Aufzüge und Fahrtreppen - IMU Institut

Branchenreport
Aufzüge und Fahrtreppen – Branche im Wandel
Dr. Jürgen Dispan 1)
Eine aktuelle Untersuchung zur Situation
und Entwicklung der Branche Aufzüge
und Fahrtreppen wurde im Sommer 2007
durch das IMU-Institut Stuttgart vorgelegt.
Die Branche Aufzüge und Fahrtreppen
mit ihren rund 18 000 Beschäftigten und
800 Unternehmen ist ein Teilbereich des
Maschinenbaus. Trotz eines hohen Internationalisierungsdrucks
und der Schließung
von Produktionsstätten hierzulande
infolge globalisierter Fertigungskonzepte
in den letzten Jahrzehnten ist die Branche
weiterhin ein bedeutender Wirtschaftszweig.
Nicht zuletzt aufgrund ihres traditionell
hohen Serviceanteils kann sie als
Pionier im Maschinenbau gelten, wenn
der Wandel von der Produktion zu verstärkter
Dienstleistungsorientierung betrachtet
wird. Darüber hinaus ist die Branche
Aufzüge und Fahrtreppen von starken
Konzentrationsprozessen gekennzeichnet,
die in erster Linie von vier großen Konzernunternehmen
(Big-4) ausgehen.
Ein starker Wandel zeigt sich bei den
Arbeitsplätzen v. a. bei den Big-4, aber
auch bei einigen kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU) der Branche: Reguläre
Beschäftigung in den Stammbelegschaften
wird ausgedünnt und zuneh-
mend abgelöst durch Beschäftigungsformen
wie Leiharbeit, aber auch durch
den Einsatz von Subunternehmen in der
Montage und Wartung. Gleichzeitig spielen
bei den Big-4 jeweils Beteiligungsgesellschaften
und andere „interne Wettbewerber“
eine immer größere Rolle.
Weitere Faktoren, die im Branchenreport
analysiert werden, sind Innovations-,
Markt- und Servicetrends in der Branche.
Diesen und vielen weiteren Entwicklungen
und Trends im strukturellen Wandel geht
der Branchenreport Aufzüge und Fahrtreppen
nach, der vom IMU-Institut für
die IG Metall und das RKW (Rationalisierungs-
und Innovationszentrum der Deutschen
Wirtschaft e.V.) erarbeitet wurde.
Der Branchenreport verfolgt das Ziel, eine
fundierte Bestandsaufnahme zur Lage und
Entwicklung der Branche Aufzüge und
Fahrtreppen in Deutschland unter Berücksichtigung
von Markt- und Innovationstrends
zu leisten sowie Aussagen zu
Unternehmensstrategien zu generieren. Die
Studie basiert auf einer Auswertung von
Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten und
von branchenbezogenen Publikationen.
Darüber hinaus wurde über qualitative
Interviews eine Bestandsaufnahme der
aktuellen Entwicklung in den Unterneh-
men durchgeführt, nicht zuletzt um Herausforderungen
für die Branche und ihre
Betriebe abzuleiten und um Ansatzpunkte
zur Standortsicherung und zur Beschäftigungssicherung
in der Branche Aufzüge
und Fahrtreppen in Deutschland zu erarbeiten.
Entwicklung und Strukturen der
Branche in Deutschland
Fahrstuhl, Aufzug oder Lift? – schon allein
diese Frage lässt bei Aufzugstechnikern
und Branchenexperten Emotionen hochkommen.
Der „Fahrstuhl“ – in der Fachwelt
ein verpönter Begriff – ist sowohl in der
Alltagssprache als auch im Wirtschaftsteil
der Tageszeitungen eine geläufi ge
und unverdächtige Bezeichnung für das
vertikale Fortbewegungsmittel, wie zuletzt
bei der umfangreichen Bericht erstattung
zum „Fahrstuhl-Kartell“ gesehen. Auch
die „Rolltreppe“ ist ein umgangssprachlicher
Begriff, weshalb in der Branchenstudie
die Fachbegriffe „Aufzug“ und
„Fahrtreppe“ verwendet werden.
Seit Anfang 2006 ist die Branche Aufzüge
und Fahrtreppen auf Wachstumskurs,
nachdem es zuvor einige schlechtere Jahre
gab. Mit der anziehenden Baukonjunktur
hat sich die Auftragslage sehr gut entwickelt,
bei den Auftragseingängen gab es
allein 2006 ein Plus von 9 %. Damit gibt
es laut VDMA erstmals seit sechs Jahren
wieder positive Wachstumsraten. Alles in
allem ist die Branche Aufzüge und Fahrtreppen
ein bedeutender Wirtschaftszweig
in Deutschland. Sie umfasst den Neuanlagenbau,
die Modernisierung sowie
Montage, Service und Reparatur von Aufzügen,
Fahrtreppen und Fahrsteigen. Für
die Branche liegen keine detaillierten Daten
zu Beschäftigung und Umsatz vor.
Vorsichtig geschätzt, sind in der Branche
Aufzüge und Fahrtreppen rund 18 000
Beschäftigte tätig. In Deutschland gibt es
etwa 800 Unternehmen, die im Bereich
der Aufzüge und Fahrtreppen reparieren,
warten, montieren, modernisieren und
produzieren. Der Jahresumsatz liegt bei
rund 2 Mrd. Euro.
Die Struktur der Branche ist dadurch gekennzeichnet,
dass neben zahlreichen
kleinen und mittleren Unternehmen (KMU
mit ca. 40 % Marktanteil) vier Konzern-
1) IMU-Institut Stuttgart
24 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6

unternehmen, die sogenannten Big-4 der
Branche (Kone, Otis, Schindler, Thyssen-
Krupp Elevator) mit ihren Beteiligungsgesellschaften
das Marktgeschehen prägen.
Diese vier sind gleichzeitig die einzigen
Unternehmen der Branche in der
Größenklasse über 1 000 Beschäftigte in
Deutschland. Die Big-4 sind nicht nur in
Deutschland, sondern auch weltweit die
vier größten Konzerne der Branche. Sie
bieten sowohl Aufzüge als auch Fahrtreppen
an, daneben gibt es nur noch wenige
Unternehmen, die bei beiden Produktgruppen
aktiv sind.
Die Mehrzahl der kleinen und mittleren
Unternehmen ist im Aufzugsbau tätig.
Diese KMU sind häufi g in einer Marktnische
platziert und/oder in erster Linie
regional orientiert. Neben ihrer regionalen
Stärke ist ihre Flexibilität und Kundennähe
hervorzuheben. Aufgrund ihrer
Größe bzw. ihrer bundesweiten Präsenz
sind bei den KMU die „großen Mittelständler“
Schmitt & Sohn (Nürnberg)
und OSMA (Osnabrück) hervorzuheben.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche „regionale
Platzhirsche“, die in erster Linie auf
eine mehr oder weniger große Region
ausgerichtet sind. Neben diesen Unternehmen
der Kernbranche gehören zum
Branchenumfeld die Hersteller und Anbieter
von Komponenten für Aufzüge und
Fahrtreppen sowie die rein im Montageoder
Servicebereich tätigen Kleinstunternehmen,
die mitunter nur einen Arbeitsplatz
bieten.
Arbeitsplätze
Für „Aufzüge und Fahrtreppen“ als Teilbereich
der Wirtschaftsklasse „Herstellung
von Hebezeugen und Fördermitteln“
weist die amtliche Statistik keine Daten
zur Anzahl der Arbeitsplätze aus. Laut
den eigenen Erhebungen ist in Deutschland
von einer Beschäftigtenzahl von
rund 18 000 in der Branche auszugehen.
In den letzten Jahren ging die Anzahl der
Arbeitsplätze jedoch stark zurück: Einerseits
wurden die zwei große Fahrtreppenwerke
von Otis und Kone sowie weitere
Produktionsstätten im Aufzugsbau geschlossen,
andererseits wurden Arbeitsplätze
in der Kernbelegschaft der Unternehmen
(z. B. in Montage und Service bei
den Big-4) abgebaut.
