Vereinsmitteilungen - TSG Bruchsal
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Männerriege und Mittwochswanderer<br />
vereinigen sich<br />
Nachdem die Männerriege (MR)<br />
schon seit ca. 1 Jahr ihre Turnstunde<br />
in der Halle des Justus-Knecht-Gymnasiums<br />
aufgegeben hatte und seither<br />
nur noch im <strong>TSG</strong> eigenen Raum sich<br />
in Gymnastik übte, musste nun auch<br />
dies altershalber aufgegeben werden.<br />
Was lag daher näher, als sich mit den<br />
Mittwochswanderern (Miwa) zusammen<br />
zu tun, zumal beide Gruppen von<br />
Wilfried Steinbach, als verantwortlichem<br />
Gruppenleiter betreut wurden.<br />
Die konstituierende Sitzung fand am<br />
Donnerstag, dem 26.01.12 statt.<br />
Wie zu erwarten trafen teils sehr emotional<br />
geführte Ansichten aufeinander.<br />
Hatten sich doch, über Jahrzehnte ge-<br />
lebte Gepflogenheiten in beiden Gruppen<br />
der Art institutionalisiert, dass ein<br />
Abgehen davon beträchtliche Schwierigkeiten<br />
erforderte. Dies betraf nicht<br />
nur die rein sportliche Betätigung, sondern<br />
zog sich auch bis in den privaten<br />
Bereich.<br />
Doch die Erkenntnis und auch der<br />
Wille zur Gemeinsamkeit überwand<br />
schließlich das Trennende - oder war es<br />
Altersweisheit? - und führte zur neuen<br />
Gruppe der „<strong>TSG</strong>-Seniorenwanderer"<br />
(<strong>TSG</strong>-SEWA).<br />
Die Gruppe wandert Donnerstagnachmittags<br />
und wird geführt von Eberhard<br />
Lorenz. Seine Vertretung übernimmt<br />
Hans Bachert. Heinz Koch wird die<br />
Funktion des Kassenwartes übernehmen.<br />
Nachruf für Theodor Preuss<br />
Kaum in <strong>Bruchsal</strong> angekommen, trat<br />
Theodor Preuss am 1. Januar 1953 in die<br />
Turn- und Sport-gemeinde <strong>Bruchsal</strong> ein.<br />
Gerade mal 41 Jahre, schloss er sich der<br />
Männer-Riege der <strong>TSG</strong>, unter dem damaligen<br />
Leiter Merkelbach, an. In relativ<br />
kurzer Zeit turnte er am Barren, Reck<br />
und Pferd so gut, dass er am Turnfest<br />
in Mannheim seinen ersten sportlichen<br />
Auftritt hatte. Im Verlauf der Jahre ist<br />
ihm diese Männerriege zur sportlichen<br />
Heimat geworden und gehörte ihr bis zu<br />
seinem Tode an. Natürlich haben sich<br />
die sportlichen Aktivitäten mit zunehmendem<br />
Alter zum Prellballspiel hin<br />
verschoben und mündeten schließlich<br />
in der MIWA – der Mittwochswanderer-<br />
Gruppe.<br />
Dank seiner vorbildlichen, sportlichen<br />
Einstellung, dank seiner offenen, kameradschaftlichen<br />
Art, erwarb er sich bei<br />
seinen Sportfreunden ein hohes Ansehen<br />
und große Anerkennung. Geprägt<br />
von großer Hilfsbereitschaft in vielerlei<br />
Bereichen, hatte er immer ein offenes<br />
Ohr für Sorgen und Nöte seiner Sportgruppe,<br />
aber auch für den Gesamtverein<br />
und wurde so zu einem großen Förderer<br />
der sportlichen Belange. Seine immer<br />
gleichgebliebene Bescheidenheit und<br />
Zurückhaltung war Ausdruck seiner<br />
menschlichen Größe. Er war ein Mann,<br />
der immer da war, wenn er helfen konnte.<br />
Dieses vor-bildhafte Mitgliedsverhalten<br />
führte folgerichtig dazu, dass ihm<br />
am 29.03.1996 die Ehrenmitgliedschaft<br />
verliehen wurde. Aus seinem Dank-<br />
schreiben zitiere ich: „Wenn ich im Laufe<br />
der Jahre stets ein offenes Ohr für die<br />
Prellballgruppe als auch die <strong>TSG</strong> hatte,<br />
geschah es in alter Anhänglichkeit an<br />
die Turnsache. Es war aber auch eines<br />
Geste des Dankes als – Nichtbruchsaler<br />
– dafür, dass ich in der Gruppe gute Kameraden<br />
fand. In diesem Sinne will ich<br />
gerne weiter dabei sein“.<br />
Wir verlieren mit Theodor Preuss einen<br />
lieben Sportkameraden und wertvollen<br />
Zum Schluss dankte Hans Bachert dem<br />
scheidenden Wilfried Steinbach für<br />
die jahrzehntelange Führung der beiden<br />
Gruppen. Mehr als 30 Jahre hatte<br />
er diese, vielfach aus Individualisten,<br />
bestehende Gruppen geleitet. Mit viel<br />
Umsicht und Einfühlungsvermögen<br />
hatte er sich Achtung und Akzeptanz<br />
verschafft. Die Gruppe dankte ihm für<br />
die bisherige Führungsfunktion und<br />
unterstrich dies durch die Übergabe<br />
eines Geschenkes.<br />
Möge die Vorsehung unsere physische<br />
und psychische Kraft erhalten, damit<br />
wir noch recht lange an den gemein-<br />
samen Wandertagen teilnehmen können.<br />
Menschen, der in unserer Ehrenriege einen<br />
stetigen Platz einnehmen wird. Wir<br />
sind zutiefst traurig, dass er von uns gegangen<br />
ist, wir sind aber auch dankbar,<br />
dass wir so viele Jahre mit ihm zusammen<br />
sein durften.<br />
Nach einem so langen und erfüllten<br />
Leben dürfen wir aber auch loslassen<br />
und gönnen ihm die ewige Ruhe in<br />
Frieden.<br />
Friedbert Hug<br />
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