 20er Jahren gab es die ersten
Skifahrer in Lorch. Selbst gebastelte Bretter aus
Fassdauben mussten dafür herhalten, der wohl
allererste Skifahrer, Fronmeister Weitmann, nutzte
sie sogar dienstlich.
Schon 1930 gründete man einen Verein, der
dann ein Jahr später im damaligen TV Lorch, unserem
Vorgängerverein, aufging. Treibende Kraft war
neben Abteilungsleiter Otto Gaiss wohl der Lorcher
Unternehmer Otto Huttelmaier, den alten Lorchern
als OHU bekannt. Ohu war dann auch der erste
Lehrwart im Verein und sogar im Bezirk. Er erzählte
uns, mit welcher Leidenschaft man dem neuen
Sport nachging: Zum Besuch einer Schutzhütte in
Riefensberg in Vorarlberg musste man morgens um
2.00 Uhr von Lorch nach Göppingen losmarschieren,
von dort um 4.00 Uhr mit dem Schnellzug
nach Oberstaufen fahren, dann nochmal 5 – 6
Stunden Aufstieg, der Tag war vorbei.
Nach der Wiedergründung des TSV Lorch im Januar
1954 wurde Otto Gaiss erneut Abteilungsleiter
der Skiabteilung. 1965 kam das Skibobfahren
dazu, jetzt gab es den Namen Wintersportabteilung.
Viele der guten Skifahrer ließen sich seit 1963
zum Übungsleiter ausbilden. Als dann Hubert
Weirather sogar Lehrwart wurde, konnte 1971
die vereinsinterne Skischule in eine offizielle
gewandelt werden. 1980 wurden dann stolze 512
Kurstage nach Stuttgart gemeldet.
1970 gelang es uns, den Skihang in Bruck zu
pachten, eine Skihütte zu erstellen und einen
ersten kleinen Lift zu erstehen. Dieser wurde 1977
aufwändig erneuert. Auch hatten wir längst eine
Flutlichtanlage, der Skihang wurde unsere Heimat,
viele ehrenamtliche Leistungen wurden erbracht.
Stadtmeisterschaften und unser Bergfest an Himmelfahrt
waren gerne besuchte Veranstaltungen.
1996 brannte dann unsere Skihütte nieder und
konnte danach nicht wieder aufgebaut werden, die
Aktivitäten sanken auf ein Minimum. Schon vorher
mussten Ausfahrten aus steuerlichen Gründen von
der Skischule übernommen werden, denn nur bei
Skischulbetreuung waren die Umsätze steuerfrei.
Entgegen allen Anstrengungen gingen dann die
Anmeldungen zu Ausfahrten in den folgenden
Jahren so zurück, dass wir auf weitere Angebote
verzichten mussten. Nur Jugendfreizeiten um
den Jahreswechsel waren noch durchzuführen.
Daten/Zahlen/Fakten
Abteilungsvorsitzender:
Gunther Belser
Telefon 0 71 72 / 64 08
Kassier: Frieder Scheuing
Telefon 0 71 72 / 45 77
Skischule: Andy Breyer, Schwäb. Gmünd
Telefon 0 71 71 / 92 88 33
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Wintersport
Da es uns nicht gelang, neue Übungsleiter zu
motivieren und sich die älteren durch beruflichen
Aufstieg im Juni noch nicht festlegen konnten,
im Januar Betreuer zu sein, musste auch dieses
Angebot gestrichen werden. Inzwischen wohnt,
meist beruflich bedingt, keiner unserer Übungsleiter
mehr in Lorch, somit verzichteten wir auf die
teure jährliche Anmeldung unserer Skischule beim
Skiverband in Stuttgart.
Dies soll aber kein Ende sein. Wir suchen und
warten auf junge engagierte Kräfte, die was bewegen
wollen und die sich für unseren Skisport einsetzen
möchten. Finanzielle Mittel dafür sind da
und die Hilfe der seitherigen Übungsleiter und der
sonstigen Verantwortlichen wird gerne zugesichert.
Bild oben:
Ehrung des Abteilungsausschusses
im Jubiläumsjahr 1981.
Bild unten:
Teilnehmer an einer der
beliebtenStadtmeisterschaften
in den 80er Jahren.
21

Turnen 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Bild oben:
Gesundheitssport 50+
mit Ursula Kimmel
Bild unten:
Montagsturnerinnen
mit Helga Wahl
22
Turnen – Bewegung für die Gesundheit
Wie unser Name schon verrät, war das Turnen
von Anfang an eine Säule unseres Vereins. Zunächst
ausschließlich „Männersache“, wurden in
den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts auch
das Schüler- und Frauenturnen mit aufgenommen.
Unter dem Begriff „Turnen“ verstand man „Übungen
zur Leibesertüchtigung“, was den Bereich der
Gymnastik ebenso einschließt wie das klassische
Gerätturnen.
Grundpfeiler für die heutige Abteilung
Die wohl älteste bis heute noch bestehende
Gruppierung der Turnabteilung ist das 1959 eingeführte
Jedermannturnen.
Prägend für den größten Teil der heute bestehenden
Turnabteilung ist jedoch Frau Christa
Geiger. Sie übernahm 1962 die ein Jahr zuvor gegründete
Frauengymnastikgruppe und die Leitung
der Abteilung. Über Jahrzehnte hinweg baute sie
die Abteilung nach und nach auf und aus.
Bis heute bestehen die Montagsturner (seit
1961), die Gymnastikgruppe in Kirneck (seit 1970)
und die Donnerstags-Turnerfrauen in Weitmars
(seit 1973).
Schon Mitte der 80er Jahre wurde deutlich, dass
in den Gruppen weiter differenziert werden muss.
Es wurde eine Gymnastikgruppe speziell für Ältere
eingerichtet (seit 1985). 1983 wurde für die Jüngeren
Aerobic angeboten. Die Gruppe hat sich dem
Weitmarser Turnerfrauen mit Ursula Kimmel
Zeitgeist angepasst und trainiert heute unter dem
Motto: „Bauch-Beine-Po“. Mit der Einweihung der
Hohberghalle 1985 etablierten sich die »Jedermänner
Weitmars« – bis heute unsere einzige reine
Männergruppe.
