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kultur - Alb-Donau-Kreis Tourismus

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<strong>kultur</strong> raum


Kloster Blaubeuren Schloss Mochental, Ehingen­Kirchen Webereimuseum Laichingen<br />

Schloss Erbach<br />

MÜNSINGEN<br />

Große Lauter<br />

<strong>Donau</strong><br />

B 465<br />

Rechtenstein<br />

Emeringen<br />

Granheim<br />

Erbstetten<br />

Reichenstein<br />

Schmiechquelle<br />

Gundershofen<br />

Hütten<br />

Mundingen<br />

Schloss<br />

Mochental<br />

Lauterach<br />

UntermarchtalObermarchtal<br />

60<br />

Westerheim<br />

Hausen<br />

a. Bussen<br />

Feldstetten<br />

Talsteußlingen<br />

Kirchen<br />

B 311<br />

MUNDERKINGEN<br />

Emerkingen<br />

Stuttgart<br />

Ingstetten<br />

Justingen<br />

Sontheim<br />

Ennabeuren Heroldstatt<br />

Urspring<br />

Achquelle<br />

B 492<br />

Schmiech<br />

Unterwachingen<br />

Oberstadion<br />

Grundsheim<br />

Hohenstadt<br />

Teuringshofen<br />

LAICHINGEN<br />

Allmendingen<br />

Suppingen<br />

Rottenacker<br />

Unterstadion<br />

Schmiechen<br />

EHINGEN<br />

Berg<br />

B 465<br />

Nellingen<br />

61<br />

Merklingen<br />

Machtolsheim<br />

B 28<br />

Berghülen<br />

BLAUBEUREN<br />

Blautopf<br />

Ach<br />

SCHELKLINGEN<br />

Altheim<br />

Öpfingen<br />

Griesingen<br />

Oppingen<br />

8<br />

Bühlenhausen<br />

Gerhausen<br />

Lauterquelle<br />

Lautern<br />

Asch<br />

Kl. Lauter<br />

Blau<br />

<strong>Donau</strong><br />

Amstetten<br />

Ringingen<br />

Museumsbahn<br />

Rißtissen<br />

Bermaringen<br />

Bach<br />

Oberdischingen<br />

Urspring<br />

Scharenstetten<br />

Temmenhausen<br />

Schalkstetten<br />

Museumsbahn<br />

Lonequelle<br />

B 10<br />

ERBACH<br />

Tomerdingen<br />

B 30<br />

LAUPHEIM<br />

Stubersheim<br />

Hofstett­<br />

Emerbuch<br />

Lonsee<br />

Westerstetten<br />

BLAUSTEIN<br />

Blau<br />

B 311<br />

Dellmensingen<br />

Ersingen Hüttisheim<br />

Breitingen<br />

Lone<br />

Dornstadt Beimerstetten<br />

ULM<br />

62<br />

Iller<br />

Wiblingen<br />

Staig<br />

Schnürpflingen<br />

Altheim/<strong>Alb</strong><br />

WeidenstettenNeenstetten<br />

HolzkirchB<br />

Unterkirchberg<br />

B 28<br />

Illerkirchberg<br />

Lone<br />

63<br />

NEU­ULM<br />

Oberkirchberg<br />

Gerstetten<br />

Börslingen<br />

Bernstadt<br />

Hörvelsingen <strong>Alb</strong>eck<br />

B 19<br />

8<br />

<strong>Donau</strong><br />

Iller<br />

Illerrieden<br />

Wangen<br />

Weihung<br />

Regglisweiler<br />

Ballendorf<br />

SENDEN<br />

Iller<br />

DIETENHEIM<br />

Nauquelle<br />

119<br />

64<br />

Unterbalzheim<br />

Balzheim<br />

Oberbalzheim<br />

Nerenstetten<br />

121<br />

122<br />

VÖHRINGEN<br />

7<br />

7<br />

65<br />

120<br />

123<br />

124<br />

Lone<br />

Setzingen Öllingen<br />

Nau<br />

B 10<br />

8<br />

Nersingen München<br />

ILLERTISSEN<br />

Rammingen<br />

LANGENAU<br />

Kempten<br />

Würzburg<br />

Lindenau<br />

Asselfingen<br />

Landeswasserversorgung<br />

LEIPHEIM<br />

Barock<br />

Klosteranlage<br />

Sehenswerte Kirche<br />

Burg / Schloss<br />

Historische Stadt<br />

Technikdenkmal<br />

Museum<br />

Touristinformation<br />

Zeittafel Stilepochen<br />

Kulturraum <strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

Historische Städte, jahrhundertealte Klöster, wunderschöne Barockkirchen,<br />

herrschaftliche Burgen und Schlösser warten auf ihre Erkundung.<br />

Wer durch den <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> reist, hat die Qual der Wahl.<br />

So viele Sehenswürdigkeiten sind zu bewundern, dass es fast schwer<br />

fällt, sich zu entscheiden. Berühmte Baumeister, Bildhauer und Maler<br />

haben herausragende Kunstwerke geschaffen.<br />

Am besten kommt man mehrmals, um die an Kunst und Kultur so<br />

reiche Region für sich zu entdecken.<br />

www.tourismus.alb­donau­kreis.de<br />

Die Schwäbische <strong>Alb</strong> ist seit 2002 Nationaler GeoPark und seit<br />

2004 auch Europäischer und UNESCO GeoPark.<br />

Ein Geopark ist ein Gütesiegel für besonders heraus ragende Landschaften,<br />

die ein bedeutendes geologisches, archäologisches<br />

und <strong>kultur</strong>historisches Erbe enthalten.<br />

www.geopark­alb.de<br />

1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 Jahr<br />

2 3<br />

Romanik<br />

Gotik<br />

Renaissance Barock<br />

Rokoko<br />

Klassizismus


Himmel und Erde begegnen sich<br />

Kloster Wiblingen, Bibliotheksaal<br />

Kloster Ulm-Wiblingen mit Bibliothekssaal<br />

Die ehemalige Benediktinerabtei Wiblingen sollte der letzte<br />

große Kirchen­ und Klosterbau in Schwaben bleiben.<br />

Die imposante Ausmalung der Klosterkirche stammt von<br />

Januarius Zick (1730 ­ 1797), einem der herausragenden<br />

Großfreskanten des ausklingenden Barock.<br />

Der prunkvolle, über zwei Geschosse reichende Bibliotheksaal<br />

gilt als einer der Höhepunkte des oberschwä bischen<br />

Barock an der Stilwende zum Rokoko. Das Gesamtkunstwerk<br />

im Einklang von Architektur, Malerei und Skulptur<br />

steht unter dem Leitthema der Göttlichen Weisheit.<br />

Zu bewundern ist sie als Figur im Zentrum des Deckenfreskos<br />

von Franz Martin Kuen (1719 ­ 1771), das den<br />

ganzen Saal überspannt. Info­Tel. 07 31 / 502 89 75<br />

Oberdischingen<br />

Im Jahr 1767 begann im kleinen Dorf Oberdischingen eine<br />

rege Bautätigkeit, ausgelöst durch den Grafen Franz<br />

Ludwig Schenk von Castell. Er machte Oberdischingen zu<br />

einer kleinen Residenzstadt, die im Volksmund bald „Klein­<br />

Paris” genannt wurde. Heute noch zeugen das schlossähnliche<br />

Kanzleigebäude mit seinen Eckpavillons und die<br />

darauf zuführende Herrengasse mit alten Beamtenhäusern<br />

im französisch­barocken Mansardstil von der einstigen<br />

Pracht. Häuser gleichen Stils befinden sich auch auf dem<br />

Kapellenberg. Eine barocke Altarausstattung mit furnierten<br />

Oberflächen und vergoldeten Schnitzornamenten ist in der<br />

Schenk­Castell’schen Gruftkirche zur Heiligen Drei faltigkeit<br />

zu bewundern. Bemerkenswert sind zudem die wundervollen<br />

Stuckarbeiten an Decken und Säulen.<br />

Wie Perlen reihen sich die großartigen Barockbauten im <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> aneinander, Zeugnisse des aufwändigen<br />

Baustils, der Menschen und Landschaft gleichermaßen prägte. Barock ist nicht nur Kunst, sondern ein<br />

Lebensgefühl, das bis heute spürbar geblieben ist. Angeregt von heiteren Bildern und Figuren in Kirchen und<br />

Klöstern ist man hierzulande den irdischen Genüssen nicht abgeneigt. Himmel und Erde begegnen sich.<br />

