Art therm Fußbodenheizung
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wird der Belag mittels Dünnbettkleber nach<br />
DIN 18156 auf den gemäß DIN 18560 Teil 2<br />
erstellten Estrich geklebt, der zuvor, wie bereits<br />
beschrieben, probegeheizt, die Kellenschnitte<br />
und ggf. Schwindrisse mit Risseharz geschlossen<br />
wurden.<br />
Dickbettmörtel: Die Verlegung von Natursteinplatten<br />
erfolgt wegen der differierenden Dicken<br />
im Dickbettmörtel auf den nach DIN 18560<br />
Teil 2 erstellten Estrich. Auch dieser Estrich<br />
muss bereits seinen ersten Aufheizvorgang, wie<br />
bereits zuvor beschrieben hinter sich haben.<br />
Das Mörtelbett ist 10 – 20 mm dick und in einer<br />
wesentlich schwächeren Mischung hergestellt<br />
als der Estrich, der bei dieser Verlegeart die<br />
Lastverteilschicht bildet.<br />
Verlegung auf Trennschicht<br />
Diese Verlegeart wird angewandt, um den<br />
Bauablauf flüssig zu halten. Nach der Verlegung<br />
der <strong>Fußbodenheizung</strong> wird ein Schutzestrich,<br />
meist aus ZE 20, mit 35 mm Rohrüberdeckung<br />
aufgebracht. Nach dem Erhärten des Estrichs<br />
kann der übliche Bauablauf fortschreiten. Dieser<br />
Estrich hat nur die Aufgabe, das System zu<br />
schützen und reicht nicht aus, die späteren Verkehrslasten<br />
aufzunehmen. Es entsteht meistens<br />
eine Rissbildung am Rohrverlauf.<br />
Der weitere Aufbau erfolgt auf einer Folie,<br />
Schweißbahn, etc. indem z.B. ein ZE 20, 45 mm<br />
dick oder CAF 30, 40 mm, als Lastverteilschicht<br />
aufgebracht wird. Auf diese Lastverteilschicht<br />
kann der Bodenbelag, wie zuvor beschrieben,<br />
verlegt werden.<br />
Die Verlegeart wird auch im Nassbereich, bei<br />
Reihenduschanlagen, Schwimmbädern etc.,<br />
gewählt.<br />
Textile Bodenbeläge<br />
Dieser Bodenbelag eignet sich ebenfalls gut auf<br />
<strong>Fußbodenheizung</strong>en. Zuvor muss der Feuchtigkeitsgehalt<br />
des Estrichs vom Bodenleger geprüft<br />
werden. Der maximale Wärmeleitwiderstand des<br />
Teppichs darf nach EN 1264 0,15 m 2 K/W betragen.<br />
Hersteller von guten Markenwaren geben<br />
die Verwendbarkeit der Teppichware und den<br />
Wärmeleitwiderstand an.<br />
Teppiche werden grundsätzlich vollflächig verklebt,<br />
so dass keine Luftpolster entstehen, die<br />
den Durchlasswiderstand erhöhen. Teppiche<br />
spannen ist deshalb unzulässig! Die Verlegearbeiten<br />
erfolgen gemäß den Ausführungsbestimmungen<br />
der DIN 1836 und/oder den Verarbeitungsrichtlinien<br />
des Herstellers.<br />
Parkett<br />
Parkett ist als Bodenbelag sehr gut auf <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
verwendbar. Bevor mit der Verle-<br />
a r t th e r m<br />
gung begonnen wird, muss das erste Aufheizen<br />
und das Verschließen der Kellenschnitte, Risse<br />
etc. bereits erfolgt sein. Voraussetzung für ein<br />
gutes Parkett ist eine fachgerechte Verlegung.<br />
Der max. Wärmeleitwiderstand darf nach EN<br />
1264 Teil 3, 0,15 m 2 K/W nicht übersteigen.<br />
Es können Stabparkett nach DIN 280 Blatt 1,<br />
Mosaikparkett nach DIN 280 Blatt 2 oder Fertigparkettelemente<br />
nach DIN 280 Blatt 5 verwendet<br />
werden. Der Feuchtegehalt des Estrichs ist<br />
unbedingt vom Parkettverleger zu prüfen.<br />
Der Feuchtegehalt der zu verlegenden Parketthölzer<br />
darf bei Stabparkett 9 % ± 2 Gew.-%, bei<br />
Fertigparkettelementen 8 % ± 2 Gew.-% nicht<br />
überschreiten.<br />
Die Oberflächentemperatur des Estrichs soll<br />
während der Verlegung 15 – 18 °C nicht überschreiten.<br />
Die Verklebung der Parketthölzer ist mit schubfestem,<br />
vom Hersteller als für die <strong>Fußbodenheizung</strong><br />
geeignet ausgewiesener Kleber, gemäß<br />
den Richtlinien des Herstellers, vorzunehmen.<br />
Nach der Verlegung ist die Verlegetemperatur<br />
mindestens 3 Tage beizubehalten, bevor wiederum<br />
eine stufenweise Aufheizung erfolgt.<br />
Hinweis: Parkett ist ein natürlicher Baustoff, und<br />
sein Feuchtegehalt ist abhängig von der Temperatur.<br />
Deshalb unterliegt auch das Parkett einer<br />
Längenänderung. Es ist deshalb folgerichtig,<br />
das zwischen Heizen und nicht Heizen, also<br />
zwischen Sommer und Winter, Fugen zwischen<br />
den Hölzern entstehen können. Je größer der<br />
Fugenanteil in der Fläche, desto geringer ist die<br />
Fugenbildung. Vom Schiffsboden mit langen<br />
Brettern ist deshalb unbedingt abzusehen!<br />
Als Richtwerte sollen folgende Wärmeleitwiderstände<br />
für Eichenparkett dienen.<br />
Mosaikparkett 8 mm dick = 0,038 m 2K/W<br />
Stabparkett 22 mm dick = 0,105 m 2K/W<br />
Fertigparkett 10 mm dick = 0,080 m 2K/W<br />
Fertigparkett 15 mm dick = 0,100 m 2K/W<br />
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