Gemeinschaftssinn und Tradition
Diese Gruppen halten sich über so viele Jahre
auch deshalb, weil es erfreulicherweise noch
Menschen gibt, die die Grundsätze: „Freude an
Bewegung, Erholung und Kameradschaft“ für sich
hochhalten. Das zeigt sich darin, dass gemeinsame
Ausflüge, Wanderungen während der Ferien und
Weihnachtsfeiern zu den absoluten Institutionen
dieser Gruppen gehören. Schön ist auch, dass
die Gymnastikfrauen der Montags- und Donnerstagsgruppen
aus Lorch viele Wanderungen und
Ausflüge gemeinsam unternehmen.
Mitte der 90er – Neue Wege gehen
Die 90er Jahre stellten die Gesundheit in den
Vordergrund. Der Verein bot zunächst innerhalb
der Turnabteilung, später eigenständig, Gesundheitssport
an. 1996 wird dem Verein der Pluspunkt
Gesundheit des DTB (Deutscher Turnerbund) verliehen.
Die an den Übungsleiter gebundene Auszeichnung
ermöglicht Kooperationen mit den Krankenkassen.
Erstmals werden nun Kurse angeboten, an
denen auch Nichtmitglieder teilnehmen können.

Dieser Trend setzt sich immer weiter fort.
Zum einen werden die sportlichen Trends immer
schnelllebiger, zum anderen wollen immer weniger
Sportreibende sich an die Abteilung binden.
Um diesem Umstand gerecht zu werden, basiert
die 2000 gegründete Aerobic-Gruppe auf Kursbasis.
Hier haben Mitglieder und Nichtmitglieder
gleichermaßen die Gelegenheit, sich zu bewegen.
Eine relativ junge Ausbildung beim Schwäbischen
Turnerbund ist die Lizenz im Bereich 50+.
Hier werden spezielle Schwerpunkte im Bereich
der Bewegung und der geistigen Fitness gesetzt.
Glücklicherweise können wir diesen immer wichtigeren
Bereich schon seit 2004 anbieten. Auch hier
wird die Möglichkeit, als Nichtmitglied einen Kurs
zu besuchen, reichlich genutzt.
Letztes Jahr haben wir in diesem Bereich sogar
wieder den Pluspunkt Gesundheit verliehen bekommen,
was eine enge Zusammenarbeit mit den
Krankenkassen auch in Zukunft ermöglicht.
Nicht nur in der Halle, auch in der freien Natur,
findet Bewegung statt. Zum Glück haben wir eine
Übungsleiterin, die schon Ende 2003 erkannt hat,
dass Nordic Walking in einem Verein, der den
Breitensport fördern möchte, unbedingt angeboten
werden muss.
TOPP Übungsleiter
Aber egal, ob „Alteingesessen“ oder „Modern“,
ob die Tradition der gemeinschaftlichen Unternehmungen
außerhalb der Übungsstunden hochgehalten
wird oder nicht, die Übungsstunden sind in
allen Gruppen TOPP-aktuell!
Die Turnabteilung ist stolz auf ihre 9 ÜbungsleiterInnen
und deren HelferInnen. Insgesamt
haben wir sechs, durch den STB (Schwäbischen
Turnerbund) lizenzierte ÜbungsleiterInnen, von
denen drei noch zusätzlich qualifiziert sind, durch
berufliche Ausbildung oder Präventionsqualifikation
des STB.
Es muss hier jedoch betont werden, dass der
Unterschied zwischen den ÜbungsleiterInnen mit
und ohne Lizenz überwiegend darin besteht, dass
eine Prüfung mit einem Schwerpunktthema beim
STB abgelegt wurde. Das Fortbildungsangebot ist
für alle ÜbungsleiterInnen das gleiche. Die Lizenz
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Turnen
erfordert lediglich zusätzliche Fortbildungen, die
zum Großteil unter der Woche stattfinden, was den
ÜbungsleiterInnen dann vom persönlichen Urlaub
verlorengeht. Für die „normalen“ Fortbildungen
müssen unsere ÜbungsleiterInnen oft mehrere
Wochenenden im Jahr opfern.
An dieser Stelle ein Dank an die Familienmitglieder,
die dieses Engagement über die wöchentliche
Vorbereitung und den Übungsabend hinaus
auch noch mittragen!
Den größten Dank allerdings erhalten unsere
ÜbungsleiterInnen dann, wenn sie Woche für
Woche ihre Mitglieder glücklich machen, weil sie
wieder eine super Stunde ausgearbeitet haben.
Wenn jede Woche nicht nur vereinzelte, sondern
eine ganze Halle voll erwartungsvoller Gesichter
auf sie warten und nach der Übungsstunde fröhlich
heimgehen, um ganz bestimmt beim nächsten
Mal wieder dabei zu sein.
Bild links:
»Weitmarser Jedermänner«
mit Willi Dworschak
Bild oben:
Kirnecker Montagsturnen
mit Erika Ziegele
Bild unten:
Bauch-Beine-Po mit
Heide Kessler
23

Turnen 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
24
Bild oben:
Aerobic mit Martina Kißling
Bild unten:
Jedermannturner Mehrzweckhalle Lorch
Bild rechts oben:
Frauengymnastik 55+ mit Ute Heinrich
Daten/Zahlen/Fakten
Abteilungsvorsitzende Dorothee Wohlfarth, Telefon 0 71 72 / 85 99
Stellv. Abt.-Vorsitzende Petra Wagner, Telefon 0 71 72 / 48 55
Internet tsv-lorch.de
Aus den Übungsabenden selbst ergibt sich die
größte Motivation, weiterzumachen, denn auch
ÜbungsleiterInnen sind nur Menschen, auch ihnen
kann mal vor einer Übungseinheit der Elan fehlen.
Aber in einem bin ich mir ganz sicher: wenn sie
in der Halle vor ihren Leuten stehen, sind sie sich
der Verantwortung bewusst und geben das Beste
und das nicht nur für ein paar Wochen, nein, das
schon über Jahre hinweg!
