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Oppermann: Unerträgliche Verhältnisse - Doris Glahn

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Stippvisite in Westerode<br />

<strong>Oppermann</strong>: <strong>Unerträgliche</strong> <strong>Verhältnisse</strong><br />

entnommen ET 11.03.11<br />

Von Kuno Mahnkopf |<br />

11.03.2011<br />

Der Zeitpunkt für die Stippvisite des SPD-Bundestagsabgeordneten Thomas <strong>Oppermann</strong> in<br />

Westerode hätte nicht günstiger gewählt sein können. Gegen 17 Uhr ist rush hour in dem<br />

Duderstädter Ortsteil. Die Pendler bewegen sich Stoßstange an Stoßstange im Schritttempo auf den<br />

Kreisel bei Otto Bock zu. In Gegenrichtung geht zeitweise nichts mehr. Der Verkehr steht, weil ein<br />

Wohnmobil und ein Stück weiter ein Anhänger mit Protestplakat die Ortsdurchfahrt einengt.<br />

Schenken Engelbert Gatzemeier (r.) Gehör: die Sozialdemokraten Gerald Burghardt, <strong>Doris</strong> <strong>Glahn</strong><br />

und Thomas <strong>Oppermann</strong> (v.l.).<br />

„Da habe ich ja gleich den richtigen Eindruck bekommen“, stellt <strong>Oppermann</strong> fest, als er mit<br />

einigen Minuten Verspätung eintrudelt: „Die <strong>Verhältnisse</strong> sind unerträglich.“ Rund zwei Dutzend<br />

Westeröder, die Engelbert Gatzemeier als Wortführer des Protestes zusammengetrommelt hat, und<br />

einige Eichsfelder Genossen warten an der Kirche auf den SPD-Politiker und machen ihrem Unmut<br />

über die Zustände und die ausbleibende Ortsumgehung Luft. „Die verarschen uns doch“, meint ein<br />

Betroffener. „Manchmal kommt man nicht einmal aus der Garage heraus“ klagt ein anderer und<br />

verweist auf das Straßenbau-Tempo in Thüringen. Ein dritter moniert, dass die Bundesstraße als<br />

Ausweichstrecke vom mautscheuen Schwerlastverkehr genutzt werde.<br />

„Die Umgehung steht im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes, ist aber noch<br />

nicht finanziell unterfüttert“, teilt <strong>Oppermann</strong> nichts Neues mit. Das könne auf Landes- und<br />

Bundesebene beschleunigt werden, meint der 56-Jährige. Er wolle versuchen,<br />

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) nach Westerode einzuladen. Eine Chance, den<br />

Baustart vorzuziehen, sieht <strong>Oppermann</strong>, wenn es „an einer anderen Straße hakt“. Gemessen am<br />

Volumen des Verkehrswegeplanes seien die für Westerode veranschlagten sechs Millionen Euro<br />

Kosten drei Sandkörner. Die örtlichen Abgeordneten aller Parteien sollten sich gemeinsam für die


„letzte wichtige Ortsumgehung im Landkreis bis zur Landesgrenze“ einsetzen und die<br />

Druckkulisse erhöhen.<br />

Bei Hartwig Fischer (CDU) dürfte er damit offene Türen einlaufen. Anders sieht es mit Jürgen<br />

Trittin (Grüne) aus. Dem nimmt es Gatzemeier übel, dass er jetzt die Windräder in Reinholterode,<br />

aber nicht Westerode besucht hat. Vom Vorschlag der Duderstädter Grünen, die Umgehung<br />

Westerode von der um Duderstadt und Gerblingerode zu entkoppeln, hält Gatzemeier nichts. Das<br />

würde nur die Bevölkerung spalten. „Politische Schaumschlägerei brauchen wir nicht“, betont der<br />

Weste-röder. Seit 30 Jahren sei man an dem Thema dran, seitdem sei viel Vertrauen in die Politik<br />

verloren gegangen. Gatzemeier erwägt, als letztes Mittel den Rechtsweg einzuschlagen und zu<br />

klagen. Durch Straßenschäden hätten sich Lärmbelastung und Erschütterungen noch erhöht. Eine<br />

Sofortentlastung hält er für möglich, wenn zumindest das Teilstück von Nesselröden bis zum<br />

Breiten Anger vorgezogen werden könnte. Dann würden täglich 4000 Fahrzeuge weniger von der<br />

Abzweigung der Landesstraße auf die Bundesstraße nach Duderstadt rollen.<br />

Gatzemeier nennt eine Zahl von insgesamt 4,68 Millionen Autos, die sich pro Jahr durch den Ort<br />

quälen würden. „Großstadtverkehr auf dem Dorf“, knüpft <strong>Oppermann</strong> an: „Wenn die Straße gebaut<br />

ist, wird Westerode wieder ein friedliches und ruhiges Dorf, und wir feiern ein Fest.“


Fußgängerzone<br />

SPD lässt nicht locker<br />

entnommen ET 02.02.11<br />

02.02.2011<br />

„Stillstand statt Weiterentwicklung“ beklagt die Duderstädter SPD in Sachen Fußgängerzone.<br />

Nicht nur die Satzung sei vertagt und verzögert worden, sondern zuvor bereits der SPD-Antrag für<br />

Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten an der St.-Servatius-Kirche, moniert Vize-<br />

Ortsvereinsvorsitzende <strong>Doris</strong> <strong>Glahn</strong>. Beides sei damit begründet worden, dass ein Gesamtkonzept<br />

von einem Planungsbüro erstellt und das Ergebnis des Masterplans abgewartet werden müsse.<br />

Die SPD sei ebenfalls für ein Gesamtkonzept, meint <strong>Glahn</strong>. Es sei aber nicht mehr akzeptabel, dass<br />

die Weiterentwicklung der Innenstadt verschleppt und der Masterplan anscheinend zum Anlass<br />

genommen werde, alle Aktivitäten einzufrieren und wichtige Entscheidungen bis nach der<br />

Kommunalwahl zurückzustellen. Es sei nicht erkennbar, dass die Projektgruppe der Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) um Ulrich Harteisen derzeit an einem Konzept zur<br />

Ausgestaltung der Fußgängerzone arbeite. Die SPD schlägt daher vor, Harteisen in den nächsten<br />

Bauausschuss einzuladen, um Erkenntnisse über die Projektziele zu erhalten und damit dem Rat<br />

eine Entscheidung zur Fußgängerzone zu ermöglichen. Kuno Mahnkopf

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