Erbach, Pfarrkirche St. Martin<br />

Pfarrkirche St. Martin, Erbach<br />

Wer der Oberschwäbischen Barockstraße von Ulm aus<br />

donauaufwärts folgt, erreicht nach wenigen Kilometern<br />

die Stadt Erbach, überragt von der Pfarrkirche St. Martin<br />

(1767 ­ 69), die sich in unmittelbarer Nachbarschaft des<br />

Erbacher Schlosses auf einer Anhöhe erhebt. Der harmonische<br />

Innenraum überrascht mit einer prächtigen Ausstattung.<br />

Hier sind wir auf den Spuren von Franz Martin Kuen,<br />

der in der Erbacher Kirche einen Höhepunkt seines Spätwerks<br />

schuf: 20 Fresken bedecken die Gewölbeflächen des<br />

Kirchenraums. Sehenswert auch Hochaltar, Rokokokanzel<br />

und Stuckornamente von Ignaz und Joseph Anton Finsterwalder.<br />

Das historische Orgelprospekt stammt von 1770.<br />

Info­Tel. 0 73 05 / 96 78­0 (Pfarrbüro)<br />

Schloss Mochental<br />

Oberdischingen, Paterhaus Ehingen, Konviktskirche<br />

Weithin sichtbar erhebt sich westlich von Ehingen­Kirchen<br />

über einem verlassenen Flussbett der <strong>Donau</strong> Schloss<br />

Mochental, ehemals Sommersitz der Äbte von Zwiefalten.<br />

Fresken von Franz Joseph Spiegler (1734) zieren die Nikolauskapelle<br />

im Nordwest flügel, über der sich als wahrer<br />

Fest­ und Prunkraum der Hubertussaal mit einem Deckenbild<br />

von Joseph Ignaz Wegscheider (1738) befindet.<br />

Ein Fest der Sinne für Auge und Ohr: Schloss Mochental<br />

ist als eine der schönsten Privatgalerien Deutschlands bei<br />

Kunstfreunden anerkannt. Laufend wechselnde Ausstellungen<br />

renommierter Maler und Bildhauer. Zudem ist im<br />

Schloss das erste Besenmuseum der Welt untergebracht.<br />

Tel. 0 73 75 / 418, www.schrade­mochental.de<br />

Ehingen<br />

Wo die Schmiech in die <strong>Donau</strong> mündet, liegt Ehingen mit<br />

seinen in den Himmel ragenden Kirchtürmen. Viele Bauten<br />

im Barockstil gibt es bei einem Rundgang durch die Stadt<br />

zu entdecken: die drei Barockkirchen der Stadt, die Vogtei<br />

mit einem Barockportal aus dem Jahr 1775, das Rathaus,<br />

oder das ehemalige Landhaus der schwäbisch­österreichischen<br />

Stände, in dem heute das Amtsgericht tagt.<br />

Der Gerichtssaal im zweiten Stock zählt zu den schönsten<br />

Rokokoräumen des nördlichen Oberschwabens.<br />

An der Obereren Hauptstraße beeindruckt das 1692 errichtete<br />

Ritterhaus durch seinen barocken Volutengiebel und<br />

schlossartigen Charakter. www.ehingen.de<br />

Schloss Mochental, Hubertussaal<br />

Munderkingen<br />

Bis 1805 war Munderkingen eine der fünf vorderösterreichischen<br />

<strong>Donau</strong>städte. Spuren des Barock sind hier<br />

noch überall zu finden, als Stilelement neben der Gotik<br />

und Renaissance in der Pfarrkirche St. Dionysius aus dem<br />

13. Jahrhundert, oder als hochbarocker, schlossähnlicher<br />

Bau über der <strong>Donau</strong>, dem Pfarrhof, der als Gästehaus des<br />

Klosters Marchtal 1706/07 erbaut wurde. Im Innern sind<br />

schöne Holzdecken und Stukkaturen zu bewundern.<br />

Westlich der Stadt liegt die Wallfahrtskirche auf dem<br />

Frauenberg, 1722 ­ 29 errichtet, mit Wand­ und Deckengemälden<br />

des einheimischen Franz Joseph Gerber.<br />

www.munderkingen.de<br />

Munderkingen, Pfarrhof<br />

4 5


Orte der inneren Einkehr<br />

Kloster Obermarchtal<br />

Kloster Obermarchtal<br />

Zeit gilt es mitzubringen, um die herrliche barocke Klosteranlage<br />

Obermarchtal gebührend zu würdigen. Die ehemalige Prämonstratenser<br />

Abteikirche St. Peter und Paul gilt als typisches Beispiel der Vorarlberger<br />

Bauschule, die von führenden Vertretern der Wessobrunner<br />

Stukkatorenschule aufs trefflichste ergänzt wurde. Keine Fresken<br />

schmücken den feierlichen Raum. Einzige Farbe ist das Licht, das<br />

vom vornehmen Weiß der Stuckdekoration getragen wird. Zur Kirche<br />

gehören zwei bedeutende Holzhey­Orgeln, vermutlich von 1784.<br />

Kloster Untermarchtal<br />

Die Stille im Kreuzgang genießen, das Leben in Askese, Gebet und Meditation nachempfinden, aber auch die<br />

reichen Kunstschätze betrachten, die heute noch von Reichtum und Macht der ehemaligen Klöster erzählen:<br />

Mehrere Klosteranlagen sind im <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> erhalten geblieben und können zum Teil besichtigt werden.<br />

Ein wahrer Prachtsaal mit Freskenmalerei ist das Sommer refektorium,<br />

wohl das schönste des oberschwäbischen Barock. Zwölf große und<br />

150 kleine Spiegel werfen das Bild der farbenfrohen Fresken zurück.<br />

Im Kapitelsaal zeugt das einzigartige hoch barocke Chorgestühl von der<br />

meisterhaften Schnitzkunst des Tiroler Bildhauers Andreas Etschmann.<br />

Ein Teil der Anlage wird heute als Schule und Tagungshaus genutzt.<br />

Münster und Spiegelsaal sind für Besucher frei zugänglich.<br />

Für Gruppen werden Führungen angeboten,<br />

Info Kirchliche Akademie Tel. 0 73 75 / 95 9­100<br />

Regelmäßig Münsterkonzerte, www.kirchenmusik­obermarchtal.de<br />

Kloster Untermarchtal<br />

Direkt am <strong>Donau</strong>ufer erhebt sich das ehemalige Schloss der früheren<br />

Freiherren von Speth, heute das Mutterhaus der Vinzentinerinnen.<br />

Das im Zeitalter des Manierismus erbaute Schlösschen birgt ein herrschaftliches<br />

Treppenhaus mit geschnitztem Balustergeländer sowie im<br />

zweiten Obergeschoss sehr qualitätsvolle, auf 1711 datierte Stuckdecken.<br />

Im großen Saal zeigen gemalte Leinwandtapeten (Anfang 19. Jh.)<br />

die Ansichten der fürstlichen Wallersteinischen Schlösser. Stille und<br />

Andacht findet man in der Hauskapelle mit frühgotischen Skulpturen<br />

und einem hochbarocken Chorgestühl aus Rottenmünster.<br />

Außenanlagen frei zugänglich. Tourist­Info Tel. 0 73 93 / 91 73 83.<br />

Kloster Blaubeuren<br />

Kloster Blaubeuren<br />

Kreuzgang und Kirche stehen den Besuchern im über 900 Jahre alten<br />

Benediktinerkloster Blaubeuren offen. Die Klosterkirche mit Chor und<br />

Hochaltar entstand im gotischen Stil in den Jahren 1466 ­ 1510, als das<br />

Kloster unter Abt Heinrich Fabri eine wahre Blütezeit erlebte.<br />

Heute wird ein Großteil der fast vollständig erhaltenen Anlage vom<br />

Evangelisch­theologischen Seminar genutzt. Prunkstück in der Klosterkirche<br />

ist der doppelflügelige Hochaltar, einer der größten Wandel altäre<br />

Deutschlands, von Künstlern der Ulmer Schule gestaltet.<br />

Schnitzkunst in höchster Vollendung bietet auch das Chorgestühl von<br />

Jörg Syrlin d.J. Eine besondere Rarität ist das vollständig erhaltene<br />

Badhaus der Mönche, in dem auch das Heimatmuseum seinen Sitz hat.<br />

Info zu Führungen, Tel. 0 73 44 / 96 26 25 (Kloster Blaubeuren)<br />

oder Tel. 0 73 44 / 92 10 25 (Tourist­Info).<br />

Franziskanerkloster Ehingen<br />

Kloster Urspring<br />

Kloster Urspring<br />

Idyllisch bei Schelklingen gelegen bietet sich das ehemalige Benediktinerinnenkloster<br />

Urspring als idealer Ausgangsort für Wanderungen in<br />

der Umgebung an. Schüler einer Privatschule mit Internat sorgen heute<br />

für quirliges Leben in den alten Klostermauern. Der im 15. Jahrhundert<br />

erbaute Ostflügel der Klausur ist erhalten geblieben. Erker und Holzdecken<br />

stammen aus dem 17. Jahrhundert. Wandmalereien aus dem 15.<br />

Jahrhundert und Stuckdecken aus dem 18. Jahrhundert sind im Oberen<br />

Gastbau zu bewundern. Die ehemalige Klosterkirche St. Ulrich erinnert<br />

mit einfachen Barockformen an ihre Bauzeit (1622­27). Bemerkenswert<br />

sind eine große Nonnenempore mit vortretendem Erker für die Meisterin<br />

(Äbtissin) und eine offene Vorhalle mit spätgotischen Gewölben.<br />

Die Anlage ist frei zugänglich, Schlüssel für die Kirche im Sekretariat<br />

der Urspringschule, Tel. 0 73 94 / 24 60.<br />

Kloster Ehingen<br />

Im Jahr 1650 wurde der Grundstein für das ehemalige Franziskanerkloster<br />

in Ehingen gelegt. Die Franziskaner betreuten die benachbarte<br />

Liebfrauenkirche, 1454 errichtet und von 1723 bis 1725 umgebaut.<br />

Die schöne Ausstattung mit wertvollen Altären, Dreisitz und Kanzel<br />

wurde von 1725 bis 1730 durch den Bildhauer Dominikus Hermenegild<br />

Herberger und den Maler Martin Weller geschaffen. Das Gnadenbild<br />

des Hochaltars, eine Muttergottes, schreibt man der Werkstatt Hans<br />

Multschers zu.<br />

Nach der Eingliederung Ehingens ins spätere Königreich Württemberg<br />

wurde das Kloster geräumt. 1812 zog das Ehinger Gymnasium ein, später<br />

ein Krankenhaus und Altenheim. Nach Sanierung des denkmalgeschützten<br />

Ensembles dient es nun als Kulturzentrum der Stadt. Im alten, rekonstruierten<br />

Kreuzgang kann die freigelegte Holzfelderdecke aus dem 17.<br />

Jahrhundert bewundert werden. Im Veranstaltungssaal werden Theater<br />

und Musik geboten. Info Kulturamt Ehingen Tel. 0 73 91 / 503­500.<br />

6 7


Ungeahnte Kostbarkeiten<br />

Katholische Pfarrkirche „Zum Heiligen Namen Jesu”,<br />

Oberdischingen<br />

Das „Schwäbische Pantheon” wird die im Jahr 1831 fertiggestellte<br />

Pfarrkirche oft genannt. Diesen Namen verdankt der ungewöhnliche<br />

Zentralbau seinem Grundriss, dem Pantheon in Rom nachempfunden.<br />

Die nüchterne Innenausstattung unterstreicht den<br />

großartigen klassizistischen Raumeindruck.<br />

Evangelische Kirche „Unserer Lieben Frau”,<br />

Blaustein-Lautern<br />

Der an Kunst und Kultur interessierte Reisende erlebt manche Überraschung, wenn er den schmucken<br />

Ortschaften im <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> einen Besuch abstattet: Ungeahnte Kostbarkeiten gilt es zu entdecken.<br />

Oft sind es die unscheinbar wirkenden Dorfkirchen, die herausragende Schätze zu bieten haben.<br />

„Schwäbisches Pantheon“ Katholische Pfarrkirche, Oberdischingen Katholische Pfarrkirche, Unterwachingen Katholische Pfarrkirche, Oberstadion Katholische Pfarrkirche, Dietenheim Friedhofskapelle „Zur heiligen Afra“, Schelklingen<br />

