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Unser Frohnau - CDU Frohnau - CDU Reinickendorf

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<strong>Unser</strong> <strong>Frohnau</strong> Kultur<br />

17<br />

Buddhistisches Haus wird denkmalgerecht saniert<br />

Architekt Bernd Reimers, Klaus Kemmerer vom<br />

Bauträger BEAG und Baustadtrat Martin Lambert setzen<br />

die Gedenktafel für Paul Dahlke wieder am Haupteingang<br />

des Buddhistischen Hauses ein.<br />

Seit Herbst 2009 wurde<br />

mit Beteiligung des<br />

Fördervereins, Arbeitskräften<br />

des Jobcenters<br />

<strong>Reinickendorf</strong>, dem<br />

Landesdenkmalamt sowie<br />

dem Bezirksamt <strong>Reinickendorf</strong><br />

mit Baustadtrat<br />

Martin Lambert (<strong>CDU</strong>) die<br />

Sanierung des Buddhistischen<br />

Haus <strong>Frohnau</strong><br />

vorangetrieben.<br />

Als erstes fällt den Besuchern<br />

das Eingangsportal<br />

auf. Es wurde originalgetreu<br />

erneuert. Selbst die Farben<br />

von Putz und Holz sind wie<br />

früher. Auch der rechte<br />

Teil des alten Jägerzaunes<br />

wurde gegen einen dem<br />

Original nachempfundenen<br />

und massiven Holzzaun<br />

ausgetauscht. Die Fundamente<br />

wurden bei der Gelegenheit<br />

ebenfalls erneuert.<br />

Auf dem rund 36.500 m²<br />

großen Grundstück stehen<br />

neben dem Hauptgebäude<br />

noch diverse andere kleine<br />

Gebäude. Auf dem sogenannten<br />

Festplatz befinden<br />

sich eine offene Halle<br />

und ein Erdtempel. Beide<br />

wurden komplett saniert.<br />

Nur am Erdtempel sind<br />

noch einige Restarbeiten<br />

offen. Die Gartenanlage<br />

wurde ausgelichtet und von<br />

nicht zum ursprünglichen<br />

Gartenkonzept gehörenden<br />

Bäumen und Büschen<br />

befreit. Manch Unverhofftes<br />

kam dabei zum Vorschein.<br />

Es waren Skulpturen,<br />

Mauerreste, Einfassungen,<br />

Terrassenreste und Wege.<br />

Sicher hatte vieles einmal<br />

eine religiöse Bedeutung,<br />

die heute kaum einer mehr<br />

kennt. Da es nur wenige<br />

historische Fotos von der<br />

Anlage gibt, mussten sich<br />

die Architekten so gut<br />

es ging an den Originalzustand<br />

heranarbeiten.<br />

Dieser Prozess wurde von<br />

den Denkmalämtern des<br />

Landes und des Bezirkes<br />

eng begleitet.<br />

Der Arzt und Schriftsteller<br />

Paul Dahlke kaufte 1919 das<br />

Grundstück Edelhofdamm<br />

54 (damals: Am Kaiserpark)<br />

und baute als gläubiger<br />

Buddhist die erste buddhistische<br />

Tempelanlage in<br />

Europa. Nach seinem Tod<br />

im Jahr 1928 wurde er,<br />

so heißt es, auch auf dem<br />

Gelände bestattet. 1957<br />

kaufte die German Dharmaduta<br />

Society (GDS) aus<br />

Sri Lanka die komplette<br />

Anlage den Erben Dahlkes<br />

ab. Seitdem gehören die<br />

meist in Orange gekleideten<br />

Mönche auch zum Stadtbild<br />

<strong>Frohnau</strong>s. Das Haus steht<br />

allen Besuchern kostenfrei<br />

zum Besuch offen. Es finanziert<br />

sich ausschließlich aus<br />

Spenden. Uwe Kremer<br />

www.buddhistisches-haus.de

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