Informationen für Medienvertreter - Päpstliche Schweizergarde
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<strong>Informationen</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Medienvertreter</strong><br />
Inhalt<br />
Kulturreise der <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong><br />
Kulturreise nach Szombathely<br />
Die drei Orte unserer Reise<br />
Der Heilige Martin und die <strong>Päpstliche</strong> Schweizergrade<br />
Die <strong>Schweizergarde</strong> im Dienste des Papstes<br />
Kontaktdaten<br />
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Kulturreise der <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong><br />
Im Jahr 2006, dem 500-jahr Jubiläum der <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong>, wurde zum ersten Mal in der<br />
Geschichte der <strong>Schweizergarde</strong> eine Reise <strong>für</strong> das gesamte Corps ins Ausland organisiert. Als Ziel<br />
dieser wurde die Grabstätte des Heiligen Martin von Tours in der Touraine in Frankreich auserkoren.<br />
Die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong> hat drei Patrone, den Heiligen Sebastian, dessen Grabstätte sich in Rom<br />
bei der via Appia befindet, den Heiligen Nikolaus von Flüe, dessen Grab in Sachseln, in der Schweiz zu<br />
finden ist und eben den Heiligen Martin.<br />
Die Reise hat primär bildenden Charakter, soll aber auch als Dankeschön des Kommandos an die<br />
Gardisten verstanden werden. Ziel ist es, alle 2 Jahre eine grössere Bildungsreise zu organisieren.<br />
2008 unternahm die <strong>Schweizergarde</strong> einen Ausflug nach San Giovanni Rotondo an das Grab des<br />
Heiligen Padre Pio di Pietralcina.<br />
Im Jahre 2010 wurde eine Reise „auf den Spuren des Heiligen Vaters Benedikt XVI“ durch Bayern<br />
organisiert.<br />
Der Martinsdom in Tours Die <strong>Schweizergarde</strong> in Bayern<br />
Kulturreise nach Szombathely<br />
Vom 4. bis 14. Juli 2012 wird die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong>, gestaffelt in drei Gruppen, nach<br />
Szombathely in Ungarn, dem Geburtsort des Heiligen Martin reisen. Nachdem die Garde die Grabstätte<br />
ihres Patrons in Tours besucht hatte, soll nun der Geburtsort des Fürsprechers gewürdigt werden.<br />
Aufgrund der geographischen Lage Szombathely's wurden die Nachbarländer Ungarns, Österreich und<br />
die Slowakei, ebenfalls in die Planung mit einbezogen. So sind wichtige Programmpunkte sowohl in Wien<br />
wie auch in Bratislava vorgesehen. Für jedes der drei Reiseziele wurde ein Schwerpunkt festgelegt.<br />
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Die drei Ziele unserer Reise:<br />
Szombathely<br />
Dank der Gastfreundschaft des ansässigen Ortsbischofs, S.E. Mons. András Veres, besuchen wir nicht<br />
nur die Kathedrale und die Martinskapelle beim Geburtshaus des Gardepatrons, sondern erhalten zudem<br />
Einblick in das Bischofspalais mit einer wunderbaren Bibliothek und weiteren Repräsentanzionsräumen.<br />
Neben der Besichtigung des schmucken Städtchens lassen wir uns über die Geschichte der ungarisch-<br />
österreichischen Grenze unterrichten, insbesondere um die jungen Schweizer Männer über ein Stück<br />
neuerer europäischer Geschichte zu unterrichten.<br />
Bratislava<br />
Unser Besuch in Bratislava steht unter dem Thema "die Kirche in Osteuropa". Neben dem Besuch der<br />
röm. kath. Kathedrale des Heiligen Martins treffen wir Bischof und Gläubige der griechisch-katholischen<br />
Gemeinschaft der slowakischen Hauptstadt. In einer gemeinsamen Andacht erleben die Gardisten die <strong>für</strong><br />
sie unbekannte Liturgie - ein spirituelles Erlebnis zur persönlichen Weiterentwicklung und zum<br />
Verständnis einer der verschiedenen mit Rom unierten Schwesterkirchen.<br />
Ein Spaziergang durch die Altstadt, die Besteigung des Burghügels und ein Besuch der Garde des<br />