Malerisch im Kleinen Lautertal, beim Ursprung des kleinen Flüsschens<br />

gelegen, ist die Lauterner Kirche eine beliebte Tauf­ und<br />

Hochzeitskirche. Der romanische Turm erhebt sich wuchtig über<br />

dem spätgotischen Langhaus. Kleinode im Kircheninnern sind ein<br />

Flügelaltar der Ulmer Schule und spätgotische Wandfresken.<br />

Katholische Pfarrkirche „St. Maria”, Allmendingen<br />

Maria im Löchle wird das Gnadenbild über dem linken Seitenaltar<br />

der Kirche genannt, nach seinem Standort in einer vergitterten<br />

Chornische. Die Pfarrkirche weist im Chor und in der Sakristei<br />

Reste von Wandmalereien aus dem Jahr 1507 auf. Spätgotische,<br />

ulmische Holzskulpturen schmücken die Altäre neueren Datums.<br />

Evangelische Pfarrkirche „St. Maria”, Altheim/<strong>Alb</strong><br />

Im Jahr 1696 wurde die Pfarrkiche St. Maria unter Beibehaltung<br />

des gotischen Chorturms neu gebaut. Die Ausstattung im Innern<br />

zeigt eine bemerkenswerte Einheitlichkeit. Altar, Altargitter und<br />

Kanzel von 1696 sind bis heute bewahrt geblieben. Die Orgel mit<br />

reichen Schnitzereien stammt aus dem Jahr 1712.<br />

Katholische Pfarrkirche „St. Cosmas und Damian”,<br />

Unterwachingen<br />

Ein noch wenig bekanntes Barockjuwel ist die Dorfkirche in Unterwachingen.<br />

1754 ­ 1757 von Giovanni Gaspare Bagnato anstelle<br />

einer Vorgängerkirche erbaut, präsentiert sich die stattliche Kirche<br />

im aufwändigen Barockstil. Die Stukkaturen wurden von Francesco<br />

Pozzi ausgeführt, das farbenfrohe Deckengemälde (1756) stammt<br />

von Joseph Ignaz Wegscheider. Das 1689 erbaute Pfarrhaus ist mit<br />

der Kirche durch einen Gang im ersten Geschoss verbunden.<br />

Evangelische Pfarrkirche „Zu den Heiligen Drei Königen”,<br />

Merklingen<br />

1275 erstmals erwähnt, wurde das heutige Kirchenschiff 1452<br />

erbaut, der Chor 1490. Die unteren Geschosse des weithin sichtbaren<br />

Turms gehören zum ältesten erhaltenen Baubestand der<br />

Kirche. Ein besonderes Kleinod ist der spätgotische Flügelaltar<br />

der Ulmer Schule aus dem Jahr 1521.<br />

Evangelische Pfarrkirche „Unserer Lieben Frau”,<br />

Laichingen-Machtolsheim<br />

Eine romanische Chorturmanlage kennzeichnet diese Pfarrkirche.<br />

Kirchenschiff und Chor wurden 1488 erneuert und im Jahr 1712<br />

barockisiert. Schätze im Innenraum sind vor allem die Reste<br />

gotischer Wandmalereien (um 1350) und die prächtige Stuckdecke<br />

von Johann Jakob Schweitzer (1712).<br />

Aus der Fülle der vorhandenen Kirchen und<br />

Kapellen konnte hier nur ein kleiner Teil mit<br />

Bild und Text berücksichtigt werden.<br />

Weitere sehenswerte sakrale Bau­ und<br />

Kunstwerke finden sich im gesamten<br />

<strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong>, wie z. B. in Berghülen,<br />

Dornstadt­ Scharenstetten, Heroldstatt­<br />

Ennabeuren, Laichingen­Feldstetten,<br />

Langenau, Westerheim und vielen anderen<br />

Orten.<br />

In Westerheim ist ein 8 km langer Kapellenwanderweg<br />

ausgewiesen. Die Rundwanderung<br />

führt zu sechs Kirchlein, Kapellen und<br />

Bildstöcke rund um den Luftkurort Westerheim.<br />

Tourist­Info Tel. 0 73 33 / 96 66 ­ 12<br />

Katholische Pfarrkirche „St. Martin”, Dietenheim<br />

Eine ungewöhnliche Kostbarkeit ist in der neugotischen<br />

St. Martinskirche zu bewundern: Das Heilige Grabtuch, ein von<br />

Franz Xaver Forchner aus Dietenheim im Jahr 1727 geschaffenes<br />

Fastentuch, stellt die Menschheitsgeschichte und die Passion<br />

Christi dar. Das von Graf Franz Adam Fugger gestiftete Tuch<br />

verhüllt während der Karwoche die Chorapsis.<br />

Katholische Kirche „Zur heiligen Afra”, Schelklingen<br />

Den größten überlieferten hochgotischen Wandmalereizyklus<br />

Schwabens vermutet man wohl kaum in der äußerlich schmucklosen<br />

Friedhofskapelle, die um 1300 errichtet wurde. Auf drei Seiten<br />

des Chores sind die figuren­ und detailgetreuen Bilder angeordnet.<br />

Sie zeigen die Passion Christi und verschiedene Heiligenmartyrien.<br />

Katholische Pfarrkirche „St. Martin”, Oberstadion<br />

Eine Fülle von herausragenden Tafelbildern und Schnitzfiguren<br />

erwartet die Besucher der im Jahr 1473 geweihten und 1782<br />

um gestalteten Kirche. Die reiche Ausstattung zeigt das Repertoire<br />

der Ulmer Werkstätten in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts<br />

auf eindrucksvolle Weise.<br />

Katholische Kirche „St. Martin”, Dornstadt-Tomerdingen<br />

Mitten im ummauerten Kirchhof steht die im 14. Jahrhundert<br />

er baute Kirche St. Martin. Ein kräftiges, uraltes Kreuzgebälk trägt<br />

den Glockenstuhl aus dem Jahr 1709. Eine der beiden Glocken ist<br />

mit über 800 Jahren die älteste des Landes. Ein seltenes Prunkstück<br />

ist die eiserne Turmuhr aus dem 16. Jahrhundert. Nur im<br />

Germanischen Museum in Nürnberg ist ein ähnlich altes Exemplar<br />

zu betrachten.<br />

8 9


Städte mit historischem Flair<br />

Ehingen<br />

Ehingen<br />

Viele historische Bauwerke haben sich in Ehingen über Jahrhunderte<br />

hinweg erhalten. Bei einem Stadtrundgang lässt sich manch verschnörkeltes<br />

Detail an einer Barockfassade oder kunstvoll restauriertes Fachwerk<br />

bewundern, belebte Plätze und auch idyllische Winkel findet man<br />

allenthalben. Die Türme der Ehinger Kirchen bestimmen das Stadtbild<br />

und sind geradezu ein „Muss” auf der Besichtigungstour. Ebenso das<br />

ehemalige Spital zum heiligen Geist, ein besonders schöner Renaissance­Fachwerkbau,<br />

in dem heute das städtische Museum seine Exponate<br />

zeigt. Prägend für die Stadt sind aber auch die zahlreichen Kloster­<br />

und Herrenhöfe: Marchtaler Klosterhof (Hohes Haus), Urspringer<br />

Klosterhof (Oberschaffnei), Salmansweiler Klosterhof (Salemer Hof),<br />

Ellerbacher Hof (Schlösschen am Markt) und Spethscher Herrenhof.<br />

Unter dem Herrschaftsbereich der Grafen von Berg wurde Ehingen<br />

1253 als Stadt gegründet. 1343 erfolgte der Verkauf an Österreich.<br />

Im 16. Jahrhundert wurde Ehingen Tagungsort der schwäbisch­<br />

öster reichischen Landstände sowie Sitz des Kantons <strong>Donau</strong> der<br />

Reichs ritterschaft. Seit 1805 ist die Stadt württembergisch.<br />

Stadtführungen für Gruppen, Tel. 0 73 91 / 503­531, www.ehingen.de<br />

Schelklingen<br />

Munderkingen<br />

Munderkingen<br />

Eine malerische Altstadt mit engen, winkligen Gassen, Renaissance­<br />

Brunnen, zahlreiche Barockbauten und schöne Fachwerkhäuser gilt<br />

es in der alten <strong>Donau</strong>stadt Munderkingen zu erkunden. Der historische<br />

Stadtkern, auf einer engen Flussschlinge auf dem Südufer der <strong>Donau</strong><br />

