1 Jahr HENNECKE Feinblechtechnik. Von der Idee zum Produkt ...
1 Jahr HENNECKE Feinblechtechnik. Von der Idee zum Produkt ...
1 Jahr HENNECKE Feinblechtechnik. Von der Idee zum Produkt ...
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Eine Information für Partner und<br />
Freunde <strong>der</strong> <strong>HENNECKE</strong> Gruppe im<br />
Neue Biegetechnik.<br />
Ergebnisse, die sich<br />
sehen lassen können.<br />
dialog<br />
1 <strong>Jahr</strong> <strong>HENNECKE</strong><br />
<strong>Feinblechtechnik</strong>.<br />
<strong>Von</strong> <strong>der</strong> <strong>Idee</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>Produkt</strong>.<br />
Top-Ausbildung,<br />
Top-Zukunft.<br />
Ausgabe 05/08
2<br />
EDITORIAL<br />
Lieber Leser,<br />
wenn ein Unternehmen vom Start weg erfolgreich ist, liegt das<br />
nicht zuletzt an den Mitarbeitern, die mit ihrer Begeisterung die<br />
neuen <strong>Idee</strong>n aufgreifen und weiterentwickeln. So ist es auch bei<br />
<strong>der</strong> <strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong>, die nun seit mehr als einem <strong>Jahr</strong><br />
erfolgreich tätig ist. Auch hier zeigt sich, dass die Mitarbeiter neben<br />
einer perfekten Ausstattung <strong>zum</strong> wertvollsten Kapital eines Unternehmens<br />
gehören. Ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Motivation<br />
sind das, was letztlich zählt.<br />
Es sind die Menschen, die den Geist eines Unternehmens ausmachen.<br />
Heute und in Zukunft. Daher haben eine gute Aus- und<br />
Weiterbildung für uns einen hohen Stellenwert. Denn es kommt<br />
immer mehr darauf an, den zunehmenden Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht<br />
zu werden. In fachlicher Hinsicht und im kooperativen Miteinan<strong>der</strong>.<br />
So bilden wir unseren eigenen Nachwuchs aus und geben jungen<br />
Menschen Perspektiven. Derzeit sind 43 Mitarbeiter in <strong>der</strong> Ausbildung.<br />
Und viele Schulungsmaßnahmen halten das Wissen auf<br />
höchstem Stand.<br />
Ein Beispiel dafür ist das duale Studium, mit dem wir Auszubildenden<br />
die Möglichkeit bieten, <strong>zum</strong> Wirtschaftsingenieur geschult zu<br />
werden. Und in einer zweistufigen Ausbildung können bei uns auch<br />
Schüler mit zurzeit noch weniger guten Noten eine Chance auf<br />
einen qualifizierten Beruf bekommen. Und schließlich för<strong>der</strong>n wir<br />
das Engagement unserer Mitarbeiter dadurch, dass wir sie unmittelbar<br />
nach <strong>der</strong> Ausbildung mit anspruchsvollen Aufgaben betrauen.<br />
Die Arbeitswelt wird immer komplexer. Und in Zukunft wird es<br />
entscheidend sein, dass man über die eigentliche <strong>Produkt</strong>ion<br />
hinaus durch die Integration von immer mehr Leistungen Vorteile<br />
schafft, die uns allen die Zukunft sichern.<br />
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.<br />
Thomas Hennecke<br />
INHALT<br />
DIE SEITE ZWEI<br />
Editorial 2<br />
KURZ NOTIERT<br />
Unsere neue Website 3<br />
Neuer LKW erweitert Fuhrpark 3<br />
AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
1 <strong>Jahr</strong> Hennecke <strong>Feinblechtechnik</strong> 4<br />
Für Sie auf Achse 14<br />
Im Team zu einem großen Ganzen<br />
Projektmanagement<br />
16<br />
beginnt schon in <strong>der</strong> Kalkulation 18<br />
AUS DER ANWENDUNG<br />
Vom Projekt <strong>zum</strong> <strong>Produkt</strong> 8<br />
High-Tech chic in Schale 10<br />
Top-Zukunft durch Top-Ausbildung 12<br />
Dauerthema Kostensteigerung 20<br />
TECHNIK IM FOCUS<br />
Abdruckfreies Biegen – WingBend 15<br />
NEBENBEI BEMERKT<br />
Unternehmensbroschüre<br />
Hennecke <strong>Feinblechtechnik</strong> GmbH 11<br />
Unser neues Leistungsverzeichnis 11<br />
SONSTIGES<br />
Humor 20<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Walter Th. <strong>HENNECKE</strong> GmbH<br />
Asbacher Str. 27<br />
D-53577 Neustadt/Wied-Etscheid<br />
Tel. 02683/3008-0<br />
Fax 02683/3008-148<br />
info@hennecke.de<br />
www.hennecke.de<br />
Projektleitung:<br />
Thomas Hennecke<br />
Gestaltung und Satz:<br />
www.werbeagentur-kiel.de
www.hennecke.de<br />
Neuer LKW erweitert Fuhrpark<br />
Unsere neue Website<br />
KURZ NOTIERT<br />
Das Bessere ist <strong>der</strong> Feind des Guten, sagt<br />
man. Nicht umsonst gehört <strong>der</strong> kontinuierliche<br />
Verbesserungsprozess bei <strong>HENNECKE</strong> zu<br />
den Basics. Immer wie<strong>der</strong> wird Bestehendes<br />
hinterfragt. So auch die Darstellung im<br />
Internet.<br />
Das Update unseres Webauftrittes bietet<br />
Ihnen einen noch größeren Informationsumfang<br />
und eine noch größere Informationstiefe.<br />
Auch <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> Fertigungsmöglichkeiten<br />
und die Galerie <strong>der</strong> Beispiele wurden für Sie<br />
auf den aktuellen Stand gebracht.<br />
Schauen Sie doch mal rein.<br />
Übrigens:<br />
Auf unserer neuen Website finden Sie<br />
jetzt auch einige interessante Videos!<br />
Rund 3 Millionen Teile, die als Einzelteile o<strong>der</strong> Baugruppen jährlich gefertigt werden, müssen<br />
ihren Weg <strong>zum</strong> Kunden finden. Neben externen Dienstleistungsunternehmen sorgt auch ein eigener<br />
Fuhrpark für zuverlässige Lieferungen.<br />
Die Flotte wurde jetzt um einen weiteren Giganten <strong>der</strong> Straße erweitert. Mehr auf Seite 14.<br />
3
4<br />
TECHNIK<br />
1 JAHR <strong>HENNECKE</strong> FEINBLECHTECHNIK<br />
Eine <strong>Idee</strong><br />
setzt sich durch.<br />
Jedes Unternehmen muss sich an den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden orientieren, wobei das Auftragsvolumen<br />
eine wichtige Größe ist. Wenn eine auf Höchstleistung ausgerichtete Organisation auch<br />
kleine Aufträge abwickeln muss, sind Zielkonflikte nicht zu vermeiden. Die <strong>HENNECKE</strong>-Gruppe hat<br />
einen eleganten Weg <strong>der</strong> Problemlösung gefunden, <strong>der</strong> allen Kunden – großen und kleinen – hohe<br />
Qualität und Top-Service bietet: die <strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong> GmbH.<br />
Ein <strong>Jahr</strong> nach Unternehmensgründung sprach die Redaktion<br />
von „im dialog“ mit Geschäftsführer Frank Felmet, dem Leiter<br />
<strong>der</strong> Kalkulation, Jens Rübenach und dem Betriebsleiter <strong>der</strong><br />
<strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong> GmbH, Oliver Rüth.<br />
Im dialog: „Herr Felmet, was waren<br />
die konkreten Gründe dafür, ein<br />
Tochterunternehmen zu gründen?“<br />