Danke hierfür, denn eine Abteilung ist nur so
gut, wie die Mitstreiter, die darin arbeiten.
Ausblick für die Zukunft
Um auch weiterhin den Trends in Sachen Gesundheitssport
nachzueifern, streben wir für das
Jubiläumsjahr Kurse für Yoga und Pilates an.
Übungsleiter/Ansprechpartner Ort Übungszeit
Frauengymnastik Helga Wahl, Tel. 0 71 72 / 70 39 Stadthalle Mo 19.15 – 20.15
Lorch Mo 20.15 – 21.15
Jedermannturnen Willibald Kraus, Tel. 0 71 72 / 41 08 Mehrzweckhalle Fr 20.00 – 22.00
Schäfersfeld
55+ Gymnastik Ute Heinrich, Tel. 0 71 72 / 76 00 Stauferschule Do 16.30 – 17.30
Gymnastikraum
Bauch-Beine-Po Heide Kessler, Tel. 0 71 72 / 91 96 73 Stauferschule Do 20.15 – 21.15
Gymnastikraum
Jedermannturnen Willi Dworschak, Tel. 0 71 72 / 70 79 Hohberghalle Di 20.00 – 21.30
Weitmars
Aerobic Martina Kißling, Tel. 0 71 72 / 77 48 Hohberghalle Mi 19.00 – 20.00
Weitmars
Frauengymnastik Ursula Kimmel, Tel. 0 71 72 / 2 12 48 Hohberghalle Do 20.00 – 21.00
50+ Gesundheitssport Weitmars Di 16.00 – 17.00

Koronarsport – oder – Bewegung ist Herzenssache
Sechs Wochen lang strenge Bettruhe, das war
noch Ende der 50er Jahre die Therapie nach einem
Herzinfarkt. Absolute Ruhe sei die beste Art der
Rehabilitation. Heute weiß man, Herzpatienten
müssen sich bewegen. Am besten in der Gruppe,
also zusammen mit anderen Herzpatienten. Das ist
die moderne und sehr erfolgreiche Therapieform.
Diese Übungsstunden der Koronarsportgruppen
des TSV Lorch, die schon über 20 Jahre bestehen,
finden einmal pro Woche in der Mehrzweckhalle
auf dem Schäfersfeld statt. Nach dem Aufwärmen
stehen Übungen an, die auch aus allgemeinen
Fitnessprogrammen bekannt sind, selbstverständlich
ohne tierischen Ernst und Leistungsdruck.
Training mit Ball, Stäben, kleinen Hanteln o. ä.,
dazu Balance-, Koordinations- und Bodenübungen
mit einer großen Bewegungsvielfalt. Begleitet von
Musik und Spaß macht jeder nach seinen Möglichkeiten
mit. Mittlerweile ist Herzsport auch nicht
mehr nur für Patienten nach einem Herzinfarkt
vernünftig, sondern ganz allgemein bei größeren
Herzproblemen: Angina pectoris, nach einer
Bypass-Operation, wenn eine neue Herzklappe
eingesetzt wurde oder eine verengte Herzarterie
mit dem Ballon aufgedehnt werden musste.
Dass man dann nicht drauflos turnen sollte,
versteht sich von selbst. Bei den Übungsabenden
der Koronarsportgruppen sind zwei Fachleute
anwesend: eine Übungsleiterin, die fürs Sportliche
zuständig ist und ein Arzt für die medizinische
Überwachung.
Warum empfehlen Herzspezialisten diese kontrollierte
Bewegungstherapie? Weil sich dadurch
die Lebenserwartung und Lebensqualität herzkranker
Menschen deutlich verbessert. Obendrein
profitiert auch die Psyche, denn wenn die Seele
optimistisch ist, hilft das auch dem Körper.
Die Herzsportgruppen des TSV Lorch sind neben
den Übungsabenden vielseitig aktiv. So wird jedes
Jahr ein mehrtägiger Jahresausflug veranstaltet,
während der Schulferien werden Wanderungen in
der Region unternommen, es gibt Tagesausflüge
zu interessanten Zielen, Vortragsabende zu Gesundheitsthemen
und den obligaten monatlichen
Stammtisch.
Neugierig geworden? Fassen Sie sich ein Herz
und melden sich an.
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Koronarsport
Koronarsoort
Daten/Zahlen/Fakten
Übungsstunden: Donnerstags in der
Mehrzweckhalle auf dem Schäfersfeld:
Übungsgruppe (bis 75 Watt): 19.00 – 20.00 Uhr
Trainingsgruppe (ab 75 Watt): 19.00 – 20.00 Uhr
Information:
Franz Wischer, Abt.-Vorsitz, 0 71 72 / 62 83
Peter Neubert, Stv. Abt.-Vorsitz, 0 71 72 / 78 88
Manfred Betz, Kassier, 0 71 72 / 24 34
Peter Vögele, Schriftführer 0 71 72 / 61 36
Bild oben:
Das sind die starken Frauen und
Männer der Herzsportgruppe
des TSV Lorch, mit ihren nicht
immer starken Herzen.
Bilder links und unten:
Aus den Übungsstunden.
25

Kinderturnen 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Bild links:
Kinderturnen 1. Klasse,
Stadthalle Lorch
Bild rechts:
Kinderturnen 2. Klasse,
Stadthalle Lorch
Turnen Kleinkinder,
Remstalhalle Waldhausen
26
Kinderbewegungswelt
Schon von Beginn an war, wie man dem Namen
des TSV (Turn- und Sport-Verein) 1884 Lorch e.V.
entnehmen kann, Turnen eine der Grunddisziplinen
des Vereins. So wurde aus Jung und Alt der Verein
vor 125 Jahren gegründet.
In den 60er Jahren hat sich dann die Kinderabteilung
etabliert. Aus den zu Beginn bestehenden
Turngruppen für Kinder unterschiedlichen Alters
wurde später nach und nach das Angebot der
Kinderabteilung entwickelt. Hieraus ging 2001 die
heutige Kinderbewegungswelt hervor.