gelegen, ist gut erhalten. Sehenswerte Kirchen und Kapellen lohnen<br />

die Besichtigung, allen voran die Pfarrkirche St. Dionysius. Am Marktplatz<br />

erhebt sich das stattliche Rathaus. Prächtige Bürgerhäuser, sakrale<br />

und profane Bauwerke aus allen Stilepochen zeugen vom einstigen<br />

Wohlstand Munderkingens, das durch seine jahrhundertelange Zugehörigkeit<br />

zu Österreich zahlreiche Privilegien genoss, wie sie sonst nur<br />

einer freien Reichsstadt zukamen. Das Museum im ehem. Heiliggeistspital<br />

informiert über die Geschichte der Stadt.<br />

Munderkingen wurde im Jahr 792 erstmals urkundlich erwähnt.<br />

Die Stadtgründung erfolgte um 1230. Fünfzig Jahre später erwarb Rudolf<br />

von Habsburg die Stadt. 1384 wurde sie jedoch an Truchseß Hans von<br />

Waldburg verpfändet bis im Jahr 1680 von Österreich die Pfandschaft<br />

wieder eingelöst wurde. 1805 fiel die Stadt schließlich an Württemberg.<br />

Stadtführungen für Gruppen, Tel. 0 73 93 / 598­101,<br />

www.munderkingen.de<br />

Schelklingen<br />

Der alte Stadtkern Schelklingens hat sein historisches Ambiente<br />

er halten und wird von zahlreichen Adelsbauten des 16. Jahrhunderts<br />

geprägt: mit seiner schlossartigen Bauweise und dem imposanten Fachwerk<br />

zählt das sorgfältig restaurierte Spital zum „Heiligen Geist” zu den<br />

stadtgeschichtlich bedeutendsten Bauwerken der alten Achtalstadt.<br />

Hier hatte das Geschlecht derer von Wernau bei Erbach ihren Wohnsitz.<br />

Das Gasthaus zum Rössle, ein mächtiger Giebelbau in Fachwerkbauweise,<br />

gehörte einst den Herren Reuß von Reußenstein. Auch das Rathaus<br />

und Pfarrhaus ­ früher im Besitz derer von Stein­Westernach ­<br />

stammen aus dieser Zeit.<br />

Die Geschichte Schelklingens reicht weit zurück: Im Jahr 1127 erstmals<br />

erwähnt, verschafften ihr die Grafen von Berg im Jahr 1234 das Marktrecht.<br />

Von 1343 bis 1805 stand Schelklingen unter österreichischer Herrschaft,<br />

1806 wurde es Württemberg zugeteilt.<br />

Stadtführungen für Gruppen, Tel. 0 73 94 / 16 40 (Herr Blumentritt),<br />

www.schelklingen.de<br />

Blaubeuren<br />

Die Stadt am sagenumwobenen Blau topf hat ihr mittelalterliches<br />

Gesicht seit dieser Zeit nicht wesentlich verändert. Stolze Bürger­ und<br />

Adelshäuser zeugen von einstigem Wohlstand, die bescheidenen Häuser<br />

der Weber und Gerber von der alten Handwerkstradition. Die Achgasse<br />

mit ihren kleinen Brücken und Fachwerkbauten mutet an wie<br />

„Klein­Venedig”. Hier steht auch eines der schönsten Fachwerkhäuser<br />

Blaubeurens, der im Jahr 1625 erbaute „Hohe Wil”. Neben dem ehemaligen<br />

Benediktinerkloster und der Klosterkirche mit ihrem berühmten<br />

Hochaltar von 1493 gibt es eine Fülle von Bauwerken, die eine nähere<br />

Betrachtung lohnen, etwa das im Jahr 1424 gestiftete Heilig­Geist­Spital,<br />

in dem zwei gotische Stuben restauriert wurden, das Rathaus von 1425,<br />

der Renaissance­Brunnen auf dem Marktplatz und die imposante Oberamtei.<br />

Die erste Erwähnung Blaubeurens als Stadt datiert auf das Jahr<br />

1267. Seit 1446 gehört die Stadt zu Württemberg.<br />

Stadtführungen: April bis Oktober, samstags, 10.30 Uhr.<br />

Für Gruppen nach Vereinbarung, <strong>Tourismus</strong>zentrale Blaubeuren,<br />

Tel. 0 73 44 / 92 10 25, www.blaubeuren.de<br />

Panoramafahrten Blautopfbähnle April bis Oktober, Fr./Sa./So./Feiertage,<br />

www.auto­mann.com<br />

Langenau<br />

Ulm<br />

Ulm<br />

Das alles überragende Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm<br />

(161 m) der Welt bestimmt das Bild der einstigen freien Reichsstadt an<br />

der <strong>Donau</strong>. Im spannungsvollen Dialog zu dem spätgotischen, monumentalen<br />

Kirchenbau steht moderne Architektur: das weiße Stadthaus,<br />

die glä serne Zentralbibliothek und Ulm‘s Neue Mitte mit der Kunsthalle<br />

Weishaupt. Reichsstädtisches Flair vermitteln neben dem reich bemalten<br />

Rathaus vor allem Schwörhaus, Schuhhaus, Kornhaus und Zeughaus.<br />

Schöne Plätze mit alten Brunnen laden zum Verweilen ein.<br />

Im romantischen Fischer­ und Gerberviertel führt der Weg durch enge<br />

Gassen, über kleine Brücken, vorbei an alten Fachwerkhäusern.<br />

Durch den schiefen Metzgerturm gelangt man ans <strong>Donau</strong>ufer, das von<br />

der über 500 Jahre alten Stadtmauer begrenzt wird. Auf den Hügeln um<br />

die Stadt erstrecken sich die imposanten Bauten der Bundesfestung<br />

Ulm, heute noch Europas größte erhaltene Festung aus dem 19. Jh..<br />

Stadtführungen: Mai bis Okt. tägl., November bis April Sa./So./Feiertage.<br />

Für Gruppen nach Vereinbarung, Tourist­Info, Tel. 07 31 / 161­28 30,<br />

www.tourismus.ulm.de<br />

Langenau<br />

Als eine der quellenreichsten Städte Deutschlands stellt sich Langenau<br />

vor. Bereits im Mittelalter reihten sich an den Flüsschen Ach und Nau<br />

Mühle an Mühle, von denen nur die Ostermühle noch in Betrieb ist.<br />

Das Wasserrad im Stadtpark gehörte einst zur Beinlesmühle. Der historische<br />

Kern Langenaus war ursprünglich teils mit Gräben und Mauern<br />

sowie fünf Stadttoren befestigt. Stadtbildprägend ist die Martinskirche,<br />

1149 erstmals erwähnt, erhielt sie nach barockem Umbau 1668/69 ihr<br />

heutiges Aus sehen, wobei der Chor gotisch blieb. Weitere markante<br />

Gebäude: Ulmisches Amtshaus von 1527 mit Zierfachwerk, das Rathaus<br />

­ ein ehemaliges Kauf­ und Gerichtshaus sowie das vorbildlich restaurierte<br />

Untere Helferhaus und sein Pedant das Obere Helferhaus (Heimatmuseum).<br />

Der ehemalige Pfleghof des Klosters Anhausen ist heute<br />

<strong>kultur</strong>elles Zentrum der Stadt und bekannt für kreative Theater­ und<br />

Musikveranstaltungen.<br />

Stadtführungen für Gruppen, Tel. 0 73 45 / 96 22­144, www.langenau.de<br />

10 11<br />

Blaubeuren


Das Erbe der Edelleute - Schlösser<br />

Schloss Erbach<br />

Schloss Erbach<br />

Als Ritter, Burgfräulein oder Schlossherr kann man sich fühlen, wenn man die alten herrschaftlichen<br />

Schlösser, Burgen und Türme im <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> besucht. Alte Fürstengeschlechter und Patrizierfamilien<br />

haben zahlreiche Bauten hinterlassen, die eine Besichtigung lohnen.<br />

Hoch über Erbach erhebt sich das Schloss der Reichsfreiherren<br />

von Ulm­Erbach. Seit 1620 ist der von einer mächtigen<br />

Wehrmauer umge bene Renaissancebau mit eindrucksvoller<br />

Doppelgiebelfassade im Privatbesitz dieser Familie. Über eine<br />

Zugbrücke gelangt man in den Schlosshof und kann einen<br />

Teil der Räume als Schlossmuseum besichtigen (nur Gruppen,<br />

Info Seite 16). Die reiche Innenausstattung stammt zum Teil<br />

noch aus der Erbauungszeit.<br />

Ober- und Unterschloss in Oberbalzheim<br />

Oberes Schloss, Unteres Schloss und die Dreifaltigkeitskirche,<br />

die älteste evangelische Kirche in Oberschwaben, bilden in<br />

Oberbalzheim zusammen ein eindrucksvolles Ensemble.<br />

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ließ der Ulmer Patrizier Walter<br />

Ehinger das Oberschloss bauen, zwischen 1570 und 1580 kam<br />

das Unterschloss als Verwaltungsgebäude hinzu. 1608 stiftete<br />

Servatius Ehinger die Kirche. Auf einem Wandgemälde um 1530<br />

im Turmzimmer des Oberen Schlosses sind Szenen aus dem<br />

ritterlichen Leben dargestellt. Die beiden Schlossgebäude sind<br />

heute Wohnsitz des Freiherren von Massenbach bzw. dienen<br />

der Gutsverwaltung. Besucher können im Schlossweihergarten<br />

verweilen mit direktem Blick auf die gesamte Anlage und<br />

haben Zugang zur Kirche.<br />

Der historische Gewölbekeller bildet die einzigartige Kulisse<br />

für Gruppenevents mit feiner Gastronomie.<br />

www.schloss­erbach­ulm.de.<br />

Unterhaltung bietet das Schlosstheater mit humorvollen<br />

Inszenierungen. www.schlosstheater­erbach.de.<br />

Ober­ und Unterschloss, Oberbalzheim<br />

Schloss Oberkirchberg<br />

Die Grafen Fugger­Oberkirchberg ließen Ende des 18. Jahrhunderts<br />

eine ausgedehnte Schlossanlage auf einem Hügel<br />

über dem Illertal errichten. Baumeister war vermutlich<br />

Francesco Antonio Bagnato. Durch das Schlossportal mit<br />

Rokokogiebel gelangt man in den trapezförmigen Binnenhof,<br />

an der Nord spitze begrenzt durch das eigentliche dreigeschossige<br />

und dreiflügelige Schloss, an der Südseite durch<br />

Stallungen und die katholische Pfarrkirche St. Sebastian, die<br />

1514 durch Jakob Fugger erbaut worden sein soll. 1692 erfolgte<br />

ein Neubau, der 1789 und 1901 verändert und erweitert wurde.<br />

Das Schloss ist bis heute Wohnsitz der gräf lichen Familie.<br />

Schloss Oberherrlingen und Schloss Klingenstein<br />

in Blaustein<br />

1588 errichteten die Herren von Bernhausen das bis heute<br />

erhaltene Renaissanceschloss Oberherrlingen. Der dreigeschossige<br />

Bau mit zwei Spitzgiebeln und teils aufgemalter<br />

Fassadengliederung ist heute in Privatbesitz.<br />

Im Ortsteil Klingenstein ließ Freiherr Franz von Bernhausen<br />

im ehemaligen Burgareal 1756 ein weiteres Schloss bauen,<br />

weithin sichtbar über dem Blautal. 1860 wurde es vom Ulmer<br />

Dr. Gustav Leube erworben, später restauriert und ging in den<br />

Besitz der Leube­Stiftung über, die es weiter unterhält.<br />

Reste der alten Burgruine, der Schlosshof und die Schlosskapelle<br />

sind für Besucher frei zugänglich, Info Herr Schall<br />

(Stiftungsvorsitzender) Tel. 089/6 09 38 87.<br />

Schloss Oberkirchberg<br />

Schloss Bernstadt<br />

Der symmetrische Renaissancebau wurde vom Ulmer Patrizier<br />

Georg Besserer von Rohr im Jahr 1549 als Lustschloss erbaut.<br />

1688 brannten es die Franzosen nieder, doch unter Verwendung<br />

der Umfassungswände wurde es wieder aufgebaut.<br />

Die geschickte Nutzung barocker Bauformen vermittelt<br />

zugleich Geschlossenheit und Leichtigkeit.<br />

Die Räume mit barocken Stuckdecken dienen heute als Rathaus,<br />

Gemeindearchiv und Heimatmuseum. Im historischen<br />

Festsaal <strong>kultur</strong>elles Veranstaltungsprogramm.<br />

www.bernstadt­wuertt.de<br />

Schloss Klingenstein, Blaustein<br />

12 13<br />

Schloss Bernstadt


Das Erbe der Edelleute - Burgen<br />

Burgen im Blau- und Achtal<br />

Rusenschloss, Blaubeuren Römerturm, Emerkingen<br />

Burgen im <strong>Donau</strong>tal und im Großen Lautertal<br />

Bis zum doppeltürmigen Münster Obermarchtal und hinein ins <strong>Donau</strong>tal<br />

reicht der Blick von der Burgruine Rechtenstein. Der mächtige, im Kern<br />

romanische Bergfried und ein langgestreckter Ruinenkomplex künden<br />

heute noch von der Bedeutung der Burg, ehem. Stammsitz der Herren<br />

von Stain. Der Schlüssel zum Burgturm ist bei Familie Dreher im Burghof<br />

erhältlich.<br />

Wie bedeutend und groß die Schlossanlage der Herren von Emerkingen<br />

einst war, verdeutlicht der massive viereckige Schlossturm, der um 1300<br />

entstand. Der Volksmund nennt ihn Römerturm. Im Turm­Museum ist die<br />

Geschichte der Burg dargestellt (Info Seite 17).<br />

Ein unvergleichlicher Blick ins Große Lautertal, burgenreichstes Tal<br />

der Schwäbischen <strong>Alb</strong>, bietet sich von der Burgruine Wartstein bei<br />

