Sicherheitsschuhe Flyer HDH 2012.pdf
Sicherheitsschuhe Flyer HDH 2012.pdf
Sicherheitsschuhe Flyer HDH 2012.pdf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Sicherheitshinweise<br />
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass orthopädische<br />
Einlagen, die auf Rezept für gesetzliche<br />
Krankenkassen ausgestellt und i. d. R. für Konfektionsschuhe<br />
zugelassen sind,<br />
nicht in <strong>Sicherheitsschuhe</strong>n während<br />
der Arbeit getragen werden dürfen!<br />
Neuanfertigung<br />
orthopäd. <strong>Sicherheitsschuhe</strong><br />
Es dürfen nur Teile und Komponenten<br />
verwendet werden, die<br />
eine Baumusterprüfung gem. EN<br />
DIN 345 haben; eine CE-Kennzeichnung<br />
aufweisen. Oder es<br />
muss auf geprüfte Schuhmodelle<br />
zurückgegriffen werden. Die endgefertigten<br />
orthopädischen <strong>Sicherheitsschuhe</strong><br />
müssen von der jeweiligen BG oder dem Kostenträger<br />
abgenommen werden.<br />
Orthopädische Schuhzurichtungen<br />
Schuherhöhungen<br />
… werden benötigt, um Längendifferenzen<br />
der Beine auszugleichen.<br />
Die Erhöhung eines Schuhes sollten<br />
max. 30 mm betragen.<br />
Sohlenrollen<br />
… entlasten den Fuß – somit die<br />
Gelenke - in der Schrittabwicklung.<br />
Die Wirkung richtet sich nach der<br />
Lage des Abrollscheitelpunktes.<br />
Innen-/Außenranderhöhung<br />
Durch die Sohlenranderhöhung<br />
werden im Stand die Auftrittsebene<br />
des Beines bzw. des Fußes und<br />
beim Gehen die Abwicklungsrichtung verändert und<br />
somit auf Knöchel, Knie und Hüfte eingewirkt.<br />
Veränderungen und zusätzliche<br />
Ausstattung beim konfektionierten<br />
Sicherheitsschuh<br />
(Schuhzurichtungen und Einlagen)<br />
Es ist nicht mehr ohne weiteres möglich,<br />
konfektionierte <strong>Sicherheitsschuhe</strong><br />
mit orthopädischen Schuhzurichtungen<br />
und Einlagen auszustatten<br />
– auch wenn diese Leistungen vom<br />
Arzt verordnet wurden. Hintergrund<br />
ist, dass die Haftung des Erstherstellers<br />
über die Sicherheit seines<br />
Produkts erlischt, wenn Veränderungen<br />
daran vorgenommen werden. Gibt der<br />
Orthopädie-Schuhtechniker dennoch solche veränderten<br />
Schuhe ohne Herstellerfreigabe ab,<br />
kann er bei einem Unfall haftbar gemacht werden.<br />
Auch schriftliche Vereinbarungen über einen<br />
Haftungsausschluss sind nicht mehr möglich.<br />
Um die Kostensteigerungen mit dem Kostenträger<br />
abzustimmen, bedarf es eines Kostenvoranschlages.<br />
Sollte die Genehmigungsdauer zu<br />
lang erscheinen, muss der Versicherte selbst<br />
aktiv werden. Dasselbe gilt auch für abgelehnte<br />
Leistungen: hier muss auch der Versicherte<br />
selbst widersprechen.<br />
Bedeutung in der Praxis<br />
Orthopädische Zurichtungen an konfektionierten<br />
<strong>Sicherheitsschuhe</strong>n dürfen nicht bei jedem Produkt<br />
durchgeführt werden.<br />
Auch bei orthopädischen Einlagen gibt es Beschränkungen.<br />
Diese dürfen derzeit nur in konfektionierten<br />
<strong>Sicherheitsschuhe</strong>n bestimmter<br />
Firmen auf Basis geprüfter Komponenten eingebaut<br />
werden.<br />
Fragen im Detail beantworten Ihnen unsere Orthopädie-Schuhtechniker(innen).<br />
Vorgehensweise für die Herstellung<br />
und Zurichtung von orthopäd.<br />
Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhen<br />
Nach Erteilung der EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />
kann mit der Erlaubnis des Schuhherstellers<br />
der orthopädische Fußschutz individuell herge-<br />
stellt werden. Mit der CE-Kennzeichnung erklärt<br />
der Orthopädie-Schuhtechniker abschließend<br />
eigenverantwortlich, dass der Schuh auf Grundlage<br />
des Prüfmusters gefertigt wurde. Der Schuh wird<br />
darüber hinaus entsprechend der Norm gekennzeichnet<br />
und die Herstellerinformation wird beigefügt.<br />
Kostenübernahme<br />
Die Kosten für einen orthopädischen Fußschutz<br />
werden i. d. R. von/oder den Trägern der beruflichen<br />
Rehabilitation und Teilhabe behinderter<br />
Menschen am Arbeitsleben übernommen.<br />
� Betriebe selbst<br />
(nur Einlagen, Schuhe sind bereits an Lager)<br />
� Gesetzliche Unfallversicherung (z. B. BG)<br />
� Gesetzliche Rentenversicherung<br />
� Bundesagentur für Arbeit<br />
� Träger der Kriegsopferverordnung und<br />
Kriegsopferfürsorge<br />
� Integrationsämter – in ihrer Eigenschaft als<br />
Träger der begleitende Hilfe im Arbeitsleben<br />
nach dem Schwerbehindertenrecht<br />
� Träger der Sozialhilfe<br />
Achtung:<br />
Rezepte / Verordnungen über orthopädische<br />
<strong>Sicherheitsschuhe</strong> bzw. Anpassungen können nur<br />
auf o. g. Träger lauten. Orthopädische <strong>Sicherheitsschuhe</strong><br />
bzw. Anpassungen an konfektionierten<br />
<strong>Sicherheitsschuhe</strong>n sind keine Leistung der gesetzlichen<br />
Krankenkassen!