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Ausgabe 02/2006 - KIKIMU

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Für Kinder, Eltern, Interessierte <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/06<br />

Stadtkirchentag erkennt Arbeit an:<br />

Ein Grund zur Freude – ab Januar 2007 wird<br />

es endlich kein Projekt <strong>KIKIMU</strong> mehr geben<br />

Fast ohne Gegenstimmen entschieden die Mitglieder des<br />

Stadtkirchentages, dass es ab Januar 2007 kein Projekt<br />

<strong>KIKIMU</strong> mehr geben wird. Was sich wie eine Schreckensbotschaft<br />

anhört, ist im Gegenteil ein Grund zur Freude: denn<br />

die Projektphase endet damit und <strong>KIKIMU</strong> wird ein fester<br />

Bestandteil des Stadtkirchenverbandes.<br />

N<br />

iemand hatte ernsthaft<br />

daran gezweifelt, dass es<br />

<strong>KIKIMU</strong> auch im nächsten Jahr<br />

noch geben wird. Aber in welcher<br />

Rechtsform die erfolgreiche<br />

Arbeit fortgeführt wird, war<br />

bis zuletzt umstritten. Eine kleine,<br />

aber hartnäckige Minderheit<br />

innerhalb des Kirchenparlaments<br />

hatte bis zuletzt dafür votiert,<br />

dass <strong>KIKIMU</strong> zum Beispiel<br />

als Verein weitergeführt wird.<br />

Aber eine sehr große Mehrheit<br />

wollte es anders: <strong>KIKIMU</strong> wird<br />

(bleibt) eine Einrichtung des<br />

Stadtkirchenverbandes.<br />

Gemeindearbeit<br />

im besten Sinne<br />

Dass die Verantwortlichen auch<br />

in Zeiten knapper Gelder bereit<br />

sind, ein Risiko einzugehen,<br />

zeigt deutlich, wie groß das Vertrauen<br />

in die bisherige Arbeit<br />

dieses Musikprojektes ist. Alle<br />

selbst gesteckten Ziele wurden<br />

bislang erreicht. Darum kann<br />

die Leiterin Gesa Rottler auf die<br />

eigene Arbeit und die ihres<br />

Teams zu Recht stolz sein: „Es<br />

hat sich gelohnt, von Beginn an<br />

darzustellen, was <strong>KIKIMU</strong> leisten<br />

kann und wird, und sich ent-<br />

Wie in jedem Jahr: <strong>KIKIMU</strong><br />

lädt zum Adventskalender<br />

sprechende Ziele zu setzen.“<br />

Diese Ziele dann auch zu überprüfen<br />

und hartnäckig an der<br />

Erreichung zu arbeiten, sei mittlerweile<br />

zu einer festen Methode<br />

in der Teamarbeit geworden.<br />

Ein Etappenziel ist<br />

erreich worden<br />

„Wir freuen uns darüber, dass<br />

unsere Arbeit honoriert wird,<br />

und sind auch ein wenig stolz<br />

darauf, dass unsere Zielvorgaben<br />

bestätigt wurden.“ stellt<br />

Gesa Rottler (Kantorin und Dipl.-<br />

Hier gewähren wir einen kleinen<br />

Blick in die Zukunft: So wird das<br />

<strong>KIKIMU</strong> Logo ab Januar 2007<br />

aussehen. Passgenau zum<br />

bewährten corporate design<br />

wird es dafür sorgen, dass<br />

der Auftritt von <strong>KIKIMU</strong> in der<br />

internen und externen Öffentlichkeit<br />

unverwechselbar<br />

bleibt. Das Wort Projekt ist aus<br />

dem Logo verschwunden, ein<br />

Kreis um alle Elemente, auch um<br />

den Turm, die Bildmarke des Stadtkirchenverbandes verdeutlicht: das<br />

gehört zusammen. Was geblieben ist, sind drei frech grinsende Kinder,<br />

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig ...<br />

Auch in diesem Jahr gibt’s den <strong>KIKIMU</strong>-Adventskalender.<br />