Erb stetten. Von der 1495 niedergebrannten Burganlage steht auf hohem<br />

Fels noch die turmartige Schildmauer, die für Besucher nur über<br />

Wanderwege erreichbar und frei zugänglich ist.<br />

Einige Kilometer weiter ragt über dem Rand einer steilen Talwand ein<br />

hoher Bergfried auf. Hier finden sich die Überreste von Burg Reichenstein,<br />

die im Bauernkrieg zerstört wurde. Der Burgturm ist von April<br />

bis Oktober am Wochenende für Besucher geöffnet.<br />

Großes Lautertal, Blick vom Wartstein<br />

Vom Blautopf in Blaubeuren gelangt man über einen Wanderweg zu den<br />

Ruinen des Rusenschlosses (12./13. Jh.), auf einem Felsen 150 m hoch<br />

über dem Blautal gelegen. Auf der höchsten Platte sind noch Fragmente<br />

des Wohnturms zu sehen. Kühn konstruiert, spannt sich ein Mauer bogen<br />

über einen Abgrund. Der südliche Anbau dient als Aussichts platte mit<br />

Blick ins Ach­ und Blautal.<br />

1127 wurde die 620 m hoch gelegene Burg Hohenschelklingen im<br />

Achtal erstmals erwähnt. Bis 1534 war die mächtige Anlage noch intakt.<br />

Wer heute zu dem auf drei Seiten steil abfallenden Bergrücken hinaufsteigt,<br />

kann die fünfgeschossige Ruine mit quadratischem romanischem<br />

Bergfried besichtigen und die schöne Aussicht auf das historische Städtchen<br />

Schelklingen und in die Täler von Ach und Schmiech genießen.<br />

Der Burgturm ist von April bis September jeden 3. Sonntag im Monat<br />

von 14.00 ­ 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Technik vergangener Zeiten<br />

Das Handwerk hat im <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> eine lange Tradition. Im Einflussbereich der Klöster siedelten sich rasch viele<br />

Handwerker an. Spätmittelalterliche Straßennamen ­ Gerbergasse, Webergasse, Küfergasse, Seilergasse ­ deuten<br />

auf die alten Berufszweige hin. Auch einige technische Errungenschaften haben hier ihre Spuren hinterlassen.<br />

Leinenweberei, Webermuseum Laichingen<br />

Geschichte der Leinenweber<br />

Eine überregionale Bedeutung im Ulmer Umland und auf der <strong>Alb</strong> hatte<br />

die Leinen weberei. Viele Gäuweber arbeiteten im Auftrag der Ulmer<br />

Kaufmannschaft. Um 1550 begründete das Haus Württemberg als<br />

Konkurrenz zu den Ulmern in Laichingen ein eigenes Zentrum der<br />

Weberei. Um 1825 gab es in Laichingen bereits 214 Leinenwebermeister.<br />

Laichinger Damast und Wäsche erlangten als einzigartige Webwaren<br />

weithin einen guten Namen. Im Webereimuseum in Laichingen sind die<br />

alten, noch funktionsfähigen Webstühle ausgestellt (Info Seite 18).<br />

Eisenbahnnostalgie<br />

Der technische Fortschritt erforderte neue Verkehrsmittel und ­wege.<br />

Eine umwälzende Verbesserung der Verkehrsverhältnisse brachte im<br />

19. Jahrhundert der Bau der Eisenbahn mit sich. Ein Zeugnis dieser<br />

Zeit sind die Museumsbahnen von Amstetten nach Gerstetten und<br />

Oppingen. In den Sommermonaten sind die regelmäßig statt findenden<br />

Dampfzugfahrten touristischer Anziehungspunkt. www.uef­dampf.de<br />

Alte restaurierte Bahnhöfe sind in Untermarchtal (heute Tourist­Info)<br />

und in Westerstetten (Museum, Info Seite 19) zu besichtigen.<br />

Kalktuffsteinsäge, Lauterach<br />

Hammerschmiede , Blaubeuren<br />

Pioniere der Technik<br />

Kalksteinverarbeitung<br />

Mehr zum Thema<br />

Technik­ und Industriegeschichte<br />

finden Sie<br />

in der Broschüre<br />

„technikdenkmale<br />

alb­donau­kreis“,<br />

zu bestellen unter<br />

Tel. 07 31 / 185­12 38<br />

Als sehr kühn muss den Menschen der Vorschlag erschienen sein, eine<br />

künstliche Wasserversorgung zu installieren, um damit dem Wassermangel<br />

der <strong>Alb</strong>orte abzuhelfen. Dem Stuttgarter Ingenieur Karl Ehmann,<br />

begegnete man deshalb mit gehörigem Misstrauen. Doch Ehmanns Plan<br />

setzte sich schließlich durch: 1870 wurde bei Schelklingen­Teurings hofen<br />

an der Schmiech das erste Pumpwerk der <strong>Alb</strong>wasserversorgung errichtet.<br />

Eine echte Pionierleistung, die 1873 auch bei der Wiener Weltausstellung<br />

gezeigt wurde. Die alte Pump station kann heute als technisches<br />

Baudenkmal und Museum besichtigt werden (Info Seite 19).<br />

Das Wasser spielte von jeher bei der Technisierung eine große Rolle.<br />

Die historische Hammerschmiede am Blautopf in Blaubeuren verdeutlicht<br />

dies eindrucksvoll: Über ein Wasserrad werden zwei Schmiedehämmer,<br />

eine Schleifmaschine und der Blasebalg für die Esse betrieben<br />

(Info Seite 16).<br />

Etwa ab 1900 wurde in unserem Raum mit Hilfe von Wasserkraft elektrischer<br />

Strom produziert. Das <strong>Donau</strong>-Wasserkraftwerk Alfredstal<br />

bei Obermarchtal stammt aus dieser Zeit und ist mit seiner Ausstellung<br />

„Maschinen unterm Münster” für Besuchergruppen ge öffnet<br />

(Info Seite 19).<br />

In einem Steinbruch bei Lauterach wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

Kalktuffstein abgebaut. Mit Hilfe von Loren wurde das Rohmaterial<br />

abtransportiert und mittels einer großen Steinsäge entstanden aus den<br />

Felsbrocken quaderförmige Kalktuffsteine die im Bau verwendet wurden,<br />

unter anderem für die nahe gelegene Laufenmühle. Die alte Kalktuffsteinsäge<br />

ist am Ortsrand von Lauterach (Einmündung Wolfstal)<br />

aufgestellt und jederzeit zu besichtigen.<br />

Ein 1922 in Untermarchtal errichtetes Kalkwerk zur Herstellung von<br />

Schwarz­ und Weißkalk wurde 1939 wieder eingestellt.<br />

Der Kalkbrennofen der Anlage konnte jedoch restauriert und als technisches<br />

Kulturdenkmal erhalten bleiben (Info Seite 19).<br />

14 15


Museen und Ausstellungen<br />

Museum Informationen Öffnungszeiten/Führungen Kurzportrait<br />

Landtechnik-Museum<br />

Haustraße 4<br />

73340 Amstetten­<br />

Schalkstetten<br />

Kutschenmuseum<br />

Ulmer Straße 36<br />

89180 Berghülen­<br />

Bühlenhausen<br />

Heimatstube Bernstadt<br />

Schmiedgasse 5<br />

89182 Bernstadt<br />

Urgeschichtliches<br />

Museum und Galerie<br />

40tausend Jahre Kunst<br />

Karlstraße 21<br />

89143 Blaubeuren<br />

Badhaus der Mönche<br />

und Heimatmuseum<br />

Klosterhof 11<br />

89143 Blaubeuren<br />

Historische<br />

Hammerschmiede<br />

Blautopfstraße<br />

89143 Blaubeuren<br />

Schubartstube im ehem.<br />

Amtshaus des Klosters<br />

Klosterhof 8<br />

89143 Blaubeuren<br />

Landwirtschafts-Mu seum<br />

in Adlerwirts Stadel<br />

Müllergässle 6<br />

89143 Blaubeuren­Asch<br />

Rommel-Museum<br />

in der Villa Lindenhof<br />

Lindenhof 2<br />

89134 Blaustein­Herrlingen<br />

Steinzeitdorf Ehrenstein<br />

Marktplatz 2<br />

89134 Blaustein<br />

(Foyer des Rathauses)<br />

Kräutergarten<br />

Sebastian Kneipp<br />

Regglisweiler<br />

89165 Dietenheim<br />

Tel. 0 73 31 / 4 44 45<br />

(Dietrich Wittlinger)<br />

www.museumschalkstetten.de<br />

Tel. 0 73 44 / 89 80<br />

(Helmut Fried)<br />

www.kutschen­wagen.de<br />

info@kutschen­wagen.de<br />

Tel. 0 73 48 / 60 24<br />

(Gemeinde Bernstadt)<br />

www.bernstadt­wuertt.de<br />

info@bernstadt­wuertt.de<br />

Tel. 0 73 44 / 9 28 60<br />

www.urmu.de<br />

info@urmu.de<br />

Tel. 0 73 44 / 92 10 26<br />

(Badhaus/Museum)<br />

Tel. 0 73 44 / 92 10 25<br />

(<strong>Tourismus</strong>zentrale)<br />

Tel. 0 73 44 / 92 10 27<br />

(Claudia Schönhofer)<br />

Tel. 0 73 44 / 92 10 25<br />

(<strong>Tourismus</strong>zentrale)<br />

Tel. 0 73 44 / 96 26 25<br />

(Kloster Blaubeuren)<br />

Tel. 0 73 44 / 61 69<br />

(Jakob Ruopp)<br />

Tel. 0 73 04 / 70 44<br />

(Ortsverwaltung Herrlingen)<br />

Tel. 0 73 04 / 80 20<br />

(Gemeinde Blaustein)<br />

Tel. 0 73 47 / 43 43<br />

(Martina Aubele)<br />

So. 13.00 bis 17.00 Uhr, wenn<br />

auch die Dampfzüge der Lokalbahn<br />

fahren und nach Vereinbarung<br />

April bis Oktober<br />

Sa./So./Feiertag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ausgestellt werden ländliche Maschinen und Gegenstände<br />

