Durchschlag an der Spitze Fluh mit dem Spitzhammer - Burn AG
Durchschlag an der Spitze Fluh mit dem Spitzhammer - Burn AG
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Der Diemtigtaler Talweg entl<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Chirel ist jetzteinfacher<br />
begehbar<br />
<strong>Durchschlag</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Spitze</strong> <strong>Fluh</strong> <strong>mit</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Spitzhammer</strong><br />
Die drei Tunnelbauer <strong>der</strong> Bauunternehmung <strong>Burn</strong> und Künzi, Adelboden und <strong>der</strong> Firma Gasser<br />
Felstechnik Lungern; Martin Seifert, Joel Duarte und Marco Sieg stiegen als erste durch den neu erstellten<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg-Tunnel des Diemtigtaler Talwegs. In den verg<strong>an</strong>genen gut drei Wochen hatten sie unter<br />
Leitung des erfahrenen Tunnelbauers Steph<strong>an</strong> Bendau den 46 Meter l<strong>an</strong>gen Durchg<strong>an</strong>g durch die lehmigbrüchige<br />
Nagelfluhschicht <strong>der</strong> <strong>Spitze</strong> <strong>Fluh</strong> erstellt. Noch vor Ostern soll <strong>der</strong> Tunnel begehbar sein.<br />
Bruno Reber, Geschäftsführer von Diemtigtal Tourismus freut sich über die Aufwertung des W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg-<br />
Angebots.<br />
Der bei Tunnelbauten sonst obligate Knall bei <strong>der</strong> letzten Sprengung blieb für einmal aus. Durch die<br />
Vibrationen eines am Bagger befestigten <strong>Spitzhammer</strong>s bröckelten die letzten Steine aus <strong>dem</strong><br />
«Nordportal» des neuen W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg-Tunnels. In Anwesenheit <strong>der</strong> Bauherrschaft – die Diemtiger Behörde<br />
war durch Gemein<strong>der</strong>at Ulrich Kammer (Ressort Strassen, Wasserbau und Vermessungswesen) vertreten<br />
– und weiteren Gästen, wurde <strong>der</strong> Durchstich am verg<strong>an</strong>genen Freitag kurz vor Mittag <strong>mit</strong> einer kleinen<br />
Feier vollzogen. Vor <strong>der</strong> offiziellen Freigabe <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs April müssen nun noch die Tunneldecke ver<strong>an</strong>kert<br />
und gunitiert, <strong>der</strong> Boden bekiest und die Tunnelportale vor Steinschlag gesichert werden.<br />
Der Talweg wird «kin<strong>der</strong>wagentauglich»<br />
http://www.simmentalzeitung.ch/Simmental/Diemtigen/<strong>Durchschlag</strong>-a...<br />
von 2 10.04.2012 16:01
Schon <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs April wird <strong>der</strong> Tunnel d<strong>an</strong>n für die Öffentlichkeit freigegeben werden können. Bruno<br />
Reber, Geschäftsführer von Diemtigtal Tourismus stieg als erster «Zivilist» durch die noch provisorische<br />
Tunnelöffnung und freute sich: «Da<strong>mit</strong> haben wir einen weiteren Mosaikstein im Angebot des Regionalen<br />
Naturparks Diemtigtal gesetzt. Der beliebte Talweg entl<strong>an</strong>g <strong>dem</strong> Chirel wird vor allem für ältere Leute,<br />
für Gehbehin<strong>der</strong>te und für Eltern <strong>mit</strong> Kin<strong>der</strong>wagen einfacher und attraktiver. Im Winter waren <strong>der</strong><br />
Aufstieg und <strong>der</strong> Abstieg zur <strong>Spitze</strong> <strong>Fluh</strong> oftmals vereist und <strong>dem</strong>zufolge gefährlich». Es ist aber<br />
vorgesehen, den bestehenden «Höhenweg» zum Ruheb<strong>an</strong>k auf <strong>der</strong> Aussichtsk<strong>an</strong>zel auf <strong>der</strong> <strong>Spitze</strong> <strong>Fluh</strong><br />
weiterhin zu unterhalten.<br />
Sehr brüchiger Fels<br />
http://www.simmentalzeitung.ch/Simmental/Diemtigen/<strong>Durchschlag</strong>-a...<br />
An die erfahrenen Tunnelbauer stellte <strong>der</strong> Tunnelbau keine allzu grossen Herausfor<strong>der</strong>ungen, obwohl <strong>der</strong><br />
Nagelfluh-Fels sehr brüchig und <strong>mit</strong> viel Lehm durchsetzt ist. Im Verlaufe <strong>der</strong> Arbeiten musste darum auf<br />
speziellen Sprengstof «<strong>mit</strong> mehr Pfupf» umgestellt werden. Die M<strong>an</strong>nschaft um Steph<strong>an</strong> Bendau, Leiter<br />
<strong>der</strong> Abteilung Tunnelbau in <strong>der</strong> Firma <strong>Burn</strong> und Künzi, sorgte <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> unverzüglichen Einbau eines<br />
ver<strong>an</strong>kerten Eisennetzes und <strong>mit</strong> Spritzbeton <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tunneldecke dafür, dass die Arbeiter und die<br />
künftigen W<strong>an</strong><strong>der</strong>er vor Steinschlag geschützt sind. Sprengmeister Bendau, seit einen Jahr für die<br />
Adelbodner Firma tätig, war in den letzten zw<strong>an</strong>zig Jahren immer <strong>an</strong> vor<strong>der</strong>ster Front dabei, wenn es um<br />
Tunnelbauten (u.a. Lötschberg- und Gotthard-Tunnel). <strong>Burn</strong> und Künzi zog für den 210000-Fr<strong>an</strong>ken-<br />
Auftrag die Firma Gasser Sprengtechnik aus Lungern bei. Auch für H<strong>an</strong>s Matthias Liechti von <strong>der</strong><br />
Obwaldner Firma (Erbauerin und Betreiberin <strong>der</strong> Indoor Schiess<strong>an</strong>lage Brünig, Lungern), war <strong>der</strong><br />
Tunnelbau <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Spitze</strong> <strong>Fluh</strong> keine Premiere. Der gebürtige Zweisimmener ist seit fünf Jahren bei<br />
Gasser. Er konnte bei <strong>der</strong> Erstellung des Diemtigtaler Tunnels auf die Erfahrungen bei <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
W<strong>an</strong><strong>der</strong>weg-Tunnelbauten zurückgreifen. Seine Firma war schon <strong>an</strong> <strong>der</strong> Erstellung des «Wegs <strong>der</strong><br />
Schweiz» am Vierwaldstättersee beteiligt. Ernst Hodel<br />
von 2 10.04.2012 16:01