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Halbjahresfinanzbericht zum 30.09.2011 - IMW Immobilien SE

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Allgemeine Informationen<br />

Geschäftsführende Direktoren<br />

<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong>,<br />

Berlin<br />

Ungeprüfter 1 verkürzter Konzernzwischenabschluss<br />

<strong>zum</strong> 30. September 2011<br />

Marcus Sebastian Wisskirchen (CEO)<br />

Roland Pöhlmann (CFO)<br />

Maic Schäfer (COO)<br />

Verwaltungsrat<br />

Hartmut Fromm (Vorsitzender)<br />

Marcus Sebastian Wisskirchen (Stellvertretender Vorsitzender)<br />

Roland Pöhlmann<br />

Eckhard Rodemer<br />

Nigel LeQuesne<br />

Sitz<br />

Stresemannstraße 78, 10963 Berlin<br />

1 Der verkürzte Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht wurden weder einer Prüfung<br />

noch einer prüferischen Durchsicht seitens des Abschlussprüfers unterzogen.<br />

1


<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong>,<br />

Berlin<br />

Konzernbilanz <strong>zum</strong> <strong>30.09.2011</strong><br />

A K T I V A P A S S I V A<br />

Vorj.: Vorj.:<br />

31. Mrz. 11 31. Mrz. 11<br />

Anhang € € T€ Anhang € € T€<br />

A. Langfristige Vermögenswerte A. Eigenkapital<br />

1. Als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong> 8. 233.555.000,00 346.310 1. Gezeichnetes Kapital 10. 16.466.666,00 16.466<br />

2. Sachanlagen 445.893,01 455 2. Kapitalrücklage 158.130.662,84 158.131<br />

3. At-Equity bewertete Beteiligungen 80.805,72 85 3. Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis 104.448,20 460<br />

4. Immaterielle Vermögenswerte einschließlich Firmenwerte 46.403,97 54 4. Kumulierte Ergebnisse -71.241.200,41 -81.206<br />

5. Latente Steuerforderungen 17.654,28 76 5. Eigene Anteile -297.754,59 -304<br />

6. Derivative Finanzinstrumente 287,37 4 Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens<br />

7. Sonstige langfristige Vermögenswerte 8. 13.852.702,08 13.978 entfallendes EK 103.162.822,04 93.547<br />

247.998.746,43 360.962 6. Minderheitenanteile 2.684.683,12 2.684.683,12 2.625<br />

B. Kurzfristige Vermögenswerte 105.847.505,16 96.172<br />

1. Vorratsimmobilien 9. 3.812.696,64 3.806 B. Langfristiges Fremdkapital<br />

2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.169.302,49 1.279 1. Langfristige Finanzverbindlichkeiten 11. 147.189.015,05 249.593<br />

3. Ertragsteuerforderungen 134.057,19 165 2. Latente Steuerverbindlichkeiten 12.441.194,54 12.387<br />

4. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.669.360,16 6.610 3. Derivative Finanzinstrumente 12. 10.981.076,90 7.880<br />

5. Sonstige finanzielle Vermögenswerte 9. 8.671.896,87 11.008 4. Rückstellung für Pensionsverpflichtungen 563.836,00 534<br />

6. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 442.303,26 512 171.175.122,49 270.394<br />

20.899.616,61 23.380 C. Kurzfristiges Fremdkapital<br />

7. Vermögenswerte, 1. Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 11. 3.786.379,12 6.855<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden 8., 13. 124.183.000,00 0 2. Sonstige Rückstellungen 135.905,48 496<br />

145.082.616,61 23.380 3. Ertragsteuerverbindlichkeiten 4.905.825,46 5.032<br />

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.325.777,71 2.182<br />

5. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.815.041,35 3.211<br />

12.968.929,12 17.776<br />

6. Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 13. 103.089.806,27 0<br />

116.058.735,39 17.776<br />

393.081.363,04 384.342 393.081.363,04 384.342


Vorj.:<br />

01.04.10 - 30.09.10<br />

angepasst<br />

Anhang € € T€<br />

1. Erlöse aus der Vermietung von <strong>Immobilien</strong> 14. 8.793.492,18 8.610<br />

2. Erlöse aus weiterbelastbaren Betriebskosten 4.628.759,24 4.447<br />

3. Aufwendungen aus weiterbelastbaren Betriebskosten -4.732.878,71 -4.583<br />

4. Grundstücksbetriebskosten 14. -1.246.087,32 -1.485<br />

5. Personalaufwand -1.242.349,07 -1.367<br />

6. Abschreibungen -40.481,53 -47<br />

7. Sonstige betriebliche Erträge 1.227.068,14 1.250<br />

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 14. -999.668,94 -1.206<br />

9. Nicht realisierte Gewinne aus der Bewertung<br />

<strong>zum</strong> beizulegenden Zeitwert 8. 40.000,00 0<br />

10. Nicht realisierte Verluste aus der Bewertung<br />

<strong>zum</strong> beizulegenden Zeitwert 8. -350.000,00 -310.000,00 -129<br />

11. Erträge aus Unternehmen, die nach der<br />

Equity-Methode bilanziert werden -4.753,75 42<br />

12. Zinserträge 304.043,84 257<br />

13. Zinsaufwendungen -4.047.604,99 -4.007<br />

14. Ergebnis aus der Veränderung des beizulegenden<br />

Zeitwertes von Finanzderivaten -2.135.792,00 -5.879.353,15 -111<br />

15. Ergebnis vor Steuern 193.747,09 1.671<br />

16. Ertragsteuern -239.988,33 -487<br />

17. Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen -46.241,24 1.184<br />

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen, nach Abzug<br />

18. von Steuern 13. 10.070.936,86 1.274<br />

19. Konzernergebnis 10.024.695,62 2.458<br />

Davon entfallen auf:<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens 9.965.006,95 2.474<br />

Minderheitenanteile 59.688,67 -16<br />

Ergebnis je Aktie unverwässert in € 0,61 0,15<br />

Ergebnis je Aktie verwässert in € 0,61 0,15<br />

Konzernergebnis 10.024.695,62 2.458<br />

Veränderungen der Marktwerte von Zinssicherungsgeschäften 0,00 0<br />

Latente Steuern auf die Veränderungen 0,00 0<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte -355.379,53 263<br />

Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Plänen 0,00 0<br />

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen -355.379,53 263<br />

Gesamtergebnis 9.669.316,09 2.721<br />

Davon entfallen auf:<br />

<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong><br />

Berlin<br />

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für den Zeitraum vom 1. April 2011 bis <strong>zum</strong> 30. September 2011<br />

Gesamtergebnisrechnung<br />

für den Zeitraum vom 1. April 2011 bis <strong>zum</strong> 30. September 2011<br />

Anteilseigner des Mutterunternehmens 9.609.627,42 2.737<br />

Minderheitenanteile 59.688,67 -16


<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong>,<br />

Berlin<br />

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum 1. April 2011 bis 31.September 2011<br />

Kumuliertes Auf Anteilseigner des<br />

Gezeichnetes Sonstiges Kumulierte Eigene Mutterunternehmens Minderheiten- Konzerneigen-<br />

Kapital Kapitalrücklage Konzernergebnis Ergebnisse Anteile entfallendes Eigenkapital anteile kapital<br />

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />

Stand 1. April 2010 16.467 158.131 0 -99.383 0 75.215 1.900 77.115<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0 0 263 0 0 263 0 263<br />

Sonstiges Ergebnis 0 0 263 0 0 263 0 263<br />

Konzernergebnis 0 0 0 2.474 0 2.474 -16 2.458<br />

Gesamtes Periodenergebnis 0 0 263 2.474 0 2.737 -16 2.721<br />

Erwerb eigener Aktien 0 0 0 0 -304 -304 0 -304<br />

Stand 30. September 2010 16.467 158.131 263 -96.909 -304 77.648 1.884 79.532<br />

Stand 1. April 2011 16.467 158.131 460 -81.207 -304 93.547 2.625 96.172<br />

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 0 0 -355 0 0 -355 0 -355<br />

Sonstiges Ergebnis 0 0 -355 0 0 -355 0 -355<br />

Konzernergebnis 0 0 0 9.965 0 9.965 60 10.025<br />

Gesamtes Periodenergebnis 0 0 -355 9.965 0 9.610 60 9.670<br />

Rückkauf eigener Aktien 0 0 0 0 6 6 0 6<br />

Stand 30. September 2011 16.467 158.131 105 -71.242 -298 103.163 2.685 105.848


Konzernkapitalflussrechnung<br />

für den Zeitraum vom 1. April 2011 bis <strong>zum</strong> 30. September 2011<br />

01.04.-<strong>30.09.2011</strong> 01.04.-30.09.2010<br />

angepasst<br />

Anhang T€ T€<br />

Konzernergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) 10.025 2.458<br />