An jedem Tag im Advent finden in den beteiligten Kirchengemeinden<br />

Veranstaltungen und Konzerte für große und<br />

kleine Menschen statt – von ganz leise bis ganz laut.<br />

N<br />

och sind nicht alle Veranstaltungen<br />

gelaufen, aber<br />

eine erste Zwischenbilanz zeigt<br />

deutlich: so voll war es noch nie.<br />

Und das, obwohl das offentlichtlich<br />

einem Irrtum erlegene Wetter<br />

es einem nicht leicht macht,<br />

in weihnachtliche Stimmung zu<br />

kommen.<br />

Vielleicht kommen auch gerade<br />

deswegen so viele, denn wenn<br />

die ersten Töne in den Gemeinde-<br />

und Kirchenräumen erklungen<br />

sind, wenn Eltern, Geschwister<br />

oder Großeltern zum<br />

ersten Mal mitsingen dürfen,<br />

dann verschwinden Alltagssorgen<br />

und wenig winterliches<br />

Schmuddelwetter im Sekundentakt.<br />

Und die kleinen Künstlerinnen<br />

und Künstler, die wochenlang<br />

geübt haben, schaffen<br />

es immer wieder, das Publikum<br />

zu verzaubern. Selbst<br />

dann, wenn gelegentlich auch<br />

falsche Töne zu hören sind:<br />

Anstrengung und Spielfreude<br />

machen alles wett.<br />

In jeder Gemeinde präsentieren<br />

die <strong>KIKIMU</strong>-Gruppen ihr Können.<br />

Selbst die, die gerade angefangen<br />

haben, dürfen mit auftreten.<br />

Und nicht nur einmal fiel<br />

der Satz: „Was sind das viele<br />

Kinder geworden.“ Ja, <strong>KIKIMU</strong><br />

wächst. Auch der Adventskalender<br />

trägt dazu bei.<br />

Na so was!<br />

e<br />

Da gibt’s ein Jubiläum<br />

und keiner geht<br />

hin! <strong>KIKIMU</strong> gibt es<br />

jetzt schon seit 5 Jahren!<br />

Und statt zu feiern, freuen<br />

sich alle Beteiligten<br />

still und heimlich und bereiten<br />

sich aufs nächste<br />

Jahr vor. Nach den Herbstferien<br />

2001 begannen in<br />

drei Gemeinden die ersten<br />

<strong>KIKIMU</strong>-Gruppen und<br />

-Chöre mit ihrem Unterricht.<br />

Viele Kinder sind bis<br />

heute dabei geblieben<br />

und Gott sei Dank sind<br />

ganz viele andere dazu<br />

gekommen. Die <strong>KIKIMU</strong>-<br />

Lehrerinnen und -Lehrer<br />

bedanken sich bei allen<br />

Kindern und Eltern für die<br />

Zusammenarbeit in fünf<br />

schönen Jahren.<br />

Kultur- und Bildungsmangerin)<br />

sichtlich erleichtert fest. Und<br />

erinnerte sogleich daran, dass<br />

damit nur ein Etappenziel erreicht<br />

sei. Auf <strong>KIKIMU</strong> warten<br />

Welchen Musiker grüßt<br />

man: „How do you do?“<br />

– Den Englischhornbläser (*Kasten unten) –<br />

noch einige wichtige Vorhaben.<br />

So muss das Prinzip der Sozialermäßigungen<br />

gesichert werden<br />

(siehe Artikel auf Seite 4).<br />

Aber auch hier zeigt sich das<br />

Team zuversichtlich: schließlich<br />

gibt es schon positive Signale<br />

aus einigen Gemeinden.<br />

*Ein Englischhorn<br />

ist nicht englisch<br />

Warum heißt dieses Instrument,<br />

das der Oboe ähnelt<br />

und etwas tiefer gestimmt<br />

ist, nur so? Genau weiß man<br />

es nicht, aber es wird vermutet,<br />

dass es von der Wandlung<br />

des französischen Namens<br />

kommt. Früher nannten<br />

die Franzosen das Instrument<br />

abgewinkeltes Horn,<br />

„cor anglé“, was sich später<br />

zu „cor anglais“ („englisches<br />

Horn“) entwickelte. Man lernt<br />

doch nie aus!


