Vertragsgestaltung für die IT-Branche - IHK Niederbayern
Vertragsgestaltung für die IT-Branche - IHK Niederbayern
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<strong>Vertragsgestaltung</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Branche</strong><br />
Praxisseminar der <strong>IHK</strong> <strong>Niederbayern</strong><br />
am 13. September 2006<br />
im Innovations- und Gründerzentrum <strong>Niederbayern</strong><br />
Referentin: Sabine Sobola, Rechtsanwältin,<br />
Kanzlei Paluka Sobola & Partner, Regensburg<br />
13.09.2006 <strong>Vertragsgestaltung</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Branche</strong>, RAin Sabine Sobola<br />
Paluka Sobola & Partner Rechtsanwälte . Neupfarrplatz 10 . 93047 Regensburg . info@paluka.de . www.paluka.de
Inhalt des Seminars<br />
1. Vertragsarten und gesetzliche Vorgaben der<br />
<strong>Vertragsgestaltung</strong><br />
2. Verkauf von Hardware und Software<br />
3. Grundsätzliches zum Vertragsmanagement<br />
4. Softwareerstellungs- und Projektverträge<br />
5. Andere Vertragstypen, v.a. Lizenzverträge, Wartungsund<br />
Pflegeverträge, Hinterlegungsvereinbarungen<br />
6. Fragen und Diskussion<br />
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Teil 1: Vertragsarten und gesetzliche<br />
Vorgaben der <strong>Vertragsgestaltung</strong><br />
Inhalt Teil 1:<br />
• Vertragsarten: vom Kaufvertrag bis zum Mietvertrag<br />
• Zuordnung verschiedener Verträge<br />
• Gesetzliche Vorgaben bei der <strong>Vertragsgestaltung</strong> –<br />
grundsätzliches zu den gesetzlichen Regelungen<br />
• Begriff des Mangels<br />
• Rechtsfolgen<br />
• Verjährung<br />
• AGB: wirksame Einbeziehung und Beispiele von<br />
Haftungsbeschränkungen<br />
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Vertragsarten<br />
• Werkverträge<br />
• Dienstleistungsverträge<br />
• Kaufverträge<br />
• Mietverträge<br />
• „Lizenzverträge“, „Projektverträge“,<br />
„Supportverträge“, Softwareerstellungsverträge“,<br />
„Softwareüberlassungsverträge“<br />
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Der Werkvertrag - Kriterien<br />
• Erfolg geschuldet<br />
• Evtl. zeitlicher Rahmen festgelegt und/ oder<br />
Milestones vereinbart<br />
• Evtl. Übernahme von Wartung und/ oder Pflege<br />
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Der Dienstvertrag - Kriterien<br />
• Reine Tätigkeit geschuldet, nicht ein Erfolg<br />
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Der Kaufvertrag - Kriterien<br />
• Punktuelles Austauschgeschäft (Übereignung gegen<br />
Geld)<br />
• Nach dem Leistungsaustausch keine fortdauernden<br />
Rechte und Pflichten zwischen den Parteien<br />
• Keine zeitliche Befristung/Kontrollrechte etc.<br />
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Der Werklieferungsvertrag - Kriterien<br />
• Lieferung einer herzustellenden oder zu<br />
erzeugenden beweglichen Sache<br />
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Der Mietvertrag- Kriterien<br />
• Überlassung auf Zeit<br />
• Keine Eigentumsübertragung<br />
• Im <strong>IT</strong>-Bereich wird oft Pflege geschuldet<br />
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Zuordnung verschiedener<br />
Softwareverträge<br />
• Softwareerstellung � Werklieferung, sofern<br />
kundenindividuelle Software erstellt wird<br />
• Softwareüberlassung � Kauf oder Miete<br />
• Softwareanpassung � Werk oder Werklieferung<br />
• Softwarepflege (Update) � Kauf<br />
• Softwarepflege (Fehlerbeseitigung) � Werk<br />
• Softwarepflege (Fehlerbearbeitung) � Dienst<br />
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Gesetzliche Vorgaben bei der <strong>Vertragsgestaltung</strong>/<br />
Gewährleistungsrecht<br />
Begriff des Sachmangels ist Ausgangsbasis<br />