Staatspräsidenten runden den Aufenthalt in Bratislava ab.<br />
Wien<br />
Langjährige und enge Beziehungen sind der Grund, warum das Hauptaugenmerk des Aufenthalts der<br />
<strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong> in Wien beim Wiener Gardebataillon liegt. Unter dem Motto "von Garde zu<br />
Garde" soll die Verbundenheit der beiden Truppenkörper gestärkt, und kameradschaftliche Beziehungen<br />
unter den Angehörigen der beiden Einheiten gefördert werden. Obwohl die Garde Wien eine<br />
infanteristische Kampftruppe ist, leisten jeweils zwei der vier Kompanien militärische Repräsentations-<br />
aufgaben <strong>für</strong> den Bundespräsidenten bzw. die Bundesregierung.<br />
Neben dem Besuch der Garde wird jede der drei Gruppen in einem individuell gestalteten Programm<br />
weitere Sehenswürdigkeiten der Donaustadt besuchen. Dazu gehören der Stephansdom, der Goldene<br />
Saal des Musikvereins, Stift Heiligenkreuz mit der Theologischen Hochschule Papst Benedikt XVI., und<br />
natürlich das Schweizertor im Herzen der Wiener Hofburg.<br />
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Der Heilige Martin und die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong><br />
Wer war Martin von Tours?<br />
• 316 wird er in Sabarina geboren, dem heutigen Szombathely (Steinamanger), als Sohn eines<br />
römischen Tribuns. Später geniesst Martin in Pavia eine gute Erziehung und Ausbildung<br />
• um 331 wird er Soldat in einer Elite-Reiterabteilung in Gallien<br />
• um 336 verlässt er das römische Heer, lässt sich von Hilarius, dem Bischof von Poitiers,<br />
unterweisen und taufen<br />
• um 372 setzt Hilarius Martin zum Bischof von Tours ein. Martin gründet dort ein Kloster und ist mit<br />
seinen Mönchen v.a. als Missionar tätig<br />
• 397 stirbt Martin auf einer Besuchsreise zu christlichen Gemeinden<br />
Als die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong> 1578 ihre erste eigene Kapelle erhielt, wird diese den heiligen Martin<br />
und Sebastian geweiht. Die enge Verbundenheit der Garde zu ihren Patronen hat viel damit zu tun, dass<br />
beide Soldaten und Offiziere waren. Martin, der spätere Bischof von Tours, tritt zunächst als angesehener<br />
Offizier der römischen Armee auf, welcher Stärke und Gewalt durchzusetzen hat. In der Begegnung am<br />
Stadttor von Amiens mit einem Bettler, welchem er die Hälfte seines Mantels überlässt, erkennt Martin<br />
jedoch, dass man eine scharfe Waffe nicht nur zum Kampf verwenden kann. Sie kann auch zu einem<br />
Werkzeug des Teilens werden. Der Elitesoldat Martin zeigt uns mit dem Niederlegen seiner Waffe den<br />
Mut zur Demut. Er wird vom waffenstarrenden Krieger im Dienste des Kaisers zum Verteidiger der Sache<br />
Christi und dessen Kirche.<br />
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Die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong> im Dienste des Papstes<br />
Seit mehr als 500 Jahren steht die <strong>Schweizergarde</strong> im Dienste der Päpste und wacht<br />
über den Vatikan. Begonnen hat alles im Jahre 1506 als die ersten Schweizer, auf<br />
Anfrage des damaligen Papstes Julius II., im Süden eintrafen. Als offizieller<br />
Gründungstag der <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong> gilt der 22. Januar 1506, der Tag, an<br />
dem 150 Schweizer unter ihrem Hauptmann Kaspar von Silenen durch die Porta del<br />
Popolo in Rom einzogen und von Papst Julius II. gesegnet wurden. Die Wahl des<br />
Papstes, Schweizer Söldner anzuwerben, kam nicht von ungefähr. Die<br />
eidgenössischen Soldaten galten auf Grund ihres Tapferkeit, ihrer edlen Gesinnung<br />
und ihrer sprichwörtlichen Treue als unbesiegbar.<br />
Ein tragisches Ereignis <strong>für</strong> die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong> war der 6. Mai 1527, der Tag<br />