+/- Ergebnis aus Ertragssteuern 147 472<br />

+/- Finanzergebnis 9.805 5.797<br />

+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 40 47<br />

-/+ Gewinne/Verluste aus der Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> <strong>zum</strong><br />

beizulegenden Zeitwert 8., 13. -9.832 -111<br />

+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -330 9<br />

+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 5 -42<br />

-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 8. 1 17<br />

-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit<br />

zuzuordnen sind -176 374<br />

+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie<br />

anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -1.777 -165<br />

+ Erhaltene Ertragssteuern 69 111<br />

- Gezahlte Ertragssteuern -199 -126<br />

+ Erhaltene Zinsen 240 211<br />

- Gezahlte Zinsen -6.475 -6.554<br />

= Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit 1.543 2.498<br />

T€ T€<br />

- Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen -23 -33<br />

- Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1 -37<br />

+ Einzahlungen aus Abgängen von als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 8. 2 1.800<br />

- Auszahlungen im Zusammenhang mit Abgängen von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> 0 -17<br />

- Auszahlungen für Investitionen in die als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> 8. -1.400 -1.243<br />

+ Einzahlungen von Zahlungsmitteln aus dem Verkauf von Tochtergesellschaften abzüglich<br />

9.<br />

abgehender Zahlungsmittel<br />

2.694 0<br />

= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit 1.272 470<br />

T€ T€<br />

+/- Einzahlungen/Auszahlungen Eigene Anteile 10. 6 -304<br />

- Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen 11. -2.762 -4.433<br />

= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit -2.756 -4.737<br />

T€ T€<br />

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 59 -1.769<br />

+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.610 13.200<br />

= Finanzmittelfonds am Ende der Periode = Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.669 11.431


1. Informationen <strong>zum</strong> Unternehmen<br />

Anhang <strong>zum</strong> verkürzten Konzernzwischenabschluss<br />

für den Zeitraum 1. April 2011 bis 30. September 2011<br />

Die börsennotierte <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong> (im Folgenden auch Mutterunternehmen oder <strong>IMW</strong><br />

<strong>SE</strong> genannt) mit Sitz in 10963 Berlin/Deutschland, Stresemannstraße 78, ist die Muttergesellschaft<br />

des <strong>IMW</strong> Konzerns.<br />

Im Berichtszeitraum wurde die Straet Vastgoed N.V. im Wege der Verschmelzung durch Aufnahme<br />

auf die <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> AG verschmolzen. Die <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> AG nahm als Folge<br />

die Rechtsform einer <strong>SE</strong> an und firmiert seit dem unter <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong>.<br />

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres<br />

20011/2012 wurde durch Beschluss der geschäftsführenden Direktoren am 29. November 2011<br />

zur Veröffentlichung freigegeben.<br />

2. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses<br />

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres<br />

2011/2012 wurde gemäß IAS 34 Zwischenberichterstattung aufgestellt.<br />

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle für einen Konzernabschluss erforderlichen<br />

Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss<br />

<strong>zum</strong> 31. März 2011 zu lesen.<br />

In den Konzernzwischenabschluss werden alle Unternehmen einbezogen, bei denen die <strong>IMW</strong><br />

<strong>SE</strong> unmittelbar oder mittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik<br />

zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen (Tochterunternehmen).<br />

Die <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong> hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum<br />

1. April 2011 bis 30. September 2011 nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften, den<br />

International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International Financial<br />

Reporting Interpretations Commitee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt.<br />

Hierbei wurden alle anzuwendenden Verlautbarungen des International Standards Board<br />

(IASB) berücksichtigt.<br />

Der Konzernzwischenabschluss ist in EURO aufgestellt. Soweit nicht anders angegeben, erfolgen<br />

die Angaben in T€.<br />

Konsolidierungskreis<br />

Bezüglich des Konsolidierungskreises wird auf den Konzernabschluss <strong>zum</strong> 31. März 2011<br />

verwiesen. In den Konzernzwischenabschluss <strong>zum</strong> 30. September 2011 wurden insgesamt neben<br />

der <strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> 26 Tochterunternehmen sowie zwei assoziierte Unternehmen einbezogen.<br />

6


Im Berichtszeitraum waren durchschnittlich 55 Mitarbeiter (Vorjahresvergleichszeitraum: 52<br />

Mitarbeiter) in der <strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> und ihren Tochterunternehmen tätig.<br />

3. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschluss wurden mit Ausnahme der im<br />

Folgenden beschriebenen Sachverhalte und neuen IFRS-Standards und Interpretationen die für<br />

die Aufstellung des Konzernabschlusses <strong>zum</strong> 31. März 2011 angewandten Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden unverändert übernommen. Aus der Anwendung dieser Standards und<br />

Interpretationen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage des Konzerns. Zu der Darstellung der aufgegebenen Geschäftsbereiche sowie<br />

den Vorjahresvergleichsangaben verweisen wir auf Anhangangabe 13 und 17.<br />

Änderung des IAS 24: Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und<br />

Personen<br />

Der im November 2009 überarbeitete IAS 24 wurde dahingehend geändert, dass Unternehmen<br />

der öffentlichen Hand eine Teilausnahme von bestimmten Angabepflichten erhalten.<br />

Zudem wurde die Definition eines nahestehenden Unternehmens oder einer nahestehenden<br />

Person präzisiert. Die Änderungen zu IAS 24 sind anzuwenden für ab dem 1. Januar 2011<br />

beginnende Berichtsperioden. Die Änderung hat keine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss.<br />

IFRIC 14 IAS 19 – Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen<br />

und ihre Wechselwirkungen<br />

Unternehmen, die Mindestdotierungsverpflichtungen unterliegen und Beitragsvorauszahlungen<br />

leisten, um diese Mindestdotierungspflichten zu erfüllen, können den Vorteil aus einer<br />

solchen Vorauszahlung als Vermögenswert erfassen. Diese Änderung ist für ab dem 1.<br />

Januar 2011 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden und hat keine Auswirkungen auf den<br />

Konzernzwischenabschluss.<br />

IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten<br />

Die Interpretation regelt die bilanzielle Abbildung sogenannter debt equity swaps. Dabei<br />

tilgt ein Unternehmen eine finanzielle Verbindlichkeit teilweise oder vollständig durch die<br />

Ausgabe von Aktien oder anderen Eigenkapitalinstrumenten. IFRIC 19 ist für Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen, und hat keine Auswirkungen<br />

auf den Konzernzwischenabschluss.<br />

Verbesserungen der IFRS (2010)<br />

Die im Mai 2010 veröffentlichten Änderungen an verschiedene Standards betreffen den<br />

dritten herausgegebenen Sammelstandard und beinhalten Änderungen an 6 Standards und<br />

an einer Interpretation. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder<br />

7


nach dem 1. Januar 2011 beginnen. Die Änderungen haben keine wesentlichen Auswirkungen<br />

auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Cash-Flows des<br />

Konzernzwischenabschlusses.<br />

4. Unternehmenszusammenschlüsse<br />

Es fanden keine Unternehmenszusammenschlüsse im Berichtszeitraum statt.<br />

5. Saisoneinflüsse auf die Geschäftstätigkeit<br />

Es bestanden im Zeitraum 1. April 2011 bis 30. September 2011 keine wesentlichen Saisoneinflüsse<br />

auf die Geschäftstätigkeit des Konzerns.<br />

6. Gezahlte und vorgeschlagene Dividende<br />

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/2012 wurde – wie im Vorjahr - keine Dividende<br />

gezahlt und auch keine beschlossen.<br />

7. Segmentberichtserstattung<br />

Die <strong>IMW</strong>-Gruppe hat wie im Vorjahr den Management-Ansatz des Standards IFRS 8 angewandt,<br />

wonach sich die Geschäftssegmentdefinition an Unternehmensbestandteilen orientiert,<br />

dessen Betriebsergebnisse regelmäßig von der verantwortlichen Unternehmensinstanz<br />

im Hinblick auf Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen zu diesem Segment<br />

und die Bewertung seiner Ertragskraft überprüft werden, ergaben sich folgende Segmente:<br />

- Austerlitz<br />

- Falcon Crest<br />

- Valbonne 3<br />

Die Berichtsweise entspricht der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger,<br />

die geschäftsführenden Direktoren der <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong>.<br />

Die gesamte Geschäftstätigkeit erfolgt im Inland, so dass eine Abgrenzung nach geographischen<br />

Merkmalen entfällt.<br />

Die Segmentabgrenzung orientiert sich an der separaten Kreditfinanzierung der einzelnen<br />

<strong>Immobilien</strong>-Portfolios. Als Steuerungsgröße wird das operative Ergebnis vor Steuern genutzt.<br />

Dabei werden Abschreibungen, Zinserträge, Marktwertveränderungen von als Finanzinvestition<br />

gehaltenen <strong>Immobilien</strong> und Derivaten sowie Ergebnisse aus dem Verkauf von<br />

