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download - Bürgerverein Bombenfeste 1906 eV

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und der Kirchenbediensteten war es endlich<br />

soweit: Im März 1899 – vor nun 111<br />

Jahren also – wurde der Grundstein zur<br />

neuen katholischen Pfarrkirche gelegt.<br />

Als Standort wurde zuvor ein Grundstück<br />

„An der Ringmauer“ erworben.<br />

Das im neo-romanischen Stil erbaute<br />

Gotteshaus war bereits im Herbst 1900<br />

vollendet und wurde dem Hl. Antoniuss<br />

geweiht. Die Antonius-Kirche stand dort,<br />

wo auch heute noch die Antoniusstraße<br />

in die Straße An der Ringmauer mündet.<br />

Eine Freitreppe führte zu dem kleinen,<br />

aber imposanten Kirchenbau. Die Lützeler<br />

waren froh, endlich eine eigene Pfarrkirche<br />

zu besitzen.<br />

In den ersten zehn Jahren galt die neue<br />

Kirche jedoch als unselbstständige Filiale<br />

der Mutterpfarrei Liebfrauen, von der sie<br />

auch seelsorgerisch geführt wurde.<br />

Erst am 01. März 1911 wurde die Katholische<br />

Kirchengemeinde Coblenz-Lützel<br />

– wie der Ortsteil seit 1891 hieß, durch<br />

die Errichtungsurkunde der Trierer Bischofs<br />

Michael Felix Korum zur selbstständigen<br />

Pfarrei.<br />

Erster Pfarrer der neuen Gemeinde war<br />

Pastor Peter Koenigs, erster Kaplan<br />

Peter Funk. Beide waren bereits am 17.<br />

April 1910 in einem feierlichen Hochamt<br />

durch Pfarrer Rademaker von Liebfrauen<br />

in ihre neue Pfarrei eingeführt worden.<br />

1915 im zweiten Jahr des 1. Weltkrieges,<br />

wurde Pastor Koenigs zum Direktor des<br />

<strong>Bürgerverein</strong> <strong>Bombenfeste</strong> <strong>1906</strong> e.V.<br />

16<br />

bischöflichen Konvikts nach Prüm berufen.<br />

Sein Nachfolger war Pastor Richard<br />

Bremm, der bis zu seinem Tode im Jahr<br />

1947 aufopferungsvoll und segensreich –<br />

besonders in schweren Zeiten – wirkte<br />

und an den sich ältere Lützeler noch gern<br />

und dankbar erinnern.<br />

Durch das starke Anwachsen der Bevölkerung<br />

erwies die Antoniuskirche sich<br />

bald als zu klein. Die Überlegungen zum<br />

Bau einer zweiten Kirche wurden jedoch<br />

durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs<br />

beendet.<br />

Leider war der Antonius-Kirche An der<br />

Ringmauer ein relativ kurzer Existenz-<br />

Zeitraum gewährt. Nur 44 Jahre nach der<br />

Fertigstellung wurde das Gotteshaus bei<br />

einem verheerenden Bombenangriff<br />

Ende Dezember 1944 von einigen Brandbomben<br />

getroffen und brannte völlig aus.<br />

Die Grundmauern und der beschädigte

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