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Prof. Dr.-Ing. P. Beiss Werkstoffkunde I WS 07/08 3. Übung ...

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Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau<br />

Univ.-<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>.-<strong>Ing</strong>. P. <strong>Beiss</strong><br />

<strong>Werkstoffkunde</strong> I <strong>WS</strong> <strong>07</strong>/<strong>08</strong><br />

<strong>3.</strong> <strong>Übung</strong>: Schwingende Beanspruchung II<br />

Betreuer: T. Rausch, M.Sc.<br />

1- Gegeben sind in Bild 1 die Wöhlerdiagramme der Wechselschwingversuche<br />

(Spannungsverhältnis R = -1) und der Schwellschwingversuche (Spannungsverhältnis R = 0)<br />

an Kleinproben aus dem Gusswerkstoff 0.7040. Beide Diagramme stellen die<br />

Spannungsamplitude dar.<br />

Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau<br />

1


Bild 1: Wöhlerdiagramme<br />

Konstruieren Sie für eine Bruchwahrscheinlichkeit von P = 10 % das Smith-Diagramm für<br />

positive Mittelspannungen für den hier vorliegenden Werkstoff 0.7040 mit Zuhilfenahme von<br />

Rp0,2 = 360 MPa. Bezeichnen Sie Rp0,2, σzdW, σzdSch sowie die Achsen im Smith-Diagramm.<br />

2- An einem Bauteil aus dem oben genannten Werkstoff (0.7040) wurden an 4 kritischen<br />

Stellen Spannungsmessungen durchgeführt. Aus den Ergebnissen konnten die<br />

Spannungszeitverläufe abgeleitet werden. Diese sind in Bild 2 dargestellt.<br />

σ [MPa]<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

-100<br />

-200<br />

Bild 2: Spannungszeitverläufe<br />

Messstelle 1<br />

Messstelle 2<br />

10 20 30 40 50 60<br />

Messstelle 4<br />

Messstelle 3<br />

Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau<br />

t [ms]<br />

2


a)-Vervollständigen Sie die folgende Tabelle<br />

σm<br />

σo<br />

σu<br />

σa<br />

Messstelle 1 Messstelle 2 Messstelle 3 Messstelle 4<br />

Bemerkung: die vorliegenden Spannungsverläufe dürfen als sinusförmig interpretiert werden.<br />

b)- Tragen sie die Belastungen in das Smith-Diagramm von Aufgabe 1 ein.<br />

3- In Bild 3 ist das Wöhlerdiagramm für Zug-<strong>Dr</strong>uck-Wechselbelastung<br />

(Spannungsverhältnis R = -1) an Kleinproben aus der Al-Legierung AlSi7Mg gegeben.<br />

Bild 3: Wöhlerdiagramm für Zug-<strong>Dr</strong>uck-Wechselbelastung Schwingversuche<br />

Beantworten Sie anhand des Wöhlerdiagramms die folgenden Fragen:<br />

Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau<br />

3


a) – Ist die Bauteilauslegung bei einer Spannungsamplitude σa = 65 MPa für eine Zug-<strong>Dr</strong>uck-<br />

Wechselbeanspruchung dauerfest? Wenn nicht, was für eine Lebensdauer ist zu<br />

erwarten? Begründen Sie Ihre Antwort.<br />

b) – Ist die Bauteilauslegung bei einer Spannungsamplitude σa = 165 MPa für eine Zug-<br />

<strong>Dr</strong>uck-Wechselbeanspruchung dauerfest? Wenn nicht, was für eine Lebensdauer ist zu<br />

erwarten? Begründen Sie Ihre Antwort.<br />

c) – Im vorliegenden Fall existieren keine Werkstoffkennwerte für schwellende Belastungen.<br />

Konstruieren Sie für diese Al-Legierung sowie eine Bruchwahrscheinlichkeit P = 50% das<br />

Haigh-Diagramm mit allen zugehörigen Bezeichnungen unter Zuhilfenahme von Bild 4 sowie<br />

den mittleren statischen Festigkeitskennwerten aus Tabelle 1.<br />

Tabelle 1: Statische Festigkeitskennwerte der Aluminiumlegierung AlSi7Mg<br />

Proben<br />

d0<br />

[mm]<br />

S0<br />

[mm 2 ]<br />

L0<br />

[mm]<br />

Lu<br />

[mm]<br />

E<br />

[N/mm 2 ]<br />

Rp0,2<br />

[N/mm 2 ]<br />

Rm<br />

[N/mm 2 ]<br />

A<br />

[%]<br />

1 4,97 19,40 25,18 25,65 74.783 269 299 1,9<br />

2 4,97 19,40 25,<strong>08</strong> 26,89 7<strong>3.</strong>638 276 332 6,4<br />

3 4,98 19,47 24,93 26,55 74.393 269 327 6,5<br />

Mittelwert 74.271 271 319 4,9<br />

Zugschwellfestigkeit / 2<br />

600<br />

N/mm 2<br />

400<br />

200<br />

Stähle (duktil)<br />

Al-, Mg-, Cu-Leg.<br />

PM-Stähle<br />

= 0,<br />

84<br />

0,<br />

99<br />

0<br />

0 200 400 600 N/mm 800<br />

2<br />

Bild 4: Zusammenhang zwischen Zugschwellfestigkeit und Zug-<strong>Dr</strong>uck-Wechselfestigkeit für<br />

duktile Stähle, Aluminium-, Magnesium-, und Kupferlegierung sowie PM-Stähle.<br />

zSch<br />

/ 2<br />

q =<br />

Institut für Werkstoffanwendungen im Maschinenbau<br />

σ<br />

Zug-<strong>Dr</strong>uck-Wechselfestigkeit<br />

K<br />

a<br />

= K<br />

a<br />

⋅ σ<br />

q<br />

zdW<br />

4

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