Anlage- und Vorratsimmobilien bzw. aus nach der Equity-Methode konsolidierten Unternehmen<br />

nicht berücksichtigt. Die Umsatzerlöse der Segmente stellen Erlöse aus der Vermietung<br />

von <strong>Immobilien</strong> dar. Der Segmentberichterstattung liegen dieselben Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zu Grunde.<br />

8


1.4.2011 -<strong>30.09.2011</strong> auf-<br />

gegebene<br />

Val- Falcon Geschäfts-<br />

in T€ bonne 3 Crest Austerlitz Sonstiges bereiche Konzern<br />

Umsatzerlöse extern 7.782 4.874 648 36 -4.546 8.794<br />

Umsatzerlöse intern 0 90 0 -90 0 0<br />

Umsatzerlöse gesamt 7.782 4.964 648 -54 -4.546 8.794<br />

Erlöse abzgl. Aufwendungen aus<br />

weiterbelastbaren Betriebskosten -107 -181 -4 22 166 -104<br />

Grundstücksbetriebskosten -1.201 -991 -60 270 736 -1.246<br />

Zinsaufwendungen -3.674 -2.957 -212 -161 2.956 -4.048<br />

sonstige Aufwands-<br />

und Ertragspositionen -468 -123 -36 -446 58 -1.015<br />

Segmentergebnis 2.332 712 336 -369 -630 2.381<br />

Abschreibungen -40<br />

Unrealisierte Marktveränderungen<br />

von Investment Property -310<br />

Erträge aus Unternehmen,<br />

die nach der Equity-<br />

Methode bilanziert werden -5<br />

Zinserträge 304<br />

Veränderung des<br />

beizulegenden Zeitwertes<br />

von Finanzderivaten -2.136<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

und vor Aufgabe<br />

von Geschäftsbereichen 194<br />

1.4.2010 -30.09.2010 auf-<br />

gegebene<br />

Val- Falcon Geschäfts-<br />

in T€ bonne 3 Crest Austerlitz Sonstiges bereiche Konzern<br />

Umsatzerlöse extern 7.598 4.690 612 73 -4.363 8.610<br />

Umsatzerlöse intern 0 90 3 -93 0 0<br />

Umsatzerlöse gesamt 7.598 4.780 615 -20 -4.363 8.610<br />

Erlöse abzgl. Aufwendungen aus<br />

weiterbelastbaren Betriebskosten -120 -217 -14 52 163 -136<br />

Grundstücksbetriebskosten -1.365 -1.449 -166 295 1.200 -1.485<br />

Zinsaufwendungen -3.745 -2.807 -119 -135 2.799 -4.007<br />

sonstige Aufwands-<br />

und Ertragspositionen -443 -112 -103 -693 28 -1.323<br />

Segmentergebnis 1.925 195 213 -501 -173 1.659<br />

Abschreibungen -47<br />

9


Unrealisierte Marktveränderungen<br />

von Investment Property -129<br />

Erträge aus Unternehmen,<br />

die nach der Equity-<br />

Methode bilanziert werden 42<br />

Zinserträge 257<br />

Veränderung des<br />

beizulegenden Zeitwertes<br />

von Finanzderivaten -111<br />

Ergebnis vor Ertragsteuern<br />

und vor Aufgabe<br />

von Geschäftsbereichen 1.671<br />

Es ergaben sich keine Erlöse aus Transaktionen zwischen den Segmenten.<br />

In dem sonstigen Bereich sind vor allem die Ergebnisse der Konzernservice-Gesellschaften,<br />

der Konzernholding und Mieterträge von vereinzelten <strong>Immobilien</strong>flächen sowie die Konsolidierung<br />

von Aufwendungen und Erträgen zwischen diesen Gesellschaften und den Objektgesellschaften<br />

enthalten.<br />

Das Segmentvermögen besteht im Wesentlichen aus den Investment Properties. Vorratsimmobilien,<br />

Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten, Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen,<br />

Latente und Tatsächliche Ertragssteuerforderungen sowie Zahlungsmittel der Konzernmutter<br />

sowie der Service-Gesellschaften werden unter dem übrigen Konzernvermögen<br />

dargestellt. Die Segmentschulden beinhalten im Wesentlichen die Finanzverbindlichkeiten. Latente<br />

Steuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten und Ertragssteuerverbindlichkeiten<br />

sind in den übrigen Konzernschulden dargestellt.<br />

<strong>30.09.2011</strong><br />

Übriges<br />

Val- Falcon Konzern-<br />

bonne 3 Crest Austerlitz vermögen Konzern<br />

T€ T€ T€ T€ T€<br />

Vermögenswerte 205.193 142.796 19.319 25.773 393.081<br />

Schulden 137.350 103.927 14.728 31.229 287.234<br />

Investitionen in als<br />

Finanzinvestitionen<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> 788 743 67 0 1.598<br />

31.03.2011<br />

Vermögenswerte 204.451 132.107 19.432 28.352 384.342<br />

Schulden 139.506 104.539 15.073 29.052 288.170<br />

Investitionen in als<br />

Finanzinvestitionen<br />

gehaltene <strong>Immobilien</strong> 3.110 381 188 0 3.679<br />

10


8. Langfristige Vermögenswerte<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong><br />

Die Bewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen <strong>Immobilien</strong> <strong>zum</strong> beizulegenden Zeitwert<br />

wurde gemäß IAS 40.33ff. ausgehend von der Bewertung vom 31. März 2011 bis <strong>zum</strong> 30.<br />

September 2011 fortgeschrieben. Der Saldo zwischen nicht realisierten Gewinnen und nicht<br />

realisierten Verlusten beläuft sich auf 9,8 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €); davon aufgegebener<br />

Geschäftsbereich 10,1 Mio. € (Vorjahr 0,2 Mio. €). Eine detaillierte Beschreibung des Bewertungsverfahrens<br />

enthält Abschnitt 2.3 des Anhanges <strong>zum</strong> Konzernabschluss für das Geschäftsjahr<br />

2010/11. Hinsichtlich der Marktwerte der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte<br />

hat man sich an den Kaufpreisen gemäß dem abgeschlossenen Kaufvertrag orientiert.<br />

30. September<br />

2011<br />

T€<br />

Vortrag <strong>zum</strong> 1. April 346.310<br />

Zugänge<br />

aus nachträglichen Herstellungskosten 1.598<br />

Abgänge aus der Veräußerung von <strong>Immobilien</strong> -2<br />

Unrealisierte Gewinne aus der Bewertung 15.331<br />

Unrealisierte Verluste aus der Bewertung -5.499<br />

Abgänge von Vermögenswerten,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden -124.183<br />

233.555<br />

Zu den Umgliederungen in Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert<br />

werden, verweisen wir auf die Anhangangabe 13.2.<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />

Unter den sonstigen langfristigen Vermögenswerten von T€ 13.853 (31. März 2011:<br />

T€ 13.978) werden Kaufpreisforderungen aus dem Verkauf der PRIMA ausgewiesen, die<br />

erst nach Ablauf des jeweiligen vertraglich festgelegten Garantiezeitraumes an die <strong>IMW</strong><br />

<strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong> ausgezahlt werden. Der Garantiezeitraum beträgt <strong>zum</strong> Bilanzstichtag voraussichtlich<br />

noch ca. 3 Jahre für einen Betrag von € 9 Mio. und gut 1 Jahr für einen Betrag von<br />

€ 3,0 Mio. Wir gehen nach derzeitigen Erkenntnissen von keiner Inanspruchnahme der Garantien<br />

aus. Daneben wird noch ein weiterer Betrag von € 1,9 Mio. des Gesamtkaufpreises<br />

spätestens im Januar 2013 ausgezahlt. In der Zwischenzeit sind auf die Kaufpreisforderungen<br />

bereits Zinsen in Höhe von ca. € 0,2 Mio. angefallen, die in dem Bilanzposten<br />

ausgewiesen werden und auch erst nach Ablauf der Garantiezeiträume fällig werden.<br />

Aufgrund einer eventuellen Garantieverletzung des Verkäufers wurde ein kaufpreismindernder<br />

Wertabschlag von T€ 180 vorgenommen.<br />

11


9. Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Vorratsimmobilien<br />

In dem Bilanzposten wird ein <strong>zum</strong> Zweck des Weiterverkaufes erworbenes bebautes<br />

Grundstück in Hannover inklusive des dazugehörigen Inventars ausgewiesen.<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />

Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden weiterhin Forderungen aus Finanzierungsleasing<br />

in Höhe von T€ 6.202 (31. März 2011: T€ 6.202) ausgewiesen. Dabei<br />

handelt es sich um die Verpachtung von drei <strong>Immobilien</strong> über eine Laufzeit von 2<br />

Jahren mit einer Kaufoption an einen Leasingnehmer, die im letzten Jahr genauso wie<br />

der Pachtvertrag um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Der Pächter hat das Recht diese<br />

