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Satzung für den Denkmalbereich "Stadtkern" - Hückeswagen

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Stand: Mai 1993<br />

<strong>Satzung</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Denkmalbereich</strong> „Stadtkern“<br />

in der Stadt<br />

<strong>Hückeswagen</strong> vom 02.04.1984<br />

Aufgrund von § 2 Abs. 3 und § 5 des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im<br />

Lande Nordrhein-Westfalen (Denkmalschutzgesetz-DSchG-) vom 11. März 1980 (GV NW S.<br />

226/SGV<br />

NW 224) in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung <strong>für</strong> das Land Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom 01. Oktober 1979 (GV NW S. 594/SGV<br />

NW<br />

2023) hat der Rat der Stadt <strong>Hückeswagen</strong> in seiner Sitzung am 15. Dezember 83 folgende<br />

<strong>Satzung</strong> beschlossen:<br />

§ 1<br />

Örtlicher Geltungsbereich<br />

(1) Der Kern des <strong>Hückeswagen</strong>er Stadtgebietes wi rd als <strong>Denkmalbereich</strong> festgesetzt und<br />

unter Schutz gestellt.<br />

(2) Die Grenze des <strong>Denkmalbereich</strong>es ergibt sich aus dem als Anlage 1 beigefügten Über-<br />

sichtsplan. In der Anlage 2 wer<strong>den</strong> alle im <strong>Denkmalbereich</strong> liegen<strong>den</strong> Flurstücke auf-<br />

gelistet. Die Anlagen sind Bestandteil<br />

dieser <strong>Satzung</strong>.<br />

§ 2<br />

Sachlicher Geltungsbereich<br />

D as zu erhaltende Erscheinungsbild wird im wesentlichen bestimmt durch das Schloß und die<br />

si ch anschließende Markt- und die untere Kölner Straße mit ihren spätmittelalterlichen<br />

Wohngebäu<strong>den</strong>. Die sich anschließen<strong>den</strong> Weierbach-, Waidmarkt-, Island-, Bongard- und<br />

Friedrichstraßen haben ihren der Entstehungszeit entsprechen<strong>den</strong> Charakter behalten.<br />

Der Straßenzug am Fuße des Schloßberges von der unteren August-Lüttgenau-Straße<br />

über die<br />

untere<br />

Friedrichstraße, die Bach- und Bahnhofstraße bis zur vorderen Peterstraße ist durch die<br />

großzügig<br />

angelegten Villen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts geprägt.<br />

§ 3<br />

Begründung<br />

Diese<br />

<strong>Satzung</strong> wird erlassen, weil das Erscheinungsbild des Stadtkerns ein Spiegelbild der<br />

historischen und gesellschaftlichen Entwicklung <strong>Hückeswagen</strong>s vom Mittelalter bis in<br />

die<br />

Neuzeit ist und als Zeugnis der Geschichte erhalten bleiben soll.<br />

D as alte Grafenschloß und die Paulskirche liegen auf einem Bergsporn. Von hier entwickelte<br />

sich im Mittelalter die alte Freiheit, die vor allem die Marktstraße und die alte Kölner Straße<br />

umfaßte. Auffälliges Merkmal der Marktstraße ist die giebelständige<br />

Bauweise an der nördlich<br />

en Seite und die traufständige Bauweise an der südlichen Seite. Weierbach-,<br />

Waidmarktund<br />

Bongardstraße hatten Zubringerfunktion. Um 1775 kamen die Friedrich- und die Island-<br />

straße<br />

hinzu. Die Wohngebäude dieses Bereiches haben ihren typischen bergischen Charakter<br />

behalten.<br />

Sie sind optisch gekennzeichnet durch die größtenteils volle Verschieferung und<br />

teilweise<br />

durch die grünen Fensterlä<strong>den</strong>.<br />

VII b


Stand: Mai 1993<br />

Seite 2 VII b<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts befestigte man die Bachstraße, die mit ihren großzügig angelegten<br />

Tuchmachervillen<br />

Zeugnis über die wirtschaftliche Blütezeit ablegt. Abgerundet wird der<br />

Bereich<br />

durch die Bahnhof- und <strong>den</strong> vorderen Teil der Peterstraße mit klassizistischen Einund<br />