Kern der Kinderbewegungswelt des TSV 1884
Lorch e.V. ist die ganzheitliche Förderung aller
Kinder im Breiten- wie auch im Leistungssport.
In altersspezifischen Gruppen erhalten die Kinder
eine vielseitige, freudvolle, altersgemäße und
kindgerechte Grundlagenausbildung. Geleitet
werden die Turngruppen von gut ausgebildeten
Übungsleitern, die von Übungshelfern unterstützt
werden. Das Augenmerk liegt hauptsächlich
auf dem Auf- und Ausbau der koordinativen und
konditionellen Talente der Kinder. Den Aufbau dieser
Fähigkeiten können interessierte Kinder bereits
im Alter von 1,5 Jahren beginnen. Mit 18 Jahren
scheiden die Jugendlichen aus der Kinderbewegungswelt
aus und können die weiterführenden
Erwachsenenprogramme des TSV 1884 Lorch e.V.
nutzen.
Einstieg bildet das Eltern-Kind-Turnen, in
dem die Kinder mit einer Vertrauensperson erste
Schwellenängste gegenüber unbekannten Räumlichkeiten,
Menschen und Turngeräten abbauen
und überwinden. Hierbei werden sie auf das Kleinkinder-
und Vorschulturnen vorbereitet. Später
werden dort die vielseitigen Bewegungsformen
wie Klettern, Steigen, Werfen, Fangen, Stützen,
Schwingen, Heben und Balancieren aufgebaut, um
in den folgenden Turngruppen vertieft zu werden.
Dies erfolgt in den Kinderturngruppen der Kinder
der 1. bis 4. Klasse. Die Grundfertigkeiten der
vorangegangenen Kurse werden weiterhin vertieft,
aber es wird auch schon gezielt an Großgeräten
geturnt. Parallel besteht für die Grundschüler des
Teilortes Weitmars die Möglichkeit, vor Ort am
Kinderturnen der 1. bis 4. Klasse teilzunehmen.
Die Fit-Mix-Gruppe ist für alle Kinder ab der
5. Klasse eingerichtet, um ihr turnerisches Können
zu vertiefen und ihren Spaß an der Bewegung
auszuleben. Außerdem folgt die Kinderbewegungswelt
der Entwicklung hin zum Nordic Walking und
zum Aerobic für Kinder. Dabei bietet der Verein
Kindern ab 10 Jahren, die Spaß an Sport mit Musik
finden, in der Gruppe Aerobic-Kids ein abwechslungsreiches
Angebot.

2007 wurde die TSG Lorch (Turn-Sport-Gemeinschaft
Lorch) gegründet. Hier wird die, seit 2000
bestehende, Kooperation zwischen den Nachbarvereinen
TSV 1884 Lorch e.V. und TSV Waldhausen
1900 e.V. gelebt. Die TSG Lorch fördert junge
talentierte Gerätturnerinnen aus den Vereinen
Lorch und Waldhausen, um für sie die Synergieeffekte
beider Vereine zu nutzen. Die Kooperation
hat sich im Jahr 2008 bereits mit Erfolgen bezahlt
gemacht.
Zusätzlich zu den wöchentlichen Angeboten
werden im Laufe des Jahres mehrere Sportaktionen
von den Betreuern der Kinderbewegungswelt
organisiert. Dies startet im Frühjahr mit dem
Kinderbewegungsfest, bei dem sich alle Kinder
(auch Nicht-Vereinsmitglieder) in einem Geräte-
Parcours austoben können und die Gruppen mit
kleinen Vorführungen den Eltern und Besuchern
zeigen, was sie gelernt haben. Ferner wird ein
gemeinsames Sommergrillen veranstaltet und der
Sommerabschluss, zum Beispiel mit dem Besuch
eines Zauberers oder einem Ausflug zum Erlebnispfad
in Schwäbisch Gmünd, gefeiert. Auch
Ferientrainingslager für die Gerätturnerinnen oder
der regelmäßige Besuch von Wettkämpfen gehören
dazu. Ende Dezember klingt das Turnjahr mit
einem Weihnachtsturnfest, organisiert in Kooperation
mit den Mini-Handballern, aus.
Um sich weiterzuentwickeln, versucht die
Kinderbewegungswelt immer neue Projekte zu
realisieren. Ziel ist es, die Kooperation mit dem
TSV Waldhausen 1900 e.V. zu vertiefen, um durch
intensivere Nutzung der vorhandenen Hallenkapazitäten,
Geräte und Betreuer ein noch abwechslungsreicheres
Programm anbieten zu können. Die
Übungsleiterinnen und -helferinnen werden intern
durch qualifizierte Trainer geschult und nehmen an
Fortbildungen beim Schwäbischen Turnerbund teil.
Zusätzlich sollen neue Sportarten, wie zum
Beispiel Trampolinspringen, ins Programm aufgenommen
werden, um die Vielfältigkeit des
Sportangebots zu erhalten und zu vertiefen. Für
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Kinderturnen
die Zukunft wird derzeit über den Aufbau einer
Kinder-Sport-Schule (KISS) nachgedacht. Durch
qualifizierte Sportpädagogen werden die Kinder
hier sportartübergreifend trainiert, um sich später
für eine Sportart entscheiden zu können.
Denn Bewegung von Kindesbeinen an sichert
eine gesunde Zukunft!