<strong>Immobilien</strong> zu € 6,2 Mio. innerhalb der Pachtlaufzeit zu erwerben, die am 31. Dezember<br />

2011 endet. Die Pacht beträgt T€ 27,5 pro Monat.<br />

Zum 31. März 2011 wurde ein weiterer Kaufpreisanteil aus dem Verkauf der PRIMA in Höhe<br />

von 2,7 Mio € ausgewiesen, der im April 2011 an die <strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> ausgekehrt wurde.<br />

10. Eigenkapital<br />

Im Geschäftsjahr wurden 1.000 eigene Aktien zu einem Kurs von je 6,0 EUR verkauft.<br />

11. Finanzverbindlichkeiten<br />

Als Finanzverbindlichkeiten werden Darlehen zur Finanzierung unserer <strong>Immobilien</strong>portfolien<br />

ausgewiesen. Die Darlehen wurden ursprünglich alle von Kreditinstituten ausgegeben. Einige<br />

haben im Zeitablauf ihre Darlehensforderungen auf Gesellschaften übertragen, die anschließend<br />

eine Verbriefung vorgenommen haben (Portfolien Falcon Crest und Valbonne 3). Im Einzelnen<br />

stellen sich die Finanzverbindlichkeiten wie folgt dar:<br />

Portfolio "Austerlitz“ „Falcon Crest“ „Valbonne 3“<br />

Urspr. Darlehensbetrag in T€ 29.500 165.216 157.500<br />

Betrag am 30. September 2011 in T€<br />

abzüglich abgegrenzte Kreditaufnahmekosten<br />

14.590 103.090 136.385<br />

Betrag am 31. März 2011 in T€ abzüglich<br />

abgegrenzte Kreditaufnahmekosten 14.824 103.665 137.960<br />

Laufzeit bis 2022 2013 2014<br />

Laufzeit über einem Jahr in T€ 13.954 99.905 133.235<br />

Zinssatz in % p. a. 1 M/Euribor 3 M/Euribor 3M/Euribor<br />

Marge Marge Marge<br />

Zinsanpassung monatlich quartalsweise quartalsweise<br />

Laufzeit bis zu einem Jahr in T€ 636 3.185 3.150<br />

Sicherheiten *) *) *)<br />

Zinsrisikoabsicherung SWAP/CAP SWAP<br />

12


Wesentliche Vertragsbedingungen **) **) **)<br />

*) Sicherung durch Grundschuld, Verpfändung von Konten, Abtretung von Ansprüchen<br />

aus Mietverträgen und Hedgingvereinbarungen<br />

**) Einhalten von bestimmten Unternehmenskennzahlen<br />

Im Zeitraum vom 1. April - bis <strong>zum</strong> 30. September 2011 wurden Darlehensverbindlichkeiten<br />

in Höhe von T€ 2.762 getilgt.<br />

Die im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> stehenden Bankdarlehen des Falcon Crest Portfolios in Höhe von T€ 103.090<br />

werden vollständig in dem Posten „Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung<br />

gehaltenen Vermögenswerten“ ausgewiesen (siehe Anhangangabe 13.2).<br />

12. Derivate<br />

Die Derivate wurden zur Absicherung von Zinsrisiken abgeschlossen. Sie setzen sich <strong>zum</strong> Bilanzstichtag<br />

wie folgt zusammen:<br />

Darlehens- <strong>30.09.2011</strong> 31.03.2011<br />

betrag Fair Value Fair Value Laufzeit-<br />

Portfolio Derivate in Mio. € Zinssatz in T€ in T€ ende<br />

"Falcon Crest"* SWAP 97,9 3,99/3M Euribor -4.507 -3.542 2013<br />

"Falcon Crest" CAP 3,0 4,19 0 4 2013<br />

"Valbonne 3"* SWAP 42,7 4,5/3M Euribor -2.306 -1.723 2014<br />

"Valbonne 3"* SWAP 48,0 3,96/3M Euribor -2.184 -1.438 2014<br />

"Valbonne 3"* SWAP 18,1 3,92/3M Euribor -810 -527 2014<br />

"Valbonne 3"* SWAP 24,1 3,52/3M Euribor -915 -507 2014<br />

"Valbonne 3"* SWAP 4,2 3,62/3M Euribor -259 -143 2014<br />

Summe positiver Fair Value 0 4<br />

Summe negativer Fair Value -10.981 -7.880<br />

*Der mit dem Swap gesicherte Darlehensbetrag mindert sich entsprechend der Tilgung<br />

des abgesicherten Kredits.<br />

Die Veränderung der Fair Values der oben genannten Finanzderivate erfolgt erfolgswirksam.<br />

13


13. Aufgegebene Geschäftsbereiche bzw. Veräußerungsgruppen sowie Vermögenswerte, die als<br />

zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden und in Verbindung damit stehende Verbindlichkeiten<br />

13.1 Aufgegebene Geschäftsbereiche bzw. Veräußerungsgruppen<br />

Wie bereits in Vorjahren berichtet, hat sich der Vorstand des <strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> Konzerns von dem <strong>Immobilien</strong>-Portfolio<br />

PRIMA getrennt. Mit notariellem Kaufvertrag vom 29. Juli 2009 hat man die<br />

vorhandenen 94,54 % der Anteile an der PRIMA Wohnbauten Privatisierungs-Management<br />

GmbH und somit auch deren zwei Tochtergesellschaften mit Wirkung <strong>zum</strong> 1. Dezember 2009<br />

veräußert. Im aktuellen Berichtszeitraum wurde aufgrund des positiven Abschlusses der Betriebsprüfung<br />

bei den verkauften Gesellschaften ein Kaufpreisbestandteil von T€ 175 ausgekehrt,<br />

der zu einer Kaufpreiserhöhung geführt hatte.<br />

Anfang August 2011 wurde ein notarieller Vertrag über den Verkauf von 24 Liegenschaften im<br />

Rahmen eines Asset Deals geschlossen. Aufgrund der Tatsache, dass durch diesen Kaufvertrag<br />

sämtliche Berliner <strong>Immobilien</strong> des Falcon Crest Portfolios sowie rund 90% des Marktwertes der<br />

<strong>Immobilien</strong> des Falcon Crest Portfolios verkauft werden sollen, wurden diese <strong>Immobilien</strong> und die<br />

den <strong>Immobilien</strong> zuzurechnenden Erträge und Aufwendungen als aufgegebener Geschäftsbereich<br />

behandelt.<br />

Die Ergebnisse der beiden aufgegebenen Geschäftsbereiche stellen sich wie folgt dar:<br />

1.4. -<br />

30.9.11<br />

1.4. -<br />

30.9.11<br />

Falcon Crest<br />

Berlin PRIMA<br />

1.4. -<br />

30.9.10<br />

1.4. -<br />

30.9.10<br />

Falcon Crest<br />

Berlin PRIMA<br />

T€ T€ T€ T€<br />

Umsatzerlöse 4.546 0 4.363 0<br />

Erlöse abzüglich Aufwendungen aus weiterbelastbaren<br />

Betriebskosten -166 0 -163 0<br />

Grundstücksbetriebskosten -736 0 -1.199 0<br />

Zinsaufwendungen -2.716 0 -2.799 0<br />

Marktveränderung der <strong>Immobilien</strong> 10.142 0 240 0<br />

Marktveränderung der Derivate -969 0 863 0<br />

Sonstige Erträge 107 0 134 0<br />

Sonstige Aufwendungen -165 0 -180 0<br />

Ergebnis vor Ertragssteuern 10.043 0 1.259 0<br />

Ertragssteueraufwand 93 0 15 0<br />

Operatives Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen,<br />

nach Abzug von Steuern 10.136 0 1.274 0<br />

Ergebnis aus der Aufgabe von Geschäftsbereichen,<br />

vor Steuern -240 175 0 0<br />

Ertragssteueraufwand 0 0 0 0<br />

Ergebnis aus der Aufgabe von Geschäftsbereichen,<br />

nach Abzug von Steuern -240 175 0 0<br />

Gesamtergebnis Aufgegebene Geschäftsbereiche,<br />

nach Abzug von Steuern 9.896 175 1.274 0<br />

14


Die Nettocashflows des aufgegebenen Geschäftsbereiches Falcon Crest Berlin stellen sich wie<br />

folgt dar:<br />

1.4.11- 1.4.10-<br />

30.09.11 30.09.10<br />

T€ T€<br />

Betriebliche Tätigkeit 953 262<br />

Investitionstätigkeit -743 1.783<br />

Finanzierungstätigkeit -137 -1.595<br />

Netto-Cashflows 73 450<br />

13.2 Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden und in Verbindung<br />

damit stehende Verbindlichkeiten<br />

Wie bereits in Anhangangabe 13.1 beschrieben wurde ein Vertrag <strong>zum</strong> Verkauf von 24 Liegenschaften<br />

des Falcon Crest Portfolios abgeschlossen. Der Nutzen-Lasten-Wechsel für diese <strong>Immobilien</strong><br />

wird am 1. Januar 2012 erwartet. Hinsichtlich der anzusetzenden Marktwerte der zur<br />

Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte hat man sich an den Kaufpreisen gemäß dem abgeschlossenen<br />

Kaufvertrag orientiert. Die aus der Veräußerung der <strong>Immobilien</strong> zufliessenden<br />

Mittel werden zur vollständigen Ablösung der Darlehen verwendet, welche zur Finanzierung<br />

des gesamten Falcon Crest Portfolios aufgenommen worden waren. Da es nicht sicher ist,<br />

dass diese Darlehen zusammen mit den <strong>Immobilien</strong> an den potenziellen Erwerber veräußert<br />

werden, liegen die Voraussetzungen des IFRS 5 für diese Darlehen nicht vor. Auf Grund der<br />

bestehenden Ablösungsverpflichtung der Darlehen werden diese trotzdem aus Gründen einer<br />

klareren Darstellung in dem separaten Posten „Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur<br />

Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten“ ausgewiesen.<br />

<strong>30.09.2011</strong> 31.03.2011<br />

Vermögenswerte als zur Veräußerung gehalten T€ T€<br />

Als Finanzinvestition gehaltene <strong>Immobilien</strong> 124.183 0<br />

Verbindlichkeiten in Verbindung mit den zur Veräußerung<br />

gehaltenen Vermögenswerten<br />

Finanzverbindlichkeiten 103.090 0<br />

14. Erläuterungen zur verkürzten Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres wurde aufgrund des aufgegebenen Geschäftsbereiches<br />

Falcon Crest Berlin im Vergleich zur Vorjahresveröffentlichung für Vergleichszwecke<br />

angepasst. Zu den Ergebnissen der aufgegebenen Geschäftsbereiche verweisen<br />

wir auf die Anhangangabe 13.1.<br />

15


Umsatzerlöse<br />

Der Anstieg der Umsatzerlöse resultiert aus dem Abbau des Leerstandes und partiellen<br />

Mieterhöhungen.<br />

Grundstücksbetriebskosten<br />

Die Grundstücksbetriebskosten der fortzuführenden Geschäftsbereiche sind um € 0,2 Mio<br />

gefallen, wofür vor allem niedrigere Instandhaltungsaufwendungen verantwortlich sind.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 0,2 Mio € auf 1,0 Mio € gegenüber dem<br />

Vorjahresvergleichszeitraum gesunken. Dies ist unter anderem auf Kosteneinsparungen bei<br />

Rechts- und Beratungskosten und geringeren Aufwendungen aus Forderungswertberichtigungen<br />

und Forderungsabschreibungen zurückzuführen.<br />

Ergebnis je Aktie<br />

1.4. - 1.4. -<br />

<strong>30.09.2011</strong> 30.09.2010<br />

Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes<br />

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in T€ 25 2.160<br />

Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes<br />

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in T€ 9.940 314<br />

Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes<br />

Ergebnis gesamt in T€ 9.965 2.474<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien zur<br />

Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 16.420.320 16.448.065<br />

Verwässerungseffekt:<br />

Aktienoptionen 0 0<br />

Gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien<br />

bereinigt um den Verwässerungseffekt 16.420.320 16.448.065<br />

Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in EUR<br />

Unverwässert 0,00 0,13<br />

Verwässert 0,00 0,13<br />

Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in EUR<br />

Unverwässert 0,61 0,02<br />

Verwässert 0,61 0,02<br />

Ergebnis je Aktie gesamt in EUR<br />

Unverwässert 0,61 0,15<br />

Verwässert 0,61 0,15<br />

16


15. Aktienbasierte Vergütung<br />

Im Berichtszeitraum wurden keine Aktienoptionen ausgegeben. Zu dem bisher auferlegten Aktienoptionsplan<br />

und den ausgegebenen zwei Tranchen mit insgesamt 440.000 Aktienoptionen<br />

wird auf Anhangangabe 20 des Konzernabschlusses <strong>zum</strong> 31. März 2011 verwiesen. Im August<br />

2010 sowie im September 2011 sind die Aktienoptionen der beiden Tranchen vollständig verfallen.<br />

16. Angaben über wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen<br />

Im Vorjahr wurde ein bebautes Grundstück in einem Ortsteil von Hannover von einem sonstigen<br />

nahestehenden Unternehmen für Zwecke des Weiterverkaufes erworben. Es besteht<br />

<strong>zum</strong> 30.9.2011 noch eine Restkaufpreisverbindlichkeit in Höhe von T€ 301, die mit 5%<br />

über dem Basiszinssatz nach § 247 BGB verzinst wird.<br />

Es bestehen <strong>zum</strong> Bilanzstichtag Forderungen gegen sonstige nahestehende Unternehmen in<br />

Höhe von 9 T€ (31. März 2011: 10 T€).<br />

Im April 2011 erwarb das Tochterunternehmen Gropiuswohnen GmbH 40 % der Geschäftsanteile<br />

an der WuV Wohnen und Verwaltung GmbH (vormals Vermar Service GmbH) zu einem<br />

Kaufpreis von 40 cent. Diese Gesellschaft beschäftigt 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />

erbringt einen Großteil der Hauswartdienstleistungen im Portfolio Valbonne 3. Für den Bezug<br />

der Hauswartleistungen fielen im <strong>IMW</strong> Konzern im Berichtszeitraum Aufwendungen von T€<br />

660 (Vorjahresvergleichszeitraum: T€ 653). Des Weiteren einigte man sich in diesem Geschäftsjahr<br />

bezüglich des Ausgleichsanspruches für die Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen<br />

der <strong>zum</strong> 1. April 2010 übernommenen Mitarbeiter der Hausverwaltung. Die Vereinbarung<br />

führte zu einem Ertrag aus Konzernsicht von insgesamt T€ 446.<br />

Ein weiteres assoziiertes Unternehmen des <strong>IMW</strong> Konzerns hat im Berichtszeitraum Vermietungsvermittlungsleistungen<br />

erbracht, die zu Provisionsaufwendungen in Höhe von T€ 267<br />

(Vorjahresvergleichszeitraum: T€ 404) führten.<br />

17. Anpassung von Vorjahresvergleichsangaben<br />

Das im Vorjahresberichtszeitraum angefallene Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen<br />

von T€ 263 aus der endgültigen Kaufpreisabstimmung bezüglich der PRIMA wurde<br />

analog der Vorgehensweise <strong>zum</strong> Jahresabschluss 31. März 2011 entsprechend IAS 39 direkt<br />

im Eigenkapital erfasst. Dies führte zu einem um 0,02 cent geringeren Ergebnis je Aktie für<br />

den aufgegebenen Geschäftsbereich. Das Gesamtergebnis gemäß Gesamtergebnisrechnung<br />

blieb unverändert bei T€ 2.721. In der Kapitalflussrechnung wurde das Konzernergebnis und<br />

das Ergebnis aus sonstigen nicht zahlungswirksamen Aufwendungen/Erträgen um den Betrag<br />

von T€ 263 angepasst. Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit blieb insgesamt<br />

unverändert.<br />

Aufgrund des aufgegebenen Geschäftsbereiches Falcon Crest Berlin (siehe Anhangangabe<br />

13.1) wurden die Vorjahreswerte angepasst und die Erträge und Aufwendungen<br />

dieses Geschäftsbereiches in einer einzigen Zeile der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

ausgewiesen.<br />

17


18. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Es ergaben sich nach dem Bilanzstichtag bis <strong>zum</strong> Zeitpunkt unserer Berichterstattung keine<br />

besonderen Vorgänge von nennenswerter Bedeutung.<br />

Berlin, 29. November 2011<br />

<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong><br />

Marcus Sebastian Wisskirchen Roland Pöhlmann Maic Schäfer<br />

18


Versicherung der gesetzlichen Vertreter<br />

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen<br />

für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich<br />

des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen<br />

Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden<br />

Geschäftsjahr beschrieben sind.<br />

Berlin, 29. November 2011<br />

<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong><br />

Marcus Sebastian Wisskirchen Roland Pöhlmann Maic Schäfer<br />

19


<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong>, Berlin<br />

Lagebericht für den Zeitraum 1. April 2011 bis 30. September 2011<br />

1. Struktur und Geschäftstätigkeit<br />

Die börsennotierte <strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong> mit Sitz in Berlin ist ein <strong>Immobilien</strong>unternehmen<br />

mit Fokus auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt. Sie ist die Konzernobergesellschaft<br />

der <strong>IMW</strong>-Gruppe, die <strong>zum</strong> Berichtsstichtag 27 Gesellschaften umfasst.<br />