Weltmarktanteile
Weltweit besteht in der Branche Aufzüge
und Fahrtreppen eine erhebliche Konzentration,
die sich als Folge der globalen
Präsenz bei den Aufzugs- und Fahrtreppenbauern
ergibt: Auf die sechs größten
Hersteller Otis, Schindler, ThyssenKrupp,
Kone, Mitsubishi und Hitachi entfallen
84 % des Weltmarktes und auch ein Löwenanteil
des europäischen Marktes. Im inter-
Hitachi
7 %
Mitsubishi
8 %
Sonstige
16 %
Kone
11 %
Aufzüge Fahrtreppen
ThyssenKrupp
13 %
Schindler
18 %
Quelle: Handelsblatt vom 22.02.2007; Schindler Tätigkeitsbericht 2006
Abbildung: Weltmarkt für Aufzüge und für Fahrtreppen – Marktanteile in %
26 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6
Otis
27%
nationalen Rahmen ist der Wettbewerb
dieser „global player“ nach wie vor sehr
ausgeprägt, wenn hieran auch aufgrund
der von der Europäischen Kommission
festgestellten Kartellverstöße Zweifel
aufgekommen sind. Auf den spezifi schen
Märkten der Weltregionen erweitert sich
der Kreis der Wettbewerber jeweils um
die nationalen und regionalen Anbieter,
die versuchen, im Kampf um Marktanteile
den „global player“ Paroli zu bieten.
Konzentrationsprozesse und
„Kreislaufwirtschaft“
Bereits seit Jahrzehnten ist die Branchenstruktur
und -dynamik gekennzeichnet
von Fusionen und der Übernahme von
Unternehmen, v. a. durch die Big-4. Ein Zitat
aus der Homepage der Vereinigung
mittelständischer Aufzugsunternehmen
spricht für sich: „1970 sagte ein Aufkäufer
eines Aufzugskonzerns: In fünf Jahren
wird es in Deutschland nur noch fünf
Aufzugsfi rmen geben. Er hat sich geirrt“
(www.vma.de). Die Übernahme von KMU
ist für die großen Unternehmen mit dem
strategischen Ziel verbunden, deren Wartungsverträge
zu übernehmen und damit
das eigene Servicegeschäft auszubauen.
Die Integration der KMU läuft in
der Regel nach dem Muster ab, dass deren
Fertigung kurz- bis mittelfristig geschlossen
wird und bestenfalls eine kleine Werkstatt
übrig bleibt. Auf der anderen Seite
gibt es immer wieder Neugründungen
von Kleinbetrieben, oft aus bestehenden
Aufzugsbau-Unternehmen heraus, deren
Geschäftsfeld meist bei Service und/oder
Montage liegt, so dass manche von einer
„Kreislaufwirtschaft“ in der Branche sprechen.
Der Wettbewerbsdruck, unter dem die
Branche Aufzüge und Fahrtreppen auf internationaler
und nationaler Ebene steht,
ist erheblich. Aggressive Wettbewerbsstrategien
und ein harter Preiswettbewerb
Hitachi
6 %
Mitsubishi
8 %
Sonstige
16 %
Kone
12 %
ThyssenKrupp
12 %
Otis
20%
Schindler
26 %
führten in den letzten Jahren zu einem
starken Preisverfall in allen drei hauptsächlichen
Geschäftsfeldern der Unternehmen:
bei Neuanlagen, bei der Modernisierung
und inzwischen auch bei der
Instandhaltung . Dem Verdrängungswettbewerb
sind in erster Linie viele mittelständische
Aufzugsbauer nicht gewachsen,
was neben anderen Faktoren nicht
selten dazu führt, dass sie von einem der
vier großen Unternehmen der Aufzugsindustrie
aufgekauft und eingegliedert
werden. Insgesamt gibt es eine unübersehbare
Konzentration auf dem deutschen
Aufzugsmarkt, wo Firmenaufkäufe
in den letzten Jahren zu einer deutlichen
Verdichtung des Angebots geführt haben.
Wachstum und Wettbewerb
im Service
Die Branche Aufzüge und Fahrtreppen
weist einen für das Verarbeitende Gewerbe
im allgemeinen und für den Maschinenbau
im speziellen sehr hohen Serviceanteil
auf. Von vielen Unternehmen der
Branche wird bereits seit langem das gesamte
Spektrum vom industriell oder
handwerklich gefertigten Produkt bis zum
Service angeboten. Für den Maschinenbau
und für einige weitere Industriezweige in
Deutschland wird eine Verknüpfung von
Produktion und Dienstleistungen immer
bedeutender. Die Aufzugsbranche kann
hier durchaus als Pionier einer vermehrten
Dienstleistungsorientierung im Maschinenbau
gelten; sie ist in einer Vorreiterrolle
in Bezug auf den Weg klassischer
Industriezweige von der Warenproduktion
zum Dienstleistungsanbieter. Bereits vor
20 Jahren verfasste Johannes Schmitt,
heutiger Geschäftsführer von Schmitt &
Sohn, seine Dissertation mit dem Titel
„Entwicklung der Aufzugbranche von der
Warenproduktion zum Dienstleistungsanbieter“
(Schmitt 1988).

Service ist ein starker Wachstumsbereich
in der Branche. In der Produktionsstatistik
wird die „Reparatur von Aufzügen und
Fahrtreppen“ erst seit 2002 erfasst. Im
kurzen Zeitraum von nur drei Jahren stieg
der Anteil des Services an der Gesamtproduktion
von 36 % auf 48 %. Hier kommt
auch die hohe strategische Bedeutung zum
Ausdruck, die der Ausbau des Servicegeschäfts
für die Aufzugsbauer hat. Die
Branchenentwicklung ist in erster Linie
abhängig von den Bauinvestitionen und
unter liegt daher zyklischen Schwankungen.
Das Neuanlagengeschäft war bis 2005
durch die Investitionsschwäche unter
Druck geraten, wogegen sich der immer
wichtigere Servicebereich relativ konjunkturresistent
zeigte. Gerade während
der Krisenjahre der Bauwirtschaft bis
2005, also in nachfrageschwachen Zeiten,
war ein starkes Standbein im Servicegeschäft
für die Unternehmen wichtig, um
Umsatzausfälle im Neuanlagenbau kompensieren
zu können. Insgesamt ist das
Servicegeschäft weitgehend konjunkturunabhängig
und für die Unternehmen
bislang auch fi nanziell lukrativer. Deshalb
werden beim Verkauf neuer Aufzüge und
Fahrtreppen mitunter wenig auskömmliche
Preise hingenommen, wenn mit
dem Auftrag ein möglichst langfristiger
Servicevertrag verbunden ist. Seit 2005
verschärft sich jedoch im Service der
Preiswettbewerb immens, so dass inzwischen
auch bei den Wartungsverträgen
die Deckungsbeiträge geringer werden.
Damit wird die Subventionierung des
Neuanlagengeschäfts (um an Wartungsverträge
zu kommen) als Herangehensweise
der Unternehmen zunehmend in
Frage gestellt.
Das strategische Oberziel bei den Big-4
kann mit „Wachstum“ auf den Punkt gebracht
werden. Alle vier Konzernunternehmen
wollen vor allem beim Service
schneller wachsen als die Wettbewerber
und die Zahl ihrer Wartungsverträge steigern.
Dies drückt sich in Leitlinien und
Strategien aus wie „Leadership through
Service“ (Schindler), „1. in Service“ (Otis),
„Global Service Strategie“ (ThyssenKrupp)
und „VISION“ (Kone).
Der Gewinn von Marktanteilen kann in der
Branche Aufzüge und Fahrtreppen fast nur
durch Unternehmensakquisitionen erreicht
werden. Wichtigste Wachstumsstrategie
ist daher der Zukauf von anderen Aufzugsbauern
mit ihren Wartungsverträgen.