Seite 2<br />

Die fünf Quadrate<br />

zum Nachlesen<br />

Wir werden immer wieder<br />

angesprochen, was die fünf<br />

Quadrate auf unseren Einladungen<br />

zu bedeuten haben.<br />

Ganz einfach: sie stehen für<br />

die fünf Abschnitte „Fundament,<br />

Freude, Freizeit, Facetten,<br />

Fortschritt“ des <strong>KIKIMU</strong>-<br />

Leitbildes. Was sich genau<br />

dahinter verbirgt, können Sie<br />

im Internet nachlesen unter<br />

www.kikimu.de.<br />

Gebrauchte<br />

Gitarren?<br />

Es ist fast unvorstellbar bei<br />

<strong>KIKIMU</strong>, aber doch kommt es<br />

immer mal wieder vor: Kinder<br />

möchten mit dem Unterricht<br />

aufhören. Gründe gibt<br />

es viele, von veränderten<br />

Unterrichts- oder Sportzeiten<br />

bis hin zum Umzug. Gelegentlich<br />

soll ein Kind sogar mal<br />

die Lust verloren haben.<br />

Was zurück bleibt, ist meist<br />

ein verwaistes Instrument.<br />

Falls es sich um eine Gitarre<br />

handelt, muss das arme<br />

Ding nicht unbespielt in der<br />

Ecke verstauben. Wir haben<br />

immer wieder junge Gitarristinnen<br />

und Gitarristen, die<br />

gern auf einer gut eingespielten<br />

Gitarre beginnen würden<br />

(das Wort „gebraucht“ vergessen<br />

wir mal ...). Sprechen<br />

Sie einfach unseren Gitarrenlehrer<br />

an, der wird dem Instrument<br />

sicher wieder Arbeit<br />

verschaffen können. Und Ihnen<br />

einen akzeptablen Kaufpreis<br />

– ohne jeglichen Aufschlag,<br />

denn verdienen will<br />

er nicht an der Vermittlung.<br />

Noch ein Weihnachtsgeschenk?<br />

Kein Problem, unsere Empfehlung:<br />

ein neues Instrument<br />

oder Zubehör. <strong>KIKIMU</strong><br />

ist bei der Vermittlung gern<br />

behilflich, wir kaufen in größeren<br />

Mengen beim Musikhaus<br />

Andresen in Lübeck.<br />

Sonderpreise können über<br />

das <strong>KIKIMU</strong>-Büro angefragt<br />

werden.<br />

Musicals stehen bei <strong>KIKIMU</strong><br />

häufig auf dem Spielplan<br />

Vor etwas mehr als 30 Jahren geriet der Bereich des Kinder-<br />

und Jugendmusicals stärker in den Focus der Musikpädagogik.<br />

Mit der immer stärkeren Abkehr von fachdidaktischer<br />

objektbezogener Arbeit hin zu subjektbezogenen Konzeptionen<br />

wurde dieses Genre auch in der Schulmusik<br />

eingeführt und polierte deren angestaubtes Image auf.<br />

W<br />

as der Schulmusik recht<br />

ist, ist <strong>KIKIMU</strong> schon<br />

längst billig: von Beginn an standen<br />

Musicals für alle unsere<br />

Chöre auf dem Programm. Kein<br />

Wunder, konnten wir doch auf<br />

langjährige Erfahrung unserer<br />

Team-Mitglieder zurückgreifen,<br />

die mit anderen Gruppen in der<br />

Vergangenheit schon viele verschiedene<br />

Aufführungen erfolgreich<br />

auf die Bühne gebracht<br />

hatten.<br />

Prozesshaft über<br />

Monate arbeiten<br />

Was das Arbeiten mit Musicals<br />

so interessant und wertvoll<br />

macht, ist das prozesshafte<br />

Arbeiten – oft auch mit anderen<br />

Gruppen oder Musikern gemeinsam.<br />

Die Gruppe lernt gemein-<br />

Gitarrengruppen spielten<br />

wahre unbeatable songs<br />