Sachmangel liegt vor wenn:<br />
• Vereinbarte Beschaffenheit fehlt<br />
• Sich <strong>die</strong> Sache nicht nach dem <strong>für</strong> den Vertrag<br />
vorausgesetzte Verwendung eignet<br />
• Sich <strong>die</strong> Sache nicht <strong>für</strong> <strong>die</strong> gewöhnliche<br />
Verwendung eignet<br />
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Gesetzliche Vorgaben bei der <strong>Vertragsgestaltung</strong>/<br />
Gewährleistungsrecht<br />
Beispiele <strong>für</strong> Sachmängel:<br />
• Funktionsmängel<br />
• Unzureichende Dokumentation<br />
• Inkompatibilität<br />
• Geringe Rechengeschwindigkeit<br />
• Fehlende Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit<br />
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Gesetzliche Vorgaben bei der <strong>Vertragsgestaltung</strong>/<br />
Gewährleistungsrecht<br />
Beispiele <strong>für</strong> Rechtsmängel:<br />
• Gewerbliche Schutzrechte<br />
• Urheberrechte<br />
• Persönlichkeitsrechte Dritter („Recht am eigenen<br />
Bild“)<br />
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Mängelrechte beim Kaufvertrag<br />
Allgemeines:<br />
• Verkäufer ist verpflichtet Sache frei von Sach- und<br />
Rechtmängeln zu verschaffen = Primärleistungspflicht<br />
• es gilt der objektive Fehlerbegriff, § 434<br />
• Schadensersatz also nicht nur bei Fehlen zugesicherter<br />
Eigenschaften oder Arglist<br />
• Käufer hat Wahlrecht: Nachbesserung oder Nachlieferung<br />
• Gewährleistungsfrist: 2 Jahre<br />
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Mängelrechte beim Kaufvertrag<br />
Rechtsfolgen:<br />
• Nacherfüllung (Nachbesserung, Nachlieferung)<br />
• Rücktritt, Minderung<br />
• Schadensersatz oder Ersatz vergeblicher Aufwendungen<br />
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Mängelrechte beim Werkvertrag<br />
Allgemeines und Rechtsfolgen:<br />
• Mangelfreiheit ist Primärpflicht<br />
• Werkunternehmer hat Wahlrecht: Nachbesserung oder<br />
Nachlieferung<br />
• Gewährleistungsfrist: 2 Jahre<br />
• Kostenvoranschläge: im Zweifel keine Vergütung<br />
• Unternehmer hat <strong>die</strong> Kosten der Nacherfüllung zu tragen<br />
• Rechtsfolgen: Nacherfüllung, Rücktritt, Schadensersatz<br />
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Rechtsfolgen: Weiteres Vorgehen des<br />
Kunden<br />
• Verweigert der Verkäufer <strong>die</strong> Nachbesserung oder<br />
schlägt sie fehl, kann der Kunde folgende<br />
Kombinationen wählen:<br />
• Rücktritt und Schadensersatz<br />
• Rücktritt und Aufwendungsersatz<br />
• Minderung und Schadensersatz<br />
• Minderung und Aufwendungsersatz<br />
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Haftungsfragen<br />
Verschuldensunabhängige Haftung weiterhin möglich:<br />
Insbesondere durch Garantie<br />
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Schadensersatz<br />
• Schadensersatz neben der Leistung bei Pflichtverletzung<br />
möglich<br />
• Schadensersatz bei Nebenpflichtverletzung: ausdrücklich<br />
geregelt<br />
• Schadensersatz bei verspäteter oder fehlerhafter Leistung<br />
• Verzugsbeginn ist auch ohne Mahnung möglich, § 286<br />
Abs. 2 Nr.4<br />
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Schadensersatz statt Leistung<br />
§§ 281 - 283<br />
• Voraussetzungen: Leistung nicht oder nicht wie<br />
geschuldet erbracht, sowie schlichte Fristsetzung und<br />
„Leistungsaufforderung“<br />
• Es gibt keine Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung mehr<br />
• wohl Korrektur durch § 281 Abs. 1 S.3<br />
• Verträge: <strong>die</strong>sen Punkt so weit als möglich regeln<br />
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Rücktritt<br />
• Voraussetzungen: Nicht oder nicht vertragsgemäß<br />