Der Schwerpunkt dieser Akquisitionen lag
zwar in den letzten Jahren in den Wachstumsmärkten
Osteuropas und Asiens, aber
auch in Deutschland haben alle vier Großunternehmen
einige KMU aufgekauft.
Diese Strategie wird seit Jahren verfolgt
und könnte sich in den nächsten Jahren
nochmals verschärfen.
Sonst. KMU
32 %
OSMA
3 %
Schmitt+Sohn
5 % Kone
9 %
Ist-Stand 2006 2010 – Wachstumsszenarien der Big-4
Schindler
22 %
ThyssenKrupp
12 %
Abbildung: Servicegeschäft in Deutschland bei Aufzügen und Fahrtreppen
Ein bedeutendes Strategiefeld im Servicebereich
liegt bei den sogenannten Fremdwartungen.
Wartungsarbeiten an Aufzügen
anderer Hersteller („third party
maintenance“) sind ein Kernelement der
neuen, expansiven Servicestrategien. Die
Wartung älterer Aufzüge anderer Hersteller
ist für die Monteure weitgehend
problemlos zu machen, zumal Wartung
in erster Linie die mechanischen Bauteile
umfasst. Neuere Anlagen sind dagegen
eher problematisch, zumal wenn sie über
„geschlossene Steuerungen“ verfügen,
auf die nur die Monteure des Herstellers
Zugriff haben. Aber auch diese können
von den Wettbewerbern technisch „geknackt“
werden – in den Schulungszentren
der Big-4 werden Monteure gezielt
für die Arbeit an Fremdsteuerungen
Quelle: Unternehmensangaben und IMU-Schätzungen
geschult. Oder die Steuerungen werden
mit eigenen Komponenten nachgerüstet.
Gleichzeitig werden Fremdwartungen
dadurch erleichtert, dass große Auftraggeber
bei ihren Ausschreibungen einheitliche,
auf dem freien Markt verfügbare
Steuerungen fordern, um bei der Vergabe
der Wartungsverträge fl exibel zu sein. In
der Praxis ist das Angebot von Fremdwartungen
ein schwieriges Feld für den Vertrieb,
wenn auch inzwischen eigens Schulungen
angeboten werden und der Markt
aggressiv mit unterschiedlichen Marketingtools
wie Mailing- und Call-Center-
Aktionen bearbeitet wird. Nicht nur die
Big-4, auch KMU-Aufzugsbauer setzen
verstärkt auf die Wartung von Fremdanlagen
– ein Paradigmenwechsel zeichnet
sich ab: In der Branche gab es den Kodex,
LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6 27
Otis
17%
OSMA
3 %
Schmitt+Sohn
5 %
Sonst. KMU
22 %
Kone
12 %
ThyssenKrupp
15 %
Schindler
24 %
Otis
19%

dass Wartungsverträge in erster Linie nur
für eigene Anlagen abgeschlossen werden.
Dieser Grundsatz wird derzeit aufgebrochen.
Einerseits weil nachfrageseitig immer
häufi ger Komplettpakete mit Aufzügen
unterschiedlicher Hersteller ausgeschrieben
werden, andererseits auch weil die
großen Wettbewerber immer aggressiver
bei der Akquisition von Fremdanlagen
werden. Zwar ist die Fremdanlagenwartung
bei vielen KMU (noch) kein Strategiekonzept,
sondern eher der Einzelfall.
Aber die Hemmschwelle wird sukzessive
heruntergesetzt und es gibt erste Schritte
einer verstärkten Marktbearbeitung in
diese Richtung. Inzwischen wird von
manchem KMU-Aufzugsbauer auch in
der Werbung deutlich gemacht, dass
auch Fremdanlagen gewartet werden.
Internationalisierung
Die Internationalisierung der Branche ist
auf der Fertigungsseite sehr ausgeprägt.
Internationalisierte Fertigungskonzepte
haben beim Aufzugsbau dazu geführt,
dass in Deutschland nur noch wenige
größere Aufzugswerke übriggeblieben
sind, darunter das ThyssenKrupp Aufzugswerk
in Neuhausen bei Stuttgart als
größtes Aufzugswerk Europas und die
Werke der beiden großen Mittelständler
OSMA in Osnabrück und Schmitt & Sohn
in Nürnberg. Bei den Fahrtreppenwerken
blieb nach den Produktionsverlagerungen
und Schließungen der letzten Jahre (Otis
in Stadthagen, Kone in Hattingen) nur
noch ein größeres Werk übrig: das Thyssen-
Krupp Fahrtreppenwerk in Hamburg. Die
Big-4 in Deutschland sind Teil von weltweit
aufgestellten Konzernen mit Nieder-
lassungen und Werken in allen relevanten
Märkten. Neben der Expansion in Osteuropa
liegt das Schwergewicht auf Asien,
wo es die höchsten Zuwachsraten gibt.
Gleichzeitig haben sich die Komponentenmärkte
internationalisiert und auch
die KMU-Aufzugsbauer haben ihren Komponenteneinkauf
zumindest europäisiert.
Innovationen
In der Diskussion um zukünftige Beschäftigungssicherung
und Wettbewerbsfähigkeit
von Unternehmen in Deutschland
ist Innovation einer der zentralen Gesichtspunkte.
Auch für die Branche Aufzüge und Fahrtreppen
gilt, dass es kontinuierlicher Innovationsanstrengungen
bedarf, um angesichts
internationaler Konkurrenz weiterhin
wettbewerbsfähig zu sein. Das Innovationsgeschehen
ist in dieser Branche
stark an europäische und nationale
Rechts vorgaben, Normen und Richtlinien
gekoppelt. Im europäischen Rahmen hat
sich durch eine neue Konzeption (als
Beitrag zur Deregulierung in Europa) und
entsprechende gesetzgeberische Maßnahmen
seit gut zehn Jahren in der zuvor
eher konservativen und innovationsschwachen
Branche eine starke Innovationsdynamik
entwickelt. Verschiedene Innovationen
hatten in den letzten Jahren
erhebliche Konsequenzen auf die Aufzugstechnik
und auf die Gebäudegestaltung.
Vor allem die triebwerksraumlosen Aufzüge
(MRL) haben den Aufzugsmarkt
stark verändert. Insgesamt hat die Einführung
der Europäischen Aufzugsrichtlinie
sowie weiterer Normen, Regelungen
und Sicherheitsanforderungen eine ganze
Reihe von Produktinnovationen initiiert
und ermöglicht. Unter strategischen
Gesichtspunkten hervorzuheben ist die
Über nahme europäischer Normen in weiteren
Staaten, die die Markterschließung
erleichtert. So wird bspw. die EN 115
(Fahrtreppen, Fahrsteige) auch in China,
Australien, Afrika, Südamerika und Osteuropa
angewendet.
Der Innovationsbegriff sollte nicht auf
den Bereich der technischen Produktinnovation
verengt werden. Neben den Produkten
werden bei einem umfassenden,
ganzheitlichen Innovationsverständnis
auch Dienstleistungen, technische Prozesse
und Organisationsstrukturen einbezogen.
Damit werden in der Langfassung
des Branchenreports nicht nur
grundlegende technische Produktinnovationen
wie der triebwerksraumlose Aufzug
betrachtet, sondern auch Produktinnovationen
im Bereich des Service sowie
Prozessinnovationen in Fertigung
und Organisation. Zum weiten Feld der
Innovationen gehören damit auch Themen
wie bedarfsorientierte Wartung,
modularisierte Wartung, Ferndiagnose,
ganzheitliche Produktionssysteme, Standardisierung
und Modularisierung als
Produktstrategien etc.
KMU-Aufzugsbauer im Anpassungsprozess
Auch viele kleine und mittlere Unternehmen
der Branche befi nden sich wie die
Big-4 seit Jahren in Restrukturierungsprozessen.