Frank Felmet: „Als eines <strong>der</strong><br />
mo<strong>der</strong>nsten Unternehmen <strong>der</strong><br />
Blechbearbeitung in Deutschland<br />
achten wir darauf, unsere Leistungsfähigkeit<br />
auf höchstem Stand zu<br />
halten. Das stete Wachstum des<br />
Unternehmens ist verbunden mit<br />
einer immer weitergehenden<br />
Automatisierung, von <strong>der</strong> naturgemäß<br />
Auftraggeber mit großen<br />
Stückzahlen stärker profitieren können<br />
als Kunden mit kleinen Serien. Wir<br />
sind in <strong>der</strong> Lage, große Projekte zu<br />
stemmen. Aber die an<strong>der</strong>en Kunden<br />
möchten wir genau so gut bedienen.<br />
Um die anspruchsvollen Auftraggeber<br />
von Prototypen, Nullserien<br />
o<strong>der</strong> Kleinserien noch besser<br />
betreuen zu können, wurde ein<br />
neues Unternehmen gegründet:<br />
Die <strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong><br />
GmbH. In einem kleineren Betrieb<br />
mit einer flacheren Organisation ist<br />
das einfacher möglich als in einem<br />
Betrieb, in dem Abläufe relativ<br />
schmal geregelt sind. Das ist die <strong>Idee</strong><br />
o<strong>der</strong> die Vision, die dahinter steht.<br />
Es ist also ideal, wenn wir ein<br />
weiteres Unternehmen mit einer<br />
Top-Ausstattung, Top-Leuten, <strong>der</strong><br />
Erfahrung und einer nahezu identischen<br />
Struktur haben. So können<br />
wir alle Dinge auf die <strong>HENNECKE</strong><br />
<strong>Feinblechtechnik</strong> übertragen, die im<br />
Mutterunternehmen verfügbar sind.“<br />
Jens Rübenach: „Wir schätzen<br />
auch die kleinen Kunden, weil sie<br />
häufig sehr interessante und auch<br />
anspruchsvolle Aufgaben haben.<br />
Sie kommen mit einer <strong>Idee</strong>, einer<br />
Skizze o<strong>der</strong> einem Foto und wissen<br />
vielleicht noch nicht genau, wie<br />
sich ihre <strong>Idee</strong> umsetzen lässt.<br />
Diese Herausfor<strong>der</strong>ungen haben<br />
sehr viel <strong>zum</strong> Know-how von<br />
<strong>HENNECKE</strong> beigetragen. Und auch<br />
dadurch sind wir gewachsen. Und<br />
mit dem neuen Unternehmen<br />
können wir diese kleinen Kunden<br />
elegant bedienen.“<br />
Frank Felmet<br />
Jens Rübenach<br />
Oliver Rüth
„ Der Kunde hat uns gezeigt,<br />
was er möchte.“<br />
Im dialog: „Herr Felmet, welche<br />
Erfahrungen konnten Sie machen?“<br />
Frank Felmet: „Anfang 2007 startete<br />
die <strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong><br />
GmbH in Buchholz-Mendt mit einem<br />
kleinen Mitarbeiterstab. Innerhalb<br />
eines <strong>Jahr</strong>es konnte <strong>der</strong> Betrieb<br />
durch seine Qualität und Flexibilität<br />
zahlreiche Kunden überzeugen.<br />
Heute besteht Vollauslastung für<br />
die mittlerweile 30 Spezialisten, die<br />
in drei Schichten Feines aus Blech<br />
fertigen.“<br />
Flexibilität<br />
macht das Rennen.<br />
Im dialog: „Herr Rübenach, wie<br />
stellte sich die Entwicklung des<br />
neuen Unternehmens aus Ihrer<br />
Sicht dar?“<br />
Jens Rübenach: „Im Laufe <strong>der</strong> ersten<br />
Monate zeigte sich, dass die <strong>Idee</strong><br />
<strong>zum</strong> Erfolg führt. Mit Än<strong>der</strong>ungen<br />
am strategischen Ansatz hat das<br />
neue Unternehmen nicht nur<br />
bestehende Kunden überzeugt,<br />
son<strong>der</strong>n eigene Neukunden gewinnen<br />
können. Die Ausstattung des Werkes<br />
Buchholz ist ganz ähnlich wie im<br />
Stammbetrieb. <strong>Von</strong> <strong>der</strong> Konstruktion<br />
bis zur Logistik reicht die Palette und<br />
umfasst Anlagen für das Laserschneiden,<br />
Stanzen, Abkanten,<br />
Schweißen, für Pulverbeschichtung<br />
und auch eine Baugruppenmontage.<br />
Die betriebliche Organisation<br />
einschließlich <strong>der</strong> EDV-Lösung<br />
Metallix ist ebenso ausgerichtet<br />
wie in Neustadt/Wied.“<br />
5
6<br />
TECHNIK<br />
1 JAHR <strong>HENNECKE</strong> FEINBLECHTECHNIK<br />
Im dialog: „Das Unternehmen ist<br />
also nicht <strong>HENNECKE</strong> light?“<br />
Oliver Rüth: „Nein. Nimmt man<br />
das Bild eines Automobilherstellers,<br />
so sieht sich das Unternehmen in<br />
Buchholz denn auch als Rennsportabteilung,<br />
während in Neustadt das<br />
Volumengeschäft zuhause ist. Bei<br />
<strong>der</strong> <strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong><br />
lassen sich komplizierte <strong>Idee</strong>n so<br />
umsetzen, dass sie in Blech Form<br />
annehmen. Selbst dann, wenn am<br />
Anfang nur eine Skizze existiert. In<br />
einem kleinen Team kann man sich<br />
schnell zusammensetzen und dank<br />
<strong>der</strong> hohen Flexibilität auch rasch zu<br />
einer Lösung kommen. In einem<br />
großen Betrieb wäre dies durch die<br />
Reibungsverluste weit weniger gut<br />
möglich.“<br />
Kundenwünsche<br />
zeigen den Weg.<br />
Im dialog: „Herr Rüth, ursprünglich<br />
war ja geplant, hier in Buchholz<br />
speziell den Prototypenbau anzusiedeln.<br />
Das sieht heute etwas<br />
an<strong>der</strong>s aus. Wie kam es zu <strong>der</strong><br />
Entwicklung?“<br />
Oliver Rüth: „Zunächst war es eine<br />
<strong>Idee</strong>, den Prototypenbau für die<br />
gesamte Unternehmensgruppe im<br />
neuen Werk auszuführen. Das ist<br />
jedoch nicht immer praktikabel.<br />
Wir haben in den ersten Monaten<br />
viel gelernt. Man hatte eine Ausgangsbasis<br />
an Ausstattung und die<br />
hat sich schnell den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
angepasst.<br />
Ein Unternehmen ist etwas Lebendiges.<br />
Da passiert ständig etwas.<br />
Ständige Anpassung an die Dinge,<br />
die man aus <strong>der</strong> Praxis erspürt.<br />
Wir waren hier so flexibel, dass wir<br />
uns den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden<br />
gut anpassen konnten. Was heute<br />
hier steht, ist weit mehr, als die<br />
Ausgangsstrategie vorsah. Hier ist<br />
innerhalb von 12 Monaten etwas<br />
Gigantisches entstanden. Der Weg<br />
von <strong>der</strong> Vision zur Praxis.“<br />
Top-Organisation<br />
schafft Strukturen.<br />
Im dialog: „Herr Felmet, Herr<br />
Rübenach sprach vorhin bereits die<br />
Organisation des Unternehmens an.<br />
Welche Rolle spielte sie bei <strong>der</strong><br />
positiven Entwicklung?“<br />
Frank Felmet: „Bei aller Flexibilität<br />
steht in Buchholz eine perfekte<br />
Organisation im Hintergrund.<br />
Hier bei uns ist <strong>der</strong> Mittelständler<br />
zuhause. Was wir in Neustadt<br />
in großen Volumina machen,<br />
machen wir hier auf einer an<strong>der</strong>en<br />
Stückzahlebene.
