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Pfalzranglisten der Damen und Herren in Wörth Sabrina Scherrer ...

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delte wie so oft zwischen Genie <strong>und</strong> Wahns<strong>in</strong>n. Er war hocherfreut, dass es für ihn<br />

doch noch zu Rang Zwei reichte. „Nach dem zwischenzeitlichen Verlauf hätte ich<br />

nicht gedacht, dass ich noch so weit nach vorne kommen könnte. Aber glücklicherweise<br />

hat sich die Konkurrenz e<strong>in</strong> paar Ausrutscher geleistet <strong>und</strong> schließlich habe ich<br />

ja nur zwei Partien verloren.“ Interessant das auch Gemar an dem etwas unorthodox<br />

agierenden Ernst Werner scheiterte. Mit den Ausrutschern sprach Gemar wohl beson<strong>der</strong>s<br />

Frank Pfannebecker an. Der Regionalligaspieler hatte nach e<strong>in</strong>em Sieg über<br />

Keller alle Trümpfe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand, verspielte diese aber mit Nie<strong>der</strong>lagen gegen se<strong>in</strong>en<br />

Vere<strong>in</strong>skameraden Fre<strong>der</strong>ik Stadler, Stefan L<strong>in</strong>ks (TTC Pirmasens) <strong>und</strong> eben auch<br />

gegen Gemar. So reichte es nur zu Platz Drei. Überraschend <strong>der</strong> vierte Platz von<br />

Niko Kle<strong>in</strong>er. Die heimische Presse hatte schon gemutmaßt, dass er an guten Tagen<br />

fast jeden Spieler im Feld bezw<strong>in</strong>gen könnte. Das traf für den Akteur des Pfalzligisten<br />

TSV Kandel zwar nicht zu, aber mit neun Siegen erreichte er den für ihn fast sensationellen<br />

vierten Platz. Zwei Spieler mussten das Turnier vorzeitig beenden. Bei Paul<br />

Werner vom TTC Germersheim stoppte e<strong>in</strong> kurzfristiger berufsbed<strong>in</strong>gter E<strong>in</strong>satz dessen<br />

weitere Aktivität. Ob das Kräfte zehrende Programm den Abwehrspezialisten<br />

Ra<strong>in</strong>er Theiß vom 1.TTC Pirmasens schon nach Ende des ersten Tages <strong>in</strong> die Knie<br />

zwang, ist nicht sicher zu ergründen. Jedenfalls musste se<strong>in</strong> Chauffeur Stefan L<strong>in</strong>ks<br />

schon auf dem abendlichen Rückweg <strong>in</strong> die Westpfalz mehrfach die Fahrt unterbrechen,<br />

da <strong>der</strong> Magen se<strong>in</strong>es Mannschaftskameraden den Rückwärtsgang e<strong>in</strong>gelegt<br />

hatte. An e<strong>in</strong> Weiterspielen am Sonntag war unter diesen Umständen nicht zu denken.<br />

Viel diskutiert wurde natürlich das neue Spielsystem bei dem sich je 16 Spieler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Spieler an zwei Tagen „Jede(r)-gegen-Jede(n)“ gegenüber standen. Im Vergleich<br />

zu den Vorjahren, wo mit 12 Aktiven agiert wurde, hatte man die Zahl <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>nsätze<br />

allerd<strong>in</strong>gs auf drei reduziert. Auch Turniersieger Dirk Keller konnte sich mit dem<br />

neuen Modus nicht recht anfre<strong>und</strong>en. „Das Feld ist e<strong>in</strong>fach zu groß. So wird das<br />

Ganze unnötig <strong>in</strong> die Länge gezogen. Wenn schon 16 Spieler, dann bitte auch e<strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>er Modus.“ Keller äußerte sich auch über die Gesamtqualität des Turniers. „Es<br />

ist e<strong>in</strong>fach schade, dass es neben den WTTF Ramste<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfalz ke<strong>in</strong>e weiteren<br />

B<strong>und</strong>esligisten o<strong>der</strong> auch ambitionierte Regionalligateams gibt, die den Weg <strong>in</strong> die<br />

zweite Liga anstreben <strong>und</strong> so gute Spieler <strong>in</strong> die Pfalz locken. So fehlen e<strong>in</strong>em solchen<br />

Wettbewerb die hochkarätigen Zugpferde, die das Ganze für Spieler <strong>und</strong> Zuschauer<br />

<strong>in</strong>teressanter machen.“ Der Vizepräsident Sport im PTTV, Bernhard Ilchev,<br />

<strong>der</strong> selbst am Turnier teilnahm <strong>und</strong> als 40-jähriger „Senior“ e<strong>in</strong>en respektablen achten<br />

Platz belegte, hatte selbst die Variante mit 16 Spieler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Spielern auf den<br />

Weg gebracht <strong>und</strong> im Sportausschuss vorgestellt. „Allerd<strong>in</strong>gs wollte ich mich eher an<br />

das System des DTTB-TOP 16 anlehnen, wo zunächst <strong>in</strong> Gruppen <strong>und</strong> dann <strong>in</strong> KO-<br />

R<strong>und</strong>en weiter gespielt wird, <strong>und</strong> letztlich doch alle Plätze ermittelt werden. So hätte<br />

je<strong>der</strong> Aktive nur sechs Spiele auszutragen, um die Rangliste zu ermitteln. Wir haben<br />

dann im Sportausschuss abgestimmt <strong>und</strong> die Mehrheit, vor allem auch die Bezirkssportwarte,<br />

waren zwar für 16 Aktive, aber gegen das Gruppen <strong>und</strong> KO-System.“ Es<br />

gab aber auch „16er-Befürworter“. So Betreuer von jungen Spieler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Spielern,<br />

die <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung waren, dass sich ihre Schützl<strong>in</strong>ge hier bestens präsentieren<br />

konnten <strong>und</strong> auch ke<strong>in</strong>e körperliche Überbeanspruchung bei den Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

sahen. Vielleicht f<strong>in</strong>det man ja für die Zukunft e<strong>in</strong>e Zwischenlösung, z.B. wie<strong>der</strong><br />

zwölf Spieler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Spieler aber dann nur auf drei Gew<strong>in</strong>nsätze. Die Sportwarte,<br />

die aber maßgebend solche Entscheidungen mittragen, sollten sich bitte die Mühe<br />

machen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> solches Turnier über zwei Tage mitverfolgen. Das sollte bei <strong>der</strong> Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />

helfen.<br />

He<strong>in</strong>z Lambert

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