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PDF-Version - Wildbachschützen Landshut

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Chronik Chronik der der <strong>Wildbachschützen</strong> <strong>Wildbachschützen</strong> <strong>Landshut</strong> <strong>Landshut</strong> e.V. e.V.<br />

In dem damals noch zur Gemeinde Schönbrunn gehörenden Ortsteil Schweinbach beschlossen im Jahre 1930 elf Freunde<br />

des Schießsports, einen Schützenverein zu gründen und ihm den Namen „<strong>Wildbachschützen</strong>“ zu geben. Dieser Name<br />

stammt von dem kleinen und normalerweise recht sanft durch das idyllische Tal und den lang gestreckten, gleichnamigen<br />

Ortsteil fließende Schweinbach, der allerdings bei Unwetter zum reißenden Wildbach werden kann.<br />

Die Gründungsmitglieder der ersten Stunde des Vereins waren:<br />

Andreas Forster, Martin Wackerbauer, Franz Pusl, Karl Wagner, Josef Seibold, Alois Gifttaler, Michael Pointner, Karl<br />

Vilser, Matthias Gifttaler.<br />

Als aber nach dem 2. Weltkrieg und besonders nach der Währungsreform 1948 wieder geordnete Verhältnisse eintraten,<br />

entwickelte sich das Vereinsleben nach und nach zu neuer Blüte. In Schweinbach hatten sich die Freunde, darunter viele<br />

Kriegsheimkehrer, erneut zueinander gefunden und bald auch den Wunsch, den früheren Schützenverein wieder aufleben zu<br />

lassen, bzw. den Verein neu zu gründen. Die Gründungsversammlung hierzu fand dann am 30.09.1950 im Gasthaus Asen<br />

in Schweinbach statt, wo auch der frühere Verein schon beheimatet war. Die Vereinigung wurde mit dem Namen<br />

„<strong>Wildbachschützen</strong>“ benannt. Weiter wurde beschlossen, dass in jedem Schießjahr (Winterhalbjahr) ein Schützenkönig<br />

ermittelt wird. Schützenkönig soll der Schützenkamerad sein, der mit seinen Pflichtübungen die höchste Ringzahl erreicht.<br />

Zu erwähnen sei noch, dass am 26.12.1950 eine Christbaumversteigerung und am 30.12.1950 das erste Wertungsschießen<br />

statt fand.<br />

Die Gründungsmitglieder waren:<br />

Karl Breuer, Josef Danzer, Andreas Forster, Fritz Forster, Josef Forster, Max Forster, Robert Glotz, Josef Kaindl, Hans<br />

Nick, Karl Nick, Günter Stiegert, Josef Vögl, Alois Asen, Willi Forster, Franz Grum, Oswald Watzlawczik, Eduard<br />

Heidenreich, Franz Kargl, Franz Plavka, Xaver Pusl, Paul Sabatinowitsch, Karl-Heinz Wendelborn, Adolf Bornemann,<br />

Erich Hoffmann, Josef Kulhanek, Franz Müller, Martin Paintner, Günter Schmidt, Albert Sielaff, Albert Tischler, Willi<br />

Weisshart, Alexander Major.<br />

Die Vorstandschaft bestand aus dem 1. Schützenmeister Xaver Pusl, dem 2. Schützenmeister Albert Sielaff,<br />

dem 1. Kassier Hans Nick und dem 2. Kassier Willi Forster.<br />

Der erste Schießstand der <strong>Wildbachschützen</strong>, auf dem auch im Schützenjahr 1951/52 das erste<br />

Königsschießen ausgetragen wurde.<br />

Der erste Schützenkönig der <strong>Wildbachschützen</strong>,<br />

die nun aus 38 Mitgliedern bestanden,<br />

hieß Albert Sielaff.<br />

Am 06.Juni 1952 konnte unter Beteiligung von öffentlicher Prominenz und 36 Vereinen<br />

die Fahne der <strong>Wildbachschützen</strong> geweiht werden. Für das Preisschießen waren zehn<br />

Schießstände aufgebaut und bei herrlichem Wetter hatten sich mit dem Festausschuss, den<br />

Festjungfrauen und der Fahnenmutter Wally Kaindl zahlreiche Gäste eingefunden.<br />

Patenverein war die Schützengesellschaft „Bayerland Ergolding“.


