E-Book Politik 2.0 - i want
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<strong>Politik</strong> <strong>2.0</strong> Manuel Merki<br />
2.4. Social Media Anwendungen<br />
Die zahlreichen Social Media Anwendungen lassen sich in drei Gruppen einteilen. Kommu-<br />
nikation, welche den Austausch von Informationen unter den Benutzern ermöglicht,<br />
Kollaboration, welche hauptsächlich der Wissensvermehrung und -Vermittlung dient und<br />
Multimedia, der audiovisuelle Inhalte sammelt und teilt.<br />
Um mit diesen Anwendungen, die nachfolgend genauer erläutert werden, erfolgreich zu sein,<br />
genügt die Nutzung von nur einer einzigen Plattform meist nicht. Vielmehr ist es wichtig, an<br />
vielen Orten im Internet Präsenz zu zeigen und die Plattformen miteinander zu verknüpfen.<br />
Insbesondere die Multimedia-Anwendungen sind in fast jede andere Social Media Plattform<br />
in irgendeiner Form einbindbar. Dadurch entsteht einen Mehrwert für den Nutzer, der auf ei-<br />
ner Plattform mehr Inhalt findet. Gleichzeitiger Mehrwert für den Strategen ist, das Erreichen<br />
von mehr Personen, weil Inhalte weitergeleitet werden. Mehr zum Umgang mit Social Media<br />
finden Sie in Kapitel 4.<br />
2.4.1 Kommunikation<br />
Unter der Kommunikation versteht man das Teilen von Informationen. Im Austausch mit an-<br />
deren Menschen entsteht zwangsläufig Kommunikation. Diese funktioniert, wenn mindestens<br />
eine Seiten sendet und die andere empfängt. Erst wenn jedoch beide Parteien senden und<br />
empfangen entsteht eine wechselseitige Kommunikation, welche Diskussionen zulässt. Und<br />
diese Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg von Social Media. Nachfolgend werden<br />
die wichtigsten Gruppierungen und ihre bekanntesten Plattformen beschrieben.<br />
Weblogs<br />
Weblogs, in der Kurzform Blogs genannt, sind eine Art Tagebuch. Neuigkeiten werden chro-<br />
nologisch in der Reihenfolge des Erstelldatums aufgelistet. Der letzte Eintrag erscheint somit<br />
zuerst. Dabei können Beiträge jedes erdenkliche Thema aufgreifen. Meist sind das Meldun-<br />
gen, die einen Bezug zur klassischen Presse haben, wie in Kapitel 2.1.2 beschreiben. Der<br />
Blogger interpretiert die Thematik auf seine eigene Weise, ergänzt diese oft mit Links zu wei-<br />
terführenden Informationen und bringt seine eigene Meinung ein.<br />
In den USA sind Blogs bereits stark verbreitet und haben sich als neue Öffentlichkeit zu den<br />
klassischen Medien etabliert (Rainie, 2005). In der Schweiz gibt es dagegen bisher nur we-<br />
nige einflussreiche Blogs. Der Bekannteste unter ihnen ist Bundesrat Moritz Leuenberger,<br />
der regelmässig persönliche Meinungen zu politischen Themen veröffentlicht (Leuenberger,<br />
2010).<br />
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