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Eberhard Jamrowski - Jagdspaniel-Klub e.V.

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Jugend- und Alterszuchtprüfung der Landesgruppe Hessen<br />

am 28. April 2007 in den Revieren um Ronneburg und Büdingen<br />

Wetter: Sonne pur, sehr, sehr trocken. Temperaturen bis zu 25 Grad<br />

ansteigend, leichter Wind aus SO.<br />

Bodenverhältnisse: Wegen der seit fünf Wochen anhaltenden Trockenheit war der<br />

Boden staubtrocken. Die Saatäcker waren recht hoch, doch<br />

haftete auf den Grünflächen genügend Tau an, der bis etwa<br />

gegen 11 Uhr anhielt.<br />

Reviere: Zur Verfügung standen die Feldreviere Hüttengesäß, Herr<br />

Simon, und angrenzend Langenselbold, Herr H.-J. Zöller. Die<br />

Stöberarbeiten wurden im Büdinger Wald (Revierteil<br />

Haingründau) der Constantia Forst GmbH durchgeführt. Dort<br />

begrüßte uns der zuständige Diplom Forstingenieur Herr A.<br />

Mohr.<br />

Wildvorkommen: Hasen fanden sich ausreichend in den Grünflächen, im Wald mit<br />

seinen großen Mischwalddickungen für Dam-, Schwarz-, Reh-<br />

und Raubwild konnte beim Stöbern Damwild gesehen werden.<br />

Prüfungsleiter: Herr <strong>Eberhard</strong> <strong>Jamrowski</strong>, LG. Hessen<br />

Prüfungsrichter Obmann: Herr Jürgen Zorn, LG. Baden-Württemberg (Bericht)<br />

Prüfungsrichter: Frau Friederike Seitz, LG. Hessen<br />

Prüfungsrichteranwärter: Frau Marion Friedhoff, LG. Bayern<br />

Gemeldet und erschienen: Sechs Hunde,<br />

drei Hunde Jugendzuchtprüfung,<br />

drei Hunde Alterszuchtprüfung.<br />

Fünf Hundedurchgeprüft, einer wegen Schussscheue<br />

ausgeschieden,<br />

.<br />

Die Prüfungsreferentin Frau Hannelore Ruchelka hatte die Prüfung wieder vortrefflich<br />

vorbereitet. Im Feldrevier führte uns Herr Wiese, der Schwiegersohn vom ehemaligen<br />

Mitpächter Herrn Heinrich Eschenbrenner. Die Frühstückspause verbrachten wir wieder in<br />

der im Revier Hüttengesäß liegenden Eschenbrenners Gartenhütte mit der schon<br />

obligatorischen Bewirtung durch diese Familie.<br />

Unser Landesgruppenobmann Herr Bernd Meßmer begleitete uns den ganzen Tag. Den<br />

Beständern und allen Beteiligten dieser Prüfung sei für das Gelingen gedankt!


JZP (unter 18 Monate)<br />

Ohne Preis mit 70 Punkten<br />

ESSR „ Pamino aus der Gerberstadt“, ZB-Nr.: 0655/06, gew.: 14.07.2006, schw./w.<br />

(Whisborne Latin Lover – Justitia aus der Gerberstadt)<br />

Z.: R. u. F. Schleicher, Backnang<br />

B., A. u. F.: Dr. Hans-Georg Florig, Aschaffenburg<br />

Pamino bekommt seinen ersten Hasen am Ende eines kniehohen Fruchtackers. Der Hase läuft<br />

aus dem Fruchtacker über eine Wiese und ist nach 50m nicht mehr zu sehen. Der Rüde wird<br />

von seinem Führer korrekt auf der Hasenspur angesetzt, er folgt der Spur sehr langsam etwa<br />

30m ohne Laut, um dann abzubrechen. Der Rüde ist sehr interessiert an der Spur, kann sie<br />

jedoch nicht weiter voran bringen. Bei seinem zweiten Hasen zeigt sich das gleiche Bild, der<br />

auf der Hasenspur noch unerfahrene Rüde kann auch hier die Spur nicht weiter voranbringen,<br />

wie bei seiner ersten Arbeit. Pamino ist auch bei seinem zweiten Hasen hochinteressiert, weiß<br />

aber nicht so recht was er mit der Spur anfangen soll und bleibt auch hier stumm.<br />