Bild links:
Kinderbewegungsfest,
Schäfersfeldhalle, Lorch
Bild oben:
Eltern-Kind-Turnen,
Stadthalle Lorch
Bild unten:
Übungsleiterinnen und -helferinnen
der Kinderbewegungswelt 2008
27

Kinderturnen 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Bild oben rechts:
TSG Lorch Gerätturnen
Bild rechts:
Kinderturnen 3. und 4. Klasse,
Mehrzweckhalle
Aerobic-Kids,
Hohberghalle Weitmars
28
Alle Gruppen in der Übersicht
Eltern-Kind-Turnen Mini ab 1,5 Jahre,
Stadthalle Lorch, Montag, 15.45 – 16.45 Uhr
Eltern-Kind-Turnen Maxi ab 2 Jahre,
Stadthalle Lorch, Montag, 14.30 – 15.30 Uhr
Eltern-Kind-Turnen Weitmars ab 1,5 Jahre,
Hohberghalle Weitmars, Montag, 9.30 – 10.30 Uhr
Kleinkinder ab 4 Jahre, Remstalhalle Waldhausen,
Mittwoch, 15.45 – 16.45 Uhr
Vorschulturnen ab 6 Jahre, Stadthalle Lorch,
Mittwoch, 14.00 – 15.15 Uhr
Kinderturnen ab 1. Klasse, Stadthalle Lorch,
Mittwoch, 16.30 – 17.45 Uhr
Kinderturnen ab 2. Klasse, Stadthalle Lorch,
Mittwoch, 15.15 – 16.30 Uhr
Kinderturnen 3. + 4. Klasse, Schäfersfeldhalle
Lorch, Freitag, 15.30 – 17.00 Uhr
Daten/Zahlen/Fakten
Kinderturnen 1. – 4. Klasse, Hohberghalle
Weitmars, Montag, 17.00 – 18.00 Uhr
Fit-Mix ab 5. Klasse, Schäfersfeldhalle Lorch,
Freitag, 15.30 – 17.00 Uhr
Aerobic-Kids ab 10 Jahre, Hohberghalle Weitmars,
Mittwoch, 15.15 – 16.15 Uhr
Leistungsgruppe Gerätturnen Junior ab 6 Jahre,
Mehrzweckhalle auf dem Schäfersfeld,
Mittwoch, 17.00 – 18.30 Uhr, und
Remstalhalle Waldhausen,
Freitag, 15.00 – 16.30 Uhr
Leistungsgruppe Gerätturnen Senior ab 8 Jahre,
Mehrzweckhalle auf dem Schäfersfeld,
Mittwoch, 18.00 – 19.30 Uhr, und
Remstalhalle Waldhausen,
Freitag, 16.00 – 17.30 Uhr
Nordic Walking Kurs je nach Alter, auf Kursbasis
Mitglieder: 230 (1,5 – 18 Jahre)
Abteilungsleitung: Monika Roller, Telefon 0 71 72 / 56 16; Petra Wagner, Telefon 0 71 72 / 48 55
Übungsleiter: 11 (davon 4 lizenzierte, 3 momentan in Ausbildung)
Übungshelfer: 15
Sonderaktionen: Kinderbewegungsfest, Sommergrillen, Sommerabschluss, Trainingslager,
Teilnahme an Wettkämpfen, Fortbildungen intern und extern, Kürbislauf,
Weihnachsturnfest

D‘Lorcher Schenkelbatscher
Eine Gruppe interessierter Theaterspieler
tat sich 1985 zusammen, um für den TSV
Lorch die Vereinsabende mitzugestalten.
Hilde Baur, Sonja Westphal, Wilhelm Daiber,
Kurt Müller, Roland Rupp und Erich Scheuing
waren die Gründer der Theatergruppe. Vom
Sketch bis zum Lustspiel-Klassiker, alles wurde
mit großem Erfolg und in ausverkauften
Vorstellungen gespielt. Original-Kostüme und
Requisiten der Epochen, in denen die Stücke
spielten, waren ein Muss, und trugen zu unseren
Erfolgen bei. Ebenso die Maske, jahrelang
von dem Ehepaar Boch und Tine Frey, in den
letzten Jahren von Brigitte und Gerd Eberhardt
hervorragend gestaltet.
An dieser Stelle sei allen gedankt, welche
in irgendeiner Form in den vergangenen zwei
Jahrzehnten bei der Theatergruppe mitgewirkt
haben. Nicht nur Theater gespielt,
sondern auch Kulissen gebaut, Requisiten und
Kostüme beschafft Eintrittskarten, Plakate,
Hallenpläne erstellt, Kartenbestellung und
Vorverkauf organisiert und vieles mehr!
Unvergessen Dr. Hermann Pflüger als
„Meisterboxer“ 1999, als Gammler in „Familie
Hannemann“ 2001, oder als Fabrikant in der
„Spanischen Fliege“ 2004 und im „Keuschen
Lebemann“ 2005.
Leider war im Jahr 2006 nach dem Stück
„ ...und oben wohnen Engel“ die Ära der
Theatergruppe zu Ende. Durch private, berufliche
und altersbedingte Gründe erklärten
verschiedene Mitglieder der Gruppe im Laufe
der Jahre ihren Rücktritt. Interessierte neue
Theaterspieler zu gewinnen, welche durch
Theaterspielen anderen Menschen eine Freude
bereiten, war nicht möglich, und wir mussten
mangels Darsteller aufgeben. Schade !!!
Der Verein bemüht sich, dieses Stück
»Kultur« wieder auflebenzulassen.
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Theater
Bild oben links:
„Das öffentliche Ärgernis“, Traudi Bareiß,
Dr. Hermann Pflüger, Alfred Müller.
Bild oben Mitte:
„Die spanische Fliege“, Sonja Westphal,
Christel Melzer.
Bild oben rechts:
„Das öffentliche Ärgernis“, Wilhelm Daiber.
Gruppenbild:
„Die spanische Fliege“
Hintere Reihe von links: Jens Ohly,
Rickert Matthiessen, Wilhelm Daiber,
Dr. Hermann Pflüger, Souffleuse Hilde Baur,
Alfred Müller, Roland Rupp, Erich Scheuing.
Vordere Reihe von links: Traudl Capezzuto,
Christel Melzer, Martina Wagner,
Irene Schamberger, Sonja Westphal.
Bild unten:
„Die spanische Fliege“
Wilhelm Daiber, Dr. Hermann Pflüger.
29

Leichtathletik 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
Trainingsgruppen der
Leichtathleten am 1. 12. 2008:
Rolf Wentz
(stehend zweiter von links).
Martina Straub
(mittlere Reihe ganz rechts).
Roland Horn
(stehend erster von links),
ein immer noch aktiver Senior,
der immer da ist wenn es
etwas zu tun gibt.