erbrachte Leistung sowie Fristsetzung zur Nacherfüllung<br />
• „Vertreten müssen“ ist also nicht nötig<br />
• wohl Korrektur nach §§ 281 und 323 Abs.5<br />
• Verträge: <strong>die</strong>sen Punkt so weit als möglich regeln<br />
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Verjährung von Ansprüchen –<br />
bei Mängelrechten<br />
• Mängelrechte: Ansprüche verjähren im Regelfall<br />
nach 2 Jahren (in AGB gegenüber Unternehmen auf<br />
1 Jahr verkürzbar)<br />
• Beginn der Verjährung: Ablieferung der Sache<br />
• Ausnahme: Mangel wurde arglistig verschwiegen<br />
• Geregelt in § 438 BGB<br />
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Verjährung von Ansprüchen –<br />
allgemeines Verjährungsrecht<br />
• Früher: 30 Jahre<br />
• Seit 01.01.2002: 3 Jahre<br />
• Beginn: Ende des Jahres, in dem der Anspruch<br />
entstanden ist und der Gläubiger von den anspruchbegründenden<br />
Umständen und von der Person des<br />
Schuldners Kenntnis erlangt hat<br />
• Zahlreiche Ausnahmen, z.B.<br />
Schadensersatzansprüche durch Körperverletzung:<br />
30 Jahre<br />
• Zahlreiche Hemmungstatbestände<br />
• Geregelt in §§ 194 ff. BGB<br />
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Verjährung von Ansprüchen<br />
Beispiel:<br />
• A ist Kunde beim Softwareunternehmen B. A hat bei<br />
B am 12.03.2003 eine Standardsoftware gekauft. B<br />
liefert dazu einmal jährlich ein Softwareupdate. B<br />
hat regelmäßig das Softwareupdate abgerechnet<br />
aber übersehen, dass <strong>die</strong> gekaufte Software aus<br />
dem Vertrag vom 12.03.2003 trotz 2-facher<br />
Mahnung nicht bezahlt wurde. Angeblich lägen noch<br />
zahlreiche Mängel vor.<br />
• Wann verjährt der Zahlungsanspruch von B?<br />
• Antwort: am 31.12.2006, § 195 BGB<br />
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AGB – wirksame Einbeziehung<br />
• Hinweis auf AGB vor oder bei Vertragsschluss, falls<br />
danach, sind <strong>die</strong> AGB unwirksam<br />
• Auf <strong>die</strong> Einbeziehung von AGB ist also bereits beim<br />
Angebot zu achten<br />
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AGB – wirksamer Inhalt<br />
• Grundsätzlich gibt es <strong>für</strong> AGB nur wenig<br />
Gestaltungsspielraum<br />
• §§ 305 ff. BGB geben <strong>die</strong> engen gesetzlichen<br />
Grenzen vor<br />
• Im Wesentlichen gilt das Vertragsrecht des BGB<br />
• Größerer Gestaltungsspielraum bei Einzelverträgen<br />
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Haftungsbeschränkungen „dem Grunde<br />
nach“ in AGB ggü. Unternehmern<br />
• Haftung <strong>für</strong> Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit: niemals<br />
ausschließbar<br />
• Einfache Fahrlässigkeit: Haftungsausschluss zulässig,<br />
soweit es nicht um „Kardinalpflichten“ geht. Gilt auch <strong>für</strong><br />
Folgeschäden<br />
• Jegliche Haftungsbeschränkung unwirksam, soweit es um<br />
<strong>die</strong> Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit geht.<br />
• Schäden nach ProdukthaftungsG nicht ausschließbar.<br />
• Nicht zulässig verwendbar: …“soweit zwingend gehaftet<br />
wird“…<br />
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Haftungsbeschränkungen „der Höhe<br />
nach“ in AGB ggü. Unternehmern<br />
• Summenmäßige Beschränkungen: zulässig, soweit <strong>die</strong><br />
Haftungsbegrenzungsklausel den vertragstypischen<br />
Durchschnittsschaden einfängt.<br />
• Begrenzung auf vorhersehbaren Schaden: zulässig,<br />
soweit damit das „normale Vertragsrisiko“ (einschließlich<br />
Folgeschäden) abgedeckt wird, Exzessrisiken aber<br />
ausgeschlossen werden.<br />
• Begrenzung auf Leistungen der Betriebshaftpflicht:<br />
zulässig, sofern 1. <strong>die</strong> Deckungssumme das<br />