„ Es sind die Menschen,<br />
die die Dinge mit Leben füllen.“<br />
Wo man die Informationen direkter<br />
fließen lassen kann. Aber das ist<br />
keine Zettelwirtschaft. Hier wird auch<br />
konstruiert. Hier werden Arbeitspläne<br />
geschrieben, wie bei einem großen<br />
Konzern. Wir sind zwar höchst<br />
flexibel. Aber auch hier wird nach<br />
bestimmten Strukturen gearbeitet.<br />
Auf diese Weise erhalten auch<br />
Kunden mit Kleinserienaufträgen<br />
o<strong>der</strong> gar Einzelstücken eine hohe<br />
Aufmerksamkeit. In <strong>der</strong> persönlichen<br />
Ansprache und in <strong>der</strong> Organisation<br />
des Unternehmens. Jede Konstruktion<br />
wird gespeichert. Je<strong>der</strong> Auftrag<br />
erhält eine Ident-Nummer. So lassen<br />
sich für einen späteren Auftrag die<br />
Daten wie<strong>der</strong> abrufen und <strong>der</strong> Kunde<br />
erhält ein Teil o<strong>der</strong> eine Serie immer<br />
in <strong>der</strong> gleichen Qualität.“<br />
Erfolg<br />
begeistert.<br />
Im dialog: „Herr Rüth, was gefällt<br />
Ihnen persönlich an <strong>HENNECKE</strong><br />
<strong>Feinblechtechnik</strong> beson<strong>der</strong>s?“<br />
Oliver Rüth: „ Hier können wir uns<br />
verwirklichen. Es ist das, was wir<br />
gerne machen. Und hier können wir<br />
supergute Ergebnisse erzielen. Es<br />
macht Freude, wenn man seine<br />
Schaffenskraft in tolle Ergebnisse<br />
umsetzen kann.<br />
Die Vision von Herrn Hennecke<br />
und die <strong>Idee</strong>n von Herrn Felmet<br />
in einem neuen Unternehmen<br />
umzusetzen – das hat eine<br />
Begeisterung, die ansteckt.“<br />
Im dialog: „Und was begeistert<br />
Sie, Herr Rübenach?“<br />
Jens Rübenach: „Erfolg ist ein<br />
interessanter Motivator. Und wir<br />
sind stolz, dass wir am Unternehmenserfolg<br />
unserer Kunden partizipieren<br />
können, indem wir ihnen<br />
die richtigen Dinge zur richtigen<br />
Zeit in einer wirtschaftlichen Weise<br />
anbieten können. Wir sind stolz,<br />
unsere Kunden in ihrem Erfolg<br />
begleiten zu können.“<br />
Im dialog: „Herr Felmet, das<br />
hören Sie sicher gerne. Was ist<br />
Ihr Motivator?“<br />
Frank Felmet: „Zu sehen, dass sich<br />
die eigenen <strong>Idee</strong>n bewähren, ist<br />
sicher ein wichtiger Aspekt. Was<br />
mich beson<strong>der</strong>s freut, sind <strong>der</strong> Teamgeist<br />
und das Engagement <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />
Schließlich sind es die<br />
Menschen hinter <strong>der</strong> Organisation<br />
und <strong>der</strong> Technik, die die Dinge mit<br />
Leben füllen.“<br />
Im dialog: „Meine Herren, vielen<br />
Dank für das Gespräch.“<br />
7
8<br />
AUS DER ANWENDUNG<br />
Vom Projekt<br />
<strong>zum</strong> <strong>Produkt</strong><br />
Thorsten Böhme Rudolf Salz<br />
Stillstand ist Rückschritt. Nach diesem Prinzip<br />
müssen auch erfolgreiche <strong>Produkt</strong>programme<br />
von Zeit zu Zeit auf weitere Verbesserungsmöglichkeiten<br />
untersucht werden – so auch bei<br />
einem renommierten europäischen Hersteller<br />
von lufttechnischen Anlagen. Es wurde eine<br />
ganz neue Geräteserie entwickelt, die ihm<br />
Wettbewerbsvorteile in internationalen Märkten<br />
bringen wird.<br />
Lüftungsanlagen enthalten einen hohen Anteil an Blechbau<br />
teilen. Sie sind sowohl für die Funktion als auch für<br />
die Optik von höchster Bedeutung. Bei <strong>der</strong> Suche nach<br />
dem Entwicklungspartner hat sich das Unternehmen für<br />
<strong>HENNECKE</strong> entschieden. Ausschlaggebend waren die<br />
Branchenerfahrung, die Flexibilität und die Kapazitäten<br />
in <strong>der</strong> Konstruktion und Fertigung.<br />
Zunächst hatte <strong>der</strong> Auftraggeber seinen Vorstellungen<br />
freien Lauf gelassen, um kreativen <strong>Idee</strong>n den Weg offen<br />
zu halten. Man wollte praktisch erst einmal ein universelles<br />
Gerät für möglichst viele Anwendungen. Es zeigte sich<br />
schnell, dass die Praxis auch guten Grund gedanken oft<br />
entgegensteht.<br />
Im Laufe <strong>der</strong> Zusammenarbeit konnten die <strong>Idee</strong>n immer<br />
weiter präzisiert werden. So entstand letztlich ein völlig<br />
neues Konzept mit vier Serien. Sie unterscheiden sich nicht<br />
nur im Design, son<strong>der</strong>n auch in Leistungsfähigkeit und<br />
Ausstattung. Berücksichtigt wurden dabei ebenso die<br />
Belange <strong>der</strong> verschiedenen Anwen<strong>der</strong>. Während die<br />
Industrie beson<strong>der</strong>en Wert auf Stabilität und Betriebssicherheit<br />
legt, kommen bei Shops o<strong>der</strong> Verwaltungsgebäuden<br />
For<strong>der</strong>ungen nach exzellenter Optik und Integrierbarkeit<br />
in die Räume hinzu. Betrachtet man das Ergebnis,<br />
so wird deutlich, dass die frühe Zusammenarbeit zwischen<br />
Gerätehersteller und Blechspezialist lohnend ist.<br />
Wie neue <strong>Idee</strong>n<br />
Gestalt annehmen<br />
Innerhalb kurzer Zeit marktreif realisiert:<br />
vier neue Geräteserien mit anwendungsgerechten<br />
Leistungsprofi len
In einem Gespräch berichteten<br />
Thorsten Böhme, <strong>der</strong> Projektverantwortliche<br />
des Auftraggebers,<br />
und Rudolf Salz, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong><br />
Arbeitsvorbereitung von <strong>HENNECKE</strong>,<br />
über die Erfahrungen bei <strong>der</strong><br />
Entwicklung.<br />
Gehäuse – mehr<br />
als nur schöne Hüllen<br />
Thorsten Böhme beschreibt die<br />
Ausgangssituation: „Da das Gerätegehäuse<br />
bei einer lufttechnischen<br />
Anlage nicht nur ein Blechteil als<br />
äußere Hülle ist, son<strong>der</strong>n wichtige<br />
Funktionen erfüllen muss, war es<br />
sinnvoll, von Anfang an mit jemandem<br />
zusammenzuarbeiten, <strong>der</strong><br />
über ein breit gefächertes blechtechnisches<br />
Know-how verfügt.<br />
Man kann nicht ein Gerät entwickeln<br />
und ein Gehäuse einfach zukaufen.<br />
Ich habe das Pro jekt daher zunächst<br />
bezüglich unserer Fertigungsbedingungen<br />
und Design vorstellungen in<br />
3D aufgenommen und dann mit den<br />
Verantwortlichen bei <strong>HENNECKE</strong><br />
diskutiert. Schon in dieser ersten<br />
Phase konnten wichtige Grundlagen<br />
geklärt werden. Welche Werkzeuge<br />
sind verfügbar? Welche Kantungen<br />
sind möglich? Denn zeichnen kann<br />
man alles. Eine an<strong>der</strong>e Sache ist es,<br />
ob man es auch so fertigen kann.<br />
Es ist von großem Vorteil, wenn<br />
man die Teile anfor<strong>der</strong>ungs- und<br />
pro duktionsgerecht entwickelt.“<br />
Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Vorarbeiten wurde<br />
ein erster Prototyp gebaut. Hier<br />
konnte Rudolf Salz die Erfahrungen<br />
von <strong>HENNECKE</strong> einbringen.<br />
Da wurden Details modifiziert,<br />
Ar beits schritte optimiert o<strong>der</strong> so gar<br />
ein gespart. Dem Entwicklungsprozess<br />
kam dabei zugute, dass<br />
<strong>HENNECKE</strong> über ein sehr breites<br />
Spektrum an Fertigungsmöglichkeiten<br />
verfügt. So konnten Fertigungsschritte<br />