30
Leichtathletik – klein aber fein
Unsere Leichtathletikabteilung hat in all den
Jahren immer wieder hervorragende Spitzensportler
hervorgebracht und sich dadurch im Land
einen guten Namen verschafft. Erster Lorcher
Spitzenathlet war noch vor dem 2. Weltkrieg der
damals für Esslingen startende Hermann Pfäffle
(1919 – 2005). Im Jahr 1938 war er jüngstes
Mitglied der Deutschen Leichtathletik Nationalmannschaft
und wurde Dritter beim Länderkampf
im 200-m-Lauf. Hermann Pfäffle war für den
Olympiakader der Olympischen Spiele 1940 in
Tokio nominiert, die durch den 2. Weltkrieg ausgefallen
sind. Seine Bestzeit im 100-m-Lauf war
10,7 Sekunden. Nach dem Krieg gab es weitere
5 Lorcher Athleten, die an internationalen Meisterschaften
und Länderkämpfen teilgenommen
haben:
Udo Mäußnest
1975 in Athen Vize-Junioren Europameister im
Speerwerfen (800 g) mit 76,00 m. Persönliche
Bestleistung ist 78,22 Meter.
Siegfried Wentz
1979 Junioren-Europameister mit 7.822 Punkten
im Zehnkampf.
1983 Bronzemedaille WM in Helsinki.
1984 Olympische Spiele in Los Angeles
Bronzemedaillen.
1986 Bronzemedaille EM in Stuttgart.
1987 Vizeweltmeister in Rom.
1988 Olympische Spiele in Seoul.
1990 EM in Split, Platz 12.
Persönliche Bestleistung ist 8.762 Punkte.
Tatjana Koob
2001 Teilnahme bei den Junioren-Europameisterschaften
in Amsterdam mit der deutschen
4 x 100-m-Staffel – eigentliche Vizemeisterin!
Tatjana lief als Startläuferin und übergab den
Staffelstab korrekt. Ihre Nachfolgerinnen überliefen
die Wechselmarke und die Staffel wurde
disqualifiziert.
Persönliche Bestleistungen sind 11,71 Sekunden
über 100 m und 6,12 m im Weitsprung.
Jan Titze – noch aktiv
2003 Teilnahme bei den Junioren-Europameisterschaften
in Bydgoscz (Polen) im Hochsprung
mit einem 16. Platz und einer Höhe von 2,16 m
– trotz Ermüdungsbruches im Sprungbein, im Frühjahr
des Jahres. Persönliche Bestleistung 2,20 m.
Tobias Hepperle – noch aktiv
2006 als Deutscher Meister nominiert für die
Junioren-WM in Peking. 10. Platz im Kugelstoßen,
(6 kg) mit 18,24 m. Dabei war er drittbester Europäer.
Persönliche Bestleistung 19,17 m (6 kg).
Weitere Spitzenathleten auf Landes-
und nationaler Ebene
Suse Fritz (Jg. 50) Hochsprung, Mehrkampf
Werner Bihler (Jg. 62) 4 x 100 m, Mehrkampf
Benedikt Layer (Jg. 72) Hallenmehrkampf
Birgit Hackner (Jg. 73) Hürden, Mehrkampf
Marion Hackner (Jg. 75) 400 m, 4 x 100 m, Kugelst.
Bernd Vögele (Jg. 76) Hürden, Mehrkampf
Tobias Schönleber (Jg. 78) Speer., Kugels., Mehrk.
Thorsten Knödler (Jg. 78) Weitsprung, Mehrkampf
Michael Schönleber (Jg. 82) Kugelstoß
Annika Schwenger (Jg. 88) Speerwurf
Tobias Niehues (Jg. 86) Hochsprung – noch aktiv
Kevin Aichholz (Jg. 92) Stabhochspr. – noch aktiv
Raphael Krätschmer (Jg. 88) Hammer – noch aktiv
Rudolf Patzner (Jg. 26) Speerwurf – noch aktiv

Lorcher Werfertage
Beim 20. Lorcher Werfertag 2008 gab es mit 111
Athletinnen und Athleten einen Teilnehmerrekord.
ECHO-REKORDE (Stand 31. 12. 2008)
Männer:
Kugel 18,63 m Steffen Beck 1998
Diskus 53,64 m Sven Eric Hahn 2008
Speer 68,56 m Siegfried Wentz 1987
Frauen:
Kugel 18,74 m Christina Schwanitz 2005
Diskus 48,66 m Sabine Fried 1993
Männliche Jugend:
Kugel 18,02 m Tobias Hepperle 2006
Diskus 51,41 m Michael Salzer 2008
Speer 52,12 m Tobias Schönleber 1995
Weibliche Jugend:
Kugel 13,26 m Sabine Fried 1992
Diskus 52,26 m Sabine Fried 1992
Weitere Aktivitäten
Am 8. November 2008 fand das 29. Lorcher Hallensportfest
statt. In Kooperation mit den Lorcher
Schulen gibt es die Möglichkeit, das Leichtathletik-
Mehrkampfabzeichen zu erwerben. In 2008 waren
dies 46 Athletinnen und Athleten.
Innerhalb des Leistungsspektrums unserer Abteilung
können die Absolventen des Mehrkampfabzeichens
auf Wunsch mit zwei weiteren Disziplinen, dem
Schwimmen und einer altersentsprechenden Langstrecke,
das Deutsche Sportabzeichen erwerben. Im
Jahr 2008 erkämpften sich dieses 27 Absolventen.
Daten/Zahlen/Fakten
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Leichtathletik
Im Jahr 2009 richtet die Abteilung Leichtathletik
im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums
des TSV 1884 Lorch e.V. folgende Veranstaltungen
aus:
4. April 2009 Sportplatz Schäfersfeld:
21. Lorcher Werfertag mit
Senioren Regionalmeisterschaften.
14. November 2009 Sporthalle Schäfersfeld:
Lorcher Leichtathletik Hallensportfest.
Herzlichen Dank
An dieser Stelle sei allen genannten und ungenannten
Helferinnen und Helfern sowie Sponsoren,
Freunden und Gönnern der Leichtathletikabteilung
für ihre Unterstützung herzlich gedankt. Ein ganz
besonderer Dank gilt unserem unermüdlichen
Rolf Wentz, der seit mehr als 30 Jahren in der
Abteilung fast alle Positionen, vom Abteilungsvorsitz
(28 Jahre) bis zum Talentfinder- und förderer,
begleitet hat. Zur Zeit ist er unser Vizeabteilungsleiter.
