2001-2 - Swiss ARTG

TNC4e mit 1.6Mbit/s durchs Netz
das Anzeigen von unendlich hohem
(Gleichstrom-)Widerstand.
Ein weiterer Standard ist 10Base-2, der
auch als "Cheapernet" bekannt ist.
Durch die Verwendung von RG58-Kabel
hat sich zwar der Biegeradius verkleinert
und die Dämpfung vergrössert, aber am
Prinzip ändert sich nichts. Der Einfachheit
halber wird das Kabel über ein T-
Stück mit dem Transceiver verbunden,
der schon auf der Ethernet-Karte sitzt.
Die PCEthernet-Karte (für 35 DM mit T-
Stück, Treiberdiskette und Mehrwertsteuer!!)
beinhaltet somit schon alles,
was zur PC-Kopplung benötigt wird.
Der Transceiver selbst beinhaltet neben
einem heissen Chip (meistens DP8392,
kostet einzeln ca. 25,- DM ), einen Trafo
(Listenpreis ca. 12,- DM, jedoch nirgends
erhältlich), eine (isolierte!) Koax-Buchse
(für 7,40) und einen 2W DC/DC-Wandler
5V auf 9V (25,- DM, bei Stückzahlen von
100 aufwärts... ). Dass es der
DC/DCWandler auf der Karte für 35 DM
mit der Potentialtrennung HF-mässig
vielleicht nicht so genau nimmt, merkt
man erst, wenn das gesamte Netzwerk
beim Anschliessen zusammenbricht.
Weiterhin stellt die isolierte BNC-Buchse
in Verbindung mit lediglich geforderten
500V Isolationsspannung eine weitere
Schwachstelle dar. Eine weitere Möglichkeit
der Kopplung bietet der Standard
10Base-T, erkennbar an der 8-poligen
Buchse, die an das Telefon erinnert. Die
physikalische Seite der Verbindung ist in
Abb. 5 skizziert.
Abbildung 5: Physik der 10-Base-T-Kopplung
Dieser Standard verwendet 2 Leitungspaare
aus verdrilltem Klingeldraht. Diese
ungeschirmte Variante ist allerdings aus
Abstrahlungsgründen nicht empfehlenswert.
Da auch die Kontaktierung des RJ-
45 Steckers ohne passendes Werkzeug
18 SWISS-ARTG 2 / 2001