Diese sind in erster Linie bedingt
durch den immer stärkeren Verdrängungswettbewerb
im Neuanlagen- und
Modernisierungsgeschäft, aber auch im
28 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6

Service. Harter Preiswettbewerb und
Kon zentrationsprozesse begleiten die
Branche seit Jahren. Besonders schmerzhaft
für manchen KMU-Aufzugsbauer
waren die Standardisierungsprogramme
der Big-4, die damit einhergehende Beherrschung
des Volumenmarkts, auch
im Zusammenhang mit dem Siegeszug
von MRL-Konzepten, und die Zurückdrängung
der Hydraulikaufzüge. Viele KMU-
Aufzugsbauer gerieten dadurch in den
letzten Jahren in eine Schiefl age, die bei
manchen in eine echte Unternehmenskrise
mündete. Darauf mussten die kleinen
und mittleren Unternehmen reagieren,
z. B. indem noch stärker auf eine
Nischenstrategie fokussiert wurde oder
indem bei der Fertigung rationalisiert
und outgesourct wurde, oft im Zusammenhang
mit einer Spezialisierung auf
einzelne Komponenten und dem vermehrten
Zukauf der weiteren Bauteile.
Standardisierung und Baukastensysteme
sind auch bei den KMU-Aufzugsbauern
nicht mehr wegzudenken. Gerade
die größeren unter ihnen haben in
der Regel ein eigenes „standardisiertes
Basisprogramm“. Kleinere Aufzugsbauer
greifen dagegen häufi g auf die Anbieter
von Komplettanlagen unter den
Komponentenherstellern zurück. Immer
mehr Komponentenhersteller folgen
dem Trend des Marktes, alles aus einer
Hand zu beziehen und entwickeln sich
zum Systemlieferanten. Baukastensysteme
sind jedoch nur eine Seite der Medaille,
gerade bei den KMU-Aufzugsbauern
sind Sonderaufzüge eine mindestens
genauso wichtige zweite Seite
der Medaille.
KMU-Aufzugsbauer sind in der Regel
auf eine bestimmte Region spezialisiert
(„regionaler Platzhirsch mit gutem Namen
und Image“) und/oder strategisch
auf spezielle Felder ausgerichtet (Nischenstrategie).
Bei diesen KMU setzen
vor allem die Betriebe mit Eigenfertigung
bzw. mit einer relativ hohen Fertigungstiefe
auf Sonderaufzüge und auf individuelle,
maßgeschneiderte Lösungen. Entsprechend
sind die Spezialitäten dieser
Auf zugsbauer z. B. die „Stückzahl 1“, und/
oder sie liegen z. B. im Bereich des Panoramaaufzugs,
Schiffsaufzugs, Schrägaufzugs
etc. Teilweise liegt in einer solchen
Nischenstrategie ein Hauptgeschäftsfeld
, das durch ein zweites Feld
Standardaufzug ergänzt wird. Alles in
allem sind die Stärken vieler KMU-Aufzugsbauer
stark mit ihrer Kundennähe
verbunden, sie liegen in einer ausgeprägten
Kundenorientierung und der
Möglichkeit, auf Kundenwünsche besser
einzugehen und Spezifi zierungen
am Produkt zu ermöglichen. Daneben
liegen ihre Pluspunkte in der Flexibilität,
schnellen Reaktionsfähigkeit und Verlässlichkeit.
Ein weiteres Plus sind die
qualifi zierten Verkäufer, die als technische
Berater die Modifi kationen des
Kunden direkt aufgreifen und in den
Produktentwurf einfl ießen lassen.
Komponentenhersteller
Ein immer wichtiger werdender Bestandteil
der Branche sind die Komponentenhersteller
und die Anbieter von
Komponenten (Vollsortimenter). Umso
mehr sich die Fertigungstiefe bei vielen
traditionellen Aufzugsbauern verringert,
desto höher wird der Fertigungsanteil
der Komponentenhersteller, die sich zunehmend
europa- und weltweit aufstellen.
Ein Ausgangspunkt für die Entwicklung
der Komponentenindustrie waren
auch die internationalen Fertigungskonzepte
mit Komponentenspezialisierung
der Big-4. Die unabhängigen Komponentenhersteller
konzentrierten sich zunächst
auf Einzelkomponenten wie z. B.
Türen, Hydraulik antriebe, Steuerungen
etc. Bei einigen Komponentenlieferanten
ist der Trend zum Systemlieferanten
festzustellen: Bereits seit einigen Jahren
sind bei den bisher eingeführten im Aufzugsbau
tätigen Zulieferunternehmen
vermehrt Bausatz-und Systemlösungen
festzustellen, die weit über das ursprüngliche
Angebotssegment hinausgehen.
Vor allem diese Komponenten-Vollsortimenter
konnten in den letzten Jahren
ihre Marktpräsenz stark erhöhen.
Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von
Vollsortimentern, die z. B. den kleinen
Auf zugsmontagebetrieben (ohne Planungsabteilung)
komplette Aufzugsanlagen
mit kompletter Dokumentation
anbieten.
Trends bei Beschäftigung und
Arbeitsbedingungen
Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche
Aufzüge und Fahrtreppen geht zurück,
nicht zuletzt aufgrund der Werkschließungen
der letzten Jahre. Es liegt
auf der Hand, dass vor dem Hintergrund
von Produktionsverlagerungen vor allem
in der Fertigung Arbeitsplätze abgebaut
wurden. Mithin gibt es bei Branchenbetrachtung
allein deshalb schon einen
Trend hin zu höheren Anteilen bei den
Angestellten, der aber auch betriebsbezogen,
innerhalb der verbliebenen Fertigungsstätten,
feststellbar ist. Neben
schließungsbedingten Kündigungen gab
es bei den Big-4 auch einen schleichenden
Abbau von Arbeitsplätzen in
vielen Bereichen. Bei den Monteuren
muss differenziert werden: Rein quantitativ,
von der Anzahl der Arbeitsplätze
her, dürfte der Beschäftigungsstand in
den letzten Jahren in betriebsübergreifender
Sicht gehalten worden sein. Hier
gab es aber immense Verschiebungen
LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6 29

ei der Qualität der Arbeitsverhältnisse:
Neuanlagenmonteure wurden bei den
Kernunternehmen abgebaut, deren Aufgabe
wird heute vielfach von Subunternehmen
mit schlechteren Arbeits- und
Entlohnungsbedingungen erledigt.
Bei den KMU-Aufzugsbauern gibt es –
wenn man die „Erosion durch Zukauf der
Big-4“ ausklammert – viele Unternehmen,
die trotz schwieriger Zeiten bis 2005
ihre Arbeitsplätze weitgehend gehalten
haben. Bei manchen kam es jedoch zu
krisenbedingten Einschnitten, die auch zu
betriebsbedingten Kündigungen führten.
Der Arbeitsplatzabbau traf in erster Linie
gewerbliche Beschäftigte, oft Ungelernte
und Hilfskräfte in der Fertigung. Aus
heutiger Sicht sind, insbesondere bei Servicemonteuren,
Überstunden und volle
Arbeitszeitkonten auf der Tagesordnung.
Ein relativ neuer, sich verstärkender Trend
bei der Beschäftigung ist die Ausweitung
prekärer Arbeitsformen. Durch den Einsatz
von Leiharbeitern in Fertigung und
Montage sowie durch Fremdvergabe bei
der Montage von Neuanlagen und bei der
Modernisierung wird reguläre Beschäftigung
zunehmend bedroht.
Gleichzeitig verschärfen sich die Arbeitsbedingungen
der Monteure. Neue Wartungskonzepte
und kürzere Zeitvorgaben
führen bei den Servicemonteuren zu massiver
Arbeitsverdichtung.