Der <strong>IMW</strong>-Konzern hält <strong>zum</strong> 30. September 2011 Wohn- und Gewerbeimmobilien<br />

in deutschen Ballungszentren mit ca. 431.000 m² vermietbare Fläche, wovon<br />

ca. 359.800 m² auf Wohn- und ca. 71.200 m² auf Gewerbeflächen entfallen. Der<br />

<strong>Immobilien</strong>bestand setzt sich zusammen aus insgesamt 5.710 Einheiten (davon<br />

5.459 Wohneinheiten und 251 Gewerbeeinheiten). Der Marktwert des gesamten<br />

<strong>Immobilien</strong>besitzes <strong>zum</strong> 30. September 2011 wird auf rund € 365 Mio. taxiert.<br />

Der <strong>Immobilien</strong>besitz der <strong>IMW</strong>-Gruppe wurde jeweils in separate Gesellschaften eingelegt,<br />

die als Special Purpose Vehicel (SPV) strukturiert sind. Entsprechend den<br />

Vorschriften des internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS 8 wird bei der<br />

Berichterstattung auf die Geschäftssegmente abgestellt, die der Unternehmenssteuerung<br />

dienen. Diese erfolgt im <strong>IMW</strong>-Konzern auf der Ebene der einzelnen <strong>Immobilien</strong>portfolien.<br />

Im Berichtszeitraum 1. April - 30. September 2011 sind dies<br />

Austerlitz<br />

Falcon Crest (Hannover)<br />

Valbonne 3 (Gropiusstadt)<br />

Im August 2011 haben wir unsere Berliner <strong>Immobilien</strong> des Portfolios Falcon Crest an<br />

Gesellschaften der Nicolas Berggruen Holding GmbH veräussert. Dabei handelt es<br />

sich um 24 Liegenschaften mit einer Gesamtvermietungsfläche von rund 113.000 qm<br />

und jährlichen Nettomieteinnahmen von ca. € 9,3 Mio. Der Übergang von Nutzen und<br />

Lasten ist für den 01. Januar 2012 vorgesehen.<br />

Rund 70 % der Mieterlöse der <strong>IMW</strong>-Gruppe stammen im Berichtszeitraum aus der<br />

Vermietung von Wohnimmobilien, ca. 27 % der Mieterlöse resultieren aus der Vermietung<br />

von Gewerbeimmobilien und der Rest entfällt auf Stellplätze und sonstige<br />

Flächen.<br />

Die <strong>IMW</strong>-Gruppe ist an attraktiven Standorten in Deutschland vertreten. Dabei konzentrierte<br />

sie sich auf die Städte Berlin, Hamburg und Hannover. Durch gezielte<br />

Verkäufe hatte sich die <strong>IMW</strong>-Gruppe bereits in den Vorjahren aus den Regionen<br />

Nordrhein-Westfalen und München zurückgezogen. Auch in Hamburg und Hannover<br />

hat sie ihren <strong>Immobilien</strong>bestand reduziert, so dass aktuell vor allem Berlin der<br />

zentrale Schwerpunkt mit rund 90 % der Mieterlöse ist.<br />

1


Die <strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> konnte als börsennotiertes Unternehmen den Erwerb großer <strong>Immobilien</strong>portfolien<br />

im Zuge von Sachkapitalerhöhungen durch Ausgabe von Aktien darstellen.<br />

Mit diesem Modell hatte sie vor allem internationale <strong>Immobilien</strong>investoren<br />

angesprochen, die an der Entwicklung eigener <strong>Immobilien</strong>bestände interessiert sind<br />

und gleichzeitig an der Prosperität einer börsennotierten <strong>Immobilien</strong>gesellschaft<br />

teilhaben wollen.<br />

2. Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Geschäftsentwicklung<br />

Im Zeitraum April bis September 2011 hat sich der wirtschaftliche Aufschwung in<br />

Deutschland verlangsamt. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet der Sachverständigenrat<br />

in seinem Herbstgutachten mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um etwa<br />

2,8 %. Von dieser positiven Einschätzung profitiert sicherlich auch der <strong>Immobilien</strong>sektor.<br />

Einerseits hat die Attraktivität der <strong>Immobilien</strong> (insbesondere Wohngebäude) zugenommen,<br />

da sie als vergleichsweise risikoarme, wertstabile Anlage gelten. Anderseits<br />

wirft die Schuldenkrise aber auch ihre Schatten auf diesen Wirtschaftsbereich.<br />

So war ein zentrales Thema auf der <strong>Immobilien</strong>-Messe Anfang Oktober 2011 in München<br />

die (Re-) Finanzierung von <strong>Immobilien</strong>transaktionen. Viele der <strong>Immobilien</strong>unternehmen<br />

müssen in nächster Zeit erhebliche Darlehensvolumina refinanzieren. Da<br />

aber die Kreditmöglichkeiten der Banken weiter zurückgefahren werden (z.B. Basel<br />

III), könnte dies zunehmend schwieriger werden. Dieser Refinanzierungsaspekt beeinflusst<br />

auch die Aktienbewertung von <strong>Immobilien</strong>gesellschaften an der Börse, die<br />

erheblich zurückgegangen ist.<br />

Auch die <strong>IMW</strong>–Gruppe machte die Erfahrung, dass die Finanzierung von Investitionen<br />

im <strong>Immobilien</strong>bereich auf Hindernisse stößt. So sind im Portfolio Valbonne Real<br />

Estate 3 erhebliche Investitionen für die Sanierung von Versorgungssträngen und<br />

Fassaden geplant. Bei der vorliegenden Finanzierungsstruktur (Verbriefung) sind<br />

weitere Mittel auf dem Kreditmarkt ohne zusätzliches Eigenkapital oder Gewährung<br />

von Sicherheiten kaum zu beschaffen.<br />

Im Portfolio Falcon Crest stand neben umfangreichen Sanierungsmaßnahmen auch<br />

die Refinanzierung des gesamten Darlehens im Juni 2013 an. Die <strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> hat sich<br />

dieser Refinanzierungsproblematik frühzeitig gestellt. Durch die erwähnte Veräußerung<br />

eines großen Teils des Falcon Crest Portfolios wird dieses Darlehen komplett<br />

zurückgeführt. Dies ist eine sehr effektive Lösung für die Unternehmensgruppe.<br />

Die Portfolien der <strong>IMW</strong>-Gruppe konnten im Berichtszeitraum durchweg die Mieteinnahmen<br />

steigern und den Leerstand weiter zurückführen. Die Leerstandsquote nach<br />

m² in den fortzuführenden Geschäftsbereichen (ohne verpachtete Objekte) betrug<br />

<strong>zum</strong> Bilanzstichtag im Durchschnitt 2,5% (31. März 2011: 3,3%). Daneben hat die<br />

<strong>IMW</strong> <strong>SE</strong> ihre Konzernstruktur nochmals gestrafft und Tochtergesellschaften miteinander<br />

verschmolzen. Alle Maßnahmen haben zu einer weiteren Verbesserung der<br />

Ertragslage geführt.<br />

2


3. Ertragslage<br />

1.4. - 1.4. - Ver-<br />

<strong>30.09.2011</strong> 30.09.2010 änderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Erlöse aus der Vermietung von <strong>Immobilien</strong> 8.794 8.610 184<br />

Erlöse abzgl. Aufwendungen<br />

aus weiterbelastbaren Betriebskosten -104 -136 32<br />

Grundstücksbetriebskosten -1.246 -1.485 239<br />

Personalaufwand -1.242 -1.367 125<br />

Abschreibungen -40 -47 7<br />

Sonstige betriebliche Erträge 1.227 1.250 -23<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.000 -1.206 206<br />

Betriebsergebnis 6.389 5.619 770<br />

Nicht realisierte Gewinne aus der Bewertung<br />

<strong>zum</strong> beizulegenden Zeitwert 40 0 40<br />

Nicht realisierte Verluste aus der Bewertung<br />

<strong>zum</strong> beizulegenden Zeitwert -350 -129 -221<br />

Bewertungsergebnis -310 -129 -181<br />

Erträge aus Unternehmen, die nach der<br />

Equity-Methode bilanziert werden -5 42 -47<br />

Zinserträge 304 257 47<br />

Zinsaufwendungen -4.048 -4.007 -41<br />

Ergebnis aus der Veränderung der bei-<br />

zulegenden Zeitwerte von Finanzderivaten -2.136 -111 -2.025<br />

Finanzergebnis -5.880 -3.861 -2.019<br />

Ergebnis vor Steuern 194 1.671 -1.477<br />

Ertragsteuern -240 -487 247<br />

Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen -46 1.184 -1.230<br />

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen,<br />

nach Abzug vor Steuern 10.071 1.274 8.797<br />

Konzernergebnis 10.025 2.458 7.567<br />

Die Erträge und Aufwendungen des zu veräussernden Portfolios „Falcon Crest Berlin“<br />

werden gemäß den IFRS-Bestimmungen in der Gewinn- und Verlustrechnung in einer<br />

einzigen Position „Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen“ gezeigt. Die Zahlen<br />

des Zwischenabschlusses des Vorjahres wurden zur besseren Vergleichbarkeit<br />

angepasst.<br />

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigten Erlöse aus Vermietung betreffen<br />

daher ausschließlich die fortgeführten Portfolien Austerlitz, Valbonne 3 und Falcon<br />

