Rundschreiben zur Wasserpacht - des Hanauer Bootsclub eV
Rundschreiben zur Wasserpacht - des Hanauer Bootsclub eV
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HBC Hanau e.V. Breitwiesenstr. 12 61118 Bad Vilbel<br />
Nutzungsentgelte für bun<strong>des</strong>eigene Liegenschaften; hier: Verwaltungsvorschrift<br />
VV-WSV 2604 <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />
Sehr geehrte ............,<br />
der <strong>Hanauer</strong>-Boots-Club und die an den Bun<strong>des</strong>wasserstrassen wassersporttreibenden<br />
gemeinnützige Sportvereine haben in der Regel Pachtverträge mit der Wasser- und<br />
Schifffahrtsverwaltung über Wasser- und Landflächen geschlossen. In Anbetracht der dort in<br />
erheblichem Maße ehrenamtlich geleisteten Breiten- und Jugendsport hatten die Vereine<br />
bisher einen Kostenvorteil von 30% gegenüber gewerblichen Nutzern entsprechender<br />
Wasser- und Landflächen. Mit der o.g. Verwaltungsvorschrift vom 25.05.2004 ist nicht nur<br />
dieses Privileg entfallen, sondern werden darüber hinaus die Pachtzinsen um 30%<br />
angehoben und zwar ohne Unterscheidung ob es sich dabei um Wasser- oder Landflächen<br />
handelt. Im Ergebnis bedeutet dies nahezu eine Verdopplung der bisherigen Pachtkosten, da<br />
mit der Gleichstellung der Landflächen (bisher 1/3 <strong>des</strong> Preises der Wasserfläche) mit der<br />
Wasserfläche eine weitere Erhöhung auf uns zu kommen wird. Wir haben z.Zt. ca. 1.000 qm<br />
Wasserfläche und 4.500 qm Landfläche angepachtet. Die jetzige Pacht beträgt 2.800,-- Euro<br />
und wird in Zukunft aufgrund <strong>des</strong> Erlasses min<strong>des</strong>tens 10.000,-- Euro betragen.<br />
Diese neue Pacht ist für den HBC nicht mehr tragbar und wird dazu führen, dass wir das<br />
kostenintensive Wettkampftraining und die Wettkampfbetreuung sowie andere Aktivitäten mit<br />
den Jugendlichen nicht mehr, zumin<strong>des</strong>t nicht mehr im bisherigen Ausmaß werden leisten<br />
können.<br />
Während eine Bootsmaut oder Bootsvignettenregelung gleichmäßig auf alle Bootsfahrer<br />
verteilt worden wäre, wird die erhöhte <strong>Wasserpacht</strong> nur von organisierten Bootsfahrern in<br />
gemeinnützigen Vereinen getragen. Die erhebliche Verteuerung muß an nur wenige<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Vereins umgelegt werden, da die Liegeplätze (ca. 20 Stück) nur während <strong>des</strong><br />
Sommers genutzt werden können (Hochwassergefahr). Letztendlich würde die Mehrbelastung<br />
zu einer Vereinsfluchtration führen und die verbleibenden Mitglieder müßten die gesamten<br />
Mehrkosten tragen, was dann das Ende <strong>des</strong> Vereins bedeuten würde.<br />
Wir geben zu bedenken, dass der <strong>Hanauer</strong>-Boots-Club auf seinem Gelände große<br />
Leistungen <strong>zur</strong> Landschaftspflege einbringt (ca. 600 Arbeitsstunden jährlich). Die nicht<br />
unbedeutende Landfläche wird auf eigene Kosten gestaltet, Bäume gepflanzt und naturnah<br />
erhalten. Sollten wir sowie auch andere Vereine dies nicht mehr leisten können, dann wären<br />
diese Flächen von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zu pflegen, was dort sicher zu<br />
erheblichen zusätzlichen Sach- und Personalkosten führen und die durch die<br />
Pachtzinsanhebung erzielten Mehreinnahmen wieder aufzehren würden.
Wir bitten Sie, sehr geehrter Herr/Frau............, sich im Interesse <strong>des</strong> <strong>Hanauer</strong>-Boots-Clubs<br />
und der anderen wassersporttreibenden Vereine für eine Rücknahme oder zumin<strong>des</strong>t einer<br />
Anpassung dieser Verwaltungsvorschrift einzusetzen. Sicher sind wir bereit, eine maßvolle<br />
Erhöhung der Pachtzinsen zu akzeptieren, doch ist die derzeit vorgesehene Erhöhung um<br />
mehr als 300% aus unserer Sicht geradezu unsittlich und bedeutet das Aus für manch einen<br />
Sportverein. Kein Vermieter dürfte in Deutschland rechtmäßig von heute auf morgen 100%<br />
und mehr Miete von seinen Mietern verlangen und dies muß auch für die staatliche<br />
Verwaltung gelten.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
-Edgar Rinke-<br />
1. Vorsitzender