Arbeitsschutz
Allein die Meldungen von Unfällen, die
bei der Benutzung von Aufzügen und
Fahrtreppen und bei der Arbeit an den
Anlagen passieren, zeigen die hohe Bedeutung,
die dem Thema Arbeitsschutz
in der Branche zukommen sollte. Diese an
sich hohe Wertigkeit ist in der Praxis nicht
immer gegeben. Von massiven Problemen
und Verstößen gegen die Arbeitssicherheit
wird bei Subunternehmen berichtet,
die beim Neuanlagenbau und bei der
Modernisierung von Anlagen zum Zuge
kommen. Aber auch generell sind bei den
Monteuren weiterhin Arbeitsschutzmaßnahmen
und permanente Überzeugungsarbeit
notwendig. Ein besonderes Augenmerk
ist beim Thema Arbeitsschutz auf
die immer stärker verbreiteten triebwerksraumlosen
Aufzüge zu richten. Wegen
des fehlenden Triebwerksraums und
dem inzwischen häufi g zusätzlich verkürzten
Schachtkopf/-grube gibt es bei
den MRL-Aufzügen konstruktionsbedingte
Arbeitserschwernisse, die die Sicherheit
der Beschäftigten im Servicebereich einschränken.
Die Verletzungs- und Unfallgefahr
ist viel höher als bei den alten Antriebskonzepten.
Gefährdungen für Servicemonteure entstehen
durch die schwerere Zugänglich-
keit von Bauteilen, durch den verkürzten
Schachtkopf, der im Notfall schnell zu
Quetschungen führen kann. MRL-Aufzüge
sollten daher in wesentlichen Punkten
verbessert werden. Wenn diese Notwendigkeit
aus reinen Kostenfaktoren nicht
erfüllt wird, kann die Ausbreitung neuer
Arten von Aufzügen leicht zu einem unerwarteten
Ansteigen von Unfallopfern
bei den Beschäftigten im Servicebereich
der Aufzüge führen (vgl. Lift-Report 4-
2006, S. 4-8).
Ausblick
Die Branche Aufzüge und Fahrtreppen ist
in jüngerer Vergangenheit und wohl auch
in Zukunft geprägt von einer starken
Dynamik bei Beschäftigungs-, Markt- und
Innovationstrends. Die Kombination aus
Preiswettbewerb und Wachstumsstrategien
wird weiterhin Konzentrationsprozesse
befördern. Internationalisierungsstrategien
bei Produktion und Beschaffung
werden die Entwicklung der verbliebenen
Fertigung weiterhin beeinfl ussen.
Strategien zur Erhöhung der Innovationsfähigkeit
in technischer und organisatorischer
Hinsicht, bei Produkten und
Prozessen , sind gerade auch für KMU-
Aufzugsbauer notwendig, um im Wettbewerb
zu bestehen. Auch Standardisierung
und Modularisierung werden entscheidende
Themen bleiben, die aber nicht
zulasten von Individuallösungen und Flexibilität
vorangetrieben werden sollten; es
gilt hier anspruchsvolle und qualitativ
hoch wertige Konzepte umzusetzen. Von
großer Bedeutung ist insbesondere der
weitere Wandel im Service, wo hoher Veränderungsdruck
auf Arbeitsinhalte, Wartungszeiten,
Arbeitsmittel und das Selbstverständnis
der Monteure zu erwarten
ist. Auch ist zu befürchten, dass sich Beschäftigung
weiterhin weg vom klassischen
Normalarbeitsverhältnis entfernt
und zunehmend Prekarisierungskonzepte
mit Leiharbeit und Fremdvergabe die
Arbeitspolitik bestimmen.
Beschäftigungsrisiken gibt es damit in
zweierlei Richtungen: In quantitativer
Hinsicht liegen die Risiken für die Beschäftigung
in der Branche in weiterem
Personalabbau in Fertigung, Verwaltung
und Service durch Fremdvergabe, Auslandsverlagerung,
Rationalisierung und
Arbeitsverdichtung. Weitere Akquisitionen
durch die Konzernunternehmen bergen
das Risiko, dass wie vielfach vorexerziert
Fertigungsarbeitsplätze in den zugekauften
Unternehmen radikal abgebaut werden.
In qualitativer Hinsicht besteht für
die Beschäftigten die Gefahr einer weiteren
Verschärfung der Arbeitsbedingungen
und der Segmentierung in Hochqualifi
zierte, die wie bisher entlohnt werden
und einfachere Arbeitsplätze, die
niedriger eingruppiert sind. Sowohl in
Produktionsstätten als auch im Service
gibt es bereits entsprechende Tendenzen.
Die weitere Verbreitung von Leiharbeit
wird die Stammbelegschaften zunehmend
unter Druck setzen.
Die aktuelle wirtschaftliche Situation und
die weitere wirtschaftliche Entwicklung
wurde von den im Rahmen der Branchenstudie
Befragten grundsätzlich positiv
eingeschätzt. So gab es nach der Einschätzung
eines KMU-Aufzugsbauers
2006 eine „blendende Auftragslage“,
verbunden mit der Schwierigkeit, Liefertermine
einzuhalten und die Aufzüge
fristgerecht zu montieren. Neben dem
Auftragsvolumen entwickelt sich die
Branche auch ertragsseitig wieder besser.
Moderate Preiserhöhungen bei den Neuanlagen
sind im Wettbewerb derzeit wieder
möglich. Zwar gilt der Wettbewerb
weiterhin als hart, aufgrund der aktuellen
Verschiebungen bei der Nachfrage-Angebots-Relation
sind die Preise aber etwas
in Bewegung. Aber (so ein befragter Experte):
„Wir werden nicht mehr auf die
Preise kommen, die es schon mal gab. Es
gibt immer noch schwarze Schafe, die 20
bis 30 % unter unserem knapp kalkulierten
Deckungspreis anbieten!“ Neben den
moderaten Preisanhebungen sind jedoch
gleichzeitig die Materialpreise exorbitant
gestiegen (bei manchen Edelstählen um
100 %). Ob die hohe Nachfrage nach Aufzügen
und die gute Auftragslage mittelfristig
Bestand haben oder nur ein Strohfeuer
im Gefolge der Baukonjunktur sind,
wird stark von der weiteren Entwicklung
der Bauwirtschaft abhängen. Aber auch
davon, inwieweit es der Branche gelingt,
den Aufzug im Bereich der Immobilienwirtschaft
als wertsteigernde Investition
zu vermarkten.
Literaturverzeichnis
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Dispan, Jürgen (2007): Aufzüge und Fahrtreppen –
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30 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6

Industry report
Lifts and escalators – an industry in flux
Dr. Jürgen Dispan 1)
An up-to-date analysis of the situation
and developments in the lift and esca lator
industry was submitted by the IMU
Institute Stuttgart in the summer of
2007.
Employing a combined workforce of
around 18,000 and encompassing around
800 different companies, the lift and escalator
sector forms a part of the mechanical
engineering industry. Despite
enormous internationalization pressure
and the closure of production plants here
in Germany as a result of globalized production
concepts over recent decades,
the sector remains a signifi cant mainstay
of the economy. As a sector in which service
has traditionally been of overriding
importance, it may be considered something
of a pioneer of the mechanical engineering
industry in the light of the
transformation brought about by the
general increase in service orientation.
Furthermore, the lift and escalator sector
is an industry characterized by a marked
process of concentration, emanating primarily
from its four major players (Big 4).
There is also a marked process of transformation
under way in terms of employment
in the sector, particularly among
the Big 4, but evident also among the industry’s
small and medium sized enterprises
(SMEs). There is a tendency for permanently
tenured staff to be thinned out
and increasingly replaced by other forms
of employment such as contract work,
while assembly and maintenance work
are being farmed out increasingly to subcontracting
service providers. At the
same time, the holding companies and
other “internal competitors” are playing
an increasingly important role in the
Big 4. Other factors analysed in the Industry
Report include the innovation,
market and service trends taking place in
the sector. The lift and escalator Industry
Report investigates these and a range of
other developments and trends underlying
the structural transformation under
way in the industry, and was compiled by
the IMU Institute for the IG Metal trade
union and the Centre for Rationalisation
and Innovation of the German Economy
(RKW).
