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Zornheimer Blättche0304_neu1 - Sozialdemokratie.Net

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A u s g a b e 3 / 2 0 0 4<br />

J u g e n d r a u m – ein Raum für die Jugend<br />

Interview mit Helmut Ruff, Mitglied im Gemeinderat und für die SPD-Fraktion<br />

im Arbeitskreis „Jugendraum am Ulmenweg“<br />

(red)<br />

Z. B.: Du hast bereits im jetzigen<br />

Jugendraum im Gemein-<br />

dehof immer wieder mitge-<br />

holfen zu renovieren und<br />

zu schreinern.<br />

Warum jetzt ein neuer<br />

Jugendraum ?<br />

Helmut Ruff:<br />

Die SPD vertritt seit langem die<br />

Meinung, dass der jetzige Jugend-<br />

raum nicht den richtigen Standort hat.<br />

Es gab immer wieder Probleme zwischen<br />

den Jugendlichen und den<br />

Nachbarn. An diesem Standort lassen<br />

sich die Interessen der Jugendlichen<br />

und die der Nachbarn nicht unter<br />

einen Hut bringen. Deshalb haben<br />

wir als SPD-Fraktion die Gelegenheit<br />

genutzt, die sich durch die Planung<br />

eines Nebenge- bäudes für die Turnhalle<br />

ergeben hat. Durch unsere Idee,<br />

das Dachge- schoss als Jugendraum<br />

zu nutzen, ergab sich eine<br />

kostengünstige Lösung an einem fast<br />

idealen Standort.<br />

Z. B.: Der neue Jugendraum hinter<br />

der Turn- und Mehrzweck-<br />

halle wird ja zum Teil mit<br />

Eigenleistungen erstellt.<br />

Was wird selbst gemacht ?<br />

Helmut Ruff:<br />

Im einzelnen sind dies sämtliche<br />

Malerarbeiten, alle Fliesenarbeiten<br />

sowie die Trockenbau- und Tischler-<br />

arbeiten und die komplette Gestal-<br />

tung des Außenbereichs. In diesem<br />

Zusammenhang ist insbesondere zu<br />

erwähnen, dass sich alle <strong>Zornheimer</strong><br />

Vereine bereit erklärt haben, den<br />

Ausbau des Jugendraumes zu unterstützen,<br />

auch wenn sie zur Zeit noch<br />

keine konkreten Nutzungsmög- lichkeiten<br />

für sich sehen. Durch dieses<br />

Engagement kann die Ge-meinde erhebliche<br />

Einsparungen er- zielen, da<br />

sie nur die Materialkosten<br />

von �����������������������<br />

Z. B.: Wer organisiert das alles<br />

und macht die Jugend<br />

mit ?<br />

Helmut Ruff:<br />

Die Jugendlichen aus dem jetzigen<br />

Jugendraum engagieren sich sowohl<br />

in der Planung als auch bei der<br />

Durchführung der Arbeiten sehr<br />

stark. Es ist eine große Bereitschaft<br />

da, bei allen Gewerken im Rahmen<br />

der Möglichkeiten mitzuhelfen. Die<br />

Organisation dieser Ausbaumaßnah-<br />

men wird von unserem Arbeitskreis<br />

gemeinsam mit dem Planer Gerold<br />

Diehl getragen und in regelmäßigen<br />

Abständen (alle zwei Wochen) vor<br />

Ort besprochen.<br />

Z. B: Wann soll der Jugend<br />

raum bezugsfähig sein ?<br />

Helmut Ruff:<br />

Wenn die Verputz- und Estrichar-<br />

beiten - wie geplant - bis Ende des<br />

Jahres abgeschlossen werden, glauben<br />

wir die übrigen Maßnahmen bis<br />

zum Ende des 1. Quartals 2005 abschließen<br />

zu können. Der Raum<br />

könnte dann Anfang April bezogen<br />

werden.<br />

Z. B. Wie soll der Jugendraum<br />

genutzt werden ?<br />

Helmut Ruff:<br />

Nach den Rückmeldungen, die der<br />

Arbeitskreis in seinen Gesprächen<br />

mit allen Vereinen erhalten hat, gibt<br />

es zur Zeit keinen konkreten Bedarf<br />

außerhalb der Jugendarbeit. Deshalb<br />

muss es unser Ziel sein, diesen<br />