einbezogen werden, die mit<br />
dem Maschinenpark des Auftraggebers<br />
nicht möglich gewesen wären.<br />
Entwicklung optimiert –<br />
und Zeit gespart<br />
Rudolf Salz betont die Vorteile einer<br />
möglichst frühen und engen<br />
Zusammenarbeit: „Je früher man<br />
zusammenarbeitet, desto eher<br />
lassen sich die besten Entwicklungsschritte<br />
koordinieren. Es läuft nichts<br />
in die falsche Richtung und verursacht<br />
unnötige Kosten o<strong>der</strong> verbraucht<br />
Zeit. In <strong>der</strong> gemeinsamen<br />
Projektarbeit kamen wir sehr zügig<br />
zu einer tragfähigen Entwicklung –<br />
von <strong>der</strong> Funktion, über die Kosten,<br />
bis hin zur Erfüllung <strong>der</strong> Marktanfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Man kann so fort<br />
reagieren, wenn sich irgendwo ein<br />
Problem auftut o<strong>der</strong> eine <strong>Idee</strong>.<br />
Man beflügelt sich gegenseitig.“<br />
Diese gute Zusammenarbeit spiegelt<br />
sich auch in <strong>der</strong> kurzen Zeitspanne<br />
von <strong>der</strong> <strong>Idee</strong> bis zu den ersten<br />
fer tigen Geräten wi<strong>der</strong>. Am Anfang<br />
war es im Wesentlichen eine interne<br />
Arbeit des Auftraggebers, Design<br />
und Technologie zu umreißen und<br />
ein Pflichtenheft zu erstellen.<br />
Ab <strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong> Machbarkeit<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Arbeitsvorbereitung<br />
von <strong>HENNECKE</strong> verging nur ein<br />
halbes <strong>Jahr</strong>. Der eigentliche Entwicklungsprozess<br />
bis zur Marktreife war<br />
also äußerst kurz.<br />
Muster unterstützen<br />
Entscheidungen<br />
Muster zu Detaillösungen<br />
machen Vorteile und<br />
Probleme begreifbar.<br />
Entscheidungen zu den<br />
diskutierten Lösungen<br />
lassen sich damit fundiert<br />
treffen.<br />
Dazu noch einmal Thorsten Böhme:<br />
„Wichtig war für mich in <strong>der</strong> Zusammen<br />
arbeit, dass man zu verschiedenen<br />
<strong>Idee</strong>n immer gleich<br />
Muster sehen konnte. Ob eine<br />
Prägung o<strong>der</strong> eine Sicke an einer<br />
bestimmten Stelle vorteilhafter war,<br />
konnte man direkt sehen und im<br />
wahrsten Sinne begreifen. Das<br />
macht Entscheidungen schnell und<br />
sicher. Wir stellten auch fest, ob ein<br />
Teil nur optisch gut aussieht, o<strong>der</strong><br />
ob es auch technisch gut ist. Mit den<br />
ausgewählten Mustern konnten wir<br />
dann die Geräte komplettieren und<br />
ganze Prototypen bauen.“<br />
Das Beispiel einer <strong>Produkt</strong>entwicklung<br />
zeigt, wie nützlich eine intensive<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Auftraggeber und Blechverarbeiter<br />
ist. Fehler können vermieden, Kosten<br />
gesenkt und Entwicklungsergebnisse<br />
optimiert werden. Gleichzeitig lässt<br />
sich auch erkennen, dass die<br />
Arbeitsvorbereitung heute einen<br />
ganz an<strong>der</strong>en Stellenwert in einem<br />
Unternehmen hat – weg von <strong>der</strong><br />
reinen Projekt begleitung, hin <strong>zum</strong><br />
aktiven Entwicklungsbeitrag.<br />
9
10<br />
AUS DER ANWENDUNG<br />
High-Tech<br />
chic in Schale<br />
„Schallbus“ nennt sich die innovative Audio-Workstation,<br />
die die mobile Hörfunk- und Podcast-<strong>Produkt</strong>ion revolutioniert.<br />
In einem kleinen stabilen Koffer ist<br />
alles enthalten, was <strong>der</strong> Rundfunk-<br />
Journalist benötigt: ein Laptop<br />
MacBook pro, Reportagemikrofon<br />
und Kopfhörer, Audiointerface mit<br />
24 bit/96 kHz, umfangreichen<br />
Anschlussmöglichkeiten und<br />
integriertem Limiter, ein funktionelles<br />
Bedienpaneel mit Grafik-<br />
Display und das Rundfunk-Schnittprogramm<br />
trackCaster.<br />
Damit lassen sich alle Arbeiten<br />
durchführen – von <strong>der</strong> Aufnahme<br />
über die Nachbearbeitung bis hin<br />
zur sofortigen Publikation über<br />
UMTS o<strong>der</strong> WLAN.<br />
Der Koffer für dieses kompakte<br />
Studio wurde von uns für<br />
„Drenkelfort – Audio Engineering“<br />
und den „Reportershop“ konstruiert<br />
und gefertigt. For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Auftraggeber waren ausreichen<strong>der</strong><br />
Platz für das gesamte Equipment,<br />
geringes Gewicht sowie eine<br />
hochwertige Ausführung und ein<br />
edles Design. Der Deckel sollte<br />
klappbar und abnehmbar sein. Eine<br />
beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung lag<br />
darin, dass <strong>der</strong> Schallbus auf <strong>der</strong><br />
Messe „Prolight und Sound“ in<br />
Frankfurt vorgestellt werden sollte.<br />
Ein brandheißer Termin.<br />
Zusammen mit den Auftraggebern<br />
entschieden wir uns für eine Konstruktion<br />
aus eloxiertem Aluminium.<br />
Die For<strong>der</strong>ung nach von außen nicht<br />
sichtbaren Scharnieren und Verschlüssen<br />
verlangte einige Son<strong>der</strong>lösungen.<br />
Das Projektteam diskutierte Lösungsmöglichkeiten<br />
und setzte sie in eine<br />
Konstruktion um, die mit den<br />
Kunden kurzfristig abgestimmt<br />
wurde. Durch die zügige Fertigung<br />
<strong>der</strong> Teile konnte <strong>der</strong> komplette<br />
Koffer pünktlich zur Messe dem<br />
Fachpublikum vorgestellt werden.<br />
Feine Blechtechnik für eine<br />
echte Audio-Innovation.
FEINBLECHTECHNIK<br />
IST UNSERE WELT<br />
Das Tochterunternehmen <strong>der</strong><br />
Walther Th. <strong>HENNECKE</strong> GmbH, die<br />
<strong>HENNECKE</strong> <strong>Feinblechtechnik</strong> GmbH<br />
in Buchholz-Mendt, hat eine eigene<br />
Firmenschrift aufgelegt, die die<br />
Leistungen und Beson<strong>der</strong>heiten<br />
des Unternehmens darstellt. Als<br />
Spezialist für die Fertigung von<br />
Bauteilen und Komponenten im<br />
Blechdickenbereich von 0,5 bis<br />
3,0 mm hat sich die <strong>HENNECKE</strong><br />
<strong>Feinblechtechnik</strong> GmbH dem Kleinen<br />
und Feinen aus Blech verschrieben.<br />
Weitere Schwerpunkte sind die<br />
Pulverbeschichtung, Schweißarbeiten<br />
und mechanische Anarbeitungen<br />
bis zur Oberflächenveredelung,<br />
Baugruppenmontage<br />
und Logistik. Das alles abgestimmt<br />
auf den Dünn-blechbereich.<br />
In <strong>der</strong> Betreuung legt das Unternehmen<br />
auch Wert auf Kunden mit<br />
kleinen Aufträgen bis hin zu Einzelstücken<br />
und Prototypen.<br />
Der Prospekt kann kostenlos<br />
angefor<strong>der</strong>t werden.<br />
IN HÖCHSTER QUALITÄT<br />
LEISTUNGSVERZEICHNIS<br />
Unser neues<br />
Leistung ist mehr als die <strong>Produkt</strong>ivität<br />
von Maschinen. Denn Einzelteile<br />
zu fertigen ist nicht alles.<br />
Wir bieten umfassende Lösungen.<br />
<strong>Von</strong> einzelnen Komponenten über<br />
die <strong>Produkt</strong>ion kompletter Geräte<br />
bis hin zur vollständigen Abwicklung<br />
und Distribution. Und das auch unter<br />
schwierigsten Bedingungen.<br />
Dabei ist eine Ausstattung auf<br />
mo<strong>der</strong>nstem technischem Stand<br />