Crest Hannover.<br />

3


Die Mieterlöse stiegen aufgrund des Leerstandsabbaus und vereinzelter Mieterhöhungen<br />

um T€ 184 auf T€ 8.794 (Vorjahr: T€ 8.610). Durch den Abbau des Leerstandes<br />

können mehr Aufwendungen aus dem Grunde nach weiterbelastbaren Betriebskosten<br />

umgelegt werden und der negative Saldo aus Erlösen und Aufwendungen verringerte<br />

sich um T€ 32. Die Grundstücksbetriebskosten reduzierten sich vor allem<br />

aufgrund niedrigerer Instandhaltungsaufwendungen um T€ 239 auf -T€ 1.246 (Vorjahr:<br />

-T€ 1.485).<br />

Der Personalaufwand liegt im Berichtszeitraum bei T€ -1.242 und ist gegenüber<br />

dem Vorjahresvergleichswert von –T€ 1.367 um T€ 125 gesunken. Dies ist im wesentlichen<br />

eine Folge von Personalmaßnahmen. Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten<br />

Mitarbeiter hat sich auf 55 (Vorjahr: 52) leicht erhöht.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen T€ 1.227 (Vorjahr: T€ 1.250) und resultieren<br />

unter anderem aus einmaligen Erträgen aus sonstigen Dienstleistungen, Erträgen<br />

aus Versicherungsentschädigungen sowie Erträgen aus der Auflösung von<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen. Im Berichtsjahr waren die sonstigen betrieblichen<br />

Erträge insbesondere geprägt durch die Einigung bezüglich des Ausgleichsanspruches<br />

für die Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen der im Vorjahresberichtszeitraum<br />

übernommenen Mitarbeiter der Hausverwaltung. Insgesamt betrugen<br />

die Erträge daraus knapp € 0,5 Mio.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von -T€ 1.000 (Vorjahr: -T€ 1.206) enthalten<br />

vor allem Kosten für Beratungsleistungen, Aufwendungen aus der Wertberichtigung<br />

von Forderungen sowie EDV- und Prüfungskosten. Kosteneinsparungen ergaben<br />

sich unter anderem bei den Rechts- und Beratungskosten sowie geringeren Aufwendungen<br />

aus Forderungswertberichtigungen und Forderungsabschreibungen<br />

Das oben dargestellte Betriebsergebnis (Ergebnis vor Steuern, Finanzergebnis und<br />

Fair-Value-Änderungen) hat sich im Berichtszeitraum um T€ 770 auf T€ 6.389 verbessert<br />

(ohne Ergebnisse der aufgegebenen Geschäftsbereiche).<br />

Die Bewertung der <strong>Immobilien</strong>bestände erfolgt gemäß IAS 40. Zum 31. März 2011<br />

hatten wir unseren Bestand von unabhängigen Sachverständigen bewerten lassen.<br />

Für die Zwischenberichterstattung wurden entsprechende Wertfortschreibungen vorgenommen.<br />

Werterhöhungen werden als positive, Wertminderungen als negative<br />

nicht realisierte Ergebnisbeiträge ausgewiesen. Für die Bewertung der zu veräußernden<br />

<strong>Immobilien</strong> des Falcon Crest Portfolios wurde auf die Kaufpreise des abgeschlossenen<br />

Kaufvertrages abgestellt. Die Bewertungsanalyse zeigte für das Gesamtportfolio<br />

(ohne die aufgegebenen Geschäftsbereiche) einen Rückgang saldiert<br />

um T€ 310 (Vorjahr: -T€ 129).<br />

Die Zinserträge haben sich auf T€ 304 (Vorjahr: T€ 257) verbessert, da die Zinssätze<br />

für die Anlage von liquiden Mitteln sich im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahreszeitraum erhöht<br />

haben. Die Zinsaufwendungen belaufen sich auf -T€ 4.048 (Vorjahr: - T€ 4.007 ) und<br />

umfassen vor allem Zinsen für Bankdarlehen zur Finanzierung des <strong>Immobilien</strong>bestandes.<br />

Der Anstieg ist ebenfalls durch den durchschnittlich höheren Euriborsatz auf<br />

die nicht vollständig durch Zinsderivate besicherten Darlehen bedingt. Das Ergebnis<br />

4


aus der Veränderung des fair value der Finanzderivate beträgt im Berichtszeitraum<br />

aufgrund der zukünftig auf niedrigen Niveau erwarteten Zinsentwicklung - T€ 2.136<br />

gegenüber dem Vorjahr von T€ -111.<br />

Das Ergebnis vor Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich auf<br />

T€ 193 (Vorjahr: T€ 1.671). Dabei wurden die im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr erzielten beachtlichen<br />

Verbesserungen im Betriebsergebnis (+ T€ 770) durch die höheren „nicht<br />

realisierten“ Verluste aus der Bewertung der Zinsderivate überkompensiert. Der<br />

Steueraufwand beträgt - T€ 240 ( Vorjahr: - T€ 487). Daneben sind noch die Ergebnisse<br />

aus Geschäftsbereichen, die aufgegeben werden von insgesamt T€ 10.071<br />

(Vorjahr: T€ 1.274) hinzuzuaddieren, so dass sich ein Konzernergebnis von<br />

T€ 10.025 (Vorjahr: T€ 2.458) ergibt. Das höhere Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen<br />

in diesem Geschäftsjahr resultiert im wesentlichen aus Bewertungseffekten<br />

im zu veräußernden Portfolio Falcon Crest sowie aus nachträglichen<br />

Steuererstattungen für das bereits veräußerte PRIMA-Portfolio.<br />

4. Finanzlage<br />

Der Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit verringerte sich auf T€ 1.543 (Vorjahr:<br />

T€ 2.498), der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit liegt bei T€ 1.272 (Vorjahr:<br />

T€ 470) und der aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf - T€ 2.756 (Vorjahr: -<br />

T€ 4.737).<br />

Der Rückgang des Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit um T€ 955 liegt im Wesentlichen<br />

an dem deutlichen Abbau an Verbindlichkeiten, die nicht der Investitions- und<br />

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind.<br />

In dem Cash Flow aus Investitionstätigkeit sind Zuflüsse von Mitteln aus der Veräußerung<br />

der Geschäftsanteile an der PRIMA von T€ 2.694 enthalten, die aus dem Abschluss<br />

der Betriebsprüfungen für die im Geschäftsjahr 2009/10 verkauften Gesellschaften<br />

und der Auflösung eines Notaranderkontos resultieren. Im laufenden Berichtsjahr<br />

wurden T€ 1.400 (Vorjahr: T€ 1.243) in die als Finanzinvestition gehaltenen<br />

<strong>Immobilien</strong> investiert.<br />

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit umfasst vor allem Tilgungen der Darlehen<br />

von T€ 2.762 (Vorjahr: T€ 4.433).<br />

Die liquiden Mittel aus fortgeführten Geschäftsbereichen sind gegenüber dem Stand<br />

31. März 2011 um T€ 59 gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen wird auf die Konzern-<br />

Cash-Flow-Rechnung verwiesen.<br />

5


5. Vermögenslage<br />

Langfristige Vermögenswerte<br />

<strong>30.09.2011</strong> 31.03.2011<br />

Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Als Finanzinvestitionen gehaltene <strong>Immobilien</strong> 233.555 346.310 -112.755<br />

Sachanlagen 446 455 -9<br />

At-Equity bewertete Beteiligungen 81 85 -4<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

einschließlich Firmenwerte 46 54 -8<br />

Latente Steuerforderungen 18 76 -58<br />

Derivative Finanzinstrumente 0 4 -4<br />

Sonstige langfristige Vermögenswerte 13.853 13.978 -125<br />

247.999 360.962 -112.963<br />

Kurzfristige Vermögenswerte<br />

Vorratsimmobilien 3.813 3.806 7<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.169 1.279 -110<br />

Ertragsteuerforderungen 134 165 -31<br />

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6.669 6.610 59<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 8.672 11.008 -2.336<br />

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 442 512 -70<br />

Vermögenswerte, die als zur Veräußerung<br />

gehalten klassifiziert werden 124.183 0 124.183<br />

145.082 23.380 121.702<br />

Summe Vermögensgegenstände 393.081 384.342 8.739<br />

<strong>30.09.2011</strong> 31.03.2011<br />

Veränderung<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 16.466 16.466 0<br />