Raum so einzurichten, dass sich alle<br />

Jugendlichen darin wohlfühlen können.<br />

Andererseits gehen wir davon<br />

aus, dass der Raum bei konkreten<br />

Anlässen auch anderen Gruppen zur<br />

Verfügung gestellt werden kann.<br />

Z. B.: Danke für das Gespräch ! �<br />

Helmut Ruff<br />

Bäume: Ein Ärgernis ?<br />

(df) Die Frage ist mit „ja“ zu beantworten,<br />

wenn bereits im Sommer<br />

das Laub fällt, bei Starkregen die Abflüsse<br />

verstopft werden oder extreme<br />

Verschattung keine Sonnenstrahlen<br />

mehr in die Wohnung lässt.<br />

Solche Probleme haben wir in<br />

Zornheim seit Jahren; vor allem im<br />

Weidenweg, Untergasse und am Mozartplatz.<br />

Durch einen Wechsel an der Verwaltungsspitze<br />

haben wir die Hoffnung,<br />

dass nun diese Probleme zügig<br />

angegangen werden und z. B. die<br />

kranken Platanen (Platanen- welke)<br />

gefällt und durch kleinere Bäume ersetzt<br />

werden. Dabei sollte es sich um<br />

Bäume handeln, die tief wurzeln und<br />

somit die Bürgersteige nicht mehr zu<br />

Fußgängerfallen werden. Die immer<br />

wieder durchge- führten Gehwegreparaturen<br />

wegen der Baumwurzelschäden<br />

kosten auch Geld, das sicher<br />

sinnvoller für eine solche Sanierung<br />

verwandt werden kann.<br />

Wir werden uns dafür<br />

einsetzen ! �<br />

Seite 1


A u s g a b e 3 / 2 0 0 4<br />

Weihnachtsmarkt:<br />

Kinderkarussell nicht<br />

mehr umsonst ?<br />

(df) Kinder, Eltern und Großeltern<br />

staunten am 28. November nicht<br />

schlecht: eine Karussellfahrt kostete<br />

1 Euro!<br />

Der Ärger war groß !<br />

Seit vielen Jahren hatten die Kinder<br />

auf dem Weihnachtsmarkt „freie<br />

Fahrt“, so oft sie wollten. Das war<br />

möglich, weil sich die Gemeinde und<br />

der Vereinsring die Kosten für das<br />

Karussell in Form einer Pauschale für<br />

den Schausteller geteilt haben.<br />

Auf Nachfrage haben wir erfahren,<br />

dass der hiesige Schausteller diese<br />

Vereinbarung kurzfristig einseitig auf-<br />

gekündigt hat.<br />

Wir meinen: So geht es nicht !<br />

Gemeindeverwaltung und Vereins-<br />

ring sollten gemeinsam gegen diese<br />

unerfreuliche Entwicklung vorgehen.<br />

Die Vereine, die sich an der Gestaltung<br />

des Weihnachtsmarktes beteiligen,<br />

machen dies ohne Entgelt. Erzielte<br />

Einnahmen werden nach Abzug<br />

der Kosten für einen guten sozialen<br />

Zweck gespendet. Deshalb ist es<br />

auch dem hiesigen Schau- steller zuzumuten,<br />

sich an die bis- herige Regelung<br />

zu halten ! �<br />

Terminübersicht:<br />

Neue Chancen für Kinder<br />

und Familien<br />

(df) Tagesbetreuung<br />

Deutschland soll kinder- und fami-<br />

lienfreundlich sein. Wir brauchen bei<br />

uns mehr Tagesbetreuungsplätze für<br />

Kleinkinder unter drei Jahren und viel<br />

mehr Ganztagsschulen. Im direkten<br />

Vergleich sind uns die meisten euro-<br />

päischen Nachbarländer einen Schritt<br />

voraus. Wir müssen nachziehen.<br />

Schon jetzt werden in Deutschland<br />

viel zu wenig Kinder geboren, zu wenig<br />

Frauen üben einen Beruf aus.<br />

Familie mit Beruf vereinbaren<br />

!<br />

Die SPD will das Betreuungsange-<br />

bot für Kleinkinder in Krippen und bei<br />

Tageseltern so ausbauen, dass der<br />

Bedarf in wenigen Jahren landesweit<br />

gedeckt ist. Um dieses Ziel zu er- reichen,<br />

wurde im Bund das „Tages-<br />