Am Wasser geschnallt, ist der Rüde weder mit Steinwurf noch Stockwurf dazu zu bringen ins<br />

Wasser zu gehen und zu schwimmen.<br />

Zum Stöbern geschnallt, nimmt der Rüde die Mischwalddickung erst etwas zögerlich an, um<br />

dann die Dickung in sehr guter Tiefe und Breite gründlich abzusuchen. Pamino taucht dann<br />

kurz bei seinem Führer auf, nimmt auf erneutem Kommando die Dickung wieder an und<br />

durchsucht diese erneut. Für einen noch recht jungen Hund eine sehr gute Stöberarbeit.<br />

Die Nase von Pamino konnte während der gesamten Prüfung mit gut, die Führigkeit und der<br />

allgemeine gehorsam mit sehr gut bewertet werden.<br />

Noten: 3, 0, 1, 1, 4, 4, 4, schussfest<br />

Wasser: nein<br />

Ohne Preis mit 14 Punkten<br />

ECSH „ Ispe vom Lindengrund“, ZB-Nr.: VJGS2206, gew.: 16.06.2006, schw./w.<br />

(Joker vom Unterried – Erbse vom Lindengrund)<br />

Z.: R. u. F. J.Papst, 04460 Kitzen OT Werben<br />

B., A. u. F.: J. Grillmeyer, 01328 Dresden<br />

Bei dem Versuch die Schussfestigkeit bei Ispe zu testen, läuft die Hündin sobald sie<br />

geschnallt ist entweder zum Frauchen oder in Richtung Autos. Daher wurde beschlossen die<br />

Hündin nach der Hasenarbeit nochmals auf Schussfestigkeit zu testen(§ 28 /3).<br />

Ispe bekommt ihren ersten Hasen ebenfalls in einem kniehohen Fruchtacker. Etwas neben der<br />

Spur angesetzt sucht sich die Hündin die Spur und verfolgt diese bis zum ersten Haken etwa<br />

80m weit, hier überschießt Ispe den Haken und sucht in entgegen gesetzter Richtung. Die<br />

weitere Arbeit gleicht dann einer Freiverlorensuche, die Hündin sucht nur noch mit hoher<br />

Nase. Der Führer versucht darauf hin die Hündin heran zu rufen, was diese jedoch ignoriert,<br />

er muss ihr nachlaufen um sie einzufangen und anleinen zu können.<br />

Gegen Mittag wurde dann die Schussfestigkeit erneut überprüft. Der Führer schnallt die<br />

Hündin, die sich auch vom Führer entfernt, als der jedoch den Schuss abgibt, rennt die<br />

Hündin sofort in Richtung der Autos. Der Führer findet seine Hündin dann verängstigt in<br />

einem fremden Auto wieder. Nach diesem Verhalten muss Ispe Schussscheue gem. § 28(8)<br />

der PO bescheinigt werden, sie wird darauf hin von der weiteren Prüfung ausgeschlossen,<br />

§ 10 b .


Da die Hündin nicht weiter geprüft werden konnte, wurden für die Nase, Führigkeit und der<br />

allgemeine Gehorsam keine Noten vergeben.<br />

Noten: -, 0, 2, 1, -, -, -, schussscheu<br />

Wasser: -<br />

Ohne Preis mit 64 Punkten<br />

ESSR „ Danaro von Holstein Land“, ZB-Nr.: 1096/05J, gew.: 23.11.2005, braun /w.<br />

(Calvin aus der Kätchenstadt – Wild Hunter´s Enormous Emily)<br />

Z.: A. Lange, 24963 Tarp<br />

B., A. u. F.: Dr. K. Lolies, 55268 Nieder-Olm<br />

Danaro bekommt seinen ersten Hasen zwischen Feldrand und Brachfläche. Der Hase geht<br />

etwa 20-30m am Feldrand entlang überquert einen Weg und läuft über eine Brachfläche nach<br />

rechts. Korrekt vom Führer angesetzt nimmt Danaro die Spur sofort auf, folgt ihr unter<br />

kurzem anstoßen des Lautes bis zum Weg, hier bricht der Rüde ab. Der Führer setzt Danaro<br />

hinter dem Weg erneut an, der Rüde kann jedoch den weiteren Verlauf der Spur nicht finden<br />

und läuft in einem weiten Bogen nach links weg von der Hasenspur. Bei seinem zweiten<br />