nur eine Seite <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit.<br />
Die an<strong>der</strong>e Seite ist die Kompetenz<br />
<strong>der</strong> Menschen, die damit umzugehen<br />
wissen. Und letztlich gehört eine<br />
Organisation dazu, die das reibungslose<br />
Zusammenwirken und eine<br />
perfekte Kommunikation aller<br />
Bereiche möglich macht.<br />
Unser Leistungsverzeichnis geht<br />
weit über das hinaus, was ein<br />
Unternehmen üblicherweise<br />
in seinen Informationen und<br />
Broschüren darstellt. Es gibt Ihnen<br />
einen Überblick über die Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
mit denen wir auch ungewöhnliche<br />
Projekte stemmen<br />
können. Denn alles greift ineinan<strong>der</strong>:<br />
Organisation, Datenaustausch<br />
und <strong>Produkt</strong>ion.<br />
NEBENBEI BEMERKT<br />
VON DER IDEE ZUM FERTIGEN TEIL<br />
Menschen<br />
Maschinen<br />
<strong>Idee</strong>n<br />
Leistungsverzeichnis<br />
For<strong>der</strong>n Sie Ihr persönliches<br />
Exemplar kostenlos an und blicken<br />
Sie hinter unsere Kulissen.<br />
Alle Leistungen werden konkret<br />
und detailliert in unserer<br />
24-seitigen Broschüre vorgestellt:<br />
} Beratung und <strong>Idee</strong>nentwicklung<br />
} Konstruktion und Entwicklung<br />
} Organisation und<br />
Projektentwicklung<br />
} EDV – mit Programmen<br />
und Datenformaten<br />
} Arbeitsvorbereitung<br />
} Fertigungssteuerung<br />
} Beschaffung und<br />
Materialbevorratung<br />
} Platinenfertigung<br />
} Umformtechnik<br />
} Schweißen<br />
} Weitere interne Bearbeitungen<br />
} Oberflächenbehandlung<br />
} Montage<br />
} Qualitätsmanagement<br />
} Ergänzende Bearbeitungen<br />
} Interne und externe Logistik<br />
11
12<br />
AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
Auch in diesem <strong>Jahr</strong> hat eine Reihe junger Menschen in unseren Unternehmen eine qualifi zierte Ausbildung begonnen.<br />
Die vier Ausbil<strong>der</strong>, rechts im Bild: Franz Ermtraud, Oliver Rüth, Guido Reinhold und Klaus Dürksen (von links).<br />
Top-<br />
durch d Top-Ausbildung<br />
ZUKUNFT<br />
<strong>Von</strong> <strong>der</strong> Firmengründung<br />
an sind es für uns die<br />
Menschen, die den Geist des<br />
Unternehmens ausmachen.<br />
Und auch genau deswegen<br />
kommt es in Zukunft immer<br />
mehr darauf an, Mitarbeiter<br />
mit einer überdurchschnittlich<br />
guten Ausbildung und<br />
Kompetenz zu beschäftigen.<br />
Einerseits, weil die Arbeitswelt<br />
zunehmend komplexer wird.<br />
An<strong>der</strong>erseits, weil die Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines<br />
Unternehmens – und damit<br />
die Sicherheit <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />
– entscheidend von<br />
qualifizierten Kräften abhängt.<br />
Und schließlich gehört es zur<br />
Philosophie unseres Hauses,<br />
Menschen Perspektiven zu<br />
geben. Für ein Leben, das sich<br />
durch ein gutes Einkommen<br />
und <strong>der</strong> Freude an <strong>der</strong> Arbeit<br />
auszeichnet.
Derzeit sind bei uns 43 junge<br />
Menschen in <strong>der</strong> Ausbildung.<br />
Immerhin mehr als 13 Prozent<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten: eine vielversprechende<br />
Ausbildungsquote.<br />
Die Azubis können ihre eigenen<br />
innovativen <strong>Idee</strong>n einbringen, mit<br />
„alten Hasen“ zusammenwirken<br />
und schon während o<strong>der</strong> direkt<br />
nach <strong>der</strong> Ausbildung an wertvollen<br />
Maschinen arbeiten, <strong>der</strong>en<br />
Anschaffungskosten teilweise im<br />
6- bis 7-stelligen Bereich liegen.<br />
Natürlich ist das motivierend für<br />
die Auszubildenden und stärkt ihr<br />
Selbstwertgefühl. Außerdem bietet<br />
unser Unternehmen neben den<br />
klassischen Ausbildungsgängen<br />
zwei neue Möglichkeiten:<br />
} das duale Studium und<br />
} eine zweistufige Ausbildung<br />
Ramona Becker<br />
Ramona Becker ist unsere erste<br />
Auszubildende, die in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Fachhochschule<br />
Giessen-Friedberg im dualen<br />
System ausgebildet wurde.<br />
Sie hat ihren Abschluss als<br />
„Bachelor of Business<br />
Administration and Engineering“<br />
mit <strong>der</strong> Note „sehr gut“ bestanden.<br />
Die Ausbildung im dualen System<br />
bis <strong>zum</strong> Hochschulabschluss ist<br />
ein neues und zukunftweisendes<br />
Ausbildungsangebot von<br />
<strong>HENNECKE</strong>.<br />
Die Erfahrungen sind vom Start<br />
weg positiv. Und wir werden<br />
weiterhin überdurchschnittlich<br />
motivierten und begabten jungen<br />
Menschen diesen Ausbildungsgang<br />
anbieten.<br />
Näheres finden Sie unter<br />
www.studiumplus.de<br />
Theorie<br />
und Praxis<br />
Die zweistufige Ausbildung richtet<br />
sich vor allem an Schüler, die in <strong>der</strong><br />
Schule keine so guten Noten erzielen<br />
konnten. Wir machen das an<strong>der</strong>s.<br />
Diesen jungen Menschen wird<br />
zunächst eine zweijährige Ausbildung<br />
<strong>zum</strong> Teilezurichter,<br />
Maschinen- und Anlagenführer<br />
o<strong>der</strong> Fachlagerist angeboten.<br />
Hier zeigt sich, wo Interessenschwerpunkte<br />
in <strong>der</strong> Berufspraxis<br />
liegen und wie es um die Motivation<br />
steht. Bei gutem Abschluss dieser<br />
Ausbildung erhalten sie die<br />
Möglichkeit, in weiteren 1 ½ <strong>Jahr</strong>en<br />
einen höher qualifizierten Abschluss<br />
als Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker<br />
o<strong>der</strong> Fachkraft für<br />
Lagerlogistik zu erwerben – mit den<br />
verbesserten Zukunftschancen.<br />
Die dritte Säule<br />
unserer Ausbildung …<br />
… ist die ständige Weiterbildung.<br />
Interne und externe Seminare halten<br />
die Qualifikation unserer Mitarbeiter<br />
auf hohem fachlichem Niveau.<br />
Auch dies ist ein wichtiger Faktor,<br />
da immer wie<strong>der</strong> neue Maschinen,<br />
Anlagen und Verfahren die Ausstattung<br />
ergänzen.<br />
Hinzu kommen Seminare, die<br />
die Kommunikation för<strong>der</strong>n, <strong>der</strong><br />
tägliche Erfahrungsaustausch<br />
und die Bildung von Projektteams,<br />
in denen Lösungen schnell und<br />
pragmatisch entwickelt werden.<br />
Und schließlich bildet das kollegiale<br />
Miteinan<strong>der</strong> vom Auszubildenden<br />
bis <strong>zum</strong> Chef eine Grundlage<br />
unserer hervorragenden<br />
Mitarbeiterentwicklung.<br />
Ausbildungs-Interessenten<br />
finden auf unserer Website<br />
einen kleinen IQ-Test.<br />
Viel Spaß.<br />
Wir setzen<br />
noch eins drauf.<br />
Das duale Studium integriert die<br />
<strong>zum</strong>eist theoretisch zentrierte<br />
Ausbildung eines Studiums mit <strong>der</strong><br />
Praxis in einem Betrieb. Ziel ist es,<br />
eine umfassende Ausbildung in<br />
komprimierter Form zu erreichen.<br />
Bei uns beispielsweise <strong>zum</strong><br />
Konstruktionsmechaniker und<br />
Wirtschaftsingenieur.<br />
Derzeit ist Ramona Becker die erste<br />