Seit Monaten hatten Gitarrengruppen<br />

aus den Kirchengemeinden<br />

Osterwald, Martin-Luther<br />

Ahlem und Timotheus gemeinsam<br />

mit ihrem Lehrer Gunther<br />

Mehner Nr.-1-Hits der<br />

Beatles geübt, am 17. Juni war<br />

es endlich soweit. In der Kapelle<br />

der Stadtkirchenkanzlei wurde<br />

für Eltern, Geschwister,<br />

Freunde und andere Fans ein<br />

Konzert gegeben.<br />

Unterstützt wurden die Gitarristinnen<br />

und Gitarristen vom Jugendchor<br />

der Musikschule Hameln<br />

unter der Leitung von Gesa<br />

Rottler.<br />

Den Kindern und Jugendlichen<br />

merkte man die Spielfreude,<br />

aber auch die Anspannung an:<br />

schließlich sind die Lieder nicht<br />

gerade leicht, so manch komplizierter<br />

Barrégriff war zu bewältigen.<br />

sam, und jedes einzelne Kind<br />

spürt, dass seine Rolle ein<br />

Stück des Ganzen ist und es<br />

selbst mithelfen kann, eine unvergessene<br />

Aufführung zu gestalten.<br />

Diese Erkenntnis<br />

wächst allerdings nur langsam,<br />

da das Stück erst allmählich<br />

Gestalt annimmt – vom ersten<br />

Lied bis zur Generalprobe dauert<br />

es oft Monate.<br />

Im Gegensatz zu professionell<br />

besetzten Musicals sind Kindermusicals<br />

– da sie meist von größeren<br />

Gruppen einstudiert werden<br />

– in der Regel für viele Rollen<br />

ausgelegt. Dabei überwiegen<br />

kurze Sprech- und Spielszenen.<br />

Dies ist besonders wichtig, da<br />

sich einige Kinder sonst überfordert<br />

fühlen. Es gibt Musicals,<br />

Der Chor steuerte noch drei<br />

Songs von Beatles-Mitgliedern<br />

bei, die erst nach der Trennung<br />

entstanden, aber ebenfalls an<br />

die Spitze der Charts kamen.<br />

Präsentierten die Nr.-1-Hits der<br />

Beatles: Gitarrengruppen aus<br />

Martin-Luther Ahlem, Osterwald<br />

und Timotheus. Foto: privat<br />

Man darf gespannt sein, welches<br />

Projekt sich die Gitarristinnen<br />

und Gitarristen (und<br />

vielleicht auch der Chor aus<br />

Hameln?) für das nächste Frühjahr<br />

vornehmen.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/06<br />

die von Chören aufgeführt werden<br />

können, die im Altersspektrum<br />

vom Kindergartenkind bis<br />

zum Jugendlichen reichen.<br />

Der prägende Einfluss von Musik<br />

in Bezug auf die musikalische<br />

Entwicklung und Sozialisation,<br />

aber auch auf die Persönlichkeitsbildung<br />

ist für Kinder<br />

vom Grundschulalter bis zum<br />

Eintritt der Pubertät längst nachgewiesen.<br />

Alle bekommen was<br />

zu tun – auch Eltern<br />

Je nach Art und Umfang des<br />

Musicals werden auch Eltern<br />

und Bekannte mit eingespannt,<br />

beispielsweise, wenn’s ums<br />

Kulissenbauen und Kostümeschneidern<br />

geht. Auch dieses<br />

gemeinsame Arbeiten ist für<br />

Kinder (und Eltern) eine besondere<br />

Erfahrung.<br />

Aber es gibt selbstverständlich<br />

auch Musicals, die mit wenig<br />

„Drumrum“ auskommen, wo<br />

die Kostüme der Kinder aus den<br />

Kleiderschränken der Eltern<br />

stammen.<br />

Was bei <strong>KIKIMU</strong> besonders ist,<br />

ist die Tatsache, dass viele Musicals,<br />