aus dem Gebiet der Schwä bischen <strong>Alb</strong>. Die Ausstellungsstücke<br />

reichen bis in den Beginn des 19. Jh. zurück.<br />

Umfangreiche Ausstellung historischer Kutschen und Pfer defuhrwerke<br />

sowie Geschirre. Kutschfahrten für Familien und<br />

Gruppen, im Winter auch Schlittenfahrten, Kinder pro gramme.<br />

Museumsstüble mit Bewirtung, für Gruppenevents Museumshalle.<br />

Jährlich im September großes Kutschen treffen.<br />

nach Vereinbarung Im ehemaligen Patrizierschloss aus dem Jahr 1549 wird eine<br />

heimatkundliche Sammlung zur Geschichte Bernstadts mit<br />

Bildern, Trachten und bäuerlichen Gegenständen gezeigt.<br />

Historischer Festsaal mit barocker Stuckdecke. Kulturelles<br />

Veranstaltungsprogramm.<br />

15. März bis 31. Oktober<br />

Di. ­ So. 11.00 bis 17.00 Uhr<br />

01. November bis 14. März:<br />

Di. + Sa. 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

So. 11.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Füh rungen, Besucheraktionen,<br />

Videofilme, Höhlenbesuche<br />

nach Vereinbarung<br />

April bis Oktober<br />

Di. ­ Fr. 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Sa./So./Feiertag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Palmsonntag bis 31. Okt.:<br />

täglich 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

01. Nov. bis Palmsonntag:<br />

Sa./So./Feiertag<br />

11.00 bis 16.00 Uhr<br />

(im Dezember ge schlos sen)<br />

Führungen nach Verein barung.<br />

Schwerpunktthema ist die altsteinzeitliche Besiedlung im Ach­<br />

und Blautal, die durch archäologisch wertvolle Funde aus den<br />

Höhlen um Blaubeuren belegt werden. In verschiedenen Ausstellungsbereichen<br />

sind die Ent wicklung des Menschen, seine<br />

Lebensverhältnisse und seine Werk zeuge eindrucksvoll dargestellt<br />

und an Modellen rekonstruiert.<br />

In der „Galerie 40tausend Jahre Kunst” werden Replikate der<br />

Eiszeitkunst zusammen mit Werken der modernen Kunst präsentiert.<br />

Laufend Sonderausstellungen.<br />

Fachwerkgebäude von 1510. Einmalig in Deutschland ist<br />

die ehemalige mittelalterliche Badeanlage der Mönche im<br />

Erdgeschoss. In den oberen Räumen befindet sich das Heimatmuseum<br />

mit Freskenhalle, gotischer Herrenstube, Seißener<br />

Stube und zahlreichen Exponaten zur Geschichte der Stadt<br />

und des Klosters Blaubeuren.<br />

Frühere Schleifmühle, die 1804 zu einer Hammer schmiede<br />

erweitert wurde und bis 1948 in Betrieb war. Seit 1966 ist sie<br />

wieder funktionsfähig und als Muse um in Betrieb. Besucher<br />

erfahren viel Wissens wertes über das Schmiedehandwerk,<br />

seine Werkzeuge und Pro duk te.<br />

nach Vereinbarung Literarische Ausstellung, die den Dichtern Christian Friedrich<br />

Daniel Schubart, Eduard Mörike und der Jugendbuchautorin<br />

Agnes Sapper gewidmet ist.<br />

nach Vereinbarung Gezeigt wird die Arbeitswelt der Bauern auf der Schwäbischen<br />

<strong>Alb</strong> anhand von Geräten, Maschinen und Fuhrwer ken<br />

die auf dem Feld, Hof und Stall benützt wurden.<br />

nach Vereinbarung Tagebücher, Korrespondenzen, Karten und Pläne des Generalfeldmarschalls<br />

Erwin Rommel, der 1944 in Herr lingen verstarb.<br />

Schrift­ und Bilddokumente zu seiner Biografie und zum zeitgeschichtlichen<br />

Hintergrund.<br />

Mo., Mi., Fr.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Do. 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Der Garten ist frei zugänglich,<br />

Führungen nach Verein barung<br />

Ein Modell rekonstruierter Hütten und die Funde einer jungsteinzeitlichen<br />

Siedlung in Blaustein, vor allem Tongefäße und<br />

Werkzeuge, wurden zu einer kleinen Ausstellung zu sammengefasst.<br />

Im Bereich des Herrenweiher­Park schön angelegter Kräutergarten<br />

nach Pfarrer Sebastian Kneipp mit Kneippanlage.<br />

Museum Informationen Öffnungszeiten/Führungen Kurzportrait<br />

Museum der Stadt Ehingen<br />

Kasernengasse 6<br />

89584 Ehingen<br />

Franziskanerkloster -<br />

Kunstsammlung<br />

Franz Hermann Widmer<br />

Spitalstraße 30<br />

89584 Ehingen<br />

Galerie Schloss<br />

Mochental und Besenmuseum<br />

89584 Ehingen­Mochental<br />

Alte Säge<br />

89584 Ehingen­Mundingen<br />

Museum im<br />

Alten Brauhaus<br />

Berg­Brauerei<br />

Brauhausstraße 2<br />

89584 Ehingen­Berg<br />

Römermuseum<br />

in der Schule<br />

Römerweg 38<br />

89584 Ehingen­Rißtissen<br />

Modemuseum Feigel<br />

Von­Speth­Schülzburg­<br />

Str. 38 (ehem. Schule)<br />

89584 Ehingen­Granheim<br />

Museum im Römerturm<br />

Schlossstraße 12<br />

89607 Emerkingen<br />

Schlossmuseum Erbach<br />

Schloss Erbach<br />

Schlossberg 1<br />

89155 Erbach<br />

Museum der deutschen<br />

Sprachinselorte bei Brünn<br />

Schloss Erbach<br />

89155 Erbach<br />

Agrartechnisches Museum<br />

Ehinger Steig 10<br />

89155 Erbach­Bach<br />

Tel. 0 73 91 / 750 64<br />

(Museum) oder<br />

Tel. 0 73 91 / 503­531<br />

(Stadtarchiv)<br />

www.ehingen.de<br />

museum@ehingen.de<br />

Tel. 0 73 91 / 503­500<br />

(Kulturamt)<br />

und virtuell unter<br />

www.ehingen.de<br />

<strong>kultur</strong>amt@ehingen.de<br />

Tel. 0 73 75 / 418<br />

www.schrademochental.de<br />

galerie.schrade@<br />

t­online.de<br />

Tel. 0 73 91 / 20 65<br />

(Karl Schöttle)<br />

Tel. 0 73 91 / 77 17­10<br />

(Brauerei) oder<br />

Tel. 0 73 91 / 63 09<br />

(Brauerei­Wirtschaft)<br />

www.bergbier.de<br />

info@bergbier.de<br />

Tel. 0 73 92 / 47 34<br />

(Franz Wilhelm) oder<br />

Tel. 0 73 92 / 47 40<br />

(Schule Rißtissen)<br />

Tel. 0171/ 996 19 80<br />

(Gabriele Bauer­Feigel)<br />

Tel. 0 73 93 / 22 39<br />

(Gemeinde Emerkingen)<br />

www.emerkingen.de<br />

gde.emerkingen@<br />

t­online.de<br />

Tel. 0 73 05 / 46 46<br />

(Schlossverwaltung)<br />

Tel. 0 73 05 / 52 00<br />

(Ingeborg Biefel,<br />

Graf­Zeppelin­Str. 9,<br />

Erbach)<br />

Tel. 0 73 05 / 91 95 34<br />

(Josef Frankenhauser)<br />

Mi. 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

So. 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Mo. ­ Fr. 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Di. 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Do. 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Di. ­ Sa. 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

So./Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

April bis Oktober<br />

So./Feiertag 10.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Mo. ­ Fr. 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Führungen montags nach<br />