Mehr und mehr machte sich nun aber das Fehlen einer entsprechenden<br />

Schießstandkapazität bemerkbar. Der Wunsch nach einer eigenen und größeren<br />

Schießanlage gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Schließlich wird als<br />

erster Schritt dazu im Mai 1953 eine Baracke und wenig später auch ein<br />

Grundstück in Schweinbach, sehr schön am Waldrand gelegen erworben. Am<br />

16.11.1953 werden die „<strong>Wildbachschützen</strong>“ beim Amtsgericht <strong>Landshut</strong> als<br />

eingetragener Verein geführt und im Dezember erfolgte bereits der erste<br />

Spatenstich zum Bau eines eigenen Schützenhauses.<br />

Das Bild links entstand 1958.<br />

Nach zahlreichen Gaurundenwettkämpfen, Gau-, Bezirks- und Landesmeisterschaften, sowie Freundschafts- und<br />

Pokalschießen kämpften sich die <strong>Wildbachschützen</strong> in der Rangliste immer weiter nach vorne. Auch das gesellschaftliche<br />

Leben wurde sehr gepflegt. Daraufhin wurde beschlossen, die Anlage der <strong>Wildbachschützen</strong> zu erweitern. So wurde im<br />

Herbst 1958 mit den Bauarbeiten begonnen. Es wurden gewaltige Erdbewegungen getätigt um einen 25m Pistolenstand und<br />

einen 50m KK-Stand entstehen zu lassen. Die Luftgewehrstände wurden auf sechs erweitert, so dass am 26.September 1965<br />

die neuen Stände und das Schützenhaus eingeweiht werden konnte.<br />

Bei der Einweihung begrüßte der Bürgermeister von Schweinbach Herr Fritz<br />

Forster alle Gäste und wünschte dem Verein mit seinen Schützen allzeit „Gut<br />

Schuss“.<br />

Der 1 .Schützenmeister Hans Hadersdorfer, bedankte sich bei allen, die beim<br />

Bau des neuen Schießstandes geholfen hatten.<br />

Im Bild Pfarrer Neudert mit dem damaligen 1.Schützenmeister Hans<br />

Hadersdorfer bei der Einweihung des neuen 25m Pistolentandes.<br />

Es waren viele Gäste geladen unter anderem Landrat Herr Toni Beck und<br />

der Bürgermeister aus Schweinbach Herr Forster Fritz, der auch<br />

Gründungsmitglied und in den Jahren von 1954 bis 1958 Vorstand der<br />

<strong>Wildbachschützen</strong> war.<br />

Auch der damalige Gauschützenmeister Hold war zu begrüßen.<br />

Durch einen Erweiterungsbau wird 1975 ein eigener Raum mit acht elektrischen Seilzuganlagen für die Luftgewehr- und<br />

Luftpistolenschützen, sowie gleichzeitig eine automatische Anlage mit acht Ständen für die Sportpistolenschützen angebaut<br />

Musste man bisher mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole vom Aufenthaltsraum aus durch entsprechende Öffnungen in<br />

der Schiebetrennwand zu den im Saal eingerichteten Ständen geschossen werden, war jetzt die Trennung zwischen<br />

Gastzimmer und Schießstand vollzogen und damit ein ungestörter Ablauf des Sportbetriebes wie der Geselligkeit<br />

gewährleistet.<br />

Vom 06.Juni bis 22. Juni 1980 feierten die <strong>Wildbachschützen</strong> ihr 50-jähriges Gründungsfest, welches unter der<br />

Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Deimer stand.<br />

An den Tagen vom 06. Juni bis 18. Juni 1980 wurde ein Pokalschießen abgehalten, bei dem<br />

sehr viele Vereine aus dem Schützengau <strong>Landshut</strong> teilnahmen, um bei der Siegerehrung am<br />

22. Juni die Pokale entgegen zunehmen.<br />

Es beteiligten sich ca. 350 Schützen aus 73 Vereinen<br />

Am gleichen Tag wurde der Bierzeltbetrieb durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Josef<br />

Deimer mit dem „Anzapfen“ des ersten Bierfasses eröffnet.


Der 1.Schützenmeister Herr Walter Gentner konnte sehr viele Ehrengäste begrüßen unter anderem waren anwesend,<br />

Stadträtin Frau Thekla Wimberger, Bürgermeister Herrn Karl Holzer, 2. Bürgermeister Herrn Hansjörg Mößmer,<br />

1. Gauschützenmeister Karl Kammermeier, MdL Herrn Dietmar Franzke, MdB Herrn Dr. Friedrich Zimmermann um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Am 22. Juni 1980, anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Vereins, wurde die Ehrentafel, mit<br />

den Namen der Gründungsmitglieder von 1950 feierlich enthüllt. Diese Tafel wurde neben dem<br />

Eingang zum Schützenhaus angebracht.<br />

1. Schützenmeister Walter Gentner und Fahnenträger Ernst Peyerl bei der feierlichen Enthüllung<br />

der Ehrentafel.<br />

Bedingt durch den Mitgliederzuwachs und herausragenden sportlichen Ergebnissen, die durch den Beitritt ausgezeichneter<br />

Leistungsschützen zum Verein möglich wurden, ergab sich Mitte der achziger Jahre erneut die Notwendigkeit, die<br />

Schießanlage und das Schützenhaus zu erweitern. In einer bereits vollendeten ersten Baumaßnahme wurde das<br />

Schützenhaus außen und innen umgebaut und dürfte nun, nicht zuletzt auch durch seine idyllische Lage, zu den schönsten<br />

Schützenhäusern in Niederbayern zählen.<br />

Zugleich wurden Umkleide- und Warteräume bei den 10m und 15m Ständen geschaffen und die 10m Stände auch für die<br />