Kapitalrücklage 158.131 158.131 0<br />

Kumuliertes sonstiges Konzernergebnis 104 460 -356<br />

Kumulierte Ergebnisse -71.241 -81.206 9.965<br />

Eigene Anteile -298 -304 6<br />

103.162 93.547 9.615<br />

Anteile anderer Gesellschafter 2.685 2.625 60<br />

105.847 96.172 9.675<br />

6


Langfristiges Fremdkapital<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 147.189 249.593 -102.404<br />

Latente Steuerverbindlichkeiten 12.441 12.387 54<br />

Derivative Finanzinstrumente 10.981 7.880 3.101<br />

Rückstellungen für Pensionen 564 534 30<br />

171.175 270.394 -99.219<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 3.786 6.855 -3.069<br />

Rückstellungen 136 496 -360<br />

Ertragsteuerverbindlichkeiten 4.906 5.032 -126<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen 0<br />

und Leistungen 1.326 2.182 -856<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 2.815 3.211 -396<br />

Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur<br />

Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 103.090 0 103.090<br />

116.059 17.776 98.283<br />

Gesamtes Eigen- und Fremdkapital 393.081 384.342 8.739<br />

Die Bilanzsumme des <strong>IMW</strong> Konzerns ist <strong>zum</strong> 30. September 2011 auf T€ 393.081<br />

(31. März 2011: T€ 384.342) leicht angewachsen. Dies ist im Wesentlichen auf die<br />

Wertzuschreibungen bei den <strong>Immobilien</strong> des aufgegebenen Geschäftsbereiches und<br />

die daraus resultierende Ergebnisverbesserung zurückzuführen.<br />

Der Rückgang der als Finanzinvestition gehaltenen <strong>Immobilien</strong> um T€ 112.755 auf<br />

T€ 233.555 resultiert im Wesentlichen aus den Umgliederungen in Vermögenswerte,<br />

die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert werden.<br />

In der Bilanzposition „Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert<br />

werden“ sind die <strong>Immobilien</strong> zusammengefasst, die innerhalb eines Jahres<br />

höchstwahrscheinlich veräußert werden. Hierzu zählen die zur Veräußerung anstehenden<br />

<strong>Immobilien</strong> des Portfolios Falcon Crest Berlin. Der Wertansatz beträgt<br />

T€ 124.183 (31. März 2011: T€ 0). Zu dem abgeschlossenen Kaufvertrag verweisen<br />

wir auf die Gliederungspunkte 1 und 2 des Lageberichtes. Auf der Passivseite stehen<br />

diesem Posten Darlehensverbindlichkeiten von T€ 103.090 (31. März 2011: T€ 0)<br />

gegenüber, die im Falle der Veräußerung der <strong>Immobilien</strong> getilgt werden müssen.<br />

Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte sind auf T€ 8.672 (31. März 2011<br />

T€ 11.008) zurückgegangen, da im April 2011 ein weiterer Teil des Kaufpreises aus<br />

dem Verkauf der PRIMA in Höhe von T€ 2.694 ausgekehrt wurde.<br />

Das Eigenkapital hat sich im Wesentlichen im Zuge der Ergebnisentwicklung auf<br />

T€ 105.847 (31. März 2011 T€ 96.172) verbessert. Die Eigenkapitalquote bezogen<br />

auf den Anteil des auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapitals<br />

ist auf 26,2 % (31. März 2011: 24,3 %) gestiegen.<br />

Aufgrund der geplanten <strong>Immobilien</strong>veräußerungen im Portfolio Falcon Crest wurden<br />

T€ 103.090 (31. März 2011 T€ 0) von den langfristigen und kurzfristigen Finanzver-<br />

7


indlichkeiten in die Position Verbindlichkeiten in Verbindung mit zur Veräußerung<br />

gehaltenen Vermögenswerten umgegliedert. Im Wesentlichen haben sich dadurch<br />

die langfristigen Finanzverbindlichkeiten auf T€ 147.189 ( 31. März 2011 T€ 249.593)<br />

verringert. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten sind auf T€ 3.786 (31. März 2011<br />

T€ 6.855)zurückgegangen. Insgesamt haben sich im Berichtszeitraum die Finanzverbindlichkeiten<br />

durch regelmäßige Tilgungen um T€ 2.762 reduziert.<br />

Die negativen Marktwerte der Derivate sind von T€ 7.880 auf T€ 10.981 gestiegen,<br />

da die Marktteilnehmer auch in den nächsten drei Jahren von einem weiterhin niedrigen<br />

Zinsniveau ausgehen.<br />

6. Nachtragsbericht<br />

Es ergaben sich nach dem Bilanzstichtag bis <strong>zum</strong> Zeitpunkt unserer Berichterstattung<br />

keine besonderen Vorgänge von nennenswerter Bedeutung.<br />

7. Risikobericht<br />

Die neu eingeführten Regelungen zur Verhinderung neuer Finanzkrisen (z.B. Basel<br />

III) sowie die Probleme einiger Staaten der Euro-Zone belasten nach wie vor die Gespräche<br />

mit den finanzierenden Banken. Neue Finanzmittel zu erhalten, ist sehr<br />

schwierig.<br />

Im Teilportfolio „Austerlitz“ sind die mit der finanzierenden Bank vereinbarten Covenants<br />

aus dem Kreditvertrag derzeit voll eingehalten. Dies resultiert <strong>zum</strong> einen aus<br />

dem niedrigen Zinsniveau und der höheren Vermietungsquote. Das verbliebene Portfolio<br />

ist rein gewerblich ausgerichtet. Zum Berichtszeitpunkt valutiert das Darlehen<br />

mit € 14,6 Mio.<br />

Im Konzernlagebericht <strong>zum</strong> Geschäftsjahr 2009/2010 hatten wir ausgeführt, dass im<br />

Portfolio Falcon Crest noch die Teilrückführung eines Darlehensbetrags von T€ 600<br />

ansteht. Dies konnte im Juni 2010 durch die Übergabe der Immobilie im Wert von<br />

T€ 1.800 erfüllt werden. Weitere Covenantstörungen liegen nicht vor. Durch den geplanten<br />

Verkauf der Berliner <strong>Immobilien</strong> des Falcon Crest Portfolios und der vollständigen<br />

Tilgung dieser Darlehen ergeben sich auch keine Risiken mehr hinsichtlich einer<br />

Refinanzierung.<br />

Zu allgemeinen oder branchenspezifischen Risiken für unsere Unternehmensgruppe<br />

wird auf den Risikobericht im Konzernabschluss <strong>zum</strong> 31. März 2011 verwiesen.<br />

8


8. Ausblick<br />

Die weitere wirtschaftliche Entwicklung im EURO-Raum und in der Bundesrepublik<br />

Deutschland wird sehr verhalten eingeschätzt. So erwartet die Europäische Kommission<br />

für 2012 ein Wachstum von 0,8 % für Deutschland, europaweit werden nunmehr<br />

nur noch 0,5 % erwartet.<br />

Die Entwicklungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt im Allgemeinen und für dem<br />

Berliner Wohnungsmarkt im Besonderen sind für Investoren und Eigentümer bislang<br />

sehr positiv verlaufen und dies soll sich auch in Zukunft fortsetzen. Denn die Rahmenbedingungen<br />

sind unverändert gut. Einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum<br />

steht ein nur begrenztes Angebot gegenüber, was zu beachtlichen Mietsteigerungen<br />

(in Berlin ca. 7 %) geführt hat. Diese Rahmenbedingungen werden sich in den nächsten<br />

12 – 18 Monate kaum verändern.<br />

Daher konnten im gesamten <strong>Immobilien</strong>bestand erfreuliche Vermietungserfolge erzielt<br />

werden. Die Geschäftsführung geht davon aus, die Leerstandquote in den verbliebenen<br />

Portfolien (inklusive verpachtete Objekte) bis <strong>zum</strong> Ende des Geschäftsjahres<br />

auf durchschnittlich unter 3,5 % (per 30. September 2011: 3,7 %) abzusenken.<br />

In den Portfolien VRE 3 (Gropiusstadt) stehen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen<br />

im Volumen von rund € 32 Mio. an. Aufgrund der beim Erwerb gewählten Finanzierungsstruktur<br />

(Verbriefung) mussten wir aus zahlreichen Finanzierungsgesprächen<br />

erkennen, dass weitere Darlehensaufnahmen nur durch zusätzliche Sicherheiten<br />

möglich sind. Nach dem Verkauf des Falcon Crest Portfolios und der daraus zufließenden<br />

Liquidität stehen hierfür Mittel zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus erwägt die Geschäftsführung einen Teil der Liquidität für neue Investitionen<br />

bereitzustellen.<br />

Die Unternehmensleitung erwartet eine weitere Verbesserung der Unternehmensergebnisse<br />

für das laufende Jahr.<br />

Berlin, den 29. November 2011<br />

<strong>IMW</strong> <strong>Immobilien</strong> <strong>SE</strong><br />

Marcus Sebastian Wisskirchen Roland Pöhlmann Maic Schäfer<br />

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