Wirtschaftsingenieurin unseres<br />
Unternehmens, die auf diesem<br />
Wege kürzlich ihr Studium beendet<br />
hat. Mit glänzendem Ergebnis.<br />
Demnächst wird ein weiterer<br />
Absolvent folgen.<br />
Unsere Ausbildungsberufe<br />
} Konstruktionsmechaniker/in<br />
Einsatzgebiet Feinblechbau<br />
} Konstruktionsmechaniker/in<br />
Einsatzgebiet Schweißtechnik<br />
} Industriemechaniker/in<br />
Einsatzgebiet <strong>Produkt</strong>ionstechnik<br />
} Maschinen- und<br />
Anlagenführer/in<br />
} Teilezurichter/in<br />
} Technischer Zeichner/in<br />
Maschinen- und<br />
Anlagentechnik<br />
} Fachlagerist/in<br />
} Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)<br />
} Industriekaufmann/frau<br />
} Wirtschaftsingenieur/in<br />
Fachrichtung Maschinenbau/<br />
<strong>Produkt</strong>ionstechnik<br />
13
14<br />
AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
Für Sie auf Achse<br />
Ein Sattelzug ist für<br />
jedes mittelständische<br />
Unternehmen eine<br />
stattliche Investition. Für<br />
uns ist <strong>der</strong> Erwerb eines<br />
Sattelzuges vor allem ein<br />
weiterer Baustein des<br />
Logistik-Systems. Je<strong>der</strong><br />
Auftrag muss schließlich<br />
in einem ganz bestimmten<br />
Zeitfenster zur Auslieferung<br />
gelangen. Und da sind die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kunden<br />
sehr hoch.<br />
Viele Lieferungen können<br />
wir über bewährte Serviceunternehmen<br />
abwickeln.<br />
Manchmal muss es aber<br />
blitzschnell gehen und 100-prozentig<br />
klappen. An <strong>der</strong> Stelle kommt <strong>der</strong><br />
eigene Fuhrpark <strong>zum</strong> Einsatz. Der<br />
besteht zurzeit aus 7,5-Tonnern,<br />
Kleintransportern, Pkw´s und einem<br />
40-Tonner-Glie<strong>der</strong>zug.<br />
Und dieser Fuhrpark wurde jetzt<br />
durch einen 40-Tonner-Sattelzug<br />
ergänzt.<br />
Das erhöht die Beweglichkeit<br />
unseres Unternehmens.<br />
Immer wie<strong>der</strong> gibt es Fälle, die eine<br />
sehr eilige o<strong>der</strong> eine beson<strong>der</strong>s<br />
sorgfältige Belieferung erfor<strong>der</strong>n.<br />
Beispielsweise sehr empfindliche<br />
<strong>Produkt</strong>e. O<strong>der</strong> Lieferungen, die<br />
direkt an die Fertigungslinien des<br />
Kunden gelangen müssen. Exakt in<br />
<strong>der</strong> richtigen Qualität, Menge und<br />
Zeit. So wie bei Kanban-Lieferungen.<br />
Externe Partner können das nicht<br />
immer garantieren. Wir können das.<br />
Der eigene Fuhrpark<br />
sichert die Zustellung<br />
auch zeitsensitiver<br />
<strong>Produkt</strong>e.<br />
Große Anerkennung<br />
verdienen unsere Fahrer,<br />
die oft nach vielen Stunden<br />
auf dem Bock noch freundlich<br />
sind und im Spagat<br />
zwischen Kosten und<br />
Zuverlässigkeit manches<br />
leisten. Denn sie haben<br />
nicht nur große Verantwortung<br />
für die transportierten<br />
Teile und das<br />
Fahrzeug, son<strong>der</strong>n sind –<br />
als Kavaliere am Steuer –<br />
auch Botschafter unseres<br />
Unternehmens.<br />
Bei allem Ehrgeiz: In einem<br />
Punkt verzichten wir gerne<br />
auf einen oberen Platz in<br />
einer bestimmten Statistik.<br />
Unsere Fahrer stehen zwar<br />
oft bereits um drei Uhr morgens auf,<br />
sind aber immer so fit und fair, dass<br />
die jährlich eingesammelten<br />
„Knöllchen“ kaum zu erwähnen<br />
sind. Und es sind Menschen, die<br />
mit den Kunden kommunizieren.<br />
Sie kennen <strong>der</strong>en Mitarbeiter und sie<br />
„verkaufen“ die <strong>Produkt</strong>e und die<br />
Philosophie unseres Hauses. Dieser<br />
Qualität entsprechend werden auch<br />
die kleinen feinen <strong>Produkt</strong>e aus<br />
Feinblech zu den Kunden gebracht.
Abdruckfreies Biegen<br />
Bei Blechen im Sichtbereich ist eine<br />
makellose Oberfläche unerlässlich.<br />
Bisher musste die Oberfläche von<br />
abgekanteten Blechen aufwändig<br />
nachbearbeitet werden, um die<br />
Spuren des Biegens zu entfernen.<br />
Mit WingBend können Bleche<br />
abdruckfrei gekantet werden.<br />
Das Prinzip ist so einfach wie genial:<br />
Die Auflageflächen <strong>der</strong> Biegewangen<br />
werden gleichmäßig angedrückt und<br />
machen automatisch die Biegung<br />
mit. Dadurch, dass keine Gleitbewegung<br />
stattfindet, bleibt die Blechoberfläche<br />
unversehrt.<br />
Selbst folierte, lackierte und<br />
gepulverte Bleche können ohne<br />
Beschädigung bearbeitet werden.<br />
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass<br />
sich Abkantungen auch dicht an<br />
Lochbil<strong>der</strong>n ausführen lassen. Und<br />
auch kürzeste Schenkel sind kantbar.<br />
Die Werkzeuge können für Aluminium,<br />
Stahl und Edelstahl bis<br />
2 mm Dicke verwendet werden<br />
und lassen Kantungen von 180°<br />
bis 90° zu.<br />
Die Investition in fünfstelliger Höhe<br />
bringt eine deutliche Qualitätsverbesserung<br />
mit sich. Das Möglichkeitsspektrum<br />
wurde einmal mehr<br />
erweitert und die Prozesssicherheit<br />
erhöht.<br />
Wir haben unseren Werkzeugpool um ein neues System erweitert.<br />
Mit den WingBend Abkant-Matrizen zeigen sich Feinblechteile von<br />
ihrer makellosen Seite.<br />
Mit den neuen Werkzeugen verfügt<br />
<strong>HENNECKE</strong> insgesamt über 700 m<br />
Oberwerkzeuge und 500 m Unterwerkzeuge,<br />
die einen Bereich von<br />
R 0,5 bis R 100 abdecken. Ein großer<br />
Pool, für den ein eigenes Werkzeugmanagement<br />
aufgebaut wurde.<br />
TECHNIK IM FOCUS<br />
WingBend<br />
Die WingBend Biegewangen<br />
haben die Form einer in <strong>der</strong> Mitte<br />
durchgeschnittenen Welle und<br />
machen die Biegebewegung<br />
automatisch mit. Es entsteht<br />
eine abdruckfreie Kantung.<br />
15
16<br />
AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
IM TEAM<br />
Ein privater Freundeskreis<br />
um <strong>HENNECKE</strong> Vertriebsleiter<br />
Frank Hecken unternimmt<br />
regelmäßig außergewöhnliche<br />
Freizeitaktivitäten. Ob eine<br />
beson<strong>der</strong>e Wan<strong>der</strong>ung, spektakuläre<br />
Fahrradtouren o<strong>der</strong> eine<br />
mehrtägige Fahrt mit Pferd und<br />
Kutsche – immer wie<strong>der</strong> finden<br />
sich neue Aktionen, die abseits<br />
ausgetretener Pfade liegen.<br />
Aktionen, die sich nur verwirklichen<br />
lassen, wenn die unterschiedlichsten<br />
Fähigkeiten<br />
perfekt koordiniert werden.<br />
<strong>Idee</strong>n …<br />
2007 kam die <strong>Idee</strong>, ein Floß zu bauen<br />
und damit auf dem Rhein zu fahren.<br />
Ein Unterfangen, das eigentlich<br />
scheitern musste. Man kann nicht<br />
mir nichts dir nichts ein Floß bauen,<br />
ein Zelt drauf stellen, Würstchen<br />
grillen und den Rhein runter fahren.<br />
Einerseits, weil Floßfahrten auf dem<br />
Rhein wegen <strong>der</strong> großen Gefahren<br />
durch den Schiffsverkehr schon<br />
lange nicht erlaubt sind und<br />
an<strong>der</strong>erseits, weil ein selbstgebautes<br />
Floß kaum eine Chance<br />
hat, offiziell genehmigt zu werden.<br />
Normalerweise.<br />
Da sich die Freunde jedoch in den<br />