vertragstypische Schadensrisiko abdeckt, 2. bei<br />
Nichteintritt der Versicherung (z.B. Selbstbehalt,<br />
Risikoausschluss) eine Eigenhaftung eingeräumt wird und<br />
3. <strong>die</strong> Regelung klar und durchschaubar getroffen ist.<br />
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Teil 2: Verkauf von Hard- und Software<br />
Inhalt Teil 2:<br />
• Rechtliche Einordnung<br />
• Mängelrechte<br />
• Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
• Zulässigkeit bestimmter Schutzmaßnahmen des<br />
Herstellers<br />
• Spezial: Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz<br />
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Rechtliche Einordnung<br />
• Kaufvertrag<br />
• Geschuldet ist damit <strong>die</strong> „Übergabe“ der „Sache“<br />
seitens des Verkäufers und das „Verschaffen des<br />
Eigentums“<br />
• Bei Mängeln: Mängelrechte der §§ 437 ff. BGB<br />
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Mängelrechte –<br />
beim Kaufvertrag<br />
• Käufer hat Anspruch auf Nacherfüllung, d.h. auch bei<br />
Standardsoftware, -hardware auf Nachbesserung<br />
• bei Verbrauchsgüterkauf aber Rückgriffsmöglichkeit auf<br />
Hersteller, §§ 478, 479<br />
• Rücktritt und Schadensersatz ist man nun sehr schnell<br />
ausgesetzt, da keine Fristsetzung mit Ablehnungsandrohung<br />
mehr nötig<br />
• Gewährleistungszeit: 2 Jahre; in Verträgen auf 1 Jahr<br />
reduzierbar (nicht bei Verbrauchern)<br />
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Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
AGB Einzelvertrag<br />
kaum Spielraum<br />
gegenüber Unternehmen<br />
großer Spielraum<br />
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Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten -<br />
Gewährleistungsrecht im Kauf- und Werkvertrag<br />
Beispiele:<br />
• Verjährungsfrist <strong>für</strong> Mängel unter Kaufleuten: auf 1 Jahr<br />
reduzierbar<br />
• Aufwendungen im Rahmen der Nacherfüllung dürfen nicht<br />
auf Kunden übertragen werden<br />
• Nachbesserungsrecht kann vorbehalten bleiben<br />
• Vereinbarung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vergütung von Kostenvoranschlägen<br />
treffen<br />
• Teilzahlungen können vereinbart werden<br />
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Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten -<br />
Gewährleistungsrecht im Kauf- und Werkvertrag<br />
Beispiel <strong>für</strong> eine Gewährleistungsklausel:<br />
• Der Verkäufer hat <strong>die</strong> Wahl, fehlerhafte Software<br />
nachzubessern oder nachzuliefern, soweit <strong>die</strong>s dem<br />
Kunden zumutbar ist. Soweit <strong>die</strong> erworbene<br />
Software bereits durch ein Update oder Upgrade<br />
ersetzt wurde, gilt <strong>die</strong>ses als Nachlieferung, soweit<br />
eine Nachlieferung mit dem Update oder Upgrade<br />
dem Kunden zumutbar ist. Eine Zumutbarkeit ist<br />
insbesondere gegeben, wenn das Update oder<br />
Upgrade <strong>die</strong>selbe Kompatibilität hat wie <strong>die</strong><br />
ursprünglich gelieferte Software.<br />
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Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten -<br />
Gewährleistungsrecht beim Werklieferungsvertrag<br />
• § 651 BGB � Kaufrecht anwendbar<br />
• Bei nichtvertretbaren „Sachen“ sind zusätzlich bestimmte<br />
Regelungen aus dem Werkvertragsrecht anwendbar, z.B.<br />
Mitwirkungspflichten des Bestellers<br />
• Bei <strong>IT</strong>-Projekten einzelvertragliche Regelungen treffen<br />
(insbesondere Abnahme, Mitwirkungspflichten,<br />
Teilvergütung etc.)<br />
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Schutzmaßnahmen des Herstellers<br />