betreuungsausbaugesetz“ beschlos-<br />

sen. Die zusätzlichen Plätze sollen<br />

mit Mitteln finanziert werden, die<br />

durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen-<br />

und Sozialhilfe frei werden.<br />

<strong>Zornheimer</strong> Blättche<br />

Doris Fürbeth<br />

Warum mehr Tagesplätze ?<br />

- Die Kinder gewinnen, weil sie<br />

von Anfang an gefördert werden<br />

können;<br />

- Mütter und Väter gewinnen, weil<br />

sie Familie und Beruf besser vereinbaren<br />

können;<br />

- Die Gesellschaft gewinnt, weil<br />

jungen Paaren die Entscheidung<br />

für Kinder erleichtert wird;<br />

- Die Wirtschaft gewinnt, weil gut<br />

qualifizierte Frauen früher in den<br />

Beruf zurückkehren können.<br />

Deshalb wird sich auch die SPD in<br />

Zornheim für Tagesbetreuungsplätze<br />

für Kleinkinder einsetzen! �<br />

Einladung ................................................. Einladung .................................................. Einladung<br />

Donnerstag, 13.01.2005 Was läuft hinter den Kulissen ? 19:30<br />

Herr Udo Mechlinski, Fachreferent Seniorenraum<br />

der Missions- und Entwicklungshilfe (Gemeindehof)<br />

im Bistum Mainz informiert Sie „aus<br />

erster Hand“ über die Krise im Sudan<br />

(u.a. Darfur) und: Was hat das mit<br />

Zornheim und der Agenda 21 zu tun ?<br />

Sonntag, 16.01.2005 Besuch / Besichtigung der WoGe 13:00<br />

(Wohnen für Generationen e.V.) Abfahrt am<br />

in Marburg im Rahmen unseres Projekts Mareuil-Le-Port-Platz<br />

„Älter werden und leben in Zornheim“<br />

Anmeldung unter Tel. 448 48 Rückkehr ca. 19:00<br />

Sonntag, 30.01.2005 Neujahrsempfang 11:00<br />

Alle Mitglieder und Freunde der SPD sind Ratssaal<br />

herzlich eingeladen ! (Gemeindehof)<br />

Wir wollen miteinander ins Gespräch kommen<br />

und langjährige Mitglieder für ihre Treue ehren.<br />

Michael Hartmann (MdB für unseren Wahlkreis)<br />

und Ralph Spiegler (Bürgermeister unserer<br />

Verbandsgemeinde) freuen sich auf einen<br />

Meinungsaustausch mit Euch / Ihnen !<br />

Seite 2


A u s g a b e 3 / 2 0 0 4<br />

„Merkels<br />

Murkspauschale“<br />

76 Prozent der Deutschen lehnen die<br />

Kopfpauschale ab. Aus gutem Grund.<br />

Denn profitieren würden nur gut Verdienende.<br />

Für alle anderen würde Gesundheit<br />

zum Luxusgut.<br />

vorwärts: 12/2004 – 1/2005<br />

Hätte es noch einen Beweis für die<br />

Regierungsunfähigkeit der Union bedurft,<br />

so wäre der erbracht mit dem<br />

Kompromiss von CDU und CSU zur<br />

Kopfpauschale. Selten war die Reaktion<br />

auf ein Vorhaben so vernichtend:<br />

scharfe Kritik und einhellige Ablehnung<br />

aus allen politischen Lagern,<br />

bei den Tarif- partnern sowie den<br />

Gesundheits- experten und -<br />

verbänden. 76 Pro- zent der Bundesbürger<br />

lehnen nach einer Forsa-<br />

Umfrage den Kompro- miss ab, nur<br />

17 Prozent finden ihn richtig.<br />

Klare Ablehnung sogar innerhalb<br />

der Union: „Unsolidarisch, unterfinan-<br />

ziert und bürokratisch“ sei der Kompromiss,<br />

sagt CSU-Vize Horst Seehofer,<br />

und damit „so schlecht, dass<br />

niemand von mir verlangen kann,<br />

dass ich ihn mittrage“. Die Konsequenz:<br />

Seehofer tritt als Frak- tionsvize<br />

und gesundheitspolitischer<br />

Sprecher der Union zurück. „Eine bü-<br />

rokratische Kopfgeburt“, urteilt Gesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt, die<br />