Kopf gesetzt hatten, auch 2007<br />
wie<strong>der</strong> etwas Beson<strong>der</strong>es zu<br />
unternehmen, gelang es ihnen auch<br />
hier, eine außergewöhnliche Lösung<br />
zu finden und scheinbar unüberwindbare<br />
Hin<strong>der</strong>nisse zu meistern. Die<br />
<strong>Idee</strong>n auf <strong>der</strong> einen Seite und ein<br />
Team von Spezialisten brachten<br />
auch hier den Erfolg.<br />
ZU EINEM GROSSEN GANZEN
in die Tat umsetzen<br />
Die Lösung des Hauptproblems:<br />
Ein Mitglied <strong>der</strong> Gruppe gehört <strong>der</strong><br />
Wasserschutzpolizei an und konnte<br />
die Fahrt als zweitägigen Son<strong>der</strong>transport<br />
anmelden, weil er selbst<br />
als Floßführer fungierte. Funk,<br />
Fernglas und exakte Karten waren<br />
ebenso eine Voraussetzung wie<br />
die detaillierte Planung und ein<br />
leistungsstarker Außenbordmotor.<br />
Zur Sicherheit gab es ein Rettungsboot<br />
und ein Servicefahrzeug,<br />
das über Land das Gepäck und die<br />
Zelte mitführte.<br />
Das Floß wurde ingenieurmäßig<br />
konstruiert und berechnet.<br />
Es entstand ein faszinierendes<br />
Fahrzeug mit mehr als sieben<br />
Tonnen Auftrieb. Da hätte man glatt<br />
noch zwei Pkw mitnehmen können.<br />
In einem Detail konnte Frank Hecken<br />
sogar Unternehmens-Know-how<br />
einbringen. Er steuerte die Bugbleche<br />
aus Edelstahl bei, die als<br />
Wellenbrecher wirkten und die<br />
Fahreigenschaften wesentlich<br />
verbesserten.<br />
In die Bleche war <strong>der</strong> Name des<br />
Floßes eingelasert: Jenny – benannt<br />
nach dem Krabbenkutter aus dem<br />
Film „Forrest Gump“.<br />
De Fluuz kütt!<br />
Startpunkt <strong>der</strong> zweitägigen Reise<br />
war Hattenheim. Gefahren wurde<br />
grundsätzlich außerhalb <strong>der</strong> Fahrrinne.<br />
Allerdings war es auch an<br />
einigen Stellen erfor<strong>der</strong>lich, die<br />
Fahrrinne mit den großen Pötten<br />
zu teilen. Die Crew fühlte sich schon<br />
etwas unbehaglich bei den ersten<br />
Begegnungen mit Containerschiffen<br />
in nur wenigen Metern Abstand.<br />
Dennoch überwog letztlich das<br />
Vertrauen in das eigene Gefährt und<br />
selbst <strong>der</strong> gefährliche und äußerst<br />
enge Flussabschnitt an <strong>der</strong> Loreley<br />
wurde souverän gemeistert.<br />
Der erste Reisetag führte bis<br />
Koblenz. Dort fuhr das Floß dank<br />
Motorantrieb ein kurzes Stück die<br />
Floßfahrten auf dem Rhein lassen sich bis in vorgeschichtliche<br />
Zeit zurückverfolgen. Das 18. <strong>Jahr</strong>hun<strong>der</strong>t war die<br />
Blütezeit <strong>der</strong> Rhein-Flößerei. Vor allem <strong>der</strong> kostbare Rohstoff<br />
Holz wurde auf diese Weise beför<strong>der</strong>t, war er doch Transportmittel<br />
und Ladung zugleich. Und ein wichtiger Baustoff für<br />
Gebäude und Schiffe.<br />
Mosel hoch zu einem nahe gelegenen<br />
Campingplatz. Nach dem Grillen und<br />
<strong>der</strong> erholsamen Nacht ging es am<br />
zweiten Tag weiter nach Bad<br />
Hönningen, wo die Abenteurer am<br />
Ende <strong>der</strong> Fahrt von ihren Frauen und<br />
Kin<strong>der</strong>n herzlich erwartet wurden.<br />
Ein Erlebnis, das von keinem<br />
<strong>der</strong> Freunde so schnell vergessen<br />
wird, nahm hier sein Ende.<br />
Obwohl die vielleicht letzte<br />
Floßfahrt auf dem Rhein wenig<br />
zur Nachahmung geeignet ist,<br />
könnte sie als Beispiel dafür<br />
dienen, ausgetretene Pfade zu<br />
verlassen und gemeinsam neue<br />
<strong>Idee</strong>n in die Tat umzusetzen.<br />
Die Flößerei war ein äußerst riskantes Unternehmen. Großflöße von über 200 Metern Länge und über 50 Metern Breite<br />
mit bis zu fünf Lagen Holz übereinan<strong>der</strong> waren Giganten, zu <strong>der</strong>en Steuerung 500 Mann Besatzung erfor<strong>der</strong>lich waren.<br />
17
18<br />
AUS DEM UNTERNEHMEN<br />
Projektma<br />
Michael Kemper<br />
Wer bei dem Begriff Kalkulation<br />
ausschließlich an die Preisfindung<br />
für ein <strong>Produkt</strong> denkt,<br />
wird bei <strong>HENNECKE</strong> feststellen,<br />
dass die zuständige<br />
Abteilung und <strong>der</strong>en Mitarbeiter<br />
weit mehr Funktionen wahrnehmen.<br />
Kalkulation ist eigentlich<br />
schon Verkauf. Hier finden<br />
Erstkontakte statt. Hier erhält<br />
<strong>der</strong> Interessent Beratung. Hier<br />
werden bereits die Grundsteine<br />
für neue Projekte gelegt.<br />
Die Vorgehensweise ist<br />
geprägt von Erfahrung und<br />
Intuition. Vielleicht gibt es<br />
Informationen aus vorangegangenen<br />
Besuchen bei den<br />
anfragenden Unternehmen.<br />
Welche <strong>Produkt</strong>e bietet das<br />
Unternehmen an? Kann man<br />
etwas modular aufbauen?<br />
Wie kann das passen?<br />
O<strong>der</strong> gibt es spezifische<br />
Erfahrungen, die sich<br />
übertragen lassen?<br />
…beginnt schon<br />
in <strong>der</strong> Kalkulation.<br />
Enge Termine<br />
als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
Eines von vielen Beispielen kommt<br />
aus <strong>der</strong> Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Klimatechnik. Technische Detailfragen<br />
verbanden sich mit Zeitproblemen:<br />
<strong>der</strong> Endtermin stand fest und<br />
auch, dass, parallel zur <strong>Produkt</strong>entwicklung,<br />
Prototypen und eine<br />
Nullserie gebaut werden mussten.<br />
Techniker Michael Kemper von <strong>der</strong><br />
Kalkulation und Leiter für das Projekt<br />
beschreibt die Ausgangssituation:<br />
„Da die Termine <strong>der</strong> <strong>Produkt</strong>vorstellung<br />
Zug um Zug nach vorne<br />
gezogen wurden, konnte die übliche<br />
Handhabung nicht mehr funktionieren.<br />
Idealerweise konstruiert <strong>der</strong><br />
Kunde, erstellt die Zeichnungen und<br />
gibt sie an uns weiter. Wir bauen<br />
und montieren ein Muster. Nach <strong>der</strong><br />
Prüfung durch den Kunden werden<br />
die Aufträge für die Nullserie<br />
vergeben. Das hätte nicht mehr<br />
funktioniert.“<br />
Ohne Kommunikation<br />
läuft nichts.<br />
Zunächst wurden Gespräche geführt,<br />
um das <strong>Produkt</strong> kennen zu lernen.<br />
Anschließend musste die <strong>HENNECKE</strong><br />
Konstruktion mit <strong>der</strong> Konstruktion<br />
des Kunden eng zusammenarbeiten.<br />
Die interne Konstruktion wurde Teil<br />
des Systems des Kunden. Wichtig<br />
war dabei auch <strong>der</strong> Datenfluss in<br />
beide Richtungen, weil unterschiedliche<br />
Teilbereiche bearbeitet wurden.<br />
Um die Ressourcen zusammenfließen<br />
zu lassen, muss man<br />
zunächst wissen, welche Ressourcen<br />
vorhanden sind und welche man<br />
freimachen kann. Durch zusätzliche<br />
Schichten. O<strong>der</strong> durch Verschiebung<br />
von Kapazitäten. Entscheidend ist<br />
auch das verfügbare Know-how.<br />
Denn durch einen falschen Ansatz<br />
könnte ein solches Projekt in einem<br />
Tag <strong>zum</strong> Scheitern verurteilt sein.<br />
Die verlorene Zeit wäre nicht mehr<br />
aufzuholen.
