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Blatt 7

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Fachbereich Physik, Universität Duisburg-Essen, Campus Essen<br />

Übungen zur Vorlesung<br />

Physik III für Lehrämter WS 08/09<br />

Prof. Dr. A. Wucher <strong>Blatt</strong> 7<br />

Prof. Dr. T. Guhr<br />

Dipl. Phys. C. Heuser<br />

Dipl. Phys. J. Hämmerling Abgabetermin: 04.12.08, 08:15 Uhr,<br />

Aufgabe 20 Atommodelle (1+2+2 Punkte)<br />

Im Lauf der Geschichte gab es einige Atommodelle, mit denen versucht wurde die Bewegung<br />

des Elektrons um den Kern mathematisch zu beschreiben. Zwei dieser Vertreter sind das Rutherford’sche<br />

und das Bohr’sche Atommodell:<br />

(a) Bestimmen Sie im Rutherford’sches Atommodell den Bahnradius eines Elektrons um den<br />

Kern!<br />

(b) Bestimmen Sie den Bahnradius und die Energie eines Elektrons im Bohr’schen Atommodell!<br />

(c) Wo liegt der Denkfehler im Rutherford’schen Atommodell? Welche Idee unterscheidet das<br />

Bohr’sche von dem Rutherford’schen Atommodell?<br />

Aufgabe 21 Potentialwall (4+2+2+3 Punkte)<br />

In der Quantentheorie gibt es verschiedene Modellbeispiele für die Bewegung von Teilchen mit<br />

Welleneigenschaften in Potentiallandschaften. Im folgenden soll ein Fall betrachtet werden, in<br />

welchem ein Teilchen mit der Energie E in Form einer freien Welle aus −∞ in Richtung ∞ auf<br />

eine Potentialstufe der Höhe E0 zufliegt. Dieser Potentialsprung trete bei x = 0 auf. Für die<br />

folgende Betrachtung werden zwei Bereiche definiert: Bereich I, welcher potentialfrei ist und<br />

Bereich II, welcher ein konstantes Potential von E0 aufweist.<br />

(a) Stellen Sie die Schrödingergleichung für die beiden Bereiche (I & II) auf und zeigen Sie,<br />

dass die Gleichungen durch die angegebenen Wellenfunktionen gelöst werden. Geben Sie<br />

k und κ an!<br />

ΨI(x) = A · exp(ikx) + B · exp(−ikx) (1)<br />

ΨII(x) = C · exp(iκx) + D · exp(−iκx) (2)<br />

Da wir im folgenden davon ausgehen, dass die Welle in Bereich II nicht mehr reflektiert<br />

wird, setzen daher D = 0!<br />

(b) Die beiden Wellenfunktionen ΨI und ΨII müssen bei x = 0 stetig ineinander übergehen.<br />

Drücken Sie B und C durch A, k und κ aus. Benutzen Sie hierfür die beiden Beziehungen<br />

ΨI(0) = ΨII(0) und Ψ ′ I (0) = Ψ′ II (0).<br />

(c) Im folgenden Fall sei die Energie des Teilchens E größer als die Potentialschwelle E0.<br />

Bestimmen Sie den Reflexions- und Transmissionskoeffizienten R = | B<br />

A |2 bzw. T = κ C<br />

k | A |2 .<br />

Wie hängen R und T zusammen?<br />

(d) Betrachten Sie nun den Fall, dass die Energie des Teilchens E kleiner als die Potentialschwelle<br />

E0 ist. Ändern sich k und κ, und wenn ja, wie? Bestimmen Sie weiterhin<br />

den Reflexionskoeffizienten R. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeitsdichte, das Teilchen in<br />

Bereich II (x > 0) zu finden?


Aufgabe 22 Tunneleffekt (1+2 Punkte)<br />

In der vorherigen Aufgabe hatte die Potentialstufe eine unendliche Ausdehnung. Wenn die<br />

Barriere der Höhe E0 aber nur eine endliche Breite a hat, besteht die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ein Teilchen durch die Barriere tunnelt. Die Transmissionswahrscheinlichkeit durch die<br />

Barriere ist das Betragsquadrat des Verhältnisses von der Amplitude nach und vor der Barriere<br />

T = | Anachher<br />

Avorher |2 und lautet:<br />

(mit α = 1<br />

�<br />

¯h 2m(E0 − E))<br />

T =<br />

(1 − E<br />

E0<br />

1 − E<br />

E0<br />

) + E0<br />

4E · sinh2 (αa)<br />

(a) Berechnen Sie die Tunnelwahrscheinlichkeit für ein Elektron der Energie E = 4eV , welches<br />

auf eine Barriere der Höhe E0 = 6eV und der Breite a = 1nm trifft?<br />

(b) Wie muss die Breite a gewählt werden, damit die Tunnelwahrscheinlichkeit T = 75%<br />

wird?<br />

(3)

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