die in den letzten Jahren<br />

aufgeführt wurden, unter<br />

Beteiligung oder ausschließlich<br />

von <strong>KIKIMU</strong>-Team-Mitgliedern<br />

geschrieben worden sind. Das<br />

gilt für das Musical „Hallo Luther“,<br />

ebenso wie für „Mozart –<br />

einfach genial“ (siehe Seiten 3/<br />

4). Beide wurden erfolgreich<br />

aufgeführt und werden auch im<br />

Jahr 2007 zu sehen sein.<br />

Herausgeber:<br />

Projekt <strong>KIKIMU</strong><br />

Kinder, Kirche & Musik<br />

Ev.-luth.<br />

Stadtkirchenverband<br />

Hannover<br />

Hildesheimer Straße 165/167<br />

30173 Hannover<br />

Verantwortlich:<br />

Gesa Rottler, Projektleiterin<br />

Idee, Konzept und<br />

Gestaltung:<br />

Gunther Mehner<br />

(gm)<br />

Bad Pyrmont<br />

printspuren.de<br />

Projekt


<strong>Ausgabe</strong> 2/06 Seite 3<br />

V<br />

or ausverkauftem Haus<br />

begeisterten die 25 Darsteller<br />

des Musicals „Mozart –<br />

einfach genial!“ am Sonntag,<br />

12. November, im Saal der Athanasius-Gemeindein<br />

Hannover,<br />

und am 19. November in der<br />

„Sumpfblume“ in Hameln, ihr<br />

dankbares Publikum.<br />

Die Kinder und Jugendlichen im<br />

Alter von 7 bis19 Jahren des<br />

<strong>KIKIMU</strong>-Chores IV der Bugenhagen-Gemeinde<br />

und der <strong>KIKIMU</strong>-<br />

Musical-Projektgruppe Coppenbrügge<br />

legten unter der Leitung<br />

von Martin Pflume eine phantastische<br />

Leistung ab. Vor allem<br />

die 7-jährige Kristin Gnadt spiel-<br />

Mozart-Musical:<br />

Ausverkaufte Uraufführung<br />

– einfach genial!<br />

te sich als Wunderkind Mozart<br />

in die Herzen des Publikums.<br />

Die Solisten und der Chor boten<br />

durch ihre überzeugende<br />

musikalische und schauspielerische<br />

Darbietung ein wahres<br />

Musical-Erlebnis.<br />

Die abwechslungsreiche, durchkomponierte<br />

Musik von Rock/<br />

Pop bis Klassik unterstreicht die<br />

geschickt inszenierte Handlung,<br />

die sowohl in der Zeit Mozarts<br />

als auch heute spielt:<br />

Johannes ist ein musikalisch<br />

begabter Junge, der über ein<br />

geheimnisvolles Buch in die<br />

Welt Mozarts eintaucht und so<br />

erfährt, wer Mozart war und wie<br />

seine Zeitgenossen auf ein solches<br />

Genie reagiert haben.<br />

Auf über ein Jahr Arbeit an diesem<br />

Musical für Kinder, Jugend-<br />

liche, aber auch Erwachsene,<br />

schauen die Autoren Dagmar<br />

Lewandowski, Martin Pflume<br />

und Jörg Heim zurück – nun froh<br />

und dankbar über den großen<br />

Zuspruch, den die Aufführungen<br />

erfahren haben.<br />

Gefördert wurde das Musical<br />

dankenswerterweise von der<br />

VR-Stiftung der Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken in Norddeutschland,<br />

der Volksbank am<br />

Ith eG und der Calenberg-Grubenhagenschen<br />

Landschaft.<br />

Weitere Informationen und Bilder<br />

finden sich im Internet auf<br />

der Homepage www.mozarteinfachgenial.de<br />

Fröhliche Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

wünscht von Herzen das gesamte<br />

<strong>KIKIMU</strong>-Team allen Schülerinnen und<br />

Schülern, Eltern und Freunden.