• Programmsperren: wurden von Gerichten<br />
überwiegend als Sachmangel angesehen<br />
• CPU-Klauseln (Hersteller gestattet Kunden <strong>die</strong><br />
Nutzung der Software nur auf bestimmter Anlage):<br />
wohl zulässig bei Mietvertrag, bei Kauf nicht<br />
• Dongles (Hardware zu Verhinderung der<br />
gleichzeitigen Mehrfachnutzung der Software):<br />
solange keine Funktionsstörungen <strong>die</strong> Folge sind:<br />
zulässig<br />
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Merkposten<br />
• Kaufvertrag ist ähnlich dem Werkvertragsrecht geregelt;<br />
Werklieferung richtet sich grundsätzlich nach Kaufrecht<br />
• Gewährleistungsfristen betragen grundsätzlich 2 Jahre,<br />
können aber verkürzt werden<br />
• Lösung vom Vertrag ist <strong>für</strong> den Kunden nun leichter<br />
möglich<br />
• Individuelle Verträge bieten mehr Gestaltungsspielraum<br />
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Produkthaftung<br />
• ProdukthaftungsG ist reines<br />
Verbraucherschutzgesetz<br />
• Geschützt sind: Leben, Körper und Gesundheit<br />
• Und: Sachen, <strong>die</strong> zum privaten Ge- oder Verbrauch<br />
bestimmt sind<br />
• Nicht: Vermögen, gewerbliche Sachen<br />
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Produkthaftung -<br />
Anspruchsvoraussetzungen<br />
• Produkt: jede bewegliche Sache<br />
• Fehler: Konstruktions-, Fabrikations- und Instruktionsfehler<br />
• Hersteller: jeder, der das Endprodukt oder ein Teilprodukt<br />
herstellt. Aber auch der, der sich durch das Anbringen<br />
seines Namens oder seiner Marke als Hersteller ausgibt<br />
• Zeitraum: 10 Jahre nach Inverkehrbringen erlischt der<br />
Anspruch<br />
• Verjährung: 3 Jahre nach Kenntnis vom Schaden<br />
• Haftungshöchstbetrag: 85 Millionen Euro<br />
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Produkthaftung – Rückrufaktionen<br />
• Gerichte: es besteht <strong>die</strong> Pflicht des Herstellers, den Eintritt<br />
von Schäden nicht erst abzuwarten, sondern <strong>die</strong>se zu<br />
verhindern<br />
• Pflicht zur Produktbeobachtung, Warnung und Rückruf<br />
• Wenn an einem Produkt ein Fehler auftritt: Pflicht zur<br />
Überprüfung, ob auch an den anderen Produkten <strong>die</strong>ser<br />
Fehler auftreten könnte<br />
• Bei besonders schwerwiegenden Fehlern: Pflicht zur<br />
Nachbesserung<br />
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Teil 3: Grundsätzliches zum<br />
Vertragsmanagement<br />
Inhalt Teil 3:<br />
• Fragen<br />
• Beispiele<br />
• Dokumentation der Vorgänge<br />
• Vertragsabschluss als kritischer Zeitpunkt<br />
• Hinweise zum Vertragsabschluss<br />
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Grundsätzliches zum Vertragsmanagement<br />
Fragen:<br />
• Welche Verträge gibt es (Projektvertrag, AGB etc.) in<br />
welchen Versionen?<br />
• Welche Verträge werden wann eingesetzt?<br />
• Werden Vertragsverhandlungen dokumentiert?<br />
• Bedeutung einzelner Dokumente (Angebot,<br />
Auftragsbestätigung, Lieferscheine etc.) <strong>für</strong> das<br />
Unternehmen festgelegt?<br />
• Sind oft eingesetzte Schriftstücke standardisiert?<br />
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Beispiel:<br />
Rechtliche Prüfung eines Angebots<br />
• Leistungsinhalt konkret beschrieben?<br />
• Sind verbindliche Zeiträume genannt?<br />
• Preis bestimmt?<br />
• Nutzungsrechte bereits bedacht?<br />
• AGB einbezogen? Oder sind bereits andere rechtliche<br />
Regelungen enthalten?<br />
• Frist der Wirksamkeit des Angebots?<br />
• Evtl. Letter of Intent abschließen<br />
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Beispiel:<br />
Rechtliche Prüfung einer Auftragsbestätigung<br />
• Bezieht sich <strong>die</strong> Bestätigung auf ein konkretes Angebot?<br />