der Plünderung Roms. Gegen die eindringenden Landsknechte von Kaiser Karl V.<br />
hatten die Schweizer keine Chance, obwohl sie verzweifelt versuchten Widerstand zu<br />
leisten. Von den 189 Schweizergardisten überlebten nur 42 den "Sacco di Roma".<br />
Ihnen gelang es in letzter Minute Papst Clemens VII. über den Geheimgang<br />
("Passetto") in die sichere Engelsburg zu bringen.<br />
Noch heute wird zum Gedenken an dieses historische Ereignis die alljährliche<br />
Vereidigung der neuen Rekruten am 6. Mai abgehalten. Die Gardisten schwören treu,<br />
redlich und ehrenhaft dem regierenden Papst Benedikt XVI. und seinen rechtmässigen<br />
Nachfolgern zu dienen, sich mit ganzer Kraft <strong>für</strong> sie einzusetzen und selbst das eigene<br />
Leben <strong>für</strong> sie hinzugeben. Für einige ist die Zugehörigkeit zum Korps zeitlich begrenzt,<br />
<strong>für</strong> andere dauert sie länger, um <strong>für</strong> manche schliesslich zur Berufswahl <strong>für</strong> das halbe<br />
Leben zu werden. Eines ist aber gewiss, der Aktivdienst kann zu Ende gehen, aber im<br />
Herzen bleibt man immer Schweizergardist. Heute hat die <strong>Päpstliche</strong> <strong>Schweizergarde</strong>,<br />
unter Führung des Kommandanten Daniel Anrig, einen Bestand von rund 110 Mann.<br />
Die Seelsorge obliegt dem Kaplan, Monsignore Alain De Raemy.<br />
Hauptaufgabe der <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong> ist es über die ständige Sicherheit der<br />
Person des Heiligen Vaters und seiner Residenz zu wachen. Weitere Pflichten sind, die<br />
Eingänge zur Vatikanstadt zu bewachen, Ehren- und Ordnungsdienste auszuführen,<br />
und den Heiligen Vater auf seinen internationalen Reisen zu begleiten. Im Falle einer<br />
Sedisvakanz, untersteht die <strong>Schweizergarde</strong> dem Heiligen Kollegium der Kardinäle.<br />
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Jeder Gardeangehöriger ist Bürger des Vatikanstaates und somit der vatikanischen Gesetzgebung und<br />
der militärischen Ordnung der Garde unterstellt. Er ist seinen Vorgesetzten zu Treue, Gehorsam,<br />
Respekt, Loyalität und Einsatzbereitschaft verpflichtet. Er hat dienstlich und ausserdienstlich, aufgrund<br />
seiner besonderen Stellung, in religiöser, moralischer, beruflicher und soldatischer Hinsicht eine tadellose<br />
Haltung an den Tag zu legen. Über eine Rekrutierungsstelle in der Schweiz werden neue Gardisten<br />
rekrutiert, welche katholisch, Schweizer Bürger und zwischen 19 und 30 Jahre alt sein müssen. Ein<br />
einwandfreier Leumund, eine abgeschlossene Berufslehre oder Maturität und eine absolvierte<br />
Rekrutenschule der Schweizer Armee sind weitere Bedingungen.<br />
Wahlspruch der <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong>:<br />
„Acriter et fideliter“<br />
Tapfer und Treu<br />
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Kontaktdaten<br />
Für zusätzliche <strong>Informationen</strong> (Geschichte und Aktualitäten) zur <strong>Päpstliche</strong>n <strong>Schweizergarde</strong> besuchen<br />
Sie unsere Internetseite:<br />
www.schweizergarde.va<br />
www.facebook.com\gsp1506<br />
Für Fragen zur Kulturreise 2012 nach Szombathely stehen wir Ihnen jederzeit gerne zu Verfügung. Sie<br />
können uns telefonisch unter der Nummer +39 06 698 98 100 erreichen.<br />
Medien Kpl Urs Breitenmoser media@gsp.va<br />
Gerne stehen wir Ihnen zudem <strong>für</strong> eine Medieninformation in Szombathely in Ungarn am 05.07.2012 um<br />
17.00 Uhr zur Verfügung. Treffpunkt <strong>für</strong> die Medienschaffenden ist das Bischöfliche Palais, Püspöki<br />
Palota, Berzsenyi Dániel tér 3, 9701 Szombathely<br />
Anmeldungen bitte bis 02.07.2012 an media@gsp.va<br />
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