Seite 4<br />

„Hallo Luther“<br />

Mit sieben Aufführungen hat das Musical<br />

„Hallo Luther“ in diesem Jahr<br />

seine Feuerprobe bestanden. Der Kirchenkreis<br />

Hameln-Pyrmont hatte sich<br />

das Projekt <strong>KIKIMU</strong> als bewährten<br />

Partner für die Musicalproduktion ausgesucht.<br />

Gunther Mehner schrieb die<br />

Lieder, Gesa Rottler das Libretto.<br />

Das Musical spielt<br />

auf der Hochzeitsfeier<br />

von Luther. StändigesGesprächsund<br />

Gesangsthema<br />

sind wichtige und<br />

spannende Abschnitte seines Lebens.<br />

Musikalisch begleitet wurden die Kinder<br />

von <strong>KIKIMU</strong>-Team-Mitgliedern Martin<br />

Pflume und Gunther Mehner, verstärkt<br />

durch Antje Kratzert (Blockflöten),<br />

Martin Luther wurde dargestellt<br />

und gesungen von Bartolo Musil, Wien.<br />

Vorschau<br />

Gospel-Workshops<br />

zu Himmelfahrt<br />

Im nächsten Jahr werden der<br />

Jazzclub Hannover, <strong>KIKIMU</strong> und<br />

die Marktkirchengemeinde tanzund<br />

gospelbegeisterte Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene zu<br />