Vereinbarung<br />

während der Unterrichtszeit<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

an bestimmten Wochenenden<br />

Sa. / So. 13.00 bis 16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Mo. bis Fr. 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

und Do. 14.00 bis 19.00 Uhr<br />

(Schlüssel im Rathaus)<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Das Museum bietet umfangreiche Einblicke in die Stadtgeschichte,<br />

zeigt wertvolle sakrale und profane Kunst, Autographen<br />

und Werkausgaben heimischer Mundart dichter, eine<br />

archäologische Sammlung sowie bäuerliche Werkzeuge und<br />

alte Werkstatteinrichtungen früherer Hand werker. Besonders<br />

interessant eine Ur macherwerk statt mit Uhrensammlung,<br />

eine Apothe ke von 1836, eine Schulstube und Tiersammlungen<br />

(19. Jh.) des Grafen Schenk von Castell und der Familie Kaulla<br />

aus Oberdischingen.<br />

In den imposanten historischen Kreuzgängen im ehema ligen<br />

Franziskanerkloster sind Werke des in Ehingen geborenen<br />

Künstlers Franz Hermann Widmer (1871 ­ 1940) ausgestellt,<br />

der sich u.a. dem Surrealismus zuwandte.<br />

In der Räumen des barocken Schlosses präsentiert sich eine<br />

der größten und schönsten Privatgalerien Deutsch lands.<br />

Hier finden wechselnde Ausstellungen international arrivierter<br />

Künstler statt von der Klassi schen Moderne bis zur Gegenwart.<br />

Zur Ausstellung gehört auch ein Besen museum.<br />

Bistro und Schlossgaststätte mit Terrasse.<br />

Altes Sägewerk, das mit viel Liebe zum Detail restauriert<br />

wurde. Zum Auststellungsinventar gehören neben der intakten<br />

Sägeeinrichtung viele antike landwirtschaftliche und handwerkliche<br />

Maschinen und Geräte und Oldtimer­Traktoren.<br />

Auf Wunsch Schausägen. Kleine Bewirtung.<br />

Im alten Brauhaus sind Maschinen, Geräte und Gegen stände<br />

des Brauhandwerks, bis ins Jahr 1756 zurück, ausgestellt.<br />

Alte restaurierte Fass­ und Flaschenfüller, Bier pumpen,<br />

Kältemaschinen erinnern an die alte Braukunst und eine<br />

große Brauereigeschichte in Berg.<br />

Zünftige Bewirtung in der Brauerei­Wirtschaft mit Saal.<br />

Kleines Museum mit Plänen des ehemaligen Römer kastells<br />

Rißtissen, Funde aus dem Kastell und Vicus Rißtissen,<br />

Ab güsse römischer Reliefsteine.<br />

Funde aus der alamannischen Zeit.<br />

Mode als Spiegel der Alltags<strong>kultur</strong>. Wechselnde Ausstel lungen<br />

aus dem Bereich Mode und früherer Klei dungs gewohnheiten.<br />

Ausgesuchte Kleidungsstücke, Accessoires, Fotos, Zeitschriften,<br />

etc.<br />

Auf vier Stockwerke sind die Museumsstücke verteilt.<br />

Ganz oben befinden sich die Glocken der benachbarten<br />

St. Jakobus kirche und das dazugehörige restaurierte Uhrwerk<br />

steht im ersten Stock. Dazwischen sind die Geschichte der<br />

Burg und eine Römerabteilung untergebracht. Vom Turm herrlicher<br />

Blick übers Land und auf zwei Storchennester.<br />

nach Vereinbarung für Gruppen Ein Teil der historischen Schlossräume sind für Besucher<br />

zugänglich. Zu sehen sind u.a. eine Waffen sammlung, das<br />

Fürstenzimmer, das Renaissancezimmer und der Maria­<br />

Theresia­Salon.<br />

Mai bis Oktober<br />

nach Vereinbarung<br />

für Gruppen<br />

Museum der Deutschen aus Sprachinselorten: Mödritz,<br />

Morbes, Schöllschitz und Priesenitz.<br />

Ausgestellt sind Trachten, Möbel, Fotos und Gegenstände der<br />

aus diesen Orten vertriebenen Deutschen.<br />

nach Vereinbarung Historische landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, bis ins<br />

Jahr 1850 zurück. Darunter Oldtimer­Traktoren und eine große<br />

Dampfmaschine.<br />

16 17


Museen und Ausstellungen<br />

Museum Informationen Öffnungszeiten/Führungen Kurzportrait<br />

Weberei- und Heimatmuseum<br />

Weite Straße 41<br />

89150 Laichingen<br />

Museum für Höhlenkunde<br />

bei der Tiefenhöhle<br />

89150 Laichingen<br />

Zehntscheuer Suppingen<br />

Sontheimer Straße 15­17<br />

89150 Laichingen­<br />

Suppingen<br />

Erlebniswelt Grundwasser<br />

Landeswasserversorgung<br />

Am Spitzigen Berg 1<br />

89129 Langenau<br />

Heimatmuseum Langenau<br />

Kirchgasse 4<br />

89129 Langenau<br />

Museum für Vor-<br />

und Frühgeschichte<br />

Kirchgasse 9<br />

89129 Langenau<br />

Ungarndeutsche<br />

Heimatstuben<br />

Kirchgasse 9<br />

89129 Langenau<br />

Küfermuseum<br />

Hans Scheiffele<br />

Postgasse 1<br />

89129 Langenau­<br />

Hörvelsingen<br />

Städtisches Museum<br />

Munderkingen<br />

Schulhof 1<br />

89597 Munderkingen<br />

Heimatmuseum Nellingen<br />

Schulplatz 4<br />

89191 Nellingen<br />

Museum Marchtal<br />

Hauptstraße 2<br />

89611 Obermarchtal<br />

Tel. 0 73 33 / 2 12 79<br />

(Museum)<br />

Tel. 0 73 33 / 55 86<br />

(Tiefenhöhle) oder<br />

Tel. 0 73 33 / 44 14<br />

(Rolf Riek)<br />

Tel. 0 73 33 / 55 86<br />

(Tiefenhöhle)<br />

www.tiefenhoehle.de<br />

anmelden@<br />

tiefenhoehle.de<br />

Tel. 0 73 33 / 95 03 86<br />

oder<br />

Mobil 0178 / 6 47 54 69<br />

(Hermann Lausterer)<br />

Tel. 07 11 / 21 75­0<br />

(Hauptverwaltung<br />

Stuttgart)<br />

www.lw­online.de<br />

lw@lw­online.de<br />

Tel. 0 73 45 / 96 22­144<br />

(Kulturamt)<br />

www.langenau.de<br />

touristik@langenau.de<br />

Tel. 0 73 45 / 96 22­144<br />

(Kulturamt)<br />

www.langenau.de<br />

touristik@langenau.de<br />

Tel. 0 73 45 / 96 22­144<br />

(Kulturamt)<br />

www.langenau.de<br />

touristik@langenau.de<br />

Tel. 0 73 48 / 65 70<br />

(Hans Scheiffele)<br />

Tel. 0 73 93 / 15 68<br />

(Herr Engst)<br />

Tel. 0 73 93 / 28 56<br />

(Herr Dr. Nuber)<br />

Tel. 0 73 37 / 63 15<br />

(Heinz Zimmermann)<br />

oder<br />

Tel. 0 73 37 / 68 44<br />

(Hans Hess)<br />

Tel. 0 73 75 / 205<br />

(Gemeinde Obermarchtal)<br />

Tel. 0 73 75 / 959 ­100<br />

(Kirchliche Akademie in<br />

Verbindung mit Klosterführung)<br />

www.museum­marchtal.de<br />

01. April bis 31. Oktober,<br />

jeden 1. und 3. Sonntag<br />

im Monat und Feiertage<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Karfreitag bis Ende Oktober:<br />

täglich 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

für Gruppen nach<br />

Vereinbarung<br />

nur für Gruppen und nach<br />

Anmeldung<br />

Mo. bis Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

So. 10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Jeden 1. und 3. Sonntag im<br />

Monat 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung (in den<br />

Sommerferien geschlossen),<br />

Führungen nach Verein barung<br />

Jeden 1. und 3. Sonntag im<br />

Monat 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung (in den<br />

Sommerferien geschlossen),<br />

Führungen nach Verein barung<br />

Jeden 1. und 3. Sonntag im<br />

Monat 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung (in den<br />

Sommerferien geschlossen),<br />

Führungen nach Verein barung<br />

Kernstück des Museums bildet das Laichinger Weber handwerk<br />

und dessen industrielle Entwicklung. Gezeigt werden<br />

Arbeitsgeräte und die spärlichen Arbeits­ und Lebensverhältnisse<br />

der Weber in früher Zeit. Verschiedene Handwebstühle<br />

und mechanische Webstühle machen deutlich, wie<br />

der technische Fortschritt die Arbeit beeinflusst hat.<br />

Die Ausstellung bietet Einblicke in die Geologie, Minera logie<br />

und Biologie der Höhlen. Dazu gehören verschiedene<br />

Gesteins proben und Sinterformen sowie Knochenreste<br />

vorzeitlicher Tiere. Ausführlich und gut dargestellt ist die<br />

Entstehung und der Aufbau der Schwäbischen <strong>Alb</strong> als Karstlandschaft<br />

und die Bedeu tung der Tiefenhöhle.<br />

Erleben Sie vergangene Zeiten mit Hermann Lausterer in der<br />

Suppinger Zehntscheuer. Seine Sammlung zeigt altes Handwerk,<br />

alte landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte, Oldtimer,<br />

Blechspielzeug, antike Möbel und vieles mehr.<br />

Die 600 qm große Ausstellung setzt die Reise unseres Trinkwas<br />

sers in Szene, vom Regen über den Lauf im Untergrund bis<br />

zum Wasserhahn. Mit Objekten, Modellen und Spielstatio nen<br />

für Kinder wird die Welt des Wassers auf spannende Weise<br />

thematisiert. Auch Besichtigung Wasserwerk buchbar.<br />

Der Rundgang durch das Museum gleicht einem Spazier gang<br />

in die Vergangenheit. Eine der reichhaltigsten Sammlungen<br />

alltagsgeschichtlicher Gegenstände in Württemberg, die aus<br />

dem Leben, Wohnen und Arbeiten im 18. und 19. Jahrhundert<br />

stammen.<br />

Präsentiert werden prähistorische Funde aus den Höh len des<br />

Lonetals, darunter Replikate der bekannten ca. 30.000 Jahre<br />

alten Tierfiguren aus Elfenbein. Gerätefunde aus der Jung­ und<br />

Altsteinzeit, zahlreiche Funde aus der römischen Zeit bis zum<br />

frühen Mittelalter.<br />

Eine Sammlung von Kulturgütern aus dem ehemaligen Lebensbereich<br />

der heute in Langenau und Umgebung beheimateten<br />

Deutschen aus Ungarn.<br />

nach Vereinbarung Vollständig erhaltene Küferwerkstatt in der eine aussterbende<br />

Handwerkskunst lebendig bleibt. Der Besitzer, einer der letzten<br />

seiner Zunft, erklärt Besu chern wie früher Holz fässer gebaut<br />

wurden und welche Geräte dazu benötigt wurden.<br />

Auf Wunsch führt er einzelne Arbeitsschritte vor.<br />

Mai bis Oktober<br />

So. 14.00 bis 16.30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

April bis Oktober,<br />

jeden 1. Sonntag im Monat<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

(im August geschlossen)<br />

So. 13.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Das Museum im ehemaligen Heiliggeistspital zeigt lokale<br />