Hasen in einem Fruchtacker entlang einem Rapsfeld kann Danaro die Spur nicht aufnehmen,<br />

er überquert mehrmals die Hasenspur ohne jedoch eine Reaktion zu zeigen und bleibt auch<br />

stumm.<br />

Das Wasser nimmt Danaro nach Steinwurf an und schwimmt.<br />

Zum Stöbern geschnallt nimmt der Rüde die Mischwalddickung etwas zögerlich an, sucht<br />

dann aber in guter Breite die Dickung ab, hier fehlt es noch etwas an Tiefe. Eine erneute<br />

Möglichkeit an einer anderen Stelle der Dickung nutzt der Rüde dann besser, er geht jetzt<br />

auch weiter in die Tiefe der Dickung. Darauf hin tritt Damwild aus der Dickung, leider findet<br />

der Rüde diese Fährte nicht und somit mussten einige Abstriche beim Stöbern gemacht<br />

werden, insgesamt jedoch eine gute Arbeit.<br />

Die Nase von Danaro konnte während der gesamten Prüfung mit gut, Führigkeit und der<br />

allgemeine Gehorsam mit sehr gut bewertet werden.<br />

Noten: 3, 0, 1, 1, 3, 4, 4, schussfest<br />

Wasser: ja<br />

AZP (über 18 Monate)<br />

Ohne Preis mit 40 Punkten<br />

ECSR „ Merlin vom Falknerhof“, ZB-Nr.: 0597/05J, gew.: 07.06.2005, blsch..<br />

(Benny vom Kienberg – Judy vom Falknerhof)<br />

Z.: H. Ruchelka, Seeheim-Jungenheim<br />

B., A. u. F.: F. Meyer, 63303 Dreieich<br />

Merlin bekommt seinen ersten Hasen in einem kniehohen Fruchtacker. Der Hase geht<br />

einsehbar etwa 100m gerade aus um dann zu verschwinden. Der Rüde wird korrekt angesetzt


und verfolgt die Spur etwa 80m, kommt ab und findet nicht mehr den weiteren Verlauf der<br />

Hasenspur. Der Rüde wird auch kurz laut, aber das ist mehr ein Bellen als ein Spurlaut.<br />

Merlins zweiter Hase in einer Wiese liegt fest in der Sasse und muss herausgetreten werden.<br />

Der Hase läuft über die Wiese und verschwindet hinter einem Hügel. Merlin wird auch auf<br />

dieser Spur korrekt angesetzt, nimmt die Hasenspur sofort auf und folgt ihr etwa 40m. Der<br />

Rüde kommt dann von der Spur ab und hat einige Mühe die Spur wieder zu finden. Die Spur<br />

wieder gefunden folgt Merlin ihr bis über den Hügel bleibt aber stumm.<br />

Nach Steinwurf nimmt der Rüde das Wasser sofort an und schwimmt ausgiebig.<br />

Zum Stöbern an einer Mischwalddickung geschnallt, bellt der Rüde erst einmal seinen Führer<br />

an und geht dann immer mal wieder ein paar Meter in die Dickung um dann zurück zu kehren<br />

und seinen Führer erneut mit bellen aufzufordern mit zu kommen. Ein erneuter Versuch an<br />

anderer Stelle der Dickung zeigt das gleiche Bild, der Rüde ist nicht zum Stöbern zu bewegen<br />

und bellt seinen Führer immer heftiger an, um sich dann neben ihm auf den Boden zu wälzen.<br />

Diese Arbeit konnte nur mit ungenügend bewertet werden.<br />

Die Nase von Merlin konnte während der gesamten Prüfung noch mit genügend bewertet<br />

werden und auch bei der Führigkeit und dem allgemeinen Gehorsam mussten leichte<br />

Abstriche gemacht werden.<br />

Noten: 2, 0, 2, 1, 0, 3, 3, schussfest<br />

Wasser: ja<br />

Ohne Preis mit 63 Punkten<br />

ECSH „ Mandy vom Falknerhof“, ZB-Nr.: 0599/05J, gew.: 07.06.2005, schw./w.<br />

(Benny vom Kienberg – Judy vom Falknerhof)<br />

Z.: H. Ruchelka, Seeheim-Jungenheim<br />

B.: K.Ricker, 65611 Brechen<br />

F.: S. Kropf, 65611 Brechen<br />

Mandys erster Hase in einem Fruchtacker lässt sich überlaufen und flüchtet dann nach hinten<br />

in gerader Richtung etwa 150m einsehbar. Etwas neben der Spur angesetzt findet die Hündin<br />

dann selbst die Spur, nimmt sie auf und folgt ihr etwa 40m, kommt dann ab und hat Mühe die<br />