• Falls ja:<br />
– Leistungsinhalt konkret beschrieben?<br />
– Sind verbindliche Zeiträume genannt?<br />
– Preis bestimmt?<br />
– Nutzungsrechte bereits bedacht?<br />
– AGB einbezogen?<br />
– Frist der Wirksamkeit des Angebots?<br />
• Falls nein: <strong>die</strong>se Punkte in der Auftragsbestätigung<br />
überprüfen bzw. regeln<br />
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Dokumentation der Vorgänge<br />
• Schriftliche Dokumentation der Vertragsanbahnung<br />
und des Projektablaufs nötig, da nach wie vor über<br />
70% aller <strong>IT</strong>-Projekte scheitern oder erheblich vom<br />
gesetzten Rahmen abweichen<br />
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Wann werden <strong>die</strong> Ursachen <strong>für</strong><br />
Misserfolge gesetzt?<br />
56 %<br />
Bei<br />
Durchführung<br />
5 %<br />
39 %<br />
Bei Vertragsschluss<br />
gesetzt<br />
Bei Aufsetzen<br />
des Projektes<br />
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Beispiel eines gescheiterten Projekts -<br />
Ursache bei Vertragsschluss gesetzt<br />
Beispiel: Termine unrealistisch festgelegt<br />
→ Milestones können nicht eingehalten werden<br />
→ Unzufriedenheit des Kunden<br />
→ Verstärkter Personen- und Materialeinsatz<br />
auf AN-Seite<br />
→ Verteuerung des Projekts<br />
→ bei fehlerhaftem Kostenmanagement<br />
→ Scheitern des Projekts<br />
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Hinweise zum Vertragsabschluss<br />
• Vertrag IMMER schriftlich<br />
• Analyse des durch das <strong>IT</strong>-Projekt zu lösenden Problems<br />
• Pflichtenheft in <strong>die</strong> Anlage<br />
• Mitwirkungspflichten des Kunden benennen<br />
• Verantwortung <strong>für</strong> das Projekt<br />
• Preiskalkulation realistisch und übersichtlich<br />
• Zeitplan, Milestones<br />
• Leistungen des Auftragnehmers genau beschreiben<br />
• Finden sich alle abgesprochenen Regelungen im Vertrag<br />
wieder?<br />
• Projektleiter kompetent und mit Kompetenzen<br />
• Regelungen zum Change Request<br />
• Leistungserbringung erst nach dem Vertragsabschluss!<br />
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Merkposten:<br />
• Vertragsmanagement einführen oder optimieren<br />
• „Wer schreibt, der bleibt“<br />
• deshalb: vom Angebot bis zur Abnahme alle wesentlichen<br />
Vorgänge protokollieren<br />
• Standards mit Checklisten erstellen<br />
• Standardverträge und AGB entwerfen, <strong>die</strong> grundsätzlich<br />
eingesetzt werden<br />
• Allen Mitarbeitern <strong>die</strong> Wichtigkeit von Schriftstücken nahe<br />
bringen<br />
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Teil 4: Softwareerstellungs- und<br />
Projektverträge<br />
Inhalt Teil 4:<br />
• Rechtliche Einordnung<br />
• Mängelrechte beim Werkvertrag<br />
• Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
• Die Leistungsbeschreibung<br />
• Hinweise zum Vertragsinhalt<br />
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Softwareerstellungs- und Projektverträge<br />
– rechtliche Einordnung<br />
• Einordnung des Vertragstyps problematisch<br />
• früher: Werklieferung � Werkvertragsrecht<br />
• Heute: Werkvertrag oder Werklieferungsvertrag<br />
• Falls Werklieferung � Kaufrecht, damit fehlen:<br />
gesetzliche Regelungen <strong>für</strong> einen Anspruch auf<br />
Vorschuss, Wahlrecht <strong>für</strong> Nacherfüllung beim<br />
Unternehmer (sondern beim Besteller) etc.<br />
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Mängelrechte - beim Werkvertrag<br />
• Bei Mängeln: Mängelrechte der §§ 634 ff. BGB falls<br />
Werkvertrag, oder § 437 ff. BGB, falls<br />
Werklieferungsvertrag vorliegt<br />
• Rücktritt und Schadensersatz nach den aufgeweichten<br />