The objective of the Industry Report is to
provide a well-founded inventory of the
status and development of the lift and
escalator industry in Germany taking into
account market and innovation trends,
and to arrive at a statement regarding
corporate strategies. The study is based
on an evaluation of economic and employment-related
data and on industryrelated
publications. By conducting qualitative
interviews, the study also takes
stock of current developments in the industry’s
companies, primarily with a view
to ascertaining the challenges facing the
industry and its players, and elaborates
points of approach for securing Germany’s
position as an industrial location and
1) IMU Institute Stuttgart
32 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6
© DiskArt 1988

safeguarding jobs in the German lift and
escalator industry.
Development and structures of
the industry in Germany
Even the question of the technical terms
used to describe lifts is fraught with controversy
and something of an emotional
minefi eld among elevator and left technicians
and trade experts in Germany.
Terms such as “Fahrstuhl” – a word for lift
or elevator frowned upon by specialists –
are commonly deployed in general usage
and in the fi nancial press to describe a
vertical method of transport, as demonstrated
recently during extensive reporting
on the Lift Cartel which was generally
referred to in the press as the “Fahrstuhl
Kartell”. A similar situation applies to the
different terms “Rolltreppe” and “Fahrtreppe”
used to describe escalators.
Since the beginning of 2006, the lift and
escalator industry has been set on a
course for growth following a number of
leaner years. With the reviving fortunes
of the building sector, the order situation
in the lift industry has shown healthy development,
with orders received in 2006
alone representing a massive 9 % increase.
According to German Mechanical
Engineering Industry Association VDMA,
this fi gure represents the fi rst positive
growth rate for six years. Taken overall,
the lift and escalator sector represents a
signifi cant branch of German industry,
encompassing the new installation, modernization,
servicing and repair of lifts,
escalators and travelators. No detailed
data is available indicating employment
and turnover in the industry. A cautious
estimate indicates a workforce of around
18,000 working in the lift and escalator
industry. There are around 800 companies
registered in Germany as being involved
in the fi eld of lift and escalator repair,
maintenance, installation, modernization
and production, with annual turnover
lying at around 2 billion Euro.
The structure of the industry is characterized
by the presence of the so-called Big 4
(Kone, Otis, Schindler, ThyssenKrupp Elevator)
and their holding companies which
dominate the market alongside a large
number of small and medium-sized enterprises
(SMEs represent a collective
market share of around 40 %). The Big 4
are at the same time the only companies
operating in the German lift and escalator
sector which fall into the over 1,000
employee category. The Big 4 are the industry’s
four biggest corporations, not
only in Germany but worldwide. They offer
both lifts and escalators, and apart
from them only few companies still exist
which extend their activities to both
these product groups.
The majority of small and medium-sized
enterprises active in the industry work in
lift construction. These SMEs frequently
occupy their own market niches and/or
are primarily regionally oriented. Alongside
their regional strength, their success
lies in their fl exibility and customer proximity.
In terms of their size/their nationwide
presence, among the SMEs the
names Schmitt & Sohn (Nuremberg) and
OSMA (Osnabrück) are counted the biggest.
In addition to these are a large
number of “regional top dogs” whose activities
are primarily oriented towards
specifi c regions of varying size. Alongside
these companies forming part of the core
industry, the wider fi eld includes manufacturers
and suppliers of components
for lifts and escalators and also smaller
fi rms involved purely in the installation
and servicing sector, some of them employing
only one.
Jobs
For “lifts and escalators”, which fall within
the NACE classifi cation “manufacture
of lifting and handling equipment”, there
are no offi cial statistics on the number of
jobs. According to our own surveys, a
workforce totalling around 18,000 may
be assumed throughout the industry.
Over recent years, however, the number
of jobs has diminished signifi cantly. One
reason is the closure of two major escalator
plants by Otis and Kone as well as other
production centres in the lift construction
industry, another is a general cutback
of permanently tenured staff in
many companies (such as the installation
and servicing departments in the Big 4).
World market share
A signifi cant process of concentration is
taking place in the worldwide lift and escalator
sector, which may be see as the
Hitachi
7 %
Mitsubishi
8 %
Others
16 %
Kone
11 %
Diagram: World lift and escalator market – market share in %
consequence of the global presence of
lift and escalator producers: The six biggest
manufacturers Otis, Schindler, ThyssenKrupp,
Kone, Mitsubishi and Hitachi
account for 84 % of the world market
share, and also the lion’s share of the European
market. In the international arena,
the competitive situation is dominated
by these global players, despite doubts
raised by the cartel infringements uncovered
by the European Commission. In the
specifi c markets of the various world regions,
the competition pool is extended
to include the respective national and regional
suppliers who attempt to stand up
to the global players in the battle to gain
market share.
Concentration processes and the
“cyclical economy”
For a number of decades, the industry’s
structure and dynamic have been characterized
by mergers and company takeovers,
in particular in respect of the Big 4.
A quote from the website of the Association
of Medium-Sized Enterprises speaks
for itself: “In 1970, the buyer of a lift corporation
is quoted as saying: In fi ve years
there will only be fi ve lift companies left
in Germany. He was wrong” (www.vma.
de). For the multinationals, the takeover
of SMEs is linked to a strategic goal of
taking control of maintenance agreements
and so expanding their own servicing
business. The integration of SMEs
generally runs according to a similar pattern:
The production is closed down in
the short to medium term, leaving at best
only a small workshop. On the other hand,
there continue to be new small company
formations, often from the basis of existing
lift construction companies whose
business is largely concerned with servicing
and/or installations. The resulting
pattern is described by some as a “cyclical
economy” in the industry.
Lifts Escalators
ThyssenKrupp
13 %
Schindler
18 %
Source: Handelsblatt dated 22/02/2007; Schindler Tätigkeitsbericht 2006
LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6 33
Otis
27%
Hitachi
6 %
Mitsubishi
8 %
Others
16 %
Kone
12 %
ThyssenKrupp
12 %
Otis
20%
Schindler
26 %

The competitive pressure to which the
lift and escalator industry is exposed in
both the international and the national
arena is enormous. Aggressive competitive
strategies and tough price-cutting
polices have resulted in a signifi cant collapse
of pricing levels over recent years
for companies in all three main business
sectors: New installations, modernization
and now also repairs and maintenance.
Many medium-sized lift construction
companies in particular do not have
the capacity to withstand predative competition,
which alongside other factors
not infrequently results in a takeover bid
and integration into one of the Big 4.
Seen overall, there is an unmistakable
trend towards the concentration of the
German lift market, where company buyouts
have effectively concentrated the
range of goods and services on offer over
recent years.
Growth and competition in the
service sector
Service orientation within the lift and escalator
sector is very high, for manufacturing
in general, and for the mechanical
engineering sector in particular. Many
companies operating in the sector have
long since adopted a policy of offering
customers the complete spectrum from
the industrially manufactured or manually
crafted product through to servicing.
Linking products and services is becoming
an ever more important trend among
mechanical engineering fi rms and a
number of other sectors of industry in
Germany. The lift industry may claim to
be something of a pioneer in a mechanical
engineering industry characterized by
a growing orientation towards the service
sector; it has been a precursor in the
shift of classical branches of industry
away from manufacturer to service provider.
As long as 20 years ago, Johannes
Schmitt, today the CEO of Schmitt &
Sohn, entitled his dissertation “Development
in the Lift Sector from Manufacturer
to Service Provider” (Schmitt 1988).
Services represent a powerful growth area
within the industry. The “Repair of lifts
and escalators” has only been captured
by the production statistics since 2002,
but in the brief interval of just three years
since these statistics have been recorded,
the proportion of total production accounted
for by services has leapt from
36 % to 48 %. This statistic also refl ects
the high strategic signifi cance of the expanding
service business for lift constructors.
Development within the industry is
primarily dependent on building investment
and is subject to cyclical fl uctuations.
New installation business was under
pressure up until 2005 due to slug-
gish investment activity, while the ever
more important service sector remained
relatively resistant to cyclical economic
pressure. It was particularly during the recent
crisis period of the building industry
up until 2005, in other words when demand
was suppressed, that the service
sector emerged as an essential mainstay
for beleaguered manufacturers to compensate
for loss of earnings from new installations.