Abteilungsleiter: Ralf Hepperle, Tel. (0 71 72) 91 97 97, E-Mail: Ralf.Hepperle@t-online.de
Stellvertr. Abteilungsltr.: Rolf Wentz, Tel. (0 71 72) 82 67, Günther Schönleber
Web:
Trainingszeiten
tsv-lorch.de
Gruppe Tag Uhrzeit Orte Leitung
Kinderleichtathletik Montags 18.00 – 19.00 Ort 1+ 6 Martina Straub, Rolf Wentz
Jugend, Aktive und Senioren Montags 19.00 – 21.00 Ort 1+ 6 Rolf Wentz, Martina Straub
Sportabzeichen-Training Montags 19.00 – 21.00 Ort 1+ 6 Martina Straub, Rolf Wentz
Ort 1 = Schäfersfeldhalle; Ort 6 = Schäfersfeldsportplatz
Bild links:
»Starke Männer auf dem Echo«
hier beim Werfertag 1999
Stehend: Tobias Schönleber,
Michael Beck, Helmut Beck,
Steffen Beck, Steffen Gössel
Kniend: Michael Schönleber,
Siggi Wentz, Rudi Patzner.
Bild rechts:
Jan Titze in Aktion.
Die aktuelle Führungsmannschaft
der Leichtathletikabteilung
von links nach rechts:
Günther Schönleber, Rolf Wentz,
Martina Straub und Ralf Hepperle.
31

Rock‘n‘ Roll 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
32
Die Geburtsstunde der »Dancing Legs«
Mitte der 70er Jahre entwickelte sich beim
TSV, getragen durch eine Schar noch jugendlicher
und teilweise schon erwachsener Liebhaber an
sportlichem Tanz, eine Tanzsportabteilung. Die
damaligen Trainingsinhalte waren die Pflege von
Standart- und Latein-Tänzen im Formationsstil.
Die sportlichen Jahreshighlights waren über 10
Jahre die Frühlingsbälle, die bis ins Detail durch
die Abteilung geplant und vorbereitet und von der
Lorcher Bevölkerung und Besuchern der näheren
Umgebung gern angenommen wurden. Anschluss
an die landesweite sportliche Wettbewerbsebene
war damals jedoch nicht machbar. Der Erhalt von
Tanzsportabzeichen war ein Erfolgserlebnis für die
Tänzer. Trotz intensiver Werbung ist die Trainingsteilnehmerzahl
im Jahr 2000 rapide gesunken.
Dies führte leider zur Trainingseinstellung.
Bild oben:
Prüfung fürs Tanzsportabzeichen
(dabei sind auch Alfdorfer und
Spraitbacher Tänzer/innen),
Oktober 2008.
Bild unten:
Auftritt beim Tag der offenen Tür
im Margaritenhospital Schwäbisch Gmünd,
Juni 2008.
Begleitend haben wir uns mit der Absicht, für
Jugendliche ein weiteres Sportangebot, nämlich
„Rock and Roll“ im Bereich des Tanzens anzubieten,
befasst. Im April 1991 war es dann soweit.
Zusammen mit unserem heutigen Ehrenpräsidenten
Gerhard Wild ist es uns gelungen, Frau Elke Peischl
aus Straßdorf als Trainerin zu gewinnen. Ab 1996
und bis heute ist Frau Helga Arnet (mit ihrem
Ehemann 7-fache Weltmeisterin der Formation
„Wilder Süden“) die Trainerin dieser Abteilung.
Die Rock-’n’-Roll-Kids können sich bei verschiedenen
Anlässen durch ihre Auftritte präsentieren.
Sie konnten sich sogar im September 2007 beim
Weltrekordtanzen im Erlebnispark Rust bewähren.
Ihren Namen „Dancing Legs“ haben sie selbst
gewählt. Bei den Prüfungen zum Rock-and-Roll-
Tanzsportabzeichen gibt es „Urkunden, Bronze,
Silber und Gold“ zu erlangen. Mit Eifer sind dann
alle dabei; denn dies ist der Lohn ihres fleißigen
Übens.
Bild oben: Sportlerehrung des TSV Lorch, Mai 2007.
Bild unten: Auftritt beim Evang. Basar im November 2007.
Daten/Zahlen/Fakten
Training: Freitags in der Stadthalle Lorch
Minis: 16.15 Uhr bis 17.00 Uhr
Maxis: 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr
Trainerin: Helga Arnet
Betreuung/
Information: Brigitte Karcher, Tel. 0 71 72 / 89 21
Internet: www.tsv-lorch.de

Wandertage im TSV Lorch
Schon in den 60er Jahren fand sich im TSV eine
Gruppe rüstiger Wanderer, meist ältere Turner, die
sich dann „Stock Heil“ nannten und die regelmäßig
wanderten. Auch auf den damals aufkommenden
Wandertagen. Nebenher gab es auch schon
sogenannte Volksläufe, bei denen eine größere
Strecke in vorgegebener Zeit, also gegen die
Stoppuhr, bewältigt werden musste.
Max Kächele organisierte dann die erste Groß-
veranstaltung, den 1. Lorcher Volkslauf und Volksmarsch,
zu der am Sonntag, den 5. Oktober 1969,
nahezu 2000 Teilnehmer erwartet wurden. Die
Aktiven hatten 11 km in einer Stunde und 10 Min.
zu laufen, ältere Jahrgänge durften sich etwas
mehr Zeit lassen. Schüler und Damen konnten sich
mit 1000 m Waldlauf begnügen. Nachmittags war
dann Volksmarsch angesagt ohne Zeitlimit und
Zeitnahme.
Jahre später schloss sich der Verein dem Internationalen
Volkssportverband an und führte nach
dessen Regeln Volkswandertage durch. Anfangs
mit steigendem Erfolg und großen Teilnehmerzahlen.