Voraussetzungen möglich<br />
• Gewährleistungszeit: 2 Jahre; in Verträgen auf 1 Jahr<br />
reduzierbar (nicht bei Verbrauchern)<br />
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Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
AGB Einzelvertrag<br />
kaum Spielraum<br />
gegenüber Unternehmen<br />
großer Spielraum<br />
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Vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten -<br />
Gewährleistungsrecht im Kauf- und Werkvertrag<br />
Beispiele:<br />
• Verjährungsfrist <strong>für</strong> Mängel unter Unternehmern: auf 1<br />
Jahr reduzierbar<br />
• Ablauf des Abnahmeverfahrens kann geregelt werden<br />
• Aufwendungen im Rahmen der Nacherfüllung dürfen nicht<br />
auf Kunden übertragen werden<br />
• Nachbesserungsrecht kann vorbehalten bleiben<br />
• Vereinbarung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vergütung von Kostenvoranschlägen<br />
treffen<br />
• Teilzahlungen können vereinbart werden<br />
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Die Leistungsbeschreibung<br />
• LB ist oft entscheidend <strong>für</strong> <strong>die</strong> Definition des Mangels<br />
• Leistungsgegenstand soll so genau wie möglich<br />
beschrieben werden<br />
• Ist <strong>die</strong> LB nicht vollständig, also <strong>die</strong> „vereinbarte<br />
Beschaffenheit“ unklar, besteht <strong>die</strong> Gefahr, dass <strong>die</strong><br />
anderen Mängeldefinitionen zum tragen kommen (z.B.<br />
Öffentliche Äußerungen)<br />
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Die Leistungsbeschreibung<br />
• LB muss transparent sein<br />
• Inhalt: sachliche Bestimmungen über das<br />
Leistungsergebnis und<br />
• Aktions- und Terminplan unter Berücksichtigung der<br />
Mitwirkungspflichten<br />
• Als Anlage dem Vertrag beifügen<br />
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Hinweise zum Vertragsinhalt<br />
Bei Projektverträgen immer regeln:<br />
• Vertragsgegenstand beschreiben<br />
• Konkrete Leistungsbeschreibung bzw. Pflichtenheft in <strong>die</strong><br />
Anlage<br />
• Pflichten der Vertragspartner<br />
• Dauer und Inhalt der Nutzungsrechte<br />
• Change-Request<br />
• Teststellung<br />
• Abnahme<br />
• Gewährleistung<br />
• Haftung<br />
• evtl. Preisanpassungsklausel<br />
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Teil 5: Andere Vertragstypen<br />
Inhalt Teil 5:<br />
• Lizenzverträge<br />
• Vertieft: Urheberrechte<br />
• Verträge mit OSS-Bestandteilen<br />
• Supportverträge, Wartungs- und Pflegeverträge<br />
• Hinterlegungsvereinbarungen<br />
• Letter of Intent<br />
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Lizenzverträge<br />
• Softwareverträge/Lizenzverträge: Unterschied<br />
besteht nur im Begriff selbst<br />
• VertragsINHALT ist entscheidend<br />
• meist: lizenzrechtliche Bestimmungen im<br />
Softwarevertrag<br />
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Besonderheiten bei Lizenzverträgen<br />
• „Lizenz“ ist ein Nutzungsrecht<br />
• Softwarelizenzverträge regeln also<br />
„Softwarenutzung“<br />
• Meist Kaufvertrag oder Mietvertrag<br />
• Oder: nur „Lizenzklausel“ im Werkvertrag<br />
• Immer regeln: Dauer und Inhalt der Nutzungsrechte,<br />
konkrete Leistungsbeschreibung,<br />
Abnahme/Übergabe, evtl. Change Request und<br />
Mitwirkungspflichten<br />
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Vertieft: Urheberrechte<br />
Wer hat Urheberrechte?<br />
• derjenige, der ein Werk persönlich geistig<br />
geschaffen hat.<br />
• der Urheber hat das Recht, sein Werk zu verwerten<br />
(z.B. Vervielfältigen, Verbreiten, Ausstellen)<br />
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Urheberrechte<br />
Wer hat Verwertungsrechte?<br />