Workshops einladen. Gemeinsam<br />

mit der amerikanischen<br />

Sängerin Elaine Thomas werden<br />

Gospels einstudiert, die Himmelfahrt<br />

mit Bandbegleitung im<br />

Jazzgottesdienst der Marktkirche<br />

und auf Hannovers größtem<br />

Jazzfestival am Tramplatz aufgeführt<br />

werden.<br />

<strong>KIKIMU</strong> auf der<br />

BUGA ‘07 in Gera<br />

Der <strong>KIKIMU</strong>-Konzertchor an der<br />

Markkirche wird im Juli zur<br />

BUGA ‘07 nach Gera fahren und<br />

das Musical „Tach, ich bin<br />

Bach“ aufführen. Der Kontakt<br />

kam über unser ehemaliges<br />

Team-Mitglied Ralf Wosch zustande.<br />

Schulpraktikum<br />

bei <strong>KIKIMU</strong> machen<br />

Immer häufiger machen Schülerinnen<br />

und Schüler, die bei<br />

<strong>KIKIMU</strong> unterrichtet werden,<br />

auch ihr Schulpraktikum bei<br />

uns. Sie lernen den Büroalltag<br />

kennen oder helfen bei der Veranstaltungsbetreuung<br />

oder im<br />

Unterricht mit.<br />

Jetzt anmelden!<br />

In den Gemeinden Gethsemane (List),<br />

Silvanus (Berenbostel) und Horst können<br />

kurzfristig neue Anfängergruppen<br />

für Gitarre und/oder Keyboard eingerichtet<br />

werden.<br />

Wer Interesse hat, meldet sich bitte<br />

im <strong>KIKIMU</strong>-Büro bei Gesa Rottler unter<br />

der Telefonnummer 0511 9878-7<strong>02</strong><br />

an. Wenn sich genug Kinder gemeldet<br />

haben, gibt’s dann eine Einladung zu<br />

einer kostenlosen Schnupperstunde.<br />

Ein Instrument muss man zum Schnuppern<br />

nicht haben, das wird hierfür kostenlos<br />

von <strong>KIKIMU</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

So können Kinder (und Eltern)<br />

besser beurteilen, ob ihnen der Unterricht<br />

gefällt.<br />

Wer Interesse an anderen Instrumenten<br />

hat, kann sich ebenfalls anmelden.<br />

Sobald es genug Anmeldungen für eine<br />

Unterrichtsgruppe gibt, geht’s los.<br />

Hunderte Kinder begaben<br />

sich auf den Pilgerpfad<br />

D<br />

er Sprengel Hannover (Kirchenbezirk)<br />

hatte zum Kinder-Kirchentag<br />

eingeladen, und<br />

hunderte Kinder kamen und erlebten<br />

einen spannenden Tag im<br />

Kloster Wülfinghausen.<br />

Zwar machte die Gluthitze an<br />

diesem Tag Kindern und Helfern<br />

zu schaffen, aber am Ende war<br />

man sich einig: es war ein großer<br />

Erfolg. Auf die Kinder warteten<br />

einen Tag lang verschieden<br />

Stationen zu Psalm 23, die<br />

in vielfältiger Art auf die Inhalt<br />

eingingen. Langweilig wurde es<br />

nie, Mitmach-Aktionen wechselten<br />

sich mit Besinnlichem ab,<br />

beispielsweise dem Harfenspiel,<br />

dem die Kinder in der<br />

Krypta des Klosters lauschen<br />

durften.<br />

Den Schlusspunkt des Tages<br />

setzten <strong>KIKIMU</strong> (mit dem Konzertchor<br />

an der Marktkirche)<br />

und Jugendbläserchöre mit dem<br />

Kinder-Musical „Die Geschichte<br />

von Bileam und seiner gottesfürchtigen<br />

Eselin“.<br />

Alle Kinder hatte auf ihrem Pilgerweg<br />

im Kloster Wülfinghausen<br />

an einer Station in Innenhof<br />

des Klosters für das Mitmach-Musical<br />

üben können und<br />

konnten so tatkräftig bei der Aufführung<br />

mitwirken.<br />

Unterm Kostüm war’s heiss!<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/06<br />

Der Saitenmupf<br />

Seit längerer Zeit setzt Gunther Mehner<br />

im Gitarrenunterricht den „Saitenmupf“<br />

ein. Ein gar nicht scheues Wesen,<br />

das schnell zum<br />

Liebling aller Kinder<br />

geworden ist. Die<br />

Handpuppe hat sogar<br />

ein Plektron als Zunge.<br />

So kann der Gitarrenlehrer<br />

auch beim Gebrauch der<br />

Handpuppe direkt ins Geschehen eingreifen.<br />

Neben der Tatsache, dass der Saitenmupf<br />

mit seiner „Saitenkrohohone“<br />

nach eigener Ansicht das schönste<br />

Geschöpf auf der Erde ist, gibt es eine<br />

Reihe von „Mupfgeschichten“ über ihn<br />

und didaktische und pädagogische<br />

Gründe für den Einsatz, die auf der Homepage<br />

„www.dersaitenmupf.de“ zu<br />

lesen sind.<br />

<strong>KIKIMU</strong> nur für<br />

reiche Familien?<br />

Wir sind sehr froh, dass bei<br />

<strong>KIKIMU</strong> auch Kinder aus sogenannten<br />

sozial schwachen<br />

Familien ihren Platz haben.<br />

Und die Beurteilung „sozial<br />

schwach“ möchten wir uns<br />

nicht zu eigen machen. Finanzschwach<br />

trifft es eher.<br />

Die Gründe? Vielfältig: Arbeitslosigkeit,<br />

Scheidung,<br />

Tod eines Elternteils... Eines<br />

ist sicher, die Kinder können<br />

in keinem Fall etwas dafür.<br />

Und darum muss es eine der<br />

wichtigsten Aufgaben von<br />

<strong>KIKIMU</strong> sein, dass die unbürokratische<br />

Gewährung von<br />

ermäßigten Unterrichtsentgelten<br />

auch künftig beibehalten<br />

werden kann, wenn Eltern<br />

für ihre Kinder aus nachprüfbaren<br />

Gründen den vollen Betrag<br />

nicht mehr bezahlen können.<br />

Dies wird künftig schwieriger<br />

sein, da die großzügige Anschubfinanzierung<br />

durch Landeskirche<br />

und Stadtkirchenverband<br />

wegfällt. Stattdessen<br />

soll ein Föderverein gegründet<br />

werden, um diesen<br />

Verlust auszugleichen. Mitgliedsbeiträge<br />

und zusätzliche<br />

Spenden sollen es ermöglichen,<br />

dass auch künftig<br />

diese Hilfen geleistet werden<br />

können.

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