Hasenspur wieder zu finden. Mandy zeigt immer wieder die Spur an, kann sie aber nicht<br />

weiter voran bringen. Auf der Spur hört man die Hündin immer mal wieder laut, was für<br />

einen positiven Spurlaut jedoch noch nicht reicht. Bei der zweiten Hasenarbeit auf einem<br />

Feldweg hat die Führerin Schwierigkeiten beim ansetzen der Hündin, weil sich die<br />

Ablaufleine verwickelt hat. Als die Leine dann endlich gelöst ist kann Mandy mit der<br />

Hasenspur nichts mehr anfangen und folgt ihr nur wenige Meter ohne Laut.<br />

Am Wasser hat die Führerin einige Mühe und es bedarf mehrerer Steinwürfe und<br />

Kommandos bis Mandy zögerlich das Wasser annimmt und schwimmt.<br />

Die Hündin lässt sich zum Stöbern immer wieder gut schicken, bleibt aber im Sichtbereich<br />

der Führerin. Ein weiterer Versuch in einer anderen Dickung zeigt das selbe Bild, die Hündin<br />

sucht etwas in der Breite, es fehlt für eine positive Bewertung jedoch die genügende Suche in<br />

die Tiefe.<br />

Die Nase der Hündin konnte während der gesamten Prüfung mit gut bewertet werden. Bei der<br />

Führigkeit und dem allgemeinen Gehorsam gab es keine Beanstandungen.<br />

Noten: 3, 1, 2, 1, 1, 4, 4, schussfest<br />

Wasser: ja


Ohne Preis mit 35 Punkten<br />

ECSR „ Bertrand von Malmaison“, ZB-Nr.: 100C/05, gew.: 24.05.2005, rot<br />

(Aros Billy the Kid – Carissima vom Suntelstein)<br />

Z.: J. Tharke, 40210 Düsseldorf<br />

B., A. u. F.: U. Froitzheim, Düsseldorf<br />

Der Rüde bekommt seinen ersten und einzigen Hasen in einem Fruchtacker. Die Führerin<br />

setzt Bertrand etwas neben der Spur an, der Rüde findet dann selbst die Spur und folgt ihr<br />

etwa 20m, hier bricht der Rüde ab und setzt sich in Richtung seiner Führerin hin und weiß<br />

scheinbar nichts mit der Hasenspur anzufangen. Nach einer Aufforderung durch seine<br />

Führerin weiter zu machen, folgt Bertrand stumm weitere 30m der Spur um dann erneut<br />

abzubrechen und nur etwas in der Gegend herum zu suchen. Es bedarf auch einiger Mühe der<br />

Führerin, den Hund wieder heran zu rufen und anzuleinen.<br />

Leider ergibt sich bis zum Mittag keine weitere Möglichkeit mehr, den Rüden einen weiteren<br />

Hasen arbeiten zu lassen. Die Richter beschlossen daher für Bertrand nach dem Stöbern noch<br />

einen Hasen zu suchen, was die Führerin jedoch ablehnte.<br />

Am Wasser geschnallt nimmt Bertrand das Wasser sofort und freudig an und schwimmt<br />

ausgiebig.<br />

Zum Stöbern an einer Mischwalddickung geschnallt, geht der Rüde ohne Schwung und nur<br />

zögerlich wenige Meter in die Dickung. Bertrand sucht weder in die Breite noch in die Tiefe<br />

und auch hier brachte ein erneuter Versuch an einer anderen Dickung keine Verbesserung.<br />

Der Rüde geht 20m in die Dickung, setzt sich in Richtung seiner Führerin und ist trotz<br />

mehrerer Kommandos nicht zum Stöbern zu bewegen. Das ist für einen 23 Monate alten<br />

Hund einfach eine ungenügende Stöberarbeit. Der Rüde lässt jeglichen Elan vermissen.<br />

Die Nase des Rüden konnte gerade noch mit genügend bewertet werden. Bei der Führigkeit<br />

und dem allgemeinen Gehorsam mussten auch einige Abstriche gemacht werden.<br />

Noten: 2, 0, 1, 1, 0, 3, 3, schussfest<br />

Wasser: ja

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