Taken overall, the service sector
is largely resistant to cyclical economic
pressures, and to date has also proven
fi nancially more lucrative for the companies
involved. Consequently, producers
are frequently willing to compromise on
price for sales of new lift and escalator installations,
provided the deal includes a
long-term service contract. However,
since 2005 prices in the service sector
have also been subject to immense competitive
pressure, serving to also the
shrink contribution margins to be gained
from maintenance contracts. This development
is placing the policy of subsidizing
new installation business (to gain access
to lucrative maintenance contracts)
increasingly under question as a business
strategy for producers.
The overriding strategic aim of the Big 4
can be neatly summarized by the term
“growth”. Each of the four corporations
aims to grow its service business faster
than its competitors and to increase the
number of maintenance contracts it
holds. This is expressed in corporate directives
and strategies such as “Leadership
through Service” (Schindler), “1st in
Service” (Otis), “Global Service Strategy”
(ThyssenKrupp) and “VISION” (Kone).
It is practically only possible to gain market
share in the lift and escalator sector
by company takeovers. The most important
growth strategy is consequently the
acquisition of other lift constructors and
their maintenance contracts.
Other SMEs
32 %
OSMA
3 %
Schmitt+Sohn
5 % Kone
9 %
Diagram: Lift and escalator service business in Germany
Over recent years, the emphasis of this
acquisition strategy has been on the
growth markets in Eastern Europe and
Asia, although all of the Big 4 have also
acquired a number of SMEs in Germany.
The big players in the industry have been
pursuing this strategy already for some
time, and it seems set to be stepped up
again over the coming years.
One strategic area of particular signifi -
cance in the service sector is that of socalled
third-party maintenance. A core element
of this new and expansive service
strategy lies in contracts to service lifts
from other manufacturers. For installers
and fi tters, maintaining older lift installations
from other manufacturers is largely
troublefree, as this work involves primarily
mechanical components, while more
recent installations present more of a
problem due to their use of “closed control
systems” which only authorized staff
of the original manufacturer can access.
But even these systems can be “cracked”
using technical means by competitors:
The training centres of the Big 4 selectively
train installers in the workings of
third party control systems. Alternatively,
the maintenance company retrofi ts its
own components. At the same time,
third-party maintenance agreements are
simplifi ed by the fact that large-scale clients
tend to specify the use of standardized
control systems which are freely
available for purchase on the open market
in order to retain a greater degree of
fl exibility in the placement of maintenance
contracts. In practice, the range of
third-party maintenance contracts on offer
represents something of a minefi eld
for sales departments, in spite of the dedicated
training courses now on offer and
aggressive marketing campaigns making
use of different marketing tools such as
mail shots and cold calling campaigns.
Not only the Big 4 but also SMEs from the
lift construction sector are leaning ever
Actual status 2006 2010 – Growth scenarios of the Big 4
Schindler
22 %
ThyssenKrupp
12 %
Source: Company data and IMU estimates
34 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6
Otis
17%
OSMA
3 %
Schmitt+Sohn
5 %
Other SMEs
22 %
Kone
12 %
ThyssenKrupp
15 %
Schindler
24 %
Otis
19%

more heavily on the third-party maintenance
market, setting the tone for a paradigm
shift: It used to be an understood
codex within the industry that maintenance
contracts were concluded primarily
by companies for their own installations.
This underlying principle is in the
process of collapse. On the one hand, because
demand is moving towards the
specifi cation of ever more complex packages
involving lifts from different manufacturers,
and on the other hand because
the big suppliers are taking an ever more
aggressive stance towards the acquisition
of maintenance contracts for thirdparty
installations. Although third-party
maintenance has not (yet) been adopted
as a strategic concept by many SMEs, and
is currently the exception rather than the
rule, the inhibition threshold is being successively
lowered and the fi rst steps are
being taken toward stepping up marketing
endeavours in this direction. A number
of lift construction SMEs are now beginning
to feature third-party maintenance
services in their advertising.
Internationalization
The trend towards internationalization is
very pronounced in the production sector.
In the lift construction industry, inter-
nationalized production concepts have
resulted in the shift abroad of all but a
few large lift production plants, including
the ThyssenKrupp lift plant in Neuhausen
near Stuttgart as Europe’s single biggest
lift producing location, and the plants belonging
to the two key medium-sized
manufacturers OSMA in Osnabrück and
Schmitt & Sohn in Nuremberg. In the escalator
sector, following relocations and
closures over recent years (Otis in Stadthagen,
Kone in Hattingen), only one major
plant has remained: The Thyssen -
Krupp escalator plant in Hamburg. The Big-
4 in Germany are part of globally operating
corporations with branches and
plants in all the relevant markets. Alongside
expansion into Eastern Europe, the
focus is on Asia, where the highest
growth rates are currently being experienced.
At the same time, the component
markets have become internationalized
and the lift construction SMEs have also
extended their component purchasing
activity at least on a European-wide basis.
Innovations
Innovation is one of the focal aspects in
the debate surrounding safeguarding future
employment and company competitiveness
in Germany.
The lift and escalator industry is no different
from other sectors in that the aim
of remaining competitive in the face of
enormous international competitive
pressure calls for on-going innovative endeavours.
Innovation in this sector is inextricably
linked to and regimented by
European and national legislation, standards
and directives. Within the European
context, a new concept (as a contribution
towards European deregulation) and the
resulting legislative measures have
brought about an upsurge in innovation
dynamic over the past ten years in a sector
which was once seen as conservative
and lacking in innovation. Over recent
years, a variety of innovations have exerted
an substantial effect on elevator technology
and on building design. The advent
of machine roomless lifts (MRL) in
particular has given rise to fundamental
changes in the lift market. Taken over all,
the introduction of the European Lift Directive
and other standards, regulations
and safety requirements have initiated
and facilitated a whole series of product
innovations. Strategic aspects of particular
importance include the adoption of
European standards in other countries,
which has facilitated the opening up of
new markets. As an example, the EN 115
(escalators and passenger conveyors) is

now also applied in China, Australia, Africa,
South America and Eastern Europe.
The scope of the term innovation should
not be restricted simply to that of technical
product innovation. Alongside the
products themselves, new forms of services,
technical processes and organizational
structures also belong under the
heading of innovation. Consequently the
extended version of the Industry Report
looks not only at fundamental technical
innovations such as the machine roomless
lift, but also at product innovations
in the service sector and process innovations
in production and organization. The
broader heading of innovation also includes
issues such as on-demand maintenance,
modularized maintenance, remote
diagnosis, integral production systems,
standardization and modularization as
product strategies and so on.
Lift construction SMEs in a
process of adjustment
Like the Big 4, there are a large number of
small and medium-sized enterprises active
in the industry who are also in the
throes of restructuring processes. These
are moved largely by the ever more prevalent
predative competition in the new
installation and modernization business,
and also in the service sector. Tough competitive
pressure and a process of concentration
have been making their presence
felt in the industry for years. A particularly
damaging development for lift
construction SMEs was the movement of
the Big 4 towards standardization. This
sealed their domination of the volume
market, helped also by the advent of MRL
concepts and the decline of the hydraulic
lift. This trend has forced many lift construction
SMEs into a decline over recent
years, which in many cases ended in a
major corporate crisis. Small and medium
sized enterprises had no alternative but
to respond, for instance by focussing
more intensely on the niche strategies or
streamlining and outsourcing production,
often in the context of specialization
on individual components and the
increased external sourcing of other
parts.
Standardization and modular systems
have now become an indispensable fact
of life also for small and medium sized lift
constructors. The larger players in this
sector generally have their own “standardized
basic range”. Smaller lift constructors,
by contrast, frequently tend to
turn to complete installation suppliers
among the component manufacturers.
An ever greater number of component
manufacturers are following the market
trend for purchasing everything they
need from a single one-stop source and
evolving into system suppliers. However,
modular systems are only one side of the
coin: The other at least equally important
side, particularly among small and medium
size lift constructors, is the manufacture
of custom-produced lifts.