nagement<br />
Die Richtung<br />
muss stimmen.<br />
Michael Kemper: „Man kann nur in<br />
eine Richtung laufen und das ist die<br />
richtige. Man kann einen Schritt<br />
nach links o<strong>der</strong> rechts machen, aber<br />
nicht in die falsche Richtung laufen.“<br />
Um die gemeinsame Marschrichtung<br />
festzulegen, wurden alle Entscheidungsträger<br />
in den Ablauf involviert.<br />
Es waren die Verantwortlichkeiten zu<br />
bestimmen und Termine abzusprechen.<br />
Die exakte Terminbestimmung<br />
lag beim Projektleiter. Eine <strong>der</strong><br />
Grundlagen für das Gelingen des<br />
Projektes war <strong>der</strong> tägliche lückenlose<br />
Datenaustausch – durch die EDV und<br />
durch die Abstimmung zwischen den<br />
beteiligten Mitarbeitern.<br />
Da viele Abteilungen und Menschen<br />
beteiligt sind, laufen die Fäden des<br />
Projektes in <strong>der</strong> Abteilung Auftragsvorbereitung<br />
o<strong>der</strong> Kalkulation<br />
zusammen. In <strong>der</strong> Auftragsvorbereitung,<br />
wenn ein <strong>Produkt</strong> vorhanden<br />
ist. In <strong>der</strong> Kalkulation, wenn es noch<br />
offen ist, wenn also noch gar nicht<br />
feststeht, welchen Preis ein <strong>Produkt</strong><br />
haben wird. Die Steuerung kann nur<br />
aus einer <strong>der</strong> beiden Abteilungen<br />
erfolgen, weil diese wie keine an<strong>der</strong>en<br />
abteilungsübergreifend arbeiten.<br />
Bei <strong>der</strong> Kalkulation kommt noch<br />
<strong>der</strong> Kundenkontakt hinzu.<br />
Die EDV-mäßige Steuerung läuft<br />
über das interne Abwicklungssystem<br />
METALLIX, in dem sich die ganze<br />
Flexibilität des Unternehmens<br />
wi<strong>der</strong>spiegelt. Als nützliches<br />
Hilfsmittel erwies sich eine spezielle<br />
Software <strong>zum</strong> Terminhandling.<br />
Dieses Tool ermöglicht eine klare<br />
Terminverfolgung. Je<strong>der</strong> Beteiligte<br />
sieht auf einen Blick, wie weit <strong>der</strong><br />
Projektfortschritt ist und wo man<br />
terminlich liegt.<br />
Michael Kemper weiß die Nutzung<br />
<strong>der</strong> EDV aus seiner langjährigen<br />
Erfahrung bei <strong>HENNECKE</strong> zu<br />
schätzen: „Bei einem solchen Projekt<br />
gibt es so viele Dinge zu koordinieren.<br />
Da sind auch kleine Tools oft<br />
eine wertvolle Hilfe.“<br />
19
20<br />
DAUERTHEMA KOSTENSTEIGERUNG<br />
RATIONALISIERUNGSRESERVEN<br />
INTELLIGENT AUSSCHÖPFEN.<br />
Wir kennen alle das leidige<br />
Thema: den ständigen Anstieg<br />
<strong>der</strong> Kosten. Vor allem Rohstoffe<br />
und Energie sind so teuer wie<br />
nie zuvor. Und ein Ende <strong>der</strong><br />
Preisspirale ist nicht abzusehen.<br />
Kein Wun<strong>der</strong>, dass immer<br />
mehr Hersteller ihren Vorteil in<br />
Billiglohnlän<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>n<br />
ohne große Umwelt-, Sicherheits-<br />
und Qualitätsstandards<br />
suchen. Das ist eine bedenkliche<br />
Entwicklung. Doch am<br />
angeblich teueren Standort<br />
Deutschland können <strong>Produkt</strong>e<br />
wirtschaftlich hergestellt<br />
werden. Und mit einem hohen<br />
Qualitätsniveau.<br />
Geschäftsführer Frank Felmet<br />
erläutert das Prinzip, mit dem unser<br />
Unternehmen Preissteigerungen<br />
abfe<strong>der</strong>t und Kunden überzeugt:<br />
„Alles, was mit <strong>der</strong> Stahlherstellung<br />
zu tun hat, beinhaltet ständige<br />
Kostensteigerungen. Wir müssen<br />
unseren Kunden also Hilfestellung<br />
geben, damit wir gemeinsam auf <strong>der</strong><br />
Herstellerseite einen vernünftigen<br />
Preis abbilden können.<br />
HUMOR<br />
„Merkwürdig. Wir schaffen viel mehr,<br />
wenn ich im Urlaub bin.“<br />
Wir müssen heute fast für ein <strong>Jahr</strong><br />
im Voraus unseren Stahllieferanten<br />
sagen, was wir brauchen. Wir<br />
müssen sehr weitsichtig planen.<br />
Um Planungssicherheit zu haben,<br />
müssen die Partner – die Auftraggeber<br />
und wir – eine vertrauensvolle<br />
Beziehung haben. Und verlässliche<br />
Zahlen. Denn beim Stahl geht es um<br />
Mengen. Wer viel abnimmt, hat eher<br />
einen günstigeren Preis. Wer im<br />
Nachhinein in großen Mengen<br />
zukaufen muss, hat das Nachsehen.<br />
MRP – das Material Resource<br />
Planning – ist ein Werkzeug, mit dem<br />
wir die Planung des Materialeinsatzes<br />
steuern. Dennoch ist <strong>der</strong> gute<br />
Kontakt zu den Planungen <strong>der</strong><br />
Kunden unerlässlich.<br />
Dazu nochmals Frank Felmet:<br />
„Für ein eigenes <strong>Produkt</strong> könnten<br />
wir vielleicht sogar bis auf das Kilo<br />
planen. Aber wir können von keinem<br />
Kunden verlangen, dass er eine so<br />
exakte Vorausschau hat. Dazu ist <strong>der</strong><br />
Markt zu dynamisch. Wir können<br />
aber die Auftraggeber bei ihrer<br />
Planung unterstützen. Das machen<br />
wir gerne. Und wir können einen<br />
gewissen Puffer unterhalten.<br />
Wir verfolgen eine weitere Strategie<br />
zur Kostenminimierung. Und die<br />
liegt in <strong>der</strong> intelligenten Konstruktion.<br />
In vielen Fällen können wir schon<br />
durch konstruktive o<strong>der</strong> fertigungstechnische<br />
Verän<strong>der</strong>ungen Kosten<br />
sparen und dazu auch noch eine<br />
Qualitätssteigerung erzielen. Mehr<br />
Leistung für weniger Geld.<br />
Diesen Nutzen erkennen immer<br />
mehr Kunden. Damit sind wir in <strong>der</strong><br />
Lage, dem Trend zur Billigfertigung<br />
zu begegnen und den Kunden,<br />
neben <strong>der</strong> kostengünstigen<br />
Fertigung, auch einen deutlichen<br />
Mehrwert zu bieten. Man könnte<br />
sogar sagen: Je teuerer die Rohstoffe<br />
werden, desto mehr Nutzen<br />
hat <strong>der</strong> Kunde von <strong>der</strong> strategischen<br />
Zusammenarbeit mit dem richtigen<br />
Partner.“<br />
„Mein Hobby ist das Aquarium.<br />
Ich kann stundenlang die Fische<br />
beobachten.“ „Und was sagt deine Frau<br />
dazu?“ „Ach, die interessiert es nicht,<br />
was ich im Büro mache.“<br />
Azubi kommt voller Pflaster beklebt<br />
eine Stunde zu spät in die Firma.<br />
„Tut mir leid, aber ich bin aus dem<br />
Fenster gefallen.“<br />
„Na und“, meint <strong>der</strong> Chef, „das hat<br />
doch keine Stunde gedauert, o<strong>der</strong>?“<br />
Der Chef <strong>zum</strong> scheidenden Mitarbeiter:<br />
„Irgendwie tut es mir leid, dass Sie gehen,<br />
Müller! Sie waren für mich immer so<br />
etwas wie ein Sohn.“<br />
„Aber Chef“, meint Müller gerührt.<br />
„Ja“, führt <strong>der</strong> Chef fort, „immer unverschämt,<br />
unzufrieden und undankbar!“