• der Urheber<br />
• an Dritte können Nutzungsrechte übertragen werden<br />
• <strong>die</strong>s geschieht mittels einer „Lizenz“<br />
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Urheber von Software<br />
• Softwareschutz hat im UrhG einen eigenen Abschnitt<br />
(§§ 69 a ff.)<br />
• geschützt sind „Computerprogramme“<br />
• Abgrenzung zur bloßen „Idee“: es muss ein<br />
Mindestmaß an Ausdruck vorliegen.<br />
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Programmerstellung durch angestellte Mitarbeiter<br />
Wem stehen <strong>die</strong> Urheberrechte zu?<br />
• AN: alle Urheberpersönlichkeitsrechte<br />
• AG: alle vermögensrechtlichen Befugnisse<br />
• Definition Dienstverhältnis = öffentlich-rechtliches<br />
Dienstverhältnis<br />
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Programmerstellung durch freie Mitarbeiter<br />
oder externe Dienstleister<br />
• nicht im UrhG geregelt<br />
• vertragliche Regelung daher unbedingt erforderlich<br />
• „Alle ausschließlichen Nutzungs- und Verwertungsrechte<br />
liegen beim Auftraggeber“<br />
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Hinweise zum Vertragsinhalt<br />
Bei urheberrechtsrelevanten Verträgen immer regeln:<br />
• Wer ist Urheber<br />
• Wer erwirbt in welchem Umfang welche Nutzungsrechte<br />
• Vergütung hierzu<br />
• Was passiert mit dem Quellcode<br />
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Software mit OSS - Bestandteilen<br />
• Vor dem Einsatz: Lizenzbestimmungen der OSS<br />
genau ansehen<br />
• Falls möglich: Kunden „getrennte“ Verträge anbieten<br />
• Grund: Ausschluss der Haftung und Gewährleistung<br />
<strong>für</strong> OSS<br />
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Supportverträge, Wartungs- und<br />
Pflegeverträge<br />
• Meist verschiedene Leistungen aus Kaufrecht,<br />
Werkvertragsrecht und Dienstleistungsrecht<br />
• Gerichte differenzieren nach „überwiegendem<br />
Leistungsinhalt“ oder „einzelnen Vertragsleistungen“<br />
• Empfehlung: klare vertragliche Trennung der<br />
einzelnen Leistungen<br />
• Siehe Vertragsmuster – Verwendung auf eigene<br />
Gefahr ☺<br />
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Hinterlegungsvereinbarungen<br />
• Dauerschuldverhältnis: mietvertragliche Regelungen<br />
evtl. anwendbar<br />
• Kunden wollen gegen Fall der Insolvenz oder<br />
Geschäftsaufgabe abgesichert sein<br />
• Hinterlegung bei Softwareunternehmen<br />
• Hinterlegung bei Rechtsanwalt oder Notar<br />
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Letter of Intent<br />
• Begründet oft <strong>für</strong> sich ein eigenes Schuldverhältnis<br />
• Sehr zu empfehlen bei größeren Projekten, wenn <strong>die</strong><br />
Ausarbeitung des Hauptvertrages zu lange dauern<br />
würde<br />
• Nur <strong>für</strong> eine Übergangszeit gedacht<br />
• Praxistipp: in jedem Fall regeln, wann der<br />
Hauptvertrag vereinbart sein muss und<br />
• Was geschieht, falls das nicht der Fall ist<br />
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Zusammenfassung:<br />
• Schon bei Vertragsverhandlungen und beim<br />
Vertragsschluss auf wesentliche Punkte achten (LB,<br />
Verbindlichkeit von Angeboten, AGB, Nutzungsrechte,<br />
Gewährleistung, Haftung etc.)<br />
• Vermeidung von Problemen durch Schriftlichkeit und<br />
Kontrolle; erleichtert „Verstehen“<br />
• Standards <strong>für</strong> immer wiederkehrende Vorgänge schaffen<br />
• Vertragsmanagement einführen<br />
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Vielen Dank <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufmerksamkeit<br />
Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung<br />
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