Funde aus der Zeit der Römer und Alamannen, darunter zwei<br />

wertvolle bronzene Statuetten, die Stadt­ und Kirchengeschichte<br />

(Dio rama der Stadt um 1700), das Zunftwesen, die<br />

Fabri kation von Bürsten, einige Puppenstuben und Dokumente<br />

über den Dichter Carl Borromäus Weitzmann.<br />

Abwechslungsreiche Sammlung bäuerlicher Geräte, Möbel<br />

und Hausrat. Eine Bauernstube mit „Älbler­Trachten“, Konfirmanden­,<br />

Ehe­ und Sterbetafeln sowie eine Bibel von 1729.<br />

Interessant auch die alten Hand geräte und Werk zeu ge vom<br />

Bau der Schmalspurbahn.<br />

Am Jakobi Markt (25. Juli) 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Das Museum widmet sich in erster Linie der Geschichte des<br />

Klosters Marchtal und seinen Zusammenhang mit dem Ort.<br />

Wertvolle Exponate illustrieren die <strong>kultur</strong>elle und historische<br />

Bedeutung des Klosters, vor allem dessen glanzvolle barocke<br />

Epoche.<br />

Museum Informationen Öffnungszeiten/Führungen Kurzportrait<br />

MuM - Maschinen unterm<br />

Münster<br />

<strong>Donau</strong>­Wasserkraftanlage<br />

Alfredstal<br />

89611 Obermarchtal<br />

Krippenmuseum<br />

Alte Pfarrscheuer<br />

89613 Oberstadion<br />

Aktiv-Museum<br />

Wirtles Haus<br />

Bühlstraße 7/1<br />

89616 Rottenacker<br />

Stadtmuseum<br />

Schelklingen<br />

Spitalgasse 6<br />

89601 Schelklingen<br />

Pumpwerk Teuringshofen<br />

89601 Schelklingen­<br />

Teuringshofen<br />

Radiomuseum<br />

Harthausen 9<br />

89195 Staig<br />

Kalkofen-Museum<br />

Untermarchtal<br />

89617 Untermarchtal<br />

an der B 311<br />

Höhle des Löwenmenschen<br />

Lindenau<br />

89192 Rammingen<br />

Alter Bahnhof<br />

Bahnhof 1<br />

89198 Westerstetten<br />

Tel. 0 73 75 / 92 23 69<br />

(Wolfgang Bechny)<br />

www.mumwasserkraft.de<br />

Tel. 0 73 57 / 92 14­0<br />

(Gemeinde Oberstadion)<br />

www.krippen­museum.de<br />

bmweber@oberstadion.de<br />

Tel. 0 73 93 / 13 69<br />

(Günther Dukek)<br />

Tel. 0 73 93 / 95 04­0<br />

(Gemeinde Rottenacker)<br />

Tel. 0 73 94 / 16 40<br />

(Rainer Blumentritt)<br />

www.museum­<br />

schelklingen.de<br />

Tel. 0177 / 3 73 50 10<br />

(Dieter Schrade)<br />

Tel. 0 73 46 / 28 00<br />

(Werner Hauf)<br />

werners.radiobude<br />

@web.de<br />

Tel. 0 73 93 / 91 73 83<br />

(Infozentrum Unter ­<br />

marchtal)<br />

Tel. 0 73 45 / 91 25 0<br />

(Gemeinde Rammingen)<br />

www.lonetal.net<br />

oder<br />

Tel. 0 73 45 / 53 12<br />

(Gaststätte Schlössle)<br />

www.ausflug.lindenau.de<br />

Tel. 0 73 48 / 72 29<br />

(Rudolf Hepperle)<br />

www.modellbahnwesterstetten.deinfo@modellbahnwesterstetten.de<br />

Museen in Ulm/Neu-Ulm Tourist­Information<br />

Ulm/Neu­Ulm<br />

Tel. 07 31 / 161­28 30<br />

www.tourismus.ulm.de<br />

info@tourismus.ulm.de<br />

Einzelne Aktionstage und nach<br />

Vereinbarung<br />

Öffnungszeiten bitte anfragen<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Jeden 1. und 3. Sonntag<br />

im Monat 14.00 bis 17.00 Uhr<br />

4 Aktionstage pro Jahr<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

So. 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung,<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

Mai bis Oktober,<br />

jeden 1. Sonntag im Monat<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung, Führungen<br />

nach Vereinbarung<br />

In der alten Triebwerkhalle können die zum Teil unter Denkmalschutz<br />

stehenden technischen Anlagen zur Stromge winnung<br />

und die Werksgeschichte besichtigt werden. Selbst ein<br />

Jahrhundert nach Inbetriebnahme wird im Was ser kraftwerk<br />

Alfredstal aktiv Strom produziert.<br />

In der restaurierten Pfarrscheuer wird eine der schönsten und<br />

umfangreichsten Krippenausstellungen in Deutschland präsentiert.<br />

Über 120 Krippen mit prächtig bemalten Figuren sind<br />

hier ganzjährig zu bewundern. Wertvolle historische Krippen,<br />

Holzkrippen, Tonkrippen, kleine Hauskrippen sowie große<br />

Kirchenkrippen. Ein Museumskabinett ist dem Literaten<br />

Christoph von Schmid gewidmet, der das bekannte Lied<br />

„Ihr Kinderlein kommet …“ geschrieben hat.<br />

Das „Wirtles Haus“ stammt aus dem Jahr 1687. Das Muse um<br />

zeigt das Leben um 1900 mit Wohn­ und Arbeitsbereich, Vorratshaltung,<br />

Hausschlachtung, Küferwerkstatt und Web stuhl.<br />

Weitere Themenbereiche sind die Dorfgeschich te ab 1085 und<br />

das Leben des Künstlers Franz Carl Hiemer.<br />

Gezeigt werden geologische und urgeschichtliche Funde aus<br />

der Um ge bung von der Eiszeit bis zum Mittel alter.<br />

Ein weiterer Museumsschwerpunkt ist die Entwick lung und<br />

Sozial geschichte des Häfner­Handwerks (Töpfer­ und<br />

Keramik arbeiten) von seinem Ursprung in der Jungsteinzeit<br />

bis in die Gegenwart.<br />

Ein historisches Kulturdenkmal das zeigt, wie früher das<br />

Wasser auf die <strong>Alb</strong> befördert wurde. Hier begann 1871 die<br />

Geschichte der <strong>Alb</strong>wasserversorgung. Das alte Wasserrad<br />

von 1870, allerlei Pumpen und Gerätschaften bilden den<br />

musealen Hintergrund für eine technische Pionierarbeit.<br />

nach Vereinbarung Private Sammlung unzähliger Rundfunkgeräte aus den Jahren<br />

1920 bis 1970. Viele alte Radiogeräte, die wegen ihres Designs<br />

heute zu den nostalgischen Kult geräten gehören. Informationen<br />

zur Rundfunk technik.<br />

April bis Ende Oktober<br />

So./Feiertag 11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Führungen nach Vereinbarung<br />

April bis Oktober<br />

Di. ­ So. 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Mai bis September<br />

So./Feiertag 10.00 bis 20.00 Uhr<br />

Technisches Museum und Industriedenkmal. Der letzte vollständig<br />

erhaltene Kalkofen im <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­Raum, der das früher<br />

viel verbreitete Handwerk der Kalkbren nerei dokumentiert.<br />

Alle Geräte und Einrichtungen sind voll funktionsfähig.<br />

Ein Videofilm zeigt die einzelnen Arbeitsschritte des Kalkbrennens,<br />

wie sie bis 1939 dort betrieben wurden.<br />

In der ehemaligen Mönchsklause des Weilers Lindenau<br />

er halten Besucher in einem Schauraum einen ersten Eindruck<br />

über die Höhlen des Lonetals und die weltbekannten Funde,<br />

insbesondere den „Löwenmensch“. Die ca. 32.000 Jahre alte<br />

Elfenbeinfigur ist eines der ältesten Kunstwerke der Menschheit<br />

und wurde in der nahe gelegenen Höhle Hohlenstein­<br />

Stadel (ca. 1 km entfernt) entdeckt. In Lindenau außerdem<br />

Ausflugsgaststätte mit schönem Biergarten.<br />

Der alte Bahnhof aus dem Jahr 1876 wurde nach seiner Stilllegung<br />

umfassend restauriert und zu einem Schaubahnhof<br />

ausgebaut. Eine Ausstellung zeigt die Eisenbahngeschichte<br />

und allerlei alte Eisenbahnutensilien. Im Obergeschoss wird<br />

eine Modellbahn (Fertigstellung Herbst 2008) mit etwa 300 m<br />

Gleisen aufgebaut. Im Bahnhofsschuppen Bewirtung.<br />

Öffnungszeiten bitte anfragen Ulmer Museum, Kunsthalle Weishaupt, Museum der Brot<strong>kultur</strong>,<br />

Naturkundliches Bildungszentrum, <strong>Donau</strong>schwä bisches<br />

Zentralmuseum, Schwörhaus (Haus der Stadt geschichte),<br />

Edwin­Scharff­Museum<br />

18 19


<strong>kultur</strong> raum<br />

Unsere Partner:<br />

Basel<br />

Freiburg<br />

Heidelberg Nürnberg<br />

Karlsruhe<br />

A 5<br />

<strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> · <strong>Tourismus</strong> · 89070 Ulm<br />

Telefon 0731/185­0 · Telefax 0731/185­1304<br />

www.tourismus.alb­donau­kreis.de<br />

wirtschaft@alb­donau­kreis.de<br />

Ausgabe 08/2008<br />

Stuttgart<br />

A 8<br />

Schwäbische <strong>Alb</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Donau</strong>-<strong>Kreis</strong><br />

Friedrichshafen<br />

Bodensee<br />

<strong>Donau</strong><br />

100 km<br />

O berschwaben<br />

A 96<br />

Allgäu<br />

Würzburg<br />

Günzburg<br />

LEGOLAND<br />

Ulm<br />

Memmingen<br />

Kempten<br />

Schweiz Österreich<br />

A 7<br />

A 7<br />

A 6<br />

A 96<br />

A 8<br />

München<br />

IMPRESSUM Herausgeber: <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong> <strong>Tourismus</strong>, 89070 Ulm<br />

Gestaltung: burkert gestaltung, 89160 Dornstadt/Ulm · Texte: Uschi Knapp Text + Kommunikation, Roswitha Guggemos<br />

Fotos: <strong>Alb</strong>­<strong>Donau</strong>­<strong>Kreis</strong>, Städte und Gemeinden, AG Heimatmuseum, Ulm/Neu­Ulm Touristik GmbH, Wolfgang Adler,<br />

Steffen Dietze, Jochen Frank, Dietmar Krieg, Ernst Revellio, Reinhold Mayer

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