Mode in der Antike und heute: Was Kleider ... - Basel, Antikenmuseum
Mode in der Antike und heute: Was Kleider ... - Basel, Antikenmuseum
Mode in der Antike und heute: Was Kleider ... - Basel, Antikenmuseum
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3.3. <strong>Mode</strong>rationskarten<br />
<strong>Mode</strong>rationskarte A: Erstes Objekt zur geme<strong>in</strong>samen E<strong>in</strong>führung<br />
Grabstele e<strong>in</strong>es Arztes<br />
480 v. Chr.<br />
Die Teilnehmenden betrachten <strong>und</strong> beschreiben<br />
<strong>Was</strong> sehe ich?<br />
Ich sehe ...<br />
Die Lehrperson fragt nach, wenn es stockt<br />
<strong>Was</strong> trägt ...?<br />
<strong>Was</strong> tut <strong>der</strong> Mann?<br />
Wie sitzt er?<br />
Worauf sitzt er?<br />
<strong>Was</strong> hält er im Arm?<br />
Welche Kleidung trägt er?<br />
Wie seht er aus?<br />
Gibt es noch e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Person?<br />
Warum ist diese nicht mehr richtig zu sehen?<br />
<strong>Was</strong> ist mit den Schuhen?<br />
Die Lehrperson schiebt nach Bedarf e<strong>in</strong><br />
Informationen<br />
Das Relief stand auf e<strong>in</strong>em Grab im südwestlichen Kle<strong>in</strong>asien. Dargestellt s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Arzt <strong>und</strong><br />
se<strong>in</strong> Gehilfe. Der verstorbene Arzt sitzt, mit Chiton <strong>und</strong> Mantel bekleidet, auf e<strong>in</strong>em<br />
Klappstuhl. Er blickt nachdenklich auf den vor ihm stehenden Knaben, von dem <strong>der</strong><br />
Unterkörper <strong>und</strong> die gesenkte Hand mit den Berufs<strong>in</strong>signien (Schröpfkopf <strong>und</strong><br />
Messerfutteral) erhalten s<strong>in</strong>d. Vor dem Kopf des Arztes s<strong>in</strong>d zwei weitere Schröpfköpfe am<br />
vorkragenden Giebel befestigt. Das von e<strong>in</strong>em ostgriechischen Bildhauer geschaffene Werk<br />
markiert <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Grabreliefs e<strong>in</strong>en Wendepunkt. In <strong>der</strong> vorausgehenden<br />
archaischen Zeit wurde <strong>der</strong> Verstorbene alle<strong>in</strong> dargestellt. Auf <strong>der</strong> Basler Stele kommen<br />
se<strong>in</strong>e menschliche <strong>und</strong> berufliche Umwelt zum Ausdruck – e<strong>in</strong> Thema, das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folgezeit<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung erhält.<br />
Übergang zur Gruppenarbeit<br />
Warum ist es <strong>in</strong>teressant, diese Objekte anzusehen?<br />
- Wenn man genau h<strong>in</strong>schaut, erfährt man etwas über die Menschen von damals (Kleidung,<br />
Sitten, Gebräuche, Selbstdarstellung)<br />
- Genau das ist es ja, was e<strong>in</strong> Grabste<strong>in</strong> soll: an e<strong>in</strong>en Menschen er<strong>in</strong>nern<br />
Wir konzentrieren uns darauf, wie die Menschen dargestellt s<strong>in</strong>d:<br />
- Wie stehen sie?<br />
- Wie s<strong>in</strong>d sie angezogen?<br />
- <strong>Was</strong> tun sie?<br />
Suchaufträge verteilen: Aufgabe erklären, Bereich des Museums festlegen, <strong>in</strong> dem gesucht<br />
werden kann, Zeitfenster absprechen.<br />
8