Disziplin Armbrust eingerichtet. In einem zweiten Bauabschnitt, der bereits begonnen wurde, ist der Neubau der<br />

Sanitäranlagen, die Erweiterung auf 16 Luftdruckstände, die Schaffung von 3 Ständen 15m für Zimmerstutzen, die<br />

Modernisierung der 6 KK-Stände 50m mit gleichzeitiger Verwendung für Armbrust 30m, sowie die Überdachung eines<br />

Teils der Sportpistolenstände.<br />

Letztendlich wurde im dritten Bauabschnitt von 1988 bis 1992 eine Raumschießanlage 25m für Pistole und ein zusätzliches<br />

Nebenzimmer erstellt.<br />

In all den Jahren seit der Neugründung des Vereins im Jahre 1950 wurde der Zulauf an Mitgliedern immer größer.<br />

Trotz den langen und schwierigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen wurde der Schießsport bei den „<strong>Wildbachschützen</strong>“<br />

nie vernachlässigt. Es gingen sehr viele Gau-, Bezirks-, Bayerische- und auch Deutsche Meister in sehr vielen Disziplinen<br />

hervor.<br />

Im Rahmen der Aufstiegskämpfe 2003 zur Bayernliga qualifizierte sich die erste Luftpistolenmannschaft als Viertplazierter<br />

für die höchste Rundenwettkampfgruppe im Freistaat.<br />

Im Bild von links nach rechts, die Schützen, die den Aufstiegskampf bestritten.<br />

Ludwig Schwaiger, Thomas Geng, Harald Wendl, Andreas Liedel und Markus<br />

Unterholzner<br />

1. Schützenmeister<br />

1950 bis 1954 Xaver Pusl<br />

1954 bis 1958 Fritz Forster<br />

1958 bis 1959 Karl Breuer<br />

1959 bis 1965 Fritz Forster<br />

1965 bis 1970 Hans Haderdorfer<br />

1970 bis 1973 Franz Gaspar<br />

1973 bis 1976 Fritz Forster<br />

1976 bis 1985 Walter Gentner<br />

1985 bis 1988 Fritz Forster<br />

1988 bis 1997 Anton Gammel<br />

1997 bis 2006 Ludwig Schwaiger<br />

2006 bis heute Kurt Hartmann


Schützenkönige<br />

1951 Sielaff Albert 1971 Fischer Anton 1991 Brezovec Heidi<br />

1952 Forster Fritz 1972 Rötschke Hans 1992 Trinker Hubertus<br />

1953 Breuer Karl 1973 Rauhmeier Sebastian 1993 Köndl Michaela<br />

1954 Obermeier Hubert 1974 Wietrzinski Bernhard 1994 Geng Thomas<br />

1955 Grum Franz 1975 Kreiser Max 1995 Huber Theresia<br />

1956 Forster Fritz 1976 Ott Hans 1996 Lang Hans<br />

1957 Forster Fritz 1977 Czeyka Josef 1997 Franz Gerd<br />

1958 Breuer Karl 1978 Huber Norbert 1998 Nißl Dieter<br />

1959 Hauke Horst 1979 Rötschke Hans 1999 Kulig Regina<br />

1960 Forster Max 1980 Stiegert Günter 2000 Hofmeister Hanns<br />

1961 Himmelstoß Siegfried 1981 Wietrzinski Bernhard 2001 Schwaiger Ludwig<br />

1962 Breuer Karl 1982 Ring Christian 2002 Unterholzner Markus<br />

1963 Vögel Karl 1983 Müller Dieter 2003 Wittmann Hilmar<br />

1964 Nettinger Franz 1984 Gammel Anton 2004 Geng Thomas<br />

1965 Rauhmeier Sebastian 1985 Hellwig Jan-Eric 2005 Hofmeister Hanns<br />

1966 Hermann Dieter 1986 Eisenrieder Alfred 2006 Unterholzner Markus<br />

1967 Czeyka Josef 1987 Hellwig Jan-Eric 2007 Gammel Sabine<br />

1968 Winbeck Georg 1988 Haslbeck Helmut 2008 Nowak Franz<br />

1969 Wittmann Hilmar 1989 Hellwig Jan-Eric<br />

1970 Peyerl Herbert 1990 Brezovec Zlatco<br />

Das Schützenhaus, heute nach fast 60 Jahren und zahlreichen Umbauten und Erweiterungen, verfügt über ein Vereinslokal<br />

mit Nebenzimmer, 16 Luftdruckstände 10m, 8 Freistände 25m, 1 Raumschießanlage mit 5 Schützenständen 25m,<br />

3 Schießstände für Zimmerstutzen 15m, 6 Freistände für KK 50m.<br />

Im Schützenjahr 2009/10 beteiligen sich die <strong>Wildbachschützen</strong> mit 5 Mannschaften an den Rundenwettkämpfen.<br />

LP 1 (Bayernliga), LP 2 (Gauoberliga), LG 1 (Gauoberliga), LG 2 (B-Klasse), GK 1 (Bezirksoberliga).

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