Ganze Vereine, Gruppen und Firmen nahmen
daran teil. Insbesondere die in Vaihingen stationierten
Amerikaner waren gerne und in großer
Zahl dabei, konnten sie doch auf den von uns
ausgewählten Wegen über 11 bzw. 20 km sorglos
mit Kameraden oder ihren Familien wandern. Die
bekannt gute Versorgung, die sicheren Wanderwege
in unseren schönen Wäldern und auch die
perfekte Organisation wurden immer gelobt.
10 Jahre lang hat das Ehepaar Max Kächele die
dann 2-tägigen Wandertage bestens organisiert,
dann 3 Jahre Herbert Rath. Danach übernahm
Familie Erika und Hermann Ziegele die Leitung.
Die Teilnehmer wurden mit Medaillen, später dann
mit bedruckten Kacheln belohnt, die mit von dem
Lorcher Künstler Hans Kloss entwickelten Motiven
bedruckt waren.
2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V. Wandertage
Da immer mehr IVV-Gruppen teilnahmen,
mussten diese auch verstärkt besucht werden, fast
jedes Wochenende war irgendwo ein Wandertermin
wahrzunehmen. Zudem wurden die IVV-Statuten
ständig strenger, der Arbeitsaufwand immer mehr
im Vergleich zum Erfolg, so dass der 25. Wandertag
am 6. und 7. November 1993 dann leider der
letzte war.
Im Jubiläumsjahr wollen wir in Erinnerung an
Max Kächele und seine Nachfolger wieder so einen
Wandertag organisieren. Termin ist der 17. und
18. Oktober 2009 unter dem Motto „Lorch bewegt
sich“. Dazu sind die gesamte Lorcher Bevölkerung,
alle Vereine und Firmen herzlich eingeladen. Ausgangspunkt
und Ziel ist das evangelische Waldheim
in Lorch. Auch im Jubiläumsjahr wollen wir
für die Teilnehmer als Belohnung eine Kachel ausloben,
die mit dem von Herrn Kloss entwickelten
Motiv unserer neuen Fahne bunt bedruckt wird.
Bild links:
Klosterkirche Lorch als
Motiv 1982.
Bild rechts:
Motiv der Schmuckkachel
im Jubiläumsjahr 2009.
Motiv der Schmuckkachel
des Wandertages 1991.
33

Sponsoren 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
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Vereinsrat 2 0 0 9 – 1 2 5 J A H R E T S V 1 8 8 4 L O R C H E . V.
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Der Vereinsrat im Jubiläumsjahr
Unser Verein wird von drei Gremien verwaltet
und bestimmt. In erster Linie natürlich durch die
Mitgliederversammlung, die alle satzungsgemäßen
Entscheidungen trifft. Dann der geschäftsführende
Vorstand (Präsidium) und schließlich der Vereinsrat,
der aus dem Präsidium, dem Jugendleiter
(derzeit vakant) und den Abteilungsvorständen
besteht. In unserer Vereinsgaststätte ließ sich der
Vereinsrat im Jubiläumsjahr 2009 ablichten.
Zum Gedenken
unserer verstorbenen
Mitglieder
1
3
11
9
8
6
5
2
4
12
1 Erika Ziegele (Soziales und Ehrungen)
2 Ingrid Liskovsky (Finanzreferentin)
3 Brigitte Karcher (Abteilungsvors. Rock ’n’ Roll)
4 Ute Kara (Geschäftsstellenleiterin)
5 Dorothee Wohlfarth (Abteilungsvorsitz Turnen)
6 Petra Wagner (Vize-Abteilungsvorsitz Turnen)
7 Monika Roller (Abteilungsvorsitz Kinderturnen)
8 Manfred Betz (Mitglied Vereinsrat)
9 Karl Karcher (Technischer Leiter)
10 Gunther Belser (Abteilungsvorsitz Wintersport)
11 Franz Wischer (Abteilungsvorsitz Koronarsport)
12 Peter Neubert (Mitglied Vereinsrat)
13 Olaf Spickenheier (Vizepräsident)
14 Heinz Strohmaier (Präsident)
15 Ralf Hepperle (Abteilungsvorsitz Leichtathl.)
16 Petra Scherffig (Kassenprüferin)
17 Lutz Scherffig (Öffentlichkeitsreferent)
Auf dem Foto fehlen:
Bernd Ermer (Abteilungsvorsitz Handball)
Andreas Fink (Abteilungsvorsitz Tischtennis)
Im Laufe der 125 Jahre
haben viele Männer und
Frauen den TSV Lorch bewegt.
Wir gedenken aller, denen
der Verein eine Heimat oder
ein gesellschaftlicher und
sportlicher Treffpunkt gewesen
ist.
7
13
10
14
15
16
17

DANKE
Der TSV Lorch bedankt sich bei allen Sponsoren, Freunden und Gönnern, die mit
ihrer finanziellen Unterstützung die Herausgabe dieser Festschrift ermöglicht
haben. Wir wollen auch künftig gute Partner bleiben. Unser besonderer Dank gilt
der Firma Hermann E. Sieger, die uns bei der Herstellung tatkräftig unterstützt hat.
Impressum
Herausgeber: TSV 1884 Lorch e.V., Jubiläumsausschuss
V.i.S.d.P.: Manfred Betz
Beiträge der Tischtennis Florian Schäfer
Abteilungen: Handball Erich Knödler
Wintersport Gunther Belser
Turnen Dorothee Wohlfarth
Koronarsport Peter Vögele
Kinderturnen Sabrina Günther
Theater Erich Scheuing
Leichtathletik Ralf Hepperle
Rock ’n’ Roll Brigitte Karcher
Auflage: 5000 Exemplare
Druck: Hausdruckerei der Firma Hermann E. Sieger
Bilder: Archiv des TSV Lorch sowie Foto Dieterle (3), Ulrich Rund (4) und Erich Scheuing (5).
Wir danken allen, die uns bei der Erstellung der Festschrift mit Informationen und Bildmaterial
unterstützt haben.
Alle Rechte vorbehalten. Copyright TSV 1884 Lorch e.V. Rechtsansprüche sind ausgeschlossen.