Finanzierung „stimmt hinten und vorne<br />

nicht“. Eine „gigantische Schwindelpackung“<br />

sei Merkels Murkspauschale“,<br />

sagt Grünen-Che- fin Claudia<br />

Roth. FDP-Chef Guido Westerwelle<br />

geißelt das Ganze als „Flickschusterei“.<br />

Satire:<br />

Einige in der Ablehnung sind sich<br />

auch die Tarifpartner. Arbeitgeber-<br />

präsident Hundt zeigt sich überzeugt,<br />

„dieser äußerst faule Kompromiss<br />

wird keinen Bestand haben können.“<br />

DGB-Chef Sommer wirft Merkel vor,<br />

sie habe „sich für eine Politik gegen<br />

die Arbeitnehmer entschieden.“ Mit<br />

der Kopfpauschale werde „Gesundheit<br />

für die Mehrheit der Arbeitnehmer<br />

zum Luxusgut“.<br />

Auch die Medien lassen kein gutes<br />

Haar an dem Modell. Das Handelsblatt<br />

spricht von einer „Nicht-Fischnicht-Fleisch-Reform“,<br />

die Münchner<br />

Abendzeitung kritisiert: „Die Finanzierung<br />

ist ein Witz.“ Die Süddeutsche<br />

Zeitung verspottet Merkel und Stoiber<br />

als „die beiden Doctores Frankenstein“,<br />

die ein „Konzept gebastelt“<br />

hätten, „das niemanden befriedigt.“<br />

Die Berliner Zeitung kommt zu dem<br />

Schluss: „So wird das nichts mit der<br />

Machtübernahme 2006.“<br />

„gemischt-lohnabhängige-Arbeitgeberbeitrags-Fondssteuerergänzungsfinanzierte<br />

Teilpauschalprämie“<br />

<strong>Zornheimer</strong> Blättche<br />

(Dieter Hundt BDA-Präsident)<br />

Angela Merkel<br />

Für die einhellige Ablehnung der<br />

Kopfpauschale gibt es gute Gründe.<br />

Das Modell ist sozial ungerecht, denn<br />

egal ob Vorstandsvorsitzender oder<br />

Putzfrau, alle müssen denselben Beitrag<br />

von 109 Euro zahlen. Damit wird<br />

das bisherige solidarische Gesundheitssystem<br />

zerstört, nach dem die<br />

Beiträge von der Höhe des Einkommens<br />

abhängig sind. Je höher das<br />

Einkommen, umso größer die Entlastung<br />

bei Merkels Modell.<br />

Um das zu verschleiern, hat die Union<br />

die Pauschale bewusst niedrig<br />

angesetzt. Statt ursprünglich geplant<br />

200 Euro sind es nun inklusive des<br />

Arbeitgeberanteils 169 Euro. Damit<br />

sind die bisherigen Leistungen des<br />

Gesundheitssystems aber nicht zu<br />

bezahlen. Stattdessen entsteht eine<br />

Deckungslücke von rund 22 Milli- arden<br />

Euro. �<br />

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A u s g a b e 3 / 2 0 0 4<br />

Das fanden wir gut:<br />

Weihnachtliche Geschenke ...<br />

Nach Abzug aller Kosten hatte das Bürgercafe, das von ehrenamtlichen Helferinnen<br />

geführt wird, einen „Gewinn“ von über 1.600,00 Euro erzielt. Die Spendeneinnahmen<br />

des Bürgercafes wurden wiederum gespendet<br />

für die öffentliche Bücherei Zornheim zum Kauf von Kinder- und Jugendbüchern<br />

(500,00 Euro)<br />

für die Aufführung eines Weihnachtstheaters für Kinder (550,00 Euro)<br />

für die 6. Kindergartengruppe zum Kauf von Geschirr (170,00 Euro)<br />

Die Jungens und Mädchen vom Jugendraum haben für die Gäste des<br />

Bürgercafes Weihnachtsplätzchen selbst (!) gebacken als Dankeschön.<br />

Wofür ?<br />

Die Reste des Kuchenbuffets waren im Jugendraum immer heiß begehrt !<br />

.<br />

<strong>Zornheimer</strong> Blättche<br />

Frohe erholsame Weihnachten<br />

und einen glücklichen Start in<br />

das Neue Jahr,<br />

verbunden mit dem<br />

Wunsch auf<br />

Frieden und Gesundheit<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr SPD Ortsverein Zornheim<br />

Impressum<br />

Herausgeber: SPD Ortsverein Zornheim<br />

Redaktion: Claudia Belz (cb)<br />

Oliver Droske (od)<br />

Doris Fürbeth (df)<br />

Heinz Hemming (hh)<br />

Layout und Satz: Rosemarie Kröcker<br />

E-Mail: claudia.belz@t-online.de<br />

Fax: 0 6136 / 95 24 86<br />

Die aufgeführten Artikel geben nicht<br />

immer die Meinung der Redaktion<br />

wieder !<br />

Seite 4

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