Lift construction SMEs are generally specialized
in a specifi c region (“regional top
dogs with a good reputation and image”)
and/or have strategically aligned themselves
to specifi c fi elds (niche strategy).
Among these enterprises, particularly
those with their own production capacity
or with a relatively high vertical range of
production, tend to concentrate on oneoff,
bespoke solutions. Their speciality
lies either in areas such as batch size one
production, or they gain a reputation in
specialist areas such as panoramic lifts,
ships’ lifts, inclined lifts etc. In some cases,
this type of niche strategy constitutes
a primary business unit which is supplemented
by standard lift construction as
secondary mainstay. All in all, the fortunes
of many lift construction SMEs are
determined by their customer proximity.
They benefi t from extreme customer focus
and an enhanced capacity to respond
to individual customer requirements and
enable detailed specifi cation of the product.
Their benefi ts also include their fl exibility,
their capacity for fast response and
their reliability. Another point in their favour
is their use of qualifi ed sales staff
acting in the capacity of technical advisors
who are able to directly address any
requested modifi cations and integrate
these into the product design.
Component manufacturers
A sector of the lift and escalator industry
which is gaining increasingly in importance
is that of the component manufacturers
and full range suppliers. The greater
the reduction in the vertical depth of
manufacture among traditional producers,
the higher the proportion of the production
processes taken on by component
manufacturers, which are becoming
established increasingly on both a European
and worldwide basis. One starting
point for the development of the component
industry were the international production
concepts and component specialization
strategies of the Big 4. The independent
component manufacturers
initially concentrated on individual parts
such as doors, hydraulic drive systems,
controls and so on. Among some component
producers, there is a noticeable
move towards the role of system supplier.
For some years already, supply companies
already existing in the lift construction
sector have been moving increasingly towards
the supply of construction kits and
system solutions reaching well beyond
their original supply sector. This type of
full component range supplier has succeeded
over recent years in achieving a
signifi cantly greater market presence.
There are now a whole series of full range
suppliers who offer for instance small lift
installation fi rms (without their own
planning department) entire lift installations
complete with documentation.
Trends in employment and
working conditions
The number of jobs provided by the lift
and escalator sector is receding, largely
due to the plant closures of recent years.
Job cuts are the logical consequence of
the demographic shift in manufacturing
over recent years, in particular in the production
sector. For this reason alone,
there is an unmistakable trend under way
towards a higher proportion of white collar
workers, not only over the industry as
a whole but also on a plant-related basis
within the remaining producing locations.
Alongside redundancies as a result
of closures, among the Big 4 there has also
been a creeping cutback of jobs in
many areas. A distinction must be made
among the installers: In purely quantitative
terms based on the number of jobs,
the employment level appears to have remained
steady over recent years seen
across company boundaries. However,
there has been an immense shift here in
terms of the quality of working conditions:
The number of new lift installers
have been drastically reduced among the
key players, and their function largely
farmed out to subcontractors under less
favourable working and pay conditions.
36 LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6

Among lift construction SMEs – if we factor out “erosion as
a result of acquisition by the Big 4” – there are many companies
who despite tough times up until 2005 have succeeded
in largely maintaining their workforce size. However, some
were forced to make cuts in response to the crisis which resulted
in redundancies for operational reasons. These job
cuts affected primarily shop fl oor employees, frequently
unskilled or temporary staff working in production. From
today’s perspective, particularly among service installers,
overtime and a full work roster are the order of the day.
A relatively new and ever more prevalent trend is the growth
of unsecured forms of employment. The use of contract
workers in production and assembly and farming out the installation
of new and modernization projects places regular
secured employment under an ever greater threat.
At the same time, working conditions among installers are
becoming more extreme. New maintenance concepts and
shrinking time allowances are resulting in enormous intensifi
cation of work among service installers.
Occupational safety
Simply looking at the number of registered accidents which
occur as a result of using lifts and escalators or working on
these installations clearly shows the extreme importance
which needs to be attached to the issue of occupational
safety in the industry. This intrinsically high quality rating
does not always translate into practice. Reports are prevalent
of enormous problems and infringements against occupational
safety among subcontractors used in both in
the construction of new installations and in modernization
projects. But also in general terms, occupational safety
measures and ongoing persuasion are necessary among installers.
On the subject of occupational safety, particular attention
should be paid to the ever more widespread use of
machine roomless lifts. Due to the absence of a machine
room, and the now frequent occurrence of a foreshortened
shaft overhead / pit, MRL installations involve a work impediment
which is inherent in the design and which compromises
the safety of personnel working in the service
area . The risk of injury or accidents is far higher than is the
case with old drive concepts.
Hazards for service installers result from restricted access
to components, and the foreshortened shaft overhead
which can quickly result in crushing in the event of an emergency.
MRL installations consequently require some improvement
in a number of essential areas. If this necessity is
not addressed purely for reasons of cost, the spread of new
types of lift can easily result in an unexpected rise in the incidence
of accident victims among employees working on
the servicing or installation of lifts (cf. Lift-Report 4-2006,
p. 4-8).
Outlook
The lift and escalator industry has been characterized over
recent years by a marked dynamic in terms of employment,
market and innovation trends, and this situation is set to
continue in the future. The combination of pricing competition
and growth strategies is set to encourage the existing
process of concentration. Globalization strategies in terms
of both production and procurement will continue to affect
the development of the remaining production capacity.
Strategies to enhance the technical and organizational capacity
for innovation in terms of both products and processes
are essential, particularly for lift construction SMEs, in
LIFT-REPORT 33. Jahrg. (2007) Heft 6 37

order to withstand the growing competitive
pressure. Standardization and modularization
will also remain decisive topics,
although these should not be pursued at
the expense of individual solutions and
fl exibility; the aim here must be to implement
challenging and qualitatively superior
concepts. A factor of particular signifi -
cance is the on-going transformation in
the service sector, where the pressure to
implement change may be expected to
affect the type of work to be performed,
waiting times, work facilities and also the
self-image of installers. In terms of employment,
there is every reason to fear a
further move away from the classic normal
employment relationship, with unsecured
employment concepts involving
contract work and outsourcing shaping
the nature of employment policy in the
future.
This development will entail employment
risks in two different ways: Quantitatively
speaking, the risks inherent in the employment
situation in the industry will
culminate in further job cuts in production,
administration and servicing as a result
of outsourcing, relocation abroad,
streamlining and work intensifi cation.
Further acquisitions by the main players
entail the risk of further radical cuts to an
already exorcised production workforce
in the acquired companies. In qualitative
terms, the result will be increased severity
in terms of working conditions for employees,
and further polarization into
highly qualifi ed positions which will con-
tinue to be remunerated as before and
simpler posts which will be classifi ed lower
down the scale. The tendency in both
production plants and in the service sector
is already refl ecting this development.
More widespread use of contract working
arrangements will place permanently
tenured workforces under even greater
pressure.
Appraisal of the current economic situation
and the outlook for continued economic
development by those questioned
as part of the industry survey is fundamentally
positive. One representative of
the lift constructor SME sector reported a
“superb order book situation” in 2006,
describing his company’s struggle to adhere
to delivery dates and keep up with
prompt installation of new lifts. Alongside
the gratifying order volume, the profit
situation in the industry has also taken
a turn for the better.
The improved competitive situation
means that moderate price increases for
new installations are now once again on
the cards. Although competition is still
described as tough, prices are on the
move again to a certain degree due to the
current shift in the ratio of demand to
supply. But (according to a questioned
trade expert): “There will not be a return
to the pricing levels we were able to command
in the past. There are still a number
of black sheep who try to undercut by 20
to 30 % below our tightly calculated contribution
margin!” The moderate price
rises have been fl anked by exorbitant in-
creases in the cost of materials (by 100 %
for some types of stainless steel). Whether
or not the current high demand for
lifts and the positive order book situation
are likely to endure for the medium-term,
or are just a fl ash in the pan in the wake
of a building activity boom will depend
largely on further developments in the
building industry and also on the degree
to which the industry is able to market
the lift as a value-enhancing investment
in the property market.
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