Mehrfamilienhäusern <strong>für</strong> Fabrikanten und deren Angestellte.<br />

Die in der Anlage 3 dieser <strong>Satzung</strong> beigefügten Fotos geben exemplarisch das zu erhaltende<br />

Erscheinungsbild<br />

des <strong>Denkmalbereich</strong>es wieder.<br />

Das<br />

Gutachten des Landschaftsverbandes Rheinland - Rhein. Amt <strong>für</strong> Denkmalpflege - vom<br />

06.09.1983 ist dieser <strong>Satzung</strong> nachrichtlich als Anlage 4 beigefügt.<br />

§ 4<br />

Genehmigungspflicht<br />

Im räumlichen Geltungsbereich dieser <strong>Satzung</strong> gelten die Vorschriften<br />

des<br />

Denkmalschutzgesetzes<br />

NW; insbesondere unterliegen Änderungen von baulichen Anlagen<br />

oder Teilen baulich<br />

er Anlagen der Genehmigungspflicht nach § 9 DSchG NW. Dies gilt auch dann, wenn die<br />

bauliche<br />

Maßnahme unter § 1 der Freistellungsverordnung vom 05.09.1978 (GV NW S. 526)<br />

fällt.<br />

Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die Änderungen unter Wahrung der <strong>den</strong>kmalwer-<br />

ten<br />

Eigenart des <strong>Denkmalbereich</strong>es vorgenommen wer<strong>den</strong>.<br />

Weitergehende<br />

Genehmigungspflichten, insbesondere nach der Bauordnung NW, bleiben<br />

durch<br />

diese <strong>Satzung</strong> unberührt. Wer gegen die Genehmigungspflicht nach § 9 DSchG NW<br />

verstößt,<br />

handelt ordnungswidrig im Sinne von § 41 DSchG NW.<br />

§ 5<br />

Inkrafttreten<br />

Diese <strong>Satzung</strong> tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

Kommentar [k1]: Anlage 3<br />

wurde nicht in <strong>den</strong> Datensatz aufgenommen.<br />

Kommentar [k2]: Anlage 4<br />

wurde nicht in <strong>den</strong> Datensatz aufge-<br />

nommen.


Stand: Mai 1993<br />

Seite 3 VII b<br />

Anlage 2<br />

zur <strong>Denkmalbereich</strong>ssatzung<br />

In <strong>den</strong> <strong>Denkmalbereich</strong> fallen folgen de Flure bzw. Teile aus Fluren in der Gemarkung <strong>Hückeswagen</strong><br />

1, 2, 3, 4, 11, 15 ganz, 16, 17<br />

Im einzelnen<br />

handelt es sich um folgende Flurstücke:<br />

Aus<br />

Flur 1<br />

20<br />

21<br />

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23<br />

25<br />

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285<br />

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336<br />

338<br />

366<br />

Aus Flu r 2<br />

7<br />

58<br />

325<br />

395<br />

396<br />

40 7<br />

408<br />

409<br />

Aus Flu r 3<br />

30<br />

98<br />

107<br />

108<br />

119<br />

137<br />

138<br />

13 9<br />

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175<br />

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202<br />

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207<br />

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226<br />

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255<br />

256<br />

258<br />

259<br />

260<br />

Teil aus 261<br />

Teil aus 269<br />

279<br />

281<br />

282<br />

283<br />

284


VII b<br />

Stand: Mai 3<br />

Aus Flur 4<br />

199<br />

Tei us 123<br />

331<br />

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Aus Flur 1<br />

l a<br />

294<br />

330<br />

1<br />

17<br />

25<br />

12<br />

12<br />

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13<br />

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245<br />

Teil aus 246<br />

A r 15<br />

6<br />

7<br />

4<br />

5<br />

6<br />

us Flu<br />

2<br />

8<br />

9<br />

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7<br />

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9<br />

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194<br />

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13<br />

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14<br />

14<br />

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15<br />

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VII b<br />

Stand: Mai<br />

Aus Flur 16<br />

1993<br />

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A ur 17<br />

T.a. 17<br />

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19<br